♡ Mystery of Poetra [Rheira&Tristale] ♡

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    • Sylvana verfluchte sich selbst, dass sie nicht rechtzeitig reagiert hatte. Sie besaß Magie verdammt, warum hatte sie diese nicht genutzt? Warum hatte sie keine schützenden Ranken sofort die Brücke stützen lassen? Warum hatte sie nicht rechtzeitig nach ihrer Prinzessin greifen können, warum ... Ja, warum und warum. Die Tatsache war, dass die schöne Hüterin des Waldes versagt hatte. Sie hatte versagt ihre kostbare Freundin und Prinzessin zu beschützen. Musste mit ansehen wie dieser Vampir seine Arme um den zierlichen Körper schlang, als sie in die Tiefe stürzten. Verflucht! Das wäre ihre Aufgabe gewesen! Würde dieser Blutsauger ihr irgendetwas antun, würde Sylvana ihn kreuzigen und diesen blauen Wirbelsturm gleich mit. Was zur Hölle war das überhaupt? Wenn sie ihre goldenen Augen nicht täuschten, hatte sie doch tatsächlich geglaubt einen Dämonen erblickt zu haben. Diese krochen doch aber für gewöhnlich selten aus ihren Löchern. Das gibt es doch nicht, was machte dieses ganze Nachtvieh in ihrem kostbaren Wald? Sie würde einen kompletten Dornenwald um ihr Dorf errichten, sobald sie wieder zurück war, dass schwor sich Sylvi bei ihrem kostbaren Geweih.
      Immer wieder scannten ihre Augen die Umgebung nach ihrer Prinzessin ab, doch sie konnte sie einfach nicht erreichen. Als sie plötzlich eine Gedankenübertragung erhielt, zuckte sie für einen Moment zusammen, bis sie die vertraute Stimme von Arya empfing und sich direkt wieder entspannte. Schnell antwortete sie ihrer Prinzessin, dass sie keine Angst haben sollte und Slyvi sie sofort retten würde! Sie würde ihre Prinzessin überall finden. Dann brach die Übertragung ab und den Waldgeist empfing eiskaltes Wasser.
      Es dauerte eine ganze Weile bis Sylvana dank der Hilfe von Unterwasserpflanzen gegen die Strömung ankam und hustend an dem steinigen Festland strandete. Sie rang förmlich nach Luft, sah sich aber direkt während ihres Hustensanfalls nach Arya um.Nichts... Sie war nicht hier? Verdammt, verdammt! Wie konnte das nur passieren. Als Sylvana eine laute Stimme vernahm, die direkt neben ihr einen fremden Namen brüllte, packte sie die Wut als sie den Schuldigen erkannte. "DU! Das ist alles deine Schuld!", fauchte sie laut, bis ihr bewusst wurde das ihre kompletter Kimono von dem Wasser durchsichtig geworden war und sie schnell ihre Arme um sich schlang.

      Sein Name lautete Rayen Amari D´arc, er war trotz seines für einen Vampiren jungen Alters ein sehr mächtiges Wesen der Dunkelheit. Da er nicht als gebürtiger Mensch sondern als Reinblut geboren wurde. Das heißt er war schon immer ein reinrassiger Vampir, was sein Blut und ihn selbst schon von Natur aus stärker machte. Nun das wurde ihm zumindest erzählt,aber er wusste es nicht so genau da er sich an seine Vergangenheit bevor er als Vampirwaise von einer Vampirsöldnergruppe aufgenommen wurde keinerlei Erinnerung hatte. Der mysteriöse Mann der sie angegriffen hatte war sein bester Freund Silver, ein Dämon und die für ihn kostbarste Person in seinem Leben. Er hätte sich denken können, dass Silver nicht lange darauf warten würde bis er zurück kehrte und sich auch wenn er es leugnen würde, schnell Sorgen um ihn machte. Er hatte aber das Talent von Silver unterschätzt, was sie nun alle in eine prekäre Lage brachte. Nun wurde er erneut von Silver getrennt, aber auch die launische Frau mit dem Geweih war verschwunden und er mit der Elbin allein. Er hatte natürlich vernommen, wie die Hellhaarige ihre Freundin gerufen hatte:Prinzessin. Das Mädchen war also die Prinzessin der Elfen? Instinktiv hatte er die Arme um das zierliche Mädchen geschlungen während sie in die Tiefe stürzte und federte so den Aufprall des Sturzes auf der doch harten Wasseroberfläche für sie ab. Es war nicht so das Ray unbedingt der größte Kavalier war, aber das sie sich verletzte wollte er nun auch nicht. Immerhin war ihm die Prinzessin mit der Karte entgegen gekommen, was den Vampiren doch sehr überrascht hatte. Die junge Frau in seinen Armen hatte das Bewusstsein verloren, kaum waren sie in dem kalten Wasser und es dauerte aufgrund der Strömung eine ganze Weile bis er es geschafft hatte die Elbin aus dem Wasser zu ziehen. Während er versuchte sie irgendwie wach zu bekommen, während er über sie gebeugt war, rief er nach seinem besten Freund. Vielleicht waren sie gar nicht so weit voneinander getrennt worden. "Sil?!" Nichts..."Silver?" nichts, nur das laute Echo.


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    • Das rauschende Wasser musste daran Schuld sein, keine Antwort zu erhalten. Rayen konnte ihn nicht hören, weil das Rauschen des Wasser zu laut war, ganz Sicher. Zumindest war es das, was Silver sich immer wieder einredete. Mithilfe einer mächtigen Wurzel eines prächtigen Baumes, das in das rauschende Wasser ragte, hinaus gezogen, an das trockene Ufer. Durch das andauernde Rufen hatte er Unmengen an Wasser geschluckt und hustete nun, rang nach Luft, bis er erneut seinen laut den Namen seines jungen Freundes rief. Silver, ein Dämon der einst seinen nun besten Freund, einen Vampir, vor dem Tod bewahrt hat. Seither waren die zwei verschiedenen Wesen nicht mehr zu trennen. Nun, bis Rayen auf die grandiose Idee kam und die Karte der frostigen Klippen erlangen wollte und sie nun in diesem Schlamassel befanden. Gerade als er erneut den Namen des Vampiren rufen wollte, vernahm er eine weibliche Stimme neben sich, die alles andere als freundlich erklang. Seine schimmernden Augen wanderten zum Waldgeist neben sich, ihr Haar durchnässt, ebenso wie ihr Gewand. Diese Frau hatte sich ebenfalls auf der Brücke befunden. Erst als sie, in seinen Augen, hysterischen Worte losgeworden war, realisierte sie, wie transparent der Stoff an ihrem Körper klebte, woraufhin Silver nur mit den Augen rollte. Es mochte nicht den Anschein machen, aber er besaß so viel Anstand um seine dunklen Augen auf ihr Gesicht gerichtet zu lassen. "Hat er die Karte?", fragte er nur, die Worte des Waldgeistes ignorierend und konnte sich ein weiteres Husten nicht unterdrücken. Er richtete seinen Blick hinter sich auf das rauschende Wasser, suchte nach dem jungen Vampir.

      Es war Wasser, das Arya hustete, als sie ihre grünen Augen plötzlich öffnete. Sie hörte das Rauschen des Wassers und eine Stimme die sie glaubte, bereits schon mal gehört zu haben. Blau, daran erinnerte sich die junge Elbe, ehe ihre Erinnerungen mit einem Schlag zurückkamen. Die Brücke waren sie hinunter gestürzt, dann hatte sie eine magische Bindung zu Sylvana aufgebaut und dann das Wasser. Hatte sie das Bewusstsein verloren? Der Vampir war über sie gebeugt, woraufhin Arya ihren Oberkörper irritiert aufrichtete. Der seidige Stoff klebte an ihrem zierlichen Körper und zeichnete ihre weiblichen Rundungen ab. Ihr Gewand klebte transparent auf ihrer weichen Haut und nur die goldenen Elemente konnten ihre intimste Stelle verdecken und das Pergament, das mit der Zeichnung der frostigen Klippen geprägt war, klebte unter dem Stoff an ihrer Brust. "Sylv-", der Versuch zu reden, ließ sie nur erneut Wasser husten. Wurden sie etwa getrennt!? Niemals hätte Sylvana dem Vampiren gestattet, ihr so nahe zu treten. Wo hatte Arya sie nur hinein geraten?

