Soulmates [Sohira & Amalia]

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    • Rosalia:
      Als Sousuke leise flüsterte, dass ich aufhören sollte, zog sich etwas schmerzhaft in meiner Brust zusammen. Waren meine Worte der Grund für den gequälten Unterton in seiner Stimme? Verletzte ich ihn gerade, obwohl ich versuchen wollte, ihm Erleichterung zu erschaffen? Gab es überhaupt etwas, dass ich richtig machte, wenn es um Sousuke ging?
      Er löste die Umarmung und drehte sich zu mir um, wobei er noch immer meine Handgelenke festhielt. Er sagte, dass der Alkohol aus mir sprach und ich lieber etwas dafür tun sollte, um meinen Alkoholpegel ein wenig zu senken. Er bot mir einen Keks an, doch ich schlug diesen nur beiseite. "Ich will nichts essen und auch nichts trinken! Ich will mich mit dir unterhalten und dass du meinen Worten Vertrauen schenkst!", schrie ich ihn nahezu an. "Wieso glaubst du mir nicht?!" Mir liefen Tränen über meine Wangen und ich packte ihn am Kragen seines Hemdes. Jedoch waren meine Bewegungen zu schnell, als dass ich Kontrolle über sie hätte. Mir war noch immer schwindelig und so war es kein Wunder, dass ich mein Gleichgewicht verlor und zu Boden stürzte. Jedoch hatte ich versucht, mich an Sousuke festzuhalten, weshalb ich ihn mit mir mit riss. Genau in dem Moment, in dem wir beide zu Boden fielen, flackerte das Licht im Wohnzimmer kurz auf, ehe es aus ging. War die Birne durchgebrannt oder gab es einen Stromausfall? Egal. Das alles war gerade nicht wichtig, denn genau in diesem Moment realisierte ich, dass ich mit dem Rücken auf dem Boden lag und Sousuke über mir kniete. Durch den Sturz rutschte mein Oberteil ein kleines Stück nach oben, weshalb man ein wenig von meinem Bauch und meiner Hüfte sehen konnte. Meine Tränen versiegten augenblicklich und ich beruhigte mich wieder ein wenig. Dasselbe galt jedoch nicht für mein Herz, denn dies schlug nun doppelt so schnell, wie zuvor. Ein leichter roter Schimmer lag auf meinen Wangen, nur konnte man nicht so genau sagen, ob dies von dem Alkohol kam oder aber von der Tatsache, dass mein Ex-Freund über mir kniete und mir so nah wie schon lange nicht mehr war. Mein Atem beschleunigte sich ein wenig und ich versuchte die Situation irgendwie einzuordnen. Doch mein Gehirn war gerade einfach nicht das schnellste und so starrte ich einfach an die Decke, da ich es mir nicht traute, Sousuke in die Augen zu sehen. Ob er jetzt sauer auf mich war?
      Ich wollte mich gerade bei ihm entschuldigen, als ein helles Licht den Raum für einen Moment erhellte und nur kurz darauf ein lautes Donnern zu hören war. Es blitzte? Das könnte die Erklärung dafür sein, warum das Licht plötzlich ausgegangen war. Vielleicht hatte ein Blitz die Sicherung raus gehauen.
    • Was war denn nun los ?
      Hatte er etwa was falsches gesagt ?
      Als er gerade dabei war ihr einen Keks anzubieten soweit einen Schluck vom Wasser zu machen sodass sie mal was Gutes in den Magen bekam, schlug diese es aber eher mehr zur Seite sodass es ihm aus der Hand flog, als was sie es annahm bevor auch plötzlich ihre Stimme lauter wurde und sie ihn anschrie.
      Wieso glaubte sie, dass er ihr kein Vertrauen schenkte ?
      Er glaubte ihren Worten doch, doch war es selbst für ihn gerade schwer gewesen damit umzugehen
      Wie würde sie auf alles reagieren wenn Rosalia an seiner Stelle wäre ?
      Würde sie all dies einfach wegstecken können ?
      Würde sie all diese Dinge an sich nehmen und es aufsaugen können wie ein Schwamm.....oder würde sie erst recht anfangen zu denken was heute noch richtig oder falsch war.
      Bevor er aber jedoch was dazu sagen konnte merkte er plötzlich wie Rosalia das Gleichgewicht verlor und diese zu Boden stürzte. Nicht, dass dies reichte, nein, sie packte ihm noch am Kragen und zog den schwarzhaarigen mit sich auf den Boden sodass sie am Rücken landete und er über sie kniete. Dabei konnte er den Blick nicht von ihr abwenden und wenn er nicht mit seinem Kopf gedacht hätte, wären die beiden schon ganz woanders gelandet.
      Warum war sie nur so ?
      Warum strömte Rosalia auf ihn etwas aus was ihn all die Jahre nicht loslassen konnte ?
      Warum musste sie wieder bei ihm auftauchen ?
      Langsam kam er der braunhaarigen etwa näher wobei er seine Arme um sie schlug bis sein Kopf schließlich neben ihrem war.
      "Ich schenke dir mein Vertrauen. Ich glaube auch all dies was du mir sagst. Warum sollte ich es abstreiten ?" kam es ruhig aus ihm heraus bis dann der Blitz im Raum einschlug und das Licht dadurch kaputt ging sodass es stockfinster im Wohnzimmer war.
      "Auch nach unserer Trennung habe ich dich immernoch geliebt. Jahre lang. Glaubst du es war einfach für mich dich zu vergessen ?" erklärte er ihr sodass Rosalia wusste wie er über all dies dachte wobei aber seine Stimme schon etwas trauriges und verletzlich hatte.
      Die Umarmung wurde etwas stärker sodass er Rose schon fast an sich drückte so als würde er sie vor etwas beschützen wollen.
      "Ich konnte es einfach nicht verstehen. Warum hat mich die Frau verlassen welche ich so sehr liebte ? All die Jahre fragte ich mich, ob es an mir lag......hatte ich einen Fehler begangen ? Rose, du bist mir immernoch sehr wichtig weshalb ich nicht ansehen kann wie du dich damit kaputt machst. Deine Eltern lieben dich auch wenn sie nicht mehr da sind, du hast immernoch deinen Bruder und ich werde auch da sein wenn du mich brauchst......aber vernichte dies alles nicht mit Alkohol. Du bist eine lebensfrohe Natur, mach es nicht kaputt" sprach er noch zu ihr und behielt aber die braunhaarige in senden Armen da es irgendwie gut tat gerade jemanden bei sich zu haben.
      Auch wenn er eigentlich da war um ihr zu helfen....so wusste Rose gar nicht wie sehr sie ihm ebenfalls half weshalb selbst ihm leichte Tränen über die Wangen liefen.
      Es wurde ihm einfach alles zuviel.
      All die Geschenisse in dieser Woche hatte er die ganze zeit runtergeschluckt.
      Doch auch bei ihm war irgendwann das Fass voll gewesen.
      Jedoch beruhigte sich dieser wieder schnell sodass es Rose erst gar nicht mitbekommen konnte, dass selbst er solch eine Seite besaß.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Rosalia:
      Ich lag ganz still da, bewegte mich keinen Millimeter und starrte einfach nur an die Decke des Wohnzimmers. Was zur Hölle geschah hier gerade? Wir kamen uns gerade sehr viel näher, als wir eigentlich sollten, doch ich konnte mich gegen ihn wehren und ich wollte es auch gar nicht. Seine Worte und Berührungen waren so tröstend, wie schon lange nichts anderes mehr. Wenn ich die Chance dazu gehabt hätte, würde ich alles tun, um diesen Moment nie enden zu lassen. Was machte er nur mit mir? Wieso lösten seine Worte so viel in mir aus? Noch nie zuvor war mir eine andere Person so wichtig gewesen, wie er es war und ich hoffte, dass eine glückliche Zukunft vor ihm lag. Ob nun mit mir oder ohne mich, denn dieser Mann hatte alles Glück der Welt verdient.
      Seinetwegen schlug mein Herz noch schneller, als es eh schon tat und ich konnte nicht anders, als seine Umarmung zu erwidern. Sanft legte ich meine Arme um seinen Oberkörper und sog seinen Duft ein, während ich die Augen schloss und seinen letzten Worten lauschte. Sie bewegten mich und ich konnte deutlich spüren, dass sie auch Sousuke etwas bedeuteten.
      "Nichts von alldem ist deine Schuld, Sousuke", sagte ich leise, wobei ich meine Augen nun wieder öffnete und sanft mit meiner Hand über seinen Kopf streichelte. Es schien mir fast so, als würde er in diesem Augenblick genauso sehr eine schützende Hand brauchen, wie ich. Jemanden, der ihn verstand und ihm deutlich machte, dass er nicht alleine war. Auf seinen Schultern lasteten so viele schlechte Gefühle und Erinnerungen, dass unmöglich ein einziger Mensch diese Dinge tragen konnte. Darum sollte er mir etwas von seiner schweren Last abgeben. Ich würde ihm all das nehmen, was er nicht alleine tragen konnte. Nie wieder würde ich zu lassen, dass er sich verlassen fühlte.
      Mir liefen erneut Tränen über das Gesicht, doch dieses mal waren die Tränen nicht für mich oder meine Eltern gedacht. Sie waren für Sousuke. Wenn er schon nicht weinte, dann würde ich es für ihn tun.
      "Ich hatte Angst, dass ich für dich schnell ersetzbar wurde", gestand ich noch immer leise weinend. "Ich wünschte mir für dich das Beste und trotzdem ängstigte ich mich zu Tode, dass du mich eines Tages ersetzen würdest." Wieso nur suchten sich die Menschen immer einen Ersatz für die, die sie liebten? Ich wollte nicht zu denen gehören, die andere ersetzten. Ich wusste ohnehin, dass nichts das klaffende Loch in meiner Brust füllen könnte.
      Ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge und atmete seinen Geruch ein. Er roch noch immer vertraut, nach Heimat. "Du riechst gut...", murmelte ich irgendwann leise. Erst benebelte der Alkohol meine Sinne und nun Sousuke. Ich war völlig neben der Spur und hatte keinerlei Kontrolle mehr über die Dinge, die ich sagte oder tat. Gut möglich, dass ich das alles morgen noch bereuen würde, doch jetzt in diesem Moment fühlte es sich einfach richtig an.
    • Es war einerseits ein ungewohntes Gefühl gewesen aber auch ein vertrautes als er plötzlich die Arme von Rose wieder um sich geschlungen spüren konnte.
      Es war wirklich ein einer dieser Momente gewesen welche er nur ungern beenden wollte.
      Sanft schloss er seine Augen als diese meinte, dass von all dem nichts seine Schuld war.
      Doch warum fühlte es sich dann trotzdem weiterhin so an ?
      Nicht einmal Rose konnte er für all dies die Schuld geben. Schließlich hatte sie ihre Eltern verloren was nicht leicht zum wegstecken war und zusätzlich hat sich ihr Leben in einen Schlag um 360 Grad gewendet.
      Wie soll man sowaß denn ohne Probleme wegstecken können ?
      Bei diesen Gedanken umschloss er sie etwas fester wobei er auch spüren konnte wie ihr wieder die Tränen über die Wangen liefen.
      War es etwa wegen ihm gewesen ? Oder noch wegen ihren Eltern ?
      "Ich hatte Angst, dass ich für dich schnell ersetzbar wurde", kamen plötzlich die Worte aus ihrem Munde was ihn eher mehr überraschte als was es eigentlich sollte.
      War das etwa eine Andeutung darauf, weil er nach Jahren eine Beziehung und Ehe mit Saskia einging ?
      Oder meinte sie, dass er sich jemanden suchte nachdem sie ihn verlassen hatte ?
      "Dich könnte niemand wer ersetzen" sprach er wieder ruhig aus und löste langsam die Umarmung wobei er aber weiterhin über sie kniete.
      Dabei strich er sanft die Tränen von ihren Wangen und lächelte Rosalia an.
      "Wie könnte es auch jemanden geben der genauso ist wie du ? Nur, weil es nicht klappte, habe ich mir nicht gleich eine neue Freundin gesucht. Ich konzentrierte mich auf mein eigenes Leben wobei nicht Jahre später einfach keine neue Beziehung hatte" erklärte er ihr kurz und stand im Nachhinein auf wobei er auch ihr schließlich auf half.
      "Na komm. Am Boden machst du dir nur den Rücken kaputt" lachte er um die Stimmung zwischen den beiden wieder etwas aufzulockern und begab sich anschließend zum Lichtschalter um zu sehen ob das Licht wieder anging doch keine Chance.
      "Scheint so als hätte das Gewitter den Stromfluss komplett vernichtet" seufzte er etwas aus und begab sich anschließend zur Lampe um diese rauszudrehen.
      "Das werde ich mir wohl morgen ansehen müssen" lächelte er und legte diese auf den Tisch bevor er seine Augen zurück auf Rosalia wandern ließ.
      "Du solltest dich etwas schlafen legen. Es war ein harter Tag und morgen wird er durch den Kater nicht besser werden" lächelte er "wenn es okay ist bleibe ich heute hier...natürlich werde ich am Sofa schlafen" sprach Sousuke noch kurz aus, hoffte, dass es für sie kein Problem war und begab sich zu ihr und legte sanft seine Hand auf den Hinterkopf von Rose um ihr einen Kuss auf die Stirn zu geben während er seine Augen schloss.
      "Gute Nacht" sprach er noch leise von sich bevor sich diese ins Schlafzimmer aufmachen würde.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Rosalia:
      Auch Sousukes nachfolgende Worte spendeten mir viel Trost. Ich hatte mich schon lange nicht mehr so geborgen und sicher gefühlt, wie in seinen Armen. Doch auch dieser Moment der vertrauten Zweisamkeit wurde zerstört, als der Schwarzhaarige die vernichtenden Worte aussprach. Ich wollte mich nicht erheben, nicht mal wenn ich damit riskierte, morgen mit einem Hexenschuss aufzuwachen. Am liebsten hätte ich ihn direkt wieder zu mir gezogen, als er aufstand und mir anschließend auf die Beine half. Bei seinem Scherz schmunzelte ich kurz, konzentrierte mich dann aber wieder lieber darauf, auch sicher auf meinen Füßen zu stehen. Nicht ganz leicht, da mir noch immer schwindelig war, jedoch ging es mir langsam wieder besser.
      Sousuke ging zum Lichtschalter und stellte fest, dass der Blitz wohl einen etwas größeren Schaden angerichtete hatte, um den er sich morgen gleich kümmern wollte. "Danke", sagte ich und sah zu ihm. Dann meinte er jedoch, dass er hier bleiben wolle, weshalb ich mehr als nur überrascht zu ihm auf sah. Nicht, dass ich mich nicht freuen würde, aber hatte er nicht erwähnt, dass heute seine Frau nach Hause kam? Wollte er sie nach dieser anstrengenden Woche nicht einfach nur in die Arme schließen und sie Willkommen heißen? Dieser Mann war mir wirklich ein Rätsel. Ich spielte auch kurz mit dem Gedanken, ihn danach zu fragen, jedoch war die Atmosphäre zwischen uns wieder besser geworden, da wollte ich sie nicht gleich wieder ruinieren, nur weil ich meinen Mund nicht halten konnte. Komisch fand ich es dennoch. War zwischen den beiden vielleicht doch nicht alles in Ordnung? Nein... das konnte ich mir nicht vorstellen. Immerhin erwartete sie ein Kind von ihm. Es müsste zwischen den beiden besser als denn je laufen oder nicht?
      "Natürlich kannst du hier schlafen. Da vorne im Schrank liegen eine Bettdecke und ein Kopfkissen. Beides frisch bezogen", sagte ich und deutete auf den Schrank, der wenige Meter hinter ihm stand.
      Doch dann kam Sousuke näher auf mich zu und legte seine Hand sanft auf meinen Hinterkopf, ehe er erneut meine Stirn küsste. Ein wohlig warmes Gefühl breitete sich in mir aus, mit welchem ich zu Bett ging. "Gute Nacht", murmelte ich kleinlaut, ging dann aber in mein Zimmer und legte mich schlafen.

