♡ Mystery of Poetra [Rheira&Tristale] ♡

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    • Die plötzliche Schwäche gegen die Sonne - vielleicht war er dem Wunder geschuldet ein wenig zu optimistisch gewesen - hatte ihn ziemlich unvorbereitet erwischt. Als er am Abend mit Arya zurückkehrte hatte er erst einmal eine lange Moralpredigt über sich ergehen lassen müssen, weshalb die Prinzessin und er bis auf die Knochen durchnässt waren. Wortführer war selbstverständlich Syvlana und der Vampir konnte durchaus verstehen, weshalb das gesamte Elbenvolk auf den Waldgeist hörte. Sie hatte etwas ungemein einschüchterndes und das war deprimierend, wenn man bedachte, dass es sich bei ihm um ein Schattenwesen handelte. Allerdings würde er seine Hand ins Feuer legen, dass diese Frau selbst den ältesten Vampirfürsten in Grund und Boden schreien konnte. Silver hingegeben hatte all das knallhart verschlafen, ansonsten hätte er sich sicherlich königlich amüsiert. Alles in allem war es erstaunlich, dass Silver mal durchschlief, aber Rayen gönnte es ihm. Schließlich musste er so oft seinetwegen darauf verzichten. Die Moralpredigt wurde allerdings dadurch unterbrochen, dass die ersten Sonnenstrahlen sie überrascht hatten und Rayen von Glück sprechen konnte, dass sie rechtzeitig zurückgekehrt waren, denn er war sofort in seinen Schlafzustand gefallen und konnte sich einzig daran erinnern, dass Sylvana ihn überrascht aufgefangen hatte. Alle Achtung vor den Reflexen dieser Frau.
      Danach wurde alles schwarz.

      Rayen kam erst bei Einbruch der Nacht beziehungsweise bei Sonnenuntergang zu sich und fühlte sich wie gerädert. Ein wenig orientierungslos konnte man es fast bezeichnen. Wahrscheinlich war aufgrund der letzten Tage die er erleben konnte sein kompletter Biorhythmus durcheinander geraten, denn er konnte sich nicht daran erinnern, wann er sich das letzte mal so furchtbar gefühlt hatte. Vampire konnten nicht krank werden, aber der Dunkelhaarige war sich sicher, dass es sich so anfühlen musste. Ein wenig benommen war er aufgestanden und hatte sich auf die Suche nach seinen Reisegefährten gemacht. Er fand sie alle relativ schweigsam in der Lounge vor. "Guten Abend.", begrüßte er die anderen höflich. Nur weil er sich elend fühlte, musste ja nicht seine Höflichkeit darunter leiden.


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    • Natürlich konnten sie nicht unbemerkt in ihre Zimmer schleichen, das hätte Arya wissen müssen. Sylvana tat kein Auge zu, bevor sie ihre Prinzessin nicht in Sicherheit wusste. Rayen schien von ihrer Moralpredigt deutlich mehr eingeschüchtert zu sein, als Arya selbst. Mittlerweile konnte sie Buch darüber führen, wie oft Sylvana ihr eine hielt und was sie alles bereits wiederholt hatte. Sie bereute nichts und am liebsten würde sie einfach nach Rayens Hand greifen und weiter die Zweisamkeit genießen, aber das blieb ihr untersagt. Einmal hatte sie sich frei fühlen dürfen, aber das sollte es nun mit der Träumerei gewesen sein.
      Erst als Rayen inmitte der Predigt einfach nach vorn kippte und Arya schon panisch wurde, warf sie einen Blick aus dem Fenster.
      Die Sonne war aufgegangen.

      Als würde sich erst jetzt die Sonne auftun und das Licht Arya berühren. Für einen Moment erhellte sich ihr Gesicht, als Rayen sich der Gruppe wieder anschloss, kaum waren die letzten Sonnenstrahlen untergegangen.
      Weil sie beide erst kurz vor Sonnenaufgang zurückgekehrt waren, hatte Arya bereits den halben Tag verschlafen, Rayen aber dann den restlichen Tag nicht an ihrer Seite zu wissen... Bei allen Göttern, wie sollte sie die Zeit überstehen, wenn sich tatsächlich ihre Wege endgültig trennten?
      Einmal hatte sie etwas über eine stärkere Bindung zwischen zwei Wesen gelesen, aber erinnerte sich daran, nichts weiter darüber gefunden zu haben. Eigentlich hatte sie es auch nicht für möglich gehalten und nicht weiter darüber nachgedacht, aber seit einigen Stunden kreisten ihre Gedanken ohnehin nur um Rayen. "Ahh perfekt!", unterbrach Silver ihre Gedanken "Sieht so aus als wäre der Zauber vorbei, was? Es war echt eigentlich dich Tagsüber zu sehen, Kumpel.". Grinsend ging er auf Rayen zu und warf einen Arm um seine Schulter, "Ich habe alles gepackt und sobald du bereit bist, geht's weiter. Ab ins Dorf und dann in die große Stadt.".
    • Es war amüsant, dass ein Dämon strahlen konnte wie die Sonne selbst, allerdings war Silver tatsächlich - zumindest in der Gegenwart von Rayen - eine echte Frohnatur. Nun zugegeben war das nicht immer so. Sie beide hatten sich im Verlauf ihrer gemeinsamen Zeit sehr verändert. Der Dämon war früher deutlich brutaler und engstirniger gewesen. Solch ein freundliches Lächeln wie er es jetzt besaß wäre damals eine absolute Unmöglichkeit gewesen. Rayen wiederum war schrecklich kalt gewesen und hatte ohnehin nicht gesprochen. Sie waren ein wahres Horrorgespann gewesen und jetzt liebten sie beide sich abgöttisch. Nicht, dass sie es jemals zugeben würden. Als der Dämon sich an ihn hängte, hob sich der Schwarzhaarige lediglich den Kopf. Fühlte sich so ein Kater an? Rayen fühlte sich als hätte er eine gesamte Pub voller Betrunkener leer gesaugt. Tatsächlich konnte er dadurch betrunken werden, sehr zum Amüsement seines besten Freundes. "Sieht ganz danach aus. Ich fühle mich als hätte ich getrunken." murmelte er leise, während sein Blick dann aber zu Arya wanderte. Ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen. Für jemanden wie Rayen der nicht oft lächelte, schien er in der Gegenwart der Elfin praktisch das Lächeln gar nicht mehr aus dem Gesicht zu bekommen. "Ich bin soweit. Ich habe euch lange genug aufgehalten.", antwortete der Vampir allerdings erst einmal auf die Frage seines besten Freundes. Als dieser ihn wieder frei gab, lief der Schwarzhaarige erst einmal zu der Prinzessin. "Wie geht es dir? Ich hoffe die nassen Klamotten haben keinen Schaden angerichtet. Ich würde es mir nicht verzeihen, wenn du meinetwegen krank wirst...auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, welche Krankheiten Elben bekommen können.", erkundigte sich der Vampir besorgt. Sylvana entgegnete darauf nichts, sondern erhob sich von dem Sessel, mit welchem sie inzwischen Freundschaft geschlossen hatte. Dieser war längst nicht mehr so unbequem wie am ersten Tag und sie war sich sicher, wenn sie nun wieder eine Weile unterwegs waren, würde sie ihn schrecklich missen. "Brauchst du noch Hilfe bei irgendwelchen Vorbereitungen oder sind wir soweit?", erkundigte sich der Waldgeist bei dem Dämonen.


