♡ Mystery of Poetra [Rheira&Tristale] ♡

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • "Bis vor kurzem habe ich auch allein gekämpft. Du solltest als Prinzessin nicht einmal nach dem Bogen greifen. Es ist meine Aufgabe dich zu beschützen und wenn ich das nicht schaffe, habe ich in meiner Rolle versagt. Ich werde dich um jeden Preis nach Hause bekommen." antwortete Sylvana ohne einen einzigen Hauch des Zweifels in der Stimme. Selbst mit einer Verletzung und in einer Situation, die wirklich schlimm war, geriert der Waldgeist nicht in Wanken. Sie war lang genug auf dieser Erde und sie würde die Prinzessin unter Einsatz ihres Lebens beschützen. Seufzend drehte sich die schöne Weißhaarige zu ihrer liebsten und teuersten Freundin, kleinen Schwester und auch in gewisser Hinsicht Tochter. Sie wusste das Arya Angst hatte, sich auch um ihre Leibwächterin sorgte und diese Güte hatte Slyvi an der Elfin immer geliebt und geschätzt. Mit einem sanften Lächeln strich ihr die Ältere liebevoll durch das Haar. "Ich werde immer bei dir sein, vertrau mir. Es ist genauso gefährlich, wenn wir hier bleiben. Wir können ebenso gefunden werden und je länger wir von unserem Zuhause entfernt sind, desto länger ist es ohne ihren Schutzgeist. Wir mögen zwar mächtige Krieger haben, aber ich bin eure Wächterin. Ich erhalte den Wald am Leben, der sie stärkt. Sie sind geschwächt und schutzlos. Du bist ihre Prinzessin, ihnen fehlt ihre Führerin, ihre Nachfolgerin, was ihnen sicherlich unglaubliche Angst bereitet. Ich weiß, dass es riskant ist Arya und ich weiß, dass du mit deinen Worten recht hast, aber wir haben keine andere Wahl." vorsichtig nahm sie die schlanke Hand von dem weichen Haar und schritt zum Ausgang der Höhle. Sie hatte Schmerzen, schritt aber unglaublich würdevoll und ohne auch nur das Gesicht einmal zu verziehen an Silver entlang. Ihr Blick fiel auf den schlafenden Vampiren und dann auf den Dämonen. In gewisser Weise war Silver auch so etwas wie sie: ein Wächter. Sie wendete den Blick wieder ab und begab sich auf die Suche nach Heilkräutern.


      ღ For my lovely Warlock ღ
    • "Und dennoch brachtest du es mir bei. Es gibt so viele Dinge, die mir als Prinzessin verwehrt bleiben und wenn wir wieder zurück sind, dann werde ich nie wieder die Möglichkeit haben, etwas anderes als meine Pflichten zu erleben. Sylvi bitte. Lass uns noch einen Tag ausruhen und lass mich dir helfen, wenn es mir möglich ist. Es könnte unser tot heißen, sind wir beide unausgeruht und verletzt.". Arya log nicht, allerdings würde ein weiterer Tag Ruhe sie nicht sehr viel mehr zu Kräften kommen lassen. Sylvana war ebenfalls verletzt, aber würde schneller zu Kräften kommen, ganz im Gegenteil zu einer Prinzessin die solch ein Abenteuer nicht gewohnt war.
      Wenn Arya es sich selbst eingestand, dann wollte sie nicht zurück. Es mochte sein, das sie Angst hat, große sogar aber noch viel lieber wollte sie die Welt sehen, solang ihr noch die Möglichkeit blieb. Es war nur eine Frage der Zeit bis die Krankheit auch Eternia erreichte oder nicht freundlich gesinnte Wesen den Schutz und die Reinheit ihres Waldes für sich haben wollten. Der Wunsch war mehr als nur egoistisch, aber war es ihr denn zu verdenken, den Wunsch nach einem eigenen Leben, ohne Pflichten leben zu wollen? Nur ein einziges Mal wollte sie egoistisch sein.

      Das Gespräch der beiden Damen war nicht zu überhören, weshalb Silver sie am liebsten zum Teufel scheren wollte. Nur etwas Ruhe, mehr wünschte sich der Dämon nicht. Die Augen noch immer geschlossen, war er also gezwungen dem Gespräch zu folgen. Sowohl der Waldgeist, als auch die Elbe hatten Recht. Unausgeruht und verletzt durch den Wald zu spazieren, war Selbstmord. Nicht nur die Verlorenen sondern auch andere grausame Kreaturen würden ihr süßliches Blut aus hunderten von Metern riechen können. _Du wolltest dich raushalten_ dachte er sich verärgert. Er sei nicht ihr Leibwächter, nur weil sie nicht in diese grausame Welt gehörten und Hilfe benötigten.
      Und dennoch öffnete er die Augen, als er die Schritte vernahm und sah, wie der Waldgeist sich dem Wasserfall näherte, um hinaus zu schreiten. "Verdammt nochmal.", grummelte er und starrte zum schlafenden Körper von Rayen, ehe er ihr nach kurzer Überlegung folgte. Er würde nur so weit entfernt bleiben, wie er die Höhle sehen konnte.
      "Hey, Waldgeist!", rief er ihr nach. "Geh zurück zu deiner kleinen Prinzessin, ich suche nach den Heilkräutern, ich weiß wo sie wachsen, ich sah sie als wir euch fanden und hierher brachten. Es würde mich mehr beruhigen, wenn weitere Augen über Rayen wachen, solang ich auf der Suche bin.". Das es Sylvana besser gehen würde, würde sie sich noch etwas ausruhen können, wusste er. Auch ihr Name war ihm nicht entfallen, allerdings war es leichter getrennte Wege zu gehen, näherte man sich seiner Begleitung nicht zu sehr.
    • Da Raven schlief, bekam er nicht mit was um ihn herum geschah. Zum einen war Silver im Augenblick darauf sicherlich mehr als nur eifersüchtig, zum anderen war es für den Vampiren sehr gefährlich. Er mochte zwar unglaublich mächtig sein, aber das galt nicht wenn er in seinen kalten Schlaf fiel. In dieser Zeitspanne war er wehrlos und auf seinen treuen Freund angewiesen, was sein unerschüttertes Vertrauen in Silver nur noch einmal kräftig untermauerte. Sylvana fragte sich ja woher dieses Urvertrauen kam, aber gewiss hatten die beiden sehr viel miteinander durch gemacht. Schließlich vertraue der Waldgeist ihrer Prinzessin ebenso blind. Außer natürlich es ging um ihren Schutz! Da würde Sylvi immer noch das letzte Wort haben! So wie in diesem Augenblick, denn auch wenn Arya recht hatte, musste sie etwas gegen die Schmerzen unternehmen welche die zierliche Elfin hatte. Das war ihre Aufgabe und dadurch schämte sie sich wenigstens nicht noch mehr als sie es bereits ohnehin tat, weil sie glaubte das sie Arya nicht genug beschützt hatte. Wie konnte sie es nur zulassen, dass ihre Prinzessin verletzt wurde? Das würde sich die schöne Weißhaarige nie verzeihen. Ihr Gespräch schien wohl für mehr Aufmerksamkeit zu sorgen als gedacht, denn der Waldgeist hätte nicht erwartet, dass sich Silver einschalten würde. Auch wenn dieser sich heroisch für die Suche nach den Heilkräutern bereit erklärte, gefiel der Weißhaarigen die Art und Weise wie er es tat nicht. Aber sie wusste nicht bereits zu helfen. Man mochte es nicht glauben aber selbst dieses reine Wesen des Lichts hatte ihre kleine dämonische Seite, weswegen sie ein untypisches Grinsen auf ihre schönen Lippen zauberte, welches Arya nie zu Gesicht bekam, da ihr die Elfin dafür schließlich nie einen Grund gab. "Ey, Dämon!" begann sie dann ähnlich wie es Silver zuvor getan hatte. "Pass lieber auf, dass dir unterwegs keine Äste ins Gesicht schlagen, nicht das du die Heilkräuter für dich selbst noch brauchst." Natürlich war diese Anspielung pure Absicht gewesen, denn sie erinnerte sich sehr gut daran wie unglaublich unangenehm dieses Erlebnis dem Dämon gewesen war - einfach herrlich.