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    • Ihr Kimono war ruiniert, ihr Haar hing nass herunter, sie hatte ihr Prinzessin und verloren und weshalb? Wegen einem Typen der wohl sein Hirn unterwegs verloren hatte! Sie sollte ihn in der Luft zerreißen. Erbost hatte sie ihre Arme um sich geschlungen, damit man die nackte Haut unter dem transparenten Stoff nicht sah und fixierte den Fremden mit ihren schimmernden goldenen Augen wütend. Als er ihr dann auch noch solch eine Frage stellte, hätte sie ihn am liebsten direkt erschlagen. "Na nachdem du uns alle so erfolgreich ins Wasser befördert hast, wird von deiner Karte wohl kaum noch viel übrig sein du Genie.", antwortete Sylvana aufgebracht. Was unterhielt sie sich überhaupt mit diesem Wesen?! Was auch immer er war, irgendein Dämon aus einer dunklen Gruft. Das war ihr im Moment so etwas von herzlich egal. Sie musste Arya finden. Wenn dieser Vampir ihr auch nur zur Nahe kam, ihr ein Haar krümmte, sie würde ihn eigenhändig umbringen! Zusammen mit diesem Typen hier. Wütend über die Gesamtsituation war sie aufgestanden und stampfte davon, ehe sie sowohl ihren Daumen als auch Zeigefinger an die vollen schönen Lippen hielt und ein pfeifendes Geräusch von sich gab. Neben der Erde hatte Sylvana eine Affinität zu Luftmagie, wenn auch ihr Element mehr bei der Natur lag, für ein paar Zauber reichte es und so wehte ein warmer Wind um sie der ihre Kleidung trocknete, während sie sich auf die Suche nach ihrer Prinzessin machte, vollkommen ignorierend das sie sich ihr Bein verletzt hatte, weil sie offenbar beim Aufprall eines der Steinriffe im Wasser gestriffen hatte und nun blutete. Sie war eine Frau ja, das bedeutete aber noch lange nicht das sie wegen einer Wunde jammerte. Sie brauchte keinen Helden, sie konnte selbst einer sein und nun würde sie Arya finden.

      Auch wenn sie beide es nie zugeben würden, machten sie sich Sorgen umeinander. Sicherlich war Silver krank vor Sorge da er Rayen schon wieder verloren hatte. Er musste seinen Freund finden und ihm so verdeutlichen, dass es ihm gut ging und er keine Dummheiten machte. Nein, sie würden sich nicht in die Arme fallen oder zugegeben das sie sich Sorgen gemacht hatte, dazu waren sie beide einfach viel zu stolz. Sie wussten es und es bedurfte für ihre Bindung keine unnötigen Worte. So war es den beiden Freunden lieber. Jetzt aber war an seiner Seite nicht sein bester Freund sondern die Elbenprinzessin und das war ein Umstand, mit dem keiner so wirklich gerechnet hatte. Auch wenn man es ihm vermutlich nicht danken würde, hatte er das Mädchen sicher aus dem Wasser geschafft und versuchte sein Möglichstes um sie nun wieder wach zu bekommen. Wenn ihr hier etwas geschah, würde man ihn dafür verantwortlich machen und er und Silver hatten schon genug Probleme. Da brauchte er nicht auch noch Elbenpfeile und ihre Attentäter an jeder Ecke, welche sich für ihre Prinzessin rächen wollten. Während er versuchte die Elfin also irgendwie wach zu bekommen, stellte er mit Entsetzen fest das seine Karte nun der Schmuck der Blonden war - großartig. Auf ihrem Körper konnte er die Karte nicht gebrauchen. Das durfte doch nicht wahr sein. Während sein hübscher dunkelhaariger Kopf also brütete, was er nun machen sollte, schien das Mädchen wach zu werden und Ray entfernte sich ein wenig von ihr.


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    • Was auch immer dieses weibliche Wesen mit dem Geweih und den Fellohren nun von ihm erwartete, war ihm egal. Es lag allein in seinem Interesse Rayen zu finden. Ohnehin sollte diese Frau sich nicht beklagen, denn er hatte ihr kein Haar gekrümmt, oder? Diese Waldwesen... So wie er ihren Gesichtsausdruck einschätzen konnte, galt ihre einzigen Sorge dem edlen Stoff an ihrem grazilen Körper. Seine Sorge hingegen galt lediglich seinem jüngeren Freund, von dem er erneut getrennt war. Seufzend wandte er sich an die Fremde mit dem Geweih. Sein weißes Haar hing ihm in leichten Wellen tropfend vor die Augen. "Ihr besetzt eure Pergamente nicht mit Magie? Wie nachsichtig. Von euch Waldgeschöpfen hätte ich anderes erwartet.", meinte Silver gelassen, während er sich wieder abwandte, in die Hocke ging und sich zum rauschenden Fluss beugte, um sein Schwert aus dem Wasser zu ziehen, das sich zwischen den Wurzeln der Bäume verhangen hatte. Durch die spitzen Steine am Ufer hatte es ihm tatsächlich einen Kratzer auf der Klinge seines Schwertes beschert. "Na ganz toll.", grummelte Silver vor sich hin und richtete sich wieder auf, das Schwert befestigte er an seinem Rücken. Die scharfe Klinge wandelte sich zu schwarz, blauen rauchartigen Flammen um und war nicht mehr deutlich als Schwertklinge erkennbar. Silver richtete sich wieder an die Fremde "Nanntest du deine Freundin nicht Prinzessin? Als solche sollten ihr die Schriften bekannt sein, womöglich befindet sich der Schlüssel zu den Klippen in ihrem Kopf. Wenn sie schlau war, dann hat sie sich die Karte eingeprägt. Rayen ist sicherlich bei ihr, der versäumt diese Chance nicht.".

      Einen langen Moment hatte Arya benötigt, um zu realisieren, was passiert war und im Augenblick fiel ihr das Sprechen nicht einfach. Sie hustete das restliche Wasser aus ihren Lungen, während sie ihren Oberkörper aufrichtete und begann, die Umgebung mit ihren Augen abzusuchen. Sylvana war nirgends zu sehen... "Wo ist sie.", flüsterte Arya mehr zu sich selbst, als zum Vampiren und und suchte weiterhin ihre Umgebung ab. Abgesehen vom Fremden, den dichten Wald und dem Fluss gab es nichts zu sehen. Keine Leibwächterin. Erst als ihre Augen an ihr hinab wanderten, erkannte sie den seidenen Stoff, wie er nass und leicht transparent an ihrer zarten Haut klebte. Die goldenen Ornamente gaben ihrem Körper etwas Schutzsicht und auch die Karte der frostigen Klippen schützten ihre volle Brust. Mit erschrocken großen Augen schnellte ihr Blick zum Vampiren. Dem männlichen Geschlecht war es nicht gestattet, einer elbischen Prinzessin so nah zu treten, abgesehen es handelte sich um ihren Verlobten, daher kannte Arya solch eine Nähe zu einem Mann nicht. "Genug gestarrt!?", fauchte Arya verlegen und erhob sich leicht wankend auf die Beine. Für einen kurzen Moment war ihr schwarz vor Augen... zu schnell aufgestanden, jedoch hatte sie keine Sekunde später die Stabilität zurückerlangt.
      Ihren schmalen Rücken drehte sie dem Vampiren zu und holte das nasse Pergament zwischen dem tropfnassen Stoff ihres Gewandes hervor. Ein Blick auf das Pergament reichte aus um zu erkennen... Nun, eigentlich um nicht sehr viel zu erkennen. Es waren nur noch wage Umrisse zu erkennen und konnte nur noch von jemandem entschlüsselt werden, der die Karte bereits kannte.
    • Warum unterhielt sie sich eigentlich mit diesem Kerl? Sie sollte ihn verprügeln! Hoffentlich hatte eine der Weiden, welche Sylvana so liebte die Güte ihre Ranken dem Typen über zu braten. Was glaubte er hier eigentlich mit wem er sprach? Bislang war sie davon ausgegangen, dass Nachtgeschöpfe sich wenigstens ihre Etikette bewahrten, aber das galt wohl nur für Vampire und nicht für daher gelaufene Dämonen. Von den beiden Übeln, erschien ihm bester Vampir den sie nun als Rayen verbuchte, dass geringere zu sein. Wenigstens war dieser Wahnsinnige mit dem Schwert nicht bei Arya. Gott, der Waldgeist war krank vor Sorge um ihre Prinzessin. Sie musste sich beeilen und die Elfin finden! Sie musste wisen das sie in Sicherheit war, dass es ihr gut ging. Gott, wie konnte sie Arya nur alleine lassen? Sylvana würde sich das ihr Leben lang nicht verzeihen. Das dieser Kerl dann auch noch so dreist an sie heran sprach, setzte dem Ganzen noch die Krone auf. Sie war ohnehin schon schlecht gelaunt, der Kerl machte es nicht besser. "Bislang sind auch keine Nachtwesen, welche sich für sonst so schlau halten in unser Dorf spaziert oder waren so intelligent sich auf instabile Brücken zu stürzen. Wenn du Intelligenzbestie mich also entschuldigst." daraufhin lief die Hellhaarige weiter, während der warme Wind ihren Kimono trocknete und auch ihr wunderschönes Haar wehen lies. Das restliche Gerede betrachtete Sylvi viel mehr als Monolog von dem Kerl, denn sie hatte nicht vor darauf zu antworten. Was interessierte sie sich für seine Gedankengänge oder für diese verfluchte Karte? Darum ignorierte sie den Kerl und lief einfach direkt weiter, auf der Suche nach ihrer Prinzessin. Sie versuchte sich so gut es ging zu konzentrieren, da sie Arya meist spüren konnte. Immerhin verband sie beide ein Band und ein Pakt.