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    • "Sicherlich weil du sowohl Tag als auch Nacht kein Auge zugemacht hast.". Grinsend nahm er seinen Arm zurück und klopfte Rayen auf den Rücken "Dich betrunken zu erleben wäre entweder Todes langweilig oder aber der Spaß meines Lebens.", meinte Silver noch amüsiert, ehe er ihm erklärte, das ihre Reise weitergehen konnte, sobald Rayen dazu bereit war.
      "Sicher das du deine ganzen Notizen, Tinkturen und den ganzen anderen Kram dabei hast?".
      Umso schneller sie ihren Weg fortsetzen konnten, umso besser. Zwar musste Silver gestehen, das er die Zeit in diesem Onsem wirklich genossen hatte, erst recht weil er den ganzen Schlaf nachholen konnte, den ihm seit den letzten Wochen fehlte, aber sie hatten noch immer ein Ziel das sie zu verfolgen versuchten. Nur noch ein Zwischenstopp im kleinen Dorf, dann ging es in die große Stadt in der sie alles restliche erledigen konnten und ihre Wege würden sich endlich trennen. Auch wenn Silver selbst nicht so überzeugt davon war, wie es ihm lieb war.
      "Wenn ihr bereits nach der Wechselkleidung für euch geschaut habt, haben wir alles.", antwortete Silver, als Sylvana neben ihn trat. "Mit dem Eintopf im Magen und dem restlichen Brot, sollten wir es bis zur Stadt aushalten. Wir brauchen ungefähr die halbe Nacht bis wir im Dorf ankommen, aber der Weg bis zur Stadt dauert zu lange, als das wir Rayen vor der Sonne schützen können. Deswegen rasten wir dort und zum nächsten Sonnenuntergang brechen wir wieder auf. Ich hoffe wir haben Glück und können an Pferde gelangen.".

      Das Rayen nach der Nacht direkt auf sie zukam und sie so offen fragte, ob es ihr denn gut ginge, stockte sie. Sie fühlte sich, als würden Sylvana und Silver sie direkt anstarren und wissen, woran sie gerade dachte. An die dampfige Luft die sie immer wieder einatmete, das Wasser das ihre hitzigen Körper vor der Kälte schützte, ihre Stimmen, Rayens Geschmack und wie er sich anfühlte... Arya verbot sich ausgerechnet jetzt daran zu denken und versuchte die Hitze zu unterdrücken, die bis zu ihrem Kopf steigen wollte. "Mir geht es gut, danke der Nachfrage. Ich habe mir sofort etwas anderes angezogen und Sylvana hat mich in alle Decken eingewickelt, die sie in unserem Zimmer finden konnte.", ihre letzten Worte fügte sie mit einem amüsierten Lächeln hinzu und blickte einen Moment zu ihrem schützenden Waldgeist hinüber.
      "Fühlst du dich gut? Nun, abgesehen von der Tatsache, dass du dich fühlst als hättest du getrunken.".
    • Silver hatte Recht. Der Vampir hatte absolut kein Auge zugemacht in den letzten Tagen. Gerade weil er endlich die Möglichkeit hatte die Sonnenstrahlen zu erleben und die Farben der Welt zu erblicken, die ihm sonst verborgen waren, hatte er die Zeit komplett ausgekostet. Er war am Tag unterwegs und Nachts zu schlafen erschien ihm als Vampir Zeit und unglaublich verschwendet. Er war fit, energiegeladen und wollte soviel dieser neuen Zeit auskosten wie er nur konnte, gerade weil er nicht wusste, wann ihn der kalte Schlaf einholte. Ein Glück hatte der Schwarzhaarige so gehandelt, denn es kam wie es kommen musste und er war zu seinem alten Leben zurückgekehrt. Das kalte Machtgefühl, welches er ehrlich gesagt vermisst hatte durchströmte ihn wieder, die Wärme war allerdings aus seinem Körper gewichen und seine reinen meeresfarbenen Augen hatten wieder den bedrohlichen blutroten Ton angenommen. Er war wieder zu dem Monster zurückgekehrt, was er selbst so ablehnte und doch vermisst hatte. Rayen verstand sich selbst nicht mehr und es gab ihm so viel zum Nachdenken, dass er irgendwann sobald sie die Zeit dazu fanden ein wenig für sich selbst sein musste, um das zu verarbeiten. Wie sein innerliches Gefühlschaos aussah, wollte er vor den anderen nicht offen legen, weshalb er ständig seine höfliche Haltung bewahrte und sich nach dem Wohl der anderen erkundigte. Nun abgesehen davon, dass er sich gerade wie ein Alkoholiker fühlte, aber das war eine andere Geschichte. "Ich sollte alles haben, aber ich werde nochmal durch alle Zimmer gehen." antwortete der Vampir ehrlich. Da er sich im Augenblick nicht sicher war, ob ihm in dem Zustand nicht doch etwas entgangen war. Vielleicht sollte er jemanden bitten, mit ihm zu schauen.
      Da sich Silver aber gleich wieder an die Arbeit machte und sich der Waldgeist dem Dämonen genähert hatte, wollte Rayen dann doch nicht stören. Irgendwie nahm der Ausdruck in den Augen des Dämonen einen ganz besonderen Glanz an, wenn Sylvana in seiner Nähe war.
      Der schöne Waldgeist strich sich eine ihrer langen Haarsträhnen aus dem Gesicht, als sie neben Silver trat und sah ihm in die Augen. "Wir haben alles." Ihr Blick wanderte dann aber zu den schweren Overknee-Stiefeln, welche sie aufgrund der aktuellen Landschaftssituation trug und ließ sie seufzen. Sie konnte es kaum erwarten, endlich diese schweren Brocken von den Füßen zu kicken. "Ich freue mich darauf diese Kälte hinter uns zu lassen. Ich stelle mir den Schnee als Feuerdämon auch nicht angenehm vor."

      Rayen hatte den Moment genutzt und war an die Elfin herangetreten, besorgt um ihre Gesundheit. Er betrachtete sie einen Moment, spürte ihre Unsicherheit und hätte ihr so gern einen Kuss aufgedrückt, sie umarmt und ihr bestätigt, wie viel ihm diese Nacht bedeutet hatte. "Ein sicherlich sehr niedlicher Anblick mit all den Decken.", schmunzelte der Vampir sanft. "Abgesehen von diesem betrunkenen Fakt, geht es mir gut, denke ich. Ich fühle mich ein wenig zerstreut und das gefällt mir nicht. Hättest du die Güte mit mir noch einmal durch die Zimmer zu gehen? Ich habe Angst, das ich etwas vergessen habe."


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    • Silver wusste, wie wichtig Rayen seine Unterlagen und alles, was er für seine Forschungen brauchte. Seine Worte mochten belustigt klingen... gut, zum Teil war es auch so, aber Silver wollte, das sein bester Freund am Ende nichts ihm wichtiges vergaß. "Mach das. Sag einfach bescheid sobald wir aufbrechen können.".
      Seine Aufmerksamkeit wanderte schnell von Rayen zu Sylvana. Ein viel zu zartes Lächeln zuckte über sein Gesicht, als er an dem Waldgeist hinab sah. Selbst in diesen dicken Klamotten und den klobigen Schuhen konnten Waldwesen, wie Sylvana es war, ein zauberhaftes Bild abgeben. "Das glaube ich dir. Aber ehrlich gestanden macht mir der Schnee und die Kälte nicht so viel aus. Natürlich genieße ich viel mehr die Hitze der Sonne als die Kälte, aber durch das Feuer in meinem Blut, fühle ich die Kälte nicht so stark, wie du vermutlich.". Seine tiefblauen Augen blickten in das schöne Gold des Waldgeistes. "Du bist sicherlich froh, wenn ihr bald wieder in eurem Wald seid, oder? Ohne Gefahren, Kälte, Schnee und ohne furchteinflößende Begleiter".