      ღ For my lovely Warlock ღ
    • Wäre es Arya möglich, würde sie Sylvana zu ihrem Dorf zurück schicken und selbst ein Abenteuer bestreiten. Sie wusste wie gefährlich es war und würden die falschen Kreaturen herausfinden das sie die Elbenprinzessin von Eternia wäre, würde sie sich lieber den Tot wünschen als das, was auf sie zukommen würde. Das traditionelle Ritual der Reinigung ihres Waldes konnte nur die Prinzessin oder die Königin selbst durchführen und durch den Edelstein der fest in ihrem Tiara eingearbeitet ist hieß es, die Elben würden noch viel mächtigere Magie ausüben können. Ihrem Tiara, das sie bereits im reißenden Fluss am Anfang ihres ungewollten Abenteuers verloren hatte... Sie musste es unbedingt wieder finden.
      Ihr Blick fiel auf Rayen, der seelenruhig in seinem Schlaf gefangen war. Ob er sich ein anderes Leben wünschte?
      Er wurde nicht von seinem Schicksal gefangen gehalten, auch wenn es bedeutete in andauernder Gefahr zu leben. Aber dafür war er frei. Was bedeutete es schon in Sicherheit zu leben, wenn man nicht sein Leben leben konnte? Gott, sie dachte viel zu viel nach.. Das mussten die Schmerzen in ihrer Schulter verursachen.

      Silver drehte sich nicht um, als Sylvana nach ihm rief so wie er es vorhin ebenfalls getan hatte. Er blieb auch nicht stehen, sondern ging weiter. Mit ihren plötzlichen Worten hatte er allerdings nicht gerechnet und konnte es gar nicht verhindern, grummelnd über seine Schulter zu blicken. "Pass bloß auf, bevor ich die falschen Kräuter mitbringe!", rief er über seine Schulter hinweg und ging wieder gezielt auf sie Suche nach den Schmerzlindernden Kräutern und hoffte inständig, diese Entscheidung nicht zu bereuen. Während Rayens tiefen Schlafes hatte er sich nie mehr als fünf Meter von ihm entfernt und jetzt konnte er seinen Körper nicht einmal mehr sehen... Silver vertraute auf Sylvana, blieb aber dennoch nur so weit von der Höhle entfernt, wie er den Wasserfall sehen konnte. Allerdings dauerte es nicht lang, bis er mehr als genügend Kräuter gesammelt und in die Höhle zurück gekehrt war.
    • Sylvana hatte sich nach dem Miniwortgefecht mit Silver, welches sie ihrer Meinung nach eindeutig gewonnen hatte, wieder zur ihrer Prinzessin gesetzt. Ihr Blick ruhte auf dem jungen Vampiren, wobei man bei ihm ja genauso wenig wie bei ihnen das Alter wirklich erahnen konnte, der seelenruhig schlief. Er sah unglaublich jung aus, war er vielleicht in diesem jungen Alter verwandelt worden? Wie alt er wohl wirklich war? Jedenfalls widersprach nicht nur der Vampir, sondern auch der Dämon dem Stereotypen, unter dem man sich Wesen der Nacht vorstellten. Sylvana gab es ungern zu, aber die beiden hatten sie mehr als nur einmal gerettet. "Wie denkst du über die beiden?", fragte der Waldgeist ruhig, ehe sie sich noch einmal erhob und zu Rayen hinüber glitt. Sie lief praktisch vollkommen lautlos zu dem Schwarzhaarigen hinüber. "Er hatte oft genug die Möglichkeit dein Blut zu trinken. Ich verstehe es nicht....genauso wenig wie ich diesen Dämon verstehe, der uns gerade Heilkräuter sammelt." murmelte die Weißhaarigen. "Aber sie sind mächtig...ich denke wir sollten wirklich bald verschwinden." Die goldenen Augen des Waldgeistes fixierten das zarte Gesicht des Vampiren. Hübsch war er, musste sie ihm lassen. Dennoch wanderte ihr Blick zu dem Wasserfall, in dem gerade Silver hervorkam. Sein nasses Haar schimmerte, während die Wasserperlen an ihm entlang glitten und auch ihn in ein besonderes Licht tauchten. Bei allen Waldgöttern wo kamen denn diese Gedanken her? Das musste der Blutverlust sein. Sie sah dabei zu ihrem verwundeten Knöchel. Mh, ja daran musste es liegen. "Du wurdest also von keiner Wurzel erschlagen?", neckte sie Silver mit einem amüsierten Grinsen. "Beeindruckend."


      ღ For my lovely Warlock ღ
    • Arya war in ihre Selbstmitleidenden Gedanken vertieft, als Sylvana sie plötzlich hinaus riss. Das Silver ihrer Leibwächterin anbot selbst die Kräuter zu sammeln hatte sie kaum mitbekommen.
      "Zu Silver und Rayen?", fragte sie dann irritiert und folgte Sylvana mit ihren Augen, die sich dem schlafenden Vampiren näherte. "Nun... Ich denke sie sind es leid, für das beurteilt zu werden was Andere in die Welt setzten. Ich spürte keine Bedrohung von ihm ausgehen. Weder von ihm, noch von Silver. Er hätte mich töten können, schon als wir das erste Mal getrennt wurden und du hättest es nie erfahren was wirklich geschah. Vor Tagesanbruch griff uns ein Verlorener an.. Er kämpfte und rettete mich so erneut und ich begab mich dann allein auf die Suche nach einem Unterschlupf. In uns sehen die meisten Wesen auch nichts anderes als hübsche Hüllen, die nicht in der Lage sind zu kämpfen. Einzig und allein schreiben sie uns die Magie gut, mehr aber auch nicht. Mir ist auch unwohl bei dem Gedanken Sylvi, aber denk an die ersten Stunden als wir Rayen kennen lernten. Er war allein, obwohl sie auch gemeinsam einen Hinterhalt auf Eternia planen konnten. Keinem haben sie ein Haar gekrümmt.". Arya richtete sich auf, wollte sich ebenfalls erheben aber der plötzliche Stich, als würde man ihr ein Messer direkt in die Wunde rammen, ließ sie schwer stöhnen und wieder zurück fallen. "Würden sie uns tot sehen wollen, dann hätten sie uns spätestens von den Lykanthropen fressen lassen.", sagte sie gequält und mit schmerzverzogenem Gesicht.

      Worauf hatte er sich da nur eingelassen? Er ließ seinen einzigen Freund zurück um diesen Waldgeschöpfen zu helfen. Er würde beiden einen qualvollen tot versprechen, würde Rayen etwas zustoßen. Da würde diesem Waldgeist ihre neckischen Kommentare schnell vergehen. Ohnehin war es mutig von ihr ihn weiterhin so aufzuziehen, obwohl er sich dazu bereit erklärte ihnen die Heilkräuter zu sammeln nur damit sie sich ebenfalls weiter ausruhen konnte. Natürlich tat er das auch nur damit die beiden Damen ihnen nicht erneut in die Quere kamen und erneut gerettet werden mussten.
      Während seiner Sammeltour waren ihm glücklicherweise keine Verlorenen über den Weg gelaufen. Einige konnte er aus der Ferne hören, allerdings wurden die Geräusche immer leiser und ließen vermuten, das sie in die entgegengesetzte Richtung wanderten. Mit den gesammelten Kräutern kehrte er zurück in die Höhle. Der Vorteil an einem Eingang durch einen Wasserfall war, das sie niemand hören konnte, der Geruch nach Blut verschwand und sie waren vor Blicken geschützt, Nachteil war nur, das sie ebenfalls nicht hinaus blicken konnten, konnten demnach auch nichts hören und wenn sie die Höhle betraten oder verließen wurde man immer nass und es war kalt. Und natürlich den nekischen Kommentar eines Waldgeistes nicht zu vergessen. "Diesmal befand sich auch kein launischer Waldgeist in meiner Nähe, der mich gerne quält.", grummelte er und fuhr sich durch das nasse Haar und strich sich die wirren Strähnen aus dem Gesicht. "In Wahrheit bist du kein Schutzgeist, nicht Wahr? Ich würde sowas eher einen Foltergeist in den Gefängniszellen nennen.", gab er grinsend zurück und näherte sich dem wärmenden Feuer. Einige der Kräuter steckte er in die Tasche seines Freundes, es war nie verkehrt auf ihrer Reise mit schmerzlindernden Heilkräutern versorgt zu sein, während er die restlichen Kräuter sofort zu einem Sud verarbeitete.
    • Was Arya sagte, machte natürlich Sinn. Die Wesen der Dunkelheit schienen ihnen nicht feindlich gesinnt zu sein und hatten sie mehr als nur einmal gerettet, aber vielleicht war das auch nur eine Show? Es wurde Vampiren nachgesagt, dass sie unglaubliche Pheromone aufgrund ihrer Attraktivität verströmten und Leute ihnen sehr schnell vertrauten. Rayen war ein Vampir und der Waldgeist würde lügen, würde sie behaupten er wäre nicht sehr attraktiv. Vielleicht tat sie ihnen auch Unrecht? Immerhin sagte man Dämonen nach, dass sie absolut unfähig waren soziale Kontakte wirklich zu knüpfen oder gar sich um andere kümmern zu können. Selbst gegenüber ihrer eigenen Art waren sie kalt und brutal und hier war ein Dämon, welcher praktisch wie eine Mutter um einen Vampiren herum wuselte und sich um dessen Wohlergehen sorgte, ihn beschützte und über ihn wachte. Sylvana wusste nicht mehr was sie denken sollte. Es wurde wirklich Zeit, dass sie von hier verschwanden. Diese Umgebung tat weder der Prinzessin noch ihr gut und bevor ihr Schützling noch auf die Idee kam ihre Rolle als Prinzessin zu vergessen und auf Abenteuer gehen zu wollen, mussten sie dringend nach Haue zurückkehren. Sylvana sorgte sich um das Elfenvolk. Ob es ihnen gut ging? So in Gedanken versunken hatte sie selbst ihren schmerzenden Knöchel vergessen.
      Während sie also immer noch den schlafenden Vampiren fixierte, tauchte plötzlich Silver auf, was den Waldgeist etwas ertappt von Rayen weichen ließ. Stattdessen begrüßte sie ihn mit einem neckenden Kommentar, um davon abzulenken und musste tatsächlich bei seiner Antwort leicht lachen. Sie lachen! Und das auch noch wegen einem Dämon. Sie musste verrückt geworden sein! Sicherlich lag das an dem Blutverlust oder an den Pheromonen dieses Vampiren. Etwas anders konnte es doch nicht sein. "Foltergeist? Oh, das gefällt mir", kicherte sie amüsiert und hätte sie dafür am liebsten selbst verprügelt, dass sie gerade klang wie ein junges Mädchen, die vor einem Mann verlegen wurde. Verflucht nochmal sie war fast 400 Jahre alt! Schnell schüttelte sie ihren Kopf, woraufhin ihr seidig weiches weißes Haar wehte und rief sich selbst zur Ordnung. Je schneller sie hier weg waren, desto besser!


