Soulmates [Sohira & Amalia]

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    • Rosalia:
      Gerade als ich alles fertig auf dem Esstisch angerichtet hatte, klingelte es auch schon. Voller Vorfreude ging ich zur Wohnungstür und öffnete unten die Haustür. Nur wenige Momente später trat Sousuke in mein Sichtfeld und ich konnte nicht anders, als voller Freude zu lächeln. Ich hatte ihn den Tag über irgendwie vermisst und war glücklich über die Tatsache, dass er nun hier war. "Keine Ursache. ich habe ehrlich gesagt schon damit gerechnet und erst später mit dem Kochen angefangen, damit wir das Essen warm genießen können", erklärte ich ihm und half ihm aus seinem Mantel. Mir fielen die kleinen Tropfen auf dem Stoff auf. "Schneit es etwa?", fragte ich ihn, während ich den Mantel aufhängte. "Wie schön. Vielleicht können wir morgen Abend einen kleinen Spaziergang machen", schlug ich ihm vor. Als Sousuke sich dann ausgezogen hatte, konnte ich nicht widerstehen und umarmte ihn. "Du hast mir gefehlt", gab ich lächelnd zu, ehe ich zu ihm hinauf sah. "Du siehst ein wenig müde aus. Ist etwas vorgefallen?", wollte ich besorgt wissen und legte dabei meine rechte Hand an seine Wange, während ich zärtlich mit meinem Daumen über seine Haut streichelte. Was machte er nur immer? Von all seinen Mitarbeitern verlangte er weniger Einsatz, gönnte sich aber selbst nie nur eine Pause. Er war als Chef einfach zu verantwortungsbewusst und genau diese Seite an ihm, wollte mir nicht gefallen. So würde ich nie damit aufhören, mir Sorgen um ihn und seine Gesundheit zu machen. Ich würde künftig im Büro ein gutes Auge auf ihn behalten müssen und zur Not seine Pausen im Terminkalender einplanen. Das war keine schlechte Idee, so konnte ich wenigstens sicher gehen, dass er diese auch machte. Wenn es ihm dabei half, besser auf seine Gesundheit zu achten, dann wäre es sicher ein Versuch wert.
      "Sorgenprinzessin", neckte ich ihn und stellte mich schließlich auf meine Zehenspitzen, ehe ich sein Gesicht sanft zwischen meine Hände nahm und ihn liebevoll küsste. Seine Haut und seine Lippen waren noch immer kalt und ich hoffte auf diese Weise, ihn ein bisschen wärmen zu können. "Lass uns endlich etwas essen, sonst wird es doch noch kalt", lächelte ich und ließ schließlich von ihm ab, ehe wir beide ins Wohnzimmer gingen, wo bereits ein vollgedeckter Esstisch auf uns beide wartete. Bei seiner Frage konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen. "Ich habe meine Kochkünste in England ein wenig verbessert." Eher "gigantisch" als "ein wenig" aber das würde er hoffentlich selbst merken, sobald er zu essen anfing. "Komm, setz dich", meinte ich und setzte mich dabei auch schon auf meinen eigenen Platz. "Guten Appetit", wünschte ich ihm und schenkte uns beiden noch etwas zu trinken ein, ehe ich mit dem Essen begann. Ich war erleichtert über die Tatsache, dass es nicht nur appetitlich aussah, sondern auch noch gut schmeckte. Die Lebensmittel waren keine Verschwendung gewesen und das machte mich irgendwie noch glücklicher. Außerdem wollte ich Sousuke etwas zubereiten, dass ihm auch wirklich schmeckte. Er wäre sicher nicht wählerisch gewesen, aber ich wollte ihm wenigstens diesen einen Gefallen tun.
      "Wie war es auf der Arbeit?", wollte ich irgendwann von ihm wissen. "Es scheint viel los gewesen zu sein, du siehst recht erschöpft aus", begann ich irgendwann und sah ihm dabei in seine blauen Augen. Es besorgte mich, dass er so viel arbeitete, allerdings wusste ich auch, dass er dagegen nur wenig tun könnte, da er der Chef der Firma war und alles in trockenen Tüchern haben musste. Chefpositionen waren wirklich der letzte Dreck gewesen. Es war schon immer Sousukes Wunsch gewesen, eine eigene Firma zu gründen und er könnte unfassbar stolz auf sich sein, dass er es geschafft hatte. Dennoch wusste ich nicht, ob er diesen Weg erneut einschlagen würde, jetzt wo er wusste, mit wie viel Stress das alles verbunden war. Doch solange ich seine Sekretärin war, würde ich alles daran setzen, den Alltag für ihn ein wenig zu vereinfachen. Ich müsste am Montag direkt seinen Terminkalender ein wenig entzerren und ihm fest Pausen eintragen. Bisher hatte er diese immer für sich ausgemacht und einfach geschaut, wann am besten Zeit dafür war, doch ab Montag würden sie einfach fest in seinem Terminplan drin stehen. Außerdem würde ich künftig darauf achten, dass er alle Mahlzeiten einnahm. Vielleicht würde es sogar mir dabei helfen, mich daran zu halten. Es wäre irgendwie schön, jede unserer Mahlzeiten gemeinsam einnehmen zu können, allerdings wusste ich jetzt noch nicht, ob Sousuke das auch gefallen würde. Ich wollte ihn schließlich nicht überrumpeln und direkt mit der Tür ins Haus fallen. Ich müsste einfach schauen, wie er in den nächsten Tagen und Wochen reagierte und dann würde ich schon meine Antwort bekommen, wie weit ich bei ihm gehen konnte. Er hatte jetzt so viel zu verarbeiten, da wollte ich ihn bezüglich unserer Beziehung nicht auch noch drängen. Immerhin hatte ich schon die Gewissheit, dass er mich auch liebte, das wollte mir für den Anfang mehr als genug sein und alles andere würde die Zeit schon mit sich bringen.
    • Für jeden anderen Menschen wäre es sicher ein total schönes Gefühl gewesen nach Hause zu kommen und zu sehen, dass bereits die Liebste hier war, auf ihn wartete und sogar auch schon für ihn kochte.
      Doch für Sousuke war es noch ein komplett anderes Gefühl. Für ihn war es so als würde er in das Leben mit Saskia zurückkehren nur, dass es diesmal nicht sie selbst war, sondern seine Freundin davor. Es würde sich alles komplett wiederholen und Sousuke wusste in diesen Moment,, in diesen Augenblick nicht wirklich ob er dazu überhaupt schon wieder bereit war.
      Er hatte die zwei Frauen schon einmal verloren und wurde zutiefst verletzt. Während er über Saskia's Betrug besser hinweg kam mit Hilfe von Rosalia, so trieb diese ihn komplett in den Abgrund aus dem er nur mit Hilfe von Saskia rauskam. Ein kurzer Lacher, welcher eher jämmerlich war, entglitt seinen Lippen als diese Gedanken durch den Kopf schossen. War er ohne den beiden Frauen etwa so aufgeschmissen?
      Es war aber auch jetzt nicht fair sich darüber den Kopf zu zebrechen. Stattdessen spürte er Rosalia in seiner Nähe als diese ihn umarmte und anschießend einen Kuss hinterließ, welchen er auch gleich erwiederte. Er liebte sie ja, aber zusammen sein oder zusammen wohnen? Das war defintiv noch eine Sache, in der er sich diesmal wirklich unsicher war und selbst keine Antwort wusste.
      Nachdem sie ihm aus der Jacke geholfen hatte, begaben sich beide auch schon ins Wohnzimmer, wo er die ganzen Speisen am Esstisch begutachtete, welche sie ihm zubereitet hatte. "Du hättest das alles doch nicht machen müssen" meinte er dann noch etwas fürsorglich. Sie hatte einen Unfall gehabt und sollte sich ausruhen anstatt vermutlich, so wie es hier aussah, stundenlang in der Küche zu stehen.
      Danach setzten sich beide auch schon an den Esstisch um mit einem "Guten Appettit" anzufangen. Sousuke musste ehrlich gestehen, dass das Essen besser schmeckte als was er dachte. Sie hatte ihre Kochkünste von damals auf heute wirklich verbessert gehabt. Als sie dann noch wissen wollte wie es auf der Arbeit war und das er erschöpft aussah, kam ihm gleich wieder das Gespräch mit seiner Mutter in den Kopf, welche heute Früh ihm schon einen 'netten' Besuch abstattete "Es geht um deinen Vater"....."Er hat Krebs, Sousuke"........"ihn wenigstens einmal zu besuchen", kamen ihm gleich wieder die Worte der Frau in den Kopf was ihm deutlich den Hunger raubte.
      Was ging ihm die ganze Sache an?
      Seine Eltern kümmerten sich ja auch nicht darum wie es ihm ging und nun soll er kommen nur, weil der alte Herr es nicht vielleicht lange nicht mehr machte?
      "Die Mappen sind für dich alle erledigt. Ich habe sie dir ins Büro gelegt, somit kannst du sie gleich am Montag bearbeiten" ging er schließlich auf ihre Frage ein wie es war. Doch sollte er auch von ihr und dem Besuch erzählen?
      Wenn er sie wirklich besuchen fahren würde, wäre es vielleicht gut, denn schließlich würde es Rosalia spätestens bei seiner Abreise sowieso erfahren. Sie war seine Assistentin....aber andererseits hatte er ja auch damals nichts erwähnt gehabt, als er zu Saskia flog um zu wissen was bei ihr los war, nachdem er sie ständig nicht erreichte und dann schwups, kam er dort an und sah sie bereits mit jemanden anderen. Wenigstens hatten sie den Anstand nicht gerade mitten im Akt zu sein als er ankam.
      "Auch Reika und die anderen sind im Zeitplan, wir haben alles gut im Griff" brachte er sie noch auf den aktuellen Stand um kein schlechtes Gewissen zu bekommen, dass eine Arbeitskraft fehlt "daher brauchst du dir keine Sorgen machen. Du kümmerst dich ganz auf deine Gesundheit" dabei sah er zu ihr rüber bevor er sich wieder dem Essen widmete. "Was hast du heute den ganzen Tag außer das hier, gemacht? Was spricht Nathan?" wollte er wissen um zu prüfen, ob sie ihn überhaupt angerufen hatte. Die beiden waren schließlich Geschwister gewesen und hatten ein gutes Verhältnis miteinander gehabt. Er war sogar während ihres Krankenhausaufenthalt hier und nicht in London gewesen. Daher war es das mindeste was sie als Dank tun konnte.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Rosalia:
      Sousuke begann ein wenig von seinem Tag zu sprechen und meinte, dass sie alles im Griff hätten. Wollte er mir etwa kein schlechtes Gewissen machen, weil ich schon so lange fehlte?
      Ich legte mein Besteck beiseite, stellte meinen linken Ellenbogen auf dem Tisch ab und stützte meinen Kopf mit meiner Hand ab, ehe ich ihm entgegen lächelte. "Du bist ein guter Lügner. Fast wäre ich drauf rein gefallen." Er schien vergessen zu haben, dass ich ebenso in der Firma arbeitete und bereits von dem Chaotischen Alltag bescheid wusste. "Wer macht denn freiwillig Überstunden, wenn er alles gut im Griff hat?", fragte ich ihn und nahm meinen Kopf wieder von meiner Hand. Er hatte heute fast 12 Stunden gearbeitet, das war etwas viel, sogar für seinen Geschmack. "Oder ist etwas vorgefallen, von dem du mir nichts erzählen kannst?", fragte ich ihn, während ich mein Besteck wieder in die Hand nahm und ihn einmal durchdringlich beobachtete. Sousuke war schon immer jemand gewesen, den man nur schwer durchschauen konnte. Er selbst hatte eine sehr gute Menschenkenntnis, ließ aber andere nie wissen, was er selbst gerade dachte oder fühlte. Um ihn lesen zu können, musste man viel Zeit mit ihm verbringen und seine eigenen Erfahrungen mit ihm machen und würden Sousuke uns nicht schon so lange kennen, wäre ich heute auch noch gar nicht dazu in der Lage. Er war eine komplexe Persönlichkeit, aber viel mehr noch war er ein Mann, der in der Vergangenheit sehr hatte leiden müssen und leider war auch ich Teil seines Leids. Ich hatte nie gewollt, ihn zu verletzen. Ganz im Gegenteil. Ich hatte Angst um ihn, hatte Angst, dass ihn das selbe Schicksal ereilen könnte wie meinen Eltern, wenn er ständig von Tokio nach London flog. Doch ich konnte ihm meine Gründe damals nicht mitteilen. Zu sehr befürchtete ich, dass er mich überreden und umstimmen könnte und er schließlich doch bei einem Flugzeugabsturz ums Leben hätte kommen können.
      Ich hatte Sousuke zwar schon vor einigen Monaten die Wahrheit erzählt, dennoch würde das bei Weitem nicht das gut machen, was ich ihm damals angetan hatte. Es sollte mich also nicht verwundern, dass er mir nicht direkt alles erzählte. Er müsste aufs Neue lernen, mir Vertrauen zu schenken und ich müsste ihn davon überzeugen, dass ich ihn nie wieder verlassen würde.
      "Nathan hat mir davon erzählt, dass er gut in London angekommen war und sich sehr viel Arbeit angestaut hat. Er hat zwar von hier aus eine Menge gearbeitet, aber es war bei weitem nicht genug, um alles aufzufangen. Und er lässt liebe Grüße an dich ausrichten. Ansonsten war der Tag recht unspektakulär, ich war die Medikamente besorgen, habe Ferngesehen und gekocht", erzählte ich ihm von meinem heutigen Tag.
      Nach dem Essen räumten Sousuke und ich alles auf, ehe ich ihn mit zur Couch zog, das Licht ausmachte und einen Film anmachte. Ich drückte ihn auf das weiche Polster, so dass er zum Liegen kam und legte mich schließlich auf ihn drauf, ehe ich eine Wolldecke über uns beide zog. Ich kuschelte mich an ihn heran und legte meinen Kopf zwischen seinem Hals und seinem Schlüsselbein ab. Sanft malte ich mit dem Zeigefinger meiner linken Hand kleine Kreise auf seiner Brust. "Du bist mir keine Erklärung schuldig, aber sag mir wenigstens ob alles in Ordnung ist oder ich mir Sorgen um dich machen muss", meinte ich irgendwann leise, während meine Augen an dem flimmernden Kasten hingen. Ich würde kein zweites mal den Fehler machen und ihn aus meinem Leben gehen lassen. Jetzt wo ich Sousuke endlich wieder hatte, würde ich alles daran setzen, die Freundin zu sein, die er verdient hatte. Ich würde alles besser machen, um ihm gerecht zu werden. Nur in der Hoffnung, ihm irgendwie eine stützende Schulter zu sein. Ich wollte für ihn genauso da sein, wie er es für mich auch immer war.
    • Dass Rosalia ihm dies natürlich nicht abkaufte, dass sie alles in Griff hatten, war klar gewesen aber auch wenn viel zu tun war, so war sozusagen an einem Freitag wirklich fast alles erledigt gewesen. Außerdem war er immernoch der Boss gewesen und der Chef musste sowas wie Überstunden machen, auch wenn diese nicht bezahlt wurden. Von wem denn auch? Es stand ja schließlich nicht die Regierung hinter ihm und sagte: 'Hey du hast nur eine 38,5h Woche, also los nach Hause', sowas wäre echt neu in dieser Welt und würde ihm dementsprechend wirklich viel Arbeit abnehmen aber die Realität sah nun mal wirklich anders aus. Er biss sehr oft rein und opferte sehr viel von seinem Privatleben was heute ihm nicht mehr viel ausmachte. Wieso denn auch? Er lebte alleine und hatte zurzeit sozusagen keine Verantwortung zu übernehmen, oder? Naja zumindest wusste er halt noch nicht wirklich was es sich jetzt mit Rosalia auf sich hatte. Ob sie nun zusammen waren oder nicht. Rosalia fragte wieder ob irgendetwas vorgefallen war in der Arbeit von dem er ihr nichts erzählen wollte. "Wie kommst du denn immer darauf?" wollte er nun von ihr wissen. Erstens machte er doch keinerlei Anzeichen dafür und zweitens wenn es wäre, würde er es sicher schon mit sich selbst ausmachen. Soweit müsste Rosalia schon wissen, dass er der Typ nicht dafür war, der über seine Probleme sprach. Wieso denn auch? Er machte immer schon alles mit sich selbst aus, auch als sie früher schon ein Paar waren. Klar, da hatte er sich eher mehr geöffnet gehabt als heute aber dafür gab es auch seine Gründe, die ihr sicher durchaus bewusst waren.
      "Dein Essen schmeckt wirklich gut" wollte er sie ein wenig aufbauen. Sie hatte definitiv ihre Kochkünste verbessert gehabt. Das war mit früher überhaupt nicht zu vergleichen.
      Danach fing sie schon von Nathan an zu erzählen. Wie es schien hatte sie ihn wohl wirklich angerufen, was Sousuke ein wenig beruhigte. Wenn sie schon keine Eltern mehr hatte, mit denen sie reden konnte, war es zumindest wichtig noch die Beziehung zu ihm zu erhalten. Dass er noch so einiges an Arbeit erledigen musste, was von hier aus nicht ging, konnte Sousuke sehr gut nachvollziehen. Ihn würde es da nicht anders gehen und hätte er vor ein paar Monaten Rosalia nicht bekommen, dann würde heute vermutlich noch mehr der Hut brennen als was es so oder so schon tat. "Tja, da haben dein Bruder und ich was gemein" musste er dabei kurz lächeln.
      Nachdem die beiden gespeist hatten, half er ihr beim Wegräumen wobei er dabei auch zusah, dass er großteils alles machte. Das Geschirr in den Geschirrspüler geräumt und die Küche noch fertig geputzt begab er sich anschließend mit ihr aufs Sofa wobei sie ihn schon sowas wie auf dieses drückte um sich gleich darauf auf ihn zu legen und die beiden mit einer Decke zudeckte. Sanft legte er dabei seine Arme um sie, sodass Rosalia nicht runterfliegen konnte und Stahl ihr die Fernbedienung sodass er mal durchsappen konnte, was es so im TV spielte. Dennoch blieb er bei einem Film stehen, welchen er wusste, dass Rose diesen gerne sah als er plötzlich ihre Bewegungen auf seiner Brust spürte und damit seine Aufmerksamkeit auf sich zog. "Hör auf dir Sorgen um mich zu machen, okay?" dabei gab er ihr einen sanften Kuss auf den Kopf und legte seinen wieder zurück auf den Polster um den Blick zurück auf den Fernseher zu richten. Rose sollte wirklich keine Zeit an ihm verschwenden. Er wollte ihr nicht noch mehr zumuten oder Sorgen bereiten als was sie vermutlich eh schon tat. Es würde für sie deutlich einfacher sein, wenn er ihr immer alles sagen würde aber selbst dann hätte er ein schlechtes Gewissen, denn so würde sie seine Probleme ebenfalls noch auf den Schultern tragen und um das zu verhindern, übernahm er lieber alles selbst.
      Der Film dauerte gut 2,5h welchen er hat laufen lassen als er merkte, dass Rosalia auf ihm eingeschlafen war. Ein sanftes Lächeln glitt dabei über seine Lippen als er diese ein wenig beobachtete. Wenn sich eines nicht geändert hatte, dann definitiv ihr Aussehen beim schlafen. Sie war Inn der Hinsicht immernoch ein kleines Mädchen gewesen. Leicht versuchte er sich ein wenig zur Seite zu drehen um sie so sanft auf das Sofa legen zu können. Nachdem dies geschafft war, stand er auf und legte die Decke noch etwas mehr auf sie, sodass ihr nicht kalt werden würde. Im Winter wurde es in der Nacht immer etwas kälter in der Wohnung, daher wollte er auch nicht, dass sie sich erkältet. Für einen kurzen Moment beobachtete er die junge Frau noch bevor er sich dazu entschloss den Laptop von ihr auszuborgen, setzte sich damit im Dunkeln an den Esstisch und sah sich die Strecke an, welche er nehmen müsste wenn er sich dazu entschloss zu seiner alten Heimat zu fahren. Die Fahrt würde definitiv einige Stunden mit dem Auto in Anspruch nehmen. Auch gleichzeitig blickte er auf den Kalender um nachzusehen wann es die beste Zeit loszufahren. Im Dezember stand eigentlich nicht mehr alzu viel an, da sich die meisten auf Weihnachten vorbereiteten. Er selbst ging lange dieser Tradition aus dem Weg bis er nach Rosalia Saskia traf. Diese bestand darauf unbedingt Weihnachten zu feiern, deswegen tat er dies auch aber heuer würde er dies auf jeden Fall sausen lassen. Desweiteren stand da auch sein Geburtstag an und diesen feierte er so oder so nie an. Sousuke holte sich leise ein Stück Papier und ein Stift von Rosalia's Lade und notierte sich mal die Woche von 16.12 bis 22.12. Dies wäre zumindest die einzige Möglichkeit noch zu fahren.


