Rosalia:
Ich sah zu Sousuke auf und lauschte seinen Worten. Als er geendet hatte, richtete ich meinen Blick wieder nach vorne und kam nicht drum, ein wenig bedauernd drein zu schauen. "Das ist wirklich schlimm...", kam es mir über die Lippen. Immerhin war eine Krebserkrankung nichts, was man seinen schlimmsten Feinden wünschen würde. "Ich weiß zwar nicht, ob ich das Recht dazu habe, diesbezüglich etwas zu sagen, aber ich glaube dass du das richtige tust. Selbst wenn das Treffen zwischen euch beiden nicht allzu gut laufen würde, würdest du dich in diesem Moment höchstens über dich selbst ärgern, weil du dich doch drauf eingelassen hast. Aber ihn nicht zu besuchen könnte etwas sein, dass du dein ganzes Leben bereuen könntest. Wenn du jemanden zum Reden brauchst, ich werde die ganze Zeit erreichbar sein", meinte ich und sah nun doch ein wenig aufmunternd zu ihm hinauf. Es war unglaublich, was sich dieser Mann in den letzten Monaten aussetzen musste. Und er war seit dem erst ein einziges vor mir zusammengebrochen. Kaum zu glauben, dass ein Mensch über einen solch starken Willen herrschen konnte. Sousuke war einfach jemand ganz besonderes. Wobei er diesen Charakterzug schon immer gehabt zu haben schien, er war schon immer belastbarer als die anderen um ihn herum. Allerdings wünschte ich mir manchmal, dass er sich mit seinen Problemen an jemanden wendete und die Dinge aufarbeitete, die ihm zugestoßen war. Ich hatte nämlich große Sorge, dass ihn seine Vergangenheit eines Tages einholen und es ihn dann komplett aus der Bahn schmeißen würde. Vielleicht traute ich ihm zu wenig zu, aber ich wusste auch, dass ein selbst ein Sousuke eines Tages am Ende seiner mentalen Kraft wäre, vor allem wenn es in Zukunft so weiter ging, wie in den letzten Monaten seines Lebens. Gleichzeitig fühlte ich mich unglaublich schuldig, weil ich sicher einen großen Teil des Chaos dazu beigetragen hatte. Vielleicht hätte er Saskia niemals geheiratet, wenn wir beide und nicht getrennt hätten. Somit wäre ihm dann wenigstens die betrügende Ehefrau und das Kind erspart geblieben -vorausgesetzt natürlich, dass wir uns nicht irgendwann anderweitig getrennt hätten. Beim letzten Mal hatte ich zwar mit ihm Schluss gemacht, aber es wäre auch gut möglich gewesen, dass er es selbst eines Tages getan hätte. Vielleicht nicht direkt nachdem Tod meiner Eltern, aber eventuell ein oder zwei Jahre später. So gesehen hätte unsere Zukunft wirklich viele verschiedene einschlagen können und auch wenn wir beide meinetwegen sehr gelitten hatten, freute ich mich, dass wir uns nun nach so vielen Jahren wiedersahen.
"Du hast recht. Du wärst sicher ein ganz anderer, immerhin macht deine Selbstlosigkeit einen großen Teil deines Charakters aus und ich liebe dich so wie du bist, aber gerade deswegen muss ich mir auch ständig Sorgen um dich machen", schmunzelte ich, nachdem wir beide uns wieder in Bewegung gesetzt hatten.
Wir kamen an und sahen uns ein wenig um. Ich genoss die kuschlige Atmosphäre und ich kaufte direkt ein paar gebrannte Mandeln, welche ich mit Sousuke teilte. Wenn sich eine Sache an mir nicht verändert hatte, dann meine Vorliebe für Feste und das damit einhergehende gute Essen. Vor allem der Süßkram hatte es mir angetan.
"Sollen wir wieder zurück?", fragte ich Sousuke nach gut zwei Stunden, die wir auf dem Markt verbracht hatten. "Ich glaube wir haben uns alles angesehen."
