♡ Mystery of Poetra [Rheira&Tristale] ♡

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    • Sylvana blickte mit einem zugegen doch amüsanten Blick dem Dämonen nach, der versuchte so gut es ging seinen Stolz zu bewahren als er mit seiner demolierten Nase nach draußen ging. Vielleicht würde er im Stillen leiden, aber es war fast niedlich....irgendwie. Was waren das eigentlich für Gedanken? Bei allen Waldgöttern, sie hatten einfach eine deutlich zu anstrengende Zeit hinter sich, jetzt fand sie schon Dämonen niedlich. Der Waldgeist musste sich irgendwo den Kopf gestoßen haben garantiert. Als ihre Prinzessin aber in ihren Armen lag, war all das schnell vergessen. Sie war einfach nur allen Schutzgöttern die es gab dankbar, dass Arya am Leben war. Das sie beide nochmal davon gekommen waren und sie eine erneute Chance bekamen nach Hause zu kommen. Erneut gerettet von den beiden Männern, die ihnen so fremd aber inzwischen auch so vertraut waren. Sylvana würde diese Schuld nie begleichen können. Nun erst Recht nicht wenn sie einem von beiden die Nase einschlug. Zärtlich strich sie der jungen Elbin durch das lange weiche Haar, als sie sich an ihre Leibwächterin kuschelte. "Natürlich habe ich das Arya. Ich beobachte dich immer.", lächelte Sylvi ihrer Freundin aber auch Schutzbefohlenen liebevoll zu. Arya war viel mehr als nur ihre Prinzessin, sie war wie eine Tochter für sie und Sylvana wusste, wenn sie Kinder hätte, sollten sie wie Arya sein. Sie hatte bislang unzählige Generationen von Elfenprinzessinen und Prinzen beschützt und angeleitet und jedes davon bewahrte sie in ihrem Herzen. Daher war ihre Liebe zu Arya wie die einer Mutter. Das stärkste Band das es gab. Als Arya sich neugierig danach erkundigte, was nun wirklich mit der Nase von Silver passiert war, musste Sylvana leise lachen und legte sich die schlanke Hand auf den Mund, damit man sie nicht dabei hörte. "Nun....als ich aufgewacht bin, habe ich ihn wohl ein wenig....umgehauen."


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    • Nun galt es nicht mehr nur der Angst, dachte Arya an den Kampf zurück, sondern wie tapfer sie gewesen war. Wie sie ihren Bogen und dann auch noch die scharfe Klinge ihres Schwertes eingesetzt hatte. Wie sie kämpfte! Es mag sein, das sie ohne die Hilfe des Vampiren und Dämonen nicht überlebt hätten, aber wenigstens wäre Arya endlich das gewesen, was sie schon immer hatte sein wollen. Eine Kämpferin. Arya liebte ihren Wald, ebenso wie ihr Volk, aber als Prinzessin war sie nicht glücklich. Der Gedanke, bald selbst dieses Volk zu führen, ängstigte sie. Wollte sie wirklich dieses Leben? Diesen Gedanken behielt sie allerdings für sich, als Sylvana ihr durch das lange Haar strich. "Allerdings ärgert es mich, das ein Pfeil sein Ziel verlor.", antwortete sie dann und schloss die Augen. Sie liebte es, streichelte Sylvana durch ihr Haar. Schon als junges Elbenmädchen hatte sie es geliebt, bürstete und flocht sie ihr Haar. Es sah so wunderschön aus mit den prachtvollen Kleidern, die sie trug. Nun öffnete sie wieder ihre Augen und blickte an sich hinunter. Jedoch war ihr Kleid nun alles andere als schön. Blut und Erde beschmutzten den seidenen Stoff und nicht nur Löcher, sondern auch zerrissene Stellen entdeckte sie. Ihre Schulter wurde durchbohrt und schmerzte noch immer. In solch einem Zustand sollte sich eine Prinzessin nicht befinden, sollte den Kampf nicht kennen und auch den Schmerz nicht, den sie mit den vielen Verletzungen davontrug. Aber wenn sie nun so zurückdachte... So schlimm ihre Situationen auch immer gewesen waren, dieses Abenteuer hatte sie immer gewollt. Dem Leben einer Prinzessin entschwiden, den Verantwortungen und allem, was hinzu gehört. Daran sollte sie nicht weiter denken... um sich von ihren eigenen Gedanken abzulenken, hinterfragt Arya die blutige Nase des Dämonen, woraufhin Sylvana leise lachend antwortete und auch Arya konnte sich ein plötzliches Lachen nicht zurückhalten. "Das warst du?", antwortete sie, ebenfalls leise lachend. "Das kränkt ihn wohl in seinem Männerstolz.", kicherte sie.

      In der Zwischenzeit stieg Silver aus dem Wasser und suchte nach seinem jüngeren Freund, der hinaus geflüchtet war. Das seine Nase noch etwas schmerzte, ließ er sich nicht anmerken, ebenso wenig wie den Ärger, das eine Frau und ausgerechnet dieser Waldgeist für dieses dämliche Desaster verantwortlich war... Sollte das die Rache für die kaputte Brücke sein? Er würde es niemals zugeben, aber es war seine Schuld, dass sie eingestürzt war. "Ray?".
    • Liebevoll strich der Waldgeist durch das lange blonde Haar ihres Schützlings, spielte liebevoll mit den langen Strähnen und lies sie durch ihre schlanken Finger gleiten. Eine Angewohnheit die sie seit Arya ein kleines Elfenmädchen war pflegte und sich als ihre schützende Leibwächterin nicht mehr abgewöhnen konnte. Aber es hatte auf die junge Prinzessin schon immer eine beruhigende Wirkung und das hatte sich nach all der Zeit nicht geändert und das war etwas das Sylvana ungemein beruhigte. "Das wichtigste ist, dass der zweite Pfeil gesessen hat. Ich habe es dir doch beigebracht, weine nicht einer vergangenen Chance nach. Sie wird nicht wiederkommen sondern greife die nächste, damit sie dir nicht entwischt, weil du der anderen nachtrauerst." belehrte sie als Mentorin ihre Prinzessin liebevoll. Als Arya an sich hinunter sah, tat es der Waldgeist ihr gleich und starrte geschockt auf ihr eigenes Gewand. "Mein schönes Kleid...", seufzte sie. Sylvana war immer sehr eitel gewesen war ihre schönen Gewänder und Kleider betraf und nun sah sie aus als hätte man sie in einen Tümpel geworfen. Nichts war mehr von der stolzen Herrin des Waldes übrig. Sie erinnerte mehr an eine Schreckensgestalt, es war zum Mäuse melken. Allerdings ging es der Elfin neben ihr nicht anders. "Nun....wir sehen aus wie Krieger, würde jetzt unser Hauptmann sagen mh?", schmunzelte Sylvana während sie den Hauptmann ihrer Streitkraft Zuhause zitierte. Sie führten nicht wirklich Krieg, aber sie beschützten ihren Wald vor Eindringlingen, also wurde ihm der Titel nur gerecht. Ein starker, wenn auch etwas herrischer Mann. Das nächste Thema munterte sie allerdings schnell wieder auf, auch wenn es ein wenig gemein war, dass es auf Kosten ihres Retters war. Allerdings hatte Sylvi nicht erwartet, dass sie einen Dämonen mit einem einzigen Schlag fast niederstrecken konnte. Sie war ein wenig beeindruckt von sich selbst, sympathisierte gleichzeitig aber ein wenig mehr mit Silver. Es machte ihn.....natürlicher und das gefiel ihr. Er wirkte nicht mehr wie das Untier, was die Elfen nun mal in Wesen wie Dämonen und Vampiren sahen. Sylvana kicherte leise. "Ja, war ein guter Schlag. Ich glaube das verzeiht er mir nicht so schnell. Aber es war ehrlich keine Absicht."

