♡ Mystery of Poetra [Rheira&Tristale] ♡

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    • Rayen hatte sich mit der Geschwindigkeit wie es für einen Vampiren üblich war schon längst aus der Höhle begeben. Dies war auch besser so, denn auch wenn er eine verdammt starke Selbstkontrolle hatte, hatte das Blut von Arya so süß und so verlockend gerochen. Ray konnte gar nicht anders als sich ein paar Sekunden danach zu verzehren. Er war sich sicher, dass ein anderer seiner Art sicherlich schon längst seine Fangzähne in ihren schönen schlanken Hals gejagt hätte oder direkt in die verwundete Schulter. Rayen wollte ihr aber nichts tun, ganz gleich wie lieblich dieser Duft gewesen war. Er trank kein Blut weil es ihm Spaß machte, sondern weil er es musste. Er gehörte zwar zu einer mächtigeren Art Vampir, leider aber nicht mächtig genug um ganz auf Blut verzichten zu können. Er hatte einmal davon gehört, dass es ein paar Hohe-Vampiren gelungen war gänzlich ohne Blut auszukommen, so das man sich abgesehen von ihrer Macht nicht von dem Menschenvolk unterscheiden konnte. Ob das aber nicht einfach nur eine Legende war, wusste Ray trotz all seiner Forschung nicht wirklich. Die klare Nacht ließ seine Gedanken wieder klarer werden und er machte sich auf die Suche nach trockenem Feuerholz. Aus dauerte überraschend lang für die schnellen Verhältnisse welche Rayen sonst gewohnt war, aber all das Holz hier war viel zu nass um es als Feuerholz gebrauchen zu können. Demnach musste er tiefer in den Wald. Was ihn aber deutlich mehr überraschte war, dass ihn niemand angriff. Ein wenig nachdenklich stimmte es den Vampiren ja doch, aber er wollte dies mal nicht hinterfragen. Für einen Kampf hätte er auch nicht die Zeit gehabt. Er konnte sich später damit beschäftigen was der Grund dafür war. Jetzt musste er erst einmal für Wärme sorgen, damit seine Begleiter nicht froren. Mit überdurchschnittlicher Geschwindigkeit war der Vampir zurückgekehrt und hielt nach seinem besten Freund Ausschau, ob er mit erkunden der Höhle fertig war, während Rayen das Holz stapelte. "Silver, Feuer bitte." murmelte er und deutete auf das gesammelte Feuerholz vor sich. Sein Blick wanderte zu den beiden Mädchen. "Es wird euch gleich wärmer werden Prinzessin."


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    • Silver hatte sich so auf Sylvana konzentriert, das ihm gar nicht aufgefallen war, das Arya eine tiefe Verletzung mit sich trug, immerhin vertraute er auf Rayen. Aber eine blutende Wunde... War Rayen aus diesem Grund so schnell verschwunden? Natürlich war Feuerholz sammeln nicht nur irgendeine Ausrede gewesen, aber auch ein guter Vorwand, um schnell dem verlockenden Duft des Blutes zu entkommen. Silver konnte Rayen vertrauen was dieses Thema anbelangt, auch er hatte bereits einige blutige Wunden davongetragen, aber Rayen kannte mittlerweile den Geruch seines Blutes. Er war viel geschulter darin, seinem Blut zu widerstehen und abgesehen davon, hatte Rayen eine außergewöhnliche Selbstbeherrschung, viele seiner Art wären der Elbe bereits um den Hals gefallen. "Wir müssen das verbinden.", sagte er leise, bevor Arya auf seine vorherigen Worte antworten konnte. Silver trug keinen Stoff am Körper, es war eher wie eine schwarz, blaue Rüstung, die ihn schützte, weshalb er sich Arya näherte und sich zu ihr hinunter bückte. "Verzeiht, aber ich benötige etwas um die Wunde zu verbinden.", er griff an die unteren Zentimeter ihres Kleides und blickte sie fragend an und erst als sie stumm nickte, riss er ein längliches Stück Stoff heraus. Eigentlich sah es nun so aus, als wäre das Kleid am untersten Ende etwas kürzer geworden und unsauber abgesteckt. "Wartet.", murmelte er und begab sich mit dem Stoff zum Höhleneingang und versuchte es, so gut wie es ihm möglich war, im Wasser von Dreck und Blut zu reinigen.
      Mit dem ausgewringten Stoffstück ging er wieder zu Arya zurück und versuchte ihr eine Art Druckverband anzulegen um die Blutung zu stoppen. Der Stofffetzen war noch etwas feucht, aber lieber war der Stoff feucht, als das er schmutzig war und die Wunde sich infizierte.
      Arya keuchte vor Schmerz, als Silver ihr den Verband anlegte und verzog immer wieder schmerzerfüllt das Gesicht, auch Tränen verließen ihre grünen Augen und rollten über ihre Wange und musste sich schwer beherrschen, nicht zu schreien. Sie kannte solch einen Schmerz nicht, für sie war es kaum auszuhalten.
      Gerade als Silver den provisorischen Verband befestigte, hörte er wie Rayen wieder die Höhle betrat und das Feuerholz außer Reichweite des Wasserfalls stapelte. "Verzeiht mir, aber nur so kann die Blutung gestoppt werden.", sagte er leise, was Arya mit einem leisen 'Danke' erwiderte und erhob sich, als Rayen nach ihm verlangte. Einen kurzen Moment rieb Silver sich die Hände, als er auf das gestapelte Holz zusteuerte, dann nur noch Daumen, Zeige- und Mittelfinger seiner rechten Hand und pustete leicht in seine Finger, ehe plötzlich eine kleine, blaue Flamme zwischen seinen drei Fingern flackerte und mit dieser kleinen Flamme geduldig das Feuerholz erzündete. Silver wäre auch imstande eine größere Flamme zu erzeugen, allerdings bedeutete es eine große Kraft anzuwenden und dies tat er nur, in äußersten Notfällen. "Hab Dank.", antwortete Arya gequält.
    • Rayen konnte den Geruch von Blut in der ganzen Höhle wahrnehmen, sowohl von Arya als auch von Sylvana, diese war wohl ebenfalls verletzt worden. Darum sollten sie sich auch kümmern und das schnell. Der Waldgeist welcher auf dem Boden lag zitterte wie Espenlaub und das lag sicherlich auch an dem hohen Blutverlust. Silver hatte dem Vampir die Bitte erfüllt und das Feuer entfacht und sich auch um die Wunde der Prinzessin gekümmert, wofür er ihm sehr dankbar war. "Der Waldgeist ist ebenfalls verletzt....Silver könntest du?", bat er seinen besten Freund in der Hoffnung, dass er auch dies für ihn übernehmen konnte. Zwar besaß Rayen eine erschreckend hohe Toleranz aber er wollte nicht mehr als nötig seine Beherrschung herausfordern, es reichte schon das die komplette Höhle danach roch. Er war sicherlich nicht der einzige dem das nicht entgangen war, aber glücklicherweise wusch das Wasser die meisten Spuren weg und von Außen würde man nur schwer ihre Fährte aufnehmen können. Lykantrophen könnten es vielleicht noch hinbekommen, aber wie bereits erwähnt kamen sie ungern in das Revier eines Vampirs. Zum einen galt ihre Fehde schon seit Jahrhunderten, zum anderen glaubte Rayen das seine Art sicherlich irgendeinen Geruch haben musste, auf den diese Wesen mit Abscheu reagierten. Vielleicht der Geruch von Tod, da Lykaner lebende Beute bevorzugten und selten Aas zu sich nahmen? Nun Ray konnte nicht gerade behaupten das der Geruch von nassem Hund, was ein Lykantroph für ihn nun einmal war angenehmer wäre. Aber darüber musste er sich nun wirklich keine Gedanken machen. Der Vampir näherte sich der Prinzessin und kniete sich vor diese, ehe er sanft die Tränen aus ihrem Gesicht strich. "Ich habe bei meiner Suche nach Feuerholz auch etwas Schafgarbe mitgenommen. Sie ist blutstillend und Waldrebe gegen die Schmerzen. Ich werde euch einen Absud daraus machen. Nun...euch als Elbin muss ich ja nichts über Pflanzen erzählen.", erklärte der Vampir ihr sanft. "Habt bitte etwas Geduld und haltet noch einen Moment durch."