      "Kalt konnte mir danach nicht mehr sein.", meinte Arya amüsiert. Anstatt umhüllt von Decken einzuschlafen, wäre sie lieber in den Armen von Rayen eingeschlafen. Nachdem sie diese Nacht so magisch und romantisch miteinander verbracht hatten, wäre das die schönste Art gewesen, sich schlafen zu legen. Und am Morgen in sein schönes Gesicht und seine blauen... Nein, mittlerweile wieder rote Augen zu sehen. Arya würde es niemals laut aussprechen, aber diese blutroten Augen hatten im Gegensatz zu seinen blauen etwas furchterregendes. Was nicht bedeuten sollte, das Arya sich vor Rayen fürchtete, ganz im Gegenteil. Und das würde sich auch nicht ändern, nur weil seine Augenfarbe wieder eine andere angenommen hatte. Mit seinen roten hatte sie ihn immerhin kennen gelernt und da waren ihre Gefühle bereits intensiver gewesen, als ihr anfangs bewusst war.
      "Ich bin mir sicher, das sich dieser Umstand schnell wieder legen wird.", antwortete sie mit einem zarten Lächeln und nickte auf seine Frage. "Natürlich helfe ich dir.", euphorisch sprang sie vom Sofa auf und ging gemeinsam mit Rayen in Richtung der Zimmer.
    • Sylvana fühlte sich in diesen dicken Klamotten wie ein zu klein geratener Yeti. Sie hatte das Gefühl, dass sie darin einfach absolut lächerlich aussah. Mal ehrlich, mit ihrem Geweih und dem gigantischen Schal, der fast ihr halbes Gesicht bedeckte, erinnerte sie mehr an ein Rentier und diesen Vergleich fand sie furchtbar. Natürlich wusste sie den Fund dieser Wintersachen nach wie vor zu schätzen. Lieber hinterfragte sie ihre eigene Spezies, als nur wegen ihrem Stolz in der Kälte jämmerlich zu erfrieren. Das will schon was heißen, Waldgeister sind in ihrem Stolz genauso eigen wie es Elfen und Vampire waren. Sie bemerkte den Blick des Dämonen auf sich, welcher so sanft wirkte, dass die Hellhaarige nun doch dankbar für den Schal war, der ihre leicht geröteten Wangen verdeckte. Wieso sah er sie so an? "Also heizt dein Feuer dich von Innen? Dann muss Regen für dich schlimmer sein als Schnee oder?", fragte sie interessiert nach. Sie war selbst darüber erstaunt, dass sie sich so sehr für diesen Mann interessierte. Es war ein einziges Desaster. "Ich vermisse den Wald, das stimmt. Ich habe in meinem Leben viel zu viele unfreiwillige Abendteuer hinter mir, die für die nächsten Gezeiten ausreicht......" Unbewusst sah sie ihm dann doch in die Augen. "Wieso Rayen ist ein angenehmer Zeitgenosse.", stichelte sie ihn mit einem frechen Grinsen. Es war furchtbar, dass Silver es schaffte diese Seite von ihr heraus zu kitzeln, welche nicht einmal Arya an ihr kannte. In seiner Gegenwart war sie viel mehr, wie sie es früher war, als sie noch jung und unerfahren war. Das war gar nicht gut. "Ach, sei nicht eingeschnappt. So furchtbar bist du gar nicht....nur ein bisschen." Sie musste damit aufhören mit ihm so herum zu albern....

      Rayen lächelte sanft. Er hätte Arya gerne in diesem Deckenberg gesehen. Diesen Anblick stellte er sich sehr niedlich vor, auch wenn er lieber an ihrer Seite geblieben wäre. Der Vampir hätte sie in den Armen gehalten und ihr durch das schöne Haar gestrichen. Er hätte ihr Geschichten erzählt, wäre von ihren neugierigen Augen verzaubert gewesen und irgendwann hätte er sie dann zudeckt und ins Land der Träume geschickt. Rayen wusste gar nicht, dass er ein Romantiker war. Die Elfin hatte zuvor deprimiert gewirkt, als er den Raum betreten hatte und er konnte es nachvollziehen. Sicherlich kreisten durch ihren schönen Kopf die gleichen Gedanken wie durch seinen. Allerdings hatte sich ihre Stimmung gehoben, als er sie um Hilfe gebeten hatte und mit ihr nun in Richtung seines Zimmers ging. Sie ist so niedlich ...
      Als sie außer Sichtweite waren, hatte Rayen kaum hatte Arya den Raum betreten und sie die Tür hinter sich geschlossen, seine Arme um die zierliche Frau geschlungen.




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    • Einen Moment lang schien Silver zu überlegen, bis er schlussendlich den Kopf schüttelte. "Ja, es heizt mich von innen, aber es ist schwierig zu erklären. Es ist nicht so, als würde Wasser ein normales Feuer löschen. Meine Kräfte sind etwas eingeschränkt, aber in dem Fall macht mir Kälte mehr zu schaffen als Wasser. Ich bin zwar ein wandelnder Kamin und ein simples Feuer machen wird mir immer möglich sein, aber ich kann meine Kräfte nicht mehr soweit bündeln um es durch mein Schwert fließen zu lassen oder sie in weitaus größeres zu wandeln als in ein kleines Kaminfeuer. Es kommt auch auf die Art des Wassers an. Jegliches, magisches Wasser verursacht weitaus mehr Schaden, als Meereswasser oder Regen, wobei es bei Kälte keinen Unterschied macht ob sie magisch oder natürlicher Natur entspricht. Das ist alles etwas kompliziert.", versuchte Silver sich an einer Antwort, die nicht zu kompliziert klang. Manchmal konnte er dem ganzen Wirrwarr um seine Kräfte selbst nicht ganz folgen.
      Als Silver danach fragte, ob Sylvana denn froh bald wieder in ihrer gewohnten Umgebung zu sein, hatte er eine Antwort erhalten, mit der er bereits gerechnet hatte. Warum genau ihn aber diese Antwort so wurmte, machte ihn nur noch fuchsiger. "Die Geschichten über Waldgeister sind mir bekannt. Ich kann mir vorstellen, dass du mehr als nur froh bist, wieder zuhause zu sein.".
      Scharf sog er die Luft ein und schlug sich mit der rechten Hand überrascht auf die Brust, als Sylvana seine amüsierten Worte anders hindrehte. "Sowas kannst du doch nicht mit mir machen.". Ihre darauffolgenden Worte machten es nicht besser. "Das geht tief. Ich dachte Waldgeister wären freundliche Wesen!".