      Es war ein Umstand für den Rei nicht konnte, aber er hasste den Verzehr vom Blut. Nicht weil es ihm nicht schmeckte, ganz im Gegenteil. Aber er wollte nicht als Monster gesehen werden. Er war keins. Wenn er sein Spiegelbild im Fluss aber betrachtete wie er mit Blutverschmierten Mund da saß, konnte er sich selbst auch nicht anders sehen. Was unterschied ihn schon von den Verlorenen außer das er bei Verstand war? Machte es das nicht sogar schlimmer? Er war ein Monster, dem es auch noch bewusst war. Seufzend wusch er sich das Gesicht im kalten Wasser des Flusses, ehe er seinen Namen hörte und aufblickte. Silver suchte ihn. Fragend sah er auf und blickte zu seinem besten Freund. "Ich bin hier...wieso bist du nicht bei den Mädchen?"


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    • "Nein, den Nächsten werde ich nicht verfehlen..", antwortete Arya überzeugt. Sie würde weiter trainieren, bis jeder Pfeil sein Ziel traf. Es mochte sein, das es sich als Prinzessin nicht gehörte, aber dieses Ziel würde ihr niemand ausreden können. Sylvana würde sie sicherlich weiterhin unterstützen, es durfte sonst einfach niemand Anderes von ihrem Training erfahren. Im Schatten der Nacht weiter üben, so wie sie es bisher immer getan hatten. Wie sie dieses Versteckspiel ihrer Selbst hasste... Dann richtete sie ihren Blick an sich hinunter und musterte ihr einst schönes Kleid, dann vernahm sie das Seufzen ihrer Leibwächterin. Ihr Blick fiel auch auf ihr Kleid. Es war ebenfalls völlig verdreckt und an vielen Stellen zerrissen. "Das hätte er.", kicherte Arya zustimmend. Gleichzeitig hätte ihr Hauptmann allerdings seine Prinzessin auch mehrmals ermahnt, sich nicht in solch einem Zustand vor den Augen der Königin und des Königs zu wagen. Sie hatten die rebellische Art ihrer Tochter weder gewollt noch gemocht. "Vermutlich suchen sie nach uns... Ich hoffe sie geraten nicht in Schwierigkeiten, ich möchte nicht das jemand wegen mir verletzt wird. Es wäre besser, würden sie nicht nach uns suchen, es kann so viel passieren.", meinte sie sorgenvoll. Arya machte sich viel größere Sorgen um ihr Volk und um die Elben und Wesen, die die Suche nach ihnen vermutlich begannen hatten und somit ihr Leben riskierten, als um sich selbst. Sie könnten nicht nur auf grauenvolle Art sterben, sondern auch von dieser mysteriösen Krankheit befallen werden. Das könnte sie sich niemals verzeihen.

      Silver hoffte ja, einige Fische fangen zu können, bevor sie weiter aufbrechen mussten. Sie hatten erneut viel zu viele Stunden vergeudet, um die beiden Frauen zu retten. Das hieß nicht, das er die erneute Rettung bereute oder beide Frauen lieber ihrem Schicksal überlassen hätte, aber jede Minute die verstrich, warf sie weiter zurück.
      Bevor er sich aber dem Fischen widmete, suchte er seinen jüngeren Freund auf, dessen Stimme ihm sofort antwortete. Silver machte auf dem Absatz kehrt um der Stimme seines Freundes zu folgen und entdeckte ihn nur wenige Meter von der Höhle entfernt, dennoch aus dem Sichtfeld, würde man die Höhle verlassen. "Sie können ganz gut auf sich selbst aufpassen und abgesehen davon, gibt es keinen anderen Eingang in diese Höhle als durch den Wasserfall. Wir sehen, falls jemand hinein wollte. Aber wie geht es dir, Ray?", antwortete Silver. "Das muss ziemlich... anstrengend gewesen sein, was?".
    • Mit einem sanften Lächeln strich Sylvana ihrer Prinzessin eine lange Haarsträhne aus dem Gesicht, welche sich gelöst hatte und ihr wild ins Gesicht hing. Natürlich war dies nach ihrem Abenteuer alles andere als ungewöhnlich und im Kombination mit ihren zerrissenen Kleidern ziemlich sinnlos, aber sie konnte nicht anders. Es gab ihr wenigstens einen kleines Gefühl von Normalität zurück. "Das wird er nicht.", bekräftigte der Waldgeist den stolzen Entschluss von Arya. Als die beiden dann aber von ihrer Heimat sprachen und sich die Elfin um ihr Volk sorgte, erkannte man wieder die Prinzessin in der jungen Frau auf welche Sylvana so stolz war. Ja, sie würde einmal eine fähige Herrscherin sein und ihre Leibwächterin würde mit Stolz an ihrer Seite verweilen, wie sie es einst für die derzeitige Königin getan hatte, bis auch Arya ein Kind gebar um das sich Sylvana kümmern würde. Der Waldgeist liebte das Elfenvolk und das würde sich nie ändern. Ganz gleich wie schwer das Gewicht als Leibwächterin auch wog und egal welche Einsamkeit dies mit sich brachte, sie war froh das sie in dieses Schicksal hinein geboren wurde. Allerdings war die Aussage von Arya auch naiv, was Sylvana ein wenig schmunzeln lies. Nein, noch war ihr Schützling nicht so weit. "Arya du bist ihre Prinzessin. Natürlich setzen sie alles daran dich zu finden. Du bist nicht irgendjemand und ganz gleich was du dir auch ausmalst, dass sie es nicht tun sollen. Sie werden es tun und das ist auch richtig so. Dies zeigt nur, wie sehr dein Volk dich liebt.", erklärte der Waldgeist, lächelte dann aber wieder sanft. "Aber ich verstehe dein Denken und genau diese sanfte Art liebe ich so sehr an dir." Die schönen Augen der Weißhaarigen wanderten zum Eingang des Wasserfalls und sie fragte sich wirklich wie lang das noch gut gehen würde.

      Ray hasste sein Spiegelbild und da sollte man glauben Vampire hätten keines. Im Wasser spiegelte er sich tatsächlich und er hasste es. Er sah in sich selbst nur ein Monster wann immer er Blut zu sich nahm. Seine Zähne waren ausgefahren, seine Augen leuchteten und seine Hände waren Blut verschmiert, wenn er mal wieder zu lang gefastet hatte und sich dann nicht mehr im Griff hatte. Es war schrecklich. Ray hasste nicht alles am Vampirsein, aber das war ein Umstand den er verfluchte. Könnte er ein Vampir ohne dem Verlangen nach Blut sein, wäre sein Schicksal in Ordnung, aber das war nur Wunschdenken und das wusste der junge Mann. Als er sich also das Gesicht und die Hände am kalten Wasser wusch, vernahm er Schritte neben sich und sah zu seinen besten Freund,der seiner Stimme gefolgt war. Nun die Mädchen konnten wahrlich auf sich selbst aufpassen, wenn auch nicht gegen eine komplette Horde, aber Ray bezweifelte, dass ein ganzer Haufen in der Höhle überhaupt Platz hätte und nun da auch der Waldgeist wieder wach war, würde sie ohnehin jeden Feind frontal durch den Wasserfall werfen. Silver erkundigte sich nach seinem Wohlergehen, was Ray leicht lächeln lies. Etwas das er wie bereits oft erwähnt dank Silver wieder gelernt hatte. "Ich würde lügen, würde ich das Gegenteil behaupten. Es war anstrengend."