      Am nächsten Morgen war von dem wohlig warmen Gefühl nicht mehr viel übrig geblieben. Ich hatte den Karter meines Lebens. Starke Kopfschmerzen und Übelkeit. Da sich plötzlich ein unangenehmes Gefühl in meinem Magen breit machte, eilte ich zur Toilette wo ich mich lautstark übergab und mir dabei die Haare zurück hielt.
      "So funktioniert wohl Karma", bemerkte ich, ehe ich mich erneut übergab. Ich wusste schon jetzt: Das würde ein grauenvoller Tag werden!
    • Sousuke war etwas erleichtert gewesen als Rosalia ihm erlaubte hier heute zu übernachten.
      Er wüsste nicht was passiert wäre, wenn sie ihm bat doch die Wohnung zu verlassen sodass er selbst zu seiner gehen musste.
      Wie wäre die Begegnung zwischen ihm und Saskia abgelaufen ?
      Hätte sie ihm die Wahrheit gesagt ? Die Wahrheit über ihren Betrug all die Monate ? Die Wahrheit über das Kind ?
      Irgendwie konnte er sich nicht vorstellen, dass es von ihm war.
      Klar ! Ihr Sexualleben führten sie nachweisen vor wie in einer ganz normalen Ehe doch wussten beide was es für ein Risiko war momentan dies auf die Welt zu bringen.
      Es hieß viel Verantwortung und da beide gerade zuviel in der Arbeit beschäftigt waren, war der Gedanke fürs Erste verworfen gewesen.
      Wie es schien hatte aber Saskia bereits für Ersatz gesorgt.
      Als Rosalia ihm dann erklärte wo er Kissen und Decke fand, nickte er dieser zu bevor er sich der braunhaarige nähere um ihr noch einen sanften Kuss auf die Stirn zu geben und anschließend die Sachen aus dem Kasten holte nachdem diese sich schlafen legte.
      Natürlich versuchte er ziemlich ruhig zu sein um Rose nicht zu wecken weshalb es schnell hergerichtet war sodass er sich nach kürzester Zeit sich selbst Schlafen legen konnte.
      Dabei zog er sich sein Shirt sowie Hose aus, welche zusammengelegt neben ihm landeten, sodass dieser nur mehr in einer Shorts am Sofa lag. Es war ziemlich warm in ihrer Wohnung gewesen...und voll angezogen würde er die Hitze nicht überleben.
      Als die Gewänder neben ihm landeten, rutschte sein Handy aus der Tasche welches aufblinkte.
      Hatte er etwa eine Nachricht bekommen ?
      Fragend nahm er dies in die Hand und las sich die Nachricht durch welche ihm gesendet wurde worauf er nicht mehr reagierte, sie schloss und das Handy zurück zu den Sachen legte.

      "Hey Sousuke. Wo bist du ?
      Bitte komm nach Hause und lass uns reden.
      Ich kann so nicht weiter machen. Wir konnten doch früher auch immer über alles sprechen.
      Bitte.
      Ich flehe dich an.
      Komm zu mir zurück.


      In Liebe Saskia"


      Ja ! Er war eiskalt geworden was das Thema betraf.
      Saskia forderte es selbst heraus.