      ღ For my lovely Warlock ღ
    • So sehr ihre Pflicht als Prinzessin sie auch drängte die Höhle zu verlassen und gemeinsam mit ihrer Leibwächterin zu ihrem Volk zurückzukehren, hielten sie nicht nur die Gedanken an Freiheit zurück, sondern diese brutalen Schmerzen in ihrer Schulter. Bei allen Göttern, dieser Schmerz zwang sie ehrlich in die Knie. Arya hatte wirklich versucht dem Schmerz standzuhalten und sich diesen Schmerz nicht zu sehr anmerken zu lassen, aber die plötzlichen Tränen konnte sie sich nicht weiter zurückhalten und lehnte sich mit dem Rücken gegen die kalte Mauer. Ihr Blick fiel auf Sylvana, wie sie den schlafenden Vampiren beobachtete, dann wanderten auch ihre Augen zu Rayen, wie er seelenruhig auf dem kalten Stein schlief. Arya wusste das Sylvana weder Rayen, noch Silver wirklich traute. Oder besser gesagt nicht trauen wollte. Ob ein Leben voller Abenteuer immer so sein würde? Wie viele Verletzungen Rayen bereits erleiden musste? Oder Silver? In den alten Schriften hatte sie schon viel von Dämonen und Vampiren gelesen, hatte bisher aber nie den Eindruck das diese beiden Männer den Kreaturen aus den Schriften ähnelten. Silver war zwar kalt und schien seine Gefühle niemals zu zeigen, allerdings wirkte er nicht wie ein blutrünstiges Monster wie es in den Schriften hieß. Und Rayen? Sie fühlte eine gewissen Anziehungskraft, aber bestand sie tatsächlich nur, weil er ein Vampir war? Eigentlich würde Arya sich niemals solchen Nachtgeschöpfen anvertrauen wollen, aber diese Zwei wirkten anders. Als sie die Karte zu den frostigen Klippen nachgezeichnet hatte, hatte sie etwas in seinen Augen gesehen. In dem Augenblick, als er ihr seinen Mantel anbot. Und sie wollte wissen, was er wusste. Rayen wirkte so geheimnisvoll und so voller Wissen gefüllt, das sie alles erlernen wollte, was er konnte oder wusste.
      Arya war so in Gedanken versunken, das ihr erst gar nicht aufgefallen war, wie Silver die Höhle betrat, erst als er in ihr Blickfeld trat und sich an das Feuer setzte, bemerkte sie ihn.

      Die Höhle war ein gutes Versteck. Man konnte sie durch den Wasserfalls weder sehen noch konnte man das Blut der zwei Waldgeschöpfen riechen und hören konnte man sie ebenfalls nicht. Die Nachteile waren nur, das sie ebenso wenig hinaus blicken und hören konnten und das sie jedes Mal nass wurden, betraten oder verließen sie diese dämliche Höhle. Womöglich hörte ja der Waldgeist und die Elbe durch ihren ausgeprägten Hörsinn, was sich hinter dem Wasserfall abspielte, auch wenn ihre Sinne deutlich durch das laute Plätschern des Wassers getrübt sein mussten. Dem Einzigen dem die Tatsache, das sie nass wurden vermutlich am wenigsten stören würde, schläft gerade. Rayen wäre zwar nass, allerdings wäre ihm in einer kühlen Nacht nicht kalt und in der feuchten Höhle ebenso wenig und das kleine Feuer das sie entfachen konnten, war nicht groß genug um sich schnell genug aufwärmen zu können. Silver beeilte sich mit der Suche nach den Kräutern um Rayen nicht länger als nötig allein zu lassen und war nass in die Höhle zurückgekehrt. Noch weniger amüsant als nass eine kalte Höhle zu betreten war ein neckender Waldgeist der einen empfing. "Daran hab ich keine Zweifel.", antwortete er und verarbeitete die Kräuter so wie es Rayen ihm einst zeigte. Bevor er Rayen kennenlernte, hatte er sich nicht lange mit der Kräuterheilkunde oder Ähnlichem beschäftigt. Ihm hatte das Wissen über die Existenz des Königskrauts absolut ausgereicht. Während seinem Gedankengang wanderten seine dunkelblauen Augen zu Rayen, der in seinem Schlaf gefangen war. Silver wusste, wie sehr ihm dieser gezwungene Schlaf zusetzte. Wie gern er die warme Sonne auf seiner Haut spüren und den Sonnenaufgang erleben würde. Silver wusste das er einiges dafür geben würde, sich auch nur für einen Moment sterblich fühlen zu können.
      "Wir sollten bald von hier verschwinden. Der Wasserfall hält uns zwar gut versteckt, allerdings heftet der Geruch von Blut noch immer hier in der Luft und der Rauch bildet sich viel schneller, als das frische Luft durchzieht.".
    • Sylvana wusste nicht wie lang sie schon in dieser kalten Höhle waren, wie viele Stunden vergangen waren oder was auch immer draußen in der Welt passierte. Es schien als würde hier die Zeit still stehen, während ihnen ein Dämon Heilkräuter zubereitete. Das alles war so abstrus, dass der Waldgeist am liebsten gelacht hätte, so lächerlich war es, aber ihr war nicht nach lachen zu mute. Auch wenn der Anblick eines kräuterkundigen Dämonen ein amüsanter Anblick war. Sie hatte keine Ahnung wie es dem Elfenvolk ging, ihrem geliebten Wald und zu allem Übel hatte sie in ihrer Pflicht versagt ihre Prinzessin zu beschützen, welche verwundet war und dem Schmerz erlag. Alles was Sylvi tun konnte war das Mädchen in ihren Armen zu halten wie sie es immer getan hatte, als sie noch ein kleines Elfenmädchen war und ihr beruhigend durch das Haar zu streichen. Sie musste kein Vampir sein um den Blutgeruch wahrnehmen zu können, welcher sich mittlerweile in der kompletten Höhle verteilt hatte. Die Weißhaarige fragte sich ja, wie um alles in der Welt der Vampir denn es danach verzehren musste, solch eine Willensstärke haben konnte. "Erlaube mir eine Frage Silver.", unterbrach sie nach einer Ewigkeit des Schweigens die Stille, welche zwischen ihnen allen eingekehrt war. "Dieser Vampir, verzeih Rayen. Ihn müsste es nach Blut verzehren. Wie kommt es das es keinerlei Anzeichen zeigt? Er hat meiner Prinzessin selbst die Wunde versorgt." Sylvana wollte es wissen. Gab es irgendein Geheimnis? Wusste dieser Vampir etwas das ihnen allen verborgen blieb? Konnte man damit vielleicht auch anderen Wesen helfen ihren Drang in den Griff zu bekommen? Es mussten ja nicht einmal Vampire sein. Viele Elfen waren dem Wahnsinn verfallen, wenn sie beispielsweise zu sehr mit der Dunkelheit in Kontakt kamen. Als Lichtwesen schadete ihnen eigentlich ein Umgang mit den Schadenkreaturen. Ihr Blut war verseucht, wenn Elfen es in einem Kampf abbekamen, dann war es meistens nur eine Frage der Zeit bis es die Elfen dahin raffte. Ob Rayens Blut etwas besonders war, genauso wie das von Silver? Noch konnten sie nicht aufbrechen, nicht solange Arya verletzt war. "Ich weiß, dass wir nicht zu lange hier bleiben können, aber meine Prinzessin ist verletzt. Sie hat Schmerzen und ich kann ihr das nicht zumuten, nicht bis wenigstens der Schmerz nachgelassen hat." erklärte Sylvana als Silver von dem Geruch des Blutes sprach, was sie wieder auf das Thema von vorhin führte. Natürlich wusste sie das der Dämon recht hatte und unter anderen Umständen, wären sie schon längst mit Arya aufgebrochen. Sie blickte besorgt zu der Elfin in ihren Armen. Aber wie sollte sie Arya in diesem Zustand nach Hause bekommen?