      Da Rayen keine Ahnung hatte wo genau ihre Leibwächterin und auch sein bester Freund gefallen waren, hatte er auch nicht vor darauf zu antworten. Was sollte er auch sagen? Sie zu beruhigen, erschien ihm im Augenblick nicht sehr passend, da ihre Situation mitten irgendwo in einer Schlucht alles andere als perfekt war. Er musste Silver finden und vor allem musste er irgendwie an diese Karte kommen. Das sie das Pergament nicht mit Magie geschützt hatten war .... dumm, anders konnte er das nicht bezeichnen. Würde er allerdings die Elfenprinzessin beleidigen, wäre das sicherlich alles andere als schlau. Er würde ihre Hilfe brauchen, wenn er an die Karte kommen wollte. Auf ihrem Körper brachte sie ihm nicht viel. Vielleicht hatte er Glück und die Elfin hatte die Karte auch im Kopf. Wobei das Mädchen eher einer verwöhnten Göre als einer Gelehrten glich. Aber er konnte sich euch täuschen. Ihre patzige Stimme hatte ihn aus seinen Gedankengängen geholt. Dafür das er sie gerettet hatte, schien sie alles andere als dankbar. "Dein Körper kümmert mich im Augenblick weniger,als die Karte darauf. Das ist für mich ein immenser Verlust...", antwortete der Vampir trocken. Mal ehrlich Rayen war zwar ein junger Vampir aber aus dem Alter das ihn die Rundungen einer Frau zu einem notgeilen Teenie machten hatte er echt hinter sich. Glaubte die Frau etwa er fiel sie an nur weil ihre Kleidung nass war? Herrje welche Horrorgeschichten hatte man dem Mädchen bitte alles aufgetischt. "Du solltest lieber nicht so schnell Reden oder aufstehen, du hast viel Wasser geschluckt...", begann er dann, da schwankte die Elfin bereits. Sie hatte sich aber so schnell von ihm weg gedreht, dass er ihr nicht einmal helfen konnte. Seufzend sah sich Ray in der Zwischenzeit weiter um. Er musste Silver finden und an diese Karte kommen.


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    • Auf die Worte der Frau konnte Silver nur den Kopf schütteln. Natürlich schob sie die Schuld auf die Nachtrassen. Gut, es mag möglich sein das durch seine Einwirkung die Brücke ins Schwanken geriet und sein Aufschlag etwas zu gewaltsam war... Aber lieber würde Silver wieder in das eiskalte, rauschende Wasser springen, als dieser Frau diese Einsicht auf die Nase zu binden. "Klüger wäre es gewesen eine stabile Brücke zu bauen.", gab er zurück und folgte seufzend der Fremden. Alles in ihm sträubte sich, ihr nicht zu folgen, aber dort wo sich die Freundin befand, dort wird sich auch Rayen befinden. Ihm war nämlich nicht entgangen wie er die Elbe in eine schützende Umarmung gezogen hatte und dieser Junge sorgte sich um sogut wie jedes Leben, selbst wenn es nicht aus seiner Rasse stammte. Man mochte es Silver nicht zutrausn, aber auch er war diese Rassenanfeindungen satt. Und diese Hochnäsige Geweihdame vor ihm, würde ihm vermutlich noch eine Menge seiner kostbaren Nerven kosten.

      Diese Nähe eines Mannes war Arya nicht bekannt - es gehörte sich nicht. Lediglich ihr Verlobter durfte ihr so Nah sein, ihren zarten Körper berühren oder ihn gar in so einem Zustand erblicken, auch wenn es untypisch war, in Kleidung zu baden. Sogar einer der heißen Quellen die sich in ihrem magischen Wald befanden, gehörte Arya ganz allein. Wie liebend gern sie nun in besagter Quelle sitzen würde, anstatt das kalte Gewandt auf ihrer Haut spüren zu müssen. Und dennoch, Arya war neugierig auf das Abenteuer, das sie nun erwartete. Sie musste einen Weg zurück zu Sylvana finden, ob mit der Hilfe dieses Vampiren oder ohne. Auf ihn musste sie wie eine wehrlose Adlige wirken, ohne Schwert und abgesehen davon wusste er nun, das sie die Prinzessin der Elben war. Eine Prinzessin kämpfte nicht, dafür hatte sie ihre Leibwächter. Nun, in diesem Glauben würde sie diesen Fremden gern lassen, denn wenn er auf die Idee käme, ihr auch nur ein Haar zu krümmen, rechnete er nicht mit ihrer Kampferfahrung.
      Einen Arm schützend vor ihrer Brust wandte sie sich wieder dem Vampiren zu und drückte ihm das verschwommene Pergament in die Hände. "Hilf mir meine Freundin zu finden und ich erstelle dir eine neue Karte.".
    • Sylvana lies sich auf eine weitere Diskussion erst gar nicht weiter ein, wozu auch? Der Kerl schien außer Muskeln nichts im Hirn zu haben und ihre Nerven lagen ohnehin blank, weil ihre Prinzessin verschwunden war. Die Sorge um Arya machte sie fast wahnsinnig, auch wenn sie dies versuchte nicht zu sehr nach außen zu tragen, ebenso wenig wie die Schmerzen die sie im Knöchel hatte. Die Blutung hörte einfach nicht auf und doch war sie zu stolz um stehen zu bleiben. In dieser Hinsicht war es wohl die einzige Gemeinsamkeit , welche sie mit diesem Typen teilte. Sie wusste das ihr der Kerl folgte, weil er die Hoffnung hatte seinen vampirischen Freund zu finden, welcher wahrscheinlich bei der Prinzessin war. Noch ein Grund weshalb sie sich nicht erlauben konnte jetzt stehen zu bleiben und sich um ihre Verletzung zu kümmern. Wenn dieser Vampir ihr etwas angetan hatte, würde sich Sylvana niemals verzeihen. "Arya?", rief sie in den Wald hinein, in der Hoffnung ihre Freundin und Schutzbefohlene konnte sie hören. Mit ihren goldenen Augen fixierte sie die Gegend, befragte die Bäume um Rat, ebenso wie die Vögel und Fische. Irgendjemand musste sie doch gesehen haben und in der Tat jemand hatte es tatsächlich. Ein kleiner Spatz mit bezaubernden braun-weißen Gefieder landete auf ihrem ausgestreckten Zeigefinger. Das erste Mal an diesem Tag lag ein sanftes Lächeln auf ihren schönen Lippen. Ihr gefiederter Freund berichtete die Prinzessin gesehen zu haben, wohl auf aber sehr weit weg von ihnen. Sie waren fiel weiter stromabwärts getrieben worden als Sylvi und dieser Silver. "Hab vielen Dank.", flüsterte der Waldgeist zärtlich und hauchte dem kleinen Freund einen Kuss auf den Kopf, woraufhin dieser weiter flog und sich Sylvi wieder in Bewegung setzte.

