[2er RPG] No Good For You

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    • Während sich die Herrschaften um ihn auf eine weitere Runde freuten, lehnte Anthony aus Furcht ab, vielleicht nochmal mit Kater irgendeine Aufgabe oder das Morgentraining erledigen zu müssen. Der Alarm wird sicherlich einer der Lieblingsgegenstände der schwarzen Witwe werden, die Wirkung bei verkaterten Männern zeigte sich dabei an diesem Morgen zu gut. Er hoffte zwar, dass er das Training nicht nochmal mitmachen müsste, aber die Entscheidung wird sich Kamila vermutlich offen halten, wie sich selbst dem Blonden bei einem Kampf zu stellen. Luke würde morgen wahrscheinlich eher leiden, weil er mit ihm trainieren wird und da dieser eine Niete in allem war, würde er einiges durchmachen dürfen. Wenn sich die Flachzange aber querstellt oder er wirklich ein hoffnungsloser Fall ist, wird die Kugel schnell in seinem Kopf landen. Die kleine Runde hatte sich überraschenderweise gar nicht so viel mit den Gangs beschäftigt und obwohl sie zwischendurch doch über die Nutten sprachen, haben sie sich eher um andere Gesprächsthemen gekümmert. Es wurde eher über Sport gesprochen und um die Umgebung, welche Gerüchte sie von welchen Gangangehörigen kennen. Da sich der Blonde aber nicht viel mit Gerüchten beschäftigte, sich lieber selbst überzeugen lässt, driftete er kurz in seinen eigenen Gedanken ab. Währenddessen folgte sein Blick jegliche Gestalten, die sich auf der Tanzfläche bewegten oder sich zur Bar drängten. Gerade als er einem Mann zusah, wie er torkelnd seinen Weg zur Bar suchte, lenkte man seine Aufmerksamkeit wieder zu den Gerüchten. Manche der Fakten über einige im Raum waren eher absurd als wirklich unterhaltsam, wenn diese denn stimmen würden. Mit der nächsten Runde stieg er auch wieder ein, auch wenn es nur der eine Kurze war.
      Mit dem gehobenen Glas erkannte er auch schon das Chaos, was sich schon gleich aufstauen wird, da der Betrunkene seine Griffel an Kamila hatte. Mit hastigen Bewegungen knallte er das leere Glas auf die Bar und drängte sich durch den ankommenden Schwarm, bevor man bereits den Schlag Kamilas erkennen konnte. Damit standen auch weitere Männer auf und holten panisch den Betrunkenen aus dem Visier, haben sich selbst auch aus dem Bereich gezogen. Anthony sah diesen nur nach, bevor er lieber selber nochmal nach Kamilas Empfinden sieht. Der Typ sollte von nun an lieber immensen Abstand halten, denn gerade sind eher 2 Person darauf aus, ihm nochmal eine zu knallen. Er ging weitere Schritte auf Kamila zu, die sich gerade einen weiteren Drink bestellte. Bei seinen Schritten wurde er von den Herrschaften gestoppt, mit denen er zuvor saß, er sollte lieber keinen weiteren Schritt machen. Fragend sah er zu diesen, die ihn schon mit Handbewegungen wieder zu ihnen bringen wollten. Anthony grinste nur und hob die Hand, dass sie sich eher beruhigen sollten.
      Vorsichtig näherte sich der Blonde und lehnte sich neben Kamila an, achtete dabei keine voreiligen Bewegungen zu machen, bevor die Brünette es als Warnung sieht. " Lektion gelernt, ich lass dich lieber nicht nochmal unbewacht.. " Er sah mit einem Schmunzeln neben sich, es war schon das zweite Mal mit einer ähnlichen Situation, in der Anthony nicht wirklich Acht auf sie gab. Man gab ihm zwar die Erlaubnis zu verschwinden, vielleicht hätte er das Angebot jedoch ablehnen sollen. Da es jedoch vergangen war, machte er sich nichts draus und sah zur Kontrolle hinter den Beiden. Ob sich der Betrunkene nochmal zeigt oder sich beruhigen lässt ist noch fraglich, dafür wäre aber Anthony bereit. Bis dahin sollte er sich aber eher um die Grünäugige kümmern, die wieder genervt aussah. Ob seine Anwesenheit wirklich hilft, würde sich wahrscheinlich daraus zeigen, wem der nächste Schlag erteilt wird. Er bestellte sich selbst noch etwas nach, bevor er neben sich sah. Er konnte nicht erahnen, ob es gerade ein guter Zeitpunkt für Fragen oder Ärgern ist. " Wenn es für dich ein Gefallen wäre, wenn ich den Typen aufsuche und ihm in die Leber schlage, dann würde ich es tun.. " Der Blonde nahm einen Schluck von seinem Getränk und blieb lieber still, bevor er ihr andeutete, dass sie ihren Schatz immernoch bei sich hatte.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Bei den blauen Finger, die sich die Frau am gestrigen Tag beim Verhör ihres Gastes zugeholt hatte fiel es kaum auf, dass sie ein wenig weiter anschwillten. Wahrscheinlich würden sie nur länger blau bleiben, selbst der Schmerz war gar nicht mal so schlimm und das, obwohl Kamila den Kiefer des schmierigen Typen getroffen hatte. Mehrmals bewegte sie ihre Finger, ballte die Hand zu einer Faust und öffnete sie auch wieder, um den Schmerz wieder zu lockern. Sie seufzte wieder und wollte sich ihrem zweiten Drink widmen, da gesellte sich jemand zu ihr, an den sie gerade eben noch gedacht hatte. Von der Seite musterte sie Anthony und vor allem sein Schmunzeln. "Du bist nicht mein Babysitter.. Du sollst Spaß haben und nicht auf mich Acht geben". Unter ihrer Laune hätte sie ihm eher vorwerfen sollen, dass sie stark genug war für sich selbst zu sorgen und sich selbst zu verteidigen, aber die Worte verschwanden wieder so schnell, wie sie auch gekommen waren, es war quatsch jetzt hier weiteren Streit anzufangen.
      Der Barkeeper hatte Kamila etwas Eis in einen beutel gepackt und hingelegt, sie nahm es dankend für ihre Hand an, vielleicht würde es so weniger anschwellen. Letztendlich drehte sich die Frau auch um und lehnte ihren Rücken an die Bar, um in die Menge zu sehen. Von dem schmierigen Mann war nichts mehr zu sehen, die Menschen um sie herum hatten wieder Spaß und vergaßen das, was an der Bar passiert war. Ihr Blick fuhr weiter durch die Menge, während sie den Worten ihres Begleiters lauschte. Ihre Mundwinkel schossen sofort hoch und ein breites Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Sie schnaubte und schüttelte den Kopf. "Du bist süß", stellte sie fest, dann blickte sie zu ihren Finger, hob für einen Moment die Eiswürfel hoch, um sie zu betrachten. "Ich glaube, ich habe ihm gut den Kiefer ausgerengt.. Das sollte reichen..". Die Eiswürfel packte die Frau wieder drauf und griff nach hinten zu ihrem Glas, um die Flüssigkeit darin zu schwenken. "Er wird es dann nicht mehr wagen, mich als Nutte zu bezeichnen..". Sie kicherte kurz, blickte dann zu Anthony. Ihre Laune war allein damit gehoben worden, dass er zu ihr gekommen und für sie den Mann verprügeln wollte, auch wenn Kamila es bisher nicht so prickelnd fand, wenn ein Mann für sie etwas regeln wollte, wenn sie es nicht befahl oder darum bat. Sie war unabhängig, ließ sich aber dieses Mal auf das ein, was Anthony ihr anbot ohne gleich zu platzen. Vielleicht war es auch einfach die Location, die sie ein wenig zurückhalten ließ.
