[2er RPG] The Night of Hunters

Claw nutzte seine Chance um sich einen Moment auszurasten. Er blickte zu seinen Freunden und sah, in welch misslicher Lage sie sich befanden.
Riku hatte sich in Lights Fuß verbissen, doch der Vampir zog plötzlich etwas Silbernes hervor. "Oh nein..", flüsterte der Exorzist. Silber war für Werwölfe der Tod!

Ruby sah, dass Light einen silbernen Gegenstand hervor zog. Ruby wusste, dass Silber für Werwölfe gefährlich war. Ehe sie noch einen klaren Gedanken fassen konnte, hatte sie sich bereits aus dem Wagen heraus gerappelt und war nach vor gestürtzt, zwischen Riku und Light. Sie würde den Werwolf um jeden Preis beschützen!

Smeralda hatte den Vampirjäger zu Boden gerissen, versuchte ihm gerade mit ihren Zähnen die Kehle durchzubeißen. Sie würde diesen Menschen endlich besiegen!

Alasar erblickte den Drachen, der näher kam. Oh man, wieso musste alles immer so schwer sein?
Schon blickte er sich um, auf der Suche nach irgendetwas, was ihm nützlich wäre. Aber Moment mal, er war ja ein Vampir!
Konnte er so überhaupt noch als Exorzist arbeiten? Eigentlich nicht...
Doch ewig rumsitzen wollte er auch nicht.
Schon sprang er auch aus dem Auto und griff mehr verzweifelt als mutig nach Light Hand mit dem Schert, um jenen zumindest etwas daran zu hindern Riku ab zu stechen.


Erik knurrte und schafte es endlich das Fläschchen zu öffnen und so dessen Inhalt an alle in der näheren Umgebung zu verspritzen. schon hörte er den Erfolg und sprangt wieder auf, kaum war Smeralda etwas weg von ihm geflüchtet. Eine Hand presste er auf den leicht blutenden Riss an seinem Hals, während er mit der andren sich mit seiner Waffe die Vampire weiter vom Leibe hielt.

Ligght sah Ruby an. "Geh aus dem weg.", meinte er zu ihr, wurde dann aber auch schon von Alasar abgelenkt.

Brennendes Wasser spürte Smeralda auf ihrer Hand und zuckte erschrocken zurück. Sie stieß ein Fauchen aus und ließ dann von dem Vampirjäger ab. Schmerzend hielt sie ihre Hand, das verdammte Weihwasser hatte ihr die Haut verbrüht. Es war jedoch sein Glück, nicht ihr hübsches Gesicht getroffen zu haben, denn es würden sicher Narben bleiben und dann wäre sie außer sich gewesen. Sie zog sich ein wenig zurück um ihre Wunde zu untersuchen.

Trotzig reckte Ruby ihr Kinn nach vor. Es fiehl ihr schwer Lights Befehl zu missachten, da sie wahnsinnige Angst vor ihm hatte. Doch sie schaffte es, weil sie Riku um jeden Preis beschützen wollte. Doch dann half ihr schon Alasar und Ruby erkannte ihre Chance, nach dem Schwert zu greifen um es Light aus der Hand zu reißen.

Claw sah, dass sich der Drache näherte. "Oh nein, du nicht mein Freund.", murmelte er und rappelte sich hoch. Die kurze Pause hatte Wunder gewirkt, er lief auf den Drachen zu, legte mit seinen wenigen Patronen das Gewehr an, zielte so genau er konnte und schoss. Er hoffte inständig, ihn getroffen zu haben.

Ein Brüllen des Schmerzes verriet das Claw getroffen hatte. Schon richtete Draco sich auf seine Hinterbeine auf spie Feuer, schlug etwas mit den Flügeln, ehe er wieder zu Boden kippte und dort liegen blieb. Die Silberkugel hatte geradewegs in den Rücken und so auch den Brustkorb getroffen...
Ob Tod oder noch am Leben war aber im Augenblick nicht zu sagen.


Alasar hatte ja auch selber Angst, doch er würde Ruby und Riku nicht im Stick lassen. So lenkte er Light weiter ab.
Am Ende, also kurz darauf kassierte er aber einen Schmerzhaften Schlag und flog durch die Luft übe den halben Platz.

Erst dann, als das erledigt war, sah Light wieder zu Ruby und erkannte, was jener gelungen war. Sein Schwert...
Schon zischte er.


Er brauchte allmählich wirklich mal eine Pause! Und seine Munition nährte sich ebenfalls dem Ende. Doch bevor er vorbei wäre, würde er noch so viele Blutsauger wie möglich mit ins Grab reißen, dass schwor er sich.

