Mein Verlangen nach dir [Nat & Shio]

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    • Nachdem Rayan zu Hause angekommen war gönnte er sich ein heißes Bad und versuchte zu entspannen. Die nächsten Tage würde er kaum Zeit für Suna haben, dennoch war er glüklich darüber das er sie heute Abend nocheinmal sehen konnte. Sie bedeutete ihm sehr viel.
      Trotz all den Umständen und all den Heimlichtuereien, liebte er sie.
      Ein kleiner Snack und ein kühles Bier, nahm er sich noch vor dem Schlafengehen.
      Setsu trieb sich auch wieder umher. Warscheinlich war er wegen Eri noch nervöser und versuchte seine Gedanken andersweitig zu sortieren. Er konnte sich kaum erinnern wann dieser Kerl das letzte Mal so neben der Spur war. Doch nach der Begegnung mit ihr war er plötzlich wie umgewandelt. Rayan lächelte vor sich hin. Alles schien im Moment einfach nur gut zu laufen.

      Die restlichen Tage verbrachte Rayan damit einerseits ein guter Lehrer zu sein, andererseit musste der das Fest weiter organisieren und nicht zu vergessen Suna irgendwie mit dazwischen schieben. Es tat ihm leid das sie nicht so viel von ihm hatte, aber wenn das alles geschehen war, so würde er sie auf Händen tragen.
      Die letzten Buden waren fertig gebaut und nun wurden sie einzeln auf die Hänger verteilt. "Boar nach dieser Woche brauche ich erst einmal Urlaub", stöhnte Setsu und streckte sich. "Denke daran, den Urlaub wirst du nicht alleine nehmen." Rayan zwinkerte ihm zu. Plötzlich wurde Setsu rot und stupste ihn in die Seite. "Blödmann. Ich habe stundenlang nach einem Kimono gesucht.. Du glaubst gar nicht wie schwer das für mich war." "Ich hoffe du bist fündig geworden." Er nickte. "Los machen wir weiter, damit wir fertig werden es gibt noch einiges zutun."
      Nachdem die Buden aufgeladen wurden fuhren alle zusammen zu dem Parkgelände. Jede Bude bekam ihren Platz und dann wurden sie auch schon geschmückt und Gekennzeichnet. Es gab Essensbuden, Spielbuden, Getränkebuden, an einigen wurden Glücksbringer verkauft und auch kleine Mitbringsel. Allmählich wurde alles fertig. Die Girlanden und die Beleuchtung waren zum Schluss dran. Rayan war heilfroh als er die letzten Laternen anbrachte. "Fertig!" Setsu klopfte ihn auf die Schulter. "Dann kann der morgige Tag ja kommen."
      Und dieser kam schneller als erwartet.
      DIe Nacht verging wie im Fluge und als Rayan sich seinen Kaffee machte, lief Setsu wie angestochen durch die Wohnung. Er war sehr aufgeregt und verbrachte beinahe Stunden im Badezimmer. Nach einiger Zeit stand er da. "Lass dich ansehen." Rayan piff. "Wow also wenn Eri dich damit nicht heiß findet, dann weiß ich auch nicht." "Haha seh witzig. Los beeil dich wir müssen bald los." "Sagt der der seit Ewigkeiten das Badezimmer blockiert hat." Setsu lächelte.
      Er gönnte sich in der Zwischenzeit ein Bier und dann kam auch schon Rayan wieder aus dem Bad. "Na also geht doch auch!" "Ich habe ihn schon lange nicht mehr angehabt, aber er sitzt noch." Setsu nickte. Schnell wurde das Bier ausgetrunken. Sie stiegen ins Auto und fuhren zu Suna ihrem Haus. Langsam stieg die Nervosität an und beide waren gespannt darauf wie die beiden Fraue wohl aussahen.
      Rayan parkte vor dem Haus und beide Männer stiegen aus. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Er klingelte und nun warteten sie davor gespannt.

      Setsu´s Kimono


      Rayan
    • Während sich Eri und die Oberschülerin Suna in ihrem Apartment aufhielten und so zu sagen die Sekunden des Zeigers zählten, bis zu ihrem Date, schien es dem männlichen Part nicht anders zu gehen, was natürlich die beiden Ladies nicht wussten. Natürlich war Suna schlimmer aus dem Häuschen als die erfahrene Blondine, die schon mehrere Dates gehabt hatte und das Einzige, was Eri für ihre kleine Freundin noch tun konnte, war sie zu beruhigen, als diese merkte, dass diese zusammen zuckte, als es wirklich klingelte. Die junge Frau wollte gerade die Türe öffnen, als sie zu Suna sah. "Süße, was ist denn los?" fragte diese besorgt. An Suna lief nochmal alles vorbei. Alles was in der kurzen Zeit passiert war und das alles hatte mit einer kleinen, niedlichen Backware in ihrem Schulfach begonnen und sich bis jetzt hierhin entwickelt und jetzt sollte sie wirklich mit diesem Mann wieder ein ernsthaftes Treffen haben und das auch in aller Öffentlichkeit?!