      Die Brünette legte die Eiswürfel weg und nahm einen Schluck aus ihrem Glas. "Wie hast du dich bisher amüsiert? Schon jemanden gefunden, der dich anspricht?". Sie blickte zu ihm, musterte den Mann von der Seite und schenkte ihm sogar ein sanftes Lächeln.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Ihm war selbst klar, dass er nicht ihr Babysitter war, jedoch würde es eigentlich immer gut sein, sollte sie etwas Rückenverstärkung haben. Er war für ihre Kämpfe und Streiterein verantworlich oder für das was die Anderen ihr antaten, manche Situationen könnten sich aber mit etwas Achtsamkeit verhindern lassen. Er betrachtete ihre bläuchlichen Finger, die nach Sekunden unter den Beutel voll mit Eis verschwanden. Nach ihren Schmerzen würde er nicht fragen, sonst würde sie ihn noch wirklich für einen Babysitter halten. Der Blonde sah zu ihr hinauf, als sie ihn süß nannte. " Ich bevorzuge das Wort männlich. ", entgegnete er belustigt, ging jedoch nicht weiter darauf ein. Sie hatte dem betrunkenen Typen schon die Bestrafung die er verdiente gegeben und mit dem ausgerenkten Kiefer würde er wahrlich nicht nochmal wagen, die schwarze Witwe als eine Nutte zu bezeichnen. Es war überraschend, dass man es überhaupt nicht wissen konnte wen man vor sich hatte, aber das könnte auch einfach am Alkohol liegen. Bevor es aber nicht nur beim ausgerenkten Kiefer geblieben wäre, konnte man den Mann schnell herausziehen und möglicherweise hätte die Situation ein anderes Level erreicht, wenn sie ihre Pistole in den Händen hielt. Mit ihr drehte er sich wieder zur Menge und Anthony bemühte sich sein Glas zu leeren, während sich die unterschiedlichen Persönlichkeiten vor ihnen bewegten. Einige Gesichter hatte der damalige Wärter schonmal gesehen, als sie die letzten Male an der Bar waren und sich entspannten. In einer Ecke hatte er auch sehen können, wie sich jemand das angebotene Zeug reinzieht, vor dem Kamila zumindest ihn schon warnte. Viele Schlägereien wurden aus diesem Blickwinkel nicht gezeigt, was ihn schon etwas wunderte. Sie waren zwar alle in der gleichen Branche, wie es die schwarze Witwe immer nennt, aber trotzdem in anderen Gangs, die sich vermutlich nicht immer so fröhlich gegenüber stehen. Das ganze Alkohol was hier floss trug zu einem friedlichen Beisammensein bei, auch wenn es hin und wieder die ein oder andere Rangelei gab. Es war spannend diesen zuzusehen, aber in einen dieser wollte der Blonde sich nicht wiederfinden. Er war gar nicht in der Stimmung dazu, auch wenn er seit Ewigkeiten nicht wirklich gegen einen anderen Mann antritt. In diesem Gebäude musste er sich zurückhalten, aber vielleicht würde er sich in der Stadt zu einem Streit ziehen, wenn er Luke mit sich nimmt. Mit seiner jetzigen Situation hatte er auch nicht wirklich etwas wie eine Kündigung zu befürchten, könnte sich ein wenig ausleben.
      Mit ihrer Frage sah er wieder zu Kamila und überlegte, ob es bisher jemanden Interesannten gab. Er konnte sich aber nicht daran erinnern, wirklich irgendeine länger angesehen zu haben, die etwas in ihm weckte. " Ich hab mich paar Männern angeschlossen und habe mit denen getrunken, Interesse an Nutten habe ich aber generell nicht wirklich.. Da fehlt einfach was. ", beantwortete er ihre Frage, während er sich selbst etwas umsah, ob sich seine Meinung nicht doch noch umändert. Es war hier wahrscheinlich das gewöhnlichste der Welt, jedoch hatte er es bisher immer gerne gehabt, eine Frau aufreißen oder erobern zu müssen. Es war angenehm wenn es manch eine Frau von selbst machte, aber das konnte er immernoch von Nutten unterscheiden. Gerade sah er hinter sich zur kleinen Truppe von Männern, die ihm immernoch gespannt zusahen, ob er nicht doch verprügelt wird. Er schenkte ihnen ein belustigtes Grinsen, bevor er mit dem Finger seinen Hals durchstrich um anzudeuten, dass sie lieber aufhören sollten. Danach sah er wieder zu Kamila und konzentrierte sich eher auf sie. " Hast du dir die Shows oben angesehen, vielleicht mit jemanden geflirtet? ", fragte er nun das selbe und schloss kurz für den Moment die Augen.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Im Gegensatz zu ihrer Erwartung hatte Anthony niemanden für sich gefunden, der seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde, er war an der Bar geblieben und hatte getrunken. Für einen Moment musterte Kamila ihn von der Seite und betrachtete dann die Männer an der Bar, denen er sich hätte anschließen können. Es gab einige kleinere Grüppchen und die Männer sahen meist deutlich angenehmer aus, als die betrunkenen, die die Frau auf der Tanzfläche gefunden hatte. Wenn sie ein Mann wäre, wäre alles deutlich einfacher für sie, es würde ihr weniger Probleme bereiten und die ganze Sache vereinfachen, aber nur, weil sie kein Ding zwischen den Beinen besaß, hieß es noch lange nicht, dass sie nichts drauf hatte und sich nicht amüsieren könnte. Es fehlten einfach die richtigen Begleiter dafür, kultivierte Männer oder auch Frauen, die nicht nur dafür bezahlt wurden, die Gäste hier zu amüsieren,vorausgesetzt, sie wurden überhaupt bezahlt.
      Ihr Blick schwank wieder zu der Meute und Kamila versuchte ihre Augen auf irgendetwas zu fokussieren. Als Anthony aber wieder mit ihr sprach brauchte sie es gar nicht mehr, sie sah zu ihm und musterte ihn wieder. Ein sanftes Lächeln war wieder auf den roten Lippen zu sehen, der Blick blieb ein wenig länger auf dem Mann bestehen, dann nahm die Frau einen großen Schluck ihres Getränks. Sie schnaubte. "Ich weiß, was es für Shows oben sind und ich brauche sie mir nicht anzusehen..", erklärte die Brünette kurz, dann seufzte sie. "Ich habe mit ein zwei Damen getanzt, aber nichts, was mein Interesse wirklich wecken würde.. und ich habe hier auch kein Potential zum Flirten gefunden..". Künstlich seufzte die Frau, die erblickte ihren Drink und rührte ein wenig die Flüssigkeit darin. "Hast ja gesehen, was der letzte Mann angestellt hat.. Sie verstehen einfach betrunken nicht, wie man eine Lady von einer Nutte unterscheidet.. und meinen zukünftigen Ehemann oben will ich schon gar nicht bei mir haben..". Bevor sie noch mehr sprechen und damit womöglich Worte sagen würde, die sie normalerweise nicht aussprach leerte die Frau ihr Glas. Das Lied wechselte, noch mehr Leute zog es auf die Tanzfläche, die schon so recht gut besucht war. Kurz überlegte Kamila, dann blickte sie zur Seite zu dem blonden Begleiter. Ein Grinsen bildete sich wieder auf ihren Lippen. "Kannst du tanzen?".