      Am nächsten Morgen schlief er immernoch tief und fest bis schließlich sich sein innerer Wecker meldete und Sousuke automatisch um 07.30 Uhr aufwachte.
      Gähnend setzte er sich kurz auf um sich zu orientieren wo er gewesen war bis ihm einfiel, dass er ja bei Rosalia übernachtet hatte.
      Noch kurzes Strecken und schon stand er auf und hoffte, dass diese noch schlief wobei er sich ohne Probleme wieder anziehen konnte..
      Dabei nahm er seine Geldbuße aus der Tasche, schnappte sich die Schlüssel von Rosalia und verließ die Wohnung um den beiden ein Frühstück aus der Bäckerei zu holen.
      Dabei beinhaltete es Tee, Kaffee und Croissants welche Rose hoffentlich noch so gern hatte wie früher.
      Als er schließlich zurückkam war ein merkwürdiges Geräusch aus ihrem Badezimmer zu hören worauf er gleich hinsteuerte aber vor der Türe stehenblieb als er daraus schließen konnte, dass sie sich gerade übergab.
      Ein leichter Seufzer entglitt seinem qlippen, begab sich in die Küche und suchte nach ihren Medizinenschrank und hoffte darauf, dass sie etwas gegen Übelkeit da hatte.
      Und perfekt ! Genau das richtige.
      Daher begab er sich damit und dem Tee wieder zurück zum Badezimmer und klopfte an der Türe.
      "Rose ? Ich habe einen Tee für dich und eine Tablette gegen die Übelkeit. Die solltest du nehmen. Außer du willst, dass es dir morgen auch noch so dreckig geht"


      "We are only small chess pieces in a big game.
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    • Rosalia:
      Das war dann wohl einer dieser berüchtigten 'Nie wieder Alkohol' - Momente. Ich fühlte mich wirklich grauenvoll und wahrscheinlich würde dieses Gefühl noch den ganzen Tag anhalten. Da war ich aber auch selber Schuld. Wer kam schon auf die bescheuerte Idee eine ganze Weinflasche an einem Abend ganz alleine zu trinken? Wieso lernte ich nicht aus meinen Fehlern? Jedes Jahr geschah das Gleiche und nie erinnerte ich mich an den Karter zurück, den ich am nächsten Tag hatte.
      Ich übergab mich erneut geräuschvoll, als es plötzlich an der Tür klopfte. Ich brauchte einen Moment, um zu realisieren, dass es sich bei der Person um Sousuke handelte. Ich hatte schon wieder vergessen, dass er die Nacht hier verbracht hatte! Er sagte mir durch die Tür hindurch, dass er Tee und Medizin für mich hatte. "M-Moment!", sagte ich hastig, ehe die Toilettenspülung betätigte und mir schnell den Mund mit Wasser ausspülte. Als ich fertig war öffnete ich die Tür und sah Sousuke direkt vor mir stehen, welcher eine Tasse Tee und eine Tablette in der Hand hielt. "Morgen", begrüßte ich ihn, wobei man mir wohl ansehen musste, wie fertig ich war. "Danke", sagte ich und nahm die Sachen entgegen, ehe ich die Tablette mit dem Tee hinunter spülte. Ich verzog leicht das Gesicht, als ich spürte, wie das warme Getränk in meinem Magen landete. Es fühlte sich unangenehm an, doch ich wusste, dass es mir dadurch bald besser gehen würde. Darum war es nur noch halb so schlimm.
      Ich gab ihm die Tasse wieder und ging zum Waschbecken, wo ich mir meine Zahnbürste nahm und diese unter das Wasser hielt, ehe ich Zahnpasta drauf machte. "Konntest du wenigstens halbwegs gut schlafen oder war das Sofa sehr unbequem?", fragte ich ihn und sah kurz zu ihm, ehe ich in den Spiegel vor mir sah und anfing mir die Zähne zu putzen. Nachdem ich gebrochen hatte, würde es nicht ausreichen, meinen Mund bloß mit Wasser auszuspülen, um den Geschmack von Erbrochenem weg zu bekommen.
      Als ich mit allem fertig war, streckte ich mich kurz, ehe ich leise seufzte. "Tu mir einen Gefallen und halte mich das nächste Mal davon ab, wenn ich Alkohol trinken möchte", sagte ich und lächelte ein wenig schief. "Komm, lass uns erst mal frühstücken." Ich zog ihn mit ins Wohnzimmer und wollte gerade in die Küche verschwinden, um das Frühstück anzurichten, als ich bemerkte, dass dies bereits auf dem Tisch stand. Etwas überrascht sah ich zu ihm. "Hast du das gemacht?", fragte ich ihn. "Wie viel Uhr ist es denn schon und seit wann bist du wach?", wollte ich von ihm wissen.
    • Es dauerte einen kleinen Moment als sich Rose meldete nachdem er gegen die Türe geklopft hatte und meinte Tee sowie Medikamente für sie zu haben.
      Dass es ihr heute so erging war bei der Menge Alkohol, welchen sie gestern alleine zu sich nahm, nicht verwunderlich gewesen.
      Auch wenn er einiges gewohnt war von der Menge her würde er selbst mit Übelkeit wahrscheinlich liegen.
      Als ein paar Minuten vergingen öffnete diese die Türe vom Badezimmer und wünschte ihm einen guten Morgen wobei er dies schon erwidern wollte, sich dies aber bei dem Anblick es vielleicht doch verknief.
      "Morgen.....hier" kam es nur ruhig aus ihm raus, hielt ihr den Tee mit der Tablette hin welche sie dankend annahm und auch gleich verwendete.
      Danach dauerte es nicht mehr lange bis sie zurück ins Badezimmer kehrte um sich dort die Zähne zu putzen.
      Ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen als er ihren Worten horchte, während er neben der Türe sich mit dem Rücken gegen die Wand lehnte und die Arme verschenkte.
      "Es war zwar nicht gerade das bequemste Sofa auf dem ich geschlafen habe aber für die Nacht reichte es vollkommen" gab er offen zu obwohl ihm der Rücken schon etwas schmerzte.
      Als sie dann fertig war und zu ihm rauskam konnte er sich ein weiteres Lächeln nicht sparen nachdem er hörte, sie nächstes Mal davon abzuhalten soviel zu trinken.
      "Es hat auch keiner gesagt, dass du dich damit vollaufen lassen sollst oder? Ausserdem rächt sich der Körper gerne am nächsten Tag dafür. Dies ist eben der Preis welchen du jetzt einstecken musst" Sousuke hatte noch nie Mitleid mit den Menschen gehabt welche zuerst meinten viel Alkohol trinken zu können und am nächsten Tag jammerten, weil sie einen Kater davon getragen haben.
      Auch nicht wenn es in diesem Fall Rosalia gewesen war.
      Plötzlich wurde er aber im nächsten Moment schon an der Hand genommen und mit in die Küche gezogen wo Rose das Frühstück vorbereiten wollte doch kam ihr da der schwarzhaarige schon dazwischen indem alles angerichtet war und bereit stand zum speisen.
      "Ich dachte mir, dass es nicht so gut gehen würde und war bereits der Bäckerei um ein paar Dinge zu holen" meinte er dazu und setzte sich schon auf einen der Stühle um einen Schluck von dem Kaffee zu machen welchen er vorher mitgehen hat lassen.
      "Es ist bereits 08:20 Uhr und wach bin ich seit 07:30 Uhr....wieso?" wollte er wissen da es ja nichts besonderes für ihn gewesen war soetwas zu tun.
      Zu Hause begab er sich auch hier und da mal zur Bäckerei um Frühstück zu holen wenn beide gerade dafür in Laune waren und da er sowieso auch sonst früh aufstand war es nicht gerade etwas ungewohntes gewesen.
      "Du solltest versuchen was zu essen. Die Übelkeit wird nicht besser wenn du weiterhin mit leeren Magen rumläufst" gab er ihr noch als guten Rat und fing schon mal an.
      "Hast du gestern noch mit Nathan gesprochen? Oder alle seine Anrufe mit Absicht ignoriert?" darauf deutete er mit dem Finger aufs Telefon welches immernoch vor sich herblinkte da die Box mit Sprachnachrichten besetzt war.
      "Vielleicht hättest du gestern mit ihm reden sollen...solchen Tag alleine zu verbringen hilft keinem" wurde seine Stimme plötzlich ernster und hoffte, dass Rose wusste was er damit ansprechen wollte.