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    • Rosalia:
      "Du machst es einem nicht gerade einfach damit", murmelte ich. Ich hatte mir schon immer Sorgen um ihn gemacht und es würde wohl vorerst auch nicht damit enden. Bis zu einem gewissen Punkt war es normal, sich um die Menschen die man liebte zu sorgen, aber bei Sousuke war es schon überdurchschnittlich viel. Ich wusste zwar, dass er mental stärker war, als der normale durchschnitts Bürger. Aber gerade deswegen konnte ich so schwer einschätzen, wie viel zu viel für ihn wäre. Sousuke hatte diese furchtbare Angewohnheit, alles mit sich selbst ausmachen zu müssen, um bloß niemand anderem eine Last zu sein. Dabei hatte er wohl noch immer nicht so recht begriffen, dass er mit seinen Problemen auch zu uns kommen konnte und das es da draußen Menschen gab, die ihn gerne unterstützten. Es war so traurig zu sehen, wie wenig er sich anderen öffnete. Trotzdem war ich der festen Überzeugung, dass wir auch das irgendwie schaffen würden. Schritt für Schritt würden wir uns unsere Beziehung aufbauen.
      Obwohl ich die Nähe zu Sousuke unendlich genoss und ich noch viel mehr Zeit mit ihm verbringen wollte, merkte ich, wie ich langsam immer müder wurde und schon bald ins Land der Träume abdriftete. Wieso war ich nur jetzt schon so müde? Dabei war heute nichts aufregendes passiert, ich war ja nicht einmal arbeiten. Wie unfair. Ich wollte viel lieber weiter mit Sousuke reden und seine Berührungen genießen. Allerdings musste ich schon bald einsehen, dass meine Müdigkeit so stark war, um mich weiter dagegen zu wehren, weshalb ich mich doch geschlagen geben musste und einschlief.