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Kamila selbst hatte kein Interesse an den Shows im VIP-Bereich oben, vielleicht waren diese wirklich nicht so sonderbar wie man es vielleicht wünscht oder sie hätte eher ein paar männlichen Strippern zugesehen, wenn diese nicht von ihrem Hass getroffen wurden. Ihr Männerhass hatte sicher eine tiefgründigere Bedeutung als der einfache bloße Hass, den sie am Morgen so einfach in einen Satz packte. Eine Geschichte würde sie sicher haben wie sie denn letztendlich als Chefin einer bekannten Gang fungierte. Wie spannend ihre Vergangenheit würde sich vielleicht zeigen können, indem der Blonde sie weiterhin kennenlernt, wenn diese es zulässt. Sie hatte ihn aber lieber in der Nähe als die anderen Herrschaften oben, die ihre Männlichkeit mit halbnackten, tanzenden Frauen zeigen möchten. Sie waren aber auch sonderbar, was sie in ihren Führungspositionen vermutlich nur noch weiter bringt. Kamila war die angenehmste Zeitgenossin gewesen, wenn man mal nicht beachtet, dass sie sein Geschlecht verachtet. Viel hatte die Grünäugige in dieser Stunde auch nicht gemacht und auch ihr Interesse hielt sich bei den Frauen und Männern in Grenzen. So würden die Beiden sich wahrscheinlich lieber bei dem Gewohnten aufhalten und verbringen ihre Zeit gemeinsam. Sie sprach wieder den Typen an und zudem ihren späteren Bräutigam, bei welchem das Lachen nicht unterdrückt werden kann. Die Anmachversuche waren lächerlich gewesen, auch wenn Kamila dem kleinen Spiel beitrat und es etwas spaßiger machte. " Die meisten Männer hier teilen sich nur eine Gehirnzelle, von ihnen kann man nicht viel erwarten.. ", kommentierte er, wobei er selbst schon die Hälfte der anwesenden Männern verachtetete. Manieren und Anstand waren bei vielen hier ein Fremdwort und vorallem dem vorherigen Typen hätte man eine extra Lernstunde geben sollen. Weiter führte er das Gespräch nicht aus, er achtete eher auf die ganzen Bewegungen und auf die neu dazu gekommenen Leute auf der Tanzfläche. Die Männer waren an dieser Stelle eher in der Überzahl und man konnte von Glück sprechen, dass sich nicht noch die Männer von oben hierhin gesellen. Die Frauen stachen jedoch etwas heraus durch der gezeigten Haut und den bunteren Farben, an die sich die Männer eher nicht wagten. Die Musik machte die bereits Betrunkenen nur noch heiterer und es waren mehr am Tanzen, da der Alkohol wirkte. Die meisten Männer sahen eigentlich gar nicht aus wie richtige Tänzer, ein anwesender Mann wird aber sicherlich auch heimlich stricken oder ähnliches. Das Grinsen, welches mit dem roten Lippenstift nur noch deutlicher zu sehen war, brachte ihn wieder zur Seite zu sehen. Es war so als hätte sie etwas vor, weswegen der damalige Wärter zunickte, um sie zum sprechen zu motivieren. Mit ihrer Frage brachte ihn auch noch zum grinsen, was sofort zum Vorschein kam. Anthony beantwortete ihre Frage jedoch nur indirekt, nahm ihre Hand und zog sie mit sich. Sie fanden ihren Weg zur Tanzfläche und gingen weiter hinein, als er die Beiden dann zum stehen brachte und oben zur gläsernen Wand sah. " Ich hoffe doch, dass dein Ehemann mir das verzeiht.. ", sagte er an sie gerichtet und neigte sich deswegen kurz an ihr Ohr, sodass seine Stimme durch die Musik nicht verstummte. Das Grinsen zierte immernoch seine Lippen, Kamila konnte schon immer seine Langeweile beheben. Da er ihre Hand noch festhielt, erhob er diese und deutete mit einer Handbewegung, sie könnte sich drehen. Er hatte nur einen Moment für das Betrachten ihres Auftretens gehabt, so konnte er den Moment kurz dafür nutzen.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Sie schnaubte belustigt als Anthony entgegnete, dass sie meisten Herrschaften sich eine Gehirnzelle teilten. Ja, er hatte recht, wenn man sich so die meisten hier ansah, aber man brauchte genau diese Art von Herren, die einem einfach nur blind folgten, ohne sich wirklich zu hinterfragen, ob es denn auch richtig war, wie es lief. Kamilas Männer waren genauso, abgesehen von ihren goldenen Drei, die ein wenig mehr Hirn besaßen und vor allem Potential, ein Wort, welches die Frau gerne immer wieder benutzte. Es gab nur wenige Männer, die Sie nicht verabscheute und in denen sie Potential sah und einer davon stand genau neben ihr. Es war vielleicht sein Wissen sich zu Benehmen, oder die charmante Art, die der Mann an den Tag bringen konnte, aber im Gegensatz zu vielen anderen war ihr seine Anwesenheit die liebste, sie hatte sie sogar noch lieber, als die Anwesenheit ihres Bruders, wobei das eine ganz andere Geschichte ist. Die Beziehung zu ihrem Bruder war schon immer speziell und sie würde auch immer speziell bleiben, wichtig war aber, dass Anthony es bisher geschafft hatte, sie positiv zu beeindrucken und wenn sie ehrlich war, tat er es immer wieder aufs neue.
      Mit ihrer Frage wollte Kamila den Mann sicherlich nicht dazu auffordern mit ihr tanzen zu gehen, aber er nahm sich trotzdem ihre Hand und führte sie von der Bar direkt in das Getümmel. Er überraschte sie wieder einmal, es hätte sich sonst keiner getraut sie einfach so mitzunehmen und noch dazu so charmant dabei zu sein, die Brünetten schmunzelte wieder,die Begegnung mit dem Mann an der Bar war auch schon fast vergessen, vor allem nach den Worten, die sie von ihrem Begleiter zu hören bekam. "Der soll brav den Ball flach halten", entgegnete sie ihm zurück und beugte sich ebenfalls vor, damit er es überhaupt mitbekam. Die Musik war verdammt laut, aber es dämpfte einfach nur die eigenen Gedanken, vielleicht war es das, in Kombination mit dem Alkohol, was sie meisten hier liebten. Diese Freiheit, einfach an nichts mehr denken zu müssen.
      Anthony hob ihre Hände an und Kamila verstand schnell, was er von ihr wollte. Sie erwiderte sein Grinsen mit einem Schmunzeln, bevor sie sich langsam drehte, damit er auch alles von ihr sehen konnte was sie Preis gab. Sie spielte mit ihm, oder er spielte dieses Mal mit ihr, so richtig konnte sie es nicht sagen, aber der wenige Alkohol heiterte sie langsam auf und ließ ihren Körper sich zunächst langsam zu der Musik bewegen. Ihre grünen Augen ließen dabei den Blonden nicht los, sie beobachtete ihn gerne, während sie sich langsam zu der Musik bewegte. Seine Hand hatte sie nicht losgelassen, sie hatte es aber auch nicht vor, solange er es nicht tun würde. Es war ein noch viel größerer Spaß, als der am frühen Morgen, als sie ihre Männer gequält hatte, wobei sie das auch jeder Zeit gerne wieder tun würde, aber fürs erste war es genug, daran war Anthony beteiligt. Vielleicht würde er sie ja in Zukunft immer beruhigen und den Männern damit die Hoffnung geben, nicht immer von der Frau so in den Dreck gezogen zu werden, vielleicht würde er es aber auch selbst übernehmen, nachdem sie ihm gezeigt hatte, was der Spaß an dem Quälen anderer war.
      Kamila wusste sich zu bewegen, sie setzte es nicht so ein, wie die Frauen in den Käfigen, oder um sie herum, aber sie war eine Lady und das sagte sie sich auch in Kopf. Sie war nicht hier, um irgendwelche Männer zufrieden zu stellen, sie war auf der Tanzfläche, um Spaß zu haben und vor allem mit Anthony zu flirten, aber dafür reichten schon fast allein ihre Blicke,die sie ihn schenkte.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Mit ihrer Umdrehung konnte Anthony flüchtig ihren unbedeckten Rücken und den Drachen auf diesem sehen, welchen sie seinen Erinnerungen nach schonmal im Gefängnis zeigte. Auch dort hatte das Tattoo seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, konnte es jedoch länger betrachten. Dies war nur ein flüchtiger Blick gewesen, denn er sah sich eher das Gesamtbild ihres Auftretens an. Er erkannte bei der Belichtung die Schnürung am Rücken, hielt sich jedoch nicht weiter damit auf. Als sie ihre Drehung stoppte und wieder vor ihm stand, musste er breit lächeln. Ihre Hand blieb trotzdem weiterhin in seinen und auch Anthony war nicht darauf aus, sie sofort zu lösen. Es fühlte sich gar nicht ungewohnt an und war schon gar nicht eines der Gefühle gewesen, wenn man einen Fremden versehentlich berührte. Fremd würde er die Beiden vermutlich nicht mehr nennen und die Behutsamkeit ihrer Hand in seiner zeigte, dass sie sich damit wohl fühlte. In dieser Lautstärke war es jedoch kaum noch möglich, wirklich zu denken. Mit dem Alkohol war er auch eher am Spaß haben interessiert, als sich über jegliche Dinge den Kopf zu verbrechen, die ihn keinen Schritt näher brachten. Mit der Musik folgten auch die Bewegungen des Blonden, womit die Beiden mit der tanzenden Menge verschmolzen. Das Lächeln zierte weiterhin seine Lippen, denn es war ein gutes Gefühl gewesen, die Brünette von dem Typen an der Bar abzulenken und mit ihr Spaß haben zu können, wenn sie ihre Pflichten vergaß.