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    • Die kleine Flamme die zwischen seinen Fingern blau flackerte, ging auch langsam auf das gestapelte Holz über und begann nur langsam ihre Farbe in ein rot und orange zu wechseln. Silver war niemand der hilfebedürftigen Wesen einfach ihrem Schicksal überließ, auch wenn seine kalte und distanzierte Art etwas anderes vermuten ließ. Eigentlich war dieses Verhalten eine Art Selbstschutz. In solch Zeiten waren Verluste liebender Personen nichts ungewöhnliches und Silver hatte schon viel zu viele Verluste durchstehen müssen... Es reichte, das er Rayen gewährt hatte, bei ihm zu bleiben. "Natürlich.", antwortete er auf Rayens Worte und begab sich, nachdem er sicher gestellt hatte, das das Feuer nicht wieder erlosch, zu Sylvana um auch ihre Wunden zu versorgen.
      Nur langsam wurde das Feuer größer, sorgte für Licht und spendete Wärme, woraufhin sich die Elbe sofort dem Feuer genähert hatte. Dadurch das der Eingang zur Höhle durch das Wasser führte, war Arya völlig durchnest, fror und konnte ihr leichtes Zittern nicht unter Kontrolle bringen, was ihre Schulter nur weiter schmerzen ließ. Niemals zuvor hatte sie solch einen Schmerz gespürt und sie glaubte, durch diesen Schmerz noch ohnmächtig zu werden.
      Sie spürte wie ihr jemand sanft die Tränen fort strich und blickte in das viel zu zarte Gesicht des Vampiren. Eine angenehme Wärme durchzog ihren Körper, was sie auf das Feuer zuwies, an das sie sich näher gesetzt hatte. "Hab Dank.", antwortete sie mit gesenkter Stimme "Wir waren auf der Flucht, Orks griffen das Lager an, dann verfolgten uns Lykanthropen. Ohne eure Hilfe wären wir... vermutlich tot.".
    • Als Rayen ihr erklärt hatte, welche Pflanzen er gefunden hatte und welche er verwenden würde, ging es ihm nicht darum ihr die Wirksamkeit der Pflanzen zu erläutern, immerhin wusste Arya dies am Besten, sondern viel mehr ihr die Namen zu nennen, damit sie wusste was der Vampir ihr geben würde. Auch wenn sie in einige unglückliche Situation zusammen geraten waren und diese gemeinsam bewältigt hatten, bedeutete es nicht das sie nicht noch immer Fremde füreinander waren und von Fremden irgendetwas anzurühren würde er immerhin auch nicht. Also wollte er ihr dadurch schildern, dass er nichts Böses beabsichtigte. Vielleicht war er aber auch einfach nur zu vorsichtig, da es sich bei Ray um ein sehr skeptisches Wesen handelte. Er sollte vielleicht nicht davon ausgehen, dass alle anderen genauso tickten wie er. Dennoch hatte der Schwarzhaarige dies als richtig empfunden. Als sich Arya bei ihm bedankte, hatte er sich gerade zu seiner Tasche begeben, welche er bevor er das Lager auf der Suche nach Feuerholz verlassen hatte, an der Wand abgestellt hatte. Mit einem eher unzufriedenen Blick und seine eigene Gedankenlosigkeit verfluchend, erkannte er das diese nass geworden war, immerhin war die Höhle an den Wänden feucht. Nun hätte er mal nachgedacht. "Wir haben gerne geholfen. Offenbar führt uns das Schicksal gerne zusammen.", antwortete Rayen ihr auf ihre Worte während er in seiner Umhängetasche kramte und dort eine kleine Holzschüssel und einen Mörser aus Stein heraus holte um die einzelnen Blätter zu einem Sud zu verarbeiten. Er setzte sich damit neben Arya, weil es ihm doch ein wenig unhöflich vor kam einfach dort im Dunkeln zu sitzen. Einen Moment hielt er bei seiner Arbeit inne und blickte zu Silver. "Wie geht es dem Waldgeist....Sylvana wenn ich mich nicht irre? Sie hat ziemlich viel Blut verloren.", fragte Ray seinen besten Freund, blickte dann aber direkt zu Arya, damit diese jetzt keine Panik bekam. "Macht euch keine Sorgen Prinzessin, sie ist zäh. Ich bin mir sicher das sie bald aufwacht."


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    • Arya starrte in das Feuer, das ihrem nassen Körper nur langsam Wärme spendete und hatte ihre Arme um ihren zitternden Oberkörper geschlungen. Ihr zierlicher Körper zitterte nicht nur weil sie fror, sondern auch wegen dem Adrenalin das noch immer durch sie schoss. Die Angst, in diesem dunklen Wald ihr Leben zu lassen hatte sie animiert um ihr Leben zu kämpfen. Sie hatte es gewagt ihren Bogen zu spannen und ihr Schwert zu schwingen und das auch nur mit dem Licht der Sterne und dem Mond. Viel mehr hatte sie ihrem Gehör vertrauen schenken müssen, um zu wissen wohin sie ihren nächsten Schlag setzen musste. Aber sie hatten es geschafft, sie hatten durchgehalten, bis ihnen diese beiden Männer erneut zur Hilfe geeilt waren und Arya vertraute diesen Männern. Warum? Diese Frage konnte sie sich selbst nicht so richtig beantworten, womöglich war es auch nur die mächtige und verführerische Aura des Vampiren und in seinen Augen glaubte sie zu sehen, wann er die Wahrheit sprach und dennoch versuchte sie dieses Vertrauen mit Vorsicht zu genießen. Im Moment blieb ihr ohnehin keine andere Möglichkeit. Sylvana konnte sie nicht tragen und Arya fühlte sich kraftlos und abgesehen davon schmerzte ihre Schulter noch immer höllisch und nachdem sie vermutlich noch immer nach Blut rochen, würde es nicht lange dauern bis ein Feind ihre Fehrte verfolgte. "Es scheint so.", antwortete sie leise und beobachtete für einen Moment den Vampiren, wie er in seiner Umhängetasche kramte, ehe ihr Blick wieder zum kleinen Feuer schweifte und versank wieder in Gedanken. Arya wusste, ihre Wachen suchten bereits nach ihrer abenteuerlustigen Prinzessin und ihrer fürsorglichen Leibwächterin. Ihre Eltern mussten sich große Sorgen bereiten und in der Angst leben, das ihre Tochter womöglich den Verlorenen in die Arme gelaufen war oder selbst zu einer wurde... Als sie den Namen ihrer Leibwächterin hörte, riss es sie förmlich aus ihren Gedanken und blickte ängstlich zu Sylvana, die noch immer reglos auf dem Boden lag. "Durch den Kampf hat sie sich einige Verletzungen zugezogen, aber sie scheint viel mehr erschöpft zu sein. Sie braucht Ruhe und die Wärme des Feuers, dann wird es ihr bald schon wieder besser gehen.", antwortete Silver, der sich um die Verletzungen des Waldgeistes kümmerte, woraufhin Arya sofort aufspringen und zu ihr gelangen wollte, ihre Verletzung an der Schulter sie jedoch davon abhielt. "Ahh~", keuchend und mit einem schmerzverzerrtem Gesicht ließ sie sich wieder auf den Boden sinken. "Ich hoffe so.", antwortete sie auf Rayens Worte mit zusammen gepressten Zähnen und fasste sich an ihre Verletzung. Der Schmerz zog sich wie ein Blitz durch ihren gesamten Körper und ließ die Prinzessin innerhalb von Sekunden fast Bewegungsunfähig werden. "Erneut halten wir euch von euren Plänen ab, abermals stehen wir in eurer Schuld.".