      Natürlich war die Elfin eine echte Schönheit. Rayen hatte immerhin Augen im Kopf, allerdings war das nun wirklich nicht die erste Frau die er so entblößt gesehen hatte, auch wenn sich das Mädchen nun so anstellte. Sicherlich hatte niemand bislang die Prinzessin so gesehen und sie war komplett wohl behütet aufgewachsen. Eine so friedliche Welt wie sie die Prinzessin sicherlich erlebt hatte, hatte der Vampir nie kennen gelernt. Er hegte keinen Groll gegen sie, wozu auch? Sie hatte ihm ursprünglich mit der Karte helfen wollen und nun war sie diese Schlucht hinab gestürzt. Alles in allem war das selbstverständlich die Schuld von dem Vampiren und Silver, das würde Ray nicht abstreiten. Dennoch gefiel ihm die Art wie sie mit ihm sprach nicht. "Als Prinzessin scheint man die Worte Bitte und Danke nicht gelernt zu haben, du solltest an deiner Tonart etwas arbeiten oder hast du das nicht nötig? Ich habe dich aus dem Wasser gezogen, deinen Sturz abgefangen und dir keinerlei Grund gegeben so mit mir zu sprechen oder mich anzustarren als wäre ich ein Perverser der dir jeden Moment an die Wäsche springt.", kam es dennoch mit ruhiger Tonlage von Ray, ehe er das nasse Pergament annahm. "Ich helfe dir deine Freundin zu finden und nehme dein Angebot an, aber zuerst ..." er zog sich seine schwarze Jacke aus, welche mehr ein Mantel war und zugegeben seine Art doch etwas klischeehaft widerspiegelte. "Er ist zwar nass, sollte aber das nötigste bedecken." daraufhin reichte er der Prinzessin seine Jacke.


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    • Natürlich ignorierte sie, was Silver sagte, was ihm im Übrigen mehr als nur zusagte. Es bedeutete nur, das sie ebenso wenig mit ihm reden wollte, wie er mit ihr. Er hoffte nur, das sie keine üble Überraschung erhielten, denn einen Kampf mit einem der Verlorenen konnte sie nun wirklich nicht gebrauchen. Diese Frau schien schon einige Erfahrungen zu haben, aber galt es auch dem Kampf? Ohnehin war ihm der blutende Knöchel aufgefallen und das die Blutung nicht mehr stoppen wollte. Silver mochte nicht sonderlich freundlich wirken, aber das sie Schmerzen haben musste, war etwas das er nicht einfach so hinnehmen konnte. Immerhin war dieser Umstand seine Schuld... Okay, das würde definitiv unausgesprochen bleiben. Silver beobachtete die Fremde stumm, beobachtete ihre Mimik und Gestiken, während sie den Wald und dessen Bewohner auf Hinweise bezüglich ihrer Freundin fragte. Er wollte frühzeitig erkennen, falls die Schmerzen zu groß wurden. "Du solltest für einen Moment ruhen und die Wunde desinfizieren. Deiner Freundin wird es nicht helfen, wenn sich dein Knöchel entzündet und du nicht mehr gehen kannst. So werden wir mit unserer Suche noch länger benötigen.", sagte Silver mit gleichgültiger Tonlage.

      Barsch machte Arya dem Vampiren ein neues Angebot. Sie hatte sich die Karte eingeprägt und somit war es ihr möglich, eine Kopie anzufertigen. Falls sie nicht selbst in ihrer Bibliothek eine zweite Schriftrolle besaßen, wollte sie auf Nummer sicher gehen und eine neue erstellen können. Mit seinen Worten hatte sie aber nicht gerechnet. Hatte er sie gerade indirekt als unhöflich betitelt? Arya kannte diese Art von Widerrede nicht, jeder gehorchte nur auf ihre Worte und tat, was sie verlangte, deshalb konnte sie ihre Reaktion nicht kontrollieren und starrte ihn fast schon ungläubig an, auch weiterhin, als er plötzlich seinen Mantel auszog und ihr entgegenhielt. Sie hatte gar nicht darüber nachgedacht... Vermutlich war sie nur durch diesen Fremden noch am Leben... Vielleicht wäre sie im strömenden Fluss verendet. Sie stand in seiner Schuld - ein Umstand der ihr überhaupt nicht gefiel. Fast schon verlegen nahm Arya den Mantel entgegen und streifte ihn über ihre schmalen Schulter. "Hab Dank.", gab sie dann etwas leiser von sich. Nun, jetzt lag es daran ihre Leibwächterin und Freundin wieder zu finden. Tief atmete Arya ein, schloss ihre Augen und konzentrierte sich auf den Geruch des Waldes. Auf den Geruch des saftigen Grases, der prächtigen Blumen und achtete auf die Geräusche der zwitschernden Vögel, das rauschen des Wassers und das Knacken der Äste und das Rascheln der Baumwipfel. Sie ging tief in sich, rief sich das schöne Gesicht ihrer Leibwächterin vor Augen und versuchte sie zu erreichen, sie in diesem Wald ausfindig zu machen. Gedanklich konnte sie Sylvana nicht erreichen, spürte aber ihre Anwesenheit. Sie waren dem strömenden Wasser schneller entkommen als Arya und der Vampir und sie bewegten sich. Sylvana... Den Wald hatte sie befragt, das wusste Arya, denn sie bewegten sich in ihre Richtung. "Dem Fluss sind sie früher entkommen, aber sie kommen in unsere Richtung.", verkündete Arya ihre Gedanken und öffnete wieder ihre schönen Augen und zeigte Flussaufwärts. "Allerdings befinden sie sich auf dem anderen Flussufer.".
    • Die Tatsache das es ihrer Prinzessin gut ging hatte sie mehr als nur beruhigt und ihre Wut wurde die Nachricht des kleinen Spatzes deutlich gemindert. Wäre Arya etwas passiert hätte sie sowohl diesen Männer als auch den Vampir erschlagen und wenn sie dabei umkam. Aber es ging ihr gut. Sylvana konnte gar nicht anders als erleichtert auszuatmen, während sie dem niedlichen Vogel nachsah. Sie war krank vor Sorge um ihre teure Freundin. In Arya sah sie ihre kleine Schwester, fast schon ihr Kind wenn man vom Alter ausging und sie beschützte die Elfin schon lange nicht mehr nur weil es ihre Pflicht war, sondern weil sie es wollte. Die Prinzessin mit ihrem Leben zu beschützen war etwas das sie mit Stolz und Freude tat. Darum konnte es sich Sylvi einfach nicht verzeihen, dass sie Arya verloren hatte. Irgendwo lief ihre Prinzessin mit einem Fremden durch die Wälder und sie war nicht an ihrer Seite um sie zu beschützen. Mit ihrem feinen Gehörsinn vernahm sie die Schritte des Mannes namens Silver, der sie offenbar verfolgte. Nun auch er suchte seinen Freund und wenn Sylvana ehrlich war, dann war die Kombination der beiden ziemlich sonderbar. Ungeachtet dessen das sie beide Nachtwesen waren, waren es dennoch vollkommen verschiedene Rassen und der Waldgeist wusste das die Verfeindung im Schattenreich schlimmer war als bei ihnen und die Elfen waren gegenüber anderen schon unsagbar skeptisch und unfreundlich. Als der der Fremde plötzlich aber seine Stimmer erhob, sah sie perplex zu ihm und hielt einen Moment in ihrer Bewegung inne. Ganz gleich wie gleichgültig seine Stimme auch klang, er hatte ihre Verletzung bemerkt. Sylvana war zu stolz um sie aufgrund dessen unterkriegen zu lassen, aber es war der Umstand der sie überraschte. "Je schneller ich meine Prinzessin finde, desto schneller kann ich mich ausruhen.", antwortete die schöne Weißhaarige ihm, betrachtete ihn aber einen Moment lang und verlangsamte ihre Schritte allerdings. "Erlaube mir eine Frage. Wie kommt es, dass du dich um diesen Vampiren sorgst. Vampire und Dämonen zählen nicht gerade zu den offenen Wesen oder das sie anderen Rassen gegenüber freundschaftlich gesinnt sind."

      Offenbar schien niemand in ihrem königlichen Leben diesem Mädchen contra gegeben zu haben. Die Tatsache, dass Rayen sie gerade auf höfliche Weise darauf hingewiesen hatte, wie unhöflich sie eigentlich war, schien ein tiefer Schlag gewesen zu sein. Offenbar was sich das Mädchen über ihre Arroganz nicht einmal bewusst gewesen. Einer Prinzessin trieb man so etwas natürlich nicht von heute auf morgen aus, aber das sie sich wenigstens für den Mantel bedankte, verbuchte Ray als einen Fortschritt. Er nickte also daraufhin lediglich und setzte seine Suche nach Silver fort, bis er die sanfte Stimme der Elfin vernahm. Er hatte inne gehalten, sah sie einen Moment schweigend an und betrachtete die Blonde. Sie war schön, dass stand völliger außer Frage. Ihre schimmernden Augen, die zarte Haut, das lange Haar und die schöne Figur. Man sagte zwar den Vampiren Attraktivität nach, den Elfen aber Schönheit und das konnte der Schwarzhaarige nicht leugnen. Als die Prinzessin ihm erklärte wo sich ihre beiden Freund befanden, atmete er unbewusst erleichtert aus über die Tatsache das es Silver gut ging. Er machte sich Sorgen um den Dämon, vor allem da er immer mit dem Kopf durch die Wand musste. Aber das war natürlich etwas das er nicht zugeben würde. "Lass uns erst mal auf dieser Seite bleiben und ihnen entgegen laufen.", antwortete Ray und richtete seinen Blick zum Himmel. Er musste Silver wiederfinden bevor die Sonne aufging.


