♡ Mystery of Poetra [Rheira&Tristale] ♡

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    • Ob er sich schon einmal vorgestellt hatte Arya zu küssen? Ja, das hatte er. Ob er sich vorgestellt hatte, dass auch wirklich zu tun? Nein, nicht im geringsten. Rayen war ein mutiges Wesen ohne Frage, allerdings siegte sein Verstand immer über seine Emotionen. Nur in seltenen Ausnahmefällen ließ er sich von Gefühlen leiten und das war bislang nur Angelegenheiten die Silver betrafen. Das hier aber war ein ganz anderes Ausmaß. Alle Alarmglocken seiner Vernunft schrien ihm gerade wortwörtlich ins Gesicht. Klar, hatte er eigentlich nichts zu verlieren, schließlich hatte er im Vergleich zu der Elbin kein Königreich und niemand würde ihn für einen Kuss mit einer anderen Rasse auf die Finger klopfen. Nun vielleicht würde ihn Silver anschreien, aber das würde er schon überleben. Einzig und allein die Sehnsucht zu dem Mädchen würde ihn spätestens jetzt und sobald sie sich trennen mussten verrückt werden lassen. Arya hingegen hatte er etwas weit aus schlimmeres angetan. Weil er ihre Gefühle zuließ brachte er sie soweit in Bedrängnis, dass sie ihr Königreich für ihn im Stich lassen wollte. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Dennoch konnte der Vampir einfach nicht von dieser Frau ablassen. Er schmiegte sich förmlich in die Arme der zarten Elfin und atmete zufrieden ihren nach purem Frühling duftenden Geruch ein. Als sie ihre Küsse unterbrachen und Rayen sie verführerisch danach fragte, was sie sich nun von ihm wünschte, hatte er mit allem gerechnet aber nicht mit dieser Antwort. Fast panisch hielt der Vampir inne. "Nein...alles nur das nicht." Wie konnte sie das von ihm verlangen? Er könnte wieder die Beherrschung verlieren, er könnte sie mit diesem Biss töten wenn er wollte und er würde wieder von ihrem Blut trinken. Dieses süße und kostbare Blut...
      Nein! Heftig schüttelte er mit dem Kopf. "Nein Arya. Ich kann dich dich anders gut fühlen lassen, aber nicht damit. Verzeih mir, aber das Risiko ist zu groß das ich dir weh tue und...ich habe Angst davor."

      "Du bist dir darüber im Klaren, das ich dir dann in die Quere komme oder?", entgegnete Sylvana amüsiert auf die Worte des Dämonen hin und schlug ihre langen Beine übereinander. "Wenn man ganz genau hinsieht erkennt man immer noch die Beulen auf deinem Hinterkopf.", stichelte sie. Natürlich war das gelogen, aber irgendwie hatten der Waldgeist und Silver ein merkwürdiges Spiel miteinander begonnen. Sylvana verfluchte sich sprichwörtlich jede Sekunde selbst. Gerade als sie sich endlich gedanklich dazu durchgerungen hatte lieber ins Bett zu gehen, damit sie aufhörte an den Lippen des anderen zu hängen, hatte er begonnen davon zu berichten, dass er es tatsächlich geschafft hatte Rayen auf die Palme zu bringen. Inzwischen wusste selbst der sture Waldgeist, dass der Vampir in Sachen Geduld wahrlich ein Heiliger war. Auch wenn der Vergleich eines Heiligen bei einem Vampiren unglaublich makaber war. "Okay, jetzt bin ich neugierig." tatsächlich ziemlich neugierig funkelten ihre goldenen Augen während sie den Dämonen ansah. "Wie um alles in der Welt hast du das bitte geschafft?"


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    • Eigentlich war es erschreckend, wie sehr Arya diesem Mann traute. Einem Vampiren, der noch als Fremder zählen konnte. Und noch erschreckender war es, was Arya gerade ausgesprochen hatte und dementsprechend reagierte Rayen. Ihre Augen, die an saftig grüne Wälder erinnerten, blickten voller Sanftmut und Zuneigung Rayen an. Während von ihm eine so plötzliche Panik ausging, blieb Arya relativ ruhig. Ihr Herz hämmerte dennoch vor Aufregung gegen ihre volle Brust. Zärtlich legte sie ihre Hand auf seine Wange und suchte seinen Blick. "Aber ich vertraue dir und ich weiß, dass mir nichts geschehen wird." flüsterte sie beruhigend. "Ich möchte dir einfach so nah sein, wie sonst niemand. Wer weiß, womöglich ist das unser letzter Moment in Zweisamkeit und ich möchte das du und auch ich selbst, uns an alles hier erinnern, bevor ich dazu verdammt bin ein Leben zu führen das ich nicht möchte." einer ihrer Mundwinkel zuckten zu einem bedrückten Lächeln. Denn das würde sie. Vermutlich stand einer Hochzeit nichts mehr im Wege, würde Sapphire lebend zu ihrem Wald zurückkehren. "Und ich kann in deinen Augen sehen, dass du es ebenfalls möchtest...".

      "Dann scheint sich für mich wohl nichts zu ändern." antwortete er und fasste sich bei ihren nächsten Worten an den Hinterkopf. "Das wundert mich nicht! Das grenzt schon an Misshandlung." meinte er dann und zog seine Lippen zu einem leichten Schmollmund. "Eigentlich dachte ich, Waldgeister und Elben wären ein friedliches Volk, aber ihr beide vermittelt mir das genaue Gegenteil.".
      Als Silver ansprach, selbst Rayen zur Weißglut gebracht zu haben, erhielt er spätestens jetzt ihre volle Aufmerksamkeit und die Neugierde in ihren Augen war deutlich zu erkennen, was ihn leicht schmunzeln ließ. "Ich muss gestehen, das meine Methode vielleicht nicht ganz so freundlich gewesen ist. Rayen hat sich, nachdem ich ihn gefunden habe, mit Händen und Füßen gegen alles gewehrt und nur seinem damaligen schlechten Zustand habe ich zu verdanken das er nicht davon gelaufen ist. Aber er hat nicht sehr viel gesprochen, eigentlich hat er Wochenlang kein einziges Wort mit mir gewechselt, bis ich seine Schwachstelle gefunden habe. Irgendwann musste er seinen ganzen Frust und seine innerlichen Konflikte loswerden. Ich habe dem nur nachgeholfen, sonst wäre er an seinem Schmerz vermutlich irgendwann erlegen." er zuckte mit den Schultern. "Und es hat mir wirklich Spaß gemacht." fügte er mit einem Grinsen hinzu. Welchen wunden Punkt er bei seinem, mittlerweile besten Freund, getroffen hat würde er nicht verraten.
    • Niemals würde er sie beißen, niemals. Auch wenn Arya ihm vertraute, er vertraute sich selbst nicht und darum schüttelte er sanft mit dem Kopf. "Natürlich will ich dich so nah wie möglich bei mir, aber nicht auf diese Weise. Allerdings...." er hatte das zarte Elfenmädchen sanft an der Schulter umfasst, ehe er sie vorsichtig auf den Boden drückte, allerdings so, dass sie in seinem schützenden Mantel lag und er sich über sie beugen konnte. Da es um sie herum eisig kalt war, erschien ihm das nicht als beste Idee, aber auch er wollte Arya nah sein. Er wollte diesen gemeinsamen Moment, der vielleicht nie wieder kommen würde nicht vergeuden. Zärtlich strich er ihr mit der Hand über die Wange. "Ist dir sehr kalt? Sollte es nicht mehr gehen, sag es mir." er beugte sich vorsichtig über sie ehe sich ihre Lippen wieder vereinten. Es war ein liebevoller Kuss, voller Gefühl und ein wenig auch vor Sehnsucht. Der Gedanke Arya vielleicht nie wieder so küssen zu küssen, schmerzte sein nicht schlagendes Herz. "Arya, sollte ich etwas tun, das dir nicht gefällt, dann sag es mir. Ich werde niemals etwas tun, das du nicht möchtest." als er diese Worte sprach küsste er sie noch einmal, ehe er den Mut fand und mit der Hand vorsichtig an ihr entlang strich. Ihr schützender Stoff erwies sich dabei als nicht gerade förderlich, weshalb er mit der Hand unter ihr Oberteil wanderte und zunächst nur ihren flachen Bauch berührte. Sie fühlte sich so warm und weich an. Er versuchte sich ihrer Körpertemperatur anzupassen, damit sie nicht von seinen kalten Händen einen Schock erlitt.