      Nach einiger Zeit öffnete ich langsam meine Augen, da ich spürte, dass Sousuke nicht mehr unter mir lag. Etwas benommen raffte ich mich auf und setzte mich auf das Sofa, während ich in der Dunkelheit seine Gestalt suchte. Erst hatte ich Angst, dass er doch nach Hause gefahren sein könnte, doch schon bald erkannte ich ihn am Esstisch vor meinem Laptop sitzen. Er war so vertieft in den Bildschirm vor sich, dass er gar nicht merkte, wie ich wach geworden war. Arbeitete dieser Verrückte etwa schon wieder? War in der Firma doch nicht alles gut gewesen?
      Langsam stand ich auf und ging auf ihn zu, ehe ich meine Arme von hinten um ihn schlang und auf den Bildschirm starrte. Um jetzt heimlich die Seite zu wechseln war es zu spät. "Was möchtest du in unserer alten Heimatstadt?", fragte ich ihn. Lebten seine Eltern nicht noch dort? Er hatte sie gar nicht mehr erwähnt. Es wunderte mich zwar nicht, aber trotzdem interessierte es mich, ob sich ihr Verhältnis zueinander mittlerweile gebessert hatte.

      Ich löste die Umarmung und massierte stattdessen sanft seine Schultern, in denen ich einige Verspannungen wahrnehmen konnte und dabei drückte ich nicht mal stark auf. Ich sollte einen Besuch beim Chiropraktiker definitiv in seinen Terminplan aufnehmen.
      Ich wanderte mit meinen Händen von seinen Schultern zu den Knöpfen seines Hemdes und öffnete sogleich die ersten beiden, ehe ich meine linke Hand unter den Stoff wandern ließ und über seine Brust streichelte. "Lass es für heute gut sein", hauchte ich ihm entgegen und küsste dann seine Hals. "Du hast heute keine Verpflichtungen mehr, nicht als Sohn, als Chef oder Freund." Ich klappte mit meiner rechten Hand die Laptop zu und fuhr schließlich mit meiner Hand seinen rechten Arm entlang, ehe sich meine Hand auf die seine legte und unsere Finger ineinander verschränkte. "Komm endlich ein wenig zur Ruhe." Meine Stimme war nicht lauter, als ein leises Wispern, dennoch wusste ich, dass meine Worte deutlich bei ihm ankommen würden.
      Je länger ich darüber nachdachte, desto sicherer war ich mir, dass es sich um kein Bauprojekt handeln konnte und Sousuke aus privaten Gründen den Weg nachgeschaut haben müsste.
      Nachdem ich meine Lippen von seinem Hals gelöst hatte, erkannte ich den Block an seiner Seite und merkte, dass er sich in Datum notiert hatte. "Ich trage die Woche vom 16. bis 22.12. gleich am Montag in deinem Kalender ein." Zwischen uns bedurfte es nicht mehr viele Worte, um zu wissen, was der andere gerade brauchte, vor allem auf der Arbeit verstanden wir uns häufig einfach nur mit Blicken. Ein Umstand, der vieles vereinfachte.
      "Aber lass uns heute Abend nicht mehr an den Montag oder den 16. Dezember denken." Ich nahm meine linke Hand aus seinem Hemd und drehte stattdessen seinen Kopf so zu mir, dass ich ihn küssen konnte. "Ich liebe dich, Sousuke Mazuoka", hauchte ich ihm sanft entgegen.
    • Es war schon eine Ewigkeit gewesen als er das letzte Mal in die Heimatstadt fuhr. Soweit er wusste eigentlich war dies noch zur Collage-Zeit..seither hatte er sich dort nicht mehr blicken lassen. Wieso denn auch? Rosalia lebte dort nicht mehr und zu seinen Eltern hatte er nie eine gute Beziehung gehabt also gab es auch keinen Grund dorthin zu fahren. Und er hatte es mit Pravur bis heute auch geschafft diesen Ort aus dem Weg zu gehen aber nachdem was seine Mutter ihm heute erzählt hatte, blieb ihm wohl keine andere Wahl. Sousuke war zwar wie seine Eltern ein reiner Sturkopf und ihnen immer gefühllos gewesen aber andererseits wollte er sich auch nicht gerade auf das Niveau der beiden herablassen. Wenn er hinfuhr, seinen Vater nochmals sah, bevor es vielleicht zu Ende gehen würde, so hätte er wenigstens kein schlechtes Gewissen und seine Mutter konnte ihm damit dann auch nichts unterstellen.
      Der schwarzhaarige war so sehr in seinen Gedanken versunken gewesen, dass er gar nicht mitbekam wie Rosalia sich ihm von hinten anschlich und die Arme um diesen legte. Kurz zuckte dieser zusammen aber als er ihre Stimme horchte, beruhigte er sich sogleich auch wieder. "Das frage ich mich auch" antwortete er ehrlich auf ihre Frage wobei er genau wusste was er dort wollte. Brachte es sich überhaupt etwas hinzufahren? Würde sein Vater sich überhaupt über den Besuch freuen oder ihm so oder so nur anschreien und Gott weiß was noch nicht alles? Wenn er an das letzte Gespräch dachte, welches sie geführt hatten, würde er am Liebsten gar nicht hinfahren und nur auf die Beerdigung gehen um auch sicher zu sein, dass er es nicht mehr ist. Es klang in den Ohren allen anderen zwar kalt und respektlos aber für ihn gab es nichts mehr was an den Eltern je wichtig sein würde.
      "Wieso schläfst du nicht?" wollte er von ihr wissen als sie anfing seine Schultern zu massieren, was ihm durchaus eine Gänsehaut durch den Körper bescherte. Dieses Gefühl tat wirklich gut und erst jetzt merkte er selbst wie verspannt sein Körper in Wahrheit war. Durch den ganzen Stress im beruflichen als auch privaten Leben wundert es ihn so gut wie gar nicht. Er kam kaum zur Entspannung geschweige denn Kopfmässig zur Ruhe. Vielleicht sollte er sich erstmal ein Wellnesswochenende gönnen?
      Sanft lehnte er sich nach hinten um die Massage von ihr zu genießen und schloss dabei die Augen als er plötzlich merkte, dass sie damit aufhörte und wollte schon was sagen als sie sich schon an sein Hemd ran machte und mit einer unter dieses fuhr was ihn leicht zu einem angenehmen murren brachte. Ihre Berührungen waren wirklich sanft und angenehm auf seiner Haut gewesen und als sie seinen Hals küsste, neigte er etwas seinen Kopf. Ihre Lippen auf seiner Haut verursachte erneut eine Gänsehaut. Am Liebsten hätte er sich gewünscht, dass sie jetzt nicht damit aufhörte aber zu seinem Pech löste sie sich wieder von ihm als sie das Datum von ihm am Block erblickte und meinte, es gleich am Montag in den Kalender einzutragen. "Das ist nicht notwendig. Es ist nur eine Überlegung und keine feste Unternehmung. Ich werde da vermutlich sowieso nicht wegfahren" meinte er dann noch bevor sie schon seine Hand von ihm nach und seinen Kopf zu diesen drehte um ihn wieder zu küssen. Dies erwiderte er nur zu gern und zog das Mädchen zu sich auf den Stuhl wobei seine Hände dabei sanft auf ihre Hüfte zum liegen kamen während er die Augen schloss und den Kuss dabei intensivierte. Vermutlich hatte sie recht und für heute Abend war es wirklich besser an nichts mehr zu denken. Nur mehr er und Rose. Nichts anderes spielte mehr eine Rolle.


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    • Rosalia:
      Ich genoss die Geräusche, die Sousuke unter meinen Berührungen machte und die Tatsache, dass er Gänsehaut davon bekam. Alles was ich in diesem Augenblick wollte war, dass ich ihn zum Abschalten bringen konnte. Er sollte das Wochenende genießen und keinen einzigen Gedanken mehr an die Arbeit verschwenden müssen. Ein ziemlich hochgestecktes Ziel für einen Workaholic wie Sousuke, jedoch schreckte mich dies keineswegs ab. Es zeigte mir eher, wie wichtig diese Pause für ihn war, auch wenn es nur zwei Tage waren, bevor am Montag wieder alles von neuem begann.
      Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er meine Liebeserklärung erwiderte, jedoch freute es mich, dass er mich zu sich zog und den Kuss vertiefte. Er hätte in diesem Moment genauso gut sagen können, dass er müde ist und wir schlafen gehen sollten. Verübelt hätte ich es ihm natürlich nicht, aber es war trotzdem schön, am heutigen Abend noch etwas Zeit mit ihm verbringen zu können.
      Ich setzte mich breitbeinig auf Sousukes Schoß und schlang meine Arme um seinen Hals, während ich mich etwas fester an ihn drückte. Seine Hände an meinen Hüften ließen einen angenehmen Schauer zurück, der mir über den Rücken jagte. Dies veranlasste mich dazu, meine Hände wieder von seinem Hals zu nehmen und stattdessen zu seinem Hemd wandern zu lassen, wo ich ihm nach und nach jeden Knopf öffnete. Als endlich alle Knöpfe offen waren, löste ich mich atemlos von Sousuke und nutzte die kleine Pause um ihm das Shirt auszuziehen und mir den Cardigan von den Schultern zu streifen. Beide Kleidungsstücke ließ ich achtlos zu Boden fallen, ehe ich mich an mein weißes Top machte und mir dieses über den Kopf hinweg auszog. Gierig legten sich meine Lippen wieder auf die seine, während ich dieses mal meinen Mund ein Stückchen öffnete und ihn in einen Zungenkuss verwickelte. Meine Hände legten sich erneut um seinen Hals, allerdings blieben diese dort nicht lange, da ich stattdessen lieber über seinen muskulösen Oberkörper strich und diesen mit meinen Händen erkundete. Sousuke brauchte nicht viel zu tun und ich zerfloss in seinen Händen, wie heißer Kerzenwachs. Manchmal fand ich es ein wenig unfair, dass ich ihm so viel Macht über mich gegeben hatte. Andererseits wusste ich aber, auch dass er mich niemals ausnutzen würde und ich ihm mehr als allen anderen vertrauen könnte. Außerdem änderte dies nichts an der Tatsache, wie gut ich mich in seiner Nähe fühlte und was jede noch so kleine Berührung seinerseits in mir auslöste.
      Ich wanderte mit meinen Händen zum Verschluss meines BHs ehe ich diesen öffnete und schon bald zu Boden fallen ließ. Eigentlich hätte ich ihn gefragt, ob wir im Schlafzimmer weiter machen wollten, allerdings kam ich gar nicht erst so weit. Alles in meinem Körper schrie danach, Sousuke haben zu wollen, hier und jetzt. Unbewusst drückte ich mein Becken etwas weiter nach unten, wobei meinem Mund ein leises Keuchen entwich. "Ich will dich", raunte ich ihm entgegen, ehe sich unsere Lippen erneut trafen.
    • Sousuke hatte jetzt nicht damit gerechnet gehabt, dass Rose noch einen Schritt weitergehen würde. Seinerseits her, hatte er kein Problem damit gehabt aber eigentlich dachte er gleich mit ihr schlafen zu gehen um den Abend ausklingen zu lassen. Dennoch genoss er es gerade einfach mit ihr hier zu sitzen und sie zu küssen, während es draußen dunkel war und nur ein kleiner Lichtstrahl von der Straßenlaterne in den Raum reinscheinte. Dies machte die Stimmung hier gleich doch etwas viel besser. Während sie sich über sein Hemd hermachte, konnte sich der schwarzhaarige ein kurzes Lächeln nicht verkneifen. Sie war schon immer etwas gierig gewesen in der Hinsicht, während Sousuke immer derjenige meistens war, der das Ganze ruhig anging sodass die Frau alles ohne Druck genießen konnte. Wie es schien überließ er ihr aber heute das Kommando wobei sie auch gleich direkt zeigte was sie wollte.
      Als sie sich gerade ran machte ihre Oberteile auszuziehen, nahm er natürlich mit Hand an um ihr dabei besser zu helfen und auch bei seinen Hemd und Shirt half er mit sodass sie oben, außer Rose, schon komplett ohne Klamotten da saßen. Leidenschaftlich erwiderte er den Zungenkuss während er die Berührungen auf seinen Körper genoss, welche sie ihm schenkte. Er selbst dabei fing mit einer Hand über ihren Rücken zu fahren, während die andere weiterhin auf ihrer Hüfte blieb um zu verhindern, dass sie von ihm rutschte. Währenddessen machte sich Rose schon selbst an ihrem BH sodass die Frau oben komplett ohne vor ihm saß. Dabei merkte er auch, dass sie sich etwas mehr an ihm drückte was für ihn schon selbst etwas schwierig wurde sich zurück zu halten was sie auch vielleicht schon spüren konnte als er sich selbst schon etwas dagegen drückte. "Das könnte hier aber etwas eng werden" grinste er frech vor sich her bevor er den Kuss erneut aufnahm und anfing mit einer seiner freien Hand vor zur ihrer Brust zu fahren um diese zu packen und zu massieren während die andere an ihrer Hüfte anfing hinten in die Hose um über ihren Hintern zu fahren. Dabei spielte er auch ein wenig mit ihrem Slip um sie dabei etwas zu necken bevor er sich an ihren Knopf vorne ran machte um dann die Hose ein wenig mehr an sie runterziehen zu können. Egal wie oft er mit ihr ins Bett hüpfen würde, Sousuke wusste, dass es jedes Mal ein erschreckend gutes Gefühl war. Rose war seine erste große Liebe gewesen und richtig vergessen konnte er sie einfach nie. Wie denn auch? Schließlich hieß es doch, dass man die erste Liebe nicht vergessen kann. Entweder war es ein Segen oder ein Fluch. In den ersten Jahren nach der Trennung sah er es eher als zweiteres aber zurzeit war er froh gewesen, dass das Schicksal es anders mit den beiden meinte. Um sich selbst aus der Hose zu helfen, legte er beide Hände an ihre Hüften um sie hochheben zu können ohne den Kuss zu lösen, stand selbst auf, drückte mit einer Hand die Hose, sowie Boxershort bei sich runter, sowie befreite er auch die junge Frau von ihren unteren Kleider bevor er sie rüber ins Schlafzimmer brachte, mit dem Rücken auf die Matratze legte und anfing diese wieder in den Zungenkuss zu verwickeln. Eine Hand ruhte erneut auf ihrer Brust um diese zu massieren, während er ihrem vorigen Wunsch nachkam, sich an sie drückte um die beiden miteinander zu verschmelzen. Dabei achtete er natürlich auf sein Tempo um ihr einen langen Akt zu schenken.