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    • Silver entging nicht, wie überrascht der Waldgeist mit dem prächtigen Geweih war, als er sie auf ihre blutende Verletzung ansprach. Für einen Moment war sie sogar stehen geblieben, hatte ihn angesehen, setzte aber ihre Schritte langsam wieder fort. Natürlich ließ sie ihre Wunde nicht behandeln, was hatte er auch anderes erwartet... Diese Geweihdame war schrecklich stur. Seufzend folgte er ihr, eine Diskussion würde ihnen nichts bringen, außer ihre armen Nerven reizen. Ihre Frage jedoch ließ ihn aufhorchen und seine dunklen Augen wanderten zu ihr. Er setzte seine Schritte nicht direkt neben sie, er blieb leicht schräg hinter ihr, so konnte er die Umgebung und auch sie besser im Auge behalten. "Wenn du für einen Moment aufhörst so sturköpfig zu sein, gebe ich dir eine Antwort auf deine Frage. Falls sich die Verletzung entzündet kommst du nicht mehr so schnell zu deiner kleiner Prinzessin.", antwortete Silver und rieb sich über die Stirn "Am Ende muss ich dich noch tragen, weil du nicht mehr laufen kannst.". Und Tragen wollte er diese Frau ganz sicher nicht. Es würde sie langsamer machen und somit würde die Suche nach seinem jungen Freund länger andauern. Hoffentlich ging ihm diese Prinzessin nicht auch auf die Nerven... Nun, eigentlich glaubte Silver das es Rayen noch schlimmer erwischt haben muss, immerhin handelte es sich um eine Prinzessin, die waren nervtötend und schrecklich verwöhnt. Umso schneller sie die Kleine fanden, umso schneller konnte er mit seinem Freund ihr Vorhaben weiterführen.

      Die junge Elbe hatte den Aufenthaltsort ihrer Leibwächterin spüren können und mit ihr ein anderes Wesen. Das genaue Wesen konnte sie nicht zuordnen, dafür war es zu weit weg, aber sie schätzte, es handelte sich um den Freund dieses Vampiren und den Verursacher dieser Situation. So schnell wie es ihnen möglich war wollte Arya ihre Leibwächterin und Freundin finden, sie musste sich schreckliche Sorgen machen und auch Arya machte sich schreckliche Sorgen um sie. Sie selbst war nicht verletzt, aber ob es Sylvana war? Das einzige Problem das sie im Moment plagte war die frische Nachtluft, die ihren zierlichen Körper in den nächsten Stunden vermutlich frösteln ließ. Arya hoffte inständig, sie würden keine Stunden benötigen um einander zu finden. Knapp nickte die Elbe auf seine Worte und trat den Weg Fluss aufwärts an. Ob in diesem Teil des Waldes Verlorene umherwanderten? Die junge Elbe war nun Jahre mit dem Umgang des Schwertes geübt, aber an wirkliche Gefahren war sie nicht gewöhnt. Einen Kampf auf Leben und tot hatte sie bisher noch nicht überstehen müssen... Nur bei dem Gedanken spürte sie, wie ihr Herz schneller schlug und ihre Augen begannen die Umgebungen auf mögliche Gefahren abzusuchen. "Sag mal...", begann Arya verunsichert und um ihre Nervosität und aufkommende Angst zu senken. "Was hat dich dazu verleitet, nach der Ursache dieser Krankheit zu suchen?".
    • "Dann antworte mir nicht.", antwortete Sylvana und rollte mit ihren schönen goldenen Augen. "Liebe sterbe ich, als mich von dir tragen zu lassen." daraufhin setzte sie ihre Bewegung fort. Sie brauchte die Hilfe eines Mannes nicht, sie war stark. Stärker als jeder Waldgeist vor ihr und sie würde Arya beschützen koste es was es wolle. Was waren da schon die bisschen Schmerzen am Knöchel? Außerdem wenn der Kerl glaubte sie wäre ein kleines jammerndes Mädchen, dann hatte er sich geschnitten. Sie lief sie also weiter ohne auch nur ansatzweise das Gesicht zu verziehen und machte sich auf die Suche nach ihrer Prinzessin. Ihre goldenen Augen scannten die Umgebung, immer wieder fragte sie die Bäume oder die Tiere ob sie sich der Elfin näherten. Sie Sonne würde bald aufgehen und falls dieser Vampir sie schützen würde, wäre er am Tag außer Gefecht gesetzt. Sylvana musste sie unbedingt finden und dann würden sie diese Fremden hoffentlich schnell hinter sich lassen. Warum dieser Silver sich nicht selbst auf die Suche machte, war ihr zwar ein Rätsel aber er würde ihr auch keine Antwort darauf geben. Vielleicht erhielt er sie auch einfach nur für praktisch, immerhin konnte sie mit der Natur und den Tieren kommunizieren und Informationen erhalten, die vielen verborgen blieben.

      Rayen lief zusammen mit der Elfin weiter, bemerkte natürlich das sie fröstelte, wusste aber nicht so Recht was er dagegen tun sollte. Er selbst spürte keine Kälte und eine Pause konnten sie sich jetzt auch nicht erlauben. Der Vampir musste unbedingt bis Tagesanbruch seinen Freund wieder finden. Auch wenn Ray niemals seine Zuneigung zu dem Dämon laut aussprach, vertraute er ihm blind und es war Silver welcher am Tag über ihn wachte, wenn er vollkommen schutzlos war. So mächtig Ray auch in der Nacht war, so schwach war er bei Tagesanbruch. Silver hatte ihn in dieser Zeit immer beschützt, dass konnte er nun nicht erwarten. Er musste Ray finden. So lief der Vampir also weiter, reduzierte aber die Schrittgeschwindigkeit obwohl er als Vampir in einer unglaublichen schnellen Geschwindigkeit agieren konnte. Er hätte Silver bereits gefunden, aber er lief langsam wegen der Prinzessin. Der Schwarzhaarige hörte ihr Blut rauschen, roch ihre Nervosität und entschied ihr auf ihre Frage zu antworten um sie abzulenken. "Der einfachste Grund wäre das diese Krankheit selbst mich töten kann und Vampire erliegen eigentlich keinen Krankheiten. Außerdem bringt diese Krankheit jedem Leid und Schmerz. Ich habe zu viel mit ansehen müssen und wenn wir schon alle drauf gehen, will ich wenigstens versuchen das Beste daraus zu machen und nach einem Heilmittel zu suchen.", erklärte er ihr ehrlich.


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    • "Dann wirst du wohl sterben, bevor du die kleine Prinzessin findest.", stöhnte Silver genervt. Er hatte wirklich keinen Nerv, diesen Waldgeist später tragen zu müssen, nur weil sie stur war wie ein Esel. Mit einer Infektion war nicht zu spaßen, erst recht nicht in diesen Zeiten. Wer wusste schon, ob sich nicht auch etwas giftiges im Wasser befand, das die Krankheit auslösen konnte. So sehr Silver auch diese dämliche Wunde an ihrem Knöchel vergessen wollte, er konnte es nicht. Er mochte ignorant wirken, aber er setzte sich für das Wohl anderer ein. Und bei dieser Frau handelte es sich nicht um einen mordlustigen Waldgeist, die ihn am liebsten in tausend Fetzen zerfleischen würde, sondern um eine Leibwächterin und vermutlich Freundin der elbischen Prinzessin. Sie machte sich lediglich Sorgen um die junge Elbe, so wie Silver sich Sorgen um seinen jungen Vampir Freund machte. Sein Blick wanderte zum Himmel hinauf und erspähten den strahlenden Mond der zwischen den Baumwipfeln zu erkennen war. Er musste Rayen vor Sonnenaufgang finden. Diese Prinzessin konnte ihn nicht schützen... Es war bekannt das die Waldgeister ihre Stärke und den Schutz des magischen Waldes Eternia und den Elben gegenüber gewährleisteteten, weshalb also sollte die elbische Prinzessin Kämpfen können? "Ich habe ihn vor dem Tod gerettet.", begann Silver nach einigen stummen Minuten zu erzählen. "Man hat ihn einen steilen Abhang hinunter gestürzt, seither beschütze ich den kleinen Kerl. Ich bin diese Rassenkämpfe leid, ohnehin ist es in solch einer Zeit absolut nutzlos, sich gegenseitig zu bekriegen. Wenn niemand eine Lösung findet, dann wird bald alles Leben in diesem Land, vielleicht sogar auf der gesamten Welt ausgelöscht sein. Auch euer geliebtes Eternia kann dem nicht für immer standhalten.".