    • Nun ihre Situation war alles andere als ideal und garantiert nichts was eine edle Prinzessin gewohnt war. Sie saßen hier durchnässt in irgendeiner muffigen und feuchten Höhle mit nichts außer einem Feuer, während das kalte Bergwasser an den Steinwänden entlang floss. Na ja immerhin waren sie hier vor den Verlorenen in Sicherheit, das war doch ein guter Anfang oder? Rayen wusste nicht genau was er sagen sollte, als er sich neben sie an das Feuer gesetzt hatte um die Pflanzen mit dem Mörser zu zerkleinern. Demnach erschien es ihm im ersten Moment am vernünftigsten wenn er sich nach dem Gesundheitszustand der treuen Freundin und Leibwächterin von Arya erkundigte. Diese schien zwar ordentlich verletzt aber hart im nehmen zu sein. Eine Mütze voll Schlaf und sie war sicher bald wieder auf den Beinen. Zugegeben war der Vampir beeindruckt, dass die beiden Frauen es so lange geschafft hatten sich durch den Wald zu kämpfen, während ihnen ihre Verfolger auf den Fersen waren. Dafür zollte Ray ihnen sehr wohl großen Respekt. Die beiden Damen waren es schließlich nie wie Silver und er gewohnt ständig im Kampf ums Überleben zu sein. Als er an Silver dachte, wanderte sein Blick zu seinem besten Freund. "Komm ans Feuer Silver, du brauchst im Gegensatz zu mir immerhin Wärme für deinen Körper.", ermahnte er ihn, aber dennoch in einem sanften und liebevollen Ton. Wenn er nicht an Silver dachte, würde es sonst keiner, nicht einmal der Dämon selbst. Seine komplette Aufmerksamkeit zog aber Arya direkt wieder auf sich, als sie sich vor Schmerz windete als sie sich bewegt hatte. "Bewegt euch nicht Prinzessin, ihr macht es nur schlimmer." vorsichtig hatte der Vampir sie stützen wollen, musste aber dabei mehr als nur einmal tief durchatmen. Der Geruch von Blut war anstrengend und verlockend, dennoch behielt er sich gut genug im Griff auch wenn es nicht einfach war. Für sein Alter war seine Bluttoleranz ohnehin viel zu hoch, die meisten Jungvampire konnten dem Bedürfnis nach Blut selten widerstehen. "Legt euch hin und ruht euch aus. Ich weiß es nicht gerade der angenehmste Ort, aber ihr braucht Ruhe." versuchte er an ihre Vernunft zu appellieren, ehe er ihr den Sud den er zubereitet hatte vor die Nase hielt. "Bitte trinkt das. Ihr kennt die Wirkung der Pflanzen und wisst das es furchtbar schmeckt, aber es wird euch gut tun.", den anderen Teil der sich im Mörser befand, hatte er in einen zweiten Becher gekippt und reichte diesem Silver. "Gib das dem Waldgeist. Pass auf das sie sich nicht verschluckt.", bat er dann seinen dämonischen Freund.


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    • Schmerz war etwas, mit dem Arya sich nie auseinander setzen musste. Abgesehen von ein paar Schrammen vom Klettern als junges Kind oder wenn sie einmal hingefallen war, kannte die junge Prinzessin nichts derart. Muskelkater hatte sie auch erst kennen gelernt, als sie heimlich begonnen hatte, mit Sylvana den Umgang mit Waffen zu üben und Angriffe, die sie nicht abwehren konnte, hatte sie auch nicht gespürt, Sylvanas Reflexe waren dafür viel zu ausgeprägt, als das sie ihrer Prinzessin auch nur ein Haar krümmte. In ihrer Bewegung hatte sie gestoppt und Arya immer wieder erklärt welchen Fehler sie nun begangen hat. Auch wenn dieser Kampf gegen die Lykanthropen ein schrecklichen um Leben und tod war, war Arya mehr als nur froh, dadurch ihre eigene, aus Angst errichtete Mauer, erklommen zu sein. Sie hatte ihre Angst beiseite geworfen und hatte an der Seite ihrer Leibwächterin gekämpft. Viel mehr hatte Arya eigentlich versucht ihre Leibwächterin zu schützen, immerhin war sie auch schon vor dem Kampf völlig verausgabt gewesen und selbst die Flucht war schon atemlos gewesen. Sie war so in Gedanken, das sie die Fürsorge von Rayen für seinen besten Freund gar nicht mitbekam, auch nicht, wie Silver nur mit einem 'Jahaa.', antwortete. "Ich sorge mich um etwas ganz anderes.", fügte Silver noch hinzu und deutete unauffällig den Geruch des Blutes an, den Rayen viel intensiver roch als Silver und die beiden Frauen zusammen.
      Erst der plötzliche Fall Sylvanas Namen, wollte Arya voller Sorge instinktiv zu ihr eilen, bereute es aber sofort und sank keuchend zu Boden. Ihre Schulter schmerzte heftig. So sehr, das es ihr für einen Moment den Atem raubte und konnte nur mithilfe des Vampiren sich wieder setzen. Das der Geruch ihres Blutes und vermutlich auch das ihrer Leibwächterin in der gesamten Höhle zu riechen und für Rayen somit auf eine Probe seiner Selbstbeherrschung stellte, kam ihr im Moment nicht in den Sinn. Im Moment kreisten ihre Gedanken nur um diesen atemraubenden Schmerz in ihrer Schulter und um Sylvana. Arya wusste, dass sie auf die Worte des Vampires hören sollte, aber sie konnte sich nicht ausruhen, nicht solange Sylvana nicht endlich wieder wach war und abgesehen davon, konnte sie vermutlich nie auf so einem harten Untergrund wirkliche Ruhe finden. Ihr zierlicher und verwöhnter Körper kannte einen solchen Umstand nicht. Dann hielt ihr Rayen auch schon den zubereiteten Sud vor die Nase und Arya konnte bereits schon am Geruch diese Kräuter schmecken. Mit zusammengezogenen Augenbrauen versuchte sie den Sud so schnell wie möglich hinunterzukippen - es schmeckte widerlich.
      Silver hatte den Becher, den ihm Rayen reichte, währenddessen angenommen und stützte den Kopf ihrer Leibwächterin und legte den Becher an ihre Lippen, um ihr den Sud zu verabreichen, der ihre Schmerzen lindern würde und zur Wundheilung beitrug. Arya versuchte nicht daran zu denken, das diese Männer womöglich doch versuchten, sie in irgendeinen Hinterhalt zu führen, aber Arya hatte die Kräuter gesehen, die Rayen verarbeitet hatte und in seinen Augen hatte sie keinen Funken Bosheit entdecken können... Sie musste ihnen weiterhin vertrauen, sie waren in Sicherheit. "Danke.", sagte sie mit einem angewiderten Gesicht. Jahrelang hatte Arya sich angewöhnt, nicht solche Grimassen zu schneiden, es gehörte sich nicht als Prinzessin. Aber was bedeutete es hier noch? Würde die Welt nicht drohen unterzugehen, würde Arya ihren Status nicht infrage stellen. "Wie fandet ihr uns?".