Ich sah zu Sousuke auf und lauschte seinen Worten. Als er geendet hatte, richtete ich meinen Blick wieder nach vorne und kam nicht drum, ein wenig bedauernd drein zu schauen. "Das ist wirklich schlimm...", kam es mir über die Lippen. Immerhin war eine Krebserkrankung nichts, was man seinen schlimmsten Feinden wünschen würde. "Ich weiß zwar nicht, ob ich das Recht dazu habe, diesbezüglich etwas zu sagen, aber ich glaube dass du das richtige tust. Selbst wenn das Treffen zwischen euch beiden nicht allzu gut laufen würde, würdest du dich in diesem Moment höchstens über dich selbst ärgern, weil du dich doch drauf eingelassen hast. Aber ihn nicht zu besuchen könnte etwas sein, dass du dein ganzes Leben bereuen könntest. Wenn du jemanden zum Reden brauchst, ich werde die ganze Zeit erreichbar sein", meinte ich und sah nun doch ein wenig aufmunternd zu ihm hinauf. Es war unglaublich, was sich dieser Mann in den letzten Monaten aussetzen musste. Und er war seit dem erst ein einziges vor mir zusammengebrochen. Kaum zu glauben, dass ein Mensch über einen solch starken Willen herrschen konnte. Sousuke war einfach jemand ganz besonderes. Wobei er diesen Charakterzug schon immer gehabt zu haben schien, er war schon immer belastbarer als die anderen um ihn herum. Allerdings wünschte ich mir manchmal, dass er sich mit seinen Problemen an jemanden wendete und die Dinge aufarbeitete, die ihm zugestoßen war. Ich hatte nämlich große Sorge, dass ihn seine Vergangenheit eines Tages einholen und es ihn dann komplett aus der Bahn schmeißen würde. Vielleicht traute ich ihm zu wenig zu, aber ich wusste auch, dass ein selbst ein Sousuke eines Tages am Ende seiner mentalen Kraft wäre, vor allem wenn es in Zukunft so weiter ging, wie in den letzten Monaten seines Lebens. Gleichzeitig fühlte ich mich unglaublich schuldig, weil ich sicher einen großen Teil des Chaos dazu beigetragen hatte. Vielleicht hätte er Saskia niemals geheiratet, wenn wir beide und nicht getrennt hätten. Somit wäre ihm dann wenigstens die betrügende Ehefrau und das Kind erspart geblieben -vorausgesetzt natürlich, dass wir uns nicht irgendwann anderweitig getrennt hätten. Beim letzten Mal hatte ich zwar mit ihm Schluss gemacht, aber es wäre auch gut möglich gewesen, dass er es selbst eines Tages getan hätte. Vielleicht nicht direkt nachdem Tod meiner Eltern, aber eventuell ein oder zwei Jahre später. So gesehen hätte unsere Zukunft wirklich viele verschiedene einschlagen können und auch wenn wir beide meinetwegen sehr gelitten hatten, freute ich mich, dass wir uns nun nach so vielen Jahren wiedersahen.
"Du hast recht. Du wärst sicher ein ganz anderer, immerhin macht deine Selbstlosigkeit einen großen Teil deines Charakters aus und ich liebe dich so wie du bist, aber gerade deswegen muss ich mir auch ständig Sorgen um dich machen", schmunzelte ich, nachdem wir beide uns wieder in Bewegung gesetzt hatten.
Wir kamen an und sahen uns ein wenig um. Ich genoss die kuschlige Atmosphäre und ich kaufte direkt ein paar gebrannte Mandeln, welche ich mit Sousuke teilte. Wenn sich eine Sache an mir nicht verändert hatte, dann meine Vorliebe für Feste und das damit einhergehende gute Essen. Vor allem der Süßkram hatte es mir angetan.
"Sollen wir wieder zurück?", fragte ich Sousuke nach gut zwei Stunden, die wir auf dem Markt verbracht hatten. "Ich glaube wir haben uns alles angesehen."