Das Gesicht zu einem Grinsen verzogen, kam Claw aus seiner Deckung. Er hatte das Gewehr immer noch auf Draco gerichtet, falls dieser sich bewegen sollte. Er hoffte, dass der Drache liegen bleiben würde, denn jetzt wäre er ein gefundenes Fressen für den Exorzisten. Dieser wollte jedoch nicht unnötig seine ohnehin wenigen Patronen verschwenden, also ließ er den Drachen zwar nicht aus den Augen, schoss aber kein zweites Mal auf ihn. Wenn der Drache klug wäre, würde er tot spielen - falls er es nicht wirklich war - um weiteren Kämpfen zu entkommen. Stattdessen schlich er an den anderen Ort des Geschehens heran. Er wollte eingreifen, falls Light nicht überwältigt werden konnte, wollte aber zuvor seine Identität nicht Preisgeben, da er somit das Überraschungsmoment auf seiner Seite hatte.

Ruby richtete nun Lights Schwert auf seine Halsschlagader. Sie legte es sogar an seine Haut an, denn sollte er sich zu schnell für sie bewegen, würde er sich somit selbst aufschlitzen. Sie wusste, es war keine große Kraftanstrengung nötig, um ihn zu töten, da das Schwert so scharf war und zudem eine außergewöhnliche Waffe. Alles in ihr schrie danach, sie alle endgültig von ihm zu erlösen, doch ihr Herz sagte immer noch nein.
Doch ihr Verstand arbeitete soweit, dass sie wusste, sie mussten es hier beenden. Endweder er starb oder sie würde mitkommen und er all ihre Freunde umbringen. Sie wusste nicht, was sie tun sollte und schloss die Augen, unwillkürlich bewegte sich ihre Hand mit der sie das Schwert führte. Sie wusste nicht - wollte es nicht wissen - ob sie ihn verletzt, gar getötet hatte oder nicht.

Ob Tod oder nicht, der Drache blieb wirklich dort liegen, wo er war.

Light blickte Ruby an und bewegte sich nicht.
Doch als er bemerkte dass sie ihn wirklich verletzte versuchte er auszuweichen, aber die Waffe riss ihm Trotzdem kurz vorher noch etwas Haut auf.
Er zischte fluchend und verpasste dem Werwolf einen gekonnten harten Triff. Dann drückte er seine Hand auf die Wunde.
Er würde Blut brauchen... Viel Blut... Oder ihr Blut...
Schon schnellte er vor, in dem versucht an ihr Blut zu kommen, obgleich sie immer noch das Schwert in der Hand hatte.

Als Ruby Lights Bewegung merkte, öffnete sie wieder die Augen. Vor Schreck, ihn wirklich verletzt zu haben, hätte sie beinahe das Schwert fallen lassen, aber nur beinahe.Sie zuckte innerlich bei dem Tritt gegen Riku zusammen, doch konnte sich gar nicht davon erholen, da Light schon auf sie zustürzte. Sie wusste, er wollte ihr an den Kragen. Diese Erkenntnis brannte sich so stark und wirklich in ihr Unterbewusstsein, dass sie vor Schreck die Augen aufriss und reflexartig die Hände zum Schutz an den Körper presste. Sie hatte noch immer das Schwert in der Hand, welches sie nun zu schützen vermochte. Dann waren alle Gedanken ausgelöscht und Light stürtzte sich auf sie.

Schon durchzuckte ihn ein weiterer Schmerz und sie konnte den Ruck an der Waffe in ihrer Hand spüren.
"Du verdammte...!", knurrte er, ehe er zur Seite kippte und das Schwert mit sich riss. Es hatte sich in den Unterteil seines Brustkorbes gebohrt. So eine Wunde wäre normalerweise nicht groß gefährlich gewesen für ihn, aber das Schwert war nun einmal ein Silbernes besonderes Schwert...

Der Ruck fuhr ihre Hand entlang, den Arm hoch und riss sie aus ihrer Starre. Er setzte an sie zu beschimpfen, sprang dann zur Seite und riss ihr das Schwert gänzlich aus der Hand. Sie stand nun da, die Augen auf ihn gerichtet, die klaffende Wunde betrachtend. Die Wunde selbst war nicht groß, doch es rann unaufhörlich Blut daraus, das Schwert war wirklich etwas besonderes.
Sie konnte die Augen gar nicht von ihm abwenden, hatte auch keine Zeit sich Sorgen um ihre Freunde zu machen, denn in ihren Gedanken formte sich ein Ultimatum: Entweder sie packten ihre sieben Sachen zusammen und verschwanden solange er ihnen nicht folgen konnte, was für den Augenblick Sicherheit versprach, doch er würde sie ohne Zweifel wieder suchen, oder irgendjemand brachte es hier nun zu Ende und löschte Light vollständig aus.
Diese ganzen Gedanken waren innerhalb einer halben Sekunde in ihrem Kopf runtergerannt und ohne, dass sie es bewusst steuern konnte, bewegte sie sich auch schon auf Light - ihrem ehemaligen besten Freund - zu.