      In der Menschenmenge schienen sich alle zu amüsieren und die aggressiven Herren schienen sich eher in den Ecken aufzuhalten, wo sie dann ihre Wut auslassen konnten. Auf der Tanzfläche waren die eher fröhlicheren, die nur eine schöne Zeit haben möchten.
      Mit dem nächsten Blick auf Kamila fing sie ihn mit ihren Augen ein und so wie es bei ihrer Hand war, konnte sich Anthony nicht so schnell lösen. Mit den nächsten Sekunden stellte sich jedoch auch fest, dass er es gar nicht wollte. Sie war wieder am flirten, zumindest sagten es ihre grünen Augen aus. So hatte sich doch jemand zum flirten finden können, doch vor der Party war dem Blonden gar nicht bewusst, dass sich niemand interessanteres als die schwarze Witwe finden lassen würde. Den Nutten gab er keine Chance, diese waren sicherlich auch nicht zum plaudern da. Es war wohl die Sache, dass sie für ihren Service hier bezahlt wurden, wobei Kamila und Anthony es freiwillig taten. Die Bindung zwischen den Beiden schien aber ohnehin anders zu sein, sie wollten sich wie ein Buch lesen können.
      Der Moment war wie kein anderer gewesen, als der Blonde eine Schwerelosigkeit erreichte und Kamila interessanter als die Musik selbst wurde. Er ging ihren Bewegungen nach, war jedoch außerhalb der haltenden Hände nicht sonderlich auf den Körperkontakt aus, wie es zuvor der betrunkene Herr an der Bartheke war. Dieser Zeitpunkt fühlte sich wie eine Ewigkeit an, in denen er nur noch tiefer in die grünen Augen fiel und die Hand Kamilas an seine Finger eine Strömung zu seinem Herzen weiterleitete, was bei dem Gefühl sich nur erwärmen konnte. Die Musik dröhnte in seinen Ohren und es dauerte einen Moment, bis er wieder ein richtiges Zeitgefühl bekam.
      Seine Atmung fühlte sich aber nach einer Zeit schwerer an, weswegen er kurz stoppte und sich Kamila näherte. Als er nah genug an ihrem Ohr war, hatte er schließlich begonnen zu sprechen. " Ich geh raus, es wird langsam stickig. Kommst du mit? ", versuchte er sich selbst das beklemmende Gefühl von vorhin zu erklären und sah ihr wieder in die Augen, als er seine Frage stellte. Danach lief er jedoch auch schon selbst los zum Ausgang, um sich etwas frische Luft zu holen. Auf der Tanzfläche würde Kamila so schnell nichts passieren, wenn sie lieber weiterhin dort bleiben und tanzen möchte. Anthony brauchte jedoch wirklich einen Moment außerhalb dieser Menge, weswegen er geradewegs nach vorne sah. Sein Blick war zwar zwischendurch auf seine Umgebung gerichtet, ob er nicht den Typen wieder erkennen würde, es blieb aber nicht lange in seinem Kopf.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Das Lächeln wollte nicht von ihren Lippen weichen, auch wenn die beiden mit der Musik verschmolzen und sich ihr irgendwie hingaben. Die Frau bekam das Gefühl, als würden sich die beiden schon Jahre kennen und irgendwie auch einen Draht zueinander haben. Dass sie Anthony gern hatte verschwieg sie zwar kein einziges Mal, aber von diesem Gefühl war dabei nicht die Rede. Gerne hielt Kamila seine Hand weiterhin fest, es hatte keinen weiteren Körperkontakt gebraucht, um sich näher zu kommen, es reichte der Blick in die Augen des anderen. Für einen Moment gab sie sich ihm einfach hin, sie zeigte sich von der ganz anderen Seite und ließ den Mann mit dem Blick in ihre grünen Augen einen Blick in ihre Seele gewähren. Die Augen waren für sie schon immer das Wichtigste an einem Menschen, allein deshalb hielt sie gern Augenkontakt, aber bisher blickte sie in keine Augen lieber, als in die ihres Begleiters. Er war für sie so offen, er ließ sich lesen wie ein offenes Buch, dabei langweilte es sie kein Stück, dass sie nicht lange bei ihm nach Antworten suchen musste.
      Der Moment war einzigartig, es war auch nicht der Alkohol, der den Moment so einzigartig machte, oder die Musik, es war das Vergessen von allem um sich herum und einfach nur darauf hoffen, dass es Ewig anhalten würde. Das tat es jedoch nicht, Anthony unterbrach das Ganze und für einen Moment war sich Kamila nicht sicher, was los war, bis er es ihr erklärte. Mit einem Nicken signalisierte sie ihm, dass sie mitkam und folgte ihm dann durch die Menge. Schnell griff die Frau nach der Hand des Blonden, um ihn nicht in der Menge zu verlieren und versuchte ihm zu folgen, was nicht ganz einfach war. Es war auf der Tanzfläche stickig, aber bei der Menge an Menschen konnte man sich es schnell denken. Warum die anderen sich davon nicht irritieren ließen war fraglich, letztendlich würde aber auch der Brünetten ein wenig frischer Luft gut tun. Die Hand ließ sie nicht los, auch wenn sie aus der Menge raus waren, bedankte sich kurz mit einem Nicken bei den Herrschaften, die ihnen die großen Tore öffneten, bevor die beiden auch die kalte sommerliche Luft erreichten. Es war relativ kühl, vielleicht hing es auch damit zusammen, dass es drinnen sehr warm war und man sich dran gewöhnt hatte.
      Kamila seufzte kurz, sie fühlte sich taub, aber es ließ langsam nach, erst draußen bemerkte sie jedoch, wie schnell ihr Herz unterwegs war. "Früher, habe ich es wöchentlich gemacht..", stellte sie fest und holte tief Luft. "Keine Ahnung, wie ich es ausgehalten habe.. Oder es haben sich die Gäste um enliniges verändert". Sie schmunzelte und sah kurz zum Himmel, bevor sich die Frau entschloss nach ihren Zigaretten in der Clutch zu suchen. Sie bot auch ihrem Begleiter die Packung an, damit er sich was rausholen konnte.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Als sie draußen ankamen, führte er sie mit der gehaltenen Hand etwas weiter vom Tor weg, um ein entspanntes Gespräch führen zu können, ohne von der lauten Musik gestört oder nicht verstanden zu werden. Mit den letzten Schritten löste er schließlich ihre Hände und näherte sich der Wand, bevor er seinen Rücken die letzten Zentimeter auf diesen fallen ließ. Bei der angenehm kalten Luft war der Sakko etwas angenehmer gewesen, denn diesen ausziehen und ihn mit sich zu schleppen war schlechter gewesen, als ihn einfach weiterhin zu tragen. Er nahm ein paar tiefe Atemzüge, bevor der Blonde ihre Worte erhörte und aufgrund dessen zur Brünette sah. Er selbst war nicht anders gewesen, was ihn nur ein Schmunzeln gab. Langsam ähnelten aber sicher ähnelten sie sich mehr und mehr, auch wenn sie zu Beginn so unterschiedlich waren. Sie kamen von verschieden Seiten, hatten andere Perspektiven des Lebens gesehen und trotzdem standen die Beiden hier gemeinsam. Es war vor paar Tagen nichtmal daran zu denken, dass er diesen Schritt wagte und sich dabei noch von Kamila helfen ließ. Sie war wohl etwas wie sein Retter, hat ihm aus den langweiligen Alltag geholt und nun zeigte sie ihm, für was es sich eher zu leben lohnt. Als die Brünette ihre Worte fortführte, konnte ihm kein Lächeln entgehen. Ob es nun wirklich ihre Worte waren, die Erinnerungen in ihn wieder geschehen ließen oder ob es der einzige Blick auf sie war, konnte er dabei selbst nicht sagen.