      Nach gefühlter langer Zeit ließ sich Sousuke erschöpft neben Rosalia aufs Bett fallen und strich sich erstmal übers Gesicht um nach Atem zu ringen, während er einen Arm um sie legte, als sie sich an ihn schmiegte. Dabei gab er ihr nochmals einen Kuss auf den Kopf und strich sanft über ihr Haar. Gerade in diesen Moment wünschte er sich einfach die Zeit anzuhalten und alles zu vergessen was sonst auf die beiden stets kam. Keine Probleme, keine Sorgen, keine Bedenken.......Leicht schloss er seine Augen und genoss erstmal nur die Frau bei sich zu haben als er dann merkte, dass sein Körper langsam den Schlaf bitter notwendig hatte und komplett abdriftete.


      "We are only small chess pieces in a big game.
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    • Rosalia:
      "Mir egal", nuschelte ich in den Kuss hinein, als Sousuke meinte, dass es ein wenig eng werden könnte. Als ich dann aber spürte, wie er mit seiner Hand an meinem Slip spielte, zuckte ich kurz zusammen. Nicht weil es mir unangenehm war -im Gegenteil, aber ich hatte einfach nicht damit gerechnet.
      Sousuke und ich standen von unserem Platz auf, lösten jedoch nicht den Kuss. Stattdessen kümmerte er sich darum, uns komplett zu entkleiden. Doch anstatt hier an Ort und Stelle weiter zu machen, hob er mich hoch, weshalb ich die Beine um sein Becken schlang und ihn weiter küsste. Er hatte deutlich mehr Selbstbeherrschung als ich. So viel stand schon mal fest.
      Im Schlafzimmer angekommen, legte er mich behutsam auf der weichen Matratze ab und stemmte sich über mich, ehe ich ihn wenig später endlich in mir spüren konnte.

      Nach einer Ewigkeit, die wie immer nicht lang genug hätte sein können, lagen wir beide schwer atmend in den Laken und ich kuschelte mich direkt wieder an ihn heran. Ein müdes Lächeln legte sich auf meine Lippen, als er mich an sich zog und mir durch die Haare strich, bevor er mir einen Kuss auf den Kopf gab. Es gab keinen Ort, an dem ich mich hätte mehr geborgen fühlen können, als in Sousukes Armen. "Gute Nacht", flüsterte ich und kicherte anschließend, als ich realisierte, dass er bereits am Schlafen war. Er sah unendlich niedlich aus, wie er zufrieden und ganz ohne Sorge vor sich hin schlummerte. Ich konnte nicht widerstehen und gab ihm einen sanften Kuss auf die Nasenspitze, ehe ich mich wieder dichter an ihn heran schmiegte und wenig später ebenso einschlief.