      Unter keinen Umständen wollte Arya ihre aufkommende Angst zeigen. Ihr war die Welt außerhalb ihres magischen Waldes bekannt, seitdem die Krankheit allerdings ausgebrochen war, war es kaum jemandem gestattet, den schützenden Wald zu verlassen. Abgesehen davon ist sie die Prinzessin der Elben, sie war nicht mehr dazu befugt, den Wald zu verlassen. Man hatte ihr erklärt, man würde die Verlorenen erkennen, man musste nicht wissen, wie sie aussahen... Arya hatte immer ein Abenteuer gewollt, wollte sie aber einen dieser Verlonenen sehen? Wollte sie tatsächlich solch einer Gefahr gegenüber treten und ihre Kraft und ihr Können mit dem Schwert unter Beweis stellen? Um ihre Unsicherheit zu senken, begann Arya ein Gespräch und der Vampir antwortete. Ob es tatsächlich ein Heilmittel gab? "Bis dahin wird es vermutlich noch ein weiter Weg...", meinte die junge Elbe. "Gibt es denn weitere Anhaltspunkte, abgesehen von den frostigen Klippen?".
    • "Das werden wir sehen.", antwortete Sylvana und fragte sich ja selbst warum sie mit diesem Dämon sprach. Mal ehrlich, er lief ihr doch nur hinterher weil sie nach ihrer Prinzessin suchte und vermutlich in der Nähe von Arya auch ein Vampirfreund war, aber konnte er ihn nicht alleine suchen? Vielleicht hatte dieser Silver auch eine lausige Orientierung? Okay, das wäre in der Tat ziemlich amüsant und erheiterte teilweise ihre Stimmung ein wenig. Der hübsche Waldgeist hatte sich dennoch vorgenommen sich fürs erste in Schweigen zu hüllen, das war a besser für ihre Konzentration und b für ihre Nerven. Sie hatte nicht die Zeit sich mit einem übel launigen Dämon herum zu ärgern, sie musste Arya finden. Bei allen Götter, ihr konnte sonst etwas zugestoßen sein. Zwar war das zierliche Mädchen im Kampf alles andere als wehrlos, aber ihr fehlte die Praxiserfahrung. Echte Kämpfe waren etwas anderes als reine Übungskämpfe. Allein bei dem Gedanken schauderte der schlanke Körper der Hellhaarigen. Sie musste sich beeilen. Als aber plötzlich die Stimme von Silver erneut erklang und dieses Mal keine Beschwerde kam oder irgendein anderer bissiger Kommentar, welcher ihr auf die Nerven gehen konnte, war sie ehrlich erstaunt. Sie hielt einen Moment inne, lief langsamer und hörte ihm schweigend zu. "Das ist sehr lobenswert, sicherlich hängt er sehr an dir.", antwortete Sylvana das erste Mal an diesem Tag mit sanfter Stimme. Sie beschloss als Dank für seine Ehrlichkeit auf den Rat des Dämons zu hören und setzte sich für einen Moment auf einen glatten großen Stein am Rande des Flusses. Mit einem sanften Pfeifen hatte sie Fledermäuse welche zur Nachtzeit deutlich aktiver waren beauftragt ihr zu helfen und es dauerte gar nicht mal so lange bis man ihr heilende Kräuter brachte und sie daraus eine Notbehandlung für ihren Knöchel zaubern konnte. "Wie weit sind eure Fortschritte?"

      "Nun wenn mich die Krankheit bis dahin nicht dahin rafft, habe ich die Ewigkeit Zeit.", antwortete Ray fast schon amüsiert bezüglich ihrer Worte. Elfen sagte man bereits ein sehr langes Leben voraus, aber ein Vampir war unsterblich ... falls man ihn nicht gerade in der Sonne röstete. Wenn er etwas hatte, dann war es Zeit. Allerdings würde die Krankheit wohl kaum auf seine Fortschritte warten, genauso wenig wie es der Morgen tun würde, weswegen er versuchte ein wenig zügiger zu gehen, da er nur so langsam wegen der jungen Elfin war. Aber er konnte sie schlecht hier lassen, vor allem nicht wenn sie ihm erneut ihre Hilfe anbot und Ray war alles andere als ein Idiot und würde diesen Vorschlag annehmen. "Ich war bereits in einer anderen verbotenen Zone, sicherlich ist die Emerald Wildnis ein Begriff, allerdings bin ich dort nicht fündig geworden."


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    • Dieser Waldgeist möchte mit dem Wald und dessen Bewohner kommunizieren können, jedoch würden sie eine Weile benötigen, bis sie endlich ihre Freunde gefunden hatten, deshalb begann Silver ihre Frage zu beantworten. Nicht nur das er ihre Zeit vertreiben wollte, sondern weil das als eine Art Friedensangebot gelten sollte, denn er wusste, das es sein Verdienst war das sie sich in dieser misslichen Lage befanden. Aber das behielt er für sich. So erzählte er also knapp wie er und der Vampir zueinander gefunden hatten, wie er ihn rettete. Ohne ihn wäre Rayen vermutlich jetzt nicht mehr am Leben... Das hätte er sich niemals verzeihen können. "Wir sind gute Freunde geworden.", gestand der Dämon, als er seine Schritte dem Waldgeist anpasste, bis sie komplett zum Halten kam und sich auf einem der großen, glatten Steine nieder ließ. Sie pfiff und Fledermäuse reagierten, sie organisierten Heilkräuter und so war sie Verletzung an ihrem Knöchel schnell behandelt. Wären es nicht die Fledermäuse gewesen, hätte Silver ihr geholfen. Auf ihre Frage hin konnte Silver nicht anders, als zu Seufzen. Wie weit sie mit ihren Fortschritten waren? Er wünschte, sie hätten bereits etwas erreicht. "Sie sind nicht so befriedigend, wie wir es gern hätten. Die frostigen Klippen werden höchstwahrscheinlich nicht der einzige Ort sein, den wir bereisen müssen, um ein Heilmittel zu finden. Ehrlich gesagt ist unser erster Fortschritt die Karte, die ihr habt.". Seine dunklen Augen wanderten zu ihr hinunter. "Können wir weiter?". Er musste Rayen noch vor Sonnenaufgang finden...

      Das war etwas, das Arya komplett entfallen war. Dieser Vampir lebte ewig, bis ihn diese Krankheit erfasste oder ihn die Sonne tötete oder ein Pfahl... Wie lange es wohl dauern würde, bis er die frostigen Klippen erreichen würde? Höchstwahrscheinlich würde er dort nicht einmal die Ursache für diese mörderische Krankheit finden und dazu auch kein Heilmittel. Bis sie den nächsten verbotenen Ort erreichten und wieder ein Misserfolg hinnehmen mussten... Die Krankheit würde sich noch weiter ausbreiten, vielleicht würde sie auch den magischen Wald infizieren... Daran wollte die junge Elbe nicht denken. Sie musste mit allen Mitteln ihr Volk beschützen und so wie dieser Vampir es sagte, auch alle anderen Lebewesen in diesem Land - das war das einzig Richtige. Arya entging nicht, wie er seine Schritte ihren anpasste und beschleunigte daher ihre Schritte. Als Elbe besaß sie eine unglaubliche Ausdauer und mit schnelleren Schritten würde ihr auch Wärmer werden. "Dort soll es wunderschön sein.", antwortete Arya gedankenverloren. So wunderschön dieser Ort auch war, so gefährlich war er auch. Es gehörte nicht umsonst zu den verbotenen Zone. Sie musste ihr Volk retten...
      Für einen Moment schloss sie wieder die Augen und setzte weiterhin einen Fuß vor den Anderen. Sie spürte Sylvana, noch immer weit von ihnen entfernt... und sie ging nicht. Ob etwas passiert war!? Daran wollte Arya nicht denken... Sylvana gehört den mächtigsten Waldgeistern an, nichts könnte ihr in diesem Wald auch nur ein Haar krümmen. "Wie lautet dein Name?".
    • Da der Dämon oder auch Silver genannt wohl offenbar als Friedensangebot mit ihm sprach, kam ihm nun auch Sylvana entgegen. Sie war zwar ein sehr selbstbewusstes Wesen und wirkte im ersten Moment sehr rau, aber sie war ein friedliebendes Geschöpf. Streit und Auseinandersetzungen lagen ihr trotz ihres barschen Verhaltens gegenüber Fremden sehr im Magen und wenn man ihr ein Friedensangebot machte, war sie die Letzte die so etwas ablehnen würde. Also kam auch sie ihm entgegen und gab nach, in dem sie sich um ihre Wunde kümmerte. Natürlich hatte er Recht mit seinen vorherigen Worten bezüglich der Wundversorgung gehabt, aber die Sorge um ihre Prinzessin hatte einfach so Überhand, dass sie ihre eigene Verletzung in den Hintergrund stellte. So war es schon immer gewesen und sie war mächtig genug um auch mit Wunden durchhalten zu können. Zumal sie hier in ihrem Gebiet waren und sie aus der Natur Kraft beziehen konnte. Dennoch hatte sie sich auf einem Stein niedergelassen, streckte ihre langen und schlanken Beine aus dem seidigen Kimono und versorgte ihren Knöchel. Nebenher wackelten ihre felligen Ohren leicht,als sie ihm lauschte. Offenbar waren ihre Fortschritte alles andere als Früchte tragend gewesen. "Ich verstehe. Erlaube mir die Frage was ihr gedenkt zu tun? Sucht ihr die Ursache? Ein Heilmittel? Wie wollt ihr das anstellen?" Als Silver sie fragte, ob sie weiter konnten nickte die schlanke Frau und erhob sich geschmeidig. "Natürlich." So liefen sie gemeinsam weiter,während Sylvana ihre goldenen Augen gen Himmel richtete.

