♡ Mystery of Poetra [Rheira&Tristale] ♡

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    • Das Bild welches sich vor den beiden Frauen erstreckte war schrecklich. Ihre Verbündeten und Freunde rangen in einem erbitterten Kampf um das Momentum. Viele der tapferen Elbenkrieger waren bereits verwundet oder schlimmer, während Orks das Lager stürmten und ohne SInn und Verstand alles niedermähten das ihnen irgendwie im Weg stand. Sylvana schien Recht zu behalten, dass es auch nur eine Frage der Zeit gewesen war bis auf Goblins ihren Weg ins Lager fangen und tatsächlich waren diese kleinen hässlichen grünen und dunkel grauen Kreaturen bereits eingefallen, bevorzugt auf der Suche nach Frauen. Natürlich rang der Waldgeist mit sich. Nachdem ihnen der Prinz so aufopfernd geholfen hatte, war es grausam sie zurück zu lassen. Aber die wichtigste Aufgabe von Sylvana war es ihre Prinzessin zu schützen und Arya war hier schlicht und ergreifend gefundenes Fressen. Natürlich könnte Sylvana eingreifen aber sie konnte die schöne Prinzessin nicht alleine lassen, vor allem weil diese keine praktische Erfahrungen im Kampf hatte. Der Waldgeist verfluchte sich ja selbst, dass sie tatsächlich davon ausgegangen war das Arya dies nie brauchen würde. "Arya, ich muss dich hier weg bringen, das ist im Augenblick alles was für mich zählt.", erwiderte Sylvi streng und sah ihre Freundin und gleichzeitig Schützling an. Verdammt sie schämte sich ja selbst dafür, aber sie wünschte sich im Augenblick tatsächlich das die beiden Männer an ihrer Seite wären. Das es so weit schon gekommen war - bei allen Göttern Sylvana war froh das niemand hier Gedanken lesen könnte, sie schämte sich ja selbst auch nur daran gedacht zu haben. Als plötzlich ein markerschüttender Schrei an ihre feinen Ohren drang, drehte sie sich panisch in die Richtung als welche der Schrei kam und erkannte den jungen und unerfahrenen Elben wieder, welche einen Pfeil auf Rayen zuvor abgeschossen hatte. "Ach verdammt nochmal..." Ihr Blick wanderte daraufhin zu Arya. "Das wird mich extrem viel Kraft kosten, wir werden danach sofort weglaufen und ganz gleich was passiert du wirst dich nicht umdrehen. Wir müssen hier weg." daraufhin drehte sich Sylvana zu der Kampfesmeute um und legte ihre Hände auf den Boden. Tatsächlich war es anstrengender als gedacht und man erkannte sehr wohl das konzentrierte Gesicht und wie sich die schöne Frau auf die vollen Lippen biss. Ein angestrengter Laut verließ ihren Mund, aber tatsächlich öffnete sich ein Riss in der Erde, welcher direkt zwischen die Halbelfen und Monster wanderte und plötzlich einen rissen Abgrund zwischen sie riss und diese so voneinander trennte. Der ein oder andere fiel hinein oder hob sich gerade noch so am Rand fest.
      "LAUF!" daraufhin schnappte sich Sylvana ihre Freundin und rannte los.


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    • Ein Bild tat sich vor Arya auf, das sie so nicht kannte. Als Prinzessin wurde sie vor jedem Unheil verschont und von Grausamkeiten ferngehalten. Ein plötzlicher Angriff auf dieses Lager war für sie somit ein großer Schock. Stumm folgten ihre Füße Sylvana, aber ihre Augen beobachteten das schreckliche Geschehen von dem Prinz Sapphire sie versuchte zu schützen. Er führte sie aus dem Lager hinaus, in die entgegengesetzte Richtung aus der die Gefahr drohte. Schwerter wurden geschwungen, Breitäxte, Streitkeulen und Pfeile surrten durch die Lüfte. Das aufeinander Klirren von Metall erfüllte die Abendluft, ebenso wie markerschütternde Schreie und die erschreckenden Stimmen der gefährlichen Kreaturen, die ihren Tot versprachen. So große Angst Arya auch hatte, so groß war aber auch das Verlangen danach diesen hilfsbereiten Halbelben zu helfen. Der Prinz hatte sie großherzig aufgenommen, ebenso wie ihre fremden Begleiter die das Lager bereits vor Stunden verlassen hatten und diese freundlichen Geschöpfe nun hinter sich zu lassen, wollte die unerfahrene Prinzessin nicht. Was Sapphire daher zu ihr sprach, als er außerhalb des Waldes stoppte, realisierte Arya daher kaum. Sie befand sich wie in Trance, sah die gewaltigen Waffen durch die Lüfte schwingen, das Blut, das am Metall haftete und den Waldboden beschmutzte. Erst als sie die weichen Lippen des Prinzen auf ihrem Handrücken spürte und sein Versprechen hörte, sie wieder zu finden, holte es sie aus ihren Gedanken. Ihr blieb keine Zeit um zu reagieren, denn kaum machte Sapphire kehrt und lief zum Lager zurück, griff Sylvana sie an ihrer Hand und lief in die entgegengesetzte Richtung und ließ somit das Lager und die Halbelben hinter sich. Nur wenige Meter waren sie gelaufen, als plötzlich ein markerschütternde Schrei die beiden Frauen zum Halten zwang. Beide blickten sie in das Lager zurück und aufs Neue wurde Arya klar, das sie diese Männer nicht zurücklassen konnte. Arya wollte Sylvanas Worte widersprechen, wollte ebenso helfen, aber kein Wort wich aus ihrem Mund. Sie wollte helfen, aber ihre Angst war zu groß, sie fühlte sich wie versteinert. Unzählige Male hatte sie mit Sylvana das Kämpfen geübt, sich für das Schwert entschieden und jeder ihrer Worte befolgt. Die Klinge führt sie wie einen verlängerten Arm, war schnell und wusste sich zu verteidigen und doch waren es nur Übungen gewesen. Hatte gegen Sylvana gekämpft und nicht gegen eine echte Gefahr. Würde sie in solch einem Kampf einen Fehler begehen, dann... Gott, daran wollte sie nicht denken. Stumm nickte sie deshalb nur knapp und beobachtete wie ihre Leibwächterin ihre Hände auf den Boden legte. Die Konzentration und auch die Anstrengung war in ihrem Gesicht zu erkennen, als nach wenigen Sekunden plötzlich der Boden begann unter ihren Füßen zu vibrieren. Der Waldboden inmitten des Lagers vibrierte stärker, schien sich für einen kurzen Moment zu bewegen, als plötzlich Schreie zu vernehmen waren und ein lautes Geräusch, als die Erde sich plötzlich in Zwei teilte. Halbelben und Orks wurden somit voneinander getrennt, während der Riss in der Erde immer größer wurde und die Wesen voneinander trieb. Arya wusste um die Stärke ihrer Leibwächterin, hatte diese Art von Macht aber nie mit eigenen Augen erlebt. Diese Macht... Beeindruckt starrte sie auf das Schauspiel, das sich im Lager aufbrachte. Jedoch blieb ihr nicht viel Zeit, denn Sylvana beabsichtigte nicht länger dem Kampf auf Leben und Tod beizuwohnen. Ohne ein weiteres Mal zurück zu blicken, rannten sie in die Tiefe des Waldes zurück, während sie eine tödliche Gefahr hinter sich ließen und die nächste jedoch bereits hinter jedem einzelnen Baum warten konnte und nur den richtigen Moment abpasste... Arya zwang sich, nicht an die scheußlichen Kreaturen in den Wäldern zu denken oder daran, den Prinzen und sein Gefolge zurückzulassen. Was wenn er... Tränen stiegen der jungen Prinzessin in die Augen und blieb weiterhin dicht bei ihrer Leibwächterin.
    • Sie durften sich weder umdrehen noch stehen bleiben. Sie mussten zusehen das sie hier weg kommen und würde Sylvana die Kraft ausgehen, würde sie ihre Prinzessin dazu zwingen ohne sie weiter zu laufen. Natürlich würde Arya protestieren, aber der Waldgeist würde sie mittels der Kraft des Windes von ihr stoßen und sie so zum Laufen zwingen. Das wichtigste war nun, dass die Prinzessin in Sicherheit war. Das war alles was für die schöne Weißhaarige im Augenblick zählte. Sie versuchte die lauten Schreie zu überhören, den Anblick der sich ihnen geboten hatte zu vergessen und die vor Leid bekümmerten Augen von Arya auszublenden. Sie mussten hier weg. Nur wusste Sylvana ehrlich gesagt nicht einmal wohin. Der Graben den Sylvana mit sehr viel Einsatz von Magie geschaffen hatte würde ihnen Zeit verschaffen, aber es gab auch noch genug Monster die im Wald ohnehin bereits warteten. Nur weil ihnen die Orks und Goblins nicht folgen konnten, bedeutete es nicht das sie nicht Verlorenen in die Arme liefen. Es war zum verrückt werden und Sylvana hatte in letzter Zeit so oft ihre Macht gebraucht, dass sie dies langsam aber sicher spürte und schwer atmete bei jedem Schritt den sie mit Arya im Schlepptau zurück legte. Doch das war egal. Es war egal das ihr Körper ächzte vor Schmerzen. Sie mussten es irgendwie zurück in ihre Heimat schaffen. Doch der Wald erschien ihr endlos, die Orientierung hatte sie schon lange verloren obwohl die Natur ihr Verbündeter war. Alles versank so sehr im Chaos, dass sie nicht einmal wusste ob sie überhaupt noch gen Westen rannten. Verdammt. Bei allen Waldgöttern das durfte doch alles nicht wahr sein! Das war ein schrecklicher Albtraum!