    • Natürlich wusste der Dämon seine liebevolle Strenge auf seine Art zu schätzen, auch wenn das ´jaha´ein wenig zu sehr in die Länge gezogen wurde für Rayens Geschmack. Okay es war sicherlich gewöhnungsbedürftig sich von einem Jüngeren tadeln zu lassen, aber mal ehrlich das tat der Vampir doch ständig. Auch wenn Rays Gesicht seine Emotionen nicht ganz so gut widerspiegeln konnte und er sich mit dem Vertrauen schwer tat, hatte es aber sein dämonischer bester Freund nun einmal geschafft die Mauer zu erklimmen die er um sich erbaut hatte, da musste Silver jetzt eben durch. Ihre Bindung zueinander war etwas besonderes und Rayen würde nie damit aufhören sich um ihn zu sorgen und umgekehrt war es genauso. Es war also nicht verwunderlich das sich Silver direkt um etwas ganz anderes sorgte und der Vampir nicht beschwichtigend den Kopf schüttelte. Er kam schon klar, auch wenn es nicht einfach für ihn war und seine Augen bereits deutlich mehr leuchteten als es sonst der Fall war. Der Geruch war verführerisch, schlich sich in seine Nase wie das süßeste Parfüm und natürlich schrie der Vampir in ihm danach über die beiden Frauen her zu fallen, aber dafür war seine Selbstdisziplin zu groß, auch wenn es ab und an für Schmerzen in seinem Körper sorgte, weil er dem natürlichen Drang nicht nachgab, denn er nun einmal besaß. Es wurde aber nicht gerade besser als Arya sich selbst überschätzte und zu ihrer Freundin eilen wollte und damit die Wunde vergrößerte. Vorsichtig hatte Rayen sie aufgerichtet und versuchte nicht auf die Wunde zu sehen, während er sich entschied lieber ein paar Heilpflanzen zu verarbeiten um sich von dem herrlichen und gleichzeitig verfluchten Geruch abzulenken. So bereitete also das alles andere als appetitlich aussehende Absud vor und sah die schöne Elfin mitfühlend an, als diese das Zeug brav hinunter kippte. "Es schmeckt furchtbar, nicht wahr?", schmunzelte er sanft, ein wenig überrascht das ihn diese Prinzessin so oft dazu gebracht hatte inzwischen. Als sie sich wie es sich eben der Höflichkeit einer Prinzessin gehörte bedankte, nickte der Vampir lediglich und reichte Silver die kleine Schale damit er den Waldgeist versorgen konnte. Es war sicher nur eine Frage der Zeit bis diese Sylvana wieder erwachen würde. Als Arya ihm die Frage stellte, wie er die beiden fand, legte er den Kopf ein wenig schief und lächelte sanft. "Seht tapfer Prinzessin. Hinter euch war eine sehr große Horde her, ihr habt euch sehr gut geschlagen. Ihr könnt stolz auf euch sein. Ich schlage allerdings vor, dass ihr euch Schlafen legt und es eurer Freundin gleich tut damit ihr wieder zu Kräften kommt. Silver und ich werden über euch wachen, macht euch keine Sorgen." Wahrscheinlich würde die Prinzessin aus Skepsis, welche sie garantiert von dem Waldgeist gelernt hatte, den beiden immer noch ein wenig misstrauen, aber wenn Silver und er etwas vorgehabt hätten, hätten sie es längst getan und die beiden Frauen waren bereits oft genug in Schwierigkeiten und sie hätten auch jetzt leichtes Spiel mit ihnen. Rayen hoffte also das sie dies als Vertrauensvorschuss werten konnte und sich ausruhte.


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    • Auch wenn Rayen ihm zu verstehen gab, das alles in Ordnung sei, machte Silver sich Sorgen. Bisher hatten sie sich nicht oft oder länger als Nötig mit Fremden befasst, aber diesen Frauen retteten sie eindeutig zu oft das Leben. Silver hasste den Umgang zu Fremden, verachtete alle Vorurteile und stieß jeglichen, engeren Kontakt ab und das hatte in dieser Zeit gute Gründe. Seine kühle Art war wie ein Schutzschild für sich selbst und auch für Rayen, aber dennoch konnte er keine Wesen in Not einfach zurücklassen, auch nicht, wie es damals bei Rayen der Fall gewesen war. Rayen hätte ohne seine Hilfe vermutlich nicht überlebt, ebenso wie diese zwei Frauen, die auf ihrer beide Hilfe angewiesen waren. Behutsam stützte er den Kopf des ohnmächtigen Waldgeistes, als er ihr den Sud langsam verabreichte. Eigentlich hatte er erwartet, diese beiden Waldgeschöpfe nicht wiederzusehen, immerhin hatten sie sie in der Obhut des Halbelbprinzen zurückgelassen. Irgendetwas musste geschehen sein, sonst hätten sie sie niemals kämpfend mit einer Horde von Lykanthropen aufgefunden. Eins musste er dem Waldgeist ja lassen, sie hatte unglaubliches Durchhaltevermögen und wurde dem Posten der Leibwächterin der Elbenprinzessin mehr als nur gerecht und abgesehen davon, zog er auch den Hut vor der Elbe. Er hatte niemals erwartet, das sie die Kunst des Kämpfens trug. Für ihn war das Bild, die Prinzessin bibbernd hinter ihrer Leibwächterin aufzufinden, vorstellbarer.

      "Grauenvoll.", erwiderte Arya die Worte des Vampiren und konnte sich eine angeekelte Grimasse nicht zurückhalten. Dieser Sud schmeckte grauenvoll und bisher war Arya diejenige gewesen, die diesen Sud zubereitet hatte. Der Sud roch lediglich nach Kräutern, der Geschmack jedoch war scheußlich.
      Arya wollte wissen, wie die beiden Männer sie fanden und erhielt eine Antwort. Ja, sie war tapfer gewesen... für ihre Leibwächterin, ihre beste Freundin. "Ich kämpfte das erste Mal...", ihr Blick wanderte zum flackernden Feuer vor ihr. "Nun, jedenfalls das erste Mal um Leben und Tod." antwortete Arya "Ausruhen wird mir nicht möglich sein, solange Sylvana nicht erwacht und abgesehen davon, lässt mich dieser Grund nicht schlafen, es ist viel zu hart.". Das war wohl Meckern auf hohem Niveau. Als Prinzessin kannte Arya es nicht anders, als in einem gemütlichen, weichen Bett zu nächtigen. Sie ist verwöhnt, ebenso wie ihr zierlicher Körper, der bereits nach den wenigen Stunden Schlaf im Lager des Halbelbprinzen merkte, wie ihr Rücken schmerzte und hinzu kamen diese höllischen Schmerzen in ihrer Schulter. Hoffentlich wirkte der Sud bald...
      Der Schmerz ini ihrer Schulter klingte nur etwas ab und nach ungefähr einer Stunde war es Arya dann doch gelungen, ihre Augen zu schließen und sich dem Schlaf hinzugeben, während sie an der Felsmauer lehnte. Wach wurde sie erst wieder als die Sonne aufging... oder ging sie wieder unter?