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    • Arya erwiderte das sanfte Lächeln ihrer Leibwächterin und blickte in das fließende Gold ihrer wunderschönen Augen, während sie ihr eine wirre Strähne die ihr ins Gesicht fiel, hinter ihr spitzes Ohr streichte. Die junge Elbe war schon immer ehrgeizig gewesen. Wenn sie etwas erreichen wollte, dann arbeitete sie solange daran, bis sie ihr Ziel erreichte. Als ihre Unterhaltung allerdings zu ihrer Heimat schweifte, konnte Arya nicht anders als sich Sorgen zu machen. Auch wenn es sich nicht gehörte oder der Gedanke gar lebensmüde war, wollte sie nicht das man nach ihnen suchte. Es brachte sie alle nur in Gefahr und wenn sie so darüber nachdachte... wusste sie nicht ob sie überhauptgefunden werden wollte. Aber diesen Gedanken teilte sie ihrer Leibwächterin nicht mit und seufzte nur auf ihre Worte. Sie wollte nicht antworten und ehrlich gestanden wusste sie auch nicht, was sie in solch einer Situation weiter sagen sollte. Die weiteren Worte von Sylvana ließen sie jedoch sanft Lächeln. Der Gedanke, das ihr Volk sie liebt, war natürlich ein schöner... aber sie brachten sich alle nur in Gefahr, für eine Prinzessin, die nicht wusste ob sie überhaupt zurückkehren wollte. War dieser Gedanke so falsch? "Wann sie wohl wieder kommen?", wechselte Arya dann schnell das Thema, als Sylvana zum Wasserfall blickte, der den Eingang zur Höhle verbarg.

      Es war Zeit das Silver sich nicht nur um die Mädchen oder seine arme Nase kümmerte, sondern sich auch bei seinem Freund erkundigte. Bisher hatten sie ihre Reise nur zu Zweit bestritten. Vermutlich überforderte sie beide nicht nur die plötzliche Begleitung, sondern auch die letzten Stunden, die Rayen damit verbringen musste, das süßliche Blut zu riechen. Er hatte die Elbe auf seinen Armen getragen während sie schwer verwundet war, der Geruch von ihrem Blut hatte ihn nicht nur umhüllt, sondern hatte vermutlich auch ihren süßlichen Geruch auf seinen Klamotten zurück gelassen. Und nun saß er am Rand des klaren Flusses und wusch das Blut von seinen Händen und seinem Gesicht. Rayen wollte kein Mitleid, erst recht nicht von Silver. Aber es tat dem Dämonen leid, seinen jüngeren Freund so zu sehen. Er wusste, er hielt sich selbst für ein grausames Monster. "Aber nun geht es dir besser?", fragte er. "Eigentlich wollte ich noch Proviant besorgen. Vielleicht lassen sich einige Fische fangen", sagte er während er mit dem Daumen über seine Schulter aufs Wasser zeigte. "Wir sollten bald weiter.".
    • Sylvana kannte ihre geliebte Prinzessin viel zu gut um nicht zu wissen, dass ihr Gedankenkarussell sich ewig weiter drehen würde. Sie sorgte sich um ihr Volk, was für eine gütige und fähige Herrscherin sprach. Arya musste aber lernen, dass sie als Prinzessin nun mal in der Hierarchie über ihrem Volk stand und man demnach alles daran setzen würde ihre Prinzessin finden zu wollen. Das sollte nicht bedeuten, dass man das Königshaus als etwas Besseres erachten sollte, sondern bedeutete es das die Bürde einer Familie des Königsgeschlechts eben darin bestand das ihr Volk an erster Stelle stand, bevor es das eigene Leben tat, anders herum galt es aber auch für das Volk. Bei ihnen stand das Leben der Königsfamilie an erster Stelle und dieser ewige Kreis war wichtig für eine Herrschaft. Einem Tyrannen würde niemand dienen, aber auch keinem schwachen Herrscher, der sein Volk nicht ohne Angst führen konnte. Aber für all diese ernsten Gedanken würde Arya noch Zeit haben. Noch würde sie die Lehren ihrer Hüterin benötigen und das freute den Waldgeist. Es war für sie immer ein schlimmer Tag, wenn ihre Schützlinge auf eigenen Beinen stehen konnten und sie nicht mehr brauchten. Glücklicherweise endete ihre Aufgabe nie und Sylvi kümmerte sich dann ebenso hingebungsvoll um den Nachwuchs der Königsfamilie. Dies war ihr ewiger Kreis seit Jahrhunderten. Die kurze Stille wurde unterbrochen als Arya sich danach erkundigte wo ihre Retter blieben. "Nun wahrscheinlich bis er seinen Stolz wieder eingesammelt hat."kicherte Sylvana ein wenig zu erheitert. Sie fragte sich ja warum gerade dieser Mann es schaffte sie zum Lachen zu bringen.

      Auch wenn Rayen wusste das sein bester Freund sich gedanklich um ihn sorgte, war er froh darüber das Silver nicht der Typ dafür war dies laut auszusprechen. Ray wollte kein Mitleid, nicht für dieses furchtbare Verlangen das er als Vampir in sich trug. Er verdient kein Mitleid, wenn er sich nicht im Griff hat. Glücklicherweise hatte er dies die meiste Zeit, auch wenn das furchtbare Selbstbeherrschung verlangte und Rayen oft große Schmerzen bereitete. "Es geht mir gut Silver." antwortete er seinem Freund mit einem leichten Lächeln. Er war froh das sein dämonischer Begleiter das Thema wechselte und auf das Wasser deutete. "Elben und Waldgeister essen meines Wissens nach kein Fleisch, aber du solltest auf jeden Fall etwas essen Silver. Vielleicht finde ich hier auch etwas für die beiden." daraufhin erhob er sich vom Wasser, blickte aber noch mal zu seinem Spiegelbild in der Hoffnung das sein Aussehen sich wieder beruhigt hatte. Seine Zähne waren nicht mehr so ausgeprägt und auch das Leuchten seiner Augen verschwunden - ein Glück. Er würde den Mädchen einen furchtbaren Schrecken einjagen, würde er ihnen so gegenüber treten. Sein Blick wanderte auf seine Hände, diese waren sauber und auch seine Fingernägel hatten nicht mehr den Charakter von scharfen Dolchen. Er atmete erleichtert aus und nickte auf die darauf folgenden Worte. "Ja, es ist einiges an Zeit vergangen. Auch wenn es gut war, dass wir länger in dem Wald geblieben als wir es vor hatten, ist unser Zeitplan ordentlich durcheinander geraten."


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    • Auch wenn sie es nicht sollte, wollte Arya sich keine weiteren Gedanken um ihre zukünftige Herrschaft machen. Ihr war auch bewusst, das es sich als Prinzessin nicht gehörte, an ihre zukünftige Herrschaft zu zweifeln. Es war ein Geschenk, als Prinzessin geboren zu sein, das Volk gemeinsam mit ihrem Gatten zu regieren und Nachkömmlinge zu gebären. Aber war es das, was sie wollte? Königin sein und sich an das eintönige Leben einer zu binden? Auch wenn die letzten Tage nervenaufreibend waren und sie bereits geglaubt hatte ihrem Tot in die Augen zu blicken, wollte sie die Welt sehen. Wer wusste schon, wie lange sie noch diese Krankheit überlebten...
      Jedenfalls wollte Arya nicht weiter ihren Kopf über dieses Thema zerbrechen und nutzte die Gelegenheit um das Thema zu wechseln und konnte auf die neckende Antwort von Sylvana gar nicht anders, als sich kichernd die Hand vor den Mund zu halten. "Sylvi! Das gehört sich doch nicht.", sagte sie kichernd und fügte selbst neckend hinzu: "Immerhin war Silver es, der dich hier her getragen hat und du dankst ihm dies mit einem Schlag.".