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    • So sehr Arya auch das Verlangen spürte, diesen Männern zu helfen, sie konnte es nicht. Immer wieder wenn sie zu diesem Schrecken und dem Tod blickte, das das Lager erfüllte, fiel sie in etwas wie in eine Schockstarre. Auch als Sylvana doch plötzlich animiert wurde, ihre Mächte erneut einzusetzen, konnte Arya sich nicht bewegen. Ihre Beine und Arme wollten nicht mehr gehorchen und beobachtete nur wie Sylvana ihre Macht ausübte und einen tiefen Riss inmitten des Lagers bildete. Es musste Kräftezehrend sein und was schaffte sie? Was schaffte Arya selbst? Sie verfluchte sich für ihre Untat, für ihren Unnütz. Selbst ihre Glieder wollten nicht mehr auf sie hören, erst als Sylvana sie an ihrer Hand packte und mit ihr in den Wald stürmte, folgten ihre Beine. Arya hörte das Keuchen ihrer Leibwächterin, sie musste erschöpft sein, zu oft hatte Sylvana bereits ihre Kraft einsetzen müssen. Und Arya? Sie selbst war erschöpft von dem harten Boden, auf dem sie die Nacht nächtigen musste. Ihre Glieder schmerzten... Von einem harten Boden! Sie fühlte sich nutzlos. Wenn sie von etwas so einfachem Schmerzen erlitt und ihr Körper erschöpft war, wie sollte sie jemals jemanden helfen können? War all das Training mit Sylvana nun Sinnlos gewesen? Wie sollte sie in diesem Zustand jemals eine Klinge führen können? Oder einen Pfeil abfeuern können? Und bald würde die Sonne komplett hinter den Bergen verschwunden sein und die Verlorenen würden noch aktiver werden... Arya konnte sich in der Nacht zurechtfinden, allerdings nur wenn der Mond und die Sterne ihnen etwas Licht spendeten, in vollkommener Dunkelheit waren sie aufgeschmissen und Sylvana stand bereits am Rande ihrer Kräfte. Wie solle sie ihrer Leibwächterin helfen? Sie rannten durch den Wald, scheinbar ungesehen von den Orks, die das Lager des Halbelb Prinzen überlaufen hatten und auch die Verlorenen hatten sich bisher nicht in ihren Weg gezwängt. Womöglich stand dieses Mal das Glück auf ihrer Seite? Ganz anders als über Prinz Sapphire und seine Männer zu behaupten... Ob er sein Versprechen halten kann? Ob er sie tatsächlich wieder finden würde? Während sie durch die gefährlichen Wälder stürmten und nach Schutz suchten, betete Arya für ihn und seine Männer. "Womöglich finden wi...", doch weiter kam Arya mit ihrem Satz nicht, als sie plötzlich über etwas stolperte und über den dreckigen und harten Waldboden schlitterte, gestoppt von einem Baum, gegen den sie prallte.
      Ein plötzliches Grummeln war zu hören, woraufhin man eine dunkle Gestalt erkennen konnte, die sich schnaubend aufrichtete.
    • Entgegen der Vermutung, dass sich Sylvana im Lager des Prinzen ausgeruht hatte, war sie selbst dort ständig aufmerksam gewesen. Seit sie auf dieser Reise waren, hatte der Waldgeist keinen Moment Ruhe gehabt. Sie konnte es sich nicht erlauben, ganz gleich ob Beschützer aus der Dunkelwelt noch im Lager der Halbelfen. So war der Waldgeist nun einmal gestrickt, sie war schon immer jemand gewesen der sich nur auf sich selbst verlassen hatte. Aber ganz gleich wie mächtig und stark sie auch war, dass konnte niemand auf Dauer durchhalten und so war es nicht verwunderlich, dass selbst die tapfere Weißhaarige an ihre Grenzen stieß. Das Laufen fiel ihr merklich schwer, den leichten Windzauber den sie wirkte, damit sie beide schneller rannten entzog ihr zusätzlich Kraft und die konstante Aufmerksamkeit immer ihre Umgebung im Auge zu behalten, zog an ihr. Sie brauchte Ruhe, aber das würde Sylvana niemals auch nur ansatzweise zugeben. Dazu war sie schon immer zu stolz gewesen! Außerdem würde sie lieber heldenhaft vor die Hunde gehen, bevor sie jemals auch nur ansatzweise ihre Pflicht als Leibwächterin der Prinzessin vernachlässigte. Sie musste Arya beschützen, selbst wenn ihr Körper dabei zerfiel! Mit der zierlichen Elfin an der Hand und dem Windzauber im Rücken rannten sie immer weiter und weiter. Ehrlich gesagt wusste Sylvi nicht einmal wohin sie rannten oder wo hin sie überhaupt wollte. Das einzige was sie im Augenblick wusste war, dass sie nicht stehen bleiben durften. Zwar hatten sie die Orks dank eines mächtigen Zaubers eine Weile aufgehalten und sie würden die Mädchen nicht so schnell einholen, aber die Dunkelheit welche sie langsam Stück für Stück einholte, würde andere Gefahren bergen. Sowohl Arya als auch sie wussten das. Sie brauchten einen Ort der hell war, eine Stadt, ein Dorf oder wenigstens ein beleuchtetes Haus. Irgendetwas! So sehr darauf fokussiert hatte Sylvana ihrer Freundin nur mäßig zugehört und konnte leider auch nicht rechtzeitig reagieren, als diese stürzte. Zum Glück hatte sie Arya noch an der Hand, aber das änderte leider nichts daran, dass sie und ihr wunderschöner Kimono ebenfalls durch den Schlamm rutschten. Großartig, dass hatte jetzt noch gefehlt. "Prinzessin, ist alles...." doch Sylvana brach den Satz sofort ab als sie ein Grummeln vernahm. "Komm hinter mich Arya, sofort." schnell hatte die die Elbin wieder an sich gezogen, bereit was auch immer zu bekämpfen, dass sie leider in dieser Dunkelheit nicht erkennen konnte.