      Nun gut, sie hatten sich ja schon mal getroffen, damals auf dem Konzert, aber da war es doch eher eine nette Geste gewesen und doch irgendwie.. war es da doch auch schon mehr gewesen.. oder? "Ich.. bin aufgeregt.. was ist, wenn ich .." - "Suna..." trat Eri sanft an sie heran und legte einen Arm behutsam um das junge Mädchen. "Wir .. haben so viele Regeln gebrochen und Menschen sicher auch verletzt.. und das nur wegen der Liebe?" fragte sie nun etwas verzweifelt und sah nun hilfesuchend zu ihrer älteren Freundin hoch. Diese weitete die Augen. Es war nicht der richtige Moment um zu zweifeln. Doch dieser war doch niemals. Die junge Frau lächelte die Jüngere nur an und legte ihre Hände an ihre Schultern und drückte diese leicht, ehe Suna den Blick fragend erwiderte. "Nicht.. nur..." Suna weitete die Augen. "..für.." kam sanft aus dem Mund der älteren. Suna hat so sehr für diesen Mann gekämpft.
      Es war nicht krank, es war vielleicht in dem Teil der Welt nicht gern gesehen und laut viele nicht gesittet, doch es gab Länder dort war es sehr wohl möglich und ... Liebe fand immer, wenn sie sein sollte, wenn sie sein wollte, einen Weg. Eri nahm das Mädchen in den Arm. "Du hast das hier schon richtig gemacht..mit jeder Falschheit in jedem Schritt..also genieße es" Suna selbst erwiderte die Umarmung und somit nickte das zierliche Mädchen nun leicht, ehe sie nun neuen Mut gefasst hatte. Es war noch nie so ernst gewesen wie jetzt. Sie hatte es doch noch nie so ernst gemeint wie mit diesem Mann. Wie könnte sie auch? Er war ihr erster Mann und er sollte auch ihr letzter sein!


      Somit verließen die beiden Ladies das Paint haus um mit dem Aufzug nach unten zu fahren, wo ihr Begleiter bereits auf sie warteten. Als erstes kam wie immer die Ältere aus dem Aufzug. "Entschuldige, jemand hatte etwas Lampenfieber!" rief sie nun nach hinten in den Aufzug. Ehe ein leicht unsicheres. "He-heeeey!" folgte und Suna nur an Eri's Hand mitgezogen wurde. Eri natürlich, wirkte wie eine richtige Lady und nicht wie eine verruchte Bordsteinschwalbe wie sie sich sonst so gab. Bei ihren Haaren hatte sie sich wirklich ins Zeug gelegt und viel geflucht und dieser viele Dosen Haarspray benutzt. Die warmen Farben, passen perfekt zu ihrem heißblütigen Charakter, wirkten aber überhaupt nicht aufdringlich. Neben der älteren Frau wurde eine zierliche und zarte Erscheinung ran geführt, der nun ihre freches Frisur noch besser passte, als vorher schon. Doch dieses mal, ließ sie das Mädchen nicht wild erscheinen, sondern eher anmutig und unschuldig. Fast schon Damenhaft. Es sah so aus als hätte Eri sich an Rayan's kleiner Flamme etwas ausgetobt, was das Make up betraf, denn man merkte, dass sie durchaus etwas geschminkt war. Doch es war nicht abstoßend oder zu viel, wie das einer professionellen Rotlicht Wandlerin. Es passte sogar sehr gut zu ihr und umschmeichelte ihren Charakter, wenn man ihn kannte. Vor allem der aufgemalte Schönheitsfleck unter dem Auge, brachte etwas mehr Würze in das Gesicht der Oberschülerin. Zumindest fand Eri das, als sie diesen auf malte. "So wird er dir sicher nicht widerstehen können!" waren ihre Worte gewesen, als sie diesen fabriziert hatte.
      Ein kurzes"Wow.." kam von Eri als sie die beiden Herren in ihrer vollen Montage sah. Suna selbst schoss verlegen die Röte ins Gesicht ehe sie etwas unsicher zur Seite weg blickte.

      "Hallo ihr zwei. Habt euch ja richtig rausgeputzt, seht toll aus" lobte die Blondine die beiden ehe sie sich kurz zu ihrer kleinen Freundin wandte. Suna selbst war völlig überfordert mit dem Moment und man konnte förmlich sehen wie ihr der Kopf rauchte. Sie nickte nur schnell. "Äh.. ja..ja! Also.. richtig festlich.." Eri selbst musste kurz lachen, als sie merkte sie stocksteif Suna selbst war. "Also der Stockfisch hier.. meint ihr seht gut aus" - "Hä?! was, nein.. aa..also ja also.. irgendwie.." - "Verfluchte Scheisse, Suna!" stöhnte Eri genervt ehe Suna nun zu den beiden sah. "Äh .. ja Entschuldigung.. ich..ähm.." dabei senkte sie den Blick. "Ich.. hatte noch kein Date.." sprach die Schwarzhaarige immer leiser werdend, während Eri sie nun verwundert ansah. "Date? Das ist kein Date." plötzlich fuhr Suna verwundert hoch. "Wie was?" Der Schock war ihr völlig ins Gesicht geschrieben und danach musste auch die andere sofort zu lachen beginnen. "Das war ein Witz, damit zu dich locker machst und nicht so verspannt bist." - "D..denkst du das entspannt mich oder was?!" fragte Suna nun panisch nach ehe sich ihre Stimme leicht quietschig erhob. "Jetzt entspann dich und bergrüß’ doch mal deinen Mann!" dabei schob sie Suna sanft in die Richtung von Herrn Akato.