    • Als die stolze Elbenprinzessin ihr Gesicht verzog, konnte nicht einmal der sonst so gefasst Rayen anders und lachte leicht. Es war zugegeben ein niedlicher Anblick wie sie ihre Nase kraus zog, die Augen zusammen kniff und der Mund mehr an einen Schollmund erinnerte. Er erinnerte sich noch gut daran, als Silver das erste Mal sein Gebräu getrunken hatte und es nicht mit so viel Fassung trug sondern direkt sein Leid kund tat und Rayen ins Gesicht brüllte, wie widerlich es war. Eine Erinnerung an die der Vampir gerne zurück dachte und noch heute darüber lachen musste. "Ich weiß, aber es hilft.", versuchte er sie zu beschwichtigen und nahm mit einem leichten Lächeln die kleine Schale wieder an sich. Er würde sie später auswaschen sobald die Prinzessin schlief, vorausgesetzt sie hörte auf den Vampiren. Ray bezweifelte es allerdings ein wenig, wenn er ehrlich war. Sie gehörte zur sturen Sorte, eindeutig. Als sie ihn dann aber zugegeben doch sehr hinreisend danach fragte, wie sie sich geschlagen hatte, hatte er ihr ehrlich geantwortet und still gelauscht was sie ihm daraufhin erwiderte. Rayen gehörte ohnehin eher zur Kategorie Zuhörer. Falls er nicht gerade über seine Forschung sprach, war der Vampir meist von ruhiger Natur. Lediglich bei seinem besten Freund war er aufgetaut. Silver hatte ihm sehr viel beigebracht, auch das lächeln. "Und ihr könnt sehr stolz auf euch sein Prinzessin. Ich bin mir sicher eure Freundin ist es auch.", antwortete er ihr und blickte zu Sylvana, die gerade von Silver ebenfalls den Trunk verabreicht bekam. Da es aber klüger wäre wenn die auch Arya endlich den Schlaf fand, denn sie benötigte bat der Vampir sie auch wenn er schon mit der Antwort gerechnet hatte darum die Augen zu schließen. "Nun ich kann euch leider kein Bett besorgen. Ihr könnt gerne mit meinem Mantel vorlieb nehmen. Mehr kann ich euch leider nicht zur Verfügung stellen.", antwortete er ihr leicht seufzend, reichte aber der Prinzessin seinen Mantel auf dem sie bereits einmal gesessen war und eigentlich gute Erfahrungen gemacht haben müsste. Schließlich war der Mantel etwas Besonderes und für Rayen unsagbar kostbar. Irgendwann versank die Gruppe in Schweigen und es schien als wäre die Prinzessin eingeschlafen, wenn auch sicherlich nicht tief. Es war aber ein Anfang. Rayen hatte die Zeit genutzt und die Schalen gewaschen, sich um den Gesundheitszustand des Waldgeistes gekümmert und dieser immer wieder die Verbände erneuert, auch denn der schlafenden Arya. Sie hatte inzwischen einen ziemlich professionellen Verband um die Schulter und er Vampir hoffte sie verzieh ihm das, dass er sie im Schlaf berührt hatte. Wäre sie wach, hätte sie zu starke Schmerzen gehabt. Da dies aber alles eine wirkliche Zerreißprobe seiner Nerven war, gab er irgendwann doch nach und blickte Silver entschuldigend an. Er musste eine Weile aus der Höhle bevor der Geruch ihn wahnsinnig machte.
      Allein sein würde er allerdings nicht, da Sylvana plötzlich die Augen auf riss, sich aus Selbstschutz und Orientierungslosigkeit aber verteidigte und Silver direkt die Faust gegen die Nase rammte. Als sie erkannte wen sie da eigentlich geschlagen hatte, schlug sie geschockt die Hände auf den Mund. "Bei allen Götter, verzeih.....ich wusste nicht das.....", als sie ein Geräusch hinter sich vernahm, da Arya wohl gerade wach geworden war, war sie sofort aufgesprungen und zu ihrer Prinzessin geeilt. "Arya." so schnell konnte wahrscheinlich keiner schauen da hatte sie ihre Prinzessin in die Arme geschlossen. Erstaunlich war viel mehr, wie sie sich nach ihren Verletzungen überhaupt so bewegen konnte. Jedenfalls hatte die Aktion den Vampiren am Gehen gehindert und er wusste gar nicht wo er zuerst hinsehen sollte, die rührende Wiedervereinigung oder auf die blutende Nase seines besten Freundes. Seufzend hatte er sich zu ihm gekniet und drückte ihm ein Tuch gegen die Nase um die Blutung zu stoppen. "Eine verdammt starke Rechte hat die Gute,mh?", schmunzelte er und sah Silver besorgt an. "Gehts?" Und wieder Blut um ihn herum, das war wohl sein ewiges Los.


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    • Aryas Blick schweifte vom Feuer, zu Sylvana, die sich noch immer in einem tiefen Schlaf befand, als sie davon erzählte, das erste Mal gekämpft zu haben. Das war ihr nur möglich gewesen, weil Sylvana ihr dies beigebracht hatte, auch wenn Arya erst dafür hatte betteln müssen. Eigentlich war es Sylvana nicht gestattet, ihre Prinzessin im Kampf auszubilden, aber sie wusste, das es sich bei Arya um eine außergewöhnliche Prinzessin handelte. Sie liebte die Abenteuer und als Abenteurer gehörte die Kunst des Kämpfens hinzu, immerhin musste man sich zu verteidigen wissen, wenn auch niemals eine Prinzessin ohne ihren Leibwächter umher streifte. Arya hatte einfach viel zu gut argumentiert, als das Sylvana ihr diesen Wunsch hatte abschlagen können. "Ja.." antwortete Arya mit sanfter Stimme "Immerhin war sie es, die es mir beigebracht hat... ich wäre enttäuscht, wäre sie nicht stolz.". Dann wanderte ihr Blick wieder zu Rayen und lächelte leicht "Aber ich weiß, das ich mich auf eine gewaltige Predigt vorbereiten kann, egal wie es mir gehen wird. Immerhin gehört es sich als Prinzessin nicht.". So stolz Arya auch war, die Prinzessin der Elben zu sein, so sehr verfluchte sie es an manchen Tagen auch. Als Prinzessin blieb ihr so vieles verwehrt...
      Und als Prinzessin spielte auch ein gemütliches Bett eine große Rolle, weshalb Arya ihr luxuriöses Leid Rayen mitteilte. Zu ihrem Überraschen bot er ihr erneut seinen Mantel an, den sie erst nicht annehmen wollte. Erst als ihr Gespräch langsam ein Ende fand und ihre Augen langsam schwerer wurden, hatte sie den Mantel dann doch müde angenommen und ihn als Art Kopfkissen missbraucht, um nicht gegen dem harten Fels lehnen zu müssen.
      Das ihr im Schlaf der Verband gewechselt wurde, merkte Arya gar nicht, scheinbar war der Kampf doch kräftezehrender gewesen, als sie sich selbst eingestehen wollte, auch als Rayen und Silver miteinander sprachen, erwachte die junge Elbe nicht.
      "Geh endlich, ich sagte doch bereits, ich schaffe das auch allein.", sagte Silver mit einer etwas gesenkten Stimme, auf dem der entschuldigende Blick des Vampires lag und den letzten Verband an Sylvana befestigte. "Und au-..", weiter kam Silver nicht, denn er spürte einen plötzlichen Schmerz mitten in seinem Gesicht und wurde durch einen unerwarteten Schlag aus der Hocke gerissen und direkt auf seinen Hintern geschleudert. "Verdammte Scheiße was...", fluchte Silver und tastete an sein Gesicht und starrte Sylvana an, als hätten sie alle guten Geister verlassen. Kaum war diese Frau wach, musste sie ihm wieder etwas ins Gesicht prügeln?! Er tastete in etwas nasses, als er seine Nase berührte und spürte sofort den Schmerz, der sich durch sein Gesicht zog. "Ahh~... Verrückte!". grummelte er und beobachtete nur, wie der Waldgeist den Namen ihres Schützlings aussprach und Silver sofort in Vergessenheit geriet, als sie bemerkte, das die Prinzessin durch den plötzlichen Lärm aufgewacht war. "Sylvana! Wie fühlst du dich?", hörte er nur die Elbe fragen und schnappte sich fluchend das Tuch, das ihm Rayen entgegen hielt, als er sich zu ihm hinunter kniete. "Nur weil ich unvorbereitet war.", grummelte er. "Geh endlich.", fügte er dann schnaubend hinzu und tupfte vorsichtig das Blut von seiner Nase, als er sich erhob.