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    • Arya schlittelte über den dreckigen Waldboden, schürfte sich ihre zarte Haut an Händen, Beinen, Armen und an ihrer rechten Wange auf, ehe sie gegen einen massiven Baumstamm prallte. Ihr Schädel brummte, ihre Haut brannte und hörte die Stimme ihrer Leibwächterin, was sie jedoch sagte, konnte Arya nicht genau verstehen. Ihr Kopf pochte so sehr... Bevor sie allerdings wieder richtig zur Besinnung kam, hörte sie auch schon wieder die Stimme ihrer Leibwächterin, die sie hinter sich zog. Alles drehte sich und für einen kurzen Moment bedeckte ein dunkler Schleier ihre Sicht.
      Währenddessen nahm das Grummeln zu, wurde immer lauter und auch die dunkle Gestalt baute sich immer weiter vor den zwei Waldegschöpfen auf. Fell übersähte ihre Haut, schreckliche Krallen wuchsen land aus ihren vermeintlichen Fingern und lange, scharfe Zähne wuchsen aus ihrem Maul, die sie bedrohlich fletschte. Das bebende Grummeln der Kreatur wurde zu einem lauten Heulen. Sie streckte seinen Körper in die Höhe, heulte in den dunklen Abend hinein und rief nach seinen Mitstreitern. Das Heulen wurde leiser, bis die gefährlich, leuchtenden Augen wieder die zwei Waldgeschöpfte fixierte und erneut die Zähne fletschte und auch Arya schien wieder vollständig bei Besinnung zu sein. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie die Kreatur an, ihr Herz raste, ihr Körper zitterte und ihr war die Angst deutlich anzusehen und scheinbar... jaa, diese Kreatur schien ihre Angst zu spüren, sie zu riechen zu können und schleckte sich hungrig über seine scharfen Zähne. "Frisch... fleisch...", knurrte sie beängstigend.
    • Auch die Augen von Sylvana waren vor Schock geweitet als sich diese Kreatur vor ihnen aufbaute. Eine ungeheure Masse und stechende Augen, welche direkt in ihren verängstigten Herzen zu blicken schien. Sie roch die Angst, sie erkannte jegliche Bewegung welche sie auch nur versuchten zu tätigen. Verdammt, das hatte ihnen gerade noch gefehlt. Sylvana war von all den Kämpfen bereits geschwächt, aber sie wusste das sie durchhalten musste. Je mehr sie die Kreatur betrachtete, desto mehr dämmerte dem Waldgeist das sie gerade buchstäblich in ihr Verderben geschlittert waren. "Lykantroph.......verdammt......verdammt Arya, wir müssen hier weg.", schnell schnappte Sylvana die Hand ihrer Prinzessin und stieß sie aus der matschigen Grube in der sie hinein geraten waren. "Lauf sofort!" Die Weißhaarige versuchte mit Ranken und einer Erdwand den Abstand zwischen ihnen zu verringern, konnte aber nicht rechtzeitig ausweichen und wurde an ihrem Bein verletzt, der ihr den langen Kimono an den Beinen zerstörte. Vor Schmerz schrie Sylvana laut auf, biss sich dann aber auf die Lippen wodurch diese zu bluteten, sie aber ihre Fassung wieder erlangte. "Drecksvieh!" mit einem starken Schwung eines Astes hatte sie das Vieh weit nach hinten geschleudert und einen Moment gewonnen um sich aufzurichten und Arya erneut zu schnappen und mit ihr weiter zu rennen. Jeder Schritt schmerzte sie, aber sie hatte keine Zeit jetzt die Blutung zu stoppen. Sie mussten hier weg und das schnell. Der Ast würde das Wesen nicht lange aufhalten und wahrscheinlich war sein Clan bereits unterwegs. Lykantrophen jagten bekanntlich selten allein.