Er funkelte das Mädchen an. Sie war nun unbewaffnet.
Das wäre sein letzte Chance...!
Schon sammelte er seine Kräfte und stand auf um dann Ruby anzugreifen.

Riku versuchte Ruby zur Hilfe zukommen. Es war eine verzweifelte Reaktion...
Doch würde der Werwolf es rechtzeitig schaffen?

Ruby war sich sehr wohl der Tatsache bewusst, dass sie unbewaffnet war. Sie war nie eine Kämpferin oder Dergleichen gewesen, doch scheinbar verlor man alle Bedenken, wenn es tatsächlich um Leben und Tod ging. Nur am Rande bemerkte sie einen Schemen, es war wohl Riku, der ihr zu helfen versuchte, doch noch war er zu weit weg.
Ein paar Schritte später stand das Mädchen nun vor dem gefährlichen Vampir, in seinen Augen sah sie die Kampfeslust und sein Begehren nach ihrem Blut. Ja, ihr Light war vollständig tot. Ohne groß zu überlegen schnellte ihre Hand vor. Ihr Ziel war es ihre eigenen Finger und Nägel zu benutzen um die Wunde zu vergrößern oder im besten Falle das Schwert zu ergreifen um ihm gänzlich das Leben auszuhauchen. Zwar pumpte das Adrenalin immer noch in ihrem Körper und sie war dadurch übermenschlich schnell, doch die Frage war ob sie mit der Schnelligkeit eines - verwundeten - Vampires mithalten konnte oder ob er nicht ausweichen würde, ehe sie in die Reichweite der Wunde kam.

Wieso half ihr denn niemand, der näher an Light dran war?! Wieso tat Claw denn nichts?!
Riku versuchte trotz der Tatsache sehr wahrscheinlich nicht rechtzeitig anzukommen etwas auszurichten.

Mit eine art Fauchen schoss er vor und realisierte dann ihr Vorhaben.
Fuck!
Er musste Ausweichen!
Doch komischerweise reagierte sein Körper sehr langsam auf den befehl seines Gehirns. So langsam, dass Ruby es tatsächlich schafte an seine Wunde ran zu kommen.

Jetzt! Jetzt war es die Gelegenheit für Claw! Ruby hielt den Vampir fest, sodass er nicht mehr ausweichen konnte und Claw schoss seine letzte Patrone auf Light. Er lauerte im Hinterhalt und hatte so genug Zeit gehabt genau zu Zielen. Der Schuss löste sich krachend und suchte sich seinen zerstörerischen Weg zu seinem Ziel. Claw betete inständig, dass er getroffen hatte.

Ruby's Finger bohrten sich mit einer Kraft in Lights Fleisch, die sie sich selbst nicht zugetraut hatte. Schon strömte warmes Blut über ihre Hand, benetzte ihren Arm. Doch sie hielt nicht inne. Sie versuchte so viel Schaden wie nur möglich anzurichten, damit er verblutete, auch wenn sie nur mit Mühe den Brechreiz unterdrücken konnte.
Plötzlich krachte ein Schuss!

Gerade wollte er Ruby packen und dazu zwingen aufzuhören, ihr seine Zähne ins Fleisch schlagen, um von dieser nervigen Wunde erlöst zu werden, als ein Schuss ertönte.
Da erstarrte er, ungläubig, ehe auch schon seine Beine nachgaben und er zu Boden krachte.
Scheiße...

In diesem Augenblick war dann auch endlich Riku bei den beiden angekommen und stellte sich hechelnd wieder dazwischen.

Rubys Hand wurde aus Light's Wunde herausgerissen, als dieser zu Boden stürzte. Ungläubig blinzelnd, die vor Blut tropfende Hand immer noch krampfhaft angespannt, stand sie da und blickte auf ihn hinunter. Ihr entfuhr ein erstickter Laut, doch sie beugte sich nicht zu ihm. Er hätte ihr vermutlich immer noch die Zähne ins Fleisch schlagen können. Sie taumelte etwas zurück als Riku sich zwischen sie stellte.

Claw sah, wie der Vampir zu Boden sank. Er sprang aus seinem Versteck auf und rannte zu Ruby und Riku. Jetzt konnte der Werwolf den Vampir endgültig töten und sie konnten sich dann in Sicherheit bringen und Alasar behandeln. Claw würde seinen Freund nicht als Vampir enden lassen.