      Es mussten wohl einige Stunden vergangen sein, denn auch wenn Sylvana als Waldgeist nicht unbedingt Schlaf benötigte, wurden ihre Augen schwer, während ihr vampirischer vorläufiger Verbündeter wiederum endlich eine Regung von sich gab. Das er seine Augen allerdings abrupt aufriss und diese im Dunkeln leuchteten wie blutrote Rubine hatte sie nicht erwartet, ebenso wenig, dass er plötzlich fauchte und seine spitzen Eckzähne selbst in der Finsternis blitzend. Geschockt schlug er sich die Hand auf den Mund und man merkte wie er versuchte ruhig zu atmen. Es war der Geruch von Blut.....Silver hatte recht sie mussten hier raus, bevor selbst der willensstarke Ray nicht mehr durchhielt.


      ღ For my lovely Warlock ღ
    • Nachdem Arya den grauenvoll schmeckenden Sud hinuntergeschluckt hatte und Sylvana sie in ihre wärmende Umarmung geschlossen hatte und ihr liebevoll, so wie sie es schon in ihren jungen Jahren getan hatte, liebevoll durch ihr seidenes Haar strich, hatte es nicht mehr lange gedauert bis sie in den Schlaf gefallen war. Silver hatte Sylvana daraufhin erklärt eine Wurzel in den Sud eingearbeitet zu haben, der Arya in den Schlaf schicken würde. "So würde sie ihre Schmerzen besser durchstehen können.", hatte er sich erklärt und mahlte andere Kräuter, die er ebenfalls gesammelt hatte, in einer Schüssel die er aus Rayens Umhängetasche gefischt hatte zu eine Art Brei und setzte sich dem Waldgeist gegenüber. "Es hilft gegen die Schwellung, lindert den Schmerz und heilt schneller. Zwei Tage, dann wirst du wieder ohne Schmerzen laufen können, dennoch wirst du aufpassen müssen." erklärte er und verstrich den Kräuterbrei vorsichtig über den Knöchel des Waldgeistes und wickelte ein großes Blatt darum.
      Danach nutzte er den Wasserfall um das kleine Hölzschälchen und den Stößel zu säubern und steckte es zurück in die Tasche. Stille kehrte ein und Silver widmete sich seinen gefangenen Fischen, die noch immer über dem Feuer räucherten. Sieben Fische waren für einen Dämonen keine große Ausbeute. Während Rayen als Vampir keine Nahrung zu sich nehmen musste, war Silver als Dämon fast unsättlich. Für Silver gab es nicht genügend zu Essen, ohnehin aß er als Dämon schon viel zu wenig, weshalb er nicht immer vollständig bei Kräften ist. Immerhin blieb er nicht nur Nachts wach um sich ihrem Ziel zu nähern, sondern auch Tags um auf den schlafenden Rayen aufzupassen. Es gab nur wenige Stunden in der er sich ausruhen und Kräfte sammeln konnte.
      Erst Sylvanas zarte Stimme war es, die die Stille durchbrach. Silver runzelte die Stirn, als sie Rayen nur als 'Vampiren' ansprach und wandte sich ihr mit verschränkten Armen zu, während er noch immer vor dem Feuer und neben dem schlafenden Körper seines Freundes wie ein Wächter saß. Es war eine gerechtfertigte Frage, denn Silver war sich sicher, jeder andere Vampir wäre den beiden Frauen bereits an die Kehle gesprungen und sicherlich kannten sie beide Vampire nur aus irgendwelchen Geschichten. Bisher waren Silver und Rayen nur allein unterwegs gewesen, abgesehen von wenigen Ausnahmen, weshalb er nicht so recht wusste ob er diese Frage überhaupt beantworten sollte. "Weil er es so will.", entschließ er sich dann nach kurzem Überlegen zu antworten "Seine Willensstärke ist größer als sein innerer Drang nach Blut. Wenn er könnte, würde er gar kein Blut trinken, aber dann würde er sterben und dafür liebt er das Leben zu sehr. Er will Leben retten und jedem helfen wo er nur kann, egal welches Wesen es auch ist." seine dunklen Augen wanderten zu Rayen "Erst wenn er den Drang nicht mehr unterdrücken kann, sucht er sich seine Nahrung. Aber er tötet nicht, das würde er niemals. Er erzählte mir, es solle Vampire geben die sich vollends von diesem Drang gelöst und ohne Blut leben können. Ich wünsche ihm, das es ihm ebenfalls gelingt.", erzählte er Sylvana ehrlich.
      "Und diese Schmerzen werden noch länger anhalten, außer Elben haben die Kraft sich selbst zu heilen." gab er schroff zurück "Warst du nicht noch vor wenigen Stunden bereit mit deiner Prinzessin gleich schon aufzubrechen? Wir können nicht bleiben, der Geruch von Blut wird nicht verschwinden und das werde ich Rayen nicht noch länger zumuten und abgesehen davon, bin ich mir sicher das die Kreaturen uns bald finden könnten." er seufzte "So ungern ich es auch sage, ihr könntet euch uns anschließen bis wir zum nächsten Unterschlupf gelangen. Unser Weg führt euch in die falsche Richtung aber hier schafft ihr es nicht allein euch zu verteidigen und so bleibt euch noch etwas Schutz und könnt zu Kräften kommen.".
      Es verging immer mehr Zeit, die elbische Prinzessin schlief noch immer und Silver hatte einen der geräucherten Fische verspeist. Die restlichen Sechs verstaute er gerade in seiner Ledertasche, als er die plötzliche Regung von Rayen vernahm. "Ray!", rief er fast schon mütterlich besorgt und eilte zu ihm. Ja, es stank hier nach Blut. "Beruhige dich, atme gleichmäßig." Silver umfasste Rayens Schulter. "Soll ich dich hier rausbringen?".
    • Rayens Traum war es irgendwann einmal Lehrer zu werden, ein Professor ineiner Welt, in welcher die Rassen untereinander keine Kriege mehr führten undsich lieber am Wissen der unterschiedlichen Kulturen bereichern wollten. Es warein idealistischer Traum, aber obwohl er wusste, dass die Wahrscheinlichkeitdafür vor allem seit dieser Gefahr der Verloren schwindend gering war, wollte ersich erlauben zu glauben. Er wollte das Wissen, was er sich über all die Zeitangeeignet hatte weiterreichen, wollte beweisen das dies doch so viel kostbarerwar als irgendwelche Regionen zu erobern oder sinnlose Kriege zu führen. Er warall dieses Leid, diesen Tod und dieses Ausnutzen untereinander so unglaublichleid. Doch im Augenblick war dies wohl alles nur ein kindlicher Traum einesjungen Vampiren, der für seine Gattung eigentlich noch ein junger Teenager war.
      Sylvana lauschte den Worten des Dämonen aufmerksam, seine Stimme hatte etwaserstaunlich beruhigendes, während sie Arya in ihren Armen wiegte. Ihr kleines Mädchen, welches sie immer beschützt hatte. Sie hatte versagt, sie hatte alsLeibwächterin als Wächterin des Waldes auf ganzer Linie versagt. Sie schämtesich, sie schämte sich so sehr das sie es kaum wagte ihre Prinzessin anzusehen.Lediglich diese unerklärliche ruhige Stimme des Dämonen beruhigte sie imAugenblick. Sonderbar. Die schöne Hüterin des Waldes blickte zu ihrem Knöchelwelcher von Silver so zärtlich verarztet wurde, das Sylvi am liebsten gelachthätte. Waren all die Horrorgeschichten am Ende doch falsch? Traf abervielleicht diese Ausnahme auch nur auf diese beiden zu? Was sich dieDunkelwesen wohl über die Kreaturen des Lichts zu erzählen hatten? All dasNachdenken machte Sylvana müde. Ihre Augen waren schwer und ihr Kopf schmerzte.Wenigstens fand ihre kleine Arya ein wenig Schlaf. Behutsam strich sie demMädchen liebevoll durch das lange weiche Haar. "Habt DankSilver.", flüsterte sie sanft zu dem Dämonen, ehe sie ihn einen Moment betrachtete.Er wirkte nicht so grausam und blutrünstig, wie er es im Kampf erschien. Geradewirkte er wie jeder andere junge Mann. Diese beiden Wesen verwirrten sie,erschütterten den Waldgeist in allem woran sie geglaubt hatte. Die alten Regelnwurden vollkommen über den Haufen geworden. Was war wahr und was war falsch?Was war richtig Vernunft oder das was sie gerade vor sich sah? Sie wusste nichtmehr woran sie glauben sollte. Seit sie den Wald verlassen hatten, wurdeeinfach alles zerstört, was die heile Welt von Arya und ihr betraf. Sylvanahatte viel Leid der Geschichte erlebt und gesehen, aber es war eine Zeit derRuhe eingekehrt, seit sie sich in ihrem Wald vom Rest der Welt abgeschottethatten. Zwar wuchs die Arroganz der Elfen dadurch und es gab viele die sich leider als privilegierte Wesen aufspielten, aber sie waren sicher und geschützt. Sylvana seufzte schwer, ehe ihr Blick wieder auf den Vampiren fiel und dann zu Silver. Sie erlaubte sich ihm eine Frage zu stellen, welche sie sehr interessierte und die er ehrlich beantwortete. Ein ehrlicher Dämon, langsam sollte sie wirklich nichts mehr überraschen. "Er will Leben retten....", Sylvi schmunzelte sanft. "Das utopische Denken eines Kindes, aber es ist ein schöner Gedanke. Ich hoffe sehr das es ihm gelingt, intelligent genug ist er dafür und er scheint auch einen zuverlässigen Beschützer zu haben, nicht wahr?" Im Blick von Sylvana lag etwas untypisches Sanftes. Dieser sanfte Ausdruck schwindete aber direkt bei den nächsten schroffen Worten des Dämonen. "Das habe ich in der Tat gesagt. Ehrlich gesagt, bin ich verzweifelt, aber das braucht dich nicht zu tangieren", antwortete sie ebenso schroff, auch wenn sich das für ihre sonst so höfliche Art eher weniger schickt. Dieser Dämon kitzelte aber Seiten an ihr heraus, welche sie an sich noch gar nicht kannte. Das er ihr anbot, dass sie aber mit ihnen weiter reisen konnten, ließ sie perplex zu ihm sehen. "Meint ihr das...." doch sie kam gar nicht weiter dazu den Dämonen zu fragen ob das wirklich sein ernst war, da Rayen offenbar erwacht war und alles andere als gut aussah. Seine Augen leuchteten rubinrot, er atmete schwer....nun falls ein Vampir atmete und offenbar rang er ungemein mit seiner Blutlust.
      Rayen versuchte so gut er konnte den Drang zu unterdrücken, aber diese ganze verfluchte Höhle roch so sehr nach diesem köstlichen süßen Blut. Wie sehr er dieses Blut wollte.....er wollte es so sehr. Grob biss sich Rayen aber selbst auf die Lippen, bis er blutete, damit ihn der Gefühl des Schmerzes wieder klar denken ließ. Als sein Blick in das besorgte Gesicht von Silver fiel, schmunzelte er sanft. Immer wenn Silver in seiner Nähe war, beruhigte er sich deutlich schneller. "Es geht mir gut, mach dir keine Sorgen. Aber.....ich glaube es wäre nicht schlecht, wenn ich etwas herauskomme" Sein Blick fiel zu Sylvana. "Entschuldigt bitte diesen Anblick." Trotz all der Blutlust blieb er bei klarem Verstand, auch jetzt wo er mit Sylvana sprach. Er war weiterhin höflich, aber sah dabei so gequält aus, als würde er sich selbst einer unglaublichen Tortur unterziehen, was er auch tat. Das war Selbstfolterung. Wie konnte sich Rayen das nur antun, wo es doch einfach nur seine Natur war?