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    • Auch in dieser Situation konnte sie ihre Leibwächterin und Freundin nicht zurück lassen. Arya fühlte sich so Unnütz, sie wollte helfen! Sie wollte endlich zeigen, was sie gelernt hatte, was sie konnte! Egal wie oft Arya sich auch in Gedanken rief dieser Kreatur die Kehle durchzuschlitzen, sie konnte es nicht... Auch jetzt, in dieser Situation nicht. Das Bild das sich vor ihrem inneren Auge auftat, war grauenvoll. Wie sich ihre Klinge in das Fleisch der Kreatur bohrte und das dunkle Blut ihre Klinge und den Waldboden benetzte, der Geruch, der schmerzvolle Schrei... Voller Angst starrte sie die grauenvolle Kreatur an, die sich vor ihnen aufbaute und plötzlich begann zu heulen... Rief sie etwa nach... Oh Gott, das bedeutete ihr sicherer Tod! Erneut holte Sylvana sie aus ihrer Schockstarre und stieß sie aus der matschigen Grube, in die sie geschlittert waren. "Nein! Sylvana!", schrie sie schockiert in ihre Richtung und war gerade im Begriff wieder zu ihr zurück zu rennen, als die Kreatur, die sie als Lykanthropen erkennen konnte, mit ihren langen Krallen nach dem Waldgeist ausholte. Sylvana konnte gerade noch so etwas Abstand gewinnen, wurde dennoch von den langen, scharfen Krallen am Bein verletzt - auch den kostbaren Stoff ihres Kimonos zerriss sie mit ihren Klauen. "Sylvana!", entkam es der Prinzessin erneut panisch, was die Aufmerksamkeit der Kreatur auf sich zog. Es roch die panische Angst, die von Arya ausging... Sylvana nutzte den Moment und schleuderte die Kreatur mit einem massiven Holzstück zurück. Erneut schaffte es der Waldgeist Abstand zwischen ihnen und der Bestie zu gewinnen und stampfte selbst aus der matschigen Grube um ein weiteres Mal die Prinzessin zu schnappen und mit ihr davon zu laufen. Sie mussten schnell sein, denn Lykanthropen waren schnell und es würde nicht lange dauern bis auch weitere Kreaturen Jagd nach ihnen machten. "Wir müssen ein Versteck finden!". Arya fühlte sich grauenvoll. Ihre Beine und Arme schmerzten, weil sie auf hartem Boden nächtigen musste und der steinige Boden ihre Haut aufgeschürft hatte. Und Sylvana? Sie biss die Zähne zusammen und rettete sie immer und immer wieder. Erneut hörte man die Kreatur aufheulen. Würde diese Bestie sie einholen, dann würden sie beide sterben...
    • Ganz ehrlich? Mieser könnte ihre Situation wirklich nicht sein. Gut, sie hätten schon längst die Blümchen von unten betrachten können, ganz so übel war es also noch nicht. Die Betonung lag aber auch auf ´noch´, denn wenn das so weiter ging sah Sylvana langsam echt schwarz für sie beide. Sie war mächtig keine Frage, aber auch ihre Kraft kam irgendwann an ihre Grenzen. Sie schaffte es zwar immer wieder sie beide aus brenzligen Situationen zu retten, aber wie lange würde das so weiter gehen? Wie lange würde sie das durchhalten? Arya war ein nervliches Wrack und sie inzwischen mit ihrer Kraft am Ende. Außerdem war die Wunde höllisch schmerzhaft, aber sie hatte keine Zeit sie zu behandeln, denn kaum hatte sie sich mit der Prinzessin unter Schmerzen in Bewegung gesetzt hörte sie schon wie die Sträucher um sie herum bedrohlich wackelten und selbst mit ihrer mangelnden Sicht erkannte sie Augenpaare durch die Büsche blitzen. Verflucht. Bei allen Göttern, wenn jemand über sie beide wachte, dann betete Sylvi das sie das überstehen. "Arya was auch passiert du darfst nicht anhalten, hast du mich verstanden?", ermahnte der Waldgeist ihre Freundin streng und zerrte sie weiter mit sich. Natürlich war das nicht gerade sanft und Sylvana wusste das die Prinzessin ihr auch den scharfen Ton verzeihen würde, denn aktuell ging es einfach nicht anders. Ihre Situation war schlecht und Sylvana verlor Blut bei jedem Schritt den sie lief. Blut...oh verdammt.
      "Nein...kein Versteck...Wasser. Wir brauchen Wasser. Solange ich verletzt bin können sie die Witterung aufnehmen, aber diese verfliegt im Wasser und Verlorene können nicht schwimmen. Wir müssen zu dem Fluss zurück." Natürlich war das Wahnsinn aber ihre einzige Chance wenn sie das hier auch nur ansatzweise überleben wollten. Sie glaubte ja nicht was sie da dachte, aber im Augenblick wünschte sie sich wirklich den vorlauten Dämon und den Vampiren an ihrer Seite.


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    • "Ja.", antwortete Arya ängstlich, aber auch besorgt. Wenn sie nur einmal stehen blieben, dann würde das ihr garantierter Tot bedeuten... Wo waren sie nur hinein geraten? Arya liebte das Abenteuer und hatte schon immer frei sein wollen, aber nun? Ein Rennen ums Überleben hatte sie sich nicht vorgestellt. Lächerlich empfand sie nur ihre Schmerzen. Sylvana wurde am Bein verletzt und Arya hatte nur einige Schrammen davon getragen und dennoch empfand sie das Brennen auf ihrer Haut höllisch. Ob es der Schlamm war, der ihre offenen Stellen dazu brachte, so zu brennen? Arya erwähnte, ein Versteck für sie beide finden zu müssen, aber Sylvana protestierte. Diese Kreaturen konnten sie riechen... Wie hatte sie das nur vergessen können? "Wir schaffen das, Sylvi.", rief sie ihr ermunternd zu. Sie war sich ihrer derzeitigen Lage durchaus bewusst und das sie vom Fluss viel zu weit entfernt waren, war nun wirklich nicht zu erwähnen. Arya bezweifelte, das sie es in diesem Tempo schafften und genau dieser Gedanke ließ sie schwer schlucken. Sie musste etwas unternehmen, sie musste endlich ihre Angst vergessen und sich das zu Nutzen machen, was Sylvana ihr beigebracht hatte. Tief atmete sie ein und schloss für einen Moment die Augen und konzentrierte sich auf die Geräusche des Waldes. Büsche raschelten und ein Knurren war aus ihnen zu hören, schwere Pranken stampften durch den Wald und lagen ihnen dicht an den Fersen. "Du musst mir vertrauen Sylvi, lauf weiter!", rief sie ihrer Freundin zu und löste sich aus ihrem Griff. Sie wusste das Sylvana ihr keine Zeit und sie auch nicht zurück lassen würde, deshalb musste sie sich beeilen um wenigstens einen ihrer Verfolger zu beseitigen. Arya wurde langsamer und wandte sich den Lykanthropen zu, die sie verfolgen und beschwor noch in ihrer Drehung ihren Bogen und spannte ihren Pfeil. Bisher war es Arya nie möglich gewesen, Pfeile auf entfernte Ziele abzufeuern, deshalb musste sie den richtigen Moment abpassen. So groß ihre Angst auch war, wenn sie sicher gehen wollte, ihr Ziel zu töten, musste er näher an sie heran. Ihr Herz hämmerte heftig gegen ihre Brust, ihre Händen begannen feucht zu werden und ihre Angst stieg immer weiter an, als sie die Schritte der Lykanthropen vernahm. Nur der Mond spendete etwas Licht und dennoch nicht genug um etwas hinter den Büschen zu erkennen und aus diesem Grund musste sie ihrem Gehör vertrauen. Es fühlte sich an als würden Minuten verstreichen, es waren aber nur wenige Sekunden in denen Arya stehen geblieben und ihren Bogen beschworen und ihren ersten Pfeil abgeschossen hatte und direkt vor ihr einer der Bestien ächzend zu Boden ging. Es verstrich auch nur eine weitere Sekunde, in der Arya den nächsten Pfeil spannte und ihr zweites Ziel anvisierte. Der Pfeil surrte durch die Luft und ein schmerzerfülltes jaulen war zu hören, nur leider ließ diese Kreatur sich nicht von nur einem Pfeil bezwingen, weshalb sie nun mit rasender Geschwindigkeit auf Arya zu rannte - wenn auch humpelnd. Arya erkannte die Gefahr und rannte in Richtung Sylvana. Den Bogen hatte sie fallen gelassen, verschwand aber mit einem Windhauch, der plötzlich nur noch Blätter mit sich trug.