      Nachdem Silver sich überzeugt hatte, das es dem jungen Vampiren gut ging, erklärte er, etwas Proviant besorgen zu wollen. Das Rayen ihn aber darüber informierte, Elben und Waldgeister ernährten sich jedoch nicht von Fleisch, blickte er ihn für einen Moment etwas verdutzt an und seufzte im nächsten Moment. Das hatte er ganz vergessen... "Natürlich... wie konnte mir das nur entfallen.", murmelte er vor sich hin, als er seine Aufmerksamkeit dem Wasser zu wandte. Seine Augen folgten den Unruhen an der Wasseroberfläche, bis er Fische entdeckte und ließ Rayen ebenfalls Nahrung suchen, allerdings für ihre ungewollten Begleiterinnen. Es war nicht so, das Silver andere Lebewesen hasste oder die beiden Frauen dafür verfluchte, das sie ihnen zur Hilfe eilen mussten, aber Silver wollte sich nicht mit anderen, vielleicht sogar unwichtigen Dingen aufhalten, wenn er sein Ziel verfolgte. Rayen und er hatten sich ein verdammt hohes Ziel gesetzt, da blieb ihnen nicht die Zeit, eine Prinzessin und ihre Leibwächterin zu bespaßen. Wer wusste schon, ob sie jemals an ihr Ziel gelangen würden... Womöglich erreichte sie unbemerkt die Krankheit, wurden zu Verlorenen oder starben in einem Kampf gegen diese..
      Mit dem Gedanken, wie sie als nächstes Vorgehen sollten, widmete Silver sich den Fischen zu, die er etwas abseits des Wasserfalls entdeckt und stach mit einem langen Ast zu, an dessen Ende er mit seinem Dolch eine tödliche Spitze geschnitzt hatte. Silver brachte genügend Ruhe und Geduld auf und wartete immer wieder auf den richtigen Moment, um einen Fisch nach dem Anderen auf den gespitzten Ast aufzuspießen, während er fast hüfttief im Wasser stand.
      "Sieben!", sagte Silver stolz, während er die Fische hoch in die Luft streckte und erneut klatschnass die Höhle betrat.
    • Auch wenn ihre Situation es nicht unbedingt zuließ war es unglaublich schön sich mit Arya welche nicht nur ihre Schutzbefohlene war, sondern auch ihre Freundin, solche Gespräche zu führen. Es war schon eine ganze Weile her, dass sie solche typischen Frauengespräche geführt hatten und kicherten wie es eben typisch war. Es kam Sylvana wie eine Ewigkeit vor. Wie lange waren sie nur schon unterwegs? Wie lange war das Elfenvolk ungeschützt ohne ihren Schutzgeist? Ihre Priorität lag natürlich vollkommen bei ihrer Prinzessin, aber Sylvi liebte das Volk der Elfen und machte sich schreckliche Sorgen. Aber als sie Arya so lachen hörte, wollte sie nicht weiter darüber nachdenken und stimmte in das Kichern mit ein. "Ich weiß.", flüsterte sie daher lachend. "Du hast nichts von mir gehört, sobald er wieder rein kommt." Unglaublich das gerade ein dämonischer Mann für ihren Spaß verantwortlich war. Dieser blieb allerdings ziemlich lang weg. Der Waldgeist war sich sicher, dass er nach seinem besten Freund suchte. Dieser hatte schrecklich viel Blut riechen müssen, dessen war sich Sylvana bewusst ganz gleich ob sie bewusstlos war oder nicht. Als sie nämlich die verbundene Schulter ihrer Prinzessin sah, konnte sie sich schon denken, dass er diese versorgt hatte. Welch Selbstbeherrschung ...

      Manchmal war Silver wirklich richtig niedlich, aber würde Rayen dies laut aussprechen, würde sein bester Freund ihn wahrscheinlich lynchen. Daher schmunzelte er lediglich leicht. "Es ist viel passiert, da entfällt einem so etwas gern. Wir waren immer nur zusammen unterwegs, nie in anderer Gesellschaft. Daher sind wir auch nur aufeinander abgestimmt." meinte der Vampir dann und beobachtete Silver noch einen kleinen Moment wie dieser in das Wasser stieg, welches so wundervoll im seichten Licht des Mondes schimmerte, dass es Rayen sofort nostalgisch stimmte. Obwohl er den Tag nicht erleben konnte, liebte er die Nacht nach wie vor. All die Gefahren außer Acht gelassen, strahlte die Dunkelheit für ihn immer noch eine solche Faszination aus wie sie es immer getan hatte. Er konnte nicht aufhören ihre Schönheit zu bestaunen und sich an dem geheimnisvollen Licht des Mondes zu erfreuen. Er war froh darüber, denn er kannte genug verbitterte Vampire die nach einer zu langen Lebensspanne absolut alles verfluchten, selbst die Nacht. Schnell schüttelte der Schwarzhaarige den Kopf und machte sich dann auf die Suche nach essbaren Beeren, Früchten und was der Wald eben so her gab. Im Hintergrund hörte er wie Silver stolz seinen Fang nummerierte und lachte leicht während er einen Strauch Beeren entdeckte und diese für die Mädchen pflückte. Glücklicherweise konnten Vampire alles in überdurchschnittlicher Geschwindigkeit und es dauerte nicht lang bis er genug Beeren zusammen hatte und in die Höhle zurückkehren konnte.


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    • Es war eine nette Abwechslung, solch ein Gespräch mit Sylvana zu führen. Immerhin befanden sie sich in den letzten Tagen nur in Gefahr und Sylvana war stets bemüht gewesen, nachdem sie getrennt wurden, ihre Prinzessin zu finden und zu beschützen und dazu hatte sich die Prinzessin in der Obhut eines Fremden befunden. Ein eigentlich mörderischer Gedanke, es hätte noch viel schlimmer für sie enden können. Erfuhr jemand falsches, dass sie die Prinzessin der Elben aus Eternia ist, dann war nicht mehr für ihre Sicherheit zu garantieren. Sie hatte doch die Orks gesehen, die das Lager angegriffen hatten und was ihr Anführer in die Luft gestreckt und sie angestarrt hatte. Das Kichern verschwand schnell während die Erinnerung an das Lager zurückkehrte. Sie konnte noch immer sehen, wie die Soldaten um ihr Leben kämpften und Sapphire sie aus dem Lager eskortierte. "Sylvi...", begann sie dann bedrückt und ging auf ihre eben noch amüsierte Bemerkung nicht ein. "Ob Sapphire es geschafft hat? und seine Männer? ", murmelte sie dann plötzlich unsicher und schuldbewusst. Von der Heiterkeit die vor wenigen Sekunde noch versprüht hatte, war nicht mehr zu spüren.