      ღ For my lovely Warlock ღ
    • Nicht nur für einen Sud hatte Silver die Kräuter gesammelt, sondern auch für eine breiartige Masse die auch Sylvanas Wunden heilen und Schmerzen lindern sollten. Seine fürsorgliche Seite war nur Rayen bekannt, für jeden Anderen auf dieser Welt zeigte er im Normalfall seine kalte und rebellische Art die man an Dämonen sah. Ungern machte er sich die Mühe, anderen freundlich gesinnt gegenüber zu stehen, glaubten sie nur dem typischen Klischee. Benötigte man aber seine Hilfe, half er. Diese 'dämliche Eigenschaft', wie Silver sie gern beschimpfte, war von Rayen auf ihn übergesprungen. "Keine Ursache.", antwortete er nur auf ihre dankenden Worte und bemerkte nicht wie sie ihn beäugte.
      Auf ihre Frage hatte Silver ehrlich, wenn auch zögerlich geantwortet. Rayen wollte nur Gutes für die Welt, auch wenn genau diese Welt ihn als Monster ansah, nur weil es ein Nachtwesen war. Silver war ebenfalls als Dämon nicht gern gesehen und er sprach sicherlich für beide, würde er sagen das es für ihn und Rayen eine Überraschung war, als sie in dem Lager dieses elbischen Prinzen gelandet waren. Zwar ruhten die Augen der Krieger neugierig auf sie, einige waren vermutlich auch weniger begeistert von ihren Anwesenheit gewesen, allerdings hatte man sie nicht mit Mistgabeln fortgejagt und sogar etwas zu Essen angeboten. Dieser Eintopf... Wenn Silver so darüber nachdachte, hätte er wahnsinnig gern wieder solch eine dampfende Schüssel davon, es war köstlich gewesen. Vermutlich war es sogar die beste Mahlzeit seit Monaten gewesen. "Er hat den besten Beschützer den man sich vorstellen kann.", gab er trocken und doch ernst zurück, schenkte Sylvana sogar ein Grinsen in Form eines leicht hebenden Mundwinkels.
      "Solange ihr noch in unserer Nähe seid, liegt es leider sehr wohl in unserem Interesse. Wir überlassen euch nicht einfach so dem grausamen Tod, allerdings werden wir nicht einfach so unser Ziel vor Augen verlieren." meinte Silver und erklärte daraufhin das sie sich beide ihnen anschließen konnten. Der Weg mochte sie in die falsche Richtung führen, allerdings konnten sie noch einige Zeit ihren Schutz genießen und das Elbenmädchen würde die Ruhe brauchen, sonst kämen sie beide nicht weit. Es war aber Rayen der sich plötzlich regte und fauchte. Seine Augen leuchteten wie Rubine die von der Sonne angestrahlt wurden und seine Fangzähne waren deutlich zu erkennen. Manch einer würde es für verrückt halten, näherte sich man nun diesem Vampiren, aber Silver vertraute Rayen blind und würde ihm auch noch immer helfen, würde er tatsächlich den Verstand und die Kontrolle verlieren. Er war das Einzige das ihm in dieser Welt blieb und Silver hatte es oft genug erwähnt, denn er glaubte nicht er hatte Rayen gerettet, sondern Rayen ihn. Nun, das war aber eine ganz andere Sache, die er am liebsten vergessen würde... "Schau dich nur an, wie soll ich mir da keine Sorgen machen du Idiot.", meinte er barsch und half ihm auf die Beine und führte ihn zum Wasserfall, hinaus an die frische Luft.
    • Gerade als Sylvana dem Dämonen antworten wollte war der Vampir welcher zuvor im Tiefschlaf gewesen war erwacht und sah alles andere als gut aus. Leuchtende Augen, blitzende Zähne und ein Fauchgeräusch, welches er kein einziges Mal von sich gegeben hatte, seit sie mit den beiden unterwegs gewesen waren. Er hatte wohl sein Limit erreicht. Der Waldgeist drückte Arya enger an sich, bereit gegen den Vampiren zu kämpfen, selbst wenn es sie umbrachte, aber es geschah etwas mit dem sie nicht gerechnet hatte. Rayen sah zu ihr, trotz all der Schmerzen, die er zu haben schien und entschuldigte sich, dass er ihnen wahrscheinlich Angst gemacht hatte. Sylvana war selten sprachlos in ihrem Leben, aber im Augenblick war sie es und die hübsche Weißhaarige war froh das Arya das verschlafen hatte. Rayen beschmunzelte seinen schimpfenden Freund und ließ sich von ihm an die frische Luft bringen. Es war zwar nicht so das er als Vampir atmen musste oder sich nach frischer Luft sehnte, aber der Wasserfall verwischte wenigstens ein wenig den Blutgeruch und das war es im Augenblick, was er brauchte. "Ich hasse es, wenn das passiert", seufzte Ray und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht, während sein Blick zum Wasser fiel, in welchem er sich auf der Wasseroberfläche spiegeln konnte. Dieser Anblick war furchtbar. Seine Augen waren aufgerissen, seine Zähne ausgefahren wie Fangzähne und selbst seine Fingernägel glichen mehr Klauen als irgendetwas anderem. Er hasste es, dieser Anblick war das Sinnbild dafür, dass man sie als Monster sah. Ob die Prinzessin es gesehen hatte? Ob sie nun Angst vor ihm hatte? "Ich sollte jagen gehen, damit dieser scheußliche Anblick verschwindet. Ich brauche Blut, ob ich es will oder nicht. Vergib mir Silver, ich bin bald wieder da. Ich weiß es ist anstrengend immer aufpassen zu müssen, aber würdest du es für mich noch einmal tun?"