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    • Rosalia:
      Ich war erleichtert, dass das Sofa in Ordnung war und er schlafen konnte. Ich wusste dass es nicht ideal zum Schlafen war, aber es schien zumindest nicht ganz so schlimm zu sein, wie ich es befürchtet hatte.
      "Oh... Danke", sagte ich nach wie vor verwundert, da ich mit dieser "kleinen" Aufmerksamkeit nicht gerechnet hatte. Wir setzten uns beide an den Frühstückstisch und ich wünschte ihm einen guten Appetit, ehe wir zu essen begannen. Ich war etwas überrascht, dass er nach all den Jahren noch wusste, dass ich morgens am liebsten ein Croissant aß. Vielleicht aber hatte er es auch nur so mitgenommen und es war ein glücklicher Fehler gewesen.
      Mir kamen die Bilder vom gestiegenen Abend wieder in den Sinn und ich erinnerte mich daran, dass wir eine Menge über mich geredet hatten, weswegen ich versuchte, dass kommende Gespräch auf ihn zu lenken. "Deine Frau ist also schwanger...?", fragte ich ihn nachdem ich von meinem Croissant abgebissen hatte. "Wie lange ist sie schon schwanger? Wisst ihr schon was es wird?" Für einen werdenden Vater wirkte er etwas bedrückt. Ich wusste zwar, dass es nicht seine Art war, seine Freude mit anderen zu teilen aber er könnte wenigstens ein wenig mehr lächeln... So ein Miesepeter.
      "War das auch der Grund dafür, dass du die letzten zwei Tage nicht in der Firma warst?", fragte ich ihn und nahm einen Schluck von meinem Tee. Da fiel mir plötzlich wieder etwas ein. "Hat gestern eigentlich alles geklappt? Es ist einiges liegen geblieben und ich war mir nicht ganz sicher, in wie weit ich die Dokumente bearbeiten darf. Glücklicherweise war Rin noch dabei, um mir unter die Arme zu greifen. Ohne sie hätte ich sicher ziemlich alt ausgesehen", sagte ich und lachte ein wenig bei dem Gedanken. Für Außenstehende wäre es sicher lustig mit anzugucken. "Aber die Abteilung aus dem 4. Stock ist dafür sehr weit in diesen zwei Tagen gekommen. Ich weiß nicht, ob du schon die Zeit hattest, dir die Fortschritte der letzten zwei Tage anzugucken, aber wir waren sehr erfolgreich -zumindest meiner Meinung nach", sagte ich und lächelte nun wieder ein wenig. "Ach ja konntest du vorgestern Abend eigentlich noch ein paar neue Kontakte knüpfen?", fragte ich ihn etwas neugieriger als zuvor. "Ich habe nur noch gesehen, wie du am Abend weg gefahren bist, darum hatte ich keine Gelegenheit mehr dazu gehabt, dich danach zu fragen." Dieser Abend war eine große Chance für die Firma gewesen, sich neue Auftraggeber zu sichern und so wohl national als auch international mehr Fuß zu fassen.
    • Ein sanftes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen als er merkte, dass Rosalia doch etwas überrascht über seine Aktion gewesen war.
      Wenn er ehrlich zu sich war, hatte Sousuke doch etwas mehr bedenken gehabt ob es überhaupt für sie passend war. Schließlich sah jeder Mensch solche Dinge anders.
      "Kein Problem" kam es sanft aus ihm heraus und setzte sich anschließend auf einen der Stühle bevor er selbst zum frühstücken anfing.
      Gerade als er dabei war einen Schluck von seinem Kaffee zu machen und die Fragen von Rosalia bezüglich seiner Frau und deren Schwangerschaft hörte, stellte er diese zurück auf ihren Platz und schloss seine Augen.
      Dass die Fragen irgendwann kommen würden von ihrer Seite war ihm klar gewesen. Er war aber dennoch noch nicht so richtig bereit gewesen darüber zu sprechen da der schwarzhaarige auch noch nicht wusste wie alles weiterging.
      Bei einer Sache war er sich aber durchaus bewusst gewesen: das Kind war nicht seines gewesen.
      Es konnte einfach nicht sein eigenes sein. Schließlich achteten die beiden sehr gut darauf, dass nichts passieren konnte.
      Ein kurzer Lacher kam aus ihm heraus welcher aber eher mehr sakastisch als ernst gemeint war und lächelte die junge Dame vor sich an.
      "Wenn ich das wüsste, könnte ich es dir sagen. Ich bin nämlich genauso auf dem selben Wissensstand wie du" kam es ruhig aus ihm heraus bevor er doch sich dazu entschied einen Schluck zu machen.
      "Der Grund für meine Abwesenheit spielt nun keine Rolle mehr" sprach dieser plötzlich ernst und kühl aus wobei er wirklich bei ihren nächsten Worten froh darüber war, dass diese schnell das Thema wechselte und atmete dadurch etwas erleichtert aus.
      "Die Arbeit von euch beiden hat gepasst. Die Dokumente liegen bereits für dich auf dem Platz. Du brauchst sie somit am Montag nur noch zur Post bringen. Rin hat gestern noch den Rest erledigt, da sie dir nicht soviel alleine übrig lassen wollte. Schließlich musst du dich jetzt sowieso um alles kümmern in den nächsten 2 Jahren" dabei blickte er zu Rosalia als diese sprach in den letzten Tagen wirklich gut vorangekommen zu sein.
      War das wirklich wahr ?
      Sousuke achtete zwar immer auf seine Abteilungen und schaute jediglich wenn er zeit hatte auf die Erfolge und Aufträge aber dies musste ihm wohl diese Woche entgangen sein.
      Leicht aus den Gedanken gerissen, schreckte dieser etwas aus und nickte auf ihre Frage hin.
      "Wir haben nächste Woche mit einer Firma ein Geschäftsessen bezüglich wegen eines neuen Projektes. Da wirst du mitkommen. Schließlich brauchst du jegliche Informationen darüber um auch noch der Designabteilung Bescheid zu geben" erklärte er noch kurz bevor er sich wieder dem Frühstück widmete und dies fertig speiste.
      Nachdem beide fertig waren, half er der braunhaarigen noch beim aufräumen und sauber machen, da er ja schließlich auch alles hergeräumt hatte.
      "Du solltest dich am Wochenende jetzt noch ausruhen um für kommende Woche fit gnug zu sein" meinte er noch und begab sich dabei schon mal ins Vorzimmer um sich seine Jacke zu schnappen.
      Bei dem Gedanken alleine schon nach Hause zu gehen wo Saskia bestimmt auf ihn warten würde, wurde ihm etwas unwohl im Magen.
      Auch wenn er am Liebsten davon weggelaufen wäre, war er einfach nicht der Typ dazu.
      Irgendwann musste er sich der Sache stellen.
      Umso früher, umso besser.
      "Also dann" lächelte er Rosalia an und wuschelte noch kurz durch ihre Haare. "Man sieht sich am Montag" winkte er noch zum Abschied bevor er sich runter zu seinem Auto aufmachte.


      "We are only small chess pieces in a big game.
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    • Rosalia:
      "Ahh... verstehe", sagte ich. Scheinbar war seine Frau noch nicht so weit, dass man das Geschlecht bestimmen konnte. Doch dann sagte mir Sousuke, dass der Grund für seine Abwesenheit keine Rolle mehr spielen würde, weshalb ich ihn etwas überrascht ansah. Scheinbar hatte ich damit einen wunden Punkt bei ihm getroffen. Es war in Ordnung für mich, dass er seine Geheimnisse für sich behalten wollte und sie nicht mit mir -seiner Ex-Freundin- teilte, jedoch war ich auch ein wenig enttäuscht. Immerhin hatte ich ihm gestern Abend mein ganzes Herz ausgeschüttet und mich ihm anvertraut, da wollte ich jetzt ebenso für ihn da sein, wie er für mich. Außerdem hatte ich sonst das Gefühl, dass er mir nicht so sehr vertraute, wie ich ihm, was mich dann doch ein wenig frustrierte und schlecht fühlen ließ. Aber vermutlich dramatisierte ich da nur wieder etwas.
      Sousuke sprach als nächstes davon, dass wir nächste Woche tatsächlich einen Termin hatten. Ein Geschäftsessen, jedoch gab er mir keine näheren Informationen. Weder zum Auftraggeber noch zum Restaurant oder Datum. Naja, ich würde es schon noch rechtzeitig erfahren. War ja nicht so, dass ich nächste Woche noch etwas besonderes vor hatte -mal abgesehen von einem entspannten Abend vor dem Fernseher. Aber das tat ich ja sowieso fast jeden Tag.
      Wir beendeten unser gemeinsames Frühstück und ich bedankte mich bei ihm, dass er mir beim Aufräumen und sauber machen half, ehe er auch schon Richtung Garderobe ging, um sich wieder anzuziehen. Irgendwie stimmte es mich ein wenig traurig, dass er nun gehen und ich wieder alleine sein würde. Ich hatte die Zeit mit ihm wirklich genossen, jedoch durfte ich nicht vergessen, dass Zuhause seine schwangere Frau auf ihn wartete. Er hatte hier ohnehin schon mehr Zeit verbracht, als es angemessen gewesen wäre.
      "Mach ich", antwortete ich ihm, als er meinte ich solle das Wochenende dazu nutzen, um mich noch ein wenig auszuruhen. Sousuke schnappte sich seine Jacke und drehte sich noch mal zu mir um, ehe er mir genauso durch die Haare wuschelte, wie er es damals schon getan hatte. Mein Herz setzte bei dieser kleinen Geste für einen Augenblick aus und ich konnte es nicht verhindern, ein wenig zu erröten. Jedoch schaffte ich es, mich zusammen zu reißen. "Ja, bis Montag. Schönes Wochenende", verabschiedete ich mich dann von ihm, ehe er meine Wohnung verließ und ich die Tür hinter ihm zu schloss. Ich drehte mich um und ging ins Wohnzimmer, wo ich kurz stehen blieb und meine Hand auf meinen Kopf legte, genau an die Stelle wo er mir durch die Haare gewuschelt hatte. Es war schon so lange her, seitdem er es das letzte mal gemacht hatte. Mir fiel erst jetzt auf, wie sehr es mir gefehlt hatte.
      Ich schüttelte kurz meinen Kopf, um wieder zu Sinnen zu kommen. "Ich solle Nathan anrufen. Er ist sicher außer sich, weil ich gestern nicht auf seine Anrufe reagiert habe", meinte ich schließlich und ging zum Telefon im Wohnzimmer und nahm den Hörer ab, ehe ich die Nummer meines Bruders wählte.
    • Auch wenn Sousuke Rosalia mitteilte, dass er selbst keine weiteren Informationen hatte bezüglich ihrer Schwangerschaft, so war er aber auch froh gewesen, dass diese nicht mehr näher nachgefragt hat.
      Hatte sie es auch wirklich richtig verstanden oder tat sie dies, weil sie merkte wie sehr ihm das Thema beschäftigte ?
      Doch was hätte er sagen sollen wenn doch mehrere Fragen gekommen wären ?
      Sousuke hatte das Gefühl wieder versagt zu haben.
      Er hatte schon einmal eine Frau verloren, auch wenn es nicht seine Schuld war aber auch diesmal war es nicht, so hoffte er es wenigstens und dennoch hatte wieder eine Beziehung nicht gehalten.
      Was war falsch gelaufen ?
      Ein leichtes Seufzen ließ er von seinen Lippen als er Richtung Auto zusteuerte und blieb noch eine kurze Zeit davor stehen wobei sein Blick zu Rosalia's Fenster wanderte.
      War es richtig gewesen zu ihr Kontakt zu halten ?
      Beruflich war es nicht zu verhindern.
      Doch wie sah es privat aus ?
      Auch wenn sie sich gut verstanden.....wie lange würde dies halten ?
      Bevor Sousuke zu sehr in Gedanken versinken würde, entschloss er sich in den Wagen zu steigen und den Motor zu starten.
      Aber wohin ?
      Wollte er wirklich wagen nach Hause zu fahren ?
      "Komm schon" kam es leicht sauer aus ihm heraus da er selbst etwas sauer auf sich selber war wie er sich gerade verhalten hatte.
      Warum hatte er solch eine Angst Saskia wieder zu sehen ?
      Ansonsten freute er sich doch darüber ?
      Es blieb ihm wohl keine andere Möglichkeit als sich der Sache zu stellen weshalb er auf seine Wohnung zusteuerte wo er auch nach gut 20 Minuten ankam, mit dem Aufzug in sein Stockwerk fuhr und die Türe auf sperrte.
      Dabei konnte er bemerken, dass nirgendwo Licht brannte oder etwas zu hören war.
      War sie doch nicht da ?
      Das ersparte ihn weigstens etwas, weshalb er gleich ins Schlafzimmer zusteuerte, eine Tasche aus dem Kasten holte, ein paar Klamotten sowie andere Sachen packte und die Wohnung ohne jeglicher Notiz wieder verließ.
      Dabei wählte er die Nummer eines guten Freundes welchen er schon solange wie Rosalia kannte.
      "Hey Saruhiko...ich binS Sousuke" begrüßte er seinen alten Freund nachdem dieser abhob..
      "Hör mal....ich brauche deine Hilfe" sprach er weiter und erklärte in Kurzform sein Problem weshalb dieser gleich zustimmte und Sousuke zu dessen Adresse fuhr wo er das ganze Wochenende verbrachte.