      Ich wachte in der Früh als Erste von uns beiden auf und hatte das seltene Vergnügen, Sousuke beim Schlafen beobachten zu können. Der gestrige Tag musste ihn wohl einiges an Energie gekostet haben, denn normalerweise war er der frühe Vogel von uns beiden, während ich problemlos bis Mittags schlafen könnte. Doch solange Sousuke bei mir war, empfand ich schlafen als eine zu große Zeitverschwendung.
      Eigentlich hätte ich gerne noch weiter neben ihm gelegen und mit ihm gekuschelt, jedoch wollte ich ihm eine Freude machen und schon mal das Frühstück vorbereiten. Deshalb entschied ich mich schweren Herzens dazu, aufzustehen und schon mal duschen zu gehen. Ich zog mir was frisches an und ging anschließend in der Wohn- und Esszimmerbereich, wo ich unsere Klamotten von gestern zusammen suchte. Meine eigenen brachte ich in die Wäsche, während ich ihm seine leise ins Schlafzimmer legte. "Moment... hatte er nicht immer Ersatzkleidung in seinem Wagen?", überlegte ich laut. Er hatte irgendwann mal im Büro so etwas erwähnt, als man aus Versehen Kaffee auf seine Hose geschüttet hatte. "Gucken kostet ja nichts." Also ging ich zu seiner Jacke und kramte in der Tasche nach seinem Autoschlüssel und wurde auch schon relativ bald fündig. Gut gelaunt lief ich hinunter und öffnete den Kofferraum seines Autos und wurde direkt fündig. Ich fand eine Tasche und öffnete diese vorsichtig. "Bingo!" Ich nahm die Tasche aus dem Auto und schloss dieses wieder ab, ehe ich zurück in die Wohnung ging und Sousuke die Tasche leise ans Bett stellte. Anschließend machte ich mich auf in die Küche und kümmerte mich dort ums Frühstück. Es gab Pancakes und Obstsalat. Keine große Überraschung, wenn man mit mir frühstückte, aber es war auch einfach zu lecker, um es nicht zu machen.
    • Sousuke bekam nichts mehr mit als Rosalia ihm noch eine gute Nacht sowie einen Kuss auf die Nasenspitze gab. Die ganze Woche war einfach anstregend genug gewesen ohne ihre Hilfe in der Arbeit und auch privat war immer irgendwas los. In erster Linie stand jedoch Rosalia's Genesung nach dem Autounfall an, weshalb er stets darauf achtete, dass es ihr bald wieder besser ging. Auch wenn er eigentlich so viel wegstecken konnte, so spürte er selbst wie sehr sein Körper mal Ruhe brauchte und dies bekam er anscheinend nur bei ihr. Rose wusste schon immer wie sie ihm helfen konnte in der Hinsicht und auch diese Nacht half sie ihm dabei sich etwas zu entspannen. Diesen Gefallen wollte er ihr ebenfalls schenken, weshalb er stets darauf achtete, dass es ihr gut ging und sie die Zeit genießen konnte.
      Am nächsten Morgen schlief er noch als Rose neben ihm bereits wach wurde. Sousuke war meistens gegen 05.30 Uhr bereits auf den Beinen gewesen, doch dieses Mal war kein Wecker eingestellt, weshalb er noch immer um 09.00 Uhr schlief. Erst gegen 09.45 Uhr wurde er langsam wach als die Sonnenstrahlen auch langsam den Weg ins Schlafzimmer fanden. Ein leichtes Murren ging von ihm aus und nahm den zweiten Polster im Bett um diesen über seinen Kopf zu legen. Aufstehen war heute defintiv keine Lösung gewesen. Um ehrlich zu sein, war es das nie aber irgendein Vogel meinte diese Regel in die Welt setzen zu müssen um die Menschen 5x die Woche arbeiten zu schicken. Wozu das gut sein soll, hat wohl bis heute keiner herausgefunden und so wie die Zeiten waren, würde das auch nicht alzu schnell passieren.
      Jedoch blieb dem schwarzhaarigen keine andere Möglichkeit als sich dem hinzugeben was Milliarden von anderen Leuten auch taten: Aufstehen. Daher setzte er sich etwas auf und rieb sich erstmal die Augen. Rose durfte schon wach sein, da ihre Seite des Bettes leer war und als er sich etwas umsah, erblickte Sousuke plötzlich eine schwarze Tasche neben dem Bett. Das war doch die aus seinem Wagen? Soweit er sich erinnern konnte, hatte er diese doch gar nicht mit rauf genommen, oder etwa doch? "Ich werde echt schon alt" murmelte er leise vor sich her, da er sich wirklich nicht erinnern konnte, packte jedoch die frischen Klamotten raus und begab sich ins Badezimmer um eine frische Dusche zu nehmen. Das heiße Wasser auf dem Körper tat echt gut und am Liebsten hätte er locker noch 30min drunter verbracht, doch wollte er nicht, dass sie wegen ihm eine hohe Wasserrechnung bekam. Schließlich waren sie ja in ihrer Wohnung. Danach trocknete er sich ab, rubbelte sich die Haare, da bürsten bei seiner lange nicht notwendig war, zog sich die frischen Klamotten, Shirt, Boxershort und passende Jogginghose an und ging Richtung Küche wo schon deutlich der Geruch von Frühstück in der Luft lag. Dies erinnerte ihn gleich an die Zeit mit Saskia als sie noch zusammen wohnten, doch drängte er den Gedanken gleich wieder nach hinten. "Guten Morgen" begrüßte er die junge Dame als er sie in der Küche erblickte und sah was sie zubereitete "Ich dachte du hast in den 8 Jahren mehr gelernt als Pancakes und Obstsalat?" wollte er sie ärgern. Schließlich hat sie ja gestern Abend bewiesen, dass sie kochen gelernt hatte. Dabei holte er sich eine Tasse Kaffee und machte auch gleich Rose eine Tasse fertig bevor er diese mit Milch und Zucker auf den Tisch stellte. Dabei räumte er erstmal den Laptop sowie den Zettel auf den Wohnzimmertisch und holte schon den Obstsalat, welcher fertig war, mit zwei passenden Schüsseln raus und stellte diese ebenfalls dazu bevor schon das passende Geschirr noch dazu legte. "Brauchst du noch Hilfe?" fragte er nach um zu wissen ob er noch was übernehmen soll. Schließlich war es wichtig, dass sie sich nicht überanstrengte. Auch wenn sie vielleicht schon mehr machen konnte, durfte sie ihre Verletzungen auf keinen Fall vergessen.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Rosalia:
      "Guten Morgen", lächelte ich Sousuke entgegen und drehte mich dabei zu ihm um. Doch dann prustete ich etwas. "Immer nur am Ärger machen, der Herr Mazuoka", grinste ich. "Ich hätte deine Tasche im Auto lassen sollen." Ich schmunzelte, ehe ich den Kopf leicht schüttelte und anschließend das Obst fertig schnitt. "Nein, alles gut. Ich bin fast fertig, aber danke."
      Als alles fertig gedeckt war, stellte ich mich noch einmal vor Sousuke auf die Zehenspitzen und gab ihm einen sanften Kuss. "Jetzt können wir das Frühstück beginnen", grinste ich und setzte mich dann auf meinen Platz. "Guten Appetit", wünschte ich ihm und begann dann selbst mit dem Essen.
      Als wir fertig waren, legte ich mein Besteck beiseite und stand dann von meinem Platz auf, ehe ich mich einfach dreist auf seinen Schoß setzte und mich an ihn schmiegte. "Ich hoffe du bist bereit für den heutigen Tag, ich habe nämlich ein paar Sachen geplant. Alsooo: Erst frühstücken, dann ein gemeinsamer Spaziergang im Schnee und ein bisschen was einkaufen gehen, dann wird gekuschelt und später noch das Mittagessen gemacht, bevor wir uns auf den Weg zum Schlittschuhlaufen machen und anschließend den Tag bei ein paar Snacks und einem Film ausklingen lassen. Was hältst du davon?", fragte ich ihn und sah ihm mit strahlenden Augen entgegen. Wir hatten nicht viel freie Zeit und ich wollte unbedingt jede Sekunde davon mit ihm auskosten und nutzen. Ab Montag würde uns wieder der stressige Alltag einholen und dann blieb und nur noch wenig Zeit für Liebelein. Außerdem wusste ich, dass Sousuke Privates und Berufliches gerne voneinander trennte. Wenn ich also Pech hatte, könnte ich mir nicht einmal einen kleinen Kuss erhaschen. Aber dadurch, dass ich die Macht über seinen Terminkalender hatte, könnte ich ihm die Pausen zumindest genauso wie bei mir einteilen und mit ein wenig Glück, würden wir unsere Mahlzeiten auf der Arbeit gemeinsam einnehmen können. Andererseits wollte ich auch nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen. Vielleicht brauchte Sousuke einen gewissen Abstand von mir, wenn wir gemeinsam arbeiteten. Vielleicht hatte er gar keine Lust, 24/7 mit mir Zeit zu verbringen.
      Ich versuchte Verständnis für diese Gedanken zu haben, aber irgendwie machten sie mich traurig. Würden Sousuke und ich nur ein Paar am Wochenende sein? Ich hatte ihn zu gern, als dass ich ihn die restlichen Tage missen wollte. Ich wollte ihn berühren, ihn umarmen und küssen, wann immer mir die Kopf danach stand. Natürlich war mir bewusst, dass wir auf der Arbeit vorsichtig sein mussten, damit uns die anderen nicht auf die Schliche kamen, aber wenigstens im Geheimen, wollte ich bei ihm sein.
      "Ich will ganz viel Zeit mit dir verbringen und neue Aktivitäten unternehmen. Die letzten Wochen im Krankenhaus waren unglaublich langweilig gewesen und du hast mir auch gefehlt, gestand ich, während ich mich an ihn lehnte. "Okay, Schlittschuhlaufen ist vielleicht etwas hochgegriffen. Aber wenigstens Spazieren und einen Filmeabend möchte ich machen", lächelte ich. Der Arzt hatte gemeint, ich solle es die nächsten Tage noch ruhig angehen, weshalb ich einsah, dass Schlittschuhlaufen nicht die beste Aktivität wär, aber gegen einen längeren Spaziergang hätte er sicher nichts einzuwenden gehabt. "Oder gibt es etwas, dass du gerne unternehmen möchtest?", fragte ich Sousuke und sah dabei fragend zu ihm hinauf. Gut möglich, dass ich alles geplant hatte und er am Ende doch etwas ganz anderes tun wollte. "Mir ist alles recht, solange ich nur bei dir bin." Ich lächelte verliebt und kuschelte mich dann an ihn heran.
    • "Ich hätte deine Tasche im Auto lassen sollen.", hörte er ihre Worte sagen nachdem er sie etwas mit dem kochen aufgezogen hatte. "du warst das? Und ich dachte ich bekäme schon die Dementz" meinte er mit einem sanften Lächeln bevor er anfing alles für das Frühstück herzurichten, während sie den Rest fertig machte. Danach wollte er noch wissen ob er mit irgendwas helfen könne, doch schien sie schon zum Ende zu kommen und brachte die letzte Sache noch zum Tisch. Um den Morgen in ihrem Augen auch richtig starten zu können, begab sie sich zu ihm rüber, gab ihm einen Kuss und machte sich anschließen über das Essen wobei er selbst nicht lange auf sich warten ließ. Es schmeckte wie auch früher schon sehr gut und auch der Kaffee war schon was wie das heilige Wasser in der Früh für seinen Körper gewesen. Es dauerte nicht lange bis beide schließlich fertig wurden und Rosalia anschließend erneut auf seiner Schoß landete um den heutigen Plan durchzugehen. Gegen einkaufen gehen und spazieren im Schnee hatte er nichts aber Schlittschuhlaufen war defintiv die falsche Bahn. "Der Arzt hat die Ruhe verschrieben und nicht ein ganzes Actionwochenende" meinte er kurz darauf wobei sie dann eh auch schon das Schlittschuhlaufen von sich aus absagte. Er hatte ja nichts dagegen solche Unternehmungen mit ihr zu machen aber andererseits stand ihre Gesundheit an oberste Stelle. Wenn man es genau nahm, hätten die beiden nicht mal in kurzer Zeit 2x Sex haben dürfen, denn dies strengte den Körper ebenfalls an wenn nicht sogar mehr. "Spazieren gehen klingt gut" ging er dann anschließend auf ihre Idee ein und dachte noch kurz über ihre Frage nach ob er vielleicht was anderes geplant hätte. Soweit er wusste, stand dieses Wochenende sowieso nichts an von dem her? "Nicht wirklich, nein" meinte er schließlich als sie sich dann an ihn lehnte. Sanft strich er kurz durch ihr Haar und gab ihr erneut einen Kuss auf den Kopf "Wir sollten langsam alles wegräumen und uns vielleicht auf den Weg machen" meinte er noch und half ihr von ihm runter um alles anzufangen wegzuräumen. Dabei fiel ihm ein, dass ja auch schon die Adventszeit im Lande war, weshalb es vielleicht gar keine schlechte Idee wäre am Abend zu einen dieser Märkte zu gehen. Er selbst wollte zwar Weihnachten heuer nicht feiern aber vielleicht konnte er so Rosalia ein wenig Freude bereiten. Gerade am Abend war es dort wegen der Beleuchtung am Schönsten. Dies würde er eher aber noch für sich behalten um zu sehen wie es ihr später ging. Eine spontane Idee war ja auch immer gut. Daher räumte er das Geschirr am Tisch weg und begab sich anschließend gleich ins Badezimmer um sich dort fertig zu machen sowie ins Schlafzimmer um frische Klamotten anzuziehen. Während er auf Rose wartete ging er ins Wohnzimmer, legte sich seine Uhr am Handgelenk an und blickte dabei nochmals auf den Zettel der auf dem. Laptop drauf lag und las sich das Datum durch, welches er notiert hatte. Rose meinte zwar die Woche ihm gleich als Frei einzutragen doch wenn er ehrlich war, wollte er dies gar nicht. Daher nahm er diesen, zerknüllte ihn und warf ihn in den Papierkorb. Lieber hatte er den ganzen Stress in der Firma als sich mit seinen Eltern abgeben zu müssen. "Bist du soweit?" rief er dann in deren Richtung.