      ღ For my lovely Warlock ღ
    • Es war ein Anblick von dem Silver wusste das ihn Rayen hasste. Es passierte nicht oft das Rayen in diesen Zustand geriet, aber war es ihm denn zu verdenken wenn man bedachte das er sich seit unzähligen von Stunden in einer Höhle aufhielt wo der Geruch von Blut in der Luft klebte? Er hatte die Wunde der Elbin versorgt und während seines Schlafes war er auch nur von diesem Geruch umgeben. Sie konnten nicht sehr viel länger in der Höhle bleiben. Rayen hatte eine unvorstellbare Willensstärke, aber selbst die würde irgendwann in den Hintergrund treten wenn ihm Tagelang der Geruch von süßlichem Blut die Sinne benebelte. Silver bemerkte die plötzliche Abwehrhaltung des Waldgeistes, kümmerte sich aber nicht länger darum. Im Moment hatte Rayen oberste Priorität und er musste ihn aus dieser Höhle schaffen. Der Weg durch den Wasserfall würde ihm sicher helfen etwas klarer zu werden und bevor sie abreisten, mussten sie alle ein Bad nehmen um den Geruch von Blut abzuwaschen, soweit es ihnen zumindest möglich war. Nicht nur um Rayens Willen, sondern auch damit man nicht so schnell die Fährte nach ihnen aufnehmen konnte.
      "Ich weiß.", seufzte er ebenfalls. Silver wusste wie sehr Rayen diesen Anblick hasste, genauso wie sehr er es hasste danach jagen zu müssen. Mittlerweile war es normal das er es ausreizte bis er wieder das nächste Mal jagen ging, aber bisher waren die Umstände noch nie so schwer für ihn gewesen. Silver glaubte ja das es halb so schlimm wäre würde Rayen Stundenlang sein Blut ertragen müssen. Vermutlich roch und schmeckte es nicht so süß wie das eines Waldgeschöpfs und Arya war von adligem und magischen Blut, vielleicht verstärkte das den lieblichen Geruch nur noch mehr. Zum Glück schlief die Prinzessin, Silver konnte sich nur zu gut vorstellen wie das junge Ding in Panik geraten wäre. So wie es eine verwöhnte Prinzessin nun mal getan hätte. "Das ist doch mittlerweile Gewohnheit, ich bin geübt darin. Mit den Zwei dort drin werde ich locker fertig.", antwortete er mit einem amüsierten Grinsen. Ihm war bewusst wie unangenehm und grauenvoll der Umstand für Rayen war, weshalb er solche Situation immer amüsiert verpackt. Er musste es ihm ja nicht auch noch dämlich um die Nase binden. "Lass mich nur nicht zu lange mit denen allein, ich glaub dieser Waldgeist würde alles dafür geben mich leiden zu sehen.", fügte er noch mit einem Grinsen hinzu, ehe er zurück zur Höhle ging und hinter dem Wasserfall verschwand, als auch Rayen ins Dunkel der Nacht verschwand.
    • Rayen war jedes Mal aufs Neue dankbar für das Verständnis und die Geduld die Silver für ihn aufbrachte. Der Vampir war sich bewusst, dass er der Grund dafür war, das sie auf ihrer Reise nicht schneller vorankamen und er hasste sich dafür. Er hasste es, dass Silver immer wieder Rücksicht auf ihn nehmen musste. Der Dämon würde es zwar abstreiten, aber in den Augen von Ray gab es niemanden auf der Welt der so nett war wie es sein bester Freund war. Silver war gütig, sanft und ungemein geduldig. Er lernte schnell und war teilweise sogar richtig niedlich, wenn er versuchte so cool es ging zu hinterfragen, welche Bücher der Vampir schon wieder las. Silver war sein Anker, sein Halt in dieser Welt der Verzweiflung und der Angst. Ohne Silver wäre er verloren und das ohne eine der Verlorenen zu sein. Als sie beide die Höhle verließen und der süße Duft des Blutes wenigstens etwas erträglich wurde, war Rayen unglaublich erleichtert. Er wünschte sich allerdings das er nicht seinen Blick zum Wasser gerichtet hätte. Rayen hasste diesen Anblick, wenn er in eine Art Blutrausch verfiel. Sein Blutrausch war allerdings ziemlich harmlos, dafür würden ihn andere Vampire auslachen, aber es lang einfach daran das sich Ray unglaublich konzentrierte und den Drang unterdrückte. Das er im Anschluss danach jagen gehen musste, ob er es nun wollte oder nicht, wog auch ungemein schwer für ihn. Er reizte es aus so lang er konnte kein Blut zu trinken, aber irgendwann kam er an dem Punkt an, an dem er musste und das sah dann meistens so aus. Er war wieder einmal dankbar für die Nachsichtigkeit seines besten Freundes. "Ich glaube der Waldgeist mag dich.", kicherte Rayen leicht und sah noch einmal zu dem Dämonen an seiner Seite. "Danke Silver....vielen Dank." daraufhin verschwand Ray in der Dunkelheit der Nacht.