    • Es war ein zugegeben äußerst interessanter Anblick, der sich Rayen da bot. Ungeachtet dessen das ihn der Geruch von Blut fast in den Wahnsinn trieb. Die beiden Mädchen lagen sich in den Armen, besorgt umeinander während sein bester Freund um den man sich vielleicht in dem Moment wirklich Sorgen machen musste, mehr oder weniger eine schiefe Nase verpasst bekommen hatte. Nun die Begegnung zwischen dem Dämon und dem Waldgeist war immer wieder interessant. Allerdings war Silver immer noch sein bester Freund und die Sorge um ihn wog größer als eine Sorge welche er für zwei Fremde haben könnte. Er beugte sich also zu dem Dämonen und drückte ihm ein Tuch gegen die Nase damit er die Blutung stoppen konnte. Stolz wie sein Freund nun einmal war, hatte er ihm aber das Stofftuch aus der Hand gerissen und kümmerte sich selbst darum. Das Silver ein wenig knatschig war, dass ihm eine Frau aus den Latschen gehauen hatte konnte ihm Rayen nicht übel nehmen, auch wenn der Anblick amüsant gewesen war. Sylvana hatte es ja nicht mit Absicht gemacht, sonst hätte ihr Ray schon längst die Leviten gelesen. "Ich störe eure Wiedervereinigung nur ungern, aber ich würde es begrüßen wenn ihr meinen Freund heil lasst, solange ich abwesend bin.", ermahnte Ray in einen untypisch strengen Ton. Deshalb hatte sich auch Sylvana direkt umgedreht und blickte beschämt zu Boden. "Es tut mir wirklich Leid. Lasst mich euch helfen..." Sylvi erhob sich und lief langsam auf den Dämonen zu, dem sie wenn es ganz dumm lief die Nase gebrochen hatte. Hoffentlich nicht. Ihr Blick fiel dabei zu dem Vampiren, dessen Augen bedrohlich leuchteten. Dieser hatte den aufmerksamen Blick des Waldgeistes bemerkt und wendete daher sehr schnell sein Gesicht ab. "Entschuldigt mich." war alles was er gemurmelt hatte, bevor er einfach verschwand. Sylvana konnte sich bereits denken weshalb. Es ehrte den Vampiren aber, dass er sich so zurück nahm. Seufzend hatte sich die Weißhaarige vor den Dämonen gesetzt und musterte den mehr als nur präzises Unfall, den sie verursacht hatte. Nun da hatte sie verdammt gut getroffen....


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    • Was hatte er verbrochen, das dieser Waldgeist ihm immer wieder etwas ins Gesicht schlug? Er und auch Rayen hatten ihr und der Elbe das Leben gerettet und das war nicht das erste Mal! Da war wohl eine einfache Danksagung zuviel verlangt. Leise fluchend tupfte er sich das Blut fort, das aus seiner Nase rann und für Rayen vermutlich eine erneute Prüfung seiner Selbstbeherrschung war, weshalb Silver ihn sofort aufgeforderte, die Höhle endlich zu verlassen. Gut, eigentlich galt es auch wegen seinem Ego, aber das würde er niemals zugeben. Er war nur unachtsam gewesen, deshalb hatte ihn dieser Waldgeist so hart getroffen, ansonsten wäre es ihr niemals möglich gewesen. Rayen war für seine Verhältnisse ohnehin etwas zu fürsorglich. Das Silver fürsorglich gegenüber dem Vampiren war, darauf konnte er sich einlassen, das aber Rayen ihm gegenüber fürsorglich wurde, das hielt er für unnötig. Es war nur ein unachtsamer Moment gewesen... Immerhin sollte sie eigentlich schlafen! "Danach sah es aber ganz anders aus.", grummelte Silver, als Sylvana sich ihm entschuldigend näherte und von ihrer Prinzessin abließ, die noch nicht ganz bei Sinnen war. Sie schien noch mehr zu schlafen, als das sie wirklich realisierte, was geschehen war. Besser so.
      Die Aufmerksamkeit des Waldgeistes schien jedoch für einen Moment nicht mehr ihm zu gehören, sondern Rayen, dessen bedrohlich funkelten Augen ihr vermutlich aufgefallen waren. Er musste endlich aus der Höhle verschwinden. "Was ist nun mit mir?", sagte Silver daher schnell, um die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken und Rayen konnte keine Sekunde später aus der Höhle flüchten. Silver setzte sich in einen Schneidersitz und beobachtete Sylvana und musterte ihre zarten Gesichtszüge für einen Moment, als sie sich ihm gegenüber setzte. Es stimmte, Waldgeschöpfe zählten tatsächlich zu eines der schönsten Geschöpfe auf diesem Planeten. "Und? Wie sieht es aus?", sagte Silver, als er Sylvana seine blutverschmierte Nase zeigte. Es schmerzte, aber er glaubte nicht, das sie ihm mit diesem Schlag die Nase gebrochen hatte. Gott, er hoffte nicht... das wäre so unsagbar peinlich. "Was ist geschehen?", hörte er plötzlich die sanfte Stimme der Elbe neugierig fragen. "Nichts!", grummelte er sofort.
    • Sylvana war ein sehr aufmerksames Wesen, meistens wenn sie nicht gerade Dämonen aus Versehen eine rein haute, daher waren ihr die leuchtenden Augen des Vampiren nicht entgangen. Sie leuchten häufiger vor allem im Kampf, das war ihr nicht entgangen aber das war ein anderer Glanz in seinen Augen und es zeugte nur von seiner eigenen Selbstdisziplin, dass er ihnen allen gerade nichts tat sondern lieber vorzog zu verschwinden. Ob er Schmerzen hatte? Da Silver aber die Aufmerksamkeit auf sich lenkte, lies der Waldgeist von dem Vampiren ab und betrachtete den Dämonen. Es war ehrlich keine Absicht gewesen Silver so zu verletzten. Natürlich ging er ihr auf den Keks wenn er wollte, aber sie hatten sich das letzte Mal eigentlich gut verstanden und da sich die beiden Frauen hier bei ihnen befanden, konnte Sylvi eins und eins zusammen zählen. Sie wurden wieder gerettet und wieder hatte sie es ihm mit einem Schlag ins Gesicht gedankt. Seufzend streckte der schöne Waldgeist ihre schlanke Hand nach dem Dämonen aus und strich überraschend zärtlich über seine Wange, während ihre goldenen Augen sein Gesicht musterte. "Verzeiht mir, ich wollte euch nicht verletzen. Nicht nachdem ihr uns offenbar wieder gerettet habt. Ihr habt meinen Dank....erneut." danach lies sie die Hand sinken und betrachtete die Blut verschmierte Nase. Sylvana vernahm den Geruch von Pflanzen in ihrer Nähe und blickte zur Seite auf eine schwarze Umhängetasche welche auf den Boden lag. Diese war offen und aus ihr ragten tatsächlich Kräuter und das ein oder andere Fläschchen. Waldgeister besaßen ein extrem gutes Gedächtnis und sie konnte sich an viele Dinge und auch Einzelheiten erinnern, die schon etliche Jahre her waren. So auch das die Tasche dem Vampiren gehörte. Es war zwar ein wenig unhöflich, aber die Kräuter würden Silver helfen und daher zog sie die Tasche an sich. "Ich hoffe er verzeiht mir diese Dreistigkeit.", murmelte der Waldgeist und fischte ein paar ihr bekannten Kräuter heraus, entdeckte noch ein sauberes Tuch und rieb die Kräuter gegen den Stoff bis ein mentholartiger Geruch entstand und begann dann die Nase vom Blut zu befreien. "Sie ist glücklicherweise nicht gebrochen, aber geprellt. Es wird eine Weile weh tun. Die Kräuter werden aber helfen.", erklärte Sylvana und blickte zu Arya die ihnen Gesellschaft leistete. Gerade als sie ihrer treuen Freundin antworten wollte, war ihr Silver schon zuvor gekommen und sie rollte schmunzelnd mit den Augen. "Ein Missgeschick. Mach dir keine Gedanken Arya, es ist nicht so schlimm wie es aussieht." sie deutete neben sich damit die Prinzessin neben ihr Platz nahm, während sie Silver versorgte. "Mir ist die Verletzung an deiner Schulter nicht entgangen, aber jemand scheint sie sehr gut und professionell verarztet zu haben.", wies Sylvi ihre Prinzessin auf die Wunde hin. "Du wirst aber dennoch Schmerzen haben, halte bitte durch.", ermutigte sie Arya weiter.