      Da stand er. In strahlender Rüstung; oder besser gesagt in einem sehr hübschen Kimono. Er sah vornehm aus, richtig edel. Wie ein Prinz, oder ein König. Jedenfalls etwas von hohem Stand. Das Mädchen kam nicht darum ihn anzustarren, als wäre er eine wahrhaftige Gottheit. "Hallo" hob sie unsicher die Hand und musterte nochmal schnell, flüchtig und auch sehr nervös den Mann vor sich. "Du siehst wirklich wunderschön aus." fing sie schon fast an zu schmachten, während ihr lächeln wieder etwas sicherer wurde. Endlich, wieder an seiner Seite. Wenn auch nicht für die ganze Zeit aber für einige Zeit. Irgendwas musste sie doch jetzt sagen, doch sie stand nur kurz da wie angewurzelt, während bei Eri wohl der Fluss des Redens floss. ~Sag was Herr gott! Steh nicht da wie ein kleines, nervöses Schulmädchen.. das ich ja bin.. verdammt.. Sag was Suna!~ kam es in ihren Gedanken zu ihr streng mahnend. "Seine Farbe passt gut.. zu der Farbe deiner Augen. Ich liebe Blau" sprach sie bei jedem Wort immer leiser werdend und dabei ergriff ihre Hand den Stoff seines Kimonos um leicht an diesem zu zupfen. Erst jetzt wurde ihr bewusst, als sie den Blick gesenkt auf seinen schönen Kimono hielt, dass ihr eine unglaubliche Last von den Schultern fiel. "Entschuldige.. ich...bin nicht gut in solchen Dingen.." gestand sie nun ehrlich. Herrgott, sie hatte doch noch nie einen Jungen. Doch die Last bezog sich nicht auf das Date alleine. Ihr war gar nicht bewusst gewesen, wie sehr sie ihn einfach in manchen Momenten vermisst hatte. Dabei waren die beiden jetzt gar nicht so lange getrennt gewesen, dass man hätte sagen können, es wäre nachvollziehbar. Doch da Rayan ja ihre erste Beziehung dar stellte, war das alles ein bisschen anders. Das erste Mal in allen Farben und Formen, war immer etwas neues und etwas wo man sagen konnte, da konnte man Verständnis aufbringen.

      Kurz darauf blickte Suna flüchtig zu Eri und Herrn Kargarizuki, der unsicherer als ihre Freundin wirkte, die wirklich sehr locker wirkte. Hatte sie das denn schon so oft gemacht? Nun warum sollte die Blondine auch Bammel haben? Schließlich hatte sie an diesem Abend ihrer kleinen Freundin noch erklärt, dass, wenn dieser Fisch ihr entkommen würde, es noch so viele andere im Meer geben würde, die sie vielleicht mehr auf Händen tragen würden als dieser hier. Was sollte sie denn Angst haben? Aber.. Suna wollte sich nur diesen einen Fisch angeln, aber hatte er diesen nicht schon längst an der imaginären Angel? Schließlich hatte Rayan gemeint, dass er ihr fester Freund war. Eri selbst war dabei, Setsu den Kragen zu richten. "Als hätten zwei Prinzen uns abgeholt.Ich wusste gar nicht, dass dieser kleine, schmächtige Kerl so gut in aller Festlichkeit aussehen würde." Dabei trafen sich ihre Blicke. Der Blick der taffen Lady war entschlossen. "Na dann wollen wir mal." sprach sie zu ihm.

      Suna lächelte und ergriff Rayan's Hand ehe sie sich leicht zu ihm rüber beugte. "Ist das für dich genauso ungewohnt wie für mich?" dabei trafen ihre großen Augen fragend die der Lehrers. "Achja Leute, Suna.." wandte sich Eri, die sich bei Setsu's Arm eingehakt hatte und mit ihm nach draußen ging, mit den Oberkörper zu den beiden. "Deine Klassenkameraden, helfen uns etwas das alles hier.. naja.. zu..vertuschen.." - "Hä?" kam von Suna. "Was habt ihr es allen gesagt?" - "Ähm.. naja deine Freundin hat es mir per SMS geschrieben.." - "Was die ganze Klasse?!" kam heiser aus ihrem Mund ehe sie sofort die Hand von Rayan losließ um zu Eri's Handy zu stürmen und zu lesen. "Wie meint sie das denn?!" - "Das kannst du sie dann fragen, wenn wir dort sind!" brummte Eri leicht genervt und zog ihr Handy weg. Das Yuma, der Klassensprecher da seine Hände im Spiel hatte wusste keiner. Er hatte natürlich nichts von der heimlichen liebelei Erzählt sondern, aber was genau erzählt hatte würden sie wohl nur von ihm selbst erfahren können.