      ღ For my lovely Warlock ღ
    • Es war eine Tatsache die von keinem der beiden Männer ausgesprochen werden musste. Rayen und auch Silver wären in jeder Lebenslage für einander da, egal ob sie wussten das es eine gute oder eine schlechte Entscheidung war die der jeweils Andere beging. Riss es den einen in den Tod, sprang der Andere ohne Fragen hinterher. Wenn man bedachte das sie sich eigentlich erst seit wenigen Jahren kannten, war ihre Treue zueinander unvorstellbar gigantisch. Egal was passieren würde, Silver würde sich niemals gegen Rayen entscheiden, selbst wenn tatsächlich irgendwann der Tag kommen sollte an dem er der Blutlust nicht mehr trotzen konnte. Auch wenn sie beide anderen Rassen angehörten, sie waren nicht nur beste Freunde, sondern sie waren Brüder geworden. "Mich mögen? Wie könnte man nicht.", scherzte er und entging somit den eigenartigen Worten des Vampiren. Der Waldgeist? Ihn mögen? Lieber peitschte sie ihm mehr Äste ins Gesicht als das sie ihn mögen würde, niemals. Abgesehen davon gab es nur ihn und Rayen. Er hatte den beiden Waldgeschöpfen zwar erlaubt sie beide zu begleiten, aber nachdem sie endlich ihren Weg wieder alleine bestreiten könnten, würden sich ihre Wege sofort wieder trennen. Ohnehin bereute Silver bereits jetzt schon, das Sylvana diesen Vorschlag gemacht hatte. Sie beide allerdings dem qualvollen Tod zu überlassen würde er noch viel mehr bereuen. "Auf mich kannst du dich verlassen. Immer." er klopfte Rayen noch kurz an die Schulter und ging zurück zur Höhle, in der nun auch die Elbe wieder wach geworden war.
      "Ist es schon wieder Nacht?", fragte sie verschlafen, als sie nur Silver sah, Rayen aber nirgends entdeckte. Der Schmerz in ihrer Schulter war durch den Sud abgeklungen und der Schlaf hatte ihre Wunden schneller heilen lassen. Ihre Schmerzen würden noch immer stark sein, klang die Wirkung des Suds vollends ab und komplett geschlossen war sie noch nicht, allerdings wäre der Schmerz aushaltbar. "Wie geht es dir?", fragte Silver, dessen Körper wieder komplett durchnässt war und ihm wirre Strähnen ins Gesicht fielen. "Ich denke der Sud wirkt noch, jedoch geht es mir im Moment deutlich besser, hab Dank.", antwortete sie und setzte sich langsam auf. "Gut, denn wir werden diese Nacht noch verschwinden. Nutzt den Wasserfall und die Quelle, der Geruch von Blut klebt an allen von uns.".
    • Rayen hatte unglaubliche Schmerzen, während er den Durst nach Blut unterdrückte, ebenso wie den Drang seine Fangzähne in jedes lebendige Wesen zu rammen, dass er erspähte. Er hasste diesen Zustand, er hasste dieses Gefühl und noch viel mehr das er nicht Herr darüber werden konnte. Natürlich besaß er deutlich mehr Durchhaltevermögen als die meisten und er war streng mit sich, viel zu streng. Dennoch fühlte er sich schwach und seinen Trieben vollkommen ausgeliefert. Rayen wusste wirklich nicht wie viele Jahre er nun schon daran forschte eine Möglichkeit zu finden, wie er weniger .....ein Monster war. Ja in seinen Augen war er nichts weiter als ein Monster und der Blick in das Spiegelbild, welches ihm das Wasser preisgab, unterstrich diesen Gedanken deutlich. Er lächelte Silver milde an, welcher immer für ihn da war, ihn unterstützte und auf ihn achtete. Ohne ihn wäre er schon längst nicht mehr am Leben, dessen war sich der Vampir vollkommen sicher. "Sicher du sprüst förmlich vor Charisma.", neckte ihn der Vampir mit einem kleinen Lachen, ehe er sich aber erneut auf die Lippen biss und die Hand auf den Mund hielt. "Entschuldige Silver. Ich muss wirklich...", murmelte er schuldbewusst und sah dankbar zu dem Dämon, der ihm verdeutlichte, dass er sich immer auf ihn verlassen konnte. Das wusste Rayen, denn es gab niemand anderen auf dieser Welt dem er mehr vertraute bzw. vertraute er niemanden außer Silver. So verschwand der Vampir also in den Schutz der Nacht.
      "Ja, er ist Nacht.", flüsterte der Waldgeist ihrer Prinzessin liebevoll zu, während der Dämon und sein vampirischer Freund außerhalb der Höhle miteinander sprachen. Ob Rayen Schmerzen hatte? Sylvana konnte es sich gut vorstellen. Als Silver zurückkehrte und sich nach Arya erkundigte, war Rayen nicht bei ihm. Die beiden hatten viel für sie getan, also beschwerte sich der Waldgeist nicht das sie heute aufbrechen wollte, sie waren wirklich zu lange hier. Seufzend richtete sich die Weißhaarige auf und half auch der Elbin auf die Beine um sie zum Wasserfall zu führen. "Wir werden vorläufig bei ihnen bleiben Prinzessin. Es führt uns zwar nicht nach Hause und ganz gleich wie besorgt ich bin, in unserem Zustand kommen wir nicht weit.", erklärte Sylvi, auch wenn ihr diese Weiterreise in die entgegengesetzte Richtung alles andere als behagte. Allerdings brachte es ihr nichts, wenn sie nun ihren Willen durchsetzen wollte, sie musste vernünftig sein. Ihr Blick wanderte zu Silver. "Geht es deinem Freund gut? Er hatte Schmerzen oder?".


      ღ For my lovely Warlock ღ
    • Die junge Prinzessin wusste nicht wie viele Stunden sie geschlafen hatte, allerdings tat ihr dieser Schlaf gut. Nicht nur weil der Sud Zeit hatte langsam zu wirken, sondern die Schmerzen sie müde machten, sie konnte sich endlich etwas ausruhen. Müde rieb sie sich die Augen und blickte zu Sylvana hinauf, auf deren Schoß sie ihren Kopf gebettet hatte - sie sah ebenfalls müde aus. "Kamst du nicht zur Ruhe?", fragte sie dann leise.
      Dann war es ausgerechnet Silver, der sich nach ihr erkundigte. Eher hätte sie es von Rayen geglaubt, Silver aber machte ihr den Eindruck als könne er sie beide nicht leiden, als wären sie ihm eine Last. Nun... vermutlich waren sie das auch, immerhin hatten die beiden Männer ein Ziel und es war nicht das erste Mal das sie sie davon abhielten. Arya antwortete und bedankte sich während sie sich aufsetzte, woraufhin Silver erklärte das sie noch diese Nacht weiterziehen mussten. Reisten sie etwa mit ihnen weiter? Oder würden sich ab hier ihre Wege trennen? Im Augenwinkel erkannte sie wie Sylvana sich aufrichtete und tat es ihr vorsichtig gleich. Im Moment waren ihre Schmerzen schwach, jedoch hatte sie angst sie mit zu hektischen Bewegungen zu verschlimmern. Man sagte den Elben nach, ihre Haut und Fleisch würden schneller heilen, als bei vielen anderen Wesen und würde man unter ihren Verband blicken, wäre ihre Wunde oberflächlich vermutlich schon wieder verheilt.
      Sylvana half ihr sich aufzurichten, woraufhin Arya sich bei ihr bedankte. Sie führte sie in Richtung Wasserfall als sie ihr dann erklärte, das ihre Weiterreise erstmal darauf beruhen musste, den beiden Nachtwesen zu folgen. "Und das ist für sie in Ordnung?". War das das Abenteuer das Arya immer erleben wollte? Die Welt war zwar nicht mehr so schön wie sie es einst war, jedoch konnte sie sie endlich sehen. Es war ein egoistisches Denken, aber sie war froh das sie die beiden Nachtwesen begleiten durften. So konnte sie doch etwas von der Welt sehen, bevor sie wieder in ihr Dorf zurückkehren mussten. "Es geht ihm gut.", hörte sie bloß Silver auf Sylvanas Frage antworten und auch ihr Blick wanderte zu ihm. Er beachtete sie beide nicht sondern kontrollierte nur die beiden Taschen die er und Rayen immer bei sich trugen. "Wir werden euch keinen Ärger machen.".
      "Na das will ich auch hoffen, Prinzesschen.".
    • Liebevoll strich der Waldgeist ihrem Schützling durch das weiche Haar. Sie war erleichtert, dass ihre Prinzessin wenigstens etwas Schlaf gefunden hatte. Zwar waren die Lichtwesen nicht unbedingt darauf ausgelegt und auf Schlaf angewiesen, was aber nicht bedeutete das ihr Körper nicht der Erschöpfung zum Opfer fiel und sie so doch auch irgendwie zur Ruhe kommen mussten. Als Arya erwachte und sich nach ihr erkundigte, lächelte Sylvi sanft. "Nein, du weißt doch das ich dich niemals aus den Augen lasse." mütterlich gab sie ihrer Prinzessin einen Kuss auf die Stirn. Tatsächlich war das zwischen Ihnen nicht einfach nur eine Freundschaft oder weil sie eben ihr Schutzgeist war, Sylvana hatte in der Tat Muttergefühle für Arya, was wohl an dem großen Altersunterschied lag und da sie Arya schließlich auch groß gezogen hatte. Sie war dabei wie das Mädchen ihre ersten Schritte machte, ihr erstes Wort sagte und das erste Mal Pfeil und Bogen gespannt hatte. Alles in Sylvana sträubte sich danach Arya weiterhin der Gefahr auszusetzen, aber sie waren mehr in Gefahr würden sie versuchen auf Biegen und Brechen nach Hause zu gelangen, weshalb es im Augenblick wohl vernünftiger war, bei den Nachtwesen zu bleiben, auch wenn Sylvana dies etwas beunruhigte und an ihrem Ego kratzte. Sie hatte das Gefühl als Schutzgeist versagt zu haben und das Gefühl würde sie so schnell nicht mehr los werden. Wie konnte sie es zulassen, dass die Prinzessin so lange von ihrer Heimat entfernt waren? Das die Elfen nun ohne ihren Schutzgeist verweilten. Was wenn das Dorf angegriffen wurde und der Wächter nicht hier war? Seufzend führte Sylvana Arya an den Wasserfall, damit sie sich waschen konnten und den Blutgeruch in den Griff bekamen. Es würde für ihre Retter nicht gerade leichter werden, wenn sie wie wandelnde Blutsäcke rochen. Rayen hatte sich vorbildlich im Griff, aber auch er würde an seine Grenzen kommen und das mussten sie beide nicht unbedingt herausfordern. Sylvana war sich nicht ganz sicher, wie mächtig ein Vampir im Blutrausch werden konnte und ob sie dem Stand hielt. Man sagte Vampiren nicht ohne Grund eine der mächtigsten Kräfte nach. "Nun....es sieht danach aus.", antwortete der Waldgeist aufgrund der berechtigten Frage der Elbin unsicher. Wahrscheinlich sträubte sich alles in Silver danach, sie beide mitzunehmen, aber er besaß ein Gewissen. Etwas von dem man glaubte, dass es Dämonen nicht hatten, aber sie wurden mehr als nur einmal vom Gegenteil überzeugt. Als sich Sylvana nach dem Zustand von Rayen erkundigte und auch Arya versicherte, dass sie keine Last sein würden, grummelte Sylvi bei der Antwort des Dämonen. "Sprich nicht so unhöflich mit ihr.", brummte der Waldgeist unzufrieden. Ein leichtes Lachen ertönte und Rayen mit leuchtenden Augen betrat die Höhle. Erneut hatte er eine so immense Macht an sich, dass es Sylvana schauderte. Er musste Blut zu sich genommen haben ...
      "Verzeiht ihm. Mein süßer Silver hat es nicht unbedingt mit Höflichkeitsfloskeln, aber er ist ein guter Kerl." der Vampir wandte sich den Damen zu. "Wie fühlt ihr euch? Was machen die Schmerzen?"