      "Oh, du armer Kerl.", grinsend legte Sylvana ihren Kopf schief, so dass ihr eine lange Haarsträhne ins Gesicht fiel, welche sie versuchte wegzupusten, aber als ihr das misslang einfach so beibehielt. "Arya ist doch ziemlich lieb. Von mir hab ich das nie behauptet." sie kicherte amüsiert und verflucht sich erneut gedanklich dafür, wie unglaublich weiblich sie sich vor Silver verhielt. Nicht das sich Sylvana nicht gern wie eine typische Frau verhielt, aber sie wollte nicht vor diesem Mann kichern und verdeutlichen, dass sie ihn eigentlich doch mehr mochte als gedacht. Natürlich sprach nichts gegen eine Freundschaft und sie wollte nicht jeden über einen Kamm kehren, nur weil bislang alle Dämonen schlecht zu ihr waren, aber wie konnte sie nur all ihre Vorsicht bei diesem Mann ablegen? Sie war froh über den Themenwechsel und lauschte interessiert wie Silver es geschafft hatte ein so geduldiges Wesen wie Rayen zur Weißglut zu treiben. Der junge Mann war deutlich geduldiger als sie es je gewesen war. Immer wieder zweifelte sie tatsächlich an dem Alter des Vampiren. Den genauen Grund wollte Silver ihr nicht nennen und das akzeptiere der Waldgeist. "Für mich klingt es eher, als hättest du ihm damit geholfen."


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    • Es sollte ein unvergesslicher Moment werden. Arya wollte ihn nicht vergessen und Rayen sollte es auch nicht. Und dieser Biss... Arya hatte dabei unbeschreibliches gefühlt. Sie wusste diese Gefühle nicht in Worte zu fassen und wollte es ein weiteres Mal spüren und sie sah das lustvolle Flackern in seinen Augen. Rayen wollte es auch, aber er würde es ihr kein weiteres Mal gönnen. Nicht, weil er nicht konnte, sondern weil er sie schützen wollte. Einerseits rührte es sie, andererseits war sie ein wenig enttäuscht. Aber noch viel mehr war sie überrascht von dem Ton, den ihre Stimme annahm, das sie auf Rayens Schoß saß und seine Lippen und Zunge noch immer schmecken konnte. Niemals hätte sie sich das erträumt. Ebenso wenig, wie die zarte und doch dominante Berührung seiner starken Hände an ihren zierlichen Schultern die sie zurück und auf den Boden drückten. Ihr gesamter Körper kribbelte vor Aufregung und der Neugierde, was er nun tun würde und gehorchte seinem stummen Befehl. Um aber nicht einfach nur von Rayens Schoß und auf den kalten Boden zu fallen, schlang sie ihre Beine um ihn. Ihre Jacke, die sie vor nur wenigen Minuten ausgezogen hatte, befand sich nun unter ihr und schützte sie somit noch zusätzlich vor dem kalten, schneebedeckten Boden. Arya nickte, als Rayen ihr sagte sie solle ihm sagen, wenn ijr zu kalt werden würde und hielt seinen Blick fest, bis er sich näher an sie hinunter beugte und beide die Augen schlossen. Ihre Hände ruhten auf seiner Brust und sie genoss seine Nähe und den erneuten Geschmack seiner Lippen auf ihren. Aber Rayen löste sich nach einem, laut Arya, viel zu kurzen Moment und bevor sie ihre Lippen wieder auf seine legen konnte, erhob er seine Stimme. Was genau Rayen damit meinte, erahnte Arya noch nicht ganz, aber genoss den Moment als er seine Lippen wieder auf ihre legte. Sein Geruch und der Geschmack seiner Lippen und Zunge war das Einzige, was sie noch wahrnahm. Bis sie die plötzliche Berührung an ihrem Körper spürte. Wie sich Rayens Hand erst an ihrer Taille befand, hinunter wanderte zu ihrer Hüfte und langsam unter ihren Pullover schlüpfte. Ein plötzliches Kribbeln und ein kalter Schauer duchzuckte ihren Körper und auch sie wich unter der plötzlichen Berührung seiner kalten Finger auf ihrer nackten Haut zurück. "Tut mir leid..." hauchte sie leise "Hör nicht auf" fügte sie plötzlich schüchtern noch hinzu. Es mochte bisher nur eine kleine, fast harmlose, Berührung sein, aber an dieser Stelle hatte sie bisher noch niemand angefasst. Kein Elbenprinz, kein Sapphire und auch kein anderer Mann hatten bisher eine so intime Stelle berührt. Ihre Brust zog sich bereits zusammen an den Gedanken, wo er sie noch überall berühren wollte.

      Dieser Gedanke ging ihm heute verflucht oft durch den Kopf und er würde sich am liebsten dafür von der Klippe stürzen. Aber Sylvana sah so bezaubernd aus, wie sie dort saß und nun auch noch eine lose Strähne in ihr schönes Gesicht fiel und sie auch noch versuchte sie aus ihrem Blickfeld zu pusten. Kaum merklich zuckten seine Mundwinkel hinauf und unterdrückte den Drang, ihr diese seidige Strähne aus dem Gesicht und hinter ihr Ohr zu streichen. Zu nah. Zu intim. Nicht umsonst hatte er es sich in dem Sessel bequem gemacht, während Sylvana allein auf dem Sofa saß. "Aber bist du nicht so etwas wie eine Repräsentantin für dieses Waldelbenvolk? Deshalb solltest du doch alles andere tun, als so gemein zu sein und nach so freundlichen Wesen wie mir Kastanien schmeißen.".
      Aber bevor er sich einen weiteren Kastanienhagel einsackte, sprach er lieber von dem langen Geduldsfaden den Rayen besaß und er diesen bereits einmal zerrissen hatte. Und ja, so war es. In der Tat war es eine große Hilfe gewesen, das Rayen sich Silver öffnete. Verwunderlich wenn man bedachte, dass Rayen nun gar nicht mehr aus dem Redefluss kam und andere Wesen schneller in Gespräche verwickeln konnte als er selbst. Silver besaß für viele Gespräche nicht das nötige Feingefühl oder die Geduld und wurde zu schnell emotional und verrichtete einige Dinge doch lieber mir der Faust, als mit schlauem Geschwätz. Nun, bei Manchen hilft nichts anderes. "Das habe ich, sonst wären vermutlich Monate vergangen bis er mit mir eine richtige Konversation geführt hätte. Aber man, das hat echt lange gedauert. Den will man wirklich nicht als Feind haben".

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    • Sie sah bezaubernd aus. Alles was Arya tat war eine Mischung aus unschuldiger Verführung und Schönheit, eine gefährliche Kombination. Zumindest erachtete Rayen die Frau welche nun auf seiner Jacke lag als genau das. Glücklicherweise war sein schwarzer Mantel nicht aus irgendeinem Stoff, sondern magisch verwebt worden. Er schützte so gut wie vor allen Elementen, darunter einschließlich Eis. So würde die Kälte nicht an den zarten Rücken der Elfe gelangen, welche ihre langen Beine um ihn geschlungen hatte. Rayen musste schwer schlucken, als er sie betrachtete und sich über die Hellhaarige gebeugt hatte. Es war wirklich kein Gerücht, dass man Elfen eine unbeschreibliche Schönheit nachsagte. Für Rayen war Arya das wohl schönste Wesen das je existiert hatte. Alles an ihr empfand er als absolut perfekt. Liebevoll strich er mit der Hand über ihre Wange. Ihre Haut fühlte sich trotz der Kälte um sie herum nicht kalt an, sie waren sogar leicht gerötet. Er versuchte jetzt nicht rational zu denken und Panik in sich aufkommen zu lassen, dass sie vielleicht Fieber kriegen könnte. Er hoffte einfach diese Röte lag an ihm. Der Vampir hatte Arya gebeten sie darüber zu informieren falls er irgendetwas tat das ihr Unbehagen bereitete. Er würde jederzeit aufhören, das schwor er sich. Dieser gemeinsame magische Moment, vielleicht war es tatsächlich ihr letzter...
      Als sich der Schwarzhaarige so über die Elfin gebeugt hatte betrachtete er ihre schimmernden Augen, welche ihn immer wieder in ihren Bann zogen. Sie küssten sich immer und immer wieder. Ein wenig Mut gefasst wagte er etwas, dass man bei einer Prinzessin eindeutig nicht tun sollte. Blanke, nackte Haut zu berühren war ein Unding und würde jemand erfahren, dass er sie so beschmutzte, würde sie sicherlich nicht mehr als rein gelten. Wie streng genaue die Elfen dabei aber waren, wusste er als Dunkelwesen ganz gleich wie belesen er war nicht. Elfen waren schreckliche Geheimniskrämer. Seine Hand strich vorsichtig an ihrem flachen Bauch entlang, ehe sie aufschreckte und er entschuldigend zu ihr sah. Gerade als er die Hand entfernen wollte, hatte sie ihn aber gebeten nicht aufzuhören. Liebevoll küsste er ihre Stirn. "Habe ich dich erschreckt?", flüsterte er leise und wanderte ein wenig nach oben mit der Hand. Er konnte ihre Rippen leicht ertasten. Sie fühlte sich so weich und warm an. Er schob sanft das Oberteil nach oben, woraufhin ihr zarter Bauch frei lag, was ihm Angesicht der Kälte schlagartig leid tat. Entschuldigend beugte er sich ein wenig nach unten um einen liebevollen Kuss auf ihren Bauch zu hauchen. "Vielleicht wäre es besser.....wir suchen uns einen Unterschlupf?"