      Am Montag war der schwarzhaarige schon um 06.30 Uhr im Büro gewesen und konzentrierte sich auf seine Arbeit sowie richtete alles her bevor Rosalia ins Büro kommen würde.
      Doch umso mehr Zeit verging umso mehr wurde er immer müder und müder da er am Wochenende ziemlich wenig geschlafen hatte.
      Daher legte er sich dann aufs Sofa und schloss für einen Moment die Augen....doch aus den paar Minuten wurde es eine längere Zeit ohne es selbst mitbekommen zu haben.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"

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    • Rosalia:
      Ich rief Nathan an, welcher sofort an sein Telefon ging und mir erst mal eine Standpauke hielt.
      "Weißt du eigentlich wie oft ich dich gestern versucht habe, zu erreichen?!", fragte er wütend durchs Telefon hindurch.
      "Ich glaube 12 oder 13 mal", antwortete ich ihm.
      "Ich habe mir unglaubliche Sorgen um dich gemacht! Warum zum Teufel bist du nicht ran gegangen?!"
      "Tut mir leid, ich war mit Kollegen unterwegs", log ich ihn an. Tatsächlich hatte ich das Gefühl, dass meine kleine Lüge ihn etwas zu besänftigen schien.
      "Ach echt? Normalerweise verkriechst du dich an diesem Tag immer in deinem Zimmer und kommst bis zum nächsten Morgen nicht mehr heraus", bemerkte er.
      "Ja ich weiß, aber ich habe echt nette Kollegen hier und sie haben mich dazu überredet, am Abend auszugehen. Es wurde echt spät, darum habe ich die Nachrichten auf meinem Anrufbeantworter nicht mehr abgespielt und bin direkt ins Bett gegangen. Entschuldigung", sagte ich. Nathan seufzte am Telefon.
      "Schon gut. Ich bin froh, dass es dir gut geht. Ich dachte schon, dass du dich mit einer Flasche Wein in deine Wohnung zurückziehst und dich voll laufen lässt", sagte er und ich lächelte schief. Wenn er nur wüsste, wie Recht er damit hatte...
      "Du, ich muss noch den Haushalt erledigen. Wir telefonieren wann anders noch mal, okay?", fragte ich ihn.
      "Okay, bis dann. Hab dich dich lieb."
      "Ich dich auch", sagte ich und legte dann auf. Ich seufzte leise und streckte mich kurz, während ich aus dem Fenster sah und an gestern dachte. Ich könnte Nathan auf gar keinen Fall erzählen, was gestern wirklich passiert war. Er würde sonst noch herkommen und mich wieder mit sich nehmen. Aber so war er nun mal. Er nahm seine Aufgaben als älterer Bruder wirklich ernst und manchmal mochte ich es auch, da ich mich beschützt und geborgen fühlte, doch hin und wieder übertrieb er es auch einfach nur.

      Ich konnte in der Nacht von Sonntag auf Montag nicht ganz so gut schlafen, weshalb ich etwas früher als sonst auf den Beinen war. Ich nutzte die Zeit einfach dazu, um mich entspannt fertig zu machen und mir etwas mehr Zeit und Mühe für mein Styling gab. Ich entschied mich heute für einen Rock, der etwas weiter als bis über die Knie ging, sowie einen weißen Pullover, den ich in den Rock stopfte. Ich machte noch mein Make-Up und meine Haare fertig, ehe ich mir meinen Schmuck anlegte und draußen an der Garderobe meine Stiefel anzog. Ich schnappte mir meine Tasche und meinen schwarzen Mantel, ehe ich mich auf dem Weg zur Arbeit machte. Wie immer lief ich das kleine Stück durch den Park und kam pünktlich um 7:50 Uhr vor der Firma an. Ich ging direkt in mein Büro, wo ich alle Sachen ablegte und mich um die Dokumente kümmerte, die auf meinem Schreibtisch lagen.
      Als ich fertig war, ging ich
      zu Sousuke ins Büro und klopfte dort an die Tür, jedoch antwortete mir niemand, weshalb ich vorsichtig die Tür öffnete. Fehlte er heute etwa schon wieder?
      Ich ließ meinen Blick durch den Raum schweifen und entdeckte ihn dann schlafend auf der Couch. Erst sah ich ihn etwas überrascht an, kicherte dann aber leise und ging in sein Büro. Ich schloss die Tür hinter mir und legte die Dokumente auf seinem Schreibtisch ab, ehe ich zu ihm hin ging und mich zu ihm hinunter kniete. Seine Gesichtszüge waren vollkommen entspannt, es geschah nur selten, dass ich ihn so zu Gesicht bekam. Es schien ihm momentan wirklich schlecht zu gehen und ich hoffte wirklich, dass er sich irgendjemanden anvertraute. Irgendetwas schien ihn sehr stark zu belasten und mitzunehmen, ein Freund an seiner Seite wäre da sicher nicht schlecht.
      Vorsichtig strich ich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die ihm verrutscht war, ehe ich mich langsam erhob und die Decke nahm, welche sich am Fußende der Couch befand. Behutsam deckte ich ihn damit zu und lief anschließend zu seinem Schreibtisch, wo ich einen kleinen Post-it nahm und eine Nachricht darauf hinterließ:

      Diese Dokumente müssen noch von dir unterschrieben werden, Dornröschen.
      -Rose

      Ich klebte den Zettel auf die Vorderseite der oben liegenden Mappe und verließ anschließend das Zimmer, um im 4. Stock vorbei zu sehen. Vielleicht würden sie dort noch meine Hilfe gebrauchen können.


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    • Sousuke schlief wirklich tief und fest auf seiner Couch sodass er gar nicht mitbekommen konnte, dass jemand in sein Büro kam.
      Wann genau er so tief geschlafen hatte, konnte nicht mal er selber mehr sagen.
      Entweder verging ihm dies wegen der Arbeit oder, weil einfach was anderes zu tun war was ihn bis nach Hause beschäftigte.
      In diesem Fall war es nun aber wirklich eine private Angelegenheit gewesen.
      Obwohl er selbst die Regel aufgestellt hatte: berufliches und privates in der Arbeit zu trennen, musste der schwarzhaarige diesmal selber gegen diese Regel verstoßen.
      Es ging einfach nicht mehr anders..
      Nach Hause konnte er zwar noch aber zwischen können und wollen lagen Berge dazwischen.
      Würde er jetzt immer davor laufen ?
      Er bekam auch gar nicht mit als Rosalia neben ihn kniete und sanft eine Strähne aus seinem Gesicht strich sowie eine Decke über ihn legte sowie kurz das Büro verließ und nachher nochmals reinkam um ihn einen zettel auf die Mappen zu legen.