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    • Nervös waren beide Männer, als die Tür geöffnet wurde und zwei wunderschöne Frauen im Türrahmen standen. Rayan konnte seinen Blick kaum von Suna lassen und auch Setsu blieb die Spucke weg.
      "Hey", sprach Rayan sichtlich verlegen zu den beiden. Er stupste Setsu an. "Ja ähm Hallo."
      Dieser Tag schien besonders zu sein.. Das lag in der Luft und auch die Tatsache das die beiden in aller Öffentlichkeit zusammen auftreten, machte die Gesammtsituation nicht gerade besser.
      Als Suna dann noch zu ihm trat und ebenfalls sichtlich nervös war, seufzte er zufrieden aus.
      "Keine Sorge. Du bist hier sicher." Vorsichtig legte er seine Arme um sie und gab ihr einen Kuss auf den Kopf.
      Setsu war das alles andere als geheuer und dann zupfte Erin auch noch an seinem Kimono herum. Er schluckte und er wurde immer röter. Diese Frau war der absolute Wahnsinn.
      Als dann noch das Kompliment von ihr kam, ging bei dem jungen Mann beinahe gar nichts mehr.
      Er stand wie angewurzelt da. Rayan musste sich ein kleines Lachen verkneifen, da er Setsu ja so nicht kannte. Er war doch immer dieser Weiberheld, für den ihn alle hielten, aber in der Nähe von Erin war er komplett anders. Vielleicht war sie doch die Frau für ihn. Die Zukunft wird es zeigen.
      Sunas Geste und Frage zogen ihn aus den Gedanken. "Das ist es, ja. Nur bin ich froh das alles mit dir erleben zu dürfen." Sanft lächelte er sie an und drückte ihre Hand noch etwas fester.
      Erin´s geheimer Plan lies alle aufhören. Schließlich war diese ganze Sache hier nicht gerade ungefährlich. "Suna mach dir keinen Kopf. Ich denke sie stehen alle hinter dir und wollen das beste für dich.. für uns." Rayan versuchte Suna´s Nerven zu beruhigen. "Rayan hat Recht. Wir lassen es auf uns zu kommen und haben einfach den Spaß unseres Lebens." Setsu blühte nun auch allmählich auf und war bester Laune.
      "Lasst uns losgehen." Rayan öffnete die Beifahrertür und lies Suna einsteigen, Setsu tat dies ebenfalls. Als alle im Auto sahsen fuhren sie los. Es wurde entspannte Musik gespielt, um die Nerven ein wenig zu entspannen.
      Die Fahrt dauerte nicht lange und sie fuhren auf den Parkplatz unter dem Park. "Die restlichen Meter gehen wir zu Fuß, da könnt ihr gleich unsere Arbeit bestaunen." Und so war es auch. Der ganze Weg bis hoch zum Park war mit Lichterketten und Lampignons geschmückt. "Im Dunkeln sieht das natürlich noch viel besser aus", gab Setsu dazu.
      Hand in Hand liefen sie den Weg nach oben entlang. "So da wären wir." Der Park war schon gut gefüllt und an den Ständen war auch ordentlich Betrieb. Stolz wie Bolle blickten die Männer auf ihre Arbeit. Setsu täschelte Rayna auf die Schulter. "Da haben wir uns wieder selbst übertroffen." Rayan nickte. "Du sagst es." Viele Menschen haben sich mit ihren Kimonos in Schale geworfen und hier und da konnte man bekannte Gesichter sehen. "He Suna ist das nicht deine kleine Freundin da vorne?", sprach Setus aus.
      Rayan sah zu Suna. "Ist alles gut?"
    • Der zärtliche Kuss auf dem Kopf gab dem schwarzhaarigen Mädchen ein Gefühl der Angekommenheit und Geborgenheit. Sie schloss kurz die Augen und schon schien es ihr wieder besser zu gehen während sie ihn erwiderte. Nach dem Smalltalk und der Offenbarung durch ihre Freundin Eri, dass wirklich alle helfen wollten, dass alles gut gelang, war Suna noch mehr als nervös und ließ sich von Rayan zum Auto fahren. Die fahrt mit dem Auto dauerte nicht gerade lange und ein paar Meter von dem Schauplatz des baldigen Spektakels entfernt, hielten sie an mit der Information, dass sie den Rest zu Fuß gehen würden. Doch ehrlich gesagt, das Mädchen bekam es etwas mit Angst zu tun. Denn was wäre, wenn sie viele Leute treffen würde, wenn jemand etwas ahnen würde? Doch Rayan’s Stimme beruhigte die junge Frau und sie nickte unsicher. “Ja.. ihr habt Recht.. einfach Spaß haben..” kam leise von ihr, während sie alle vier aussteigen und das erste Mal das wundervolle Lichtermeer beobachten konnten, dass die beiden Männer auch mit geschaffen hatten. Die Anspannung, die Angst und die Nervosität war sofort verschwunden und die fliederfarbenen Augen von Suna wurden immer größer. “Oh wow..” sprach sie mit vorgehaltenen Händen. Sogar Eri blieb sprachlos und begutachtete deren Wert, ehe sie schmunzeln musste. "Ja, ihr habt wirklich fabelhafte Arbeit geleistet..” lobte die Blondine die beiden Männer. Natürlich boomte es hier schon und viele Leute waren hier. Hier und da sah meinen einen Kollegen von Rayan und Setsu aus der Schule und manchmal Schüler. Suna selbst zuckte kurz zusammen als sie von Setsu angesprochen wurde und dieser sie auf Airi aufmerksam machte, die schon ziemlich auffällig wank.