Smeralda hörte den Schuss als sie sich gerade wieder auf Erik stürzen wollte und hielt inne. Sie blickte zu dem dortigen Kampf und lächelte, als sie Light am Boden sah. Wenn er tot wäre, würde alles wieder seinen gewohnten Gang gehen, die Vampire in der Dunkelheit unauffällig agieren und nicht Gefahr laufen entdeckt und somit noch mehr gejagt zu werden.

Er versuchte sich aufzurichten, doch sein Körper verweigerte ihm den Dienst. Abgesehen davon fehlte ihm die Kraft.
Und selbst wenn er aufstehen können, er wäre nicht mehr in der Lage zu fliehen. Und um an Ruby zu kommen müsste er an einen Werwolf vorbei.
Um ehrlich zu sein, seine Chancen standen sehr schlecht.
So wie es aussah, würde er hier verenden.
Schon blickte er auf, den reinrassigen Werwolf und Ruby in die Augen. "Worauf wartest du den noch? Töte mich!", schrie er ihm entgegen und lachte dann, trotz seines leicht schmerzverzerrten Gesichtes.

Riku knurrte, zögerte aber einen ganz kurzen Moment, in welchen er zu Ruby blickte.
Obwohl ihr bewusst war, was Light schon Tod war, würde es ihr dennoch ein weiteres mal das Herz brechen ihn sterben zu sehen. Auch wenn es nur sein Körper wäre.
Aber es musste getan werden, oder?
Es gab keinen anderen Weg.

Ihre Augen füllten sich mit Tränen und bahnten sich dann einen Weg über ihre schmutzigen Wangen. Sie riss den Blick von Light los und blickte zu Riku. Ja, er würde ihn töten. Er würde ihm einen kurzen Tod bescheren, das wusste sie. Sie stieß einen Seufzer aus, der so viel mehr sagte wie tausend Worte, denn sie und auch alle anderen wussten, dass mit Lights Tod auch ein Teil von ihr sterben würde. Aber ihr Überlebensinstinkt und der Zwang ihre Freunde zu beschützen waren stärker. Sie wusste, dass es keinen Weg mehr gab Light zu retten. Nicht nach der Verwandlung in einen Vampir, nach dem Trinken ihres Blutes, nach dem Exorzismus und nach der Widerverwandlung in einen Vampir. Light - ihr Light - war völlig ausgelöscht worden und sie konnte ihm noch einen letzen Freundschaftsdienst erweisen: Ihn sterben zu lassen.
Kaum merklich nickte sie Riku zu und heftete ihren Blick wieder auf Light. Sie würde ihm nicht nahe kommen, zu groß war noch die Gefahr, doch sie konnte mit ihrem Blick und Gedanken bei ihm sein, würde ihn nicht alleine lassen, wenn er starb.

Riku wusste es nur zu gut.
Er sah zu Ruby, bemerkte ihr nicken und erwiderte jenes schwach. So wie es aussah, wollte sie es sogar mit ansehen... Aber das war allein ihre Entscheidung... Dann wand er sich wieder Light zu. Kurz blickte er ihn an. Dann entblößte er seine Fänge und attackierte den Brustkorb, genau dort wo Lights Herz war.

Als sich das Maul des Werwolfes tötlich in Lights Brustkorb grub, stieß Ruby einen kleinen Schrei aus. Sofort schlug sie sich die Hand vor den Mund. Sie zitterte heftig und die Tränen liefen unaufhörlich über ihre Wangen. Sie blendete die schmatzenden und berstenden Geräusche aus, die nun zu hören waren und blickte Light in die Augen. Kurz sah sie ein Aufleuchten, ein Widererkennen, ein kurzer Blick auf den wahren - IHREN - Light. Doch dies konnte sie sich auch nur eingebildet haben und ihrer Wunschvorstellung entsprechen. Sie ließ ihren besten Freund nicht alleine und sah zu, wie er getötet wurde.

Schon löste sich der Körper des Weißhaarigen in Staub auf, wie auch jeder andere Vampir es auch tun würde. Ob am Ende Ruby wirklich einen ganz kurzen Blick auf den echten Light werfen konnte, konnte man nicht sagen. Die Antwort auf diese Frage nahm der junge Vampir mit in sein Grab...
Nach getaner Arbeit, verharrte der Werwolf einen Moment dort, ehe er sich zu Ruby umdrehte und sie anstupste mit seiner Schnauze, um ihr dann kurz einmal über die Hand zu lecken. Dann aber wurde es allmählich Zeit wieder von hier abzuhauen...