      Sie strich sich selbst die Haarsträhne aus dem Gesicht, welche aber einfach nicht hinter ihrem Ohr bleiben wollte, weshalb sie es aufgab. Die Position aber behielt sie bei. Es hatte etwas untypisch verspieltes und war alles andere als typisch für den Waldgeist. Wenn Arya sie so sehen würde, das wäre eine Katastrophe. Wo bleibt das Mädchen überhaupt? Ob sie sie suchen gehen sollte? Silver aber entpuppte sich als die perfekte Ablenkung. Ob das Absicht war? Hatte Rayen etwas vor und Silver in den Plan eingeweiht? Nein, das bezweifelte die Hellhaarige. Der Kerl hütete den Vampiren als wäre er ein kostbarer Edelstein und Arya erachtete er als Störenfried. So einem Plan würde er nicht folgen. "Du ein freundliches Wesen? Nachdem du uns zu Beginn nur anschrien hast?", hakte Sylvana amüsiert nach ehe sie sich zu ihm beugte und ihm neckisch direkt in die Augen sah. "Bis vor Kurzem wusste ich nicht einmal das du lächeln kannst." Als sie sich aber bewusst wurde, was sie da tat hatte sie sehr schnell wieder auf dem Sofa befunden, dieses Mal aufgerichtet ehe sie sich räusperte. "Er hat davor nicht mit dir gesprochen?" Ja, sie sollte lieber wieder das Gespräch auf Rayen lenken und nicht auf diese merkwürdige Spannung zwischen ihnen beiden.


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    • Noch immer tanzten die blau leuchtenden Pollen der Eisengel, wie Glühwürmchen, in der Luft. Rayen und Arya lagen zwischen den funkelnden Blumen und glaubten in diesem magischen Moment gefangen zu sein. Diesmal ein endloser Moment aus dem Arya nicht flüchten wollte sondern hoffte, er würde niemals enden. Einige Male hatte sie sich ausgemalt wie es sein würde, würden sie einen ungesehenen Moment nutzen und einander ihre Gefühle gestehen, aber niemals hätte Arya sich so einen wundervollen Ort vorstellen können. Oder das Rayen tatsächlich das Gleiche fühlte wie sie. Für sie könnte dieser Moment nicht perfekter sein, abgesehen von der Tatsache das er nicht ihr Leben lang anhalten konnte.
      Nichts war zu hören außer ihrer flüsternden Stimmen, dem seichten Wind, der die Eisengel leise rascheln ließ und die nackte Haut von Arya streichelte, nachdem Rayen es wagte ihren dick gestrickten Pullover ein Stück hinauf zu schieben. Auf seine Worte antwortete sie lediglich mit einem Nicken. Ihren gesamten Körper durchzog eine Gänsehaut und ihre Haare stellten sich zu Berge, ebenso der wohlige Schauer durchschwappte ihren Körper. Ob nun von der Kälte, Rayens Hand oder seinen Lippen, die viel zu weit hinab wanderten um ihren flachen Bauch zu küssen. Dieser Abend hatte bereits jetzt so viel verbotenes und die Nacht wollte sie nicht mehr ohne ihn verbringen müssen. "Einen Unterschlupf?", wiederholte Arya flüsternd. Eigentlich sollte sie die Gelegenheit nutzen und zur Hütte zurückkehren, aber Neugierde übernahm die Überhand und ihre Augen sahen funkelnd zu ihm hinab. Zu seinem Gesicht, das so nah an ihrem Bauch, ihren Brüsten und intimste Stelle ruhte. Waren diese Gefühle, die er in ihr auslöste, tatsächlich wegen ihren eigenen? Oder lag es an den Pheromonen die er als Vampir verströmte? Ein pochendes Verlangen war vermutlich nichts, was sich sich als Prinzessin gehörte. Götter, so hatte sie noch nie gefühlt. "Wenn du mich durch die Dunkelheit führst, weiche ich nicht mehr von deiner Seite.".

      Grimmig sah er den schönen Waldgeist vor sich an. Die zarten Züge ihres Gesichtes, die perfekt gerade Nase, ihre geschwungenen Lippen, die zierlichen Schultern, schmale Taille und die langen Beine, die sie elegant übereinander geschwungen hat. Warum stand sie nicht einfach auf und machte sich auf den Weg ins Bett? Lag es daran, das sie wartete bis Rayen und Arya wieder zurückkehrten? In der Tat waren sie schon eine ganze Weile unterwegs... "Oh, das nehme ich persönlich! Mich Lächeln zu sehen ist ein Privileg, dem nicht jedem vergönnt ist." seine starken Arme verschränkte er vor seiner breiten Brust. Und ihre Augen aus flüssigem Gold, die plötzlich so nah waren weil Sylvana sich nach vorn lehnte. Äußerlich reagierte er nicht, sondern sah sie lediglich mit einem breiten Grinsen an, aber innerlich tobte er. Aber sie verharrte nicht lange so, einen kurzen Augenblick später befand sich Sylvana nämlich schon wieder Kerzengerafe auf dem Sofa und unterhielten sich über ein anderes Thema. "Nein, hat er nicht. Verwunderlich wenn man ihn jetzt erlebt, aus dem Reden kommt er gar nicht mehr raus. Erst recht wenn jemand interessiert ist und ihn wie Arya mit Löchern durchbohrt. Sie lernt schnell.".
    • Der typische Vampir in ihm war ein klarer Romantiker. Lag in den Genen, dagegen konnte er sich nicht wehren. Vampire hatten schon immer einen Hang zu Schönem, majestätischen und typischer Renaissance-Barrock Romantik. Rayen war da keine Ausnahme, so sehr er auch Klischees und Vorurteile verabscheut. Sie beiden umringt von den magischen Lichtern der Eisengel und einem blauen Leuchten welches Arya in ein so bezauberndes Licht hauchte - es war perfekt. Allerdings hatte diese Perfektion einen Haken, es war bitterkalt um sie herum. Rayen spürte den Temperaturunterschied zwar seit diesem mysteriösen Vorfall mehr als sonst, aber nicht genug, dass es ihm zu schaffen machte. Arya hingegen schon und das konnte und wollte er der Frau die er begehrte nun wirklich nicht zumuten. Darum musste er dieses perfekte Bild zerstören. Ehrlich gesagt war er nicht davon ausgegangen, dass sie beide sich so sehr näher kommen. Ja, er hatte insgeheim gehofft mit dieser kleinen Überraschung der schönen Elfin einen Kuss zu stehlen, aber nicht in diesem Ausmaß. Ob sich Arya wirklich ganz sicher war? Als der Schwarzhaarige aber in die Augen der Prinzessin blickte, erkannte er diese Neugier und diese Aufregung wie er sie bislang nur von sich selbst kannte. Er hatte sich noch nie von jemanden so verstanden gefühlt. Es erschien ihm beinahe so, als würde jedes gesagte Worte von ihm zu purem Verständnis bei der Thronerben führen. Ganz gleich was er tat, sie verstand es. Es war ein merkwürdiges aber gleichzeitig so wundervolles Gefühl. Er wollte nicht, dass es endete. Als er dann einen Unterschlupf für sie beide vorschlug, schien Arya wahrlich begeistert, was ihn schmunzeln ließ. So niedlich.
      "Meine wunderschöne Arya.", flüsterte er zärtlich und wickelte seinen Mantel um die Elfin, die noch auf diesem lag ehe er sie auf seine Arme hob. "Ich führe dich nicht, ich trage dich durch die Dunkelheit, damit du niemals von meiner Seite weichst."