      Sie trug ebenso einen wundervollen Kimono, hatte ihre Haare hochgesteckt und ihr Begleiter und Klassensprecher und fester Freund Yuma stand natürlich neben ihr. Suna wank nur zurück und schon folgte die Frage von Rayan während Suna ihre Hand vom Winken sank und fragend zu ihrem Freund hochsah. “Um ehrlich zu sein, bin ich sehr nervös.” sie neigte sich etwas zu Rayan hinüber und gerade als sie mit ihm sprechen wollte, da kam auch schon der Direktor auf die vier zu. “Karikazuki und Akato! Schön, dass sie es einrichten konnten.” grinste der Mann mit den schon leicht geröteten Wangen. “Den Sake müssen Sie antesten, er ist wirklich ganz hervorragend" dabei fiel sein Blick auf Eri während er die etwas musterte. “Wie die beiden liebreizenden Begleitungen” rettete er sich und schon glitt sein Blick über Suna während er nun seine Augen leicht blinzelnd zusammenkniff. “Dich kenn ich aber..bist du mit einem von den beiden hier?” - “Ja ist sie” kam sofort von Eri um Suna aus der Misere zu ziehen und natürlich auch Rayan. “Hi!” raunte sie leicht und verneigte sich leicht schüchtern vor der Schulleitung. “Mein Name ist Eri und ich bin ihre Cousine und naja hab sie so zu sagen genötigt..hierher zu gehen.. und die beiden Herren dienen zu unserem Schutz und sollen uns etwas rum führen.” Na, ob der Direktor das glauben würde? Kurz blinzelte verwirrt mehrmals bis er dann doch lächelte. “Ja, Akato und Karigazuki waren schon immer Gentlemens.” dabei fiel sein Blick nochmal auf die jüngste im Bunde. “Wie heißt du nochmal kleine?” - “Koiichi Suna” - “Ah ja richtig! Die Kussbudenlady” Suna lief hochrot an. “Ähm.. ja, ja.. richtig genau..haha..ha..” lächelte sie verlegen. “Dann weitermachen” hob der Betrunkene seine Hand und ließ die vier an sich vorbeigehen. Airi selbst sah besorgt aus als die vier bei ihnen ankamen. “Hey, hallo ist alles in Ordnung?” sie lehnte sich leicht flüsternd zu ihnen vor. "Hat's geklappt?” Suna nickte nur erleichtert. Auch wenn dies bedeuten würde, dass sie mit ihm keinen Kuss und kein Händchen halten durfte. Einhaken wäre dann wohl auch nicht so die richtige Option oder doch? Yuma Isaka musterte wenig beeindruckt den Lehrer, der offensichtlich mit Suna hier war. “Gut sehen Sie aus, Herr Akato..” er hatte seiner Freundin die Hand gegeben. “Ist Ike auch hier?” - “Nun ja der wird am Hasenhügel sein..” wippte Airi nun zweideutig und schnell mit ihren Brauen auf und ab. Suna lief hochrot an und schlug die Hände ins Gesicht. “Du kleine perverse!” rief sie ihrer Freundin zu die nur kurz kicherte. “Na, war doch klar, dass er alleine sein will mit seinem Kerl, oder?" Eri blinzelte selbst verwundert. “Ach Ike ist schwul?” während Airi nur nickte. “Ja dann mischen wir uns mal unter das Volk!” rief Yuma nun aus während Suna’s Freundin mit ihm winken in der Menge verschwand. “Bis später!” Suna lächelte und sah nun zu Rayan und dann zu dem anderen Pärchen.

      “Also.. wir müssen nur bei unserer Geschichte und etwas zusammen bleiben, dann… ist eigentlich alles gut..” Eri nickte und hakte sich bei ihrer Begleitung ein, während sie kurz ihren Kopf auf seine Schulter legte. “Gehen wir mal gemütlich alle Stände durch?” fragte sie nun in die Runde. Suna selbst nickte und sah zu Rayan hoch. “Ist das denn in Ordnung für euch beide?” während sich nach Zustimmung der Männer Suna und Rayan schon mal vor bewegten, hob die Blondine ihren Kopf und hob das Kinn von Setsu leicht hoch, damit sich ihre Blicke trafen. Ihrer sprach Bände. “Vielleicht.. finden wir später auch mal einen Platz auf dem Hasenhügel…” hauchte sie nicht hörbar für das erste Paar, aber für ihre Begleitung sehr wohl, während der Daumen über die Lippen von Setsu fuhr, bevor sich die beiden in Bewegung setzten. Unglaublich, was es hier alles zu sehen gab. Buden oder Buden. Die meisten waren Spiele- oder Imbissbuden. So manches Souvenir ließ sich vielleicht auch hier ergattern. Der Oberschülerin gingen die Augen über und auch das Herz. So sehr wie ihr Blick heute strahlte, war es auch ihr Herz, dass strahlte. Sie musste aufpassen, dass sie sich nicht dabei erwischte, wie ihr Blick dahinschmachtete, wenn dieser auf Rayan fiel. Vielleicht würden sie ja noch später die Gelegenheit haben, wenn die Sternschnuppen begannen zu fliegen. Hatte Rayan nicht von einem ganz besonderen Ort gesprochen, wo man die Sterne noch viel besser sehen konnte? “Sagt mal..” siezte sie ihn, denn hier liefen wirklich viele Leute rum, denen es sonst vielleicht noch komisch erscheinen würde, dass sie ihren Lehrer duzte. dabei beugte sie sich nun zu ihm hinüber, damit nur er es hören konnte. “..habt ihr nicht gemeint, dass es einen Ort gibt, wo man wo Ihr euch die Sterne angesehen habt und wo man sie noch besser sieht? Können wir da später hingehen, wenn es anfangen sollte?” sie wollte sich nicht verstecken, doch sie wollte auch nicht, dass Rayan ärger bekam und der Ärger würde verheerend sein.Nicht mehr lange und Suna würde die Schule verlassen und dann könnten die beiden endlich ihrer Liebe freien Lauf lassen. Bis dahin würde sich die Schwarzhaarige in Geduld üben. Doch jetzt ging es erst mal darum die Stände zu erkunden.