      ღ For my lovely Warlock ღ
    • Arya konnte nicht leugnen auf das bevorstehende Abenteuer gespannt zu sein. Sie war neugierig auf die Welt dort draußen, auch nachdem diese Krankheit ausgebrochen war und auch wenn sie gern die Welt gesehen hätte, als sie noch 'in Ordnung' war. Nun ja, wirklich in Ordnung war sie nie gewesen denn die Rassenfeindlichkeit war überall im Land zu spüren. Die Welt bestand aus Vorurteilen, Hass und die Gier nach Reichtum und Macht, irgendwo mehr und irgendwo anders weniger - aber selbst in ihrem Dorf galten Vorurteile. Sie nahmen sich vor allen anderen Geschöpfen in Acht die keine Lichtwesen waren, schotteten sich regelrecht von der Außenwelt ab und traten mit niemand anderem in Kontakt als mit anderen Lichtgeschöpfen und selbst vor ihnen wollten sie machtvoller wirken. Einen Elben hätten sie womöglich nicht sofort in den Kerker geworfen wie Rayen, oder? Arya mochte noch nie auf andere Geschöpfe wie Licht-, oder Waldwesen getroffen sein, aber sie hatte schon viel über die anderen Geschöpfe und Kreaturen in Schriftrollen und Büchern gelesen. Rayen und auch Silver waren ganz anders, als wie die Vampire oder Dämonen über die sie so viel gelesen hatte. Ihre Intuition sagte ihr sie könne ihnen vertrauen.. oder war es doch nur diese Macht die von Rayen ausging, die ihr dies einreden wollte? In der Außenwelt war Arya neu, sie kannte diese Welt noch nicht und eigentlich sollte sie sich hüten irgendwem zu vertrauen und sie könnte sich selbst dafür Ohrfeigen das sie Rayen sogar als sympathisch einstufte. Das Vampire Schönheiten der Nacht waren, war nicht mehr abzustreiten, aber hinzu kam seine vornehme Art die er an den Tag legte, seine Höflichkeit und gar seine Begierde nach Wissen machte sie neugierig. Sie wollte nicht nur weiter die Welt sehen, auch wenn sie bereits höllenschmerzen durchleiden musste, sie glaubte von Rayen und gar auch von Silver etwas lernen zu können. Sie beide streiften schon länger durch die grausame Welt, hatten bereits viel erlebt und hatten ein Ziel vor Augen, weil Rayen glaubte ein Mittel finden zu können oder auch den Auslöser dieser Krankheit. Er musste bestimmt schon viel über diese Welt wissen, wieso also sollte sie nicht hoffen etwas von ihm lernen zu können? Nur Sylvana würde von ihren Gedanken vermutlich nicht erfreut sein... genauso wenig Silver der immer wieder unangebrachte Sprüche losließ. Er mochte ein Gewissen haben, aber erfreut über ihre Anwesenheit war er noch lange nicht, Rayen schien mit der Situation etwas besser umgehen zu können. Nun, zumindest lies er sie nicht sofort wissen, das er sie nicht um sich rum haben wollte, er hatte sogar einen schweren Kampf gegen sich selbst austragen müssen, als er die gesamte Nacht ihr Blut hatte riechen musste. Er hatte sie sogar verbunden... Ihr Gedankengang bestätigte sie auch sofort, als sie Silvers Antwort hörte, worauf sie sofort antworten wollte, Sylvana aber kam ihr zuvor. Sylvana hatte es noch nie gefallen, sprach jemand unhöflich zu ihrer Prinzessin und würde Silver es wagen weiter unhöflich zu ihr zu sein, würde er sich warm anziehen müssen. Diese gesamte Situation gefiel ihr ohnehin nicht und wenn sie sich dann auch noch dummes Geschwätz von einem Dämonen anhören musste, dann würde sie platzen und das wollte sicher niemand. Obwohl... das könnte eine amüsante Szenerie werden. Innerlich grinste Arya bei dem Gedanken breit, wie Sylvana Silver an die Gurgel sprang und ihn immer wieder beschimpfte, nicht unhöflich zu ihrer Prinzessin zu sein. Dann hörte sie jemanden lachen, aber aus Silvers Lippen war nur ein unverständliches Grummeln zu hören. Sofort schnellten ihre Augen zum Wasserfall, Rayen hatte die Höhle betreten. Es war sein Lachen. Sofort bemerkte sie seine leuchtenden Augen und wie ein kühler Schauer über ihren Rücken lief.
      "Rede nicht besser über mich als ich bin, wir wollen doch nicht das sie denken das das ein gemeinsamer Ausflug wird und wir Händchen halten falls es mal zu gruselig wird." sagte Silver und grinste dämlich vor sich hin als er weiterhin die Taschen kontrollierte.
      Auf die Antwort von Silver wollte Arya gar nicht weiter eingehen und versuchte auch zu ignorieren das Rayens Augen sie förmlich anglühten. "Mir geht es gut, vielen Dank.", antwortete sie knapp und ging nicht weiter auf Silvers Worte ein. Im Moment ging es ihr tatsächlich recht gut, auch wenn ihre Schulter noch immer leicht schmerzte. Der Kräutersud wirkte noch immer aber sie hatte angst das mit jeder falschen Bewegung sie wieder grauenvolle Schmerzen erleiden müsste. Das war aber etwas das sie jetzt nicht laut aussprechen wollte. Silver glaubte das sie nur eine verwöhnte Prinzessin war und gab ihnen gut genug zu verstehen das er sie nur aus Mitleid oder schlechtem Gewissen mitnahm und Rayen war vermutlich nur höflich. Sie konnte nicht wissen was er davon hielt, das sie sie weiterhin begleiteten, vermutlich aber passte ihm es ebenso wenig wie Silver. Mit erhobenem Kinn schritt sie zielstrebig an Rayen vorbei und vorsichtig durch den Wasserfall hinaus, auch wenn es schwierig war an den glitschigen Steinen Halt zu finden. Sie wollte Stärke ausstrahlen, selbstsicher wirken und sich nicht als hilflose und eingeschüchterte Elbin präsentieren die nichts anderes konnte als eine verwöhnte Prinzessin zu sein.