      Schlagartig wechselte ihre Laune zwischen betrübt und deprimiert zu Heiterkeit und auch ihr zartes Lächeln war nicht mehr aus ihrem Gesicht zu denken, kaum bat Rayen Arya um Hilfe. Immerhin bedeutete es, dass wenn ihnen keiner folgte, sie noch einen Moment allein sein konnten. Deshalb eilte sie auch in Richtung der Zimmer voran und bedachte mit einem kurzen Blick über die Schulter, ob ihnen jemand folgte.
      Im Zimmer angekommen hörte sie wenige Sekunden später die Tür, die ins Schloss fiel und wollte sich gerade zu Rayen wenden, als sie plötzlich seine Arme um ihren Körper spürte und seine harte Brust an ihrem Rücken, gegen die sie gedrückt wurde. Sofort umhüllte sie der Geruch von Kiefern und etwas das sie an Vanille erinnerte und sog den Duft ein. Für einen Moment schloss sie die Augen, ließ den Kopf zurücksinken und lehnte gegen den athletischen Körper, der sie so schützend in seinen Armen hielt. So wäre sie gern eingeschlafen...
      Keine vierundzwanzig Stunden waren vergangen und trotzdem fühlte sich diese Umarmung wie ein Zuhause an, das sie immer gesucht hatte. "Der Tag ohne dich war schwer.", sagte sie in einem leisen Seufzen.
    • Der Waldgeist hätte es tatsächlich nicht erwartet, dass die Erklärung des Dämonen sie so sehr interessieren würde. Sie wollte mehr über Silver wissen und war doch überrascht, dass der muskulöse Schwertkämpfer ihr so bereitwillig Auskunft gab, selbst über seine Schwächen. Dämonen galten in der Regel als Wesen, die es niemals zugeben würden überhaupt so etwas wie Schwäche zu kennen. Schwäche und Versagen war für sie ein Todesurteil und die Schwachen wurden aussortiert und dezimiert. Sylvana hatte es schon erlebt, dass niedere Dämonen von hochrangigen Dämonen sogar als Sklaven gehalten wurden. Ohne Macht war man in der Welt der Dämonen nichts wert. Silver war so vollkommen anders als die Dämonen, denen Sylvana unfreiwillig begegnet war. Sie konnte immer noch nicht den Gedanken ablegen, dass es vielleicht auch ein Trick sein konnte. Dämonen waren trotz ihrer Brutalität ungemein gerissen. Silver wiederum hätte mehr als nur einmal die Möglichkeit gehabt an ihre Hörner heranzukommen, aber er tat es nicht. Er hatte sie nicht einmal berühren wollen. Sylvana verstand die Welt nicht mehr. Gierten Dunkelwesen nicht immer nach noch mehr Macht? Silver schien auch gern mit seiner Stärke hausieren zu gehen, aber dennoch erzählte er ihr von seiner Schwäche gegen Kälte und der Abneigung gegen Wasser. Der Waldgeist konnte demnach ihre Überraschung nicht ganz verbergen, hörte ihm aber sehr aufmerksam zu. "Ich denke ich kann dir folgen.", antwortete sie ihm nachdenklich, nickte dann aber. Es machte schon Sinn was er sagte. Eine Weile lang sah sie Silver an, als dieser erwähnte das ihm die Geschichten über die Hetzjagd wohl bekannt waren. Nun er war ein Dämon, es wäre komisch wüsste er nicht, dass es Dämonen waren die die Waldgeist fast ausgerottet hatten. Es waren auch andere Dunkelwesen darunter, aber ihr persönliches Erlebnis hatte sie mit Dämonen hinter sich. Dennoch war sie gegenüber jedem Finsterwesen feindlich gesinnt, verübeln konnte man es ihr nicht. Sie sah einen Moment zur Seite, da sie darauf nicht antworten wollte. Sie wollte sich nicht daran erinnern, weshalb sie lieber umschwenkte und begann den Dämonen ein wenig zu necken, was dieser gekonnt erwiderte. Wieso machte dieses Herumalbern mit Silver solch einen Spaß? Ehrlich gesagt, würde ihr das fehlen...
      "Und ich dachte Dämonen sind alle böse.", antwortete sie ihm schlagfertig mit einem frechen Grinsen. Sie hatte vergessen, dass sie solch ein Grinsen früher oft aufgesetzt hatte. Sie fühlte sich in der Gegenwart dieses Mannes so viele Jahre jünger...

      Kaum war Rayen mit der schönen Elfin allein, hatte er sie direkt in eine Umarmung gezogen. Sie war vor ihm in den Raum getreten, weshalb er seine Arme von hinten um sie geschlungen hatte und sich an sie schmiegte. Ihre Nähe war fast wie ein Beruhigungsmittel. Er konnte den Duft frischer Wälder wahrnehmen, saftigem Gras und der Sonne selbst. Wenn Arya in seiner Nähe war, war es fast als könnte er nach wie vor in den Genuss warmer Sonnenstrahlen kommen, ohne dafür dieses ominöse Wunder zu erleben. Sie war wie das Licht selbst, aber ohne das es ihn blendete oder ängstigte. Ihre Worte ließen ihn lächeln und er drückte sie ein wenig mehr an sich. "Ich habe mich nach dir gesehnt."


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    • Silver bemerkte das Unwohlsein von Sylvana. Ihre ganze Ausstrahlung wurde plötzlich unruhig und auch ihren Blick wand sie ab. Deshalb ließ er auch dieses Thema damit auf sich beruhen und ging nicht weiter darauf ein. Ohnehin war an der Vergangenheit nichts zu verändern, ebenso wenig wie seine. "O, soll das etwa bedeuten, ich bin dir nicht böse genug?", Silver grinste breit. "Ich bin mir sicher, du würdest meine nette Art vermissen und dabei gebe ich mir nicht einmal die Mühe, nett zu sein. Du wärst ganz verblüfft, ebenso wie von meinen Kochkünsten. Aber wenn du so weiter machst, dann kann ich dir nicht versprechen, das du diese Künste noch erleben wirst, denn ich halte nicht viel davon, unfreundlichen und gemeinen Waldgeistern zu bekochen.". Sylvana zu necken machte ihm mehr Spaß, als es ihm sollte und doch konnte und wollte er damit nicht aufhören. Die starken Arme verschränkte er vor seiner muskulösen Brust. "Dann verpasst du was.".