      Es war ein schönes Gefühl sie zum Lächeln gebracht zu haben, zumindest ein kleinen Teil ihrer Fröhlichkeit einnehmen zu können. Sie war wieder anderer Stimmung wie an diesem Morgen es war, vielleicht war es gut, wenn sie zwischendurch einen Abstand zu ihren ganzen Männern hatte. Sie hatte viel Stress an sich und wenn es schließlich wirklich dazu kommt, dass er ihr Arbeit abnehmen kann hoffte er, dass sie sich dafür Zeit zum entspannen nahm. Vielleicht würde sie auch dann im Alltag strahlen, sonst würde es sich darum kümmern.
      Anthony wunderte sich, wie die veränderten Gäste dazu beitragen konnten, dass Kamila ihre Partys nicht mehr so genießen konnte. Deswegen musterte er belustigt ihr Gesicht, nahm dabei gleichzeitig eine Zigarette aus der Packung an, die man ihm anbot. " Sind die Gäste etwa luftgeiler geworden oder was sollte man sich darunter vorstellen? ", fragte er nun mit einem Grinsen nach, bevor er die Zigarette zwischen die Lippen nahm, sodass er mit der freien Hand das Sakko richten konnte. Als ein weiter Blick zu Kamila folgte, knöpfte er das Sakko auf, um es ihr vielleicht bei der sinkenden Temperatur anbieten zu können. Danach nahm er die Zigarette wieder zwischen die Finger und wartete, ehe er seine selbst anzünden konnte. Er strich seine blonden Haare wieder zurück, während sein Blick der Sicht vor ihnen galt. Ob es bei der schwarzen Witwe ebenso war oder nicht, er konnte den Grund für sein Entziehen aus der Tanzfläche erklären können. Vielleicht wurden die Tänzer um ihnen wirklich luftgeiler, aber bei ihm war es eher Kamila gewesen, die ihm die ganze Luft rauben konnte. Wie er das nun deuten wollte, war egal, denn das Ende schien für ihn nie gut auszugehen. Mit einem Seufzen sah er sich lieber den Himmel über ihnen an, was ihn etwas in den vorherigen Abend katapultierte. Das Geflirte verwirrte ihn langsam, vielleicht war es ja sogar ihr Ziel gewesen, aber er wollte immernoch keinen Halt machen. Es war spannend und mit ihr war es anders, als alles was er bisher sonst mit einer Frau hatte. Sie baute in ihm eine Spannung auf, die doch nicht nur er spüren konnte. Aus dem Augenwinkel linste er wieder zu Kamila, um nach ihrem Empfinden zu sehen. " Ist dir kalt? ", fragte er auch wenn er wusste, dass die Frau wahrscheinlich selbst zu einer eigenen Lösung kommen würde, wenn es ihr zu kühl sei. Es war wahrscheinlich eher die Höflichkeit, die ihn das sagen ließ, vermutlich jedoch auch, dass er sich einfach für sie interessierte.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Kaum griff Anthony zu den Zigaretten griff auch die Brünette zu einer und steckte sich diese zwischen die Lippen, um nach ihrem Feuerzeug zu suchen. Seine Worte ließen sie kurz Halt machen, ihr Blick fuhr zu ihm hoch und das Schmunzeln, welches sich zunächst auf ihren Lippen gebildet hatte, wechselte schnell zu einem breiten Lächeln. "Ich glaube, ich bin einfach eine Memme geworden", entgegnete sie ihm, bevor das Schmunzeln wieder ihre Lippen einnahm. Der Mann schaffte es schnell, mit nur einem Satz ihr wieder ein breites Lächeln auf die Lippen zu zaubern, die sanfte Seite bekam er dafür von ihr, aber wenn Kamila ehrlich war.. Wusste sie auch nicht, warum sie nicht sanft zu dem Blonden sein sollte, er brauchte keine Strenge, und wenn er sie brauchen sollte, würde er diese kriegen, bis dahin konnte sie sich selbst ein wenig entspannen und seine Anwesenheit einfach genießen. "Oder ich habe heute einfach viel zu wenig getrunken.. Ich bin ja schon fast nüchtern". Schulterzuckend blickte sie noch einmal zu ihrem Begleiter, dann zündete sie sich auch die Zigarette im Mund an und zog kräftig daran. Ihr folgte Blick dem seinen in den Himmel,als sich auch der Mann seine Zigarette angezündet hatte, Kamila ließ sich auch gegen die Wand der Fabrik fallen, lehnte sich dagegen an. Es war immer noch kühl, auch wenn sie sich vorgenommen hatte, sich an das Wetter zu gewöhnen. Die Gänsehaut übernahm ihren Körper, aber sie war niemand, der sich über so etwas beschweren würde, deshalb schwieg sie darüber. Für einen Moment genossen beide einfach den Moment und die Sterne, die in dieser dunklen Nacht schienen, dann bewegte sich Kamila doch ein wenig. Sie nahm ihre Clutch zwischen die Beine, hielt ihre Zigarette zwischen den Lippen und lockerte ihre Haare, indem sie die große Klammer löste. Es war ihr langsam nervig geworden, die Haare auf der einen Seite der Schulter zu spüren, deshalb griff sie zu ihrer Mähne, drehte die Haare ein und befestigte sie elegant mit der großen Klammer an ihrem Hinterkopf. Kurz bewegte sie ihren Kopf ein wenig um zu überprüfen, ob es auch fest war, dann nahm sie ihre Zigarette wieder zwischen sie Finger und die Clutch in ihre andere Hand, bevor sie den Rauch ausatmete.
      Anthony hob wieder seine Stimme, Kamila blickte zu dem Mann und betrachtete ihn von der Seite. Es wurde ihr warm in der Brust, als er sie fragte, ob es ihr kalt war, aber im es sich nicht anzumerken lächelte sie ein wenig. Die Gänsehaut war noch immer auf ihrer Haut zu sehen, aber anstatt direkt zu antworten wich sie ein wenig mit einer weiteren Frage aus: "Magst du mir denn dein en ausgeliehenen Sakko ausleihen?". Es war ihre Art deutlich zu machen, dass sie etwas brauchte ohne es deutlich zu sagen. Sie hasste es, von anderen abhängig zu sein, aber wie sollte sie sich sonst anders wärmen, wenn sie nicht an eine Jacke gedacht hatte? Mit einem Schmunzeln sah die Frau wieder zu den Sternen und rauchte in Ruhe weiter, ihre Brust zog sich zusammen und ein ihr unbekanntes Gefühl machte sich breit, eine Mischung aus Aufregung und Interesse, mit einem Hauch von etwas Unbekannten.