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    • Der Atem ging schwer. Die Sicht wurde immer schlechter und Sylvana hatte das Gefühl, dass wenn sie jetzt nur einmal stehen blieb, würde sie ihr Bewusstsein verlieren. Ihr Bein schmerzte, das Blut schien nicht aufhören wollen zum Stillstand zu bekommen und während sie das Schwindelgefühl plagte versuchte sie mit der Prinzessin weiter zu rennen. Immer wieder setzte sie Zauber ein um sie beide zu beschützen, obwohl sie schon längst keine Kraft mehr dafür hatte. Wenigstens arbeiteten ihre Sinne automatisch. Sie wies Arya an, dass sie unbedingt einen Fluss finden mussten und das so schnell wie möglich. Sylvana wusste nicht wie lang sie noch die Kraft hatte die Prinzessin zu beschützen, aber sie durfte jetzt nicht aufgeben. Ihre Prinzessin versuchte sie aufzumuntern, dabei war das doch ihre Aufgabe in solchen Momenten stark zu sein. Ein leichtes Lächeln zierte die Lippen des schönen Waldgeistes. Dieses verstarb jedoch genauso schnell wieder als das Rascheln immer näher rückte. Sylvi versuchte einen Zauber zu wirken, aber aufgrund des hohen Blutverlustes und Kraftmangels schaffte sie es einfach nicht. "Verdammt...verdammt.." verzweifelt versuchte sie die Natur anzuflehen etwas zu unternehmen, schloss ihre Augen um sie um Erbarmen zu bitten, bis ein Surren ertönte. Schnell riss die Weißhaarige ihre golden Augen auf und erkannte blitzschnelle Pfeile, welche auf ihre Gegner zu sausten. "Arya...du...", sie konnte nicht anders als zu ihrer Prinzessin zu starren. Ihr kleines Mädchen verteidigte sie. Ihre Prinzessin...
      Einige der Monster gingen zu Boden, aber es wurden immer mehr und trotzdem kämpfte die schöne Elfin tapfer für sie beide. Aber sie erkannte auch, dass es nicht lange halten würde und nun war Arya diejenige, welche Sylvana mit sich zog, sie beschütze.
      Es war zwar kein passender Moment, aber Sylvi konnte nicht anders als lächelnd auf den Hinterkopf ihres Schützlings zu blicken. "Arya...ich bin so stolz auf dich.", sagte sie sanft und das war sie. Allein ihre Prinzessin so tapfer und mutig zu erleben, gab ihr neue Kraft und so verstärkte sie den Griff der Hand welche sie fest hielt und rannte mit Arya weiter.


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    • Ihr war keine andere Wahl geblieben. Wenn sie diese Reise überleben wollten, dann hatte sie sich endlich zusammen zu reißen. Seit der ersten Minute an, als sie ihren Wald durch den Sturz von der Brücke verlassen hatten, verließen sie nur Tränen, Angst und Verzweiflung, kein einziges Mal hatte sie Mut bewiesen. Arya war über den Schutz von Silver und auch Rayen dankbar gewesen und auch über Sylvanas pausenlosen Schutz aber nun war sie an der Reihe. Nun musste sie die Person schützen, die sie jeden Tag mit ihrem Leben schützte. Aber es wurden zu viele, diese Kreaturen waren zu schnell und holten sie ein, weshalb sie sofort wieder lossprintete und nun war sie diejenige die Sylvana mit sich riss. Sie musste die Angst vergessen und mutig sein, für sie beide. "Danke.", antwortete sie jedoch sanft und erlaubte es sich, für einen kurzen Moment über ihre Schulter zu blicken und Sylvana ein sanftes Lächeln zu zuwerfen. "Jedoch haben wir ein Problem.", gestand sie im nächsten Moment und rannte weiter, ihr Blick wieder nach vorn gerichtet. "Sie sind viel zu schnell und ich befürchte... wir werden den Fluss nicht erreichen, Sylvana.". Arya wollte diese Worte nicht aussprechen, viel weniger noch wollte sie wahrhaben, das dies tatsächlich ihr Ende sein könnte. Ihre Leibwächterin war am Ende ihrer Kräfte und Arya könnte diese Biester nicht alleine bezwingen, dafür waren es zu viele und ihr fehlte noch immer die Erfahrung. Sie wusste ihren Bogen und auch ihr Schwert zu führen, jedoch waren es nur Übungen gewesen, niemals richtige Kämpfte um Leben und tot und ein weiterer Nachteil war die Dunkelheit. Inzwischen war die Nacht eingebrochen. "Sylvana! Ich habe eine Idee!", rief sie ihrer Leibwächterin zu "Es ist nun viel verlangt und mir ist bewusst, das du am Ende deiner Kräfte bist, aber wenn du dich im Hintergrund aufhältst und nur dann ein magisches Schild um mich aufbaust, falls ich getroffen werden könnte, dann könnten wir es schaffen! Du musst mir vertrauen und nur so haben wir noch eine Chance.".
    • Je mehr Sie beide rannten, desto mehr wurde ihnen wahrscheinlich beiden bewusst wie weit dieser Fluss eigentlich entfernt war und wie unwahrscheinlich, dass sie dort ankamen ohne das sie erwischt wurden oder Sylvana an Blutverlust umkippte. Beide Optionen waren alles andere als einladend und Sylvi verfluchte sich selbst, dass ihr kein neuer Plan einfiel. Sie musste doch irgendetwas unternehmen, sie musste ihre Prinzessin beschützen. Bis lang hatte es immer funktioniert und jetzt machte sie einfach schlapp, das durfte doch nicht wahr sein! Der Waldgeist versuchte sich zusammen zu reißen und biss die Zähne zusammen. Sie hatte Schmerzen ja, aber sie durfte sich nicht aufgrund dessen einfach geschlagen geben. Sie hatte eine Pflicht und diese würde sie erfüllen! Arya war ihr kostbarer Schatz und sie war verdammt nochmal ihr Bodyguard! Ihre Leibwächterin! Ein Versagen kam nicht in Frage. Als die Prinzessin auch noch so heldenhaft ihren Plan schilderte und für sie kämpfen wollte, schöpfte Sylvana allein aus diesem Mut neue Energie. War ihre Prinzessin nicht viel zu schnell erwachsen geworden? Wo war das kleine Mädchen hin, welches ihr immer Zöpfe ins Haar geflochten hatte oder auf ihrem Schoß saß und Geschichten erzählt bekommen oder einem gute Nacht Lied lauschen wollte? Sie war stolz auf ihr kleines Mädchen, aber so ganz konnte sie der Prinzessin nicht das Ruder abgeben. Schmunzelnd trat Sylvana also an sie heran. "Was glaubst du mit wem du sprichst meine Prinzessin?", antwortete sie ihr. "Ich schütze dich nicht nur, wir kämpfen gemeinsam und stehen das zusammen durch. Ich bin bei dir.", lächelnd nahm sie sich eine kurze Sekunde um der Elfin durchs Haar zu streichen. "Ich weiß ich wiederhole mich, aber ich bin so stolz auf dich. Wir schaffen das Arya." Sylvana atmete noch einmal tief durch und widmete ihre Aufmerksamkeit wieder ihren Freunden. Das würde hart werden, aber aufgeben kam nicht in Frage.