      Warum war dieser grimmige Blick von Silver nur so....so...niedlich? Verflucht Dämonen waren alles andere als niedlich und allein so zu denken war schon gefährlich. Sylvana hatte viele schreckliche Erfahrungen mit Dämonen gemacht und auch wenn sie Silver schon lange nicht mehr mit ihnen in einen Topf warf, sollte sie trotzdem vorsichtig sein. Warum also war sie so leichtsinnig in seiner Gegenwart? Würde er sie jetzt angreifen, wäre sie tatsächlich nicht vorbereitet...verflucht. Innerlich wollte sie sich schon direkt in den Abwehrmodus begeben, aber sie konnte es nicht. "Oh, lächelst du dann etwas für mich gerade?"
      Irgendetwas zwang sie dazu in seine Augen zu sehen und Zweifel zu finden, aber sie fand keinen. Kam sie ihm deshalb so nah? Wollte sie in seinen Augen das finden, was sie bislang in den Augen aller Dämonen gesehen hatte? Warum fand sie es nicht...es würde so vieles leichter machen. Als sie sich aber bewusst wurde, was sie da eigentlich tat, setzte sie sich schnell wieder zurück auf das schäbige Sofa und räusperte sich verhalten. "Arya war schon als Kind ausgesprochen intelligent. Sie hat nie eine Erzählung vergessen, welche ich ihr vor dem Schlafen gehen erzählt habe. Die Elfenrituale konnte sie nach dem ersten Mal hören bereits auswendig. Sie ist ein echtes Naturtalent. In Rayen hat sie eine unbekannte Welt gefunden, jemanden mit einem so geballten Wissen was noch über das hinaus geht, was ich aus all den Jahrhunderten kenne....was mich immer noch verstört, woher er all das weiß. Daher ist er genau das was Arya sucht, jemand der ihr jede noch so merkwürdige Frage beantwortet. Rayen hat eine Ruhe die mir fehlt." seufzend fuhr sich Sylvana durch das Haar. "Ich hab das Gefühl sie würde viel mehr auf das hören was er sagt, als auf meine Worte. Herrje wo ist nur mein kleines Mädchen hin...."


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    • Mit hitzigem Gesicht blickte sie zu Rayen hinauf und konnte selbst nicht glauben, was hier eigentlich passierte. Wie lange kannte sie diesen Mann? Diesen Vampiren? Auf jeden Fall nicht lange genug um mit ihm nun so weit zu gehen. Vor nur ein paar Minuten hatte sie sich selbst noch versprochen nicht zu weit zu gehen, damit sie sich sicher sein konnte. Damit sie das als Versprechen nehmen konnte, dass sie Dinge miteinander tun würden, von denen sie erst niemals gedacht hatten sie zu tun. Bei allen Göttern, ihre Gedanken waren so wirr. Aber das sollte jetzt egal sein. Jetzt zählte nur noch Rayen und seine wunderschönen blauen Augen die sie fixierten und seine attraktive Stimme. "Deine?", kicherte sie und kam gar nicht umhin, ihr Gesicht hinter ihren Händen zu verstecken. Wenn er so mit ihr sprach und sie so reagierte, fühlte sie sich gleich einige Jahrzehnte jünger. Sie verhielt sich wie eine pubertierende Elbe. Ihre Hände gaben ihr Gesicht erst wieder frei, als Rayen sie in den Mantel wickelte und sie und auch ihre Jacke auf seine Arme hochhob. Und dazu noch seine Worte... Ihr Herz schwoll an und hüpfte vor Freude. Arya könnte dahinschmelzen und wünschte, diese Nacht würde tatsächlich niemals ein Ende finden. Schüchtern lächelte sie zu ihm hinauf und wollte gerade ihr Gesicht an seiner Schulter verstecken, als sie etwas entdeckte. "Dort hinten." meinte sie und nickte mit dem Kopf in die Richtung. Das Leuchten der Blumen war nicht nur über das gesamte Feld zu sehen, sondern erstreckte sich auch in der Ferne wirkte wie ein leuchtender Pfad, der abrupt endete. Sie selbst konnte nicht viel in der Dunkelheit erkennen, aber Rayen konnte. "Wachsen die Eisengel nicht bis dorthin oder verschwinden sie in einer Höhle? Ich kann es nicht erkennen.".

      Sie musste sich zurücksetzen, sofort. Wenn Sylvana ihm plötzlich so nah war und ihm direkt in die Augen sah und den Blickkontakt einfach nicht abbrach... "Kannst dich wohl nicht daran sattsehen, was?" gab er zurück und grinste breit, so das seine spitzen Zähne aufblitzten. Dieses Gespräch sollte eigentlich niemals stattfinden und würde es auch nicht, würde Rayen endlich zurückkehren. Spätestens wenn sein bester Freund wieder die Hütte betrat, flüchtete er in sein Zimmer. Aber er hatte sich im Griff... und das würde auch so bleiben.
      Aufmerksam hörte Silver dem schönen Waldgeist zu und schüttelte dann den Kopf. "Auf dich hört sie, Rayen ist für sie nur, wie du schon sagtest, eine unbekannte Welt der vielleicht ihren Wissensdurst löschen kann. Wenn sie schon zuvor so interessiert war, dann hat sie in Rayen jemanden gefunden, der ihr womöglich viele ihrer Fragen beantworten kann und somit ihre Neugierde bändigen. Ihre rebellische Ader mag gerade etwas pubertieren, aber Rayen ist wie ein endloses Buch. Es ist wirklich beeindruckend wie viel er weiß und auch er lernt schnell und bringt sich diese ganzen Dinge selbst bei. Ich hätte weder diese Geduld noch Interesse und Verständnis an diesen ganzen Dingen. So wie es aussieht kommen sie auch irgendwann mitten in der Nacht zurück weil Arya nicht mehr aufhört ihn mit Fragen zu durchlöchern und Rayen jedes Mal aufs Neue weit ausholt um ihr eine Antwort zu geben.".
    • Lächelnd blickte er zu ihr hinunter, strich ihr liebevoll mit der Hand über die Wange und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Er hatte geglaubt, dass er nervöser wäre, wenn er solche Dinge tat, aber dem war überraschenderweise nicht so. Irgendwie fühlte sich alles was er mit Arya tat so natürlich, so vertraut und perfekt an, als ständen sie sich schon jahrelang so nah. Rayen hatte einmal gehört, dass wenn Wesen eine Art Verbindung zueinander spürten, ein roter Faden des Schicksals, wenn man es so nennen wollte sie aneinander band. Haben zwei Wesen, Liebende, Freunde oder auch Feinde dieses Band zueinander herrscht eine Vertrautheit und eine Verbundenheit untereinander, wie sie niemand anderes nachvollziehen kann. Selbst unter Feinden soll es ein solches Band geben, nur spricht man da nicht von positiven Gefühlen. Dieses Band war aber so selten, dass viele es für ein Märchen unter Liebenden hielten. Ein jeder behauptete schließlich diese Seelenverbindung zueinander zu besitzen. Aber diese Vertrautheit und dieses Verständnis, welches der Vampir zu Arya verspürte, eine Frau die er zwar durch ihre gemeinsame Reise schneller kennengelernt hatte als die meisten in seinem Leben, war dennoch eine Fremde und doch empfand er es. Wie konnte es möglich sein, dass es sich anfühlte als kannten sie sich bereits Jahrhunderte? "Es klingt schön.", flüsterte er leise und lächelte gegen ihre Stirn als er diese geküsst hatte. "Kannst du wenigstens für heute Abend mein sein?" fragte er sie liebevoll, während er die doch ein wenig zitternde Elbe in seinen schützenden tiefschwarzen Mantel wickelte. Er sollte Arya nicht so bedrängen. Vielleicht sollte er einen Gang herunterschalten? Schließlich war diese Frau immer noch eine Prinzessin und er praktisch ein Fremder für sie. Dennoch hatte sie sich mehr an ihn geschmiegt und nickte mit dem Kopf in Richtung einer Höhle am Ende des Blumenrandes auf der Lichtung. "Tun sie. Du hast Recht, dort ist eine Höhle. Die Eisengel können auf zu hartem Gestein nicht wachsen, aber vielleicht ist der Boden weicher als wir annehmen. Wir werden nachsehen", antwortete er Arya und hatte sie bereits auf seine Arme gehoben, damit er die schöne Frau aus der Kälte herausbekam. Mit der Prinzessin auf den Armen machte sich Rayen vorsichtig auf den Weg durch das leuchtende Blumenmeer in Richtung der versteckten Höhle. Vielleicht kein optimaler Ort, aber er schützte vor dem Wind und wenn er ein Feuer dort machte, würden die Wände auch die Wärme ein wenig einfangen.

      Eigentlich sollte sie dieses neckende Kommentar als Angriff sehen und dieses Gespräch beenden. Sie sollte es unerhört finden, dem Kerl eine reinhauen und in ihr Zimmer verschwinden und doch sah sie ihm weiter in die Augen. Wenigstens hatte sich der Waldgeist endlich wieder vernünftig hingesetzt, aber es änderte nichts daran, dass sie sein Gesicht genauer betrachtete. Die funkelnden Augen welche überhaupt nicht so kalt wirkten....eigentlich nie kalt gewirkt haben. Ganz gleich wie finster er zu Beginn ihrer Reise geschaut hatte, seine Augen waren trotz des frostigen Blaus nie kalt gewesen. Sie waren warm und funkelten. Er hatte markante Gesichtszüge und doch ein fast kindliches Lächeln. "Ich bin es nur nicht gewohnt einen Dämonen freundlich lächeln zu sehen. Wenn mich ein Dämon angelächelt hat, hatte es meistens andere Gründe....", murmelte sie nachdenklich, streckte ohne es überhaupt zu merken ihre schlanke Hand nach ihm aus, ehe sie geschockt die goldenen Augen aufriss und die Hand schnell wieder zurückzog. "Entschuldige, vergiss es. Ich bin sicherlich einfach nur müde." sie schüttelte den Kopf und bekam es endlich gebacken sich von diesem Sofa zu erheben. "Ich hoffe die Fragestunde von Arya dauert nicht zu lang....", antwortete sie knapp auf die nächsten Worte. Sie musste endlich weg von diesem Mann, bevor sie komplett ihre Verteidigung fallen ließ, weshalb sie sich auch in Bewegung setzte und an Silver vorbei laufen wollte. "Ich sollte langsam nach Arya suchen, damit wir ins Bett können. Ich werde kein Auge zutun, wenn sie nicht bei mir ist."