      Rayen hatte keinen Grund die Elfin anzulügen, wozu auch? Er definierte die Prinzessin nicht als Gefahr und sah sie auch nicht als solche an. Außer das sie eine typische aristokratische Arroganz an den Tag legte, so wie er eben auch, hatte sie ihm nichts getan und solange sie ihm nicht schadete, hatte er auch keinen Grund es zu tun. Eine Unterhaltung erschien ihm für beide Seiten deutlich angenehmer, zumal Ray nicht der Typ für Streitereien war. Nicht weil es ihn belastete, sondern weil es ihn anstrengte und er brauchte seine Gelassenheit für diese Mission. Außerdem beschäftigte ihn viel mehr bis Sonnenaufgang endlich Silver gefunden zu haben. Nur weil er keine Gefahr von der Prinzessin spürte, bedeutete es nicht das er ihr vertraute. Jeder war zu einem Mord fähig und er war am Tag vollkommen schutzlos. Die Prinzessin hatte ihn bezüglich der verbotenen Orte befragt und er nickte aufgrund der Aussage der Emerald Wildnis. "Es ist dort wirklich sehr schön, allerdings vollkommen leblos. Die Krankheit hat sich dort bis in die hintersten Ecken ausgebreitet. Es herrscht dort praktisch kein Leben mehr, außer die Natur scheint die Krankheit alles zu befahlen. Die Wälder hingegen wachsen und gedeihen prächtig.", erklärte Ray der Blondhaarigen. "Mein Name lautet Rayen."


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    • Die Sonne war bereits schon untergegangen, bevor Silver seinen Freund gefunden hatte. Stunden danach hatte er ihn erst ausfindig gemacht, bis er dann zu seinem Angriff angesetzt und sie in diese missliche Lage gebracht hatte, war vermutlich eine weitere Stunde vergangen. Und den Weg bis hier her vermutlich noch ein oder zwei Stunden, die Sonne würde also bald aufgehen. Er musste Rayen unbedingt vor Sonnenaufgang finden und wenn nicht, hoffte er inständig diese Prinzessin war so wehrlos, wie man es von ihr glaubte. Als er sie beobachtet hatte, hatte er zumindest keine Waffe in ihrem Besitz gesehen und dazu sah sie nicht wirklich bedrohlich aus. Elben holten sich den Schutz von den Waldgeistern, das war bekannt. Falls er ihn nicht vor Sonnenaufgang finden sollte, dann hoffte er, das diese Elbe nichts ausrichten konnte und Rayen einen Unterschlupf fand. Silver würde ihn finden, auf alle Fälle. "Die Ursache, ein Heilmittel. Was auch immer wir finden, wir versuchen es zum Überleben zu nutzen.", sagte er und wandte seinen Blick ab und steuerte weiter den Weg an, den sie vorgab. Hoffentlich hatten die Vieher recht, mit denen sie gesprochen hatte. "Mit Eternia habt ihr die Möglichkeit, vielen Wesen Schutz zu bieten. Leben zu retten.". meinte Silver beiläufig.

      Auch von der Emerald Wildnis hatte Arya gehört. Als Prinzessin der Elben musste sie über ihr Land in dem sie lebten bescheid wissen, die Orte kennen und auch die Gefahren die sich dort verbargen.
      Etwas gab der Vampir von sich, das Arya sehr interessierte. Die Krankheit befällt Lebewesen, aber nicht die Natur? Womöglich gab es doch eine Möglichkeit ihren Wald von all dem Leid zu verschonen. Wenn sie weiterhin das Ritual ausführt, dann kann Eternia die Krankheit vielleicht überstehen. Sie könnten eine magische Kugel um ihren Wald errichten, das die Krankheit aufhalten kann. Während ihren Gedanken begann Arya an zu zweifeln. Was, wenn die Magie nichts gegen die Krankheit unternehmen konnte? Wenn diese Krankheit ihre Schutzmauern einfach durchqueren konnte? Sie konnten sich nicht sicher sein... Sie wollte seinen Namen wissen und verriet auch ihren. Arya.
      Eine weitere Frage konnte sie sich aber nicht abhalten. "Wie konntet ihr dann überleben? Woher wisst ihr, das sich die Krankheit nicht an diesem Ort befindet und euch ebenfalls infiziert?".
    • Sylvana war mit dem Dämon weiter gelaufen, unterhielt sich sogar mit diesem und das war nun doch sehr erstaunlich. Vielleicht war er nicht ganz so beschränkt, wie sie zunächst angenommen hatte? Jedenfalls schien er diese Reises sehr ernst zu nehmen, welche er mit seinem vampirschen Freund angetreten war und das war ein sehr ehrenhaftes unterfangen. "Was macht euch so sicher, dass ihr es findet? Ich sehe auch keine Magie um dich herum, welche dich bei der Expedition an solchen verseuchten Orten, wie den verbotenen Zonen schützten würde.", hakte der schöne Waldgeist nach. Vielleicht führte sie dieses Gespräch im Moment auch nur, weil es sie von ihrer Sorge ablenkte? Sie hatte so Angst um ihre Prinzessin, dass sie genau wusste das ihr Verstand sich trübte, darum musste sie sich beruhigen. Dieser Silver schien kein ganz so idiotischer Gesprächspartner zu sein und würde er bei ihrer Unterhaltung versagen, konnte sie ihn immer noch zurück lassen und weiter krank vor Sorge nach der Elfin suchen. Als der Dämon ihren Wald ansprach, verfinsterte sich der Blick der Blonden zunehmend. "Oder meine Schutzbefohlenen in das nächste Unglück zu stürzen. Unser Wald ist keine sichere Zone.", antwortete Sylvana knapp und steuerte weiter die Richtung an, in welcher sie ihre Freundin spürte. Sie hatte keine Zeit hier weiter zu trödeln. Je schneller sie Arya fand, desto schneller waren sie beide diese Fremden wieder los.

      "Wir wissen es nicht.", antwortete Rayen überraschend trocken. "Wir wissen beide das wir konstant in Gefahr leben, wenn wir diese Orte betreten. Es gibt keinen Schutz, zumindest haben wir noch keinen gefunden. Masken helfen nicht, ich habe bereits Forscher gesehen welche solche trugen und jämmerlich zu Grunde gegangen sind.", erklärte Ray und richtete den Blick weiterhin zum Himmel. Verdammt, er musste sich wirklich beeilen. Er musste Ray finden und das schnell! Die Prinzessin hatte er inzwischen als Arya offiziell vorgestellt bekommen, auch wenn er ihren Namen durch den Waldgeist ja bereits kannte. "Ich möchte keinen unnötigen Stress machen aber .... die Sonne geht bald auf." Er hatte zwar keine Lust auf seine Schwäche zu sprechen zu kommen, aber er musste seinen besten Freund finden oder er war bald gebrutzelt oder von der Prinzessin im Schlaf erdolcht, wer wusste das schon.