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    • Was auch immer Sylvana antworten würde, Arya würde nicht bis zur Ohnmacht zu diesem Fluss rennen, denn es war vergeblich. Lykranthropen waren viel schneller, als sie es sein würden und der Fluss war viel zu weit weg, als das sie ihn vor ihrem tot erreichen konnten. Entweder sie wurden getötet, weil sie zu langsam waren oder wurden während dem Kampf zerfleischt. Sylvana hatte ihr Jahrelang im geheimen das Kämpfen beigebracht, es wäre eine Schande nicht endlich diese erlernte Kampfkunst auszuüben. Ihre Schritte wurden langsamer, bis sie zum Stehen kamen und Sylvana ihr antwortete. Erst glaubte Arya, Sylvana würde sie fortschicken und diesen Kampf alleine austragen wollen, aber sie stimmte ihr zu. Sie unterstützte sie nicht nur, sie wollte an ihrer Seite kämpfen. Prinzessin und Leibwächterin Seite an Seite, gegen das Böse. Ein sanften, gleichzeitig aber auch trübes Lächeln zierte ihre Lippen. Wenn das das Ende sein sollte, dann würde sie mit niemand lieberen ihr Leben lassen, als mit Sylvana. Ihrer Leibwächterin. Ihrer besten Freundin. "Danke. Für alles, Sylvi.", sagte Arya sanft und schenkte ihrer Freundin einen liebevollen Kuss auf ihre Stirn, ehe sie ihr Schwert langsam erschien, Partikel für Partikel, bildete es sich zusammen. Erst als das Schwert komplett beschworen war, umgriff Arya den festen Griff und blickte in die Richtung, aus dem die schweren Schritte zu spüren waren, ebenso wie das Jaulen der Kreaturen. Zu ihrem Glück strahlte der Mond hell am Himmel und auch die vielen Sterne erhellten den dunklen Wald, dennoch war es noch viel zu dunkel, weshalb sie auf ihr Gehör vertrauen musste. Tief atmete sie ein und schloss für einen Moment die Augen, um sich auf die Geräusche um sie herum zu konzentrieren. Ihr Herz hämmerte heftig gegen ihre Brust, die Angst stieg weiter an, aber sie durfte ihren Mut nicht verlieren. Vielleicht... Vielleicht schafften sie es doch... Dann öffnete sie wieder ihre Augen und holte bereits nach der ersten Kreatur aus, die geradewegs auf sie zusprang. Arya hatte ihr das Bein abgetrennt und ein weiteres Mal ausgeholt und ihre Klinge direkt in ihr Schädel gerammt, als er jaulend auf dem Boden aufprallte. Zwei weitere Kreaturen rannten auf sie los und einen von beiden rammte Arya noch während es auf sie zusprang in den Schädel. Ein lauter Schrei und der leblose Körper rollte über den Boden und das Schwert noch im Schädel steckend stolperte auch Arya einige Meter hinterher, ehe sie die Klinge ihres Schwertes hinausziehen konnte. Einen weiteren Lykanthropen tötete sie, indem sie ihm sofort den Kopf abtrennte, dann hörte sie wie immer mehr ihrer Pranken über den Waldboden rannten und den Weg zu ihnen fanden. Nun losch auch in ihr das letzte Fünkchen Hoffnung, diese Nacht zu überleben... Es wurden zu viele und die Kraft ihrer Leibwächterin war bereits aufgebraucht und Arya konnte dem ganzen nicht sehr lange standhalten. Ihr zierlicher Körper kannte diese Art von Anstrengung nicht. Sie erlaubte sich einen kontrollierenden Blick über die Schulter - ein fataler Fehler. In letzter Sekunde konnte sie sich noch zur Seite werfen, als sie wieder nach vorn blickte und direkt in die dunkelroten, fast schon schwarzen Augen eines Lykanthropen starrte. In letzter Sekunde konnte sie sich noch zur Seite werfen, ließ jedoch das Schwert fallen. "Verdammt...", keuchte Arya und stand der Kreatur direkt gegenüber. Dann preschte sie nach vorn, der Lykanthrope sprang ebenso ein Satz nach vorn und holte bereits aus, als Arya sich fallen ließ und über den Boden schlitterte und nach ihrem Schwert griff, um es dieser abscheulichen Kreatur in den Rücken zu rammen. Schmerzerfüllt heulte sie auf und wirbelte zur Elbe, holte mit all ihrer Kraft aus und nun war Arya diejenige, die einen schmerzerfüllten Schrei losließ. Sie hatte ihre langen Krallen in Aryas Schulter gebohrt, zog ihre Klaue wieder zurück, wollte ihren Schädel mit ihren scharfen Zähnen abreißen, allerdings war es nicht Aryas Kopf, der ihren Körper verließ. Jemand trennte den abscheulichen Kopf von ihrem Körper. Sylvana... Hatte Sylvana..? Dann sah sie nur noch einen blaue Flamme, die an ihr vorbei stürmte. Dann taumelte Arya, bis sie auf den Boden sackte und keuchte vor Schmerz.
    • Als sie die sanften Lippen der Prinzessin auf ihrer Stirn spürte und das liebevolle ´Danke´würde Sylvana schwer ums Herz. Hatte sie nicht geschworen, dass sie Arya beschützen würde? Die Waldgeister hatten immer die Prinzessin oder den Prinzen des Elfenvolks beschützt und das über Jahrhunderte. Arya wurde Sylvana anvertraut, als sie bereit war und die Prinzessin gerade geboren. Von Klein auf hatte Sylvi ihre Freundin behütet und nun sollte es so enden? Nein das konnte und durfte nicht wahr sein. Das würde sie nicht zulassen. Arya würde kämpfen und auch der Waldgeist würde nicht kampflos untergehen. Ganz gleich wie sehr die Magie ihren Körper verzehren würde, weil sie schon längst ihr Limit überschritten hatte, sie würde kämpfen. Sie lächelte ihrem Schützling, ihrer Tochter, ihrer Schwester und auch ihrer besten Freundin zu und nickte. Sie würden es schaffen irgendwie und selbst wenn nicht,sie würden zusammen bleiben. Mit all ihre Kraft zauberte Sylvana einen Schild aus Ranken um die Elfin. Es sah aus wie eine Rüstung, so das sich Arya bewegen konnte. Leider würden die Ranken nicht zu vielen Schlägen Stand halten können, aber fürs Erste würde es genügen. Sowohl aus der Nase als auch den Augen floss rotes und reines Blut des Waldgeistes, welche ihr Limit immer weiter strapazierte, während sie einen gewaltigen Erdwall hervor zauberte, der eine Meute der Lykantrophen unter sich begrub. Sie würde das nicht lange durchhalten, aber sie würde wenigstens den Großteil mit sich nehmen, das schwor sich der stolze Waldgeist. Das Problem war nur, dass sie nicht gleichzeitig kämpfen und Arya beschützen konnte. Als ihr Blick zu der Elfin wanderte, hatte diese gerade mit ihrem Schwert einen Feind erschlagen. Stolz auf ihre Prinzessin setzte auch Sylvana ihren Kampf fort, aber sowohl sie als auch Arya wurden immer weiter in die Enge getrieben. Sie hatte keine Kraft mehr, sie erkannte auch ohne die Dunkelheit noch weniger als ohnehin schon, weil ihre Sicht verschwamm. Sie wusste inzwischen nicht wie viel Blut sie verloren hatte. Ihr Bein, ihre Nase, die Augen ... all der Schmerz schien ineinander zu verschwimmen. Sie fragte sich wie sie überhaupt nicht auf den Beinen stehen konnte, wahrscheinlich war es der pure Wille, aber ihr Bewusstsein hatte sich schon lange verabschiedet. Als sie eine blaue Flamme erkennen konnte, brach sie zusammen. "Vergib mir Arya...", flüsterte sie leise, während sie in endlose Schwärze versank.

      Ein dunkler Schatten mit blutroten Augen huschte durch die große Menge der Feinde und immer wieder erkannte man nur wie ein Feind nach dem anderen zu Boden sank. Es schien wie ein Tanz gemeinsam mit der blauen Flamme, aber dieser Tanz brachte Verderben über die Feinde, welche nach und nach ihr Leben ließen. Ein lautes Jaulen ertönte, der Anführer pfiff zum Rückzug und der Rest der Lykantrophen verschwand mit eingekniffenen Schwanz und lautem Geheul. Die Gefahr war gebannt.
      Eine Hand streckte sich der Prinzessin entgegen, bis der Vollmond die blutroten Augen erleuchtete und ein junges Gesicht Preis gab, welches in der Dunkelheit lächelte.