      "Unfair wenn man bedenkt, das ich schon länger wach bin, als du.", meinte Arya und neckte ihn ein wenig. Ihre Hände wanderten zu seinen und streichelte über seine Arme. Den halben Tag hatte sie damit verbracht zu schlafen, sie hatte also nicht einmal den gesamten Tag ohne Rayen aushalten müssen und trotzdem hatte es sich wie eine Ewigkeit angefühlt. Die gesamte Zeit waren ihre Gedanken um die Tatsache gekreist, das sich ihre Wege bald trennen mussten, aber jetzt dachte sie keine einzige Sekunde daran. Jetzt, wo er sie endlich wieder in seinen Armen hielt. Am liebsten würde sie die gesamte Nacht so verbringen, wie auch die letzte. Nur, das sie sich nicht in der Kälte aufhielten, sondern am knisternden Kamin, eng umschlungen und wenn sie die Lust packte, brauchten sie nur wenige Schritte hinaus machen, um in die heißen Quellen zu steigen. Und danach würde nicht der Marsch zurück auf sie warten, sondern sie konnten einfach zurück in die Hütte und sich am Kamin aufwärmen. Aber so einfach war das nicht. "Schade, das uns nicht viel Zeit bleibt.", flüsterte Arya leise.
    • Wenn man bedachte, wie sehr sie sich zu Beginn bekriegt hatten war es fast zum Lachen, dass dieser Dämon taktvoller war als man glaubte. Er hätte auf das Thema eingehen können, hätte es sogar damit geschafft sie zu verletzen - nicht das sie sich nicht zu wehren wusste, nur um das mal klarzustellen - aber er tat es nicht. Er hatte dieses sensible Thema bei ihrem Schweigen belassen und ging lieber auf ihre Stichleien ein. Es war erfrischend und in Silvers Nähe fühlte sie sich erschreckend lebendig. Ob ihr der Dämon wohl glauben würde, dass sie früher ähnlich impulsiv war wie er? Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, aber die Zeit verändert und Sylvana hatte im Vergleich zu ihrem Jugend-Ich einen kompletten Wandel durchlebt, was einzig ihren Erfahrungen geschuldet war. Sie mochte sich jetzt lieber, vermisste aber in manchen Momenten ihre Unbeschwertheit. Vielleicht war sie deshalb so streng mit Arya, weil sie sich oft selbst in ihr sah und nicht wollte, dass sie dieselben Fehler machte. In der Nähe dieses verfluchten Dämonen aber, erwischte sich der Waldgeist oft genug, wie sie Eigenschaften, die sie längst glaubte ausgerottet zu haben, wieder entdeckte. "Es ist irgendwie richtig niedlich, dass ein so muskulöser Kerl der ständig sein Schwert durch die Gegend hämmert und anderen den Kopf abschlägt, so mit seiner Kochkunst prahlt. Das Bild von dir mir einer Rüschen-Schürze stelle ich mir zauberhaft vor.", kam es belustigt von ihr ehe sie tatsächlich das Bild vor Augen hatte und anfing zu lachen. So vor ihm zu Lachen war merkwürdig und passte nicht zu ihrem ernsten und strengen Auftreten, aber sie konnte nicht anders. "Ich will dich unbedingt mit Schürze sehen!"

      "Unfair?", schnurrte der Vampir seiner heimlichen Geliebten ins Ohr. "Ich hab dir doch mal erzählt, dass Dämonen Gefühle sehr stark spüren. Darum übertreiben wir es leider sehr oft mit unseren Emotionen. Was glaubst du also wie sehr du mir wohl gefehlt hast, mh? Viel zu sehr." Er küsste ihr sanft ins Haar. Da sie allerdings Recht hatte mit dem was sie sagte, musste er sie los lassen und seufzte. "Du hast leider Recht. Ich muss auch gestehen, dass ich nicht gelogen habe. Ich brauche wirklich deine Hilfe mit meinen Sachen. Ich habe Angst etwas zu vergessen." gestand er ihr ehrlich, da Rayen nun mal grottig im Lügen war und hoffte auf ihr Verständnis. Dennoch konnte er sich nicht nehmen lassen und drehte die Prinzessin kurz zu sich. "Allerdings, muss das hier noch sein." daraufhin beugte er sich zu ihr und legte seine Lippen auf ihre.


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    • In der Vergangenheit eines anderen herumzustochern war nichts, was Silver gerne tat. Immerhin wusste er nur all zu gut, wie sich sowas anfühlte und manche Dinge wollte man einfach vergessen. Auch ihm war schlimmes widerfahren oder hatte schlimmes getan, aus diesem Grund hatte er seinen Weg alleine weiterführen wollen, bis seine und Rayens Wege sich gekreuzt hatten. Und egal in welcher Verfassung Silver sich befunden hatte, er hätte Rayen niemals einfach zurücklassen und ihn somit dem sicheren Tot überlassen können. Und das war wohl die beste Entscheidung die er jemals in seinem Leben getroffen hatte. "Niedlich!?", kam es erschrocken über seine Lippen und starrte Sylvana mit entsetzen an. Also das war bereits das... zweite Mal? Ja, vermutlich das zweite Mal das Sylvana dieses Wort mit ihm in Verbindung brachte. Irgendetwas geriet hier völlig außer Kontrolle. Räuspernd griff er über seine Schulter und tastete nach dem Griff seines Schwertes. Das war alles andere als niedlich. Diese Schwere ließ ihn mit einem Mal sofort wieder männlicher fühlen. "Das gerät hier vollkommen außer Kontrolle. Eine Schürze! Herrje...". Seufzend fuhr er sich durch das Gesicht und strich sich die silbrigen, fast weißen Haare aus dem Gesicht. "Wenn du zugibst, das ich der beste Koch bin und du mir eine Schürze besorgst, werde ich sie anziehen.". Für dieses Lachen... dafür würde er es tun.

      Ihre Nackenhaare stellten sich auf und ihr gesamter Körper begann zu kribbeln, als sie seine Stimme direkt an ihrem Ohr vernahm. Das war wohl etwas, das sie in den richtigen, oder auch falschen, Situationen den Verstand verlieren lassen würde. "Absolut unfair. Falls du diese Gefühle nicht also auch im Schlaf spüren kannst, dann lasse ich das nicht gelten.", meinte Arya und ein Lächeln zierte ihre Lippen, als sie den sanften Kuss in ihr Haar spürte. Arya hatte sich bisher nie wirklich für Männer interessiert. Eigentlich waren die Frauen in ihrem Alter total aus dem Häuschen und quasselten über kaum etwas anderes, als über die attraktiven Wächter im Palast oder die Prinzen, die um sie warben. Aber bisher hatte Arya nur Augen für ihre Bücher und die Welt gehabt. Mit Rayen hatte sich das aber alles mit einem Schlag geändert. Deshalb hatte sie auch niemals gedacht, das sie es jemals so traurig stimmte, das jemand seine Umarmung löste wie in diesem Moment. Gerade als Arya etwas auf den plötzlichen Verlust seiner Umarmung erwidern wollte, drehte er sie an ihren Armen auch schon zu sich um und legte im nächsten Moment seine Lippen auf ihre. Mit einem zarten Seufzen gab sie sich dem Kuss hin, schloss die Augen und wanderte mit ihren Händen zu seiner harten Brust. Das hier sollte nicht aufhören.
    • Sie wollte nicht so vor Silver lachen, aber sie konnte einfach nicht anders. Wieso schaffte es dieser Mann nur sie ständig zum Lachen zu bringen? Sylvana war eine ernste Natur, natürlich lachte sie gern in der Gegenwart ihrer Prinzessin, aber das sie in ein solches Gelächter ausbrach, war absolut untypisch. Nicht weil sie mürrisch war, aber ihr ganzes Leben im Wald drehte sich um ihre Pflicht, ihre Aufgabe und den Schutz derjenigen die sie liebte, das ihr oft keine Zeit dafür blieb ihr Leben ein wenig lockerer anzugehen. Sie lebte schon lang genug um zu wissen, dass jedes Mal wenn sie unvorsichtig war es in einer Katastrophe endete. Nein, sie hatte zu viel gesehen, zu viel erlebt um aus vollem Herzen lachen zu können. Wieso also bei ihm? Als sie ihn niedlich genannt hatte, etwas mit dem ein Dämon wohl absolut gar nicht umgehen konnte, war das Entsetzen im Gesicht des Mannes einfach nur köstlich. Sylvana hielt sich die Hand vor den Mund, damit sie nicht erneut anfangen musste zu lachen. Sie wollte einen Dämonen nicht niedlich finden, aber sie hatte sich damit abgefunden, dass es Silver irgendwie war - niedlich. Bislang hatte sie ihre Elfen niedlich gefunden oder andere Lichtwesen, aber einen Mann von dieser Statur und noch dazu einen Dämon? Sie gab zu, dass es absurd war, zumal sie lügen würde, wenn sie nicht auch zugab das Silver sehr attraktiv war. Allerdings war er trotzdem niedlich....
      Niedlich war weniger gefährlich, als wenn sie ihn weiter attraktiv fand. Sie musste wirklich von diesem Mann wegkommen. Warum fiel ihr das mit jedem Tag nur schwerer? Als der Dämon ihr aber diesen Vorschlag machte, hatte sie keine Sekunde über ihre Antwort nachgedacht, denn diese kam förmlich in Sekundenschnelle. "Einverstanden! Das will ich sehen!"