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    • Ohne selbst ganz zu verstehen, blickte sie einfach nur schüchtern zu Rayen hoch und antwortete "Wenn es möglich wäre, wäre ich es nicht nur für heute Abend.". Ehrlich gestanden wusste Arya nicht ganz, wie sie seine Worten deuten konnte. In welche Richtung seine Gedanken wanderten oder was er sich erhoffte, aber Arya vertraute ihm und wollte, was auch er wollte. Sie wollte das er sie Biss, was sollte sie also noch beunruhigen? Was auch immer geschehen würde... Keine Sekunde würde sie bereuen. Keine einzige Sekunde schweiften ihre Gedanken zu Sylvana, die vermutlich bereits krank vor Sorge war oder Silver, der diese Situation alles andere als für gut heißen würde. Hier ging es nur um Rayen und sie.
      Rayen hatte sie mittlerweile auf seine Arme gehoben und gerade als sie schüchtern ihr Gesicht an seiner Schulter verstecken wollte, glaubte sie etwas in der Ferne zu erkennen, woraufhin Rayen sich, mit auf den Armen, in Richtung der Eisengel wandte und ihre Vermutung bestätigte. Rayen setzte sich in Bewegung und blickte immer wieder zu ihr hinab, während er dem kleinen Weg folgte, die die leuchtenden Blumen bildeten. Bei jedem Schritt den er tat, machte ihr Herz einen erneuten Hüpfer und begann immer schneller zu schlagen. Was würde passieren, sobald sie die Höhle erreichten?
      Bevor sie die Höhle betraten, verschwand das leuchtende Blau der Eisengel und hüllte sie in Dunkelheit, bis nur wenige Sekunden später alles um sie herum begann zu leuchten. Ungläubig blinzelte sie in Richtung dieses magischen Anblicks. Kleine Wasserfälle flossen aus den felsigen Wänden und ein Meer aus Eisengel tauchte die dunkle Höhle in ein atemberaubendes Licht. Ihre Pollen tänzelten über einen seichten Fluss, der nur an den Stellen Wellen schlug, an dem die Wasserfälle eintauchten.

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      Keineswegs wunderte es Silver, das Sylvana seinen Umgang nicht gewohnt war. In seinem früheren Leben war er deutlich grausamer gewesen und auch seine Familie trug ein typisches Bild mit sich, das man von Dämonen gewohnt war. Sie waren machtbegierig, brutal, grausam und alles andere als hilfsbereit. Das Sylvana also fast schon schockiert von seinem Auftreten war, war nachvollziehbar. Bisher mochte er Arya unfreundlich gegenüber getreten sein und auch Sylvana Anfangs noch mehr, als im jetzigen Moment, aber das war alles kein Vergleich zu dem, was man von Dämonen gewohnt war. "Es wundert mich nicht und ich nehme dir diese Gedankengänge auch nicht übel. Es gibt weitaus freundlichere Wesensarten als ausgerechnet Dämonen.". Dann nickte er aber, "Mit großer Sicherheit bist du müde. Hast du dich denn überhaupt schon vollständig erholen können?". Seine dunklen Augen folgten dem Waldgeist, die sich vom Sofa erhob. Er beobachtete sie einen Moment, hörte ihr zu und verschränkte die Arme vor seiner breiten Brust. "Du willst sie wirklich suchen gehen? Ohne mich siehst du in der Dunkelheit nichts und dieser Ort ist weitläufig, ich wüsste gar nicht wo wir suchen sollten. Und ich könnte schwören, das wenn wir hinaus gehen um sie zu suchen, tauchen die beiden kurz nachdem wir verschwunden sind, hier auf und dann macht sich deine kleine Prinzessin Sorgen. Das wäre ein großes hin und her, vermutlich sogar noch ein großes Gejammer, auf das ich gern verzichten würde.
    • "Das würde ich mir ebenfalls wünschen, meine Prinzessin.", schmunzelte er und betonte dabei das Wort´mein´ganz besonders. Rayen wusste gerade selbst nicht so ganz was mit ihm los war. Ein Umstand, denn er als Forscher alles andere als begrüßte, aber im Augenblick gar nicht so tragisch war. Der Vampir verstand nicht so recht, weshalb er in diesen doch etwas anderen Tonfall umgeschlagen war. Ja, Vampire waren Charmeure, sie flirten gern und sind Meister der Verführung, aber Rayen hatte sich nie als solcher gesehen. Er hatte die Gabe der Verführung wirklich nur dann genutzt, wenn er an Informationen kommen musste oder einfach einem sinnlosen Streit aus dem Weg gehen wollte. Das hier aber war weder ein Streit, noch wollte er irgendwelche geheimen Botschaften der Elfen aus der Prinzessin entlocken. War er vielleicht von Natur aus wie alle Vampire einfach so gestrickt und wusste es nur noch nicht? Nun bislang hatte er sich auch noch nie um eine Frau so bemüht oder geschweige den ein ehrliches Interesse gehegt. An Arya war er interessiert und er fühlte sich zu ihr hingezogen. Er hatte Gefühle für dieses wunderschöne Lichtwesen und er wollte, dass sie ihn genauso sah wie er sie sah. Rayen hatte seine Fähigkeiten im Griff und er konnte auch seine Pheromone perfekt kontrollieren. Meistens wirkte er auch ohne diese auf andere verführerisch. Nicht das er sich darüber je Gedanken gemacht hätte. Jetzt aber war es ihm wichtig was die hellhaarige Schönheit von ihm dachte. Gemeinsam mit ihr lief er vorsichtig durch das Blumenbeet, darum bemüht keine der seltenen Eisengel zu zertreten. Außerdem bezweifelte er das Arya dies als Freundin der Natur begrüßen würde. Als sie sich der Höhle näherten blieb Rayen mit Arya im Arm doch ein wenig erfürchtig stehen. Mit diesem wunderschönen Anblick hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Er hatte die Blumen entdeckt, aber nicht diese Höhle und das hier war perfekter als er es sich hätte vorstellen können. "Wow..."

      Sylvana war zugegeben froh, dass Silver sie nicht auf ihr merkwürdiges Verhalten ansprach, sondern lediglich auf ihre Worte. Es waren Worte die nicht einmal er verneinen konnte. Aber es änderte nichts an dieser Frage, welche den Waldgeist einfach nicht los ließ. Ja, Silver war nicht wie die anderen Dämonen und ja sie sollte nicht jedes Wesen über einen Kamm scherren. Schließlich mochte auch nicht jede Elbe die Natur - so merkwürdig es für andere auch wirken mochte. Sylvana hatte sogar mal eine Nixe getroffen, welche allergisch gegen Wasser war und nur mit Magie überhaupt in ihrem Reich überleben konnte. Am Ende hatte sie einen Pakt mit einer Meerhexe geschlossen und lebte an Land. Es gab allerlei Wesen die anders waren als man von ihnen dachte. "Warum....", flüsterte sie leise und sah ihn an, während sie aufgestanden war und nun vor ihm stand. "Warum bist du so anders? Wieso bist du so freundlich? Was hat dich anders gemacht?" Sie verstand selbst nicht warum sie diese Frage unbedingt beantwortet bekommen musste, aber es ließ ihr einfach keine Ruhe. Genauso wenig warum Arya immer noch nicht zurück war, obwohl sie sich überraschend weniger Sorgen machte als sie sollte. "Nun, ich hab dich ja auch nicht darum gebeten." antwortete sie ihm fast ein wenig neckend. "Ich habe gute Ohren weißt du. Ich werde sie schon hören." Einen Moment aber hielt sie inne und drehte sich nochmal zu Silver. "Du willst nicht das ich nach draußen in die Dunkelheit gehe oder? Dann beantworte mir meine Frage von vorhin......warum bist du so anders?"