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    • Sie hatte es versucht. Arya hatte versucht diesem Kampf stand zu halten, aber ihre Muskeln schmerzten. An Armen und Beinen wurde sie während dem Kampf durch die langen Klauen der Kreaturen verletzt, war sie nur durch das Adrenalin nicht bemerkt hatte. Wie viele dieser Kreaturen hatte sie getötet? Wie viele waren noch übrig? Könnte Sylvana noch entkommen? Oder war dies das Ende? Viel zu viel ging der jungen Elbe gerade durch den Kopf, als sie in die dunklen Augen starrte. War das nun ihr tot? Sie hatte Sylvana noch so vieles zu sagen. Sie hatte ihr niemals richtig danken können... Die langen Klauen bohrten sich noch ein Stück weiter in ihre Wunde, ehe sie sie hinaus zog, bereit der Elbe das Leben zu nehmen, ihr den Kopf abzufetzen, als sie plötzlich erstarrte... Das Leben wich aus ihren Augen und sackte nur wenige Sekunden später leblos zu Boden und der Kopf war vom Körper getrennt - dann eine blaue Flamme, die durch die Dunkelheit tänzelte und ihre Feinde mit sich riss. Sofort wirbelte sie zu ihrer Leibwächterin um, nur um zu erkennen, dass auch aus Sylvana die letzte Kraft schwand. Dann vernahm sie ihre kaum hörbaren Worte. Nein... Nein! Aus dem sonst so wunderschönem und fröhlichem Gesicht ihrer Leibwächterin wich jegliches Leben... Nur das Blut, das sich mit dem Dreck vermischte, gab ihrem bleichen Gesicht etwas Farbe. Arya wollte zu ihr rennen, aber spürte allmählich den Schmerz durch die Verletzungen die sie durch diesen Kampf erlitten hatte. Sie taumelte in Richtung Sylvana und achtete nicht mehr auf ihre Umgebung, bis ihre Beine sie nicht mehr trugen und auch sie auf die Knie sackte. Arya keuchte vor Schmerz und presste mit der flachen Hand gegen ihre Schulter, um die Blutung zu verringern. Sie hörte das dumpfe Aufprallen eines Körpers, dann wieder und wieder aber sie konnte nichts mehr sehen... Ihre Sicht verschwamm und ihr wurde ganz schwarz vor Augen. Sie blieb bei Bewusstsein, konnte sich aber nicht mehr Konzentrieren und die vielen Geräusche um sie rum zuordnen und dann hörte sie, wie sich ihr etwas näherte... Ja, gleich würde man sie töten...
      Eine Mischung aus ihrem eigenen Blut, Blut der Lykanthropen und Dreck, benetzte ihre geschundene Haut und ihr weißes Kleid, das schon lange nicht mehr als strahlend weiß zu erkennen war, auch die goldenen Ornamente waren Blut verschmutzt. Dann verschwand der dunkle Schleier und Arya erkannte, wer sich ihr genähert hatte. "Rayen...", flüsterte sie kaum hörbar und griff nach seiner ausgestreckten Hand.
      "Diese scheiß Vieher haben sich zurück gezogen! Es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis die sich es anders überlegen, wir müssen fort von hier!", rief Silver Rayen zu, der Sylvana behutsam auf seine Arme hob. "Erinnerst du dich an den Wasserfall, an dem wir rasteten? Hinter ihm befand sich eine Höhle, lass sie uns dorthin bringen!".
    • Rayen war niemand der viel lächelte, bislang nur in der Gesellschaft von Silver aber irgendwie brachte ihn diese Elfenprinzessin jedes Mal dazu. Darum zierte trotz dieser schlimmen Situation ein Lächeln die für einen Mann doch sehr zarten Gesichtszüge. Als Arya seine Hand annahm, zog er sie vorsichtig auf die Beine, ehe sein Blick zu ihrer verletzten Schulter wanderte. Er konnte ihr Blut riechen,es förmlich auf der Zunge schmecken. Glück für die Prinzessin das Ray trotz seiner für einen Vampiren jungen Jahren eine unglaubliche Selbstbeherrschung besaß. Darum atmete er nur tief ein und aus, wobei man sich hier fragen sollte ob Vampire überhaupt atmeten und versuchte das Glühen seiner Augen zu beruhigen. Seine Augen wanderten von der Wunde hinab zu den Beinen der Prinzessin, welche sie sicherlich nicht mehr lange tragen würden. "Ihr habt viel mit gemacht Prinzessin. Ihr wart sehr tapfer.", lobte er sie. "Verzeiht mir, aber wir müssen uns beeilen." daraufhin nahm er sich die Freiheit heraus und legte einen Arm unter ihre schlanken Beine, während der andere ihren Rücken hob und mit einem gekonnten Griff hatte er sie schon in seinen Armen. "Gut festhalten." flüsterte er ihr zu und sah zu seinem besten Freund, als dieser nach ihrem rief. Er nickte und rannte zusammen mit ihm zusammen zurück zu ihrem Lager. Eine ordentliche Strecke aber nicht wirklich ein Problem. "Keine Sorge, sie lebt. Ich kann das Blut in ihren Adern hören.", versuchte er Arya bezüglich der Gesundheit ihrer Leibwächterin zu beruhigen, während die kleine Gruppe zu dem Versteck zurück kehrten. Glücklicherweise hatten sie keine weiteren Verfolger. Lykantrophen haben einen Sinn für Gefahr, sie wissen zudem auch wenn sie unterlegen sind. Daher erwartete Ray keinen weiteren Angriff der gefressigen Wesen. Zumal Lykaner Vampire hassen und sich nicht freiwillig in ihr Terrain begeben. Von den Verloren allerdings konnte Rayen dies nicht behaupten. Diese hatten längst den Sinn für Gefahr und auch ihren Verstand verloren, was sie so unberechenbar und damit gefährlich machte.
      Mit der Prinzessin im Arm lief Ray durch das seichte Wasser auf den Weg zum Wasserfall, welcher wie Silver richtig berichtet hatte eine Höhle beherbergte in der sie unter kommen konnten.


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    • Es war nicht Sylvana, die sie vom Tod bewahrt hatte, es war Rayen gewesen. Rayen und Silver hatten sie erneut gerettet. Kaum legte sie ihre zierliche Hand in seine, zog er sie vorsichtig auf die Beine und konnte sich dabei ein schmerzvolles Keuchen nicht unterdrücken. Ihre Schulter... Sie konnte ihren Arm nicht mehr bewegen und dieser Schmerz... es tat so höllisch weh. Mit schmerzverzerrtem Gesicht drückte sie erneut auf die Wunde und blickte hilfesuchend in das zarte Gesicht des Vampires, von dem sie durch die Dunkelheit nur die Umrisse erkennen konnte. Der Kampf hatte der schönen Elbe ordentlich zugesetzt und sie spürte wie ihre Beine allmählich nachgaben. Auf seine Worte hin rang sie sich aber zu einem verzerrtem Lächeln, antwortete ihm aber nicht wirklich. Noch immer rann Blut aus ihrer Wunde, egal wie sehr sie darauf drückte und sie war sich sicher, später auch die restlichen Verletzungen an ihrem Körper zu spüren, die sie noch nicht bemerkt hatte. Rayen nahm sie nur als dunkle Silhouette wahr, weshalb sie erst seine Worte nicht ganz verstand, dann aber spürte, wie im nächsten Moment etwas ihre Beine und dann ihren Rücken berührte, ehe Rayen sie behutsam auf seine Arme hob. Trotz dessen das Rayen versuchte, ihr keine weiteren Schmerzen zuzufügen, entglitt ihren Lippen erneut ein schmerzvoller Laut. Sie hörte seine flüsternde Stimme, dann Silver, wie er etwas rief. Moment... Sylvana! Sie ist doch nicht... Sofort wirbelte sie ihren Kopf zur Seite, bereute die hastige Bewegung aber sofort, als ein höllischer Schmerz von ihrer Schulter, durch den gesamten Oberkörper schoss. "Sylvana, sie...", begann sie und Rayen antwortete sofort. Sie ist wohlauf...