      Er mochte diesen untypischen Kampfgeist, den Arya hatte. Eine Prinzessin gab in der Regel einem Mann meistens Recht, zierte sich, war immer höflich und schweigsam. Nun abgesehen von Vampir-Prinzessinnen oder Dämonen-Prinzessinnen, aber auch diese lagen ihren Männern in der Regel zu Füßen. Die Elfin verhielt sich absolut nicht so und genau das war es was Rayen an ihr liebte. Der Vampir mochte diese spielerischen Widerworte, ihre grenzenlose Neugier, das sie ihn Löcher in den Bauch fragte und die Welt entdecken wollte und doch war sie gleichzeitig so niedlich, sanft und unschuldig. Wie konnte man jemanden wie sie nur in einen Käfig sperren? Natürlich hatte Arya ihre Prinzessinnenallüren, das war normal und wäre auch sehr verwunderlich, wenn sie diese nicht hätte. Rayen erwartete nicht, dass sie sich in diesen schweren Klamotten wohlfühlte, das sie durch die Wildnis stampfen konnte ohne Schmerzen in den Füßen oder das sie auf dem Boden schlief. Aber auch diese Seite mochte er an ihr. Er wollte diese Frau sein lassen wie sie ist, ohne das sie sich verstellen musste. Der Schwarzhaarige wollte sie aufblühen sehen, leben sehen und doch war ihm das nicht vergönnt. Arya würde wieder in ihren Käfig zurückkehren und vielleicht würde sie ihn vergessen. Nun wobei Elfen für ihr ausgesprochen gutes Gedächtnis bekannt waren, allerdings müsste sie ihn für das Wohl ihres Volks vergessen. Daran wollte er aber nicht denken, nicht jetzt, weshalb er sie noch einmal küsste. Wahrscheinlich war das ein Fehler, denn kaum hatte er sich wieder von ihren Lippen gelöst und ihr in diese smaragdfarbenen Augen gesehen, war er vollkommen in ihrem Bann. Er wollte sie nicht teilen, mit niemanden.
      "Der Gedanke, dass du vielleicht diesen Elfenprinzen heiraten könntest, macht mich wahnsinnig."


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    • Wenn dieses Lachen der Preis war, den er erhielt, wenn er eine lächerliche Schürze tragen musste, dann tat er es. Silver mochte für Fremde brutal und kalt wirken, aber sobald man ein Blick hinter seine eiserne Fassade erhaschen konnte, erkannte man wie freundlich und fürsorglich er sein konnte. Diese Seite war mittlerweile nur noch Rayen vorbehalten, teilweise aber auch nur begrenzt. Immerhin waren sie Männer, da gab es keine Liebesbekundungen oder dergleichen. Aber für einen Spaß war der Dämon eigentlich immer zu haben, auch wenn es sich dabei selbst ins lächerliche Ziehen musste. Damit kam sein großes Ego dann doch noch gut zurecht. "Dem stimme ich aber nur zu, weil ich der Überzeugung bist, das du nirgends eine derartige Schürze finden wirst." meinte Silver, überdachte aber seine Worte nochmal. "Ich rate dir zwar davon ab, aber ich bin mir sicher das du dir dann nicht einmal die Chance nehmen lässt, wenn du an die Türen der Bewohner klopfen müsstest. O Götter." Silver seufzte "Was habe ich da nur getan.".

      Der Geschmack auf ihren Lippen, als er seine auf ihre drückte, machte sie süchtig. Sie wollte mehr davon. Aber Rayen gab ihr nicht mehr davon, sondern beraubte sie um diesen süchtig machenden Geschmack und suchte stattdessen ihren Blick. Diese wunderschönen Augen die nicht mehr blau schimmerten, sondern blutrot. Dennoch empfand sie Arya als wundervoll und verspürte keinerlei Funken angst. Sie fühlte sich geborgen sicher, wie bei niemandem sonst. Die vollen Lippen, die zu einem Lächeln verzogen waren, blieben nur nicht lange oben, sondern wanderten hinab, ebenso wie das saftige Grün ihrer Augen verlor ihr Funkeln.
      Und nicht nur heiraten sollte sie ihn, sondern es wurde auch erwartet das sie mit ihrem Gemahl das tat, was sie letzte Nacht auch schon mit Rayen getan hatte. Kinder wurden nicht sehr viel später nach der Hochzeit erwartet und bei dem Gedanken wurde ihr schlecht. Ein bedrückter Ausdruck huschte über ihr Gesicht, schloss die Augen und lehnte ihre Stirn gegen die Brust des Vampiren. "Nicht jetzt.", murmelte sie. "Ich will nicht daran denken, bis ich nicht muss.". Abgesehen von der Tatsache, das Arya einen anderen Mann zu ihrem Gemahl nehmen musste, wusste sie nicht ob Sapphire überhaupt noch lebte. Zuletzt hatte sie ihn und seine Männer bei dem Überfall zu ihrem Lager gesehen und egal wie die Umstände mit Rayen auch waren, wünschte sie diesem Mann nicht den tot. Sapphire trug absolut keine Schuld und konnte auch nicht wissen, wie Arya tatsächlich fühlte.
      Sie erinnerte sich noch an das Gespräch mit Sylvana, die ihr versicherte, Sapphire wäre der richtige. Er war ein guter Mann, das war nicht zu leugnen, er sah gut aus und kam auch aus gutem Hause und ließ ihrem rebellischen Herzen mehr Freiraum, als es ein anderer Elbenprinz vermutlich getan hätte, aber trotzdem war er nicht der Mann, an den sie ihr Herz verloren hatte.
    • Spielerisch hatte der Waldgeist den Kopf schief gelegt. "Och, ich kann dir auch eine nähen. Ich bin ziemlich gut darin." Oh, der Dämon wusste nicht worauf er sich da eingelassen hatte! Der Waldgeist würde sich das absolut nicht nehmen lassen. Ein großer und mächtiger Dämon in einer Schürze, sie würde es sich ihr ganzes Leben nicht verzeihen, wenn sie sich das entgehen ließ! Sie musste Rosa sein und Rüschen haben. Oh, sie würde das genießen! Ihre Augen funkelten förmlich, da der Dämon sich da in etwas verwickelt hatte, dass er sowas von bereuen würde. Sylvana war ehrlich gesagt gerade ziemlich vergnügt. Sie hätte niemals geglaubt, das dieser Mann dafür einmal der Auslöser sein könnte und doch war dem der Fall. "Dann mach dich im Dorf darauf gefasst. Ich werde das genießen." entgegnete sie ihm nach wie vor erheitert.