      Bevor Silver sich dazu entschlossen hatte, nach Rayens Rettung ihn auch weiterhin als seinen Gefährten zu akzeptieren, war er alleine durchs Land gestreift und ohne ein wirkliches Ziel vor Augen. Erst Rayen hatte ihm einen neuen Lebenssinn und ein Ziel gegeben. Nachdem Silver die tiefen Höhlen verlassen hatte, in dem seine Rasse hauste, gab es für ihn nichts anderes als sich selbst, weshalb es auch dauerte, bis er sich an den jungen Vampiren gewöhnt hatte. Er war kalt und alles andere als einfühlsam gewesen, aber sie hatten sich auf ihre Weise verstanden und nachdem sie ihr Leid miteinander teilten und bereits durch das halbe Land gewandert waren, waren sie nicht mehr nur Gefährten, sondern auch etwas wie Brüder geworden. Es war ihre innere Einstellung, die sie zusammengeschweißt hatte und auch das, was sie auf ihrer Reise erlebten. Wie sollte man ihm also verübeln, dass, nachdem er keine weiteren Gedanken an andere Wesen verschwendete, nicht mehr wusste das diese Waldgeschöpfe sich nicht von Fleisch ernährten. Während Rayen ihm die Arbeit abnahm, Beeren, Früchte oder andere essbare Dinge für die Prinzessin und ihre Leibwächterin zu besorgen, zählte er bereits den neunten Fisch, die er stolz und pitschnass in die Höhle schleppte. Diese Fische würden nicht nur seinen großen Hunger stillen, sondern auch ihr Proviant für die nächsten Tage sein. Wenn man den Fisch nur lange genug räuchert, dann ist er für einige, lange Tage haltbar und somit der perfekte Proviant. Silver setzte sich sofort daran, das Feuer neu zu entfachen um seinen Fang zu braten und zu räuchern.

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    • Natürlich konnte die Stimmung nicht so heiter bleiben wie sie war, da ihre Prinzessin nun mal jemand war, der sich über alles Mögliche den Kopf zerbrach. Allerdings waren sich Arya und Sylvana in diesem Punkt wirklich sehr ähnlich. Obwohl sie in Sicherheit waren und ihre beiden Retter nicht unbedingt die schlechteste Gesellschaft waren, waren sie nicht in ihrer Heimat. Das Volk hatte ihre Wächterin nicht mehr an ihrer Seite und die Prinzessin und Herrscherin, die einmal alle führen würde, war verschwunden und somit ihr Dreh und Angelpunkt von ihnen gerissen. Die Situation war alles andere als ideal. Darum seufzte der schöne Waldgeist leise und strich ihrem Schützling liebevoll durch das Haar. "Sapphire ist nicht nur ein Prinz, sondern auch ein Krieger. Er ist für solche Fälle ausgebildet worden. Er ist zäh, ich bin mir sicher er und seine Männer haben es geschafft. Sapphire ist sicher krank vor Sorge um dich und platzt vor Eifersucht, weil du bei dem Vampiren bist, statt bei ihm." beim letzten Teil ihres Satzes grinste sie etwas und versuchte Arya damit ein wenig aufzumuntern und vielleicht zum Lachen zu bringen. Arya würde wissen, dass das nicht ernst gemeint war. Nun das hoffte sie jedenfalls. Es war nun mal bekannt das Vampire ein unglaubliches Charisma und Attraktivität besaßen und da war auch Rayen keine Ausnahme. Allerdings würde sich ihre Prinzessin niemals auf einen Vampir einlassen. Sapphire erschien ihr eigentlich gar kein schlechter Fang für ihre Schutzbefohlene. Immerhin hatte er sie schon immer gern gehabt und beschützen wollen.

      Während Silver seine Fische fing und bei der Rückkehr von Rayen eine stolze Anzahl gesammelt hatte, zeigte er dem Dämonen die Beeren, die er gefunden hatte, während dieser seine Fische briet. Schmunzelnd legte der Vampir den Kopf schief, weil er genau wusste wie stolz sein bester Freund auf diesen Fang war. Es war schon niedlich, wie verspielt der Kerl sein konnte. "Ich bringe den Mädchen mal ihr Essen. Mir ist nicht wohl dabei, wenn wir sie so lange alleine lassen, auch wenn unser Waldgeist uns sicherlich zerlegen könnte, wenn ihr danach wäre", murmelte Ray amüsiert und setzte sich dann in Bewegung. Als er wieder in die Höhle trat, saßen die Mädchen beieinander. "Verzeiht, dass ich euch nicht mehr anbieten kann, aber ich hoffe ihr könnt mit den Beeren im Moment zurechtkommen." daraufhin reichte er den Frauen seinen Fund aus verschiedenen fast schwarzen und herrlichen roten Beeren.


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    • Nicht nur um ihr Volk sorgte sich die junge Prinzessin, sondern auch um Sapphire, der sie selbstlos aus dem Lager eskortiert hatte. Zu diesem Mann hatte sie sich schon immer auf eine besondere Weise angezogen gefühlt. "Auch ein Krieger fällt.", murmelte sie und starrte vor sich auf den harten, kalten Stein. Auf ihre nächsten Worte konnte sie sich jedoch ein leichtes Schmunzeln nicht zurückhalten. Sapphire hatte sich schon immer an Aryas Seite gekämpft, umwarb sie ein anderer Mann. Nun, um ehrlich zu sein hatte Arya auch nie etwas dagegen, immerhin war er zuvorkommend, freundlich, humorvoll und ein attraktiver Mann.
      Sie wusste das Sylvanas Worte mehr zur Aufmunterung dienten, jedoch war auch ein Funken Wahrheit darin. Dennoch, der Gedanke ließ sie nicht los das ihm womöglich etwas zugestoßen war. Immerhin befanden sie sich mitten im Kampf.. "Ich hoffe er wird nach Eternia zurückkehren und dort auf mich warten.", sagte sie sorgenvoll "So wie ich den Prinzen kenne, wird er die Suche nach mir beginnen, sobald seine Männer außerhalb der Gefahr sind.". Das Rauschen des Wasserfalls wurde für einen kurzen Moment unterbrochen, als Rayen die Höhle betrat und geradewegs auf sie beide zusteuerte. Erst blickte sie in das viel zu untypisch zarte Gesicht für einen Mann, dann in seine Hände, die er vor ihnen ausbreitete. "Oh.", kam es ihr überrascht über die Lippen. Auch sie formte ihre Hände wie eine kleine Schüssel, damit Rayen ihr und auch Sylvana die Beeren in die Hände schütten konnte. "Das wäre doch nicht nötig gewesen.. hab vielen Dank.", sagte sie leicht lächelnd.
      Ein weiteres Mal trat jemand klatschnass in die Höhle und dieses Mal war es Silver, der hindurch wartete. Erneut zog es Aryas Aufmerksamkeit an und runzelte leicht die Stirn, als sie zu ihrem zweiten Lebensretter blickte. Er trug einen Speer bei sich, auf dem Fische aufgespießt waren und machte sich direkt ans Feuer, um seine Beute zuzubereiten. "Nun.", seufzte Arya und wandte sich wieder Sylvana zu "Ich hoffe es geht ihm und auch seinen Männern gut.".