      "Willst du denn gleich wieder rein?". Kamila sah dieses Mal nicht zu ihrem Begleiter, sie blickte auf ihr Handy und checkte die Nachrichten, die sie bekommen hatte, nichts relevantes dabei, aber die Uhr verriet ihr schon die Mitte der Nacht. Das Handy war schnell wieder verstaut und der Blick richtete sich doch noch einmal zu ihrem Begleiter. Unwillkürlich musste sie lächeln. Ihr fiel etwas ein. "Wenn wir hier fertig sind.. Dann fahren wir zu meinem Lieblingsdiner und werden richtig geile Burger essen.. So etwas, hast du mit Sicherheit noch nie gegessen!".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Sie stellte ihre Vermutungen darüber auf, warum sie ihre damaligen Partys besser aushalten konnte als diese und belustigt hörte der Blonde ihr bei ihren besagten Theorien zu. Eine Memme konnte man die schwarze Witwe überhaupt nicht nennen, auch wenn sie im momentanen Zustand sich viel lieblicher gegenüber ihm verhielt, als manch einer denken würde. Obwohl sie die schmierigen Typen in der VIP Lounge nicht leiden konnte, hatte sie sogar mit ihnen ein friedliches Verhältnis gehabt und war nicht auf Stress aus. Da war ihre Feststellung, dass sie wahrscheinlich einfach noch nicht so viel getrunken hatte, viel wahrscheinlich gewesen. Falls sie das Gefühl was ihr fehlte doch noch nachholen möchte, könnten sich die Beiden bei Interesse nochmal an die Bar setzen und ein paar Getränke bestellen. Wenn die Beiden sich aber dafür entscheiden nochmal hineinzugehen, müssten sie sich an die stickige Luft gewöhnen und an den wenigen Freiraum, wie ihn gerade draußen haben. Der Freiraum sollte jedoch kein Problem sein, da sie sich bereits auf anderen Partys befanden und ihnen es nicht mehr fremd vorkommen sollte. Was jedoch fremd war, waren die gemischten Gefühle zu Kamila beim Tanzen, die sich als Hauptproblem darstellten. Es war gar nicht wirklich die Luft gewesen, wenn es auch wirklich schwerer wurde zu atmen, doch die Brünette hatte ihm nochmal zusätzlich den Hals mit ihrer Berührung und mit ihren grünen Augen zugeschnürt. Da war es wahrscheinlich die beste Lösung sich diesem zu entziehen, auch wenn sie immernoch anwesend war. Ihre Anwesenheit war ihm jedoch nicht unangenehm, doch war er gerade auf einem Gefühlslevel, welches für ihn unerklärlich wurde. Nun war wieder mithilfe der frischen Luft alles zur Normalität gekommen, auch wenn er immernoch ein Lächeln auf den Lippen hatte. Das wollte er aber nicht so schnell los werden, denn mit Kamila hatte er eine viel zu schöne Zeit, um dies mit einem Moment einfach wegzuwerfen. Er hielt sich einfach eher weiter an das was momentan geschah und von der Atmosphäre war der Nachthimmel mit den Sternen gerade richtig, der am hellsten leuchtende Stern war jedoch trotzdem neben ihm.
      Sie gab ihm keine richtige Antwort auf die gestellte Frage und trotzdem bat sie ihn selbst um das Sakko, was er nicht weiterhin schlimm fand und ihr deswegen zunickte. Sein eigenes Sakko hätte er ihr wohl auch angeboten, da dieser auf der eigentlichen Einkaufsliste am Mittag stand, doch darauf ging er nicht weiter ein, das Thema sollte die Beiden an einem schönen Abend nicht stören. Er nahm noch einen kräftigen Zug der Zigarette und blies den Rauch direkt hinaus, bevor er seine Zigarette zwischen den Lippen hielt und langsam das Sakko von sich löste, um es ihr gleich geben zu können. Die Seite mit der Pistole hatte dabei mehr an Gewicht gehabt und solange er selbst den letzten Zug nahm, hielt er den Stoff über der Schulter. Mit dem folgenden Rauch der seinen Weg empor in den Himmel suchte, warf er die Zigarette weg und trat diese aus. Mit den freien Händen nahm er schließlich das Sakko richtig in die Hände und half Kamila dann dabei, in dieses zu schlüpfen. Es war sicher noch warm von seiner eigenen Körpertemperatur und so musste sie nicht sonderlich lange auf die Wärme warten. Der Blonde strich sich über die geblieben Ärmel des Hemdes und sah kurz Richtung Eingang, als man ihn fragte. Er überlegte kurz, ob er nicht noch irgendwas tun wollte. Da der Blonde aber weder Interesse an den Nutten, noch an den Shows oben hatte, gab es nichts mehr, was ihn hier halten sollte. Da fiel ihm ein, dass er eigentlich noch Elias kennenlernen wollte, aber er sah diesen gar nicht. Vielleicht war er gar nicht da oder in der Menschenmenge untergetaucht, der Blonde hatte jedoch auch nicht explizit nach ihm gesucht. Da er jedoch gerade bei Kamila war, würde er keine Suche nach ihm antreten. " Ich hab nichts mehr zu tun dort, wenn du nicht noch trinken willst. ", antwortete er und linste für einen Moment auf ihr Display, welches sich aufgrund der Dunkelheit erhellte. Sie sagte sie würde noch gerne einen Bürger essen gehen, weswegen er kurz belustigt schnaubte. Mit einem Schmunzeln sah er sie an, bewunderte dabei kurz ihre Spontanität. Es wird vermutlich ein ziemlich lustiger Anblick sein, wenn man die Beiden so gekleidet Burger essen sieht, aber es sprach nicht wirklich etwas dagegen. " Das glaub ich nicht, solange ich es nicht selbst probiert habe. ", kommentierte er ihre Faszination mit einem Grinsen, bevor sein Blick wieder zum Himmel glitt. Der Abend war wirklich gelungen gewesen und wenn er die Grünäugige auch noch auf andere Gedanken bringen konnte, würde auch sie den Abend als nicht so schlecht empfinden. Beim nächsten Gedanken sah er schließlich fragend zu seiner Seite, wo Kamila an der Wand lehnte. " Willst du denn nochmal rein? ", stellte er dieses Mal die Gegenfrage, um sich möglicherweise auf einen weiteren Eintritt vorzubereiten.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Anthony zögerte nicht einmal, das Sakko auszuziehen und ihr in dieses zu helfen. Langsam landeten ihre Arme rein und die Wärme, die von dem Mann ausgegangen war umhüllte sie, gab ihr das, was ihre nackte Haut nötig hatte. Ihre Beine waren noch immer ziemlich frei, aber es reichte, dass es ihr oben warm war, dann würden die Beine gleich auch nicht mehr meckern. Mit dem Stoff über ihren Armen roch sie direkt das Parfüm, welches auf der Blonde vermutlich aufgetragen hatte. Für einen Moment blickten die grünen Augen zu ihm, während sich die Frau der Wärme und dem Parfüm einfach hin gab. Die Gänsehaut kam wieder, aber dieses Mal war es nicht die Kälte, die Sie überkam, es war der Wunsch in den Arm genommen zu werden, den sie seit Jahren nicht mehr verspürt hatte. Rechtzeitig sah sie aber auf ihr Handy und lenkte damit ihre Gedanken ab, um nicht womöglich noch etwas zu sagen, oder gar zu tun, was sie später bereuen würde. Es war definitiv irgendetwas falsch gerade..
      Kamilas Begleitung willigte indirekt ein, mit Essen zu fahren und auf ihrem Gesicht bildete sich sofort ein breites Lächeln, das würde nämlich ziemlich lustig werden, wenn sie in dieser Kleidung dort auftauchen würden, aber es war ein Lokal, welches jegliche Gäste akzeptierte und bis früh am Morgen offen hatte, wahrscheinlich nicht so früh, aber das war ja kein Problem für die Frau. Vermutlich würde es noch mehr Aufsehen erregen, dass es Kamila persönlich war, die dort auftauchte, aber das würde kein größeres Problem werden, das Lokal gehörte immerhin zu denen, die für ihren Schutz zahlten.