      Währenddessen kam eine junge Dame mit weißen Haaren in das große Bürogebäude wobei unten beim Empfang Ayumi es H und auch gleich erkannte wer es war.
      "Ah Saskia. Das ist ja eine Überraschung" lächelte diese Sousuke' Frau an wobei Saskia selbst ein sanftes Lächeln auf die Lippen setzte.
      "Hallo Ayumi. Ist lange her, dass wir uns gesehen haben" sprach sie freundlich zurück weshalb die beiden für einen kurzen Moment in ein Gespräch versanken bevor Ayumi schließlich nachfragte was der Grund für ihren Besuch sei.
      "Ich suche eigentlich meinen Mann. Ist er heute in die Arbeit gekommen ?" war ihre Frage dann schon eher bedrückt gewesen da sie sich wirklich Sorgen um ihn machte.
      Es war nun schon fast eine Woche her gewesen als sie sich zuletzt gesehen hatten und das auch nicht besonders auf die schöne Art und Weise.
      Ayumi blickte kurz auf seinen Plan da sie ebenfalls drauf Zugriff hatte und sah, dass er in einer Stunde ein Meeting mit der Designabteilung sowie Rechnungsabteilung hatte bezüglich wegen eines Projektes welches bald anfing geht automatisch zu werden aber nur mehr die Zustimmung von Sousuke fehlte.
      "Soweit ich sehen kann ist er gerade nicht in einer Besprechung. Ich kann gerne mal bei ihm anrufen wenn du magst" bot sie ihr an wobei Saskia darauf nickte und Ayumi schon die Nummer von seinem Büro eintippt und anrief aber keiner ranging.
      "Scheint wohl gerade nicht da zu sein. Ich werde es mal bei seiner Assistentin probieren" meinte sie noch dazu und auch da probiere sie es doch so wie Sousuke ging auch Rosalia nicht ans Telefon.
      "Arbeitet heute eigentlich irgendwer ?" scherzte sie und wählte schon die Nummer von der Designabteilung da Ayumi wusste, dass Rose dort oft aushalten wobei auch schon einer der Kollegen ranging.
      "Hallo Takano, hier ist Ayumi. Sag mal ist vielleicht Rosalia villeicht bei euch ?" fragte Ayumi nach wobei es bei Saskia irgendwie im Kopf zum arbeiten anfing.
      Hatte sie gerade Saskia gesagt ?
      Hieß nicht die Ex-Freundin von Sousuke so ?
      "Wirklich ? Perfekt....kannst du sie virlleicht kurz runterschicken ? Saskia wartet auf Sousuke doch erreiche ich ihn nicht. Vielleicht weiß sie ja wo er steckt. Hab vielen Dank" und schon legte Ayumi auf um ihren Blick zurück auf Saskia laufen zu lassen.
      "Rosalia wird gleich bei dir sein" lächelte sie ihr zu während Saskia sich daweil auf einen der freien Stühle setzte.


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    • Rose:
      Ich ging in die Designabteilung in den 4. Stock und wurde dort schon herzlich von den anderen Mitgliedern des Teams begrüßt. Sie waren mir nach so kurzer Zeit schon sehr ans Herz gewachsen und ich liebte es, mit ihnen zu arbeiten. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass bei meiner neuen Stelle so viele nette Menschen auf mich warten würde -zumal ich nicht einmal damit gerechnet hatte, bei der Designabteilung mithelfen zu dürfen, da ich mich ja eigentlich auf eine Stelle als persönliche Assistentin beworben hatte. Hin und wieder war mir das Glück also doch treu. Ich war Sousuke auf jeden Fall sehr dankbar, dass er mir die beiden Aufgaben anvertraute und an meine Fähigkeiten glaubte. Es spornte mich nur noch mehr an, mein Bestes zu geben und niemanden hier zu enttäuschen. Das war das Letzte, was ich wollte.
      Wir arbeiteten gemeinsam eine ganze Weile an den Designs und ich fragte mich zwischendrin immer mal wieder, ob Sousuke mittlerweile wach war oder ob er noch immer schlief. Er durfte nicht die Besprechung später verschlafen, weshalb ich nachher vielleicht mal nach ihm gucken und ihn gegebenenfalls wecken sollte. Allerdings wollte ich ihn auch nicht zu früh wecken, da wir beide heute Abend noch ein wichtiges Abendessen hatten, weshalb es für uns beide spät werden würde. Er brauchte zu diesem Abendessen seine ganze Konzentration und Energie, sonst könnte ihn das noch teuer zu stehen kommen.
      Irgendwann klingelte das Telefon, was mich allerdings nicht daran hinderte, in Ruhe weiter zu arbeiten, immerhin ging Takano dran. Er legte schon bald wieder auf und sprach mich an. "Hey Rose. Unten in der Eingangshalle wartet jemand für dich. Es ist Sousukes Frau, sie würde ihn gerne sehen, konnte ihn aber nicht auf seinem Handy erreichen", lächelte er und ich spürte, wie mein Herz mir in die Hose rutschte. Sousukes Frau war hier? Was wollte sie denn von ihm? Es war das erste mal, dass sie persönlich in der Firma aufkreuzte. Tat sie das häufiger? Ich arbeitete erst seit einer Woche her, daher wusste ich nicht, ob das häufiger vor kam oder es sich hierbei eher um eine Ausnahme handelte. Gott, was hätte ich dafür getan, dass mir jemand anderes diese Aufgabe abnehmen würde!
      "Ist gut, ich mache mich auf den Weg. Wartet hier, ich bin bald wieder zurück", sagte ich und zwang mich zu einem Lächeln, ehe ich die Abteilung des 4. Stocks verließ und mich langsam in Richtung Eingangshalle bewegte. Mein Herz raste wie wild und ich versuchte mich, während ich den Fahrstuhl stieg, ein wenig zu beruhigen. "Nur ruhig Rosa. Sie kennt dich wahrscheinlich nicht mal. Du gehst da jetzt einfach hin und bringst sie zu Sousuke. Das wars", redete ich mir gut zu und drückte dann den Knopf im Fahrstuhl. Die Türen schlossen sich und öffnete sich wenige Sekunden später im Erdgeschoss. Ich erkannte direkt eine Frau mit weißen Haaren, die ich noch nie zuvor gesehen hatte, weshalb ich davon ausging, dass es Sousukes Frau war.
      "Ah! Rosalia, hier her!", hörte ich Ayumi rufen und ich setzte mich in Bewegung. "Darf ich vorstellen: Das ist Saskia Mazuoka. Sousukes Ehefrau. Saskia, das ist Rosalia Williams, Sousukes persönliche Assistentin", stellte uns Ayumi uns beide vor. "Sie ist auf der Suche nach ihrem Mann. Könntest du sie zu ihm bringen?", fragte sie mich und ich nickte, ehe ich mich mit einem freundlichen Lächeln zu ihr wandte und ihr meine Hand hinhielt. "Freut mich, Frau Mazuoka. Herr Mazuoka war vorhin noch in seinem Büro. Ich werde Sie zu ihm bringen", sagte ich freundlich und gab ihr ein Zeichen, mir zu folgen, ehe wir uns schon auf den Weg zu ihm machten.
    • Saskia blickte ständig auf ihre Uhr während sie auf Rosalia warten musste.
      War es wirklich die Rosalia gewesen welche dem schwarzhaarigen das Herz brach und ihn auf diese schiefe Bahn brachte ?
      Sie konnte sich noch ganz genau daran erinnern wie schwer es gewesen war für sie ihm wieder auf die Beine zu helfen.
      Noch nie war ihr so eine Person wie er begegnet gewesen welcher so abweisend und kalt war.
      Doch hatte Sousuke auch etwas an sich gehabt was sie wiederum nicht losließ geschweige denn das Zeichen gab ihn doch aufzugeben. .
      Nein ! Sie wollte ihn unbedingt helfen und dies gelang ihr auch noch einiger Zeit.
      Wie genau sie das machte konnte Saskia selber nicht mehr sagen. Dennoch war sie damals froh gewesen es geschafft zu haben.
      Auch er tat einiges um ihr zu helfen weshalb sie somit ihre Schuld bei ihm beglichen hatte.
      Als sie dann einen weiteren Blick auf ihre Uhr warf, waren erst 2 Minuten verstrichen gewesen weshalb die weißhaarige doch etwas nervöser wurde als was sie wollte.
      Warum wurde sie überhaupt so nervös ?
      War es wegen Rosalia's Anwesenheit hier gewesen oder, weil sie bald Sousuke sehen würde ?
      Mit einem seufzen schloss Saskia für einen kurzen Moment ihre Augen und war noch in Gedanken versunken gewesen welche aber durch die Worte von Ayumi unterbrochen wurden als sich Rose den beiden näherte.
      Daher öffnete sie ihre Augen wieder und blickte zu der braunhaarige welche sich den beiden näherte.
      "Aber das" kam es leise murmelnd aus ihr heraus.
      Sie war es also wirklich gewesen.
      Nachdem Ayumi die beiden aneinander vorgestellt hatte, stand diese auf und ging zu ihr rüber wobei sie zur Begrüßung die Hand ausstreckte und Rose ein sanftes gespieltes Lächeln schenkte.
      "Freut mich ihre Bekanntschaft zu machen" sprach sie sanft und freundlich aus.
      Eigentlich hatte Saskia ihr soviel zu sagen doch wollte die weißhaarige hier wirklich nun keinen aufstand vor Ayumi machen.
      Schließlich war sie hier gewesen um mit ihrem Mann zu reden. Und um keinen Mist zu bauen musste sie sich all dies nun sparen.
      Als Rose ihr das Zeichen gab ihr zu folgen, zögete sie nicht lange und folgte der braunhaarigen schon auf Schritt und Tritt wobei sie nochmals Ayumi zuwinkte zum Abschied.
      Danach standen beide schon nach kurzer Zeit im Aufzug wobei selbstverständlich Herz immer schneller und schneller zum klopfen anfing durch die Nervosität welche sich in Ihr immer mehr anstaute umso näher die beiden dem Stockwerk kamen.