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    • Ihre Nackenhaare stellten sich zu Berge und ein Schauer durchfuhr ihren Körper. Wie Rayen mit ihr sprach... und der Klang seiner Stimme. Fehlte nur noch das er ihr ins spitze Ohr raunte, was er mit ihr in diesem Unterschlupf tun wollte. Ein Kribbeln machte sich nun auch in ihrem Unterbauch breit. Bei allen Götter, was für Gedanken schlichen sich da in ihren Kopf... Mit heißen Wangen wollte sie sich peinlich berührt und lächelnd abwenden, fand aber stattdessen die Eisengel die in der Ferne abrupt aufhörten zu wachsen. Rayen hatte sie in die Richtung getragen und sie beide hatten vermutlich mit vielem gerechnet, aber nicht mit diesem atemberaubenden Anblick. "Wunderschön...", murmelte Arya und ließ sich von Rayen langsam wieder absetzen. Ihre Augen schweiften über die Eisengel und ihre Pollen, die über das dampfende Wasser tänzelten. Die Kälte war mit einem Mal vergessen und Arya näherte sich dem Wasser das... das dampfte. Neugierig ging Arya in die Hocke und streckte erst ihren Zeigefinger in Richtung Wasser, bis sie ihre ganze Hand eintauchte. "Rayen...", sagte sie überrascht und blickte über die Schulter, "Es ist eine heiße Quelle. Das Wasser ist ganz heiß.".

      Seine Augen fixierten Sylvana und ließen sie, wie ein Raubtier, nicht mehr aus den Augen. Auf ihre erste Frage blieb er stumm und gab ihr keine Antwort, weshalb er lieber ihre Blindheit in der Dunkelheit kommentierte. Ein leichtes Grinsen umspielte seine Lippen "Ach ja? Selbst wenn du sie hörst, wirst du niemals den Weg, ohne dir Verletzungen zuzuziehen, zu ihr finden, geschweige denn wieder zurück. Obwohl Rayen dir vermutlich helfen wird.".
      Am liebsten hätte Silver es dabei belassen und wieder das Thema gewechselt, aber als Sylvana ihre Frage erneut stellte sah er das Funkeln in ihren Augen. Vermutlich würde sie keine Ruhe geben. Seufzend lockerte er seine verschränkten Arme und legte sie auf beiden Armlehnen ab und tippte unruhig mit den Fingern. "Weil ich Dinge erlebt habe, Sylvana. Grausame Dinge, die ich keinem anderen Wünsche. Und es waren meine Entscheidungen und meine Familie die mich zu dem gemacht haben, der ich heute bin. Sag mir, warum bist du so anders? Immerhin führst du mit mir ein Gespräch, ohne das es sich dabei um eine Vereinbarung oder sonst dergleichen geht. 'Mit mir, einem Dämon. Obwohl du als Waldgeist mich doch sofort in euren magischen Verliesen einkerkern möchtet und mich zurück in die Hölle schicken wollt, aus der ich doch komme. Weshalb hast du dich von Rayen verarzten lassen und weshalb nimmst du unsere Hilfe an? Und weshalb ist dir beim Gedanken nicht unwohl, das deine Prinzessin gerade mit einem Vampiren alleine ist? Manche Dinge kann man nicht beantworten, manches ist einfach so und über manches möchte man nicht sprechen. Es gibt Dinge die ich getan habe und auf die ich nicht stolz bin. Und das gilt für dich vermutlich ebenso, deshalb bist du nun auch der Waldgeist, der du heute bist. Und ich der Dämon, zu dem man mich gemacht hat.".
    • Kaum waren sie in der Höhle angekommen blickte sich der Vampir fasziniert um. Er hatte die Elfin vorsichtig abgesetzt, blieb aber in ihrer Nähe damit ihr nichts geschah. Man konnte ja nie wissen. Am Ende wurde sie noch von einem Stein erschlagen....klang abstrakt, aber man konnte nie vorsichtig genug sein und Arya war für ihn spätestens nach dieser Nacht noch wichtiger geworden. Der Anblick der Höhle verschlug ihm glatt die Sprache. Sie wurde von den Eisblumen hell erleuchtet und eine Art heller Dampf trübte ein wenig den Blick, dennoch war es hier warm und die Luft ein wenig feucht. "Faszinierend.", flüsterte er beeindruckt und trat eine Schritte näher an eine der Höhlenwände. Als er seine Hand auf den Stein legte, fühlte sie sich glatt und nass an. Als Arya ihm dann berichtete, dass das Wasser in der Höhle heiß war und es sich um eine heiße Quelle handelte, lief der Vampir einige Schritte weiter und blieb vor einer Art Abgrund stehen. Allerdings führte dieser Abgrund nicht in ein schwarzes Nichts, sondern gab den Ursprung der Quelle preis. Das was sie gerade sahen war lediglich ein kleiner Teil und mündete in einem kleinen Wasserfall, welcher direkt in eine große Ursprungsquelle floss. Prüfend blickte Rayen an die Decke und nickte - tatsächlich. Überall an der Höhlendecke ragten leuchtende blaue Edelsteine heraus, welche die Höhle zusätzlich erleuchteten. "Arya, komm zu mir.", rief er die Elfin sanft und streckte die Hand nach ihr aus, damit sie sich zu ihm gesellen konnte. Danach deutete er an die Decke. "Das sind Magiekristalle. Erinnerst du dich, dass ich dir gesagt habe Eisengel wachsen nur an Magiequellen? Das liegt an den Steinen hier. Sie speichern Energie und nähren die Pflanzen und erhitzen die Quelle. Ich bin mir sicher unsere heiße Quelle in der Holzhütte stammt von dieser Ursprungsquelle. Am Grund der Quelle muss sich ein großer Magiekristall befinden, der die komplette Quelle erhitzt. Es ist also keine natürliche Quelle sondern eine Magiequelle." berichtete Rayen wieder ganz in seinem Forschermodus begeistert und blickte sich um. "Das ist unglaublich...." Auch wenn Arya wohl das einzige Wesen war das seine Neugier und Forschergeist bedingungslos verstand, räusperte er sich entschuldigend. Er hatte sicherlich die Stimmung gerade ruiniert. "Verzeih mir."

      Er hatte Recht mit seinen Worten, das wusste der Waldgeist und es machte sich rasend. Der Dämon hatte mit allem was er gerade gesagt hatte Recht und genau das war es ja was sie wahnsinnig machte. Sie wollte diesem Mann nicht so nah kommen, wollte nicht plötzlich an allem woran sie bisher festgehalten hatte zweifeln. Seufzend fasste sie sich an den Kopf. Sie hatte Kopfschmerzen. "Entschuldige. Du hast Recht. Ich weiß nicht warum ich dich das überhaupt gefragt habe. Jedes Wesen ist anders und ganz gleich wie sehr ich an dir zweifeln möchte, du beweist mir immer wieder das Gegenteil. Ich hoffe wirklich ich täusche mich nicht in dir." als sie bemerkte, dass sie ihre Gedankengänge gerade laut ausgesprochen hatte blickte sie fast ein wenig panisch ertappt zu dem Hellhaarigen mit den magisch dunkelblauen Augen. "Ich sollte mich wirklich zurückziehen, aber....sollten die beiden nicht in der nächsten Zeit zurückkommen, dann gehe ich sie suchen. Es dämmert bald und da brauch ich deine Hilfe nicht mehr."


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    • In einer eleganten, fließenden Bewegung erhob sich Arya wieder. Obwohl der schwere Mantel von Rayen noch immer auf ihren zierlichen Schultern und ihren schlanken Körper einhüllte, wirkte sie noch immer so zierlich. Lautlos trat sie an Rayens Seite und legte ihre Hand in seine. Ihre Augen folgten seiner Bewegung und bestaunten die Decke. Auf seine erste Frage nickte sie und hörte ihm weiterhin aufmerksam zu. Ein großer Magiekristall sollte sich am Grunde dieser Quelle befinden? Arya kannte viele magische Orte und einige ihrer Quellen in den Wäldern waren ebenfalls Magiequellen. "Das ist wirklich unglaublich.", bestätigte sie seine Worte und ein sanftes Lächeln umspielte ihre Lippen, als von Rayen im nächsten Moment ein Räuspern zu hören war und er sich entschuldigte. Sanft schüttelte sie den Kopf. "In unseren Wäldern sind auch solch Magiequellen. Jedoch befindet sich kein Magiekristall am Grunde der Quelle, sondern Wasserlilien deren Stränge mit dem großen Älterenbaum verbunden sind und so ihre Energie abgeben. Von Magiekristallen habe ich vieles gelesen und auch in verarbeiteter Form gesehen, aber noch nie als rohen Edelstein.". Sanft drückte sie seine Hand und wandte den Blick von der Decke ab und sah lächelnd zu Rayen. "Ohne dich hätte ich solch einen Ort vermutlich nie erblicken können.".