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    • "Ist das denn die Art, wie Ihr eure Dankbarkeit in Eternia zeigt? Ehrlich gestanden, würde ich eine andere Methode als deutlich angenehmer empfinden.", sagte Silver, als Sylvana antwortete und er ihr seine blutverschmierte Nase zeigte. Im Normalfall würde Silver sich einfach das Gesicht am Wasser waschen und Rayen kurz fragen, ob seine Nase gebrochen war und wenn sie das nicht war, dann wäre die Sache für ihn schnell gegessen, aber er wollte die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Rayen sollte endlich ungestört sein und die Höhle verlassen, um frische Luft einatmen zu können, er hatte schon viel zu viele Stunden in dieser Höhle verbringen müssen. In der gesamten Luft konnte er das Blut riechen und als er den Verband er Elbe gewechselt hatte, war es ihm nicht sehr viel leichter gefallen. Silver hatte ihm angeboten, den Verband zu wechseln, Rayen hatte seine Hilfe allerdings abgewiesen. Die darauffolgende Berührung, die viel zu sanft ausfiel, ließ ihn für einen kurzen Moment erstarren und blickte in das schöne Gesicht des Waldgeistes, in das fließende Gold ihrer Augen. Er wusste ihre Geste nicht zu erwidern, war aber auch zu überrumpelt, um ihre Hand von sich zu schlagen und eine Annäherung zu unterbinden. Erst die Tasche seines Freundes zog ihre Aufmerksamkeit auf sich und ihre zarten Finger glitten von seiner Wange, als sie die Tasche an sich heran zog. Was war das gerade gewesen? Es dauerte noch einen kurzen Moment und Silver fand sich in seiner eigentlichen Rolle wieder. Die Rolle des miesgelaunten Dämons, dessen Nase durch die Faust eines zarten Waldgeistes blutete - was allerdings nur als Missverständnis zählte. "Wird er, immerhin geht es um meine Nase.", grummelte er, als er Sylvana dabei beobachtete, wie sie mit den Kräutern hantierte und gab sich ihrer ärztlichen Hilfe hin. Sylvana rieb die Kräuter am Tuch, ehe sie mit dem Stoff sein Gesicht vom Blut befreite und seine Nase als nicht gebrochen diagnostizierte. "Es schmerzt gar nicht so.", antwortete er nur. Natürlich schmerzte seine Nase, immerhin hatte Sylvana ihn ordentlich getroffen, das würde er aber niemals zugeben. Wie gesagt, er war unachtsam gewesen... Als plötzlich die Stimme der Elbe ertönte, grummelte Silver nur eine Antwort und ließ sich weiterhin von Sylvana behandeln, die eindeutig behutsamer das Blut von seiner Nase tupfte, als er selbst. Nun leistete auch Arya ihnen Gesellschaft, auch wenn sie sich ihnen nur langsam näherte, es war nicht zu übersehen das sie versuchte, ihre Schulter zu schonen und keinen falschen Schritt zu machen, um Schmerz zu vermeiden. "Ein Missgeschick?", Arya blickte etwas ungläubig zu Silver, der nur irgendetwas vor sich hin fluchte, als sie sich neben Sylvana setzte. Ja, ein Missgeschick, Fräulein Prinzessin! Sylvana erwähnte den Verband an Aryas Schulter, die selbst an sich hinunter blickte, scheinbar selbst erst merkend, das der Verband erneuert wurde. "Rayen verband Euch." sagte Silver. "Ich werde mich erkenntlich zeigen, Hab Dank.", antwortete Arya und wandte sich sofort wieder an Sylvana. "Es schmerzt noch immer höllisch... aber wie geht es dir, Sylvi?".

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    • "Hätte ich lieber meine Füße nehmen sollen?", antwortete Sylvana überraschend amüsiert. Ob ihr der Schlaf seit langem mal gut getan hatte oder woran genau es lag, dass der Waldgeist seine Aussage nicht beleidigend aufgefasst hatte wusste sie gar nicht so genau. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass sie ihm wirklich nicht mit Absicht weh getan hatte. Nun sie besaß eine verdammt starke Rechte. Im Allgemeinen war sie sehr stark und Silver konnte froh sein, dass so glimpflich ausgegangen war. Nicht das es irgendetwas entschuldigen würde. Sylvana war nun wirklich niemand der ihre Retter verprügeln wollte. Inzwischen hatte ja auch sie erkannt, dass die beiden ihnen nichts Böses wollten, sonst hätten sie sie ja wohl kaum erneut gerettet. Mal wieder...Langsam aber sicher nagte das ganz schön am Ego des Waldgeistes. Wahrscheinlich mindestens so sehr wie an dem des Dämons, den eine Frau umgehauen hatte. Um ihn nicht weiter dazu zu bringen zu schimpfen und fluchen, fuhr Sylvana zärtlich mit der Hand zu seinem Gesicht und entschuldigte sich aufrichtig für den Schlag. Man konnte ihr ja viel vorwerfen, aber Anstand besaß sie und sie wusste auch wann man sich zu entschuldigen hatte. Wichtiger war es nun aber ihn zu versorgen und auch wenn es ein wenig unhöflich war, dass sich Sylvana an der Tasche des Vampiren bediente, hatte sie gerade keine andere Hilfsmittel zur Verfügung. Mit einer schmerzstillenden Heilpflanze, welche einen starken Geruch hatte aber sehr gut wirkte, hatte sie begonnen den Dämonen zu verarzten. Als Silver kommentierte, dass es ja gar nicht so weh tat, musste sie leicht schmunzeln. "Du starker Mann.", säuselte sie ironisch, lachte dann aber leicht und versorgte ihn zärtlich weiter. Es dauerte nicht lang da hatte sich Arya zu ihnen gesellt und man sah Silver mehr als nur deutlich an, na ja eigentlich sagte er es ja auch direkt das er nicht wollte das Arya wusste was hier gerade vor sich gegangen war. Männerego schon klar. Sylvana würde ihm seinen Willen lassen, verarztete ihn zu Ende und kommentierte die versorgte Schulter von ihrer Prinzessin. Auch sie würde dem Vampiren ebenfalls danken .... nochmal erneut. "Es geht mir gut. Mach dir keine Sorgen.", antwortete Sylvana sanft, auch wenn sie wusste wie schlimm ihre Verwunden in diesem Augenblick gewesen waren. Sylvana war hart im nehmen (und zuschlagen) und eigentlich sollte ihre Prinzessin wissen, dass der Waldgeist nicht der Typ war der klagte. Etwas anderes aber war im Augenblick viel wichtiger und so sah sie streng zu ihrem Schützling. "Ungeachtet dessen wie stolz ich auf dich bin, muss ich mit dir schimpfen. Arya das war sehr gefährlich. Du hättest fliehen sollen." Da war sie Sylvanas berühmte liebevolle Moralpredigt und ganz gleich was Arya auch erwidern würde, es würde nichts bringen. Alles fast beim Alten.