      Währenddessen war Sousuke bereits wach geworden und rieb sich erstmal die Augen um einen klaren Blick zu erhalten.
      Als er sich aufsetzte merkte er die Decke welche ihn drübergelegt wurde wobei er sich fragte wer dies wohl gewesen sein mag. Soweit er es in Erinnerung hatte verwendete er diese nie.
      War etwa Rosalia in seinem Büro gewesen ?
      Einen kurzen Blick ließ er über das Büro schweifen wobei er die Mappen von ihr auf seinen Platz liegen sehen konnte. "Also war sie es doch" murmelte er leise mit einem sanften Lächeln vor sich her, stand auf und machte sich erstmal einen Kaffee bevor er sich darüber stürtzen würde wobei er die Notiz auch kurz von ihr durchlas.
      "Dornröschen ? Was soll das nun bedeuten ?" schmollte er kurz und fing auch schon an die Dokumente zu unterschreiben bevor er sich schon mal die ersten fertigen Mappen schnappte und sein Büro damit verließ um diese rüber zu Rosalia zu bringen als plötzlich eine Stimme zu hören war welche er nur alzu gut kannte und ihn daran hinderte weiterzugehen.
      "Hallo Schatz" sprach Saskia ruhig aus wobei sie nicht genau wusste wie er auf diese reagieren würde.
      Sein Blick ging zu den beiden Damen welche seine Frau und andererseits seine Assistentin gewesen war.
      "Saskia ? Was machst du hier ?" war seine Stimme einerseits sauer aber auch andererseits verwundert gewesen.
      Dass es ihm nicht passte sie hier zu sehen konnte die weißhaarige gut verstehen.
      Doch wenn er schon nicht an sein Handy ging und auch daheim nicht auftauchte.....was solle sie denn noch alles tun ?
      "Was ich hier mache ? Ich habe dich seit Donnerstag nicht mehr gehört geschweige denn gesehen. Du bist nicht einmal am Wochenende nach Hause gekommen. Da habe ich mir Sorgen gemacht" sprach sie schon verzweifelt aus.
      "Was erwartest du denn von mir ? Dachtest du wirklich nach der ganzen Sache würde ich einfach weitermachen können ?" kam es kalt aus ihm heraus wobei er Rosalia einen Teil der fertigen Dokumente übergab.
      "Bitte bring die runter in den 3ten Stock zur Abrechnung. Danach bitte ich dich den Besprechungsraum fertig zu machen für unser Meeting. Sakura soll dir alles zeigen wo was ist" bat er Rosalia zu gehen sodass die beiden ungestört weiter reden konnten.
      "Und was ist mit ihr ?" dabei zeigte Saskia auf Rosalia kurz bevor diese verschwinden würde.
      "Du arbeitest mit der Frau zusammen welche dich komplett auf den Boden gebracht hatte sodass du nicht wusstest wie es weitergeht soll. Wenn ich nicht gewesen wäre, würdest du noch immer am Abgrund stehen"


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    • Rosalia:
      Es herrschte eine unangenehme Stille zwischen Sousukes Frau Saskia und mir, während der Aufzug in die 6. Etage beförderte. Die Chef Etage, in der Sousuke sein Büro hatte. Ich war nicht unbedingt darauf erpicht, ein Gespräch mit ihr anzufangen und sie scheinbar auch nicht. Mich beschlich langsam aber sicher das Gefühl, dass sie ganz genau wusste, wer neben ihr stand. Ich dachte, dass solche Begegnungen immer nur in Filmen geschahen, doch scheinbar war ich da eine Ausnahme. Ich traf tatsächlich auf die Ehefrau meines Ex-Freundes. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet, als ich heute Morgen aus dem Bett aufstand und mich für die Arbeit fertig machte und ehrlich gesagt hätte ich auch liebend gern auf diese Begegnung verzichtet. Aber gut, ich müsste sie nur zu Sousuke bringen und danach konnte ich mich wieder meiner Arbeit widmen. Heute Abend würde ich sicher nicht mehr daran denken, dass ich dieser Frau begegnet bin.
      Wir kamen bei Sousukes Büro an, der gerade aus der Tür herauskam und mir scheinbar irgendwelche Dokumente in mein eigenes bringen wollte. Saskia begrüßte ihn mit einem 'Hallo Schatz', nicht besonders ungewöhnlich, wie ich fand, jedoch wurde ich ein wenig bei Sousukes Reaktion und seinen folgenden Worten skeptisch. Er ging ziemlich hart mit ihr um, ob sie etwas ausgefressen hatte? Ich dachte sie sei von ihm schwanger, sollte er da nicht etwas liebevoller mit ihr umgehen? Doch was war, wenn das Kind, welches sie austragen würde, gar nicht von ihm war..? Nein. Meine Fantasie spielte wohl wieder verrückt. Das hier war doch kein K-Drama oder eine schlechte Seifenoper. Wobei... es war keine Seltenheit, dass Frauen ihre Männer betrogen und dann von ihrer Affäre schwanger wurden. Aber wer wäre so blöd, einen Mann wie Sousuke zu betrügen? Naja... ich hatte ihn ja auch stehen gelassen, also von daher...
      Ich nickte bei den Worten meines Chefs und nahm die Akten entgegen. Dieses Gespräch ging mich nun wirklich nichts an. Daher wollte ich mich gerade auf den Weg in den 3. Stock machen, als die Weißhaarige plötzlich mit dem Finger auf mich zeigte und ihr Verhalten damit gerechtfertigte, dass ich Sousuke ebenso verletzt hatte und sie damals für ihn da gewesen wäre. Etwas überrascht von dieser kindischen Aktion sah ich zu ihr. "Es ist nicht verboten mit seiner Ex-Freundin zusammenzuarbeiten", bemerkte ich ruhig, wobei ich ihr kühl entgegen sah. Ugh, wie sehr ich ein solches Verhalten doch hasste. "Wenn Sie Mist gebaut haben, sollten Sie sich lieber entschuldigen und nicht mit dem Finger auf andere zeigen. Und noch weniger sollten Sie denken, dass die Dinge die Sie für Ihren Mann getan haben, Ihnen erlaubt, mit ihm umzugehen, wie Sie wollen. Ich war in der Vergangenheit sicher keine Heilige und habe nie Fehler gemacht, aber es geht hier beim besten Willen nicht um mich, daher sollten Sie den Anstand haben und mich nicht in Ihre Ehe-Probleme mit hineinziehen. Ich wünsche noch einen schönen Tag", sagte ich und drehte mich auch direkt um, ehe ich mich in den 3. Stock -die Abteilung für die Abrechnungen- begab und dort die Dokumente abgab, ehe ich nach einer Sakura fragte, die mir bei der Vorbereitung für das Meeting helfen sollte.
    • Im ersten Moment war Sousuke wirklich froh gewesen, dass Rosalia nur die Dokumente nahm und nichts sagte sindern einfsch sich auf den Weg machen wollte um diese abzugeben.
      Yokozawa lag ihm schon in den Ohren, dass er diese so schnell wie möglich brauchte.
      Er wollte sie auf keinen Fall in seine Probleme mitreinziehen.
      Doch so wie er es hoffte, dass es nicht passierte, passierte es auch schon indem Saskia diese in die Angelegenheiten mit reinzog.
      War das wirklich ihr Ernst gewesen ?
      Saskia war sonst nicht der Typ Mensch dafür gewesen sondern besprach immer lieber alles unter 4 Augen. Musste wohl an der Schwangerschaft liegen.
      Als er dann ihren Worten horchte und schon was sagen wollte, kam ihm aber in diesen Moment Rosalia dazwischen welche der weißhaarigen die Meinung ins Gesicht sprach.
      "Rose, es reicht" kam es streng aus ihm heraus. Er fand es ja gut, dass sie sich verteidigen konnte aber andererseits war es nicht ihre Sache gewesen.
      Nachdem diese zum Glück dann schon verschwunden war richtete er seine Aufmerksamkeit auf Saskia welche nun noch die letzte Person in diesem Stockwerk gewesen war.
      Der Vorteil das Büro im 6ten Stock zu haben war, dass jeder wusste, dass nur Rosalia bzw. seine Assistentin sowie der Chef selber diesen Stockwerk benutzen durften.
      Kein anderer hatte Zugriff darauf gehabt. Daher war die Gefahr wieder gestört zu werden umso geringer gewesen.
      "Was glaubt sie eigentlich wer sie ist ?" kam es sauer aus ihr heraus wobei der schwarzhaarige nur die Arme verschrenkte.
      "Was hast du denn erwartet von ihr ? Dass sie sich das gefallen lässt ?" musste er kalt lachen und winkte ab.
      "Wenn du die Scheidungspapiere unterschrieben hast und nichts mehr brauchst da du ja gesehen hast, dass ich lebe kannst du die Firma wieder verlassen, deine Sachen packen und verschwinden. Heute Abend will ich in der Wohnung nichts mehr von dir sehen" sprach er kalt aus.
      Saskia hatte es geschafft.
      Sousuke baute zu seinem eigene Schutz, um nicht wieder zusammen zu brechen, die Wand auf welche er schon einmal hatte als Rose ihn verlassen hatte.
      "Das ist doch nicht dein Ernst oder ? Das kannst du mir nicht antun Sousuke" war diese geschockt von den Worten ihres Mannes sowie seine Art welche er ihr gegenüber plötzlich hatte.
      "Ah, aber es ist okay mit ihm ins Bett zu steigen, ein Baby zu zeugen und mich zu bedrügen ja ?" kam es weiterhin kalt aus ihm heraus.
      "Wo.....woher weißt du das ?" war diese doch mehr geschockt gewesen als was er vermutet hatte.
      "Du solltest aufpassen wem du diese Informationen gibst" beantwortete er ihre Frage ohne einen Namen fallen zu lassen.
      "Verschwinde einfach" waren noch die letzten Worte welche er an sie gerichtet hatte bevor er das Stockwerk verließ um runter in den 3ten zu fahren wo in den nächsten 5 Minuten das Meeting beginnen wird.
      Als er in den Besprechungsraum kam sah er sich ein wenig um und war überrascht gewesen was die beiden Damen in kurzer Zeit aufgestellt hatten.
      "Sakura ?" rief er diese welche auch gleich neben ihm erschien.
      "Ja Boss ?" kam es mit einem Lächeln aus ihr heraus.
      "Bitte kontrolliere noch die Geräte. Wir werden alle benötigen für die Besprechung" bat er sie. Egal welche befehle er gab sie klangen nie so wie welche sondern bat er seine Mitarbeiter eher mehr darum.
      Sousuke sah seine Leute noch nie als Sklaven sondern eher mehr als eine Unterstützung um seine Arbeit voran zu bringen.
      "Rosalia ?" dabei blickte er zu ihr.
      "Ich möchte dich bitte kurz draussen sprechen wenn du Zeit hast" und verließ auch schon den Raum und stellte sich an eine ruhige Ecke wo sie ungestört reden würden.
      Er hatte zwar nichts damit zu tun gehabt....dennoch war es ihm ein Anliegen gewesen sich bei ihr für die Aktion zu entschuldigen.