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Rosalia:
      "Jaja, ich weiß schon", seufzte ich leise, als Sosuske meinte der Arzt hatte mir Ruhe und kein Action-Wochenende aufgetragen. "Der Winter ist noch lang, wir werden sicher in ein paar Wochen noch mal die Möglichkeit zum Schlittschuhlaufen haben -vorausgesetzt du möchte dann immer noch." Ich sah zu meinem Angebeteten hinauf und lächelte ein wenig. Es war unglaublich schön, bei ihm zu sein und auch einfach mal nichts zu tun und nur ein wenig zu quatsche. Allerdings war ich schon immer die aktivere von uns beiden und zwang ihn immer mal wieder, Dinge mit mir zu unternehmen. So war es zumindest früher und schon damals hatte er sich nicht darüber beschwert, weshalb ich davon ausging, dass er damit auch kein Problem hatte. Seine athletische und muskulöse Figur kam sicher auch nicht von irgendwoher. Ich hatte ihn bisher noch nicht trainieren sehen, aber vom bloßen Herumgammeln auf der Couch würden die Muskeln sicher auch nicht kommen. Das erinnerte mich daran, dass er mir erzählt hatte, er hätte früher mal geschwommen und sogar einen Club mit alten Freunden gegründet. Vielleicht hatte er ja Lust, gemeinsam schwimmen zu gehen. Wir heute wäre unser Tagesprogramm zwar schon zu voll, aber vielleicht war das etwas, was man sich auch für morgen aufsparen könnte.
      "Ist gut", meinte ich, als er vom Aufräumen sprach und stand dann auch schon von seinem Schoß auf, um ihm dabei zu helfen. Er war hier immerhin zu Gast, da wollte ich ihn nicht die ganze Arbeit alleine machen lassen.
      Da ich bereits angezogen war, wartete ich darauf bis er sich in seine Alltagskleidung geworfen hatte und zu mir zurück kam. "Wow, ich glaube ich habe dich noch nie im Hoodie gesehen. Du siehst wirklich niedlich aus. An den Anblick könnte ich mich durchaus gewöhnen", grinste ich und stellte mich erneut auf die Zehenspitzen, um ihm einen sanften Kuss auf die Lippen zu drücken. Es war faszinierend, wie ein paar Kleidungsstücke das komplette Erscheinungsbild einer Person verändern konnten.
      Ich löste mich wieder von ihm und wir gingen gemeinsam an die Garderobe, wo ich mir einen Mantel und meine Schuhe anzog. Ich schnappte mir meine Handtasche und nahm schließlich Sousukes Hand, ehe wir beide meine Wohnung verließen und nach draußen gingen. Es war ziemlich kalt, aber trotzdem sehr schön. Nur fiel mir irgendwann auf, dass ich lieber einen Schal hätte mitnehmen sollen. Naja, egal. Wäre schon nicht so tragisch.
      "Die Stadt hat etwas von einem Märchen Wunderland bekommen, findest du nicht auch?", fragte ich den Schwatzhaarigen und sah dabei lächelnd zu ihm hinauf. "Was hast du eigentlich an Weihnachten vor? Sollen wir gemeinsam feiern? Ich würde mich sehr darüber freuen, immerhin hast an Heilig Abend Geburtstag. Hast du überhaupt schon eine Idee, was du dir wünscht?", wollte ich von ihm wissen. Ich wusste, dass Sousuke nicht besonders viel von Partys hielt und er eher bescheiden war, was das ganze Thema anging, allerdings sah ich das alles anders. Schon damals wollte ich seine Geburtstage so schön wie möglich gestalten und ihn mit allem möglichen überraschen. Aber vielleicht hatte sich Sousuke in den letzten Jahren ein wenig verändert und mochte nun doch Feiern und Geburtstagpartys? Immerhin hatte er sich in so einigen Punkten verändert, seit dem wir voneinander getrennt lebten, auch wenn er im Inneren immer noch derselbe war, den ich vor acht Jahren verlassen hatte. Vielleicht hatte ich mich gerade deshalb so schnell wieder in ihn verliebt, wobei es wohl eher daran lag, dass ich nie aufgehört hatte, ihn zu lieben. Auch in London hatte ich Augen, für keinen anderen Mann außer ihn und somit hatte er all meine Beziehungen beeinflusst, ohne wirklich dabei gewesen zu sein. Er war mein Seelenverwandter und selbst wenn er nicht dasselbe von mir behaupten würde, würde sich nichts daran ändern. Es gab nur ihn und sonst keinen.
    • Auch wenn er beruflich meistens eher ein Hemd, Sakko und eine schicke Hose, dazu passende Schuhe trug so war er privat doch ein wenig eher der gemütlicher Typ mit Jeans, Shirt und passende Weste dazu sowie auch bequemere Schuhe. Wieso andere selbst privat bei den schicken Klamotten blieben verstand er selbst bis heute nicht. Privat war privat und Beruf war doch Beruf oder sah er da immer irgendwie was falsch? Richtig große Gedanken machte er sich aber nicht darüber als Rosalia dann schon zu ihm kam und meinte, dass es wirklich niedlich war ihn so zu sehen. Stimmt! Wenn er so zurückdachte, hatte sie ihn schon seit 8 Jahren nicht mehr wirklich so gesehen gehabt und wenn er bei ihr war, dann meistens mit den Arbeitsklamotten. Sousuke erwiderte für einen kurzen Moment den Kuss, welchen sie ihm erneut schenkte bevor sich die beiden schon zur Gardarobe aufmachten, sich Schuhe, Jacke und Schal anzogen bevor er selbst sein Handy, Geldbörse und Schlüssel einpackte und beide gemeinsam die Wohnung verließen.
      Draußen hatte es wieder angefangen gehabt zu schneien weshalb die Landschaft wirklich etwas von einem Wunderland hatte. Sousuke liebte diese Jahreszeit aber nicht, weil er zu dieser geboren wurde. Nein! Es hatte doch etwas 'magisches' an sich gehabt. Die Leute veränderten sich und auch der Stress des Alltags nahm ab, auch wenn sich alle damit nur mehr stressten die Weihnachtsbesorgungen zu machen. Man sollte doch eher die Zeit des Lebens genießen können als sich immer Gedanken zu machen was einem gefallen könnte, oder? Es gab doch viel mehr als nur das? In der Hinsicht waren Saskia und er so gut wie auf einer Wellenlinie gewesen weshalb sie sich zu Weihnachten so gut wie nie was schenkten. Beide fanden diese Tradition nur nebensächlich und man gab unnötiges Geld aus für etwas was der oder die andere gar nicht brauchte.
      Plötzlich wandte Rosalia wieder ihre Aufmerksamkeit auf den schwarzhaarigen was ihn aus den Gedanken riss. Was er zu Weihnachten geplant hatte? Wenn er ehrlich war so gut wie gar nichts, da er heuer das Fest komplett ausfallen lassen wollte. Selbst seinen Geburtstag hatte er ehrlich gesagt vergessen gehabt, da Weihnachten für alle eher mehr am Vordergrund stand. Selbst als kleiner Junge hatten sie in der Familie eher das große Fest als seinen Geburtstag gefeiert, weshalb er dies nie als besondere Attraktion hielt. "Ich habe eigentlich nicht vorgehabt Weihnachten oder meinen Geburtstag zu feiern" dabei zuckte er etwas mit den Schultern. Sein eigentlicher Plan war es sich ins Büro zu begeben um dort einiges abzuarbeiten und die Tage an sich vorbei gehen zu lassen. Selbst Silvester war für ihn keine große Sache aber da hätte er wenigstens für seine Mitarbeiter ein großes Jahresfest veranstaltet. Zu Weihnachten dies zu machen wäre für alle anderen nur purer Stress, da sie schon damit beschäftigt waren es wenigstens mit der Familie zu feiern und soweit er von ein paar Angestellten wusste, würden einige ins Kand einfliegen müssen um bei den anderen sein zu können. "Du solltest zu Weihnachten nach England fliegen. Nathan würde sich sicher darüber freuen mit dir feiern zu können" lächelte er ihr sanft zu sodass Rosalia wenigstens die Zeit nicht alleine verbringen müsste. Dass sie aber auch sicher seine Absage nicht klein bei geben würde, war ihm durchaus bewusst gewesen. Dennoch wollte er es selbst so. Dabei fiel ihm auf, dass sie keinen Schal mit hatte. Die Temperatur war auch nicht besonders warm gewesen weshalb er sich nach einem kleinen Laden umsah und zum Glück auch schnell einen fand "Komm mit" meinte er dann noch und begab sich auch schon zu diesen. Zu seiner Erleichterung hatte der Laden genug Auswahl davon gehabt. "Hier, such dir einen aus. Draußen ist es ohne Schal doch viel zu kalt"


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      Dead but alive at the same time!"
    • Rosalia:
      "W-Was?!", fragte ich Sousuke ein wenig entsetzt und blieb auch direkt stehen, während ich seine Hand los ließ. "Du kannst am 24. doch nicht, nichts geplant haben!", grätschte ich ihm direkt dazwischen. "An diesem Tag finden die zwei wichtigsten Feste statt. Sowohl dein Geburtstag, als auch Weihnachten. Wieso solltest du da nichts machen?", fragte ich ihn. Das ging doch nicht! Es mag vielleicht sein, dass man als Erwachsener eine andere Perspektive auf die Dinge hatte und der Zauber dieser Feste nicht mehr der selbe war, wie zu Kindheitszeiten, aber man konnte ihn sich dennoch bewahren! Ich kannte keinen Erwachsenen, dem nicht trotzdem wohlig warm wurde, wenn er oder sie an diese Feste denken. Wann war Sousuke nur so abgestumpft worden? Ich konnte mich gut an unsere College Zeit zurück erinnern. Schon damals hatte ich kein großes Fass aus all diesen Dingen gemacht, aber immerhin kam er damals auf die Idee, an diesem Tag etwas gemeinsam zu unternehmen. Und jetzt riet er mir sogar nach England zu fliegen, damit ich Zeit mit Nathan verbringen konnte? Auf keinen Fall! Ich würde Sousuke niemals alleine in Tokio zurücklassen. Nicht an diesem wichtigen Tag.
      "Niemals!", entgegnete ich ihm direkt. "Ich will den 24. mit dir gemeinsam verbringen. Nathan kann ich auch noch am 25. oder 26. Dezember sehen. Es muss nicht direkt Heilig Abend sein. Du hast aber nur einmal im Jahr Geburtstag, während man Weihnachten an zwei weiteren Tagen feiern kann", sprach ich.
      Dann aber wechselte Sousuke das Thema und erkannte, dass ich keinen Schal dabei hatte, weshalb er mit mir in eines der herumstehenden Geschäfte ging. Ich konnte nicht anders, als zu lächeln. Er war immer noch so aufmerksam wie damals. Er mochte zwar etwas distanziert sein, aber im Grunde war er der Traummann einer jeden Frau. Ich konnte mich glücklich schätzen, dass ich ihn nach all den Jahren wiedersah und wir noch mal die Möglichkeit bekamen, es miteinander zu versuchen. Dieses mal würde ich ihn ganz sicher nicht gehen lassen.
      Ich lächelte ein wenig bei dem Gedanken und merkte zugleich, wie es mir wohlig warm ums Herz wurde. Würde ich endlich mein Happy End bekommen? Würde mir Sousuke einen Ort geben, an dem ich ankommen und ich ganz ich selbst sein konnte? Ich hoffte es. Wir waren zwar noch jung und es würde uns sicher noch das ein oder andere bevorstehen, aber ich war trotzdem der festen Überzeugung, dass wir nun gemeinsam eine Straße des Glücks entlang liefen.
      Ich probierte den ein oder anderen Schal an und entschied mich dann für ein ähnliches Model das auch er trug.
      "Danke", lächelte ich ihm glücklich entgegen, nachdem der Schal bezahlt wurde und wir den Laden wieder verlassen hatten. Ich nahm Sousukes warme Hand in meine und verschränkte unsere Finger ineinander, während ich mich an seinen Arm schmiegte und wir beide uns wieder in Bewegung setzten. "Ich hatte schon beinahe vergessen, wie schön diese Stadt zur Weihnachtszeit aussehen kann. Ich mag die vielen Lichterketten und den Geruch von gebrannten Mandeln und Glühwein", lächelte ich. Dann aber merkte ich, dass es wieder zu schneien begann, weshalb ich kurz zum Himmel hinauf sah. "Hey, was hältst du davon, wenn wir nächstes Wochenende aufs Land fahren und die heißen Quellen besuchen? Auf dem Land ist die Weihnachtsstimmung noch etwas gemütlicher, außerdem musst du dringend etwas von der Arbeit abschalten, du bist extrem verspannt", meinte ich und sah dann zu ihm hinauf. Hoffentlich würde er zustimmen.
    • Warum musste Rosalia immer so stur in gewissen Dingen sein? Warum konnte sie es einfach nicht akzeptieren, dass er an diesen Tagen nichts besonderes machen wollte? Sein Geburtstag hatte schon seit Jahren für ihn keine wirklich große Rolle mehr gespielt gehabt und Weihnachten? Ja, mit Saskia feierte er es aber auch nur ihretwegen. Sie stand immer total auf diese Feiertage und die Tradition hatte sich schon eingebracht gehabt, dass sie am 24sten alleine feierten während sie dann am 25sten und 26sten zu ihren Eltern fuhren. Aber heuer würde es das nicht mehr geben. Ob ihre Eltern überhaupt schon davon erfahren haben, dass sie sich scheiden haben lassen geschweige denn, dass Saskia schwanger war und bereits einen neuen Mann an ihrer Seite hatte? Vermutlich....sie hatte schon immer einen sehr guten Bezug zu ihren Eltern gehabt aber die Erklärung warum weshalb weswegen, hätte den schwarzhaarigen doch ein wenig interessiert.
      "Jetzt vergiss doch die Feiertage, Rose. Es ist ein ganz normaler Tag wie sonst auch" wurde seine Stimme dabei etwas ernster. Auch wenn er einiges bei ihr akzeptierte, so musste sie in dieser Hinsicht mal akzeptieren, dass er nicht feiern wollte.
      Bevor das Thema aber noch zu einer Streitigkeit wurde, wechselte er gleich das Thema bezüglich wegen eines Schal's, welcher ihr fehlte und bevor sie auch noch krank werden würde, wollte er mit ihr einen einkaufen gehen wobei zum Glück auch schon ein Laden in der Nähe war, zu welchem er hinging sodass sie sich einen aussuchen konnte. Rose musste nach allem was sie durchgestanden hatte, nicht auch noch krank werden,. Ihr Körper musste sich eh noch vom Urlaub erholen und zweitens würde ihre Abwesenheit im Büro nur noch zu was Schlimmeren führen und Sousuke hatte eh schon genug Stress gehabt. Wann genau er eigentlich so abhängig von seiner Assistentin, sei es Rin oder Rosalia, geworden ist, konnte der schwarzhaarige auch nicht wirklich sagen.
      Nachdem sie sich einen ausgesucht hatte und er diesen bezahlte, begaben sie sich wieder nach draußen und folgten weiter der Straße, der ein wenig mehr ins Innere führte während es dabei wieder zum schneien anfing. Sousuke steckte seine Hände in die Jackentasche sodass sich Rose bei ihm gut einhacken konnte und sah selbst kurz in den Himmel um die Flocken zu beobachten welcher ganz still und leise nach unten fielen. Wenn die auch noch töten könnten, währen Schneeflocken wirklich die perfekte Mordwaffe. Bei diesen Gedanken musste er selbst kurz lächeln. Wie kam er denn jetzt plötzlich auf solch einen dummen Gedanken? Aber die Vorstellung war dennoch witzig. Er sollte weniger Lesen oder Kriminalfilme schauen. "zu den heißen Quellen?" wiederholte er es nochmals als er zu Rose sah. Die Idee war vielleicht gar nicht mal schlecht. Es war vielleicht wirklich kein schlechter Gedanke gewesen mal auszuschalten und da bis zum Jahresende immer weniger zu tun war, könnte er es sich auch mal leisten abwesend zu sein. "Klingt doch gar nicht.." .... "na sieh mal an wenn wir hier treffen" ertönte hinter ihnen eine Stimme, welche Sousuke mitten im Satz unterbrach. Als sich dieser umdrehte und sah wer es ist, entglitt ihm nur ein genervter Seufzer. Was machte ausgerechnet er hier? "Wie ich sehe, geht es Ihnen wieder etwas besser, Miss Williams?" kam es freundlich aber auch mit einem gewissen besorgten Unterton aus Herr Shinsha raus als er seine Aufmerksamkeit auf die junge Dame bezog. "Sind Sie ebenfalls auf den Weg zum Fest in der Stadt?" dabei entglitt ihm nicht wie Sousuke und Rosalia eigentlich hier gingen. Waren die beiden etwa ein Paar gewesen?