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    • "Wenn ich ehrlich gestehe, sind wir uns alles andere als sicher.", antwortete er ehrlich. Eigentlich war es nicht seine Art, Fremden oder gar arroganten Waldgeschöpfen von seinem und Rayens Vorhaben oder gar von seiner Freundschaft zum Vampiren zu erläutern, aber so könnte er diese Geweihdame besser ertragen und den Umstand, das er bei Sonnenaufgang vielleicht nicht bei Rayen sein konnte. "Unser Schutz sind unsere Schwerter.", fügte er noch hinzu und kam auf den magischen Wald zu sprechen und ihre Antwort war ihm von Anfang an Klar gewesen. "Keine sichere Zone?", wiederholte er lachend. "Wie kommt es, das ihr, die in Eternia leben, verschont seid? Allesamt? Es spielt nun keine Rolle mehr, welcher Rasse wir angehören. Jedes einzelne Leben zählt und ich bin mir sicher, ihr könntet Einige retten.".

      Arya konnte es gar nicht verhindern, das ihre Gesichtszüge entgleisten. Zu schockiert war sie von der Antwort, die sie erhalten hatte. Die Beiden wussten nicht, ob sie sich direkt mitten in die Krankheit bewegten oder nicht? Das war Selbstmord. "Das ist grausam.", murmelte die zierliche Prinzessin. Besaßen sie keine Familie? Oder war es ihnen egal, ob ihre Geliebten jemals wieder lebend zurückkamen? Und was war, wenn sie nichts erreichten und umsonst ihr Leben ließen? Wenn es niemanden gab, der sich auf die Suche machte, um sie zu finden? Erst die Worte des Vampiren, Namens Rayen, warf sie aus ihren Gedanken. "Huh? Natürlich.", sagte sie leise und beschleunigte ihre Schritte, während ihr Blick hinauf zum Himmel wanderte. Die Sonne würde bald aufgehen... "Wenn du mir die Frage erlaubst...", begann Arya zögerlich. "Habt ihr keine Familie, die sich um euch sorgt?".
    • Fassungslos hielt der Waldgeist einen Moment inne, war sogar stehen geblieben und starrte Silvan an als wäre dieser vollkommen verrückt geworden. Nun vielleicht war das der Dämon tatsächlich. Wie konnte man ohne Gewährleistung auf Schutz eine solche Reise antreten? Waren sie lebensmüde oder gar suizidal? Oh bei allen Göttern und mit so einem kranken Hirn hatte sie ihre Prinzessin allein gelassen? So schnell sie konnte hatte sie ihren Gang beschleunigt. "Ihr seid doch verrückt geworden. Ihr könntet bereits krank sein ohne es zu wissen. Wie könnt ihr so ein Risiko eingehen?", tadelte die schöne Weißblondhaarige den Mann hinter sich. Als der Fremde ihren Wald ansprach, kam Wut in ihr auf, aber weniger auf ihn sondern viel mehr auf sich selbst. "Es mag sein das die Krankheit die Natur nicht befällt, aber ...." das war etwas, dass sie vor ihrer Prinzessin verschwiegen hatte, etwas das sie der besorgten Seele ihrer Freundin nicht zumuten konnte, zumal sie auch wusste das Arya es nicht übers Herz brachte und darum blieb es an Sylvana hängen. Um ihr Volk und vor allem ihre Prinzessin zu beschützen. "Ich bin in den weiten Gefilden meines Waldes schon mehr als nur einem Verlorenen begegnet und habe ihn getötet. Ich kann es nicht zulassen, dass meine Elfen in Gefahr geraten. Glaube mir, dieser Wald ist schon lange nicht mehr sicher. Es dringt nur etwas anderes nach draußen, weil ich dafür sorge. Du willst nicht wissen wie viele Nächte ich nicht mehr geschlafen habe und mich mit Magie wach halte." Sie hatte sich bei diesen Worten nicht zu Silver gedreht, sondern war weiter gelaufen. Sie musste Arya finden!

      Es war nur natürlich das dem Mädchen die Gesichtszüge entgleisten. Es war eine vollkommen verständlich Reaktion, aber auch wenn es das war, änderte es nichts an der Tatsache. "Ich verstehe deine Reaktion, aber es ist nicht grausam sondern notwendig. Wenn niemand diese Angst überwindet gibt es keinen Fortschritt um eine Lösung zu finden und niemand wird gerettet. Ich bin bereit diese Bürde zu tragen und das gilt auch für Silver.", erklärte der Vampir, während er weiterhin besorgt bezüglich des baldigen Tagesanbruchs war und seine Schritte beschleunigte. Er hatte wirklich kein Bedarf jetzt vollkommen schutzlos irgendwo im Nirgendwo zu verweilen. Es war etliche Jahre her, dass Rayen das letzte Mal an einem Tag nicht Silver bei sich hatte, der über ihn wachte. Um sich von der Sorge abzulenken, sprach er weiter mit der Prinzessin, in der Hoffnung das sie schneller voran kamen. Sie liefen konstant gerade aus, der Fluss schien kein Ende zu nehmen, alles sah gleich aus und von den anderen beiden Vermissten war keine Spur. "Ich bin eine Waise. Silver ist alles was ich habe ... aber sag ihm das nicht, sonst grinst er nur wieder so schrecklich, weil ich sentimental geworden bin."


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    • Silver konnte die Reaktion von ihr mehr als nur nachempfinden. Anfangs war er selbst schockiert über ihr Vorhaben gewesen, aber wenn sie diese Reise nicht antraten, dann tat es keiner. Nur wenige Wesen widersetzten sich dem Rassenkampf und machten sich auf den Weg nach der Ursache dieser Krankheit. Forscher begaben sich in gefährliche Orte und suchten, aber wie er bei eigenem Leib miterleben musste, fanden sie nichts außer ihren Tod. "Wenn wir es nicht sind, die nach der Ursache und nach einem Heilmittel suchen, dann wird es niemand tun. Es mag sein, das es an Selbstmord grenzt, aber irgendjemand muss mit dieser Suche beginnen. Uns beiden ist bewusst, das wir womöglich unser Leben lassen, wenn dadurch aber das restliche Leben in diesem Land, oder gar auf dem gesamten Planeten verschont bleibt, dann zahlen wir diesen Preis gern.", erklärte Silver ernst, wenn auch desinteressiert an dieser Unterhaltung.
      Ihr nächstes Thema bezog sich auf ihr Eternia, den Silver als Sicher einstufte. Nun, das Verlorene ihren Wald erreichten, war auch dem Dämon bewusst, aber was spielte das noch für eine Rolle. Sie konnten von Glück reden, das die Krankheit ihr Eternia nicht befiel. "Du solltest dem Volk davon erzählen. Nichts ist schützt mehr als das Wissen.", merkte er knapp an.

      Für Arya war es ein unglaublicher Gedanke, das ein Vampir und sein Freund sich auf den Weg machten, um ihren Tot zu besiegeln nur um das gesamte Land, vielleicht sogar den gesamten Planeten vor schlimmeren zu bewahren. Sein Freund hörte wohl auf den Namen Silver und soweit Arya in den wenigen Sekunden, in denen sie ihn erblickt hatte, erkennen können das es sich bei ihm ebenfalls um ein Nachtwesen handelte. Ein Dämon womöglich. Sie hatte ihm direkt in die dunkeln Augen gesehen und seine mächtige Aura gespürt. Und ausgerechnet Sylvana war bei diesem Mann... Wenn sie in sich ging, konnte sie die Aura ihrer Freundin spüren, es musste ihr also gut gehen und mittlerweile hatten sie ihren Weg fortgesetzt und doch waren sie noch so weit voneinander entfernt. Die Strömung des Flusses ist stark und zum ersten Mal dankte Arya der Nacht. Nur so war der Vampir vermutlich stark genug gewesen um sie aus dem Wasser zu hieven. Die junge Elbe erlaubte sich eine intimere Frage und kam somit auf seine Familie zu sprechen, woraufhin Rayen ehrlich antwortete. Dieser Silver und er waren nur aufeinander angewiesen? "Ich werde nichts verraten.", antwortete Arya und blickte zum rauschenden Fluss. Wenn sie ihre Freundin nicht bald auf der anderen Flussseite erblicken würde, waren sie gezwungen einen Unterschlupf ausfindig zu machen. Für einen Vampiren bedeutete die Sonne der Tod und Rayen schien bereits etwas besorgt.