      Silver erinnerte sich an den Wasserfall, an dem sie gerastet hatten. Er war in das klare Wasser hinein gesprungen und hatte hinter dem Wasserfall eine Höhle entdeckt. Der Wasserfall würde ihnen nicht nur Schutz vor Blicken bieten, sondern auch der Lärm würde ihre Stimmen und Geräusche die sie verursachten, übertönen. Mit dem Waldgeist auf seinen Armen war er Rayen gefolgt, der keine weitere Zeit verlor und sofort los gelaufen war. Es würde nicht einfach werden, den bewusstlosen Waldgeist in die Höhle zu bringen, immerhin mussten sie durch das Wasser, um sie zu betreten. Einen kurzen Moment fiel sein Blick zu Sylvana hinunter. Sie war völlig erschöpft und wie er diese Frau kennen gelernt hatte, glaubte er zu wissen, dass sie ihre Kraft vollkommen ausgeschöpft hatte, um ihre Prinzessin zu retten. Dann wanderte sein Blick wieder nach vorn und konnte sich gerade noch so ducken, um einem Ast auszuweichen, der ihm beinah ins Gesicht gepeitscht wäre. Konnte diese Frau ihre Kräfte etwa auch ausüben, wenn sie bewusstlos war!?
      Am Wasserfall angekommen blieb Silver keine andere Wahl, als mit Sylvana auf den Armen durch das Wasser zu schwimmen, bis sie am Wasserfall angekommen waren. Sanft drückte er ihr Gesicht gegen seine Brust, um sie vor dem fallenden Wasser zu schützen und sie unbeschadet in die Höhle zu bringen.
    • Sie hatten wahrlich Glück gehabt, dass Silver damals bei einem seiner Schwimmabenteuer diese Höhle entdeckt hatte. Ab und an war es extrem hilfreich, dass der Dämon einfach nicht still sitzen konnte. Wenn Rayen so darüber nachdachte, war es eigentlich immer sein bester Freund gewesen der ihre Verstecke gefunden hatte. Dafür hatte Silver ein echtes Händchen und Ray wäre der letzte der ihm diese Arbeit streitig machen würde. Im Gegenteil, er war extrem dankbar für dieses Talent. Auch jetzt hatte ihnen das Versteck hinter dem Wasserfall, was ein wenig etwas geheimnisvolles hatte und dem Vampiren daher extrem gut gefiel, den Hintern gerettet. Zwar war es nicht unbedingt förderlich mit einer Prinzessin im Arm durch eiskaltes Wasser zu laufen, aber mal ehrlich Arya hatte heute deutlich schlimmeres durchgemacht, da war ein kleines Bad sicherlich ihre geringste Sorge. Rayen achtete darauf, dass ihr das Wasser vom Wasserfall nicht unnötig ins Gesicht lief, was er sich bei seinem besten Freund abgeschaut hatte, der den Waldgeist so liebevoll in das Versteck trug, dass der Vampir leicht lächeln musste. Nun zugegeben es brauchte sicherlich verdammt viel bis es eine Frau wie Sylvana umhaut und bestimmt hatte sie ein wenig Anerkennung in Silver geweckt. Da Rayen als Vampir die Kälte nicht spüren konnte, wusste er nicht wie kalt es in der Höhle war, aber anhand es kalten Wassers und das dieses mehr oder weniger von der Decke tropfte, konnte er nur erahnen, dass es sicherlich nicht angenehm war. Aber es war trocken genug, dass sie Feuer in der Höhle machen konnten, solange eben ihr Feuerholz nicht nass wurde. Vorsichtig setzte er Arya ab und blickte zu Silver. "Ich werde versuchen Feuerholz möglichst trocken her zu bringen. Es ist sicherlich nicht gerade angenehm hier drin. Zumal die Mädchen komplett durchnässt sind. Ich bin gleich wieder da.", lies der Vampir seinen besten Freund wissen.


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    • Es war alles andere als leicht gewesen, mit einer bewusstlosen Frau auf den Armen durch das kalte Wasser zu waten, immerhin erreichte ihn das Wasser fast bis zu seinen Schultern und es war eine Unmöglichkeit Sylvana von dem Wasser fernzuhalten. Er hätte sie auch um seine Schulter werfen können, allerdings wusste er nicht genau um ihren gesundheitlichen Zustand und würde er nur einen winzigen Fehler machen, wie er ihren zerbrechlichen Körper trug, könnte das tragische Folgen haben. Ab der Brust war Sylvana nun komplett durchnässt und Rayen und auch der Prinzessin schien es nicht anders zu ergehen. Wenigstens ihr Gesicht hatte er von dem Wasserfall schützen können und legte sie behutsam auf dem harten Boden. Seine Augen wanderten, nach tieferen Verletzungen suchend, über ihren schlanken Körper. Silver berührte nicht den Stoff ihres Kimonos, auch nicht ihre zarte Haut, er musterte sie lediglich mit seinen Augen. Er stand dieser Frau nicht nah, weshalb er es nicht wagte, ihren Körper zu berühren. Erst als Rayen wieder das Wort erhob, ließ Silver von Sylvana ab und erhob sich. "Ist gut, ich sehe mich solange hier um, vielleicht finde ich etwas nützliches.", antwortete er und begann, durch die kleine Höhle zu gehen, um etwas zu finden, das ihren Untergrund gemütlicher machte. Zumindest für die zwei Frauen.
      Arya kniete direkt neben ihrer Leibwächterin und hielt ihre Hand fest in ihrer. Den höllischen Schmerz in ihrer Schulter versuchte sie zu unterdrücken, was ihr jedoch Tränen in die Augen trieb, ebenso wie der Zustand an ihrer Leibwächterin. Die tiefe Dunkelheit hinderte sie daran, ihren Körper nach Verletzungen zu untersuchen, weshalb sie nur darauf warten konnte, bis Rayen Feuerholz gefunden und trocken in die Höhle gebracht hatte. Das Feuer würde ihnen nicht nur Wärme spenden, sondern Arya auch wieder das Licht. Auch Arya war völlig durchnässt und ihr weißes Kleid Blutverschmiert.
      "Ihr seid verletzt.", kam es plötzlich schockiert aus dem Mund des Dämonen, der die Elbe nun zum ersten Mal richtig sah und die blutende Wunde an ihrer Schulter entdeckte, als er durch die Höhle spazierte.

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