Rosalia:
Ich wusste noch immer nicht, ob es die richtige Entscheidung gewesen war, Sousuke anzurufen. Auf der einen Seite verspürte ich große Erleichterung, als er mir mitteilte, dass er herkommen würde, auf der anderen Seite würde er wahrscheinlich ausrasten, wenn ich ihm erzählte, warum ich eigentlich draußen und nicht im Bett war. Ich spielte kurz mit dem Gedanken, ihm irgendein Märchen aufzutischen, dass ich Hunger bekommen hätte und darum noch mal etwas besorge wollte. Allerdings wusste ich, dass er nicht ansatzweise dumm genug war, um mir sowas abzukaufen. 1. hatte ich einen Kiosk näher an meiner Wohnung als dieser hier, 2. würde ich nicht mitten in der Nacht mein Bett verlassen, um etwas zu Essen zu besorgen und 3. würde niemand in dieser Aufmachung um 1:00 Uhr in der Nacht ein paar Fertignudeln kaufen. Wenn mir bis zu Sousukes Eintreffen als nichts klügeres einfallen würde, müsste ich mit der Wahrheit herausrücken und mir den Ärger meines Lebens abholen. Doch das sollte erst mal meine geringste Sorge sein. Viel mehr müsste ich es schaffen, mir diesen Creep vom Hals zu halten, der allem Anschein nach noch immer vor dem Store auf mich wartete. Warum konnte er nicht endlich gehen?!
Ich schickte Sousuke noch schnell meinen Standort aufs Handy, damit er mich später einfacher finden könnte, während ich mich hinter dem Regal kleiner machte. Ich wollte nicht, dass mich hier jemand anderes sehen konnte.
Nach einigen Minuten, die sich für mich wie eine Ewigkeit angefühlt hatten, klingelte mein Handy erneut und ich erkannte Sousukes Telefonnummer auf meinem Display, weshalb ich sofort ran ging. War er etwa schon da? "I-Ich bin immer noch im Store", erklärte ich ihm und sah dann vorsichtig aus der Fensterscheibe. Der Typ wartete immer noch draußen aber glücklicherweise wartete er einige Meter von der Eingangstür entfernt und Sousuke war deutlich näher. "Ich k-komme raus", sagte ich noch und legte dann auf, ehe ich all meinen Mut zusammennahm und aus dem Laden stürmte, ehe ich Sousuke, verängstigt in die Arme rannte. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, wie der Typ erst einige auf mich zu laufen wollte, dann aber innehielt, nachdem er Sousuke sah und schließlich ganz wegrannte.
Zitternd klammerte ich mich an den Schwarzhaarigen, als würde mein Leben davon abhängen und vergrub mein weinendes Gesicht in seiner Brust. "Tut mir leid... tut mir leid", schluchzte ich immer wieder. Ich konnte mich nicht oft genug entschuldigen, für die Umstände, die ich ihm gemacht hatte. "D-das wird nie wieder vorkommen."
Ich hatte es vermasselt.
Ich wollte nichts tun, dass ihn sauer auf mich machen könnte. Ich wollte ihn nicht verlieren und doch wusste ich, dass solche Aktionen einen Keil zwischen uns trieb. Egal wie sehr ich versuchte mich von ihm zu distanzieren, am Ende des Tages würde ich immer wieder zu ihm zurückkommen. Es war hoffnungslos. Dinge die ich versuchte, um Distanz zwischen uns zu bewahren, endeten darin, dass ich ihm wieder näher war als zuvor.
Ich wusste noch immer nicht, ob es die richtige Entscheidung gewesen war, Sousuke anzurufen. Auf der einen Seite verspürte ich große Erleichterung, als er mir mitteilte, dass er herkommen würde, auf der anderen Seite würde er wahrscheinlich ausrasten, wenn ich ihm erzählte, warum ich eigentlich draußen und nicht im Bett war. Ich spielte kurz mit dem Gedanken, ihm irgendein Märchen aufzutischen, dass ich Hunger bekommen hätte und darum noch mal etwas besorge wollte. Allerdings wusste ich, dass er nicht ansatzweise dumm genug war, um mir sowas abzukaufen. 1. hatte ich einen Kiosk näher an meiner Wohnung als dieser hier, 2. würde ich nicht mitten in der Nacht mein Bett verlassen, um etwas zu Essen zu besorgen und 3. würde niemand in dieser Aufmachung um 1:00 Uhr in der Nacht ein paar Fertignudeln kaufen. Wenn mir bis zu Sousukes Eintreffen als nichts klügeres einfallen würde, müsste ich mit der Wahrheit herausrücken und mir den Ärger meines Lebens abholen. Doch das sollte erst mal meine geringste Sorge sein. Viel mehr müsste ich es schaffen, mir diesen Creep vom Hals zu halten, der allem Anschein nach noch immer vor dem Store auf mich wartete. Warum konnte er nicht endlich gehen?!
Ich schickte Sousuke noch schnell meinen Standort aufs Handy, damit er mich später einfacher finden könnte, während ich mich hinter dem Regal kleiner machte. Ich wollte nicht, dass mich hier jemand anderes sehen konnte.
Nach einigen Minuten, die sich für mich wie eine Ewigkeit angefühlt hatten, klingelte mein Handy erneut und ich erkannte Sousukes Telefonnummer auf meinem Display, weshalb ich sofort ran ging. War er etwa schon da? "I-Ich bin immer noch im Store", erklärte ich ihm und sah dann vorsichtig aus der Fensterscheibe. Der Typ wartete immer noch draußen aber glücklicherweise wartete er einige Meter von der Eingangstür entfernt und Sousuke war deutlich näher. "Ich k-komme raus", sagte ich noch und legte dann auf, ehe ich all meinen Mut zusammennahm und aus dem Laden stürmte, ehe ich Sousuke, verängstigt in die Arme rannte. Aus dem Augenwinkel konnte ich erkennen, wie der Typ erst einige auf mich zu laufen wollte, dann aber innehielt, nachdem er Sousuke sah und schließlich ganz wegrannte.
Zitternd klammerte ich mich an den Schwarzhaarigen, als würde mein Leben davon abhängen und vergrub mein weinendes Gesicht in seiner Brust. "Tut mir leid... tut mir leid", schluchzte ich immer wieder. Ich konnte mich nicht oft genug entschuldigen, für die Umstände, die ich ihm gemacht hatte. "D-das wird nie wieder vorkommen."
Ich hatte es vermasselt.
Ich wollte nichts tun, dass ihn sauer auf mich machen könnte. Ich wollte ihn nicht verlieren und doch wusste ich, dass solche Aktionen einen Keil zwischen uns trieb. Egal wie sehr ich versuchte mich von ihm zu distanzieren, am Ende des Tages würde ich immer wieder zu ihm zurückkommen. Es war hoffnungslos. Dinge die ich versuchte, um Distanz zwischen uns zu bewahren, endeten darin, dass ich ihm wieder näher war als zuvor.