      Bei dem Gedanken jemand anderes könnte Arya berühren, sich ihr gar intim nähern wurde er wütend. Er konnte es auch nicht vermeiden, dass seine Augen dabei bedrohlich funkelten. Ja, wenn Vampire empfanden, dann stark und das oft zu stark, als das sie damit umgehen konnten. Er begehrte diese Frau und er wollte sie nicht teilen oder in den Händen eines anderen wissen. Der Vampir wusste, das er sich einfach nehmen konnte was er wollte, das er die Macht dazu hatte, aber das war nicht seine Art. Sehr zur Schande aller Schattenwesen. Er war kein Egoist, das war er noch nie gewesen und in diesem Moment glaubte er, dass es ein Jammer war, das er keiner war. Als Arya ihre Stirn an seine lehnte, seufzte er leicht und beruhigte sich aufgrund ihrer Worte. Für sie war das genauso schwer. Nein, eigentlich war es für sie um so vieles schwerer. Er durfte sich nicht als Leidtragender darstellen, wenn es doch die Prinzessin war, welche das größte Opfer brachte. Er musste immerhin seine Freiheit nicht einbüßen. "Verzeih mir." entschuldigte er sich sofort und umfasste ihr Gesicht zärtlich mit den Händen. "Bei dir schaltet sich eben mein Verstand aus. Warum bist du auch so wundervoll?", lächelte er liebevoll und küsste ihre Stirn. "Okay, hilfst du mir suchen? Die beiden warten sicher schon."


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    • Auch wenn Silver für jeden Mist zu haben war, war diese Situation, in der er sich gerade brachte, nicht die Beste. Er hätte darüber besser nachdenken sollen, obwohl er anzweifelte das Sylvana tatsächlich eine Schürze fand, die ihren Wünschen entsprach. "Natürlich kannst du nähen..", grummelte Silver. "Aber um diese dämliche Schürze zu nähen, brauchst du auch alles Andere, als nur Nadel und Faden.". Er sah diesen Moment jetzt schon vor seinem inneren Auge. Entweder es war eine kitschige pinke oder lilane Schürze mit Rüschen, vielleicht war sie sogar bestickt mit irgendeinem dämlichen Kosenamen oder auch nur Punkten oder Herzen. Was auch immer es war, aus dieser Hölle würde er nicht mehr entkommen und normalerweise mochte er diese Hitze. Das wurde ihm aber dann doch zu heiß. "Freu dich nur nicht zu früh, ansonsten ist die Enttäuschung doppelt so groß. Niemals wirst du dort eine Schürze finden." warnend deutete er mit dem Finger auf sie "Und ich rate dir, nicht an den Türen zu klopfen. Diese Leute dort sind alles, aber sicherlich nicht Gastfreundlich. Erst recht gegenüber Lichtwesen, wie ihr beide es seid".

      Diese Tatsache, die Rayen laut ausgesprochen hatte sollte noch so lange fern bleiben, wie es nur möglich war. Arya wollte davon nichts wissen, zumindest nicht solange wie sie der ganzen Sache aus dem Weg gehen konnte. Wer wusste schon, womöglich befand sich Sapphire bereits in ihrem Wald und wartete dort auf sie oder suchte voller Sorge nach ihr. Und was dann? Wenn er sie tatsächlich fand? Sie bezweifelte, das er einfach zurück nach Eternia reiste und dort verweilte. Sapphire war nicht so, wenn er also tatsächlich in Eternia gewesen war, dann hatte er sich bereits schon wieder auf die Reise begeben um nach ihr zu suchen. Nur war es eine völlige Vergeudung seiner Kräfte und Arya hoffte inständig, das er die Suche nach ihr aufgegeben hatte oder den Frieden in dieser grausamen Welt gefunden hatte.
      Die plötzliche Berührung Rayens Hände an ihren Wangen, ließ sie die Augen wieder öffnen und auch ihr schnell pochendes Herz beruhigen. Seine Worte brachten ihr zartes Lächeln zurück und ließ sie eine wohlige Wärme in ihrer Brust spüren. "Ehrlich gestanden ist es mir völlig gleich, ob die Anderen bereits ungeduldig warten.". Auch wenn es Arya widerstrebte, löste sie sich zögernd von Rayen um tatsächlich nach etwas zu suchen, das er vielleicht vergessen hatte.
    • Sylvana konnte dem Dämonen ansehen, das er es direkt bereute diese Herausforderung anzunehmen. Männer und ihr herrlicher Wettkampfgeist. Der Waldgeist freute sich schon jetzt wie ein kleines Kind darauf, wenn sie im Dorf ankamen und sie ihm eine Schürze besorgen konnte. Zur Not würde sie ihm auch eine nähen, da war sie kurz gebunden. Ganz gleich ob sie sich dafür mit wütenden Dorfbewohnern herumschlagen musste, das war es ihr wert! Sie würde das genießen. Es würde ihr Abschiedsgeschenk werden, sie würde sich dieses Bild bewahren und dann würden sie im Guten auseinander gehen. Soweit zumindest der Plan. Wenn Sylvana ehrlich war, würde sie diesen Sturkopf sogar ein wenig vermissen - aber nur ein bisschen! Alles würde wieder seine Ordnung finden, wenn sie und ihre Prinzessin dieses Abenteuer hinter sich ließen. Es war eine Geschichte, welche man in einer geselligen Runde erzählen konnte, wenn andere ihre Reiseabenteuer zum Besten gaben und es war eine Geschichte, an die man in stillen einsamen Momenten zurückdachte. Ja, all das würde nur eine Geschichte werden, keine Erinnerung. Silver würde eine Erinnerung werden...
      "Unterschätze mich mal nicht." entgegnete sie ihm amüsiert. "Du wirst so niedlich aussehen."

      Er lächelte sanft und konnte die Aussage selbstverständlich nachvollziehen. Ehrlich gesagt war es ihm gerade auch egal, das man auf sie wartete und das die Welt eventuell auf ein Heilmittel hoffte und sich Rayen großspurig dafür verschrieben hatte. Im Augenblick wollte er einfach nur bei der dieser wunderschönen Frau sein und doch rief sie die Vernunft beide wieder zur Ordnung. Die Prinzessin löste sich von ihm und gemeinsam suchten sie noch einmal die Zimmer ab, damit sie wirklich nichts vergaßen. Rayen würde wahrscheinlich durchdrehen, würde er etwas liegen lassen. Tatsächlich hatte er aber außer ein Reagenzglas nichts gefunden, das er zurückgelassen hatte. So betrunken war er wohl heute morgen doch nicht gewesen. Diese Nachwirkungen würde er auch noch analysieren müssen. Aber es wäre auch erstaunlich, würde er eine solche Gabe ohne Nebenwirkung erleben dürfen. Das war dann doch wieder zu schön um wahr zu sein. Als sie beide dann doch nicht mehr fündig wurden, mussten sie sich aufmachen und wieder zu den anderen zurückkehren.


