Die Narben, welche nicht so tief gingen und sauber verheilt waren, waren die Narben welche Rayen verarztet hatte, seit sie gemeinsam auf Reisen gingen. Allerdings zierten auch viele tiefe, ältere und unschöne Narben den fast stählernen Körper des Dämonen, die seiner Attraktivität aber keinen Abbruch taten. Woher diese Narben stammten, war nie ein Gespräch zwischen Rayen und Silver gewesen. Geschichten aus ihrer Vergangenheit packten sie beide nur aus, wenn sie mal einen Tollkirschenwein zu viel hatten, was zwar ab und an vorkam, aber dann schweigend behandelt wurde. Dem Vampiren entging nicht wie die beiden Damen seinen Freund anstarrten. Nun er konnte es ihnen nicht verdenken. Warum es ihn allerdings bei Arya fast ein wenig wurmte, verstand er nicht so genau. Es ja war ja nicht so, als müsste Rayen seinen Körper verstecken. Er hatte entgegen seines zarten Gesichts einen ziemlich ansehnlichen trainierten Oberkörper. Natürlich nicht ganz so massiv, wie der von Silver aber das lag einfach an der Veranlagung des Dämonen. Bevor sich der Vampir aber unnötige Gedanken machte, konzentrierte er sich lieber wieder auf den Rücken vor sich. Vorsichtig tastete er den Rücken des Hellhaarigen ab und beobachtete ganz genau die Reaktion seines Freundes, die er nicht vor ihm verstecken konnte. Vor jedem aber nicht vor Rayen. Das war auch wichtig, damit er auch genau die schlimmen Bereiche entdecken konnte. "Jaja, das liegt an dir." schmunzelte Ray und begann in seiner Tasche zu kramen. Sie mussten bald wieder in einer größeren Stadt übernachten, damit sich Rayen wieder mit genug Material eindecken konnte und er brauchte einen fähigen Alchemisten für Kräuter. Glücklicherweise sollte am Fuß des Berges bald eine größere Stadt auf sie zukommen. Während er nach seinen Medikamenten suchten, waren Silver und Arya wieder am Zanken, was Rayen inzwischen schon gekonnt ignorierte. Es war fast zu solch einer Normalität geworden, dass es schon erschreckend wurde. Der Vampir hatte eine Spritze und eine Ampulle herausgeholt, welche eine grünliche Flüssigkeit beinhaltete, die Rayen mit der Spritze entnahm. "Du hast glücklicherweise keine innerlichen Verletzungen. Deine Knochen haben aber einen ordentlichen Schlag abbekommen und brauchen Zeit sich zu regenerieren. Schneller würde es gehen, würdest du liegen, aber ich weiß, dass das schwierig wird. Du kennst die Spritze bereits. Sie nimmt dir den Schmerz und betäubt innerlich die Nervenstränge. Sobald wir die nächste Stadt erreichen, muss ich mir das genauer ansehen und werde dir etwas zusammen mischen, was den Heilungsprozess beschleunigt. Bis wir hier runter sind, nehme ich dir wenigstens den Schmerz." An den besonders schmerzenden Stellen spritze Rayen seinem Freund die grünliche Substanz, ehe er aus seiner Tasche noch eine kleine Dose herausholte, welche ein bläuliches Gele beinhaltete. Die Schmerzspritze brannte an den Stellen, an der die Nadel angesetzt wurde meist schrecklich hatte ihm Silver einmal berichtet, als Rayen noch in der Anfangsphase steckte und all die Sachen erst herausfinden musste. Darum hatte er irgendwann eine Creme angerührt, welche genau die Stellen kühlte. Diese trug er ihm auf und verdeckte alles mit einer Bandage, die er ebenfalls mit etwas bestäubt hatte, ehe er den Oberkörper des Hellhaarigen damit einwickelte.
Auch wenn Rayen meinte, dass er schon häufiger gemacht hatte, war Sylvana besorgt. Sie wusste, dass das ohne ihre Unachtsamkeit nie passiert wäre und fühlte sich schrecklich. Zu Beginn hatte sie Silver lediglich aus Sorge angesehen, irgendwann aber begonnen diese starken Oberarme und das breite Kreuz zu betrachten. Woher er wohl all diese Narben hatte? Dennoch schafften es die Wunden dem Körper zu schmeicheln, was Sylvi niemals für möglich gehalten hatte. Als sie sich bewusst wurde, was sie da eigentlich tat, wandte sie schnell den Blick ab. Was war da nur über sie gekommen?! Schnell verdeckte sie auch die Augen ihrer unschuldigen Prinzessin. Einen halbnackten Dämonen sollte sie nun wirklich nicht als Paradebeispiel haben. Auf sie wartete schließlich ein staatlicher Prinz! So gern sie aber auch weiter die besorgte Wächterin spielen wollte, ihre Augen konnte sie einfach nicht offen halten. Es war lange vor der Zeit von Arya oder gar ihrem Vater gewesen, dass sie so erschöpft gewesen war. War es das mangelnde Sonnenlicht? Ihre Verletzung? Sie wusste es nicht, ließ aber den Kopf auf der Schulter der Elfin sinken. Irgendetwas stimmte nicht...
Auch wenn Rayen meinte, dass er schon häufiger gemacht hatte, war Sylvana besorgt. Sie wusste, dass das ohne ihre Unachtsamkeit nie passiert wäre und fühlte sich schrecklich. Zu Beginn hatte sie Silver lediglich aus Sorge angesehen, irgendwann aber begonnen diese starken Oberarme und das breite Kreuz zu betrachten. Woher er wohl all diese Narben hatte? Dennoch schafften es die Wunden dem Körper zu schmeicheln, was Sylvi niemals für möglich gehalten hatte. Als sie sich bewusst wurde, was sie da eigentlich tat, wandte sie schnell den Blick ab. Was war da nur über sie gekommen?! Schnell verdeckte sie auch die Augen ihrer unschuldigen Prinzessin. Einen halbnackten Dämonen sollte sie nun wirklich nicht als Paradebeispiel haben. Auf sie wartete schließlich ein staatlicher Prinz! So gern sie aber auch weiter die besorgte Wächterin spielen wollte, ihre Augen konnte sie einfach nicht offen halten. Es war lange vor der Zeit von Arya oder gar ihrem Vater gewesen, dass sie so erschöpft gewesen war. War es das mangelnde Sonnenlicht? Ihre Verletzung? Sie wusste es nicht, ließ aber den Kopf auf der Schulter der Elfin sinken. Irgendetwas stimmte nicht...
ღ For my lovely Warlock ღ