      Während sich Suna und Rayan gerade prächtig unterhielten kam nun plötzlich Eri von hinten angeschlichen und zog den beiden etwas eigenartiges über den Kopf. Es waren Masken. Um genauer zu sein waren es Fuchsmasken mit verschiedenen Mustern und Bemalungen. "Damit ihr euch doch unerkannt näher kommen könnt.." schmunzelte sie während Suna den unsicheren Blick zu Rayan suchte. Sollten sie das wirklich riskieren? Mittlerweile hatten sie sicher einige gesehen und da würde doch die Maske auch nichts helfen. Während dem Gedanken, sich einfach in der Öffentlichkeit küssen zu können, ließ schon mal alleine ihr Herz höher schlagen und dann auch noch mit Masken vermummt. Es verdrehte ihr doch sehr die Sinne. Vielleicht wäre es ja möglich irgendwo in einer Seitengasse, hinter einer Bude vielleicht einen Kuss zu erhaschen, doch da wurde sie auch schon aus dem Gedanken gerissen setzte nun die schöne Okamimaske auf. Alleine daran zu denken ihm näher zu kommen ließ sie schon weiche Knie bekommen. Sie hatten zwar schon miteinander geschlafen und die ein oder andere Zärtlichkeit geteilt, aber irgendwie war das schon wieder einige Zeit lang her, dass es für sie komplett neu war. Vielleicht, ja aber nur vielleicht würde ihr Rayan diesen schönen Ort zeigen, von dem er damals so geschwärmt hatte, an dem sie dann vielleicht sogar alleine waren. Ungestört und ungesehen und nur die beiden und die wundervollen Sterne über ihnen, die ihre gemeinsame Zeit erleuchteten. Doch da wurde das Mädchen auch schon aus ihrer Fantasie gerissen. "Seht mal, hier gibt es einen Esswettbewerb" sprach Eri. "Der fängt in einer Stunde an..wär das nichts für dich Suna?" - "Das.. das klingt als ob ich gerne essen würde.." Eri musste kichern und Suna dann auch, denn irgendwie wussten beide dass Suna gutes Essen schätzte.
    • Es war schön wie ihre Augen leuchteten und wie sehr die beiden Frauen, die Arbeit der Männer bewunderten. Immerhin haben sie sehr viel Zeit darin investiert. "Schön das es euch gefällt."
      Setsu stupste Rayan an, als er aufsah blickte er in das leicht angetrunkene Gesicht ihres Vorgesetzten.
      "Guten Abend." Leicht schmunzelnd von dessen Anblick reichte er ihm die Hand. Setsu tat das selbige.
      "Ich denke wir werden einige Stände testen. Es riecht alles sehr verführersich." Rayan versuchte sich nichts anmerken zu lassen, das er hier mit Suna war. Eri versuchte die Sache zu lenken und wie es aussah glaube der Dirketor es auch.
      Nachdem er Suna und Eri unter die Lupe genommen hat, schwankte er wieder davon.
      Erleichternd atmete Rayan aus. "Das war knapp." Setsu sah auch nicht gerade entspannt aus, aber mit eimem Sake wird das sicher wieder werden.
      Bei Sunas kleiner Freundin angekommen spürte Rayan die Blicke von Yuma. Mit hochgezogener Augenbraue sah er ihn an. Sein vermeindliches Kompliment kam unbeeindruckt rüber.
      Er selbst lächelte ihn an. Es war sicherlich nicht einfach für Suna mit ihm in der Öffentlichkeit gesehen zu werden und welch eine Last auf ihren Schultern liegen muss, das war ihm nicht immer bewusst.
      Die engsten Freunde von ihr wussten es und jeder von ihnen trug das Geheimnis in sich. Als der Hasenhügel zum Gespräch kam, stupste er Setsu an. "Na da kommen Erinnerungen hoch nicht wahr?" Rayan lachte laut auf. "Arsch..", zischte Setsu ihm entgegen. "Wenigstens war ich in meinem Leben schon öfters dort als du." Wie wahr es doch war. Rayan hielt früher nicht viel davon. Jegliche Verliebten oder Bekanntschaften trafen sich dort und liebten sich auf irgendeine Weise. Rayan fand das damals eher unangenehm. Doch was auf dem Hasenhügel passierte, blieb auf dem Hasenhügel. Niemand erfuhr wirklich was dort passierte.
      Setsu beugte sich an Rayan´s Ohr. "Vielleicht kann ich Eri ja dazu bewegen mich dorthin zu begleiten.. Wie gerne würde ich ihr den Kimono vom Leib reißen.." "Setsu..", murmelte Rayan. "Schon gut schon gut. Ich halte mich zurück."
      Nachdem sie sich von den anderen beiden verabschiedet haben, war es für alle selbstverständlich das sie vorerst zusammen bleiben. Die Idee die Stände durch zu gehen, war super, denn langsam bekam Rayan Hunger.
      Die Männer nickten und liefen los. Setsu war leicht überrascht das sie Eri bei ihm einhakte und ihn dann mit ihrem Blick fast wahnsinnig machte. Ihre Aussage lies den jungen Mann hochrot anlaufen. War das ihr Ernst. Innerlich freute er sich wie ein kleines Kind. Er nickte und grinste sie an. Nachdem Suna die Fage gestellt hatte bezüglich des Platzes für die besserre Sicht der Sternschnuppen, lächelte Rayan sie an. "Können wir nachher gerne in Angriff nehmen und keine Sorgen es ist nicht der Hasenhügel." Ein Blick ging zu Setsu, der sich schnurrstracks umdrehte.
      Sie liefen die Buden ab und Überall sah es einfach fantastisch aus. Hier und da porbierten sie etwas zu Essen oder zu Trinken. Setsu war nach 2 Sake schon leicht angetrunken und hatte eine leichte rötliche Gesichtsfarbe.
      Rayan schmunzelte ihn an und war ebenfalls überrascht als Eri ihm die Maske gab. "Danke, sehr nett von dir." Er wusste er sehr zu schätzen, das sie vorgesorgt hatte. Suna´s Lächeln sprach Bände. Die Maske wurde aufgesetzt und so ging es weiter. In einem passenden, aber nicht vorhersehbaren Moment würde er Suna zur Seite ziehen und sie Küssen. Er war ein Gentleman und wollte sie nicht unter Druck setzen. "Ein Essenswettbewerb klingt super gut. Das wäre doch eine lustige Ideen. Und wenn ich gewinne, dann bekomme ich einen Kuss von dir Eri!" Setsu schlang seinem Arm um Eri. Rayan kicherte. "Jetzt übertreib es nicht gleich wieder. Wir sehen ja wer besser ist und die Damen dürfen sich dann den Gewinn aussuchen.
      Lasst uns noch ein wenig rumschländern, bevor es los geht."
      Rayan nahm Suna an die Hand und in einem unbeobachteten Moment, zog er sie um die Ecke einer Bude, während Setsu mit Eri die Stellung hielten. Er zog seine Maske ab und nahm ihre ab. "Ich wollte dir nur sagen wie wunderschön du bist und ich froh bin mit dir hier zu sein." Er besiegelte seine Worte mit einem innigen Kuss und nahm sie anschließend in den Arm. "Du hast mir sehr gefehlt und ich freue mich so sehr auf diesen Abend mit dir." Er streichelte ihre Wangen. "Lass uns zurück gehen." Er zog sich die Fuchsmaske wieder auf und ging zu den anderen Beiden.
      Setsu lächelte seinem Freund an.
      Die Zeit verging wie im Fluge und schon wurde es Zeit für den Essenswettbewerb. Nachdem die ersten Gruppen angetreten waren, kamen die vier dran. Es waren verschiedene Leckerreien auf den Tellern vor ihnen zu sehen. Setsu konnte es kaum abwarten. Er wollte unbedingt gewinnen. Die Aufgabe war es so viel wie möglich zu probieren. Wer am Ende die meisten leeren Teller vor sich stehen hat, hat gewonnen. Nach einer Ansage vom Veranstalter ging es dann los.