      Die Frau rauchte zu Ende, während ihr Begleiter in den Himmel sah. Sie warf den Stümmel weg, bevor sie das letzte Mal den Rauch ausatmete und doch noch zu dem Blonden sah. Kurz überlegte sie, ob sie noch einmal rein wollte, vielleicht nur, um sich zu verabschieden, aber andererseits wollte sie wirklich nicht sehen, was die da oben mit den Damen trieben, deshalb entschloss sie sich den Kopf zu schütteln. Kamila griff dann zu ihrem Handy wieder und schrieb ihrem Fahrer, dass er sie abholen sollte, bevor sie auch Zarahar eine Nachricht schrieb. Sie bat um eine Nachricht, bezüglich des Treffens demnächst und bedankte sich für den Abend, für die Einladung. Nach einem kurzen Text blickte die Frau schließlich zu Anthony und lächelte ihm an. "Komm, wir laufen schon einmal vor, es dauert ein Moment, bis der Chauffeur hier ist..". Sie deutete auf die Richtung, in die sie hin mussten und hätte, aus vermutlich Gewohnheit, nach der Hand des Mannes gegriffen, zog sich aber noch vorher zurück. Es war merkwürdig, dass sie überhaupt den Drang dazu hatte und so richtig konnte sie es sich nicht erklären, aber sie hoffte, dass es eine einmalige Sache war, wie das Bedürfnis danach in den Arm genommen zu werden.
      Die Brünette lief vor, sie blickte jedoch um die Schulter um zu sehen, ob der Mann ihr auch folgen würde. "Hast du denn Spaß gehabt?", fragte sie ihn und auf den roten Lippen bildete sich wieder ein breites Lächeln. Ihr Magen freute sich schon auf einen guten Burger und auf gute Pommes, die es dort auch noch gab.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Mit dem Kopfschütteln sagte sie selbst auch aus, dass sie keinerlei Interesse daran hegte nochmal rein zu gehen und irgendwas zu tun, weswegen er sich selbst langsam von der Wand stoßte. Damit würden sie sicher nicht mehr lange hier verweilen und lange würden sie hier auch nicht verbringen, da das Wetter mit den Stunden noch kühler werden kann. Es war ein gelungener Abend gewesen mit einem seltsamen Ende, gekürt mit innerlichen Chaos seinerseits. Das Chaos hatte sich aber bereits wieder mit der Zigarette und der Ruhe draußen besänftigt und mit der frischen Luft war auch wieder dazu fähig, unbedenklich atmen zu können. Die Männer drinne waren gerade erst richtig warm geworden, würden so lange bleiben, bis die Party von Zarahar selbst als beendet angesehen wird. Dieser war aber wahrscheinlich mit den Shows oben beschäftigt und ließ es sich mit den Frauen gut gehen, wenn er keinen falschen Eindruck von ihn hatte. In der Zeit, wo Kamila ihre Nachrichten schrieb, hatte er selbst sein Handy aus der Tasche genommen und betrachtete die Uhrzeit. Die Zeit verging schneller als gedacht und es war gar nicht richtig zu schätzen, wie lange er davon mit der Brünetten verbrachte. Mit ihr verflog die Zeit so schnell und trotzdem gab es Momente, die sich für ihn wie eine Ewigkeit anfühlten. Mit ihr war der Spaß vorprogrammiert, zumindest sie solange selbst in der Stimmung dazu war. Die Strenge zu den Männern, die ihm heute überraschend gezeigt wurde, war wahrscheinlich der einfachste Weg gewesen, um alles wieder unter Kontrolle zu haben. Ob sie die Strenge noch weiterhin durchziehen würde nach einem langen Abend konnte er sich bei ihr gut vorstellen, es war aber auch möglich, dass sie sich eher selbst entspannte. Um ihr das gleiche Gefühl zu geben könnte er sich auf die Suche nach dem verdammten Alarm machen, der Gedanke war jedoch eher als Spaß gedacht und durchführen würde er diesen Plan nicht.
      Sie sprach davon, dass sie dem Fahrer lieber die Fahrt erleichtern und selbst ein Stück laufen. Er hatte nichts gegen gehabt und ging auch die ersten Schritte, nachdem sie ihm die Richtung zeigte. Ein kurzer Spaziergang war ganz gut gewesen, damit würden sich die beiden Seelen etwas beruhigen und wieder abschalten können, wenn sie es in ihrem Lieblingsdiner lieber entspannter angehen wollen. Es war eine Überraschung zu hören, dass jemand wie Kamila lieber einen Burger aß, vorallem in dieser Kleidung, als es sich in irgendeinem Restaurant gutgehen zu lassen, jedoch hatte er darüber keine wirkliche Vorstellung gehabt. Hier steckte alles voller Überraschung und das wird eine Zeit lang so bleiben, solange er sich an das Ganze nicht gewöhnt hat. Das Gewöhnen war bisher nicht schwer gewesen, vielleicht wurde er auch die erste Zeit einfach etwas verschont, um ihn nicht sofort abzuschrecken. Auf seine ersten Aufgaben war er gespannt, auch wenn er sich erst um die Flachzange kümmern muss, was ihm einiges an Nerven kosten könnte. Der Kampf hätte er auch gegen eine Trainingspuppe führen können und diese hätte seine Schlage ohne Arme besser blockieren können, als das es Luke konnte. Da war gar nicht von einem Anfang und schon gar nicht an ein Ende denken zu können, jedoch sollte sein Fortschritt deutlich sein, schließlich ging es um sein Leben. Es wäre ein guter Motivationsschub die Flachzange daran zu erinnern, dass er gerade selbst über sein weiteres Leben entscheidet, aber es war mit seinem Unwissen noch viel spannender gewesen. Anthony würde seine Lernbereitschaft sehen und wie wichtig es ihm wirklich war, sich mit den anderen Männern messen zu können.
      Als sie ihn bezüglich der Party fragte, sah er von seinen eigenen Schritten auf und überbrückte letztendlich den kleinen Abstand zwischen ihnen, um mit ihr laufen zu können. Er dachte nicht lange über ihre Frage nach, hatte trotzdem die Zeit dafür verwendet, seine Worte zu ordnen. " Ja, hatte ich. Die Männer sind hier jedoch alle ziemlich speziell, findest du nicht? ", beantwortete er ihre Frage und bekam dabei ein Schmunzeln auf den Lippen, aufgrund der ganzen Gerüchte die man ihm erzählte, sollte man ihnen denn einen Glauben schenken. Es wird sicherlich eines wahr sein, es war ihm jedoch relativ egal, so wie es die meisten Männer für ihn auf der Party waren. Kamila hatte jedoch nicht wirklich viel getrunken, was vielleicht ihr wahrnehmen der Party etwas einschränken konnte. Bevor er jedoch darüber selbst ein Urteil dazu fällt, fragte er lieber nach. " Hast du Spaß gehabt? " Eigentlich wäre es ja ganz klug gewesen, dabei den Typen von der Bar auszuschließen, aber vielleicht hatte sie selbst nach diesem Vorfall ihren Spaß gehabt. Anthony würde es begrüßen, denn ihr Lächeln war zu strahlend, dafür sie den Abend nicht wirklich genießen könnte. Ihr breites Lächeln auf den roten Lippen bekam mit diesem Moment auch seine Aufmerksamkeit, welches er kurz betrachtete. Es brachte ihn selbst zum schmunzeln, doch um dies nicht so offensichtlich zu machen, sah er kurz zur Seite.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Er hatte Spaß, was anderes hatte sie auch nicht erwartet, immerhin war er lange an der Bar und hatte es sich gut gehen lassen, es war ja auch umsonst, beziehungsweise auf die Kosten des Gastgebers, da konnte man an der Stelle des ehemaligen Wachmannes nur Spaß haben. Kerle hatten es generell einfacher Spaß zu haben, eine Frau wurde viel zu schnell verurteilt, so daß Empfinden der Brünetten. Sie hätte sich nicht gehen lassen dürfen ohne gleich abwertig angeguckt zu werden. Innerlich seufzte sie kurz, manchmal war das Leben als Mann deutlich einfacher.
      "Ja, auf diesem Gebiet sind alle ziemlich speziell.. Sonst würden wir ja nicht hier sein.. Nur in dieser Branche finden wir einen Ort, an dem wir akzeptiert werden.. Wenn du meine Männer genauer kennenlernst wirst du auch feststellen, dass jeder von ihnen speziell ist.. Sogar sehr speziell". Kamila war schließlich das Paradebeispiel, ihre Launen waren vielfältig und besonders, eine tickende Zeitbombe, die drohte irgendwann in die Luft zu gehen. Einiges hatte Anthony ja schon gesehen, vor allem ihre Laune am frühen Morgen, als sie sie alle aus dem Bett gejagt hatte und das verkatert. Man musste einfach grausam sein, um so etwas zu tun, das Problem war jedoch, dass Kamila zu viel schlimmeren Sachen fähig war. Der Mann würde es noch früh genug sehen, dass ihr eiskaltes Herz zu weit aus mehr fähig war, als nur ihre verkaterten Männer früh aus dem Bett zu schmeißen.