      "Wovon redest du? Dieser Waldgeist soll uns überlegen sein? Wenn die Beeren ihr keine zusätzlichen magische Kräfte verleiht, dann bezweifel ich das. Abgesehen davon hält ihre kleine Prinzessin sie auf.", antwortete er kühl. Gegenüber den beiden Frauen verhielt er sich nett und war hilfsbereit, auch wenn er nicht oft den Eindruck machte. Auf viele wirkte er wegen seinem äußerlichen Erscheinungsbild einschüchternd und blutrünstigen, was er absolut nicht war. Silver gehörte zu den wenigsten Geschöpfen, die jedem Wesen in Not half, aber sie verloren ihr Ziel aus den Augen. Sie konnten nicht ewig für den Schutz der beiden Frauen garantieren und was auch immer Rayen sich ausmalte, Silver würde sie nicht zu ihrem Dorf eskortieren, so leid es ihm auch tat. Abgesehen davon wurde zu Beginn dieser Reise Ray in ihren Kerker geworfen und Silver, so schwer ihm dieses Geständnis auch fiel, war Schuld für den Einbruch der Brücke. Wer wusste schon welch Strafe sie erwartet, egal ob das Wort der Prinzessin angehört wurde oder nicht. Immerhin handelte es sich um einen Vampiren, mit dem sie bereits Bekanntschaft machen konnten und einem Dämon. Edle Geschöpfe wie ihr Volk es war, trauten ihnen nicht über den Weg.
      Jedenfalls war es ihm herzlich egal, ob die zwei Damen des Waldes begeistert über seine Beute waren. Immerhin hat er sie bereits verschont, den Fisch in der Höhle und somit vor ihren Augen auszuweiden, dies hatte er noch am Fluss erledigt. Während sie vermutlich nicht gesättigt von paar Handvoll Beeren werden, vermutete er, wird er wieder voller Energie sein.
    • Natürlich wusste der Waldgeist das ihr Schützling Recht hatte. Auch ein Krieger fällt und doch wollte sie der Prinzessin Mut schenken. Arya so niedergeschlagen zu sehen, versetzte Sylvana einen schweren Stich. Genau davor wollte sie die Elbin doch all die Jahre beschützen, dieser Welt dort draußen. Vor diesen grauen und kalten Welt voller Gefahr, Mord und Skrupel. Jeder war nur darauf bedacht seine eigene Haut zu retten. Das sie beide an diese zwei jungen Männer geraten waren, die ihnen das Leben gerettet hatten, das war eine Ausnahmesituation. Soviel Glück würden sie nicht immer haben und je schneller Sylvi ihre Prinzessin wieder zurück nach Hause brachte um so besser. Arya hatte genug durchgemacht. Sie wussten ja nicht einmal wie es ihrem Volk gerade ging, geschweige den Prinz Sapphire, der sie heldenhaft gerettet hatte. Es war nicht auszuschließen, dass auch ihm etwas passiert war. Aber gerade ging ihr Volk vor. Slyvana war nicht dort um die Elfen zu beschützen, ihr Wächter war verschwunden. Die Krieger ihres Reiches waren stark, aber ohne ihren Schutzgeist geschwächt. Verflucht sie hatten nicht die Zeit hier in einer Höhle zu sitzen und auf den Morgen zu warten. Warum hatte sie nicht mehr Kraft? Sie musste Arya beschützen! Sie mussten zurück nach Hause. All diese Gedankengänge versuchte sich die tapfere Schönheit nicht anmerken zu lassen. Sie musste für die Prinzessin stark sein. "Hab Vertrauen, es wird alles gut werden.", flüsterte sie Arya Mut zu und lächelte liebevoll.
      Mit einem amüsierten "Niemand ist stärker als du oh tapferer Silver." war plötzlich Rayen aufgetaucht und hatte den beiden Damen die Beeren gebracht, welche er im Wald gesucht hatte. Als sich die Prinzessin bei ihm bedankte, tat es ihr Sylvana gleich. "Habt Dank, auch für..." sie blickte an sich hinunter "Die Verarztung von mir und der Prinzessin. Es muss euch schwer gefallen sein." Bei den Worten sah Rayen zur Schulter von Arya und betrachtete diese. "Ihr braucht mir nicht zu danken." er kniete sich vor Arya. "Habt ihr noch Schmerzen? Es tut mir leid, Wundversorgung gehört nicht zu meinem Fachgebiet. Ich bin Forscher, kein Arzt. Allerdings werdet ihr keine bleibenden Schäden davon tragen oder eine Narbe, das verspreche ich euch." mit einem sanften Lächeln ging er wieder auf Abstand und leistete seinem treuen Freund Gesellschaft. "Du solltest ans Feuer. Im Gegensatz zu dir kann ich nicht frieren."


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    • Für einen Moment konnte Rayen sie ablenken, als er ihnen die Beeren überreichte und sie ihm in die Augen blickte. Seine Aura war im Vergleich von vor einigen Tagen, als sie sich noch im Lager von Prinz Greenwood befunden haben, abgeschwächt. Jedoch fühlte sie sich noch immer so mächtig an, das Arya glaubte dieser Aura verfallen zu können. Einen langen Moment des Blickkontaktes, riss sie sich dann unbemerkt aus seinem Bann und bedankte sich mit einem zarten Lächeln, ehe sie sich wieder zu Sylvana wandte, die sich auch für die Verarztung bedankte. Im Augenwinkel konnte Arya erkennen, das Rayen sich nicht sofort von ihnen entfernte, wie sie erwartete, er hatte sich vor sie gekniet und erneut kreuzten sich ihre Blicke, als sie sich zu ihm wandte. Rayen erkundigte sich nach ihrer Wunde, was sie an den Schmerz erinnern ließ, den sie noch vor einigen Stunden erlitten musste. "Die Wirkung der Waldrebe ist noch nicht fort, weshalb es nur schmerzt, wenn ich mich zu schnell und ungünstig bewege.", antwortete sie und fügte noch ehrlich hinzu: "Solch einen Schmerz bin ich nicht gewohnt.."
      Dann wandte sie sich wieder an Sylvana. Es war schwer zu glauben, das alles gut werden würde. Es gab so vieles, wovor sie sich fürchtete. Nicht nur, das ihr Volk sich mit ihrer Suche, nach ihrer geliebten Prinzessin und ihrer Leibwächterin, in Gefahr brachten, sondern schwebte auch der Prinz durch ihre Gedanken. Ob Sapphire und seine Männer wohlauf waren? Lebten sie überhaupt noch? Er musste einfach.. So wie Arya ihn kannte, hatte er sicher schon seine Männer nach Eternia gebracht, in Sicherheit und würde er nicht auf sie antreffen, würde er nach ihr suchen.. Bei allen Göttern, sie hoffte das er nicht die Suche nach ihr begann.


      "Ich bin aber bei weitem nicht so Kälteempfindlich wie die beiden Damen dort drüben.", murrte Silver - seine Worte nur so laut das sie nur Rayen hören konnte - während er bereits einige Äste, die er trocken in die Höhle beschafft hatte, in der Mitte durchbrach, um sie besser ins Feuer werfen zu können. "Wir haben viel Zeit verloren und bald wird die Sonne wieder aufgehen. Ich werde die Fische räuchern, dann sind sie länger haltbar und können, wenn die Sonne wieder untergeht, sie mitnehmen. Vor Tageseinbruch werde ich um die Höhle patrouilleren, wer weiß ob die Lykantropen nicht doch unseren Spuren gefolgt sind. Ich bezweifle es, allerdings möchte ich sicher gehen. Du solltest dich ausruhen, auch außerhalb deines kalten Schlafes, Ray. Abgesehen davon, sollten wir unsere Route nochmal durchgehen, dann können wir auf direktem Wege zu den frostigen Klippen.". Auch wenn seine Worte forsch klangen und seine letzten Worte indirekt klarstellten, das sich der Weg zwischen ihnen und den Waldgeschöpfen absofort trennen sollte, indem er die Route zu den frostigen Klippen ansprach, dachte er größtenteils an seinen jüngeren Freund. Der Geruch des Blutes klebte noch immer in der Luft und für Rayen war es alles Andere als leicht. Silver war stolz, er glaubte, jeder andere Vampir wäre den beiden Damen schon an die Kehle gesprungen.
    • Einzig und allein eine unglaubliche Willensstärke hielt Rayen davon ab, sich nicht seiner Natur hinzugeben. Der Duft des süßen Blutes war in der kompletten Höhle verteilt, legte sich wie ein Schleier um den Vampiren. Betörend, schmackhaft und begehrend. Dennoch behielt der Vampir seine stolze und unsagbar disziplinierte Haltung bei, während er sich vor Arya kniete und sich nach der Wunde erkundigte, die er selbst sogar verarztet hatte. Hin und wieder funkelten seine Augen leuchten auf und verblassten, als würde einen inneren Krieg führen, was auch der Fall war. Sylvana behielt den jungen Mann, wie alt er auch immer in Wahrheit war, genau im Auge. Sie wollte nicht das ein Vampir ihrer Prinzessin zu nahe kam, aber sie konnte nicht leugnen wie gut er sich im Griff hatte. Ihren Respekt zollte sie. Auch der Dämon entsprach nicht der Natur, die sie erwartet hätte. Natürlich war er schroff, aber bei weitem nicht grausam wie man sich erzählte - interessant. "In Ordnung. Ruht euch aus Prinzessin.", daraufhin entfernte er sich von ihr und trat an seinen besten Freund heran.