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    • Gesagt - Getan! Der Esswettbewerb stand nun endlich fest und somit würden die beiden Frauen gegen die Männer antreten. Ob das nicht unfair war? Schließlich aß Suna gern und viel und das ohne wirklich Probleme zu haben. Eri selbst blieb die Ruhe selbst, als Setsu seinen Arm um sie schlag und musste nur leicht schmunzeln, bis sich Rayan ebenso einmischte. “Das finde ich eine vorzügliche Idee..” Dabei funkelte sie Setsu mit leicht diabolischen Funkeln entgegen. Was hatte sie nur vor? Es war also abgemacht. “Wenn ihr gewinnt, dann dürft ihr euch auch aussuchen, was ihr wollt” - “Mo.. moment mal!” kam nun unsicher von Suna ehe Eri sie ansah. “Was denn?” - “Meinst du nicht, dass man Regeln aufstellen sollte, wenn es zu weit gehen würde?” Eri beugte sich nun zu Suna vor. “Gibs zu..” raunte sie der Oberschülerin entgegen. “Du hast nur Angst, dass sich die Jungs etwas wünschen, was obszön und anstößig wäre..” Suna blieb stumm, denn Eri hatte sie eiskalt erwischt. Was wäre denn, wenn sich die beiden wünschen würden, dass sie für sie strippen sollten oder schlimmeres?! Sie malte sich die schlimmsten Szenarien aus und bekam gar nicht mit, wie sich Eri zu ihrem Ohr neigte. “Ich sag nur .. Hasenhügel..” flüsterte sie ihr zu und schon schossen ihr die wildesten Gedanken mit Rayan in den Kopf.