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    • Er bereute es bereits jetzt schon. Sylvana war ein schlimmerer Feind, als Silver es erst angenommen hatte. Seine kleine Warnung bezüglich der Dorfbewohner stimmte. Sie wären alles andere als freundlich gestimmt, würde jemand wie Sylvana an ihrer Tür klopfen. Aber diese Frau würde vermutlich, wenn es soweit kam, nur wenig Beachtung seiner Warnung schenken und trotzdem an den Türen klopfen und nach Einer Schürze fragen oder Material, das sie brauchte um selbst eine zu nähen. Das hätte er sich wirklich besser durch den Kopf gehen lassen sollen. "Dieses Wort will ich nicht mehr aus deinem Mund hören, wenn du über mich sprichst.", grummelte Silver und blickte hilfesuchend über seine Schulter. "Wo stecken die zwei denn? Nur weil die slange brauchen, stecke ich jetzt in der Klemme.". Er brauchte seine Hilfe - Männliche Unterstützung.
      Als hätten Rayen und Arya seine innerlichen Hilferufe gehört, traten beide wenig später aus dem Flur hervor und erklärten, endlich aufbrechen zu können. "Na denn, wir haben noch einen ordentlichen Weg vor uns und so wie es aussieht..." Silver blickte aus dem Fenster hinaus "Scheint der Mond diese Nacht nicht besonders hell.".

      Zu Rayens Glück hatte er nichts weiter in dem Zimmer vergessen, als einem Reagenzglas, obwohl Arya gern noch einen Grund gefunden hätte, um nicht losziehen zu müssen. Mittlerweile befand sie diese Hütte doch als sehr gemütlich und hätte gern mehr Tage darin verbracht. Die Quellen glichen weder jenen, die sich in Eternia befanden, noch die Bequemlichkeit der Sitzmöbel waren ausgezeichnet gewesen, aber sie waren weitaus besser als das, was sie in den letzten Monaten aushalten müssen. Und es bedeutete, das sie ihre Erinnerungen daran zurücklassen musste. Erinnerungen an die Hütte, ihr Abenteuer und die Nacht zwischen den Eisengel und in der Höhle.
      Am liebsten hätte sie sich einfach gemeinsam mit Rayen in einem der Zimmer eingeschlossen um dann krampfhaft zu vergessen, was hinter dieser Tür auf sie wartete. Gern hätte sie ein weiteres Mal seine Umarmung um ihren zierlichen Körper gespürt, seinen Duft eingeatmet und einfach nur die Zweisamkeit genossen, während sie sich zuflüsterten und sich küssten. Sie wollte in seine Augen sehen und darin erkennen, das bald alles gut werden würde. Aber das würde es nicht. Stattdessen verließen sie, mit dem letzten Reagenzglas, das Zimmer und schlossen wieder zu den Anderen auf.
    • Sie konnte nichts dafür, im Augenblick war Silver nun einmal niedlich und sie konnte es ja selbst nicht glauben, dass das erste Wort das ihr gerade einfiel bei diesem großen Kerl ´niedlich´ war. Bei ihrer ersten Begegnung waren ihr so viele Beleidigungen in den Sinn gekommen, welche sie als Dame nicht aussprach und jetzt? Jetzt wusste sie gar nicht mehr so recht, wie sie Silver finden sollte. Attraktiv? Stark? Anziehend? Ihr erschien das Wort ´niedlich´ fast als eine Art Fluchtmöglichkeit für sich selbst. Solang sie ihn nur niedlich fand, hatte sie nichts zu befürchten und er würde es auch nicht weiter ernst nehmen. Verdammt, ihre Wege hätten sich deutlich schneller trennen müssen. Zugegeben war Sympathie gegenüber ihren Rettern zu empfinden vollkommen begründet. Sylvana konnte und wollte diesen Mann nicht mehr mit anderen Dämonen über einen Kamm kehren, aber das hätte es sein sollen. Keine Albernheiten oder Momente in denen sie ihn einfach nur ansehen wollte. Als Silver so hilfesuchend nach Rayen Ausschau hielt und dessen Augen förmlich leuchteten als dieser den Raum betrat, ließ den Waldgeist schmunzeln. Rayen schien dieser Anblick eher zu irritieren. Der Vampir sah ihn an als hätte Silver bereits jetzt schon diese Schürze an. "Wieso werde ich das Gefühl nicht los, das du in Schwierigkeiten steckst?", hakte der junge Mann nach. Der Vampir war ungemein scharfsinnig, es war fast gruselig, aber es führte nur dazu, dass sich Sylvana auf die Lippen biss, um nicht wieder das Lachen anzufangen. Der Vampir schüttelte nur mit dem Kopf und versuchte seinen Frust bezüglich Arya zu unterdrücken. Er wollte in ihrer Nähe sein, aber es ging nicht. Er sollte die kurze Zeit die ihnen blieb noch auskosten, was blieb dem Vampiren anderes übrig. Als sein bester Freund davon sprach, dass der Mond diese Nacht nicht sonderloch hell sein würde, ließ Rayen an ihn heran treten und aus dem Fenster sehen. "Du hast Recht. Wir sollten uns auf den Weg machen, bevor sich die Wolken endgültig vor den Mond schieben. Der Neumond nähert sich, ich hatte gehofft wir erreichen davor schon die Stadt, aber soviel Glück haben wir nicht." Sein Blick wanderte zu den beiden Lichtwesen. "Bitte bleibt in unserer Nähe. Ich zweifle nicht an euren Fähigkeiten, aber nicht nur Silver und ich werden in der Nacht stärker, sondern auch andere Schattenwesen. Je mehr der Mond abnimmt, desto mächtiger werden wir....nun abgesehen von Lykantrophen, aber die sind unsere geringste Sorge." Er sah nun wieder zu Silver. "Können wir?"


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    • Auf Rayens Worte wandelte der Gesichtsausdruck des Dämons überrascht und zuckte darauf mit den Schultern. "Ich habe absolut keine Ahnung wovon du sprichst. Ich glaube du bist noch immer betrunken... Oder so.". Sylvana schenkte er nur ein wissendes Grinsen, ehe er sich wieder an seinen besten Freund wandte. Gut, das musste es dann auch wieder mit der Lachnummer gewesen sein. Genug Spaß für die restliche Zeit. Zumindest bis Sylvana eine dämliche Schürze zwischen die Finger bekam. Das würde ihn vermutlich noch länger verfolgen, als ihm lieb war. Und wenn Rayen ihn dann auch noch mit einer kitschigen Schürze erblicken würde, wäre es das dann wohl für seine Zukunft. "Also, wie sieht es aus? Hast du alles beisammen?", fragte er seinen besten Freund ein letztes Mal, ehe er die Umstände des Mondes erklärte. Was wiederum auch bedeutete, das ihre Reise langsamer voran ging. Immerhin konnten weder Sylvana, noch Arya in der Nacht sehen. Und wie Rayen auch erwähnte, war nicht nur die Gefahr die Dunkelheit, sondern auch die steigende Macht der Dunkelwesen. "Wenn ihr nicht genug sehen könnt oder etwas ungewöhnliches hört, sagt ihr uns bescheid. Ihr kennt das Spiel ja bereits.".
      Zumindest Lykanthrophen blieben ihnen erspart, davon hatte Arya und vermutlich auch Sylvana ohnehin genug. Schon einmal hatten sie die Bekanntschaft mit diesen Kreaturen machen müssen und dabei waren beide nicht unversehrt geblieben. Wären Silver und Rayen nicht gewesen, wären die beiden Lichtwesen vermutlich tot.
      Silver schulterte seine Tasche, während Arya ihre Mütze, den Schal und auch ihre Handschuhe anzog, und an die Tür schritt und sie öffnete, sobald alle Aufbruchsfertig waren. "Was für Wesen können wir hier denn begegnen?", wollte Arya wissen.
      "Natürlich hat sie schon wieder Fragen.", murmelte Silver und schritt voraus.