      Rayen schmunzelte bei den Worten seines Freundes. "ja ja, du kälteresistenter kleiner Dämon.", säuselte er amüsiert. Dennoch sprach Silver ein wichtiges Thema an, weshalb auch nun der Vampir wieder deutlich ernster wurde. "Du hast recht. Wir haben zu viel Zeit verloren. Bei Sonnenuntergang machen wir uns wieder auf den Weg", antwortete er dem treuen Dämon an seiner Seite. Silver hatte recht, sie mussten endlich wieder getrennte Wege gehen und zusehen, dass sie ihre Mission wieder an erste Stelle setzten. Das Virus würde nicht warten, nur weil sie eine Pause einlegte. Auch bezüglich des kalten Schlafes hatte sein Freund leider recht. Auch wegen Rayen selbst verloren sie oft so viel Zeit. Er seufzte und nickte auch dieses Mal. "Lass uns planen. Danach lege ich mich wirklich zur Ruhe. Bitte passe auf meinen Körper derweilen auf."


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    • Arya blickte dem Vampiren direkt in die Augen, weshalb sie den inneren Kampf, den er gegen sein natürliches Verlangen, erkannte. Sie spürte, wie die mächtige Aura eines Vampiren, auf sie wirkte, was es mit ihr machte. Vor der Begegnung mit Rayen hatte sie niemals einen Vampiren gegenüber gestanden, nur in Büchern, hatte sie diese Wesen kennen gelernt und mit der Wirkung ihrer Aura, waren keine Worte die in den Büchern erfasst wurden, gelogen. Aber sie entriss sich dem Bann, bedankte sich erneut und wandte sich wieder an Sylvana und hörte wieder die Stimmen in ihrem Kopf, die sich um ihr Volk und dem Prinzen Sapphire Greenwood sorgten.
      Was Silver erwähnte, während er seinen Fisch zubereitete und sich um das Feuer kümmerte, war nicht zu überhören. Sie wollten bald weiter ziehen und sie und Sylvana müssten wieder selbst ihren Weg finden, zurück zum Dorf, in Sicherheit und womöglich auch zum Elbenprinzen. Als Prinzessin sollte sie gehorchen und so schnell wie möglich zurück nach Eternia gelangen und auch zu Sapphire. Es war besser so, als dem Verlangen Abenteuer zu erleben und die Welt zu sehen, nachzustreben..

      "Würdest du die Kälte spüren, würdest du den gesamten Tag jammern.", grummelte Silver und warf die Äste, einen nach dem anderen, in das Feuer. Im nächsten Moment erwähnte er, das sie weiter mussten. Durch ihre ungewollten Zwischenstopps an Lebensrettungen, hatten sie viel zu viel Zeit verloren und nur weil er Hilfsbereit war, fühlte er sich noch lange nicht dazu verpflichtet, die beiden Damen auch noch in ihr Dorf zu eskortieren. Der Waldgeist hatte einiges auf dem Kasten und selbst die Prinzessin, konnte mit einem Schwert umgehen, das hatte er im Leben nicht erwartet und hätte er es mit eigenen Augen nicht gesehen, als er und Rayen sie entdeckt haben, mit einer Lykanthropen Horde, die ihnen nachjagte, hätte er es weiter nicht geglaubt.
      "So, wie ich es immer tun werde, junger Vampir.", antwortete Silver und ein Mundwinkel zuckte hinauf.
    • Sylvana sah dem Vampir einen Moment schweigend nach. Rayen war ihnen gegenüber sehr höflich, absolut nicht aufdringlich und beherrscht. Allerdings war diese Aura, die man diesen Wesen nach sagte nicht gelogen. Ihre Blicke, ihre pure Existenz zogen die Wesen magisch an. Vampire hatten die Fähigkeit Leute in ihren Bann zu ziehen. Sie waren mächtig und verführerisch, gepaart mit einem guten Aussehen wie es bei Ray nun einmal der Fall war, der Waldgeist hatte schließlich Augen im Kopf, war das extrem gefährlich. Ein Grund mehr warum ihr wieder ziemlich unwohl wurde, wenn sie daran zurückdachte, dass Arya mit diesem Mann allein gewesen war. Glücklicherweise schien nichts vorgefallen zu sein und ihre Prinzessin schien mehr Interesse an Prinz Sapphire zu haben, was Sylvana sehr beruhigte. Ein mysteriöses Wesen der Finsternis war nichts für ein Lichtgeschöpf wie ihre zarte Prinzessin. Oh nein, auch davor würde der Waldgeist sie beschützen, auch wenn Rayen sehr diskret ihnen gegenüber war und Sylvi ihm bislang nichts Negatives vorwerfen konnte.

      Rayen war zu seinem treuen Freund zurückgekehrt und hatte sich neben den Dämonen gesetzt, welcher ihn natürlich direkt angrummelt, weil ihn der Vampir mal wieder ärgerte. Allerdings waren die Neckereien der beiden untereinander stets liebevoll. "Ich würde jammern, das kann ich nicht verleugnen", antwortete der Dunkelhaarige amüsiert und beobachtete das Feuer vor ihnen. Feuer war eines der wenigen Dinge, die einem Vampir gefährlich werden konnte und doch übte es seine seltsame Faszination auf ihn aus. Ähnlich wie er sich wünschte einmal einen Sonnenaufgang zu erleben, was ihm allerdings niemals vergönnt sein würde. Rayen lehnte müde und erschöpft seinen Kopf an seinen Gefährten. "Danke, ich verlasse mich wie immer auf dich." wie aufs Stichwort fiel der Vampir direkt in einen tiefen Schlaf. Planen musste wohl doch noch etwas warten. All seine Beherrschung hatte ihn Energie gekostet und er brauchte nur noch eines: Ruhe.


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    • Durch den Wasserfall, der Ihnen die Sicht nach draußen versperrte, sie aber gleichzeitig schützte, konnten Sie nur durch die Helligkeit dahinter erahnen, ob es Tag oder Nacht war. Hinter dem Wasserfall schien es jedoch immer heller zu werden und somit würde bald der Tag anbrechen, was bedeutete das Rayen in seinen tiefen Schlaf fiel und die beiden Waldgeschöpfe ihren Weg antreten würden, wenn sie sich nicht noch eine Rast wegen ihren Verletzungen gönnten. Aryas Schulter schmerzte noch immer und umso mehr Zeit verging, desto weniger wirkte der Sud den Rayen zubereitet hatte. Erst waren die Schmerzen höllisch gewesen, dann waren sie abgeklungen und ihre Schulter schmerzte nur noch, wenn sie sich zu ruckartig bewegte oder den Arm falsch legte und nun spürte sie wieder immer mehr den Schmerz der sich durch ihre gesamte Schulter zog. Solch ein Schmerz war Arya bisher immer unbekannt gewesen, weshalb sie sich vor jeder Bewegung die sie tat, fürchtete. Und abgesehen davon, würde sie für Sylvana nur eine Last sein, ihre Schulter konnte sie nicht mehr bewegen, wie sollte sie sich da verteidigen? "Sylvi...", begann Arya dann Sorgenvoll, hielt allerdings sofort inne, als sie aus dem Augenwinkel sah, wie Rayen kippte und der Dämon seinen Freund liegend auf den Boden platzierte und versuchte es ihm irgendwie gemütlich zu gestalten. Es war also Tag geworden.. Dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder ihrer Leibwächterin zu. "Es ist mir nicht möglich zu laufen. Meine Schulter schmerzt und bei jeder Bewegung fühle ich mich wie gelähmt. Was sollen wir nur tun? Ich würde uns nur aufhalten.".