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    • "Wäre das dann eine Entschuldigung oder ein einfaches Danke?", brummte Silver, wenn auch etwas amüsiert. Silver hatte sich ohne weiteres - wenn auch immer wieder fluchend - der ärztlichen Hand des Waldgeistes ergeben und ihr zu verstehen gegeben, das er kaum Schmerz fühlte. "Verdammt stark.", erwiederte er nur murmelnd und bellte der Prinzessin sofort entgegen, das nichts passiert sei, als sie neugierig frage und sich zu ihnen gesellte. Die junge Elbe hatte sich auch nach dem Zustand ihrer Leibwächterin erkundigt, während sie sich noch immer um die geprellte Nase des Dämons kümmerte. "Übernimm dich nicht, Sylvana.", antwortete Arya seufzend. Sie wusste, es würde nichts bringen nun mit Sylvana über ihren Gesundheitszustand zu sprechen, immerhin tat ihre Leibwächterin schon immer das, was zum Schutz der Prinzessin beitrug, was auch bedeutete, kaum Schwäche zu zeigen. Zumindest galt diese Eigenschaft für den gesundheitlichen Zustand, wie Arya empfand. Sylvana ließ ihr kaum Zeit, etwas zu antworten, denn die Moralpredigt folgte bereits. "Du weißt, ich hätte dich niemals zurück gelassen und abgesehen davon, wäre ich nicht weit gekommen. Diese Bestien hätten mich eingeholt." antwortete Arya. "Hab Dank.", sagte Silver, schnappte sich das Tuch, das Sylvana benutzte um ihm das Blut von seiner Nase zu tupfen und erhob sich. "Da ihr nun wach seid, werde ich mich um Proviant kümmern. Falls ihr mich benötigt und Rayen noch nicht wieder bei euch sein sollte, ich befinde mich am Fuß des Wasserfalls. Vielleicht lassen sich einige Fische fangen.", daraufhin verschwand der Dämon hinter dem Wasserfall. Arya sah ihm noch einen Moment hinterher, bis er hinter dem Wasserfall verschwand und blickte dann zu Sylvana. Ein leichtes Lächeln zierte ihre Lippen. "Ich hab es mich endlich getraut, Sylvana. Hast du gesehen, wie ich mit meinem Bogen die Lykanthropen traf? Und mein Schwert nutzte ich auch!" begann Arya dann stolz "Natürlich wünschte ich, die Situation wäre keine so grauenvolle, aber deine Mühe, mir all diese Dinge beizubringen, waren nicht umsonst.".
    • "Das überlasse ich ganz dir.", antwortete Sylvana mit einem amüsierten aber sehr zärtlichen Lächeln auf ihren vollen Lippen. Ihr Gesicht wurde deutlich zärtlicher und jünger wenn sie lächelte, hatte man ihr schon mehrmals gesagt. Meistens aber hatte der Waldgeist einen strengen und ernsten Blick, dass war nun einmal ihre Natur und das war sehr schwer für sie abzustellen. Ihre Priorität bestand darin die Elfen zu beschützen und dieser Pflicht kam sie mit Leib und Seele nach. Vorsicht und liebevolle Strenge hatten Sylvana seit etlichen Jahren ausgezeichnet und bislang hatte sie ihren Job sehr gut gemacht. Die meisten Prinzessinnen und Prinzen hatten ihre eigenen Kopf, das war der schöne Waldgeist gewohnt, mit ihrer Arya allerdings hatte sie echt was zu tun, aber genau darum liebte Sylvi sie ja so sehr. "Oh ja, verdammt stark.", kicherte die Weißhaarige auf die gebrummten Worte und setzte ein liebevolles Lächeln auf das Arya an ihre Seite trat. Das sich ihre Leibwächterin nicht übernehmen sollte, hatte Sylvana gekonnt überhört. Natürlich sagte Arya dies nicht aus Spaß und sie hatte damit auch Recht, aber Sylvana sah es als ihre Pflicht an sich um ihre Prinzessin zu kümmern und nicht umgekehrt. Sie würde alles daran setzen um die Elfin zu beschützen und wenn sie dabei blutend am Boden kriechen musste. Daher war es auch ihre Pflicht die Elbin für ihren Leichtsinn, wenn dieser auch sehr heldenhaft war zu tadeln. Eine Prinzessin musste keine Heldin sein. "Das mag stimmen, aber widersprich mir nicht, wenn ich dich in einem Kampf schütze Arya. Es ist meine Aufgabe auf dich aufzupassen und ich werde immer dein Schild sein, du wirst dich nicht vor mich stellen. Verstanden?", streng aber dennoch mit unglaublicher Liebe hatte sie Arya bei den Worten durch das lange Haar gestrichen. Für ihre Prinzessin würde sie alles tun. Sie sah in Arya nicht nur eine Freundin oder eine Schwester, für sie war sie auch so etwas wie ihr eigenes Kind und welche Mutter würde ihre Tochter mit ihrem Leben verteidigen? Da Silver wohl genug von der Unterhaltung und dem Verarzten seiner Nase hatte, zog dieser sich aus der Höhle zurück und Sylvana konnte nicht anders als leicht zu kichern. "Da geht er hin, der Held mit der verletzten Nase.", schmunzelte sie. Wann genau Sylvana aufgehört hatte die beiden Fremden als Bedrohung zu sehen wusste sie nicht. Eigentlich sollte sie es weiterhin, aber sie konnte es nicht und das ärgerte sie selbst ein wenig. Als die beiden Frauen allein waren und Arya voller Stolz von ihrem Kampf berichtete, lächelte Sylvana sie zärtlich an. "Ich habe jeden deiner Schritte beobachtet meine Prinzessin." Sie zog die Elfin in ihre Arme. "Ich bin so unglaublich stolz auf dich."


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    • Silver brummte nur noch undeutlich irgendwelche Worte als Antwort und ließ die kurze ärztliche Hilfe von Sylvana über sich ergehen. Warum musste diese Frau denn auch zuschlagen? Das wäre wirklich nicht nötig gewesen, seine arme Nase... Eins musste er dieser Frau und auch der Prinzessin allerdings lassen, sie hatte es wirklich in sich - und eine ordentliche Rechte hatte sie ebenfalls-. Nicht nur weil sie länger hier draußen überlebten als er ihnen zutraute, sondern auch die Ausstrahlung des Waldgeistes wirkte atemberaubend.
      Mittlerweile hatte sich auch Arya zu ihnen gesellt und tadelte Sylvana, sie solle sich nicht überanstrengen und antwortete auch auf die anderen Worte des Waldgeistes. Allerdings wollte er nicht der aufkommenden Diskussion zwischen der Elbenprinzessin und ihrer Leibwächterin beiwohnen, weshalb er sich nur knapp bedankte, ehe er sich erhob und erklärte, Proviant zu suchen und kaum war Silver durch den Wasserfall gesprungen, seufzte Arya. Sie war so unfassbar stolz, mit den Bestien um Leben und tot gekämpft zu haben. Ja, sie war verängstigt und war sich sicher gewesen, diese Nacht nicht zu überleben und die Tatsache, dass nur der strahlende Mond und die Sterne ihnen Licht gespendet hatte, waren ihre Chancen zu überleben noch viel weiter gesunken, aber sie hatten es geschafft - wenn auch mit Hilfe der beiden Männer. Das jahrelange Training war nicht umsonst gewesen... "Hast du?", antwortete Arya wie ein aufgeregtes, junges Elbenmädchen und schmiegte sich an die wärmende Umarmung ihrer Leibwächterin - den plötzlichen Schmerz in ihrer Schulter ignorierend. Der Kräutersud half bei der Wundheilung und gegen den Schmerz, dennoch ging ein stechender Schmerz durch ihre Schulter, wenn sie sich falsch oder zu schnell bewegte. "Und jetzt mal unter uns..." begann sie dann neugierig "was ist mit seiner Nase passiert? Es macht mir nicht den Eindruck als wären Verlorene daran Schuld gewesen.", meinte sie grinsend.