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    • Rosalia:
      'Rose, es reicht', hallten Sousukes Worte immer wieder in meinem Kopf. Ich konnte es kaum glauben, dass er mich zur Ordnung rief, während er seinem Frauchen alles durchgehen ließ. Typisch Mann. Wenns drauf ankam den Schwanz einziehen. Ich war so wütend auf ihn, dass ich mich stark beherrschen musste, meine schlechte Laune nicht an jemand anderem auszulassen. Die Mitarbeiter in dieser Firma konnten immerhin am allerwenigsten etwas dafür, wenn ich also wütend sein wollte, dann wohl eher auf Sousuke und seine Frau. Letztendlich entschied ich mich dazu, meine Wut in etwas besseres umzuwandeln. Sie gab mir einen kleinen Energieschub, welchen ich dafür nutzte, gemeinsam mit Sakura den Besprechungsraum für das Meeting einzurichten. Wir hatten in kürzester Zeit eine Menge geschafft und waren fast fertig, als auch Sousuke schon dazu kam. Scheinbar hatte er das Gespräch mit seiner Frau schnell beendet. Er bat Sakura darum, die Geräte noch ein letztes Mal zu prüfen, ehe er sich an mich wandte und meinte, er würde mich gerne sprechen, wenn ich den Zeit dafür hätte. Ich schnaubte leise. Sah ich für ihn so aus, als hätte ich Zeit dazu, mir seine Rechtfertigung anzuhören?! Nein! Verdammt noch mal, er hatte mir in dieser Firma gleich zwei Jobs gegeben, da hatte ich keine Zeit, mich mit diesem Kinderkram abzugeben. Außerdem hatte er mir eben den Mund verboten und das obwohl, seine Frau mich so angefahren hat!
      "Eigentlich nicht, aber na gut", murrte ich etwas missmutig, ehe ich ihm in die Ecke folgte und mich gegenüber von ihm hinstellte und die Arme vor meiner Brust verschränkte. "Willst du dich für das schlechte Benehmen deiner Frau entschuldigen oder dafür, dass du mir den Mund verboten hast, nachdem ich mich verteidigen musste?", fragte ich ihn gereizt. "Oder willst du mir in den Rücken fallen und sagen, dass ich in Zukunft nicht mehr so mit ihr zu reden habe?" Ich schüttelte leicht den Kopf. "Vielleicht willst du dich aber auch dafür entschuldigen, dass ich dir mein Herz ausgeschüttet hab, du mir aber scheinbar nicht dasselbe Vertrauen entgegen bringt, wie ich dir", sagte ich und spielte damit auf Freitagabend an. Ich hatte so viel von mir preisgegeben, doch er behielt noch immer so vieles für sich und das verletzte mich auf eine gewisse Art und Weise.
      Ich wollte Sousuke schon darauf hinweisen, dass er sein Privatleben nicht in die Firma mitbringen sollte, jedoch wollte ich ihm kein Unrecht tun. Das Saskia hier auftauchte war nun wirklich nicht seine Schuld gewesen, außerdem sah es fast danach aus, als wäre auch ihm diese Situation mehr als nur unangenehm gewesen.

      Eigentlich sollten wir dieses Gespräch gar nicht führen müssen. Warum musste immer nur alles so furchtbar kompliziert sein?! Es war kein Wunder, dass er und ich Menschen waren, die sich in ihre Arbeit stürzten, da unser Privatleben nicht wirklich viel für uns übrig hatte. "Wir sollten rein gehen und die anderen nicht länger warten lassen. Das Meeting ist sehr wichtig, auch für den Kunden von heute Abend", erinnerte ich ihn. Ausgerechnet heute Abend musste dieses dämliche Essen stattfinden. Immer dann hockten wir aufeinander, wenn unsere beiden Gemüter angespannt waren.
    • Es dauerte nicht lange bis Rosalia schließlich zu ihm stieß nachdem er sie darum gebeten hatte, aber sie nicht besonders begeistert von dieser Idee war.
      Die ganze Zeit auf den Weg hier runter hatte er überlegt gehabt wie er sich bei ihr entschuldigen konnte und gerade als er loslegen wollte kam ihm schon die braunhaarige dazwischen welche anfing ihm eine Rede zu halten was er nicht alles tun wollte.
      War Sousuke in ihren Augen wirklich so eine Person gewesen. Dachte sie etwa schon die ganze Zeit son über ihn ?
      Dass er ihr vorher sozusagen den Mund verboten hatte, war nicht deswegen gewesen, weil sie so mit seiner Frau sprach !
      Dies war ihm eigentlich bereits egal geworden.
      Er tat es deswegen, weil er sie nicht noch mehr in die Sache reinigen wollte.
      Als dann aber auch noch die Sprache auf Freitagabend kam wurde sein Blick nur wieder etwas kühler.
      Er hatte ihr nicht gesagt, dass sie soviel trinken soll bis sie komplett den Verstand verlor und ihr Herz ausschüttete.
      Es war ganz alleine ihre Entscheidung gewesen dies zu tun.
      Nachdem sie dann meinte wieder reinzugehen hielt er diese am Arm fest und drückte diese mit dem Rücken zurück an die Wand sodass sie keine Chance mehr hatte zu entkommen.
      "Stimmt" war seine Stimme ernst gewesen wobei auch der Blick fest auf ihr geblieben war "ich wollte mich für das Verhalten von Saskia entschuldigen. Du hattest mit der ganzen sache überhaupt nichts zu tun gehabt. Ich habe dir deswegen den Mund verboten, weil es dann nur schlimmer geworden wäre und ich dich auf keinen Fall da mit reinziehen wollte" sprach er weiter ohne diese loszulassen.
      "Ich würde dir niemals in den Rücken fallen Rosalia....doch wenn du mich so schon einschätzt dann hast du ein komplett falsches Bild von mir. Wenn es nämlich so wäre, würde ich mir deine Gefühle zu Nutze machen und ich kann mich nicht erinnern dies getan zu haben" mit diesen Worten ließ er sie schließlich los und blickte zur Seite.
      "Du weißt ganz genau wie ich zu diesen Thema stehe" dabei ballte er seine Hände zu Fäusten da es selbst für ihn eine große Überwindung ist, sich jemanden zu öffnen.
      "Wenn du es aber genau wissen willst, ist die Ehe mit Saskia zu Ende" wurde seine Stimme wieder etwas kühler und sein Blick zu ihr ernster.
      "Da du nun informiert bist kannst du dich ja jetzt auf die Besprechung konzentrieren" mit diesen Worten ließ er diese stehen und begab sich in den Raum rein wo er sich auf seinen Platz setzte, sich alle Dokumente durchsah bevor dann auch schon die anderen folgten und diese schließlich begann.
      Es dauerte genau 4 Stunden bis es zu Ende ging und alles für das neue Projekt besprochen war.
      "Rosalia...teilst du alles der Designabteilung mit ? Ihr könnt ab morgen damit anfangen und erwarte bis am Ende der Woche Ergebnisse von euch..." gab er ihr als Aufgabe bevor seine Aufmerksamkeit dann auf Yokozawa ging "und du kümmerst dich weiterhin um das Finanzielle. Wir dürfen uns keine Verluste mehr leisten" wurde da seine Stimme etwas ernster bevor er die Sitzung komplett schloss.
      Dabei packte er all seine Sachen und verließ dann schon den Raum um zum Aufzug zu gehen welcher in sein Stockwerk fuhr.
      "Vergiss heute nicht auf das Arbeitsessen. Ich werde dich abholen kommen um 19 Uhr" sprach er noch ruhig zu Rosalia bevor er beim Aufzug ankam und in diesen stieg.
      Oben angekommen begab er sich in sein Büro und lies sich auf seinen Stuhl fallen während er sich nach hinten lehnte und die Augen schloss.
      Warum musste nur alles so laufen ?
      Eigentlich dachte er sein Leben unter qkontrolle zu haben und nun das.
      Für einen kurzen Moment blieb er noch so sitzen bevor er seine Augen anschließend öffnete und den Rest fertig machte bevor er seine Schlüssel und alles packte um das Gebäude zu verlassen.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"