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"
    • Rosalia:
      Im ersten Moment dachte ich, dass Sousuke meinem Vorschlag zustimmen würde, doch leider kam es erst gar nicht so weit, da er von einem mir nur allzu bekannten Männerstimmte unterbrochen wurde. Wir drehten uns um und blickten direkt in das Gesicht von Herrn Shinsha. Ausgerechnet heute... Da hatte Sousuke endlich mal frei und musste nun auch noch im Privaten auf seine Kunden treffen. Wie sollte er nur jemals von seiner Arbeit abschalten und seine freie Zeit genießen, wenn ihn die Arbeit sogar hier einholte? Das war nicht fair, dabei wollten wir seit langem unsere Zweisamkeit genießen, ob das nach dieser Begegnung noch möglich wäre, wagte ich zu bezweifeln.
      Ich unterdrückte ein frustriertes Seufzen und legte stattdessen ein falsches Lächeln auf meine Lippen, während ich den Worten unseres Kunden lauschte. Dabei erinnerte ich mich zurück, dass Sousuke mir ans Herz gelegt hatte, mich von ihm fern zu halten. Ich fand es ein wenig merkwürdig, wie er das Gespräch direkt auf mich lenkte und sich lieber mit mir unterhielt, als mit meinem Begleiter. Vielleicht wollte er aber auch nur höflich sein und ich bekam das alles in den falschen Hals. Mulmig war mir aber dennoch zumute.
      "Ja, deutlich. Danke der Nachfrage", lächelte ich dem Dunkelhaarigen entgegen, machte dabei aber keine Anstalten, mich von Sousuke zu lösen. Er hatte uns ohnehin jetzt schon so gesehen, wieso also versuchen wollen, es zu verstecken? Außerdem wusste jeder, dass Sousuke ein wahrer Gentleman war, für den solche Berührungen auch nichts weiter bedeuten könnten. "Ach wir wollten einfach nur die frische Luft genießen. Herr Mazuoka hatte sich von meinem Gesundheitszustand selbst überzeugen wollen, bevor ich am Montag zurück ins Büro kehre", erzählte ich ihm und er kam nicht umher, ein wenig zu schmunzeln. "So kennt man ihn. Pflichtbewusst wie eh und je. Sie können wirklich von Glück sprechen, jemanden wie ihn als ihren Vorgesetzten zu haben", meinte er und ich nickte. "Das bin ich auch, genau wie das restliche Team. Aber wo wir schon dabei sind: Wie geht es ihrem Assistenten, Akira? Er hatte doch auch einen längeren Krankenhausaufenthalt hinter sich", erinnerte ich mich. "Stimmt, Sie haben ein gutes Gedächtnis. Akira geht es wieder deutlich besser. Er arbeitet auch schon wieder seit letzter Woche für mich, was alles deutlich vereinfacht. Ich sag's Ihnen, wenn die eigenen Assistenten fehlen, fühlt es sich fast so an, als würde man für zehn schuften. Es macht alles schwieriger, aber irgendwie haben wir es doch geschafft", meinte er und ich lächelte ihm entgegen. "Meistens findet sich dann doch eine Lösung zur Überbrückung", meinte ich und er nickte zustimmend. "Ich freue mich jedenfalls, Sie bald im Büro wiedersehen zu können. Ihr Chef ist immer so auf die Arbeit fixiert und lässt keine Späße zu", neckte er Sousuke. Ich lächelte schief. Ich wusste zwar genau, wovon Herr Shinsha sprach, jedoch fand ich es ein wenig frech, Sosuke damit aufzuziehen. "Er hat ein großes Verantwortungsbewusstsein und hält nicht viel von Zeitverschwendung, aber das erlaubt es uns zumindest, pünktlich mit allen Projekten fertig zu werden", verteidigte ich ihn. Herr Shinsha lachte. "Was für ein Glück er doch mit Ihnen hat, Miss Williams. Wenn ich könnte, würde ich Akira gegen Sie eintauschen", sprach er. Urgh... Wieso war mir vorher seine schleimige Art noch nicht aufgefallen?
      Ich lachte verlegen. "Lassen Sie ihn das besser nicht hören. Akira hat von Anfang an, alles für dieses Projekt gegeben und er war bis zu seinem Krankenstand eine große Unterstützung für unsere Gruppe", lächelte ich. Ich konnte es einfach nicht ausstehen, wenn man schlecht über die eigenen Angestellten sprach. Gerade Akira hatte so etwas nicht verdient. Er war sehr fleißig gewesen und war von Anfang motiviert und zuverlässig. Es war nicht leicht so gutes Personal zu finden, darum fand ich, dass er ihn mehr schätzen könnte, auch wenn er jetzt gerade nur ein paar Witze machte. Immerhin war Akira nicht hier und konnte sie nicht mithören, so würde es ihn wenigstens nicht verletzen. Vielleicht übertrieb ich aber auch nur wieder und er war die unlustige Ader seines Vorgesetzten bereits gewohnt und es machte ihn nichts aus. Das gab es natürlich auch. Fest stand aber: Sollte Sousuke jemals so über mich und meine Arbeit reden, würde er einen Tritt in seinen Allerwertesten bekommen.
      Zum Glück wusste ich, dass er sich so etwas niemals erlauben würde. Er war zu freundlich, als das ihm überhaupt solche Gedanken hätten kommen können.
    • Auch wenn es eigentlich nicht seine Art war einfach nur daneben zu stehen und nichts zu sagen, so musste er es dieses Mal auch gar nicht machen, da Rosalia wohl anscheinend alles gut unter Kontrolle hatte. Dass Herr Shinsha auch wieder irgendwelche neckischen Bemerkungen über ihn machte, ignorierte Sousuke so gut wie. Es war nicht das erste aber auch sicher nicht das letzte Mal. Dennoch entging ihm nicht die schleimische Art, welche er an ihr anlegte. Ihm fiel selbst auch bereits auf, dass der Typ ein Auge auf Rosalia geworfen hatte. Dass war alleine schon beim ersten Treffen sehr offensichtlich gewesen. Doch wusste es auch sie selbst? Wenn nicht, würde es den schwarzhaarigen echt nicht wundern. Was sowas betraf hatte sie noch nie so wirklich die offenen Augen gehabt. Sie fixierte sich immer nur auf die Person die sie liebte. Es war in seinen Augen eigentlich eh eine ganz gute Eigenschaft gewesen aber für den Partner, der dies mitbekam, könnte dies auch richtig nach hinten losgehen.
      "Machen Sie sich keine Sorgen, Miss Williams" winkte er leicht mit der Hand ab "Ich respektiere Akira's Arbeit und schätze es sehr ihn an meiner Seite zu haben" lächelte er ihr sanft zu. Auch wenn er seine Aussage ebenfalls ernst meinte, auch sie an seiner Seite haben zu wollen, war er dennoch auch für Akira sehr dankbar gewesen. Sein Assistent schaffte wirklich oft Dinge von der Zeit her, wo er schon sich oft fragte woher der Typ nur all das hernahm? Selbst für ihn wäre gewisse Dinge schon zu knapp gewesen aber Akira setzte immer noch was drauf und brachte ihm die Arbeit zeitgerecht auf den Platz. "Sollten Sie dennoch mal eine neue Stelle suchen, sollten Sie wissen das meine Türe stets offen stehen wird" sprach er schon sowas wie ein Jobangebot aus, auch wenn er sich zu 100 Prozent sicher sein konnte, dass Sousuke seine Mitarbeiterin nicht so schnell hergeben wird. "Es hat uns sehr gefreut Sie hier zu sehen, Herr Shinsha" kam es mit einer eher kühleren Stimme aus Sousuke heraus. Es war typisch gewesen, dass er da einlengte. Sousuke ließ es nie zu, dass einfach so seine Leute abgeworben werden. "Es war mir ebenso eine Freude" dabei blickte er eher mehr zu Rosalia als zu Sousuke bevor er seine Hand hochhob und zum Abschied winkte, sich umdrehte und ein paar Schritte machte bevor er doch noch kurz stehenblieb und zurücksah. "Ach, bevor ich es vergesse: Ich weiß nicht ob es wirklich so klug ist eine Beziehung mit dem Boss zu haben. Das könnte schnell nach hinten losgehen und ein schlechtes Bild werfen. Besonders auf Sie, Rosalia und für Sie Sousuke wäre es ja nicht das erste Mal" mit diesen Worten drehte er sich wieder um und verschwand aus dessen Blickfeld. War das jetzt wirklich sein Ernst gewesen oder wollte er die beiden nur damit verärgern? Zweiteres glaubte er kaum, da er Rosalia dafür zusehr mochte.....aber glaubte er aufgrund ihrer Begegnung her, dass die beiden eine Beziehung hatten oder wusste er es von woanders her? Die Frage war nur woher. Es war ja nicht so, dass es Sousuke stören würde, dass die beiden zusammen waren aber.......konnte man das überhaupt so nennen? Klar, sie waren des öfteren ins Bett miteinander gestiegen und sahen jeweils auf den anderen bevor sie an sich dachten...wie sah es Rosalia? So wirklich hatten die beiden das Gespräch auch noch nicht geführt gehabt, was dem schwarzhaarigen aber auch sehr gelegen kam. Er hasste sowas wie die Pest. "Na los, lass uns weitergehen" dabei wandte er sich selbst um und ging mit ihr weiter die Straße entlang. Vielleicht sollte er das Angebot doch in Erwägung ziehen für eine Woche die Stadt zu verlassen um den Kopf frei zu bekommen und danach sich wieder auf die Arbeit zu stürzen. Genau so wie es war als Saskia ihn verlassen hatte. Da konnte er am Besten agieren und war sonst niemanden verpflichtet gewesen hier oder dort zu erscheinen. Vielleicht sollte er sich dann auch seinen Job wieder zuwenden? Das hatte er jetzt auch in den letzten Jahren ziemlich schleifen lassen. Genau......das war wohl gerade für ihn der richtige Weg. "Ich werde für eine Woche verreisen" begann er damit die Stille zu unterbrechen, welche sich seit dem Verschwinden von Herr Shinsha aufgebaut hatte. "nach Hause zu meinen Eltern" beendete er noch den Satz bevor sie fragen würde, wohin es ginge. "Daher wäre es gut, wenn du zu diesen Zeitpunkt schon wieder einsatzbereit wärst. Das Büro wird dich brauchen"


      "We are only small chess pieces in a big game.
      Dead but alive at the same time!"