      "Hättest du es geleugnet, würde ich dich als einen elendigen Lügner bezeichnen.", meinte Silver und blickte einen kurzen Moment, leicht grinsend zu Rayen, der sich dem flackernden Feuer zuwandte. Er konnte in seinen Augen sehen, wie er das Feuer beobachtete und es vermutlich die Neugier und die Faszination für gewisse Dinge in ihm weckte. Rayens Drang, alles Wissen in sich aufzusaugen war bewundernswert, allerdings war es keineswegs gesund. Diese Faszination würde ihn noch seinen Kopf kosten. Es bedeutete Gefahr und auf ihrer Reise hatten sie schon genug mit konstanter Gefahr zu kämpfen. Dann widmete Silver sich wieder seinen Fischen zu, die er ordentlich auf einen langen Stock gespiest hatte, um sie über dem Feuer räuchern zu können. Er klemmte den Ast zwischen einigen, größeren Steinen fest um die Fische über dem Feuer zu positionieren und vor sich hin räuchern zu lassen. Einen Vampir auf Reisen zu haben, musste nicht nur Nachteile mit sich ziehen, es hatte auch Vorteile, denn Proviant benötigten sie nur für eine Person. "Eine andere Wahl bleibt dir nicht.", antwortete Silver neckend und blickte zu seinem Freund, der seinen Kopf müde an seine Schulter lehnte. Silver seufzte, denn sein junger Freund war keine Sekunde später in seinen Schlaf gefallen. Rayens Schlaf war einer der Nachteile, die schwerwiegend auf ihrer Reise waren. Den letzten Stein legte Silver an seinen Platz, um den Ast mit seiner Beute zu befestigen und widmete sich dann dem schlafenden Körper von Rayen zu, den keine Lawine wecken könnte und versuchte ihn irgendwie gemütlich auf den Boden zu legen, seinen Mantel hatte er eingerollt und legte ihn unter seinen Kopf. Dann musste das weitere Planen doch noch etwas warten..
    • Sylvanas Augen wurden langsam schwer und sie merkte wie ihr Körper nach Ruhe schrie. Irgendwann hatte sie das Zeitgefühl verloren. Sie wusste nicht mehr wie viele Tage sie schon unterwegs waren, wie lang sie schon von ihrem Zuhause entfernt waren oder sie als vermisst galten. Eines war aber sicher, sie mussten dringend zusehen, dass sie nach Hause kamen. Je mehr Zeit sie vergeudeten, desto schlimmer die Gefahr das die Verloren oder andere Kreaturen sie fanden und nicht nur das, ihr Zuhause war ohne Sylvana ihrem Schutzgeist nicht einmal halb so mächtig und behütet. Außerdem war dem Waldgeist auch sehr wohl bewusst, welche Schmerzen ihre Prinzessin ertrug und die dringend einer richtigen Heilung bedarf. Nichts gegen ihren provisorischen Heiler hier, aber das würde nicht ausreichen. Sie mussten zur alten Hüterin ihres Elfenclans, die sich bereits um Arya kümmerte, seit sie ein kleines Mädchen war. Sylvi schätzte diese Frau sehr. Ganz gleich wie mächtig und gewandt Sylvana auch sein mochte, an diese Heilkünste kam sie trotz des hohen Alters noch lange nicht heran. Ihre Hüterin galt selbst unter anderen Hütern als ausgesprochen talentiert. Ihr Blick wanderte zu dem schwarzhaarigen Schönling, der als er in seinen Schlaf fiel, gleichzeitig damit ankündigte, dass ein neuer Tag angebrochen war. Erst die Stimme Aryas riss ihn aus seinen Gedanken. "Wir müssen über den Tag reißen, da ist die Gefahr am geringsten. Ich werde dir Heilkräuter suchen gehen, damit müssen wir die Schmerzen betäubend bis wir wieder Zuhause sind. Solange werde ich dich tragen. Meinst du, dass du das aushältst?"fragte der Waldgeist ihren Schützling und erhob sich ebenfalls mit ihrem verwunderten Fuß.

      Es belastete Ray zunehmend das er an diesen Schlaf so gebunden war. Er wusste, dass er ihnen damit Zeit stahl, auch wenn er unsterblich und ein Dämon ordentlich Lebensdauer hatte. Die Zeit von der Rayen sprach, war nicht ihre Lebenszeit, sondern die Zeit, welche ihnen diese mysteriöse Krankheit ließ, bis sie sich weiter ausbreitete. Es tat ihm ungemein leid, aber dagegen konnte der junge Vampir leider nicht viel tun und er war froh, dass Silver dies nie angesprochen hatte. Der Dämon wusste genau, wie sehr es den Schwarzhaarigen selbst belastete.


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    • Es war fast schon unvorstellbar, mit diesen Schmerzen durch den Wald zu reisen. Mit jeder Stunde die verstrich, würden ihre Schmerzen höllischer werden, bis sie wieder unerträglich waren. Und nicht nur ihre Schulter bereitete der jungen Prinzessin Sorgen, sondern auch der körperliche Zustand ihrer Leibwächterin. Sie waren seit Tagen unterwegs, waren erst getrennt worden, gelangten dann in einen Hinterhalt, als sie Schutz bei Prinz Greenwood fanden, kämpften gegen Lykanthropen und wären ihnen Silver und Rayen nicht zur Hilfe geeilt, wären sie vermutlich in Stücke gerissen worden.. Arya war erschöpft und verletzt, ebenso wie Sylvana es sein musste. Bereits die Suche nacheinander, hatte Sylvana viel Kraft gekostet und viel Zeit zum Ausruhen war ihnen bisher nicht geblieben. "Sylvi, ich bin erschöpft, so wie du es auch bist.", antwortete sie und blickte zu Sylvana hinauf, die sich erhob. "Und du bist verletzt, wie sollen wir es denn zurück nach Eternia schaffen? Wie möchtest du mich tragen und gleichzeitig kämpfen, wenn wir auf Verlorene treffen. Sylvi, ich kann dir nicht helfen, es wäre Selbstmord.".
      Es war nicht zu überhören, worüber die beiden Waldgeschöpfe sprachen, aber Silver verlor kein Wort. Rayen und er hatten eigene Ziele. Es mochte sein das sie Anderen halfen, allerdings waren sie nicht die Leibwächter der Hilflosen. Sie hatten ihnen mehr als nur einmal geholfen und waren ihrem nächsten Ziel noch immer so weit entfernt, wie vor drei Tagen. Hätte Rayen diese dämliche Karte nicht finden wollen, dann wären sie nicht aufgehalten worden. Am Tage, wo Rayen in den Schlaf fiel, war die einzige Zeit in der Silver Ruhe genießen konnte, denn Schlaf fand er nicht viel, immerhin reisten sie Nachts und am Tag schützte er den Körper seines schlafenden Freundes und nun, durch die Anwesenheit beider Damen blieb ihm seine einzige Zeit für eine Pause verwehrt. Leise vor sich hin grummelnd lehnte er sich an den kalten Stein, verschränkt die Arme vor der Brust und schloss die Augen. Er wollte nur etwas Ruhe..