      Auf ihre Frage fielen ihm noch tausend andere Dinge ein, die er hätte erwähnen können, aber die behielt er für sich. Das Sylvana aber im nächsten Moment so offen gestand was sie in Wahrheit von ihm hielt, erstaunte ihn dann doch etwas. Und so wie es wirkte, war auch Sylvana selbst erstaunt, dass sie diese Worte gerade laut ausgesprochen hatte. Silver entschied sich aber nicht auf diese Weise weiter darauf einzugehen. "Glaub mir, in einigen Sachen enttäusche ich dich sicher nicht." das seine Worte so zweideutig klangen, war nicht beabsichtigt, "Immerhin bin ich ein echter Sternekoch!".
      Als Sylvana es aber für besser hielt, sich zurückzuziehen, nickte Silver daraufhin. "Du solltest dich noch etwas ausruhen, immerhin sind keine drei Tage vergangen, als du das Bewusstsein verloren und deine Magie überstrapaziert hast. Wer weiß wie unsere Unterkunft im Dorf ausfallen wird.".
    • Ihnen würde zwar nichts passieren, würden sie den kleinen Abhang hinunterfallen, schließlich würden sie in der warmen Quelle landen, aber dennoch war es ihm lieber Arya blieb an seiner Seite. Er hatte ihre zierliche Hand in seiner und betrachtete das schöne Gesicht der Elbin. Das Funkeln der meeresblauen Edelsteine spiegelte sich in ihren smaragdfarbenen Augen wieder. Ihre Augen leuchteten dadurch noch mehr. Wie konnte ein einziges Wesen nur so wunderschön sein? Rayen hatte Arya ein wenig näher an sich gezogen und erzählte ihr begeistert um was für Kristalle es sich handelte und wahrscheinlich hätte er jeden außer Arya damit zu Tode gelangweilt. Die Elbin allerdings hatte seine Entschuldigung daraufhin mit einem Lächeln kommentiert und ihm von ihrem Wald berichtetet. Neugierig und interessiert hörte er ihr zu, wollte nichts von dem was sie sagte verpassen und schenkte ihr seine ganze Aufmerksamkeit. Wahrscheinlich war sie das als Prinzessin gewohnt...
      "Wasserlilien? Ich würde sie unglaublich gerne sehen. Es ist beeindruckend das eure Blumen Magie speichern können." Er nickte bezüglich der Rohform der Kristalle, das war tatsächlich etwas, dass man selten sah. "Es gibt Magieskristalle in unterschiedlichen Arten und mit unterschiedlichen Eigenschaften. Erinnerst du dich an das Schwert von mir und auch das von Silver? Unsere Schwerter tragen ebenfalls Kristalle in sich. Aber man muss solche Kristalle nicht nur als Waffen verwenden. Wie du siehst erhitzen diese die Quelle und moderne Ortschaften benutzen Magiekristalle sogar für ihren Alltag um sich das Leben zu erleichtern. Weil man sich aber aber so auf ihren Abbau konzentriert hat, sind reine Kristalle inzwischen sehr schwer zu finden und unbeschreiblich teuer. Die meisten sind so klein, dass sie sich tatsächlich nur noch für den Haushalt eignen. Dieser Anblick hier ist also eine echte Seltenheit. Wir sollten dieses Geheimnis wahren." erklärte Rayen und drückte Arya sanft einen Kuss ins Haar. "Ich freue mich, dass es dir gefällt."

      Gerade als Sylvana empört nach etwas suchte womit sie den Dämonen nach seiner zweideutigen Aussage bewerfen konnte, hatte dieser direkt den Sternekoch hinzugefügt und der Waldgeist kam sich unglaublich dumm vor. Mit geröteten Wangen sah sie einen Moment in die Augen des anderen. "Sternekoch.....natürlich...." Sie schüttelte mit dem Kopf. "Gute Nacht Silver." zielstrebig lief sie dann an dem Mann vorbei welcher ihr gerade die Sinne raubte und über merkwürdige Dinge nachdenken ließ. Verflucht nochmal, je schneller sie von ihm wegkam desto besser. Wieso war sie überhaupt so lange mit ihm auf diesem Sofa gesessen? Es war nicht einmal bequem! Sylvana wurde nicht nur aus dem Dämonen nicht mehr schlau, sondern verstand auch sich selbst nicht mehr. Und wo um alles in der Welt war ihre Prinzessin? Wie konnte sie Arya mit Rayen so lange alleine lassen? Verzweifelt ließ sich der Waldgeist auf ihr Bett fallen und raufte sich das schöne lange seidige Haar. "Ich werde wahnsinnig..."


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    • Rayens Hand so zu halten war noch immer ein eigenartiges Gefühl. Auch diese Nähe zu ihm war nichts, woran Arya sich sofort gewöhnen konnte, aber gern wollte. Obwohl ihnen genau dazu nicht die Zeit blieb... Aber genau aus diesem Grund genoss sie diese Zweisamkeit umso mehr und wieder dieses Wissen, welches sie miteinander teilten. Und nicht nur Arya hatte ihm aufmerksam zugehört, sondern auch Rayen war neugierig auf das, was sie erzählte. "Weil ihre Wurzelstränge mit dem großen Baum verbunden sind. Vielleicht kann ich sie dir irgendwann mal zeigen.", meinte sie, ohne einen Gedanken an die Zukunft zu verlieren. Nun, zumindest für einen Moment. Was, wenn dieser Moment tatsächlich ihr letzter in Zweisamkeit war? Ja, noch eine gemeinsame Rast, im kleinen Dorf, stand ihnen bevor und dann zogen sie gemeinsam in die große Stadt, aber blieb ihnen da auch noch die Möglichkeit sich wieder so nahe zu kommen? "Ich erinnere mich, aber genauer habe ich eure Schwerter nicht betrachtet.", gestand sie und versuchte weiter ihrem Gespräch zu folgen, während ihr Blick zum dampfenden Wasser wanderte.
      Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie den unschuldigen Kuss auf ihren Kopf spürte, den Rayen ihr schenkte. Wenn man sie beide so sah, konnte man meinen, sie hätten sich ihre Gefühle nicht erst vor wenigen Stunden gestanden, sondern seien schon seit einiger Zeit ein Liebespaar. "Das sind wohl ziemlich viele Geheimnisse für einen Abend. Wie wäre es...", Arya entzog Rayen ihre Hand, um sich aus seinem schweren Mantel zu schlüpfen. "Wenn wir etwas baden gehen?". Sie wollte leben und wenn das nun ihre letzte Möglichkeit war, dann wollte sie sie auch ergreifen.

      Die Augenbrauen hochgezogen und den Mund zu einem breiten Grinsen geformt, beobachtete er amüsiert die Reaktion des Waldgeistes. Seine Worte waren nicht so gemeint, wie sie erst klangen. Aber Sylvanas Reaktion war so... fast schon niedlich und unschuldig, das Silver sich mit seiner eigentlichen Aussage doch ein paar Sekunden mehr Zeit ließ, als er eigentlich wollte.
      Diese Art von Spielchen war nicht gut für sie, aber er konnte es sich einfach nicht nehmen lassen. Es war viel zu verlockend. "Das ist ein Versprechen.", fügte er dann noch hinzu, woraufhin Sylvana sich schlagartig verabschiedete. "Gute Nacht." verabschiedete auch er sich, wie typisch mit einem Grinsen, für diesen Abend.
      Bis Sylvana im Flur verschwand, folgten ihr noch seine dunklen Augen und wanderte mit seinem Blick dann zum flackernden Feuer, welches länger brannte als normales Feuer. Seufzend erhob er sich, steuerte auf den Kamin zu und legte neue Holzscheite hinein.
      Diese Unterhaltung, die ab und an sehr amüsante Wendungen gehabt hatte, zeigte ihm nur aufs Neue, dass sich ihre Wege schleunigst trennen sollten. Das hier war nicht gesund und viel zu gefährlich.
    • Wann immer der Vampir in der Nähe von Arya stand, konnte er den Geruch von frischen Gras, Bäumen und Blumen wahrnehmen. Natürlich sagte man den Elben eine Verbundenheit mit der Natur nach, aber tatsächlich wirkte die Prinzessin wie die Verkörperung endloser grüner Wälder. Sylvana strahlte dies ebenfalls aus und Rayen fragte sich, was man wohl in ihm und Silver sah? Endlose Finsternis und niemals erlöschendes Feuer? Nun es wäre passend und nach wie vor handelte es sich bei ihnen beiden um Finsterwesen, Geschöpfe der Nacht. Zwar hatten sich Rayen und Silver in den Augen der beiden Damen oft genug bewiesen, aber es war dennoch mutig von ihnen gewesen ihnen zu folgen. Immerhin hätte auch alles was der Dämon und er getan hatten, gespielt sein können. Als Rayen der zarten Stimme der Hellhaarigen lauschte und ihr einen kleinen Kuss ins Haar drückte, sah sie so unschuldig und niedlich aus, das Rayen sich nicht wunderte, dass er diesem Geschöpf verfallen war. "Ich würde es wirklich gerne sehen.", antwortete er sanft und lächelte leicht. "Ich kann dir irgendwann den Magiestein in meinem Schwert zeigen, wenn es dich interessiert." er strich ihr sanft eine Haarsträhne aus dem Gesicht, ehe sich die Prinzessin von ihm löste und den schweren Mantel von ihren zarten Schultern sinken ließ. Fragend sah der Vampir zu Arya, bis sie ihren Satz beendete. Einen Moment fühlte er sich tatsächlich um so vieles jünger als die Prinzessin. Ein Glück konnten Vampire nicht rot werden. "Sehr gerne, aber bist du sicher, dass du das möchtest?", fragte er nach, ehe er seinen schwarzen Mantel, der ihm wie ein treuer Gefährte war an sich nahm und zur Seite legte. Da sich die Prinzessin aber offenbar mehr als nur sicher schien, geleitete er sie erst einmal zu einer Stelle in der Höhle, in der man gefahrlos in das warme Wasser steigen konnte.