      Dort passierten ja eine Menge Dinge anscheinend, zumindest hörte die Schwarzhaarige oft davon und sich vorzustellen, wie die beiden sich dort liebten, ließ ihr Gesicht rot anlaufen, wie ein steigendes Fieberthermometer. Eri musste darauf wieder kurz lachen, ehe sie sich wieder an Setsu wandte. “Also gut, die Wette steht meine Herren", bestimmte sie einfach so über Suna’s Kopf. Während die Blondine mit Setsu vorausging und Suna versucht viel zu verdauen hatte, wurde sie unter ihrer neu erworbenen Fuchs Maske schon in eine Ecke gezogen. Das alles hatte sie aus den schmutzigen Gedanken gerissen und eigentlich war es auch gut. Der Blick fiel auf Rayan hoch, der dafür verantwortlich war, dass sich die beiden hier im Schatten der Buden befanden und nebenher beide Masken entfernte. Da standen sie nun und der große Blick fiel kurz auf die Maske, die aus ihrem blassen Gesicht genommen wurde, ehe sie wieder ihren Partner beobachtete. Das Herz begann wie wild zu klopfen, als sich Rayan ihr in aller Öffentlichkeit näherte, um ihr einen Kuss zu schenken, doch anstatt sich zu wehren, schlossen sich die Augen Suna’s automatisch und sie tauchte in diesen liebevollen Kuss ein. Ohne es wirklich mitzubekommen, drückte sie sich sanft auch leicht gegen die seinen Lippen und erwiderte so den Kuss mit stark klopfenden Herzen und unbemerkten weichen Knien. “Ich hab dich wirklich sehr vermisst..” erwiderte sie leise hauchend, ehe sie ihre Hand auf seine legte, die ihre Wange streichelte, um diese sanft lächelnd zu drücken.

      Nach der kurzen Zeit der Zärtlichkeit nickte Suna nur leicht. “Ja” und schon zogen beide wieder ihre Masken über. Eri und Setsu waren an einem Stand in der Nähe gewesen und hatten sich gerade durch ein paar verschiedene Sake Verkostungen probiert. Besser gesagt hatte Eri den jungen Mann mit ein paar kleinen Gläschen verschiedener Varianten unabsichtlich abgefüllt. Sie selbst steckte Alkohol eigentlich sehr gut weg und als die beiden Füchse wieder zu ihnen kamen erwiderte Eri nur mit einem warmen Lächeln. Es war wirklich ein schöner Abend und je weiter er schritt, desto näher kam auch der Esswettbewerb, an dem die vier teilnehmen wollten. Sie wurden an einem langen Tisch geführt, auf dem für jeden viele verschiedene Gerichte standen. Es waren 8 Gerichte, die man verspeisen musste, ohne sich zu übergeben. Leider war es eigentlich kaum unmöglich so etwas zu schaffen. Den letzten Teams war auch schon übel geworden. Somit saßen die jungen Frauen nebeneinander und Suna nahm ihre Maske ab und sah auf die Leckereien vor sich. Sie wusste, dass sie es schaffen könnte. Doch dann fiel ihr Blick kurz zu Rayan. Es war ihre erste öffentliche Verabredung und dann sollte sie sich das durch widerliches Geschlürfe und Geschmatze wieder zunichtemachen? Was war, denn Rayan sie eklig finden würde, nachdem? Doch so lange konnte sie gar nicht nachdenken, denn der Gong ertönte und es ging los. Die beiden Kerle legten sich sofort ins Zeug und auch Suna fing an einfach zu Essen. Auch wenn sie sich ehrlich gesagt etwas zurückhielt, um ihr Gesicht nicht vor ihrem Geliebten zu verlieren. Die Einzige, die wirklich darauf schiss, was die anderen drei von ihr dachten, war Eri Kasamoto.

      Sie hatte sich noch nie dafür interessiert, was andere von ihr hielten. In der Schule war sie sehr beliebt gewesen, aber es kursierten auch damals wilde Gerüchte, dass sie eine richtige Hure war die mit jedem jungen schlief, der ihr schöne Augen machte. Diese ergriff in aller Ruhe einen Zopfgummi um ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zu binden. Während die anderen drei schon beim dritten Teller waren und langsam langsamer wurden atmete sie mit Ruhe aus und ein, schloss ihre Augen kurz ehe sie den ersten Teller wie auch die Stäbchen ergriff, die zur Verfügung standen, tief ein und ausatmete. Doch plötzlich riss öffnete sie blitzschnell ihre blauen Augen, ihr blick starr auf das Essen gerichtet und in einer Windeseile war der erste Teller leer, es ging an den zweiten Teller. Mit viel Geschlürfe und Geschmatze. Nummer drei und Nummer vier folgten bei Eri ziemlich schnell. Kauen tat sie kaum und Suna beobachtete die junge Frau kurz, als sie wie ein Staubsauger schon das Essen vom Teller saugte. Als würde sie einfach nur einatmen und schon war der Teller leer. Suna selbst versuchte selbst die Technik von Eri nachzuahmen und fand heraus, dass das Völlegefühl nicht einsetzte. Langes Kauen, was Eri nicht tat ersparte ihre nochmal war und somit zog auch Suna an den beiden Herrschaften vorbei und da war er. Der letzte Teller; der achte und für Suna war es jetzt wirklich schon schwer noch etwas runter zu bringen. Ob es den anderen auch so ging? Eri ließ sich nichts anmerken, wie voll sie war und behielt ihre Technik weiter im Fokus.