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    • Rosalia:
      Ich wollte gerade etwas sagen, als Sousuke schon dazwischen ging und das Gespräch indirekt beendete, indem er sich verabschiedete. Ehrlich gesagt erleichterte es mich enorm, dass er nun das Ruder in die Hand nahm. Immerhin war Herr Shinsha einer unserer wichtigsten Kunden und wir konnten es uns keinesfalls leisten ihn zu verlieren, aber ich wollte mir auch nicht länger seine unangebrachten Jobangebote anhören. Wenn er neues Personal bewerben wollte, sollte er eine Anzeige schalten -sowie alle anderen das auch tun. Außerdem sollte er mittlerweile verstanden haben, dass ich Sousuke nicht verlassen würde, ganz egal wie viel mehr er mir auch bieten würde. Ich hatte ihn schon einmal verloren und ich würde es sicher kein zweites Mal zulassen. Natürlich: Eine Beziehung am Arbeitsplatz machte vieles komplizierter aber Sousuke und ich waren nun erwachsen genug, um unsere Probleme zu besprechen. Außerdem waren wir beide der Meinung, dass man Privates und Arbeit voneinander getrennt hielt. Gut, wenn es danach ging, dürften wir uns auch privat nicht näher kommen, aber es hieß auch, dass unser privates Verhältnis keinen Einfluss auf unsere Arbeit hatte. Gleichzeitig wusste ich aber auch, dass es noch ein wenig zu früh war, um von einer Beziehung zu sprechen. Immerhin hatte Sousuke erst vor wenigen Monaten seine Scheidungspapiere unterschrieben, weil er herausfand, dass seine Ehefrau ein Kind mit einem anderen Mann bekommen würde. Wer wäre da schon in der Lage, eine neue Beziehung einzugehen? Außerdem zeigte es mir irgendwie auch, dass er es ernst mit uns beiden meinte und seine Entscheidungen nicht Hals über Kopf traf, nur weil es sich für den Moment richtig anfühlte. Aber ich glaubte nach wie vor fest daran, dass das mit uns eine Zukunft haben könnte. Wir beide hatten uns zwar verändert, wurden reifer, aber vielleicht hatte uns genau das vor acht Jahren gefehlt. Ich war bereit, es noch einmal zu versuchen und ich würde solange wie nötig auf Sousuke warten, auch wenn es noch 20 Jahre dauern würde. Ich würde erst seine Seite verlassen, wenn er es sich so von mir wünschte.
      Während Herr Shinsha zum Abschied seinen Arm hob, verbeugte ich mich respektvoll vor der Älteren. Allerdings stockten mir bei seinen nächsten Worten der Atem und ich richtete mich wieder auf. Allerdings war ich zu perplex, um darauf etwas antworten zu können. War das sein Ernst?! Woher nahm sich dieser Typ das Recht heraus, sich in anderer Angelegenheiten einzumischen? Selbst wenn es nur ein gut gemeinter Rat gewesen sein sollte, stand er niemandem von uns nah genug, einen solchen Rat zu erteilen. "Whoa... der nimmt sich vielleicht etwas raus", schnaubte ich, nachdem Herr Shinsha aus unserem Blickfeld verschwunden war. "Wäre er nicht unser Kunde, hätte er jetzt sein Blaues Wunder erleben können!"
      Ich schmollte ein wenig, versuchte mich aber wieder für Sousuke zu beruhigen. Immerhin hatte er eine anstrengende Woche -und allem voran ein paar anstrengende Monate- hinter sich und wir wollten unser gemeines Wochenende nutzen, um unsere Zweisamkeit zu genießen.
      Wie nicht anders erwartet, war Sousuke wieder deutlich erwachsener und stand über die Worte dieser Pestbeule. Er gab nicht mal mehr einen Kommentar dazu ab, sondern meinte nur, dass wir weiter gehen sollten. Ich nickte und klammerte mich wieder lächelnd an seinen Arm, während ich mich an ihn schmiegte. Solange ich ihn nur in meiner Nähe hatte, konnte ich jeglichen Ärger verdrängen und mich auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben konzentrieren: Unsere Zweisamkeit.
      Allerdings sah ich ein wenig überrascht zu Sousuke hinauf, als dieser meinte, nun doch noch zu seinen Eltern zu fahren. Irgendwie hatte ich schon damit gerechnet, dass er seine Entscheidung doch noch einmal ändern würde. Er wirkte meist sehr entschlossen, bei allem was er tat, allerdings galt dies nicht immer für sein Privatleben. Allerdings hatte er immer eine recht eindeutige Meinung zu seinen Eltern gehabt, weswegen wohl etwas schwerwiegendes passiert sein musste, dass er sich nun doch dazu überreden hat lassen, sie noch einmal zu sehen. Da er von seinen "Eltern" als Mehrzahl sprach, dürften zumindest beide noch am Leben sein, allerdings sagte dies noch lange nichts über den Gesundheitszustand der beiden aus. Vielleicht war einer von ihnen schwer erkrankt oder aber es kamen ihm einige Fragen auf, die nur sie beantworten könnte und die er wissen musste, um seinen Seelenfrieden zu bekommen.
      "Gleich nächste Woche oder die Woche vom 16.-22.12.?", wollte ich von ihm wissen. "Ist etwas passiert, dass du so kurzfristig fahren musst?" Ich kam nicht umher, dass meine Stimme besorgt klang. "Mach dir keine Sorgen, um das Büro. Ich werde mich um alles kümmern, du kannst dich auf mich verlassen", meinte ich und versuchte ihm aufmunternd entgegen zu lächeln. Ich bliebe stehen und legte meine warme Hand an seine kalte Wange. "Ich werde da sein, wo auch immer du mich brauchst." Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Als wir uns wieder voneinander lösten, blieb ich jedoch auf meinen Zehnspitzen und lehnte meine Stirn gegen seine. "Wenn du doch nur ein wenig egoistisch sein könnte", lächelte ich ihm etwas traurig entgegen. Dann aber löste ich mich wieder von ihm und hakte mich stattdessen erneut bei ihm ein, damit wir endlich bei den Weihnachtsmärkten in der Stadt ankamen.
    • Herr Shinsha's Worten waren auch für den schwarzhaarigen sehr unpassend gewesen und auch etwas zu direkt. Andererseits war es aber auch keine große Überraschung gewesen gerade von ihm dies zu hören. Sousuke wusste, dass er ein Auge auf Rosalia geworfen hatte und nun versuchen würde, sie auf seine Seite zu ziehen. Dass dies aber mit solchen Dingen nicht klappte, wusste er besser als Herr Shinsha. Wenn er an seine erste Begegnung mit ihr nach 8 Jahren zurückdachte, war er auch nicht gerade auf den besten Weg gewesen, dennoch schafften es beide miteinander klar zu kommen. Wahrscheinlich lag dies aber auch eher daran, dass sie sich gegenseitig noch einiges bedeuteten. Sousuke hatte in den 8 Jahren zwar nicht verstanden gehabt warum sie plötzlich nach seinem Aufenthal bei ihr die Beziehung beendet hatte aber nachdem Rosalia ihm alles erklärte und er dazu auch ihre Vergangenheit kannte, hatte er natürlich Verständnis gehabt. Entweder war er dafür einfach zu naiv gewesen oder die anderen einfach zu dämlich. So wirklich wusste er es selbst nicht aber Sousuke entschied immernoch über sein Leben und sonst niemand.
      Dass sie sich auch über seine Bemerkung beschwerte war auch nicht besonders verwunderlich. Das was er selbst runterschluckte, sagte sie offen aus aber gerade das machte Rose auch aus. "Lass gut sein, Rose. Es bringt nichts sich darüber auszulassen. Damit erreicht er nur was er will" sprach er ruhig. Richtig widersprechen konnte Sousuke Herr Shinsha auch nicht. Bevor er Saskia kennengelernt hatte, war er doch mit der ein oder anderen Person zusammen gewesen bzw. auch einfach ins Bett gestiegen, ertrank sich in Alkohol und versuchte nur den Alltag irgendwie hinter sich zu bringen. Dies war eine Zeit, welche er am Liebsten heute vergessen würde aber wie es schien, lag dies wohl noch so einigen im Gedächtnis.
      Als er dann meinte, dass sie weitergehen sollten, steckte er seine Hände in die Jackentaschen sodass sich Rose erneut bei ihn einklammern konnte und folgte der Straße weiter Richtung Märkte. Dabei erwähnte er dann doch schließlich für eine Woche zu verreisen. Es war zwar nicht gerade sein größter Wunsch gewesen aber in Moment die richtige Entscheidung. Wer wusste schon wie lange geschweige denn ob sein Dad das Ganze wirklich überlebte? Er hatte so oder so schon eine schwere Beziehung zu ihnen gehabt und Sousuke war nicht gerade scharf drauf gewesen noch von seiner Mutter ständig den Vorwurf zu erhalten, dass er für seinen Dad nicht da war und was für ein abscheuchliches Kind er nicht sein würde. "Ich werde die Woche vom 16.12 - 22.12 nehmen, richtig" sprach er kurz während sein Blick weiterhin nach vorne gerichtet war. "Meine Mum erstattete mir gestern einen Besuch im Büro ab" begann er weiter ruhig zu sprechen ohne jegliche Emotion dabei zu zeigen. Wie denn auch? Er sah seine Eltern eher schon als Fremde als seine Familie. Wie sollte man da also irgendwelche Emotionen zu ihnen zeigen? "Mein Dad hat Krebs. Er ist zwar schon in Therapie aber die Ärzte wissen nicht ob er es schaffen wird. Daher bat sie mich vorbei zu kommen" meinte er weiter. Sollte er nicht darüber traurig sein? Irgendwie kam er sich vor wie ein kaltes Monster, dem es egal war wie es ihm ging. Aber andererseits stellte er sich direkt aufs selbe Niveau wie seine Eltern. Weder interessierte es ihm wie es ihnen ging, noch interessierte es ihnen wie es ihm ging. Sowas war doch nicht gesund? Als Rosalia plötzlich stehenblieb, riss ihm dies aus den Gedanken und blickte ihr direkt in die Augen nachdem sie ihm einen Kuss schenkte. Dass sie sich um alles kümmern würde, während seiner Abwesenheit wusste er. Sousuke konnte in der Hinsicht sonst nur seiner zweiten Assistentin die Firma noch anvertrauen, wenn Rose nicht kommen konnte. Sonst niemand käme in seinen Augen in Frage. Aber würde er es auch alleine schaffen zurecht zu kommen wenn er nach Hause fuhr? "Wenn ich etwas egoistischer sein würde, würde ich nicht die Person sein, welche heute vor dir steht" sprach er leise und gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn bevor sie sich wieder löste und beide nach einiger Zeit bei den Märkten ankamen. Es war wirklich schön geschmückt gewesen aber da es auch noch ziemlich früh war, war dementsprechend auch noch nicht viel los gewesen. Somit konnten sich beide ohne großen Andrang an jeden Stand umsehen und vielleicht auch etwas einkaufen wenn sie wollten. In der Mitte des Markt's stand ein großer Weihnachtsbaum, unten mit lauter Weihnachtskränze umrandete, wobei die Kerzen über Strom liefen. Weihnachten war für Rosalia schon immer ein wichtiger Feiertag gewesen, dennoch musste er sie heuer wirklich enttäuschen. Sollte er aber vielleicht als Entschuldigung dennoch ein Geschenk kaufen? //wäre vielleicht keine schlechte Idee//, schoss es ihm dabei durch den Kopf und fing an sich etwas genauer umzusehen was so angeboten wurde.


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