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    • "Natürlich interessiert es mich!", meinte sie begeistert, aber noch immer von ihren Gedanken abgelenkt. "Bevor wir aufbrechen könntest du es mir zeigen, aber..." und dann sprach Arya ihre Idee aus, die ihr im Kopf schwirrte. Sie musste verrückt geworden sein. Seit einiger Zeit dachte sie an verrückte Dinge, wenn sie Rayen sah und hatte Begierden, die sie zuvor noch nie gefühlt hatte. Aber das hier? Sie wartete nicht einmal auf eine richtige Antwort und zog bereits den Mantel aus. Es war unsittlich, gehörte sich als Prinzessin nicht und könnte für sie schlimme Folgen haben. Aber sie wollte selbst über ihr Leben entscheiden. Zumindest solange, wie sie noch konnte. "Ja, ich bin mir sicher.", antwortete sie erleichtert, dass er mit ihr ins Wasser wollte und nahm seinen Mantel entgegen. Daraufhin führte Rayen sie am Rande der Quelle entlang und blieb dort stehen, wo sie am sichersten hineinsteigen konnten. "Ich glaube..." begann sie dann und kehrte Rayen den Rücken zu und sah in Richtung des dampfenden Wassers. "Dieser Abend birgt viel mehr Geheimnisse, die wir für uns behalten sollten, als ich erst angenommen habe.". Arya umfasste den kratzigen Stoff des Pullovers und streifte sich ihn über den Kopf, gefolgt von dem Unterhemd, das während dem Ausziehen ihre Haare mit nach oben streifte und das große Mal auf ihrem zierlichen Rücken für einen Moment freigab, bis sie wieder in einem Wasserfall aus Seide an ihr hinunter fielen und bis zu ihrem Hintern reichten. Ihr Herz hämmerte wie wild gegen ihre Brust und spürte die Kälte von der plötzlichen Hitzewelle kaum. Wenn sie jetzt aufhörte oder Rayen ins Gesicht blicken würde, würde sie vermutlich vor Scham einfach flüchten und hoffen sich irgendwo verkriechen zu können. Deshalb öffnete sie auch, ohne zu warten, die Knöpfe ihrer Hose und streifte sie über ihre langen, schlanken Beine, schlüpfte aus den dicken Stiefeln, sowie aus den Hosenbeinen und ließ auch ihre Unterwäsche auf den Boden sinken und trat vorsichtig ins dampfende Wasser hinein.
    • Die unschuldige Unterhaltung über Magiesteine blieb nicht länger unschuldig und wanderte in eine doch sehr interessante Richtung. Rayen war auch nur ein Mann und schließlich hatte er zuvor auf dem Feld umringt von den wunderschönen Eisengeln auch ein wenig zweideutiger gedacht. Allerdings hätte er nicht damit gerechnet, dass die unschuldige Prinzessin, welche eben absolut gar nicht so unschuldig war, nun das Ruder übernahm und ihn dastehen ließ wie ein kleinen Jungen. Tatsächlich hatte sie ihn damit wirklich aus der Bahn geworfen und etwas überfordert stand er da mit seinem Mantel im Arm und erkundigte sich, ob Arya sich wirklich sicher war. Schließlich war sie nicht nur eine Aristokratin, sondern eine Prinzessin und sie würde irgendwann gemeinsam mit einem Elben über das Reich der Elfen herrschen. Sie würde eine Königin werden und kleine Königskinder gebären und durfte daher nicht ihren Körper für einen Fremden entweihen. Trotzdem stand er hier mit besagter Frau und gab seinen eigenen Trieben nach, die über seine sonst so starke Vernunft triumphierten. Der Vampir führte die Prinzessin also zu einer sicheren Stelle, in der man gefahrlos in das warme Wasser steigen konnte ohne sich direkt sämtliche Knochen zu brechen. Als sich Arya tatsächlich vor ihm entkleidete, starrte er sie alles andere als Gentlemenlike an und konnte seinen Blick nicht von dieser wunderschönen Frau abwenden. Dem zarten Rücken, dem Mal welches sich an ihren schlanken Schulterblättern entlang kräuselte, den perfekten Hüften und....Rayen atmete erst einmal aus. Oh verdammt nochmal....
      Er legte seinen schweren Mantel auf einen Stein an der Seite und darauf folgte sein schwarzes Hemd. Er musste erst einmal seinen Schwertgurt entfernen und die Gurte um seine Beine, welche Dolche bereithielten, bevor er überhaupt aus der Hose und Unterwäsche steigen konnte. Die schwarzen Schnürrboots hatte er ein wenig lieblos zur Seite geschoben und folgte der schönen Frau in das heiße Wasser, welches sie nun schützend umgab. Seinen Verstand hatte er irgendwo bei seinen Kleidern liegen lassen, da er die Arme nach Arya ausstreckte und sie sanft an der Hüfte umfasste und zu sich zog. "Du bist so wunderschön."


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    • Ob Rayen ihr Herz genauso laut pochen hörte wie sie selbst? Ihre Situation war mehr als nur verrückt und Arya wusste nicht, weshalb sie so plötzlich auf diese Gedanken kam, während sie aus dem letzten Stoff schlüpfte der ihren Körper bedeckte und ins Wasser stieg. An der Stelle in der sie ins Wasser trat, waren große, glatte Steine wie Treppen angereiht - als wären sie nicht auf natürlichem Wege an diesem Ort gelandet. Das heiße Wasser stieg von ihrem Knöchel bis zu ihren Schenkeln, ihrem Bauchnabel und gelangte bis zu ihren Schultern. Das Wasser in dieser Höhle war genauso angenehm heiß wie im Onsen. Mit einem entspannten Seufzen machte Arya noch einen Schritt weiter, während kleine Wellen um sie schlugen und der Dampf über sie hinweg stieg. Nicht nur das leise Plätschern des Wassers war zu hören, sondern auch wie hinter ihr jemand einiges an Habgut ablegte.
      Die tänzelnden Pollen der Eisengel spendeten nur etwas Licht und der Dampf trug ebenfalls für die schlechte Sicht bei, aber als Arya sich umdrehte und sah, wie Rayen, ebenfalls völlig nackt, in die Quelle stieg, reichte die eingeschränkte Sicht völlig aus. Bei allen Göttern... Ihre Wangen glühten bereits, aber spätestens jetzt musste ihr gesamtes Gesicht förmlich rot leuchten. Noch nie hatte sie einen Mann... völlig entblößt gesehen. Und sie sah ihn nicht einfach nur an, sondern starrte. Es dauerte einen sehr langen Moment und auch erst als das Wasser Rayens instimsten Bereich näherte, konnte sie ihren Blick losreißen und ließ ihn nun auch nach oben zu seinem trainierten Oberkörper wandern. Wow... Das war... heilige Götter. Mit dem Wasser, wanderte auch ihr Blick immer weiter hinauf, bis sie in sein schönes Gesicht sehen konnte, das nicht mehr weit von ihr entfernt war. Lag es an dem Wasser oder warum war ihr plötzlich so heiß? Während Rayen näher zu ihr schreitete, blieb sie wie angewurzelt stehen und wagte es nicht, den Blick zu senken. Auch wenn das Wasser verzerrte, wusste sie genau welch Anblick dort auf sie wartete. Deshalb hielt sie seinem Blick angespannt stand und verkrampfte sich fast schon, als sie seine Hände an ihren nackten Hüften spürte und er sie näher an sich zog. Ein Kribbeln durchzuckte ihren unteren Bauch und spürte die wellenartige Hitze noch intensiver. Ihre Hände ruhten nervös auf seiner nackten Brust und wahrte so noch einen gewissen Abstand zwischen ihren Körpern. Ihr kleines Herz überschlug sich, als Rayen ihr dann auch noch ein Kompliment machte. "Danke.", brachte sie nur leise und schüchtern hervor, ohne eine passendere Antwort zu finden.
      "Als du mir sagtest mir Medikamentenrezepte zeigen zu wollen, habe ich mit allem gerechnet, aber nicht mit dem hier. Aber ich wäre gerade nirgendwo lieber als hier...".