      Anthony fragte die Frau nach ihrem Spaß und sie musste wieder unwillkürlich lächeln. So langsam hatte sie es leid, ständig neben ihm lächeln zu müssen, es war ihr einfach nicht geheuer, warum ihre Mundwinkel automatisch zuckten, wenn sie allein mit ihm war. "Zum Ende hin hatte ich Spaß, ja..",gab sie es zu, bevor sie nach hinten blickte. So langsam ließen die beiden die Lagerhalle hinter sich, vor ihnen war der Weg durch das Lagergebiet, aus dem sie hergekommen waren. Kamila kuschelte sich in die Jacke rein, die sie bekommen hatte und lief auf ihren hohen Schuhen den asphaltierten Weg weiter. "Jetzt habe ich aber einen Begleiter.. Mit dem ich öfter feiern kann", stellte sie fest, blickte noch einmal zu ihrer Begleitung, um ihr zuzuzwinkern.

      Keine Zehn Minuten später kam ihnen der schwarze Mercedes entgegen, der vor ihnen anhielt. Die Lichter waren hell in der dunklen Nacht, der Fahrer stellte sie schnell aus, als Kamila schon ihr Gesicht verzog. Ihre Laune war zu gut, um darüber zu meckern, deshalb stieg sie einfach ein und gab ihrem Fahrer die Adresse, zu der sie fahren wollte. Nach einem knappen Nicken fuhr er auch los, um zu wenden und dann dem Navi zu folgen.
      Auch wenn es im Auto ziemlich warm war behielt die Brünette die Jacke noch an, blickte aber dennoch zu dem Blonden, den sie von der Seite musterte. Es war keine schlechte Wahl gewesen, ihn mitzunehmen, nicht nur zu der Party sondern auch aus dem Gefängnis und damit aus seinem langweiligen Leben. Es war interessant, was noch aus ihm werden würde.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Die Männer waren auch aus ihrer Truppe alle sehr speziell, auch wenn es mit der Verbundenheit zueinander etwas unterging. Es wird sich sicherlich vieles noch seltsameres herausstellen, wenn man sie als einzelne Personen kennenlernt. Vielleicht war der ein oder andere Mann mit seinem Hobbys weicher als man zuerst denkt, manche könnten seltsame Zukunftspläne haben oder sie stachen alle mit irgendetwas aus der Masse heraus. Die Männer verschmolzen jedoch ineinander wenn sie mal ihren Spaß hatten, jubelten alle gemeinsam gleichzeitig wie in einem Chor und konnten miteinander Spiele spielen, auch wenn sie sich eine kurze Zeit später vielleicht mal an die Gurgel gehen.
      Kamila war auch eine besondere Frau und an die außergewöhnlichen Stimmungswechselungen müsste er sich zwar gewöhnen, wenn dies überhaupt wirklich funktionierte, doch das war ziemlich schnell vergessen, wenn sie mal besserer Laune war. Der Blonde wird vermutlich noch öfters ihre fiesere Seite sehen und wenn es selbst mit ihm durchgeht sich dieser wiedersetzen, was er sich nicht so oft erlauben sollte. Es war schließlich bisher wenige Tage gewesen und wenn er in diesem Abstand von Tagen selbst durchdreht, würde er sich selbst das Grab schaufeln dürfen. Vielleicht würde es ihn aber zügeln und stärken, wenn er bei ihren kratzbürstigen Momenten eher an die schöneren Erinnerungen denkt und einfach darauf hofft, dass es schnell vorbei ist. Die gleiche Taktik verwendete er schließlich auch bei seinen beiden Schwestern, falls diese Mal wieder zu ihren wahren, monströsen Gestalten mutierten, und es hatte fast immer geklappt.
      Als sie ihm sagte, dass sie doch noch ihren Spaß haben konnte, war er innerlich schon fast beruhigt. Es war schon das zweite Mal, dass er mitbekam wie die Männer sie angingen und da war es gut zu wissen, dass sie es sich möglicherweise gar nicht so zu Herzen nimmt, wenn sie sich nicht dazu entscheidet, alles für sich zu behalten. Doch so könnte es wohl sein, auch wenn es vielleicht nicht in diesem Falle ist. Sie war eine Anführerin und hatte damit eine wichtige Rolle in der Branche, da könnte sich vieles schnell verbreiten, wie es sonst immer bei den Gerüchten der Prominenz war. Anthony hatte auch zum Ende großen Spaß gehabt, auch wenn die Gefühle mit ihm durch gingen, was sich nicht weiter ausbreiten sollte. Mit dem Abend hatte sich eine schöne Erinnerung im Kopf des damaligen Wärters befestigt, von der er vor paar Tagen gar nicht denken konnte. Selbst obwohl die Beiden sich schon längst dem Lagergebiet entfernten, waren sie trotzdem immernoch am lächeln gewesen. Es könnte der Beginn einer wunderbaren Freundschaften zwischen ihnen sein, auch wenn ihr Geflirte etwas anderes aussagen konnte. Das Geflirte könnte sie aber schnell in einen anderen Pfad bringen, den sie vielleicht nicht durchschreiten sollten. Anthony war selbst nicht bewusst, wie lange er dauerhaftes Geflirte ertragen könnte an einer Person, die ihn wirklich persönlich interessierte, doch er würde sich zu beherrschen wissen.
      Das Lächeln hörte auch gar nicht auf, als sie ihn als weiteren Begleiter empfohl. Er sah zur Seite und lächelte, eine weitere Begleitung für Kamila würde er auch nicht absagen. Wenn sie sich dabei wirklich so gut verstanden, würde niemand verzichten. Ihr Zwinkern drehte wieder einen kleinen Schalter in ihm um, der aber kurzfristig nichts auslöste. Stattdessen sah er wieder nach vorne und genoss die abendliche Kälte.

      Im Moment als das Auto anfuhr, verengte er aufgrund der Blendung seine Augen und hielt den Arm vor diesen, solange ihr ernannter Chauffeur das Licht nicht abschaltete. Die Beiden stiegen ein und damit hatte sich für den Moment wieder eine Stille entwickelt, die der Blonde zurückgelehnt zum entspannen verwendete. Dabei erkannte er ihren Blick auf sich, aber das hatte ihn nicht gestört. Als der Fahrer die ganze Strecke abfuhr und das Navi das erreichte Ziel ansprach, setzte er sich etwas auf und sah wieder aus dem Fenster. Es wird sicherlich komisch kommen, wenn sie mit ihrem Auftreten so herein gehen, aber es war sicher einfach nur herrlich und amüsant.
      Dementsprechend stieg er aus dem Auto heraus und sah sich kurz in der Gegend um, als der Mercedes zum stehen kam. Wie lange sie hier verbingen werden würde sicher nicht feststehen, einige Stunde würde das Essen aber nicht hinziehen. Sein Blick richtete sich kurz auf das Restaurant, welches förmlich nach mexikanischem Essen schrie. Er war schon bereit auf dieses loszulaufen, sah dann jedoch doch noch hinter sich und wartete eher auf Kamila. Die Beiden würden mit ihrer Kleidung noch eher rausstechen als es das ganze Lokal tat.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Die Fahrt dauerte nicht lange, da hielt der Mercedes auch schon am Rande der Stadt vo einem kleinen, aber feinen mexikanischen Lokal an. Die Lichter unten brannten noch ein wenig, aber von der Musik, die hier bis mitten in die Nacht gespielt wurde war nichts mehr zu hören, scheinbar war die Party bei ihnen auch schon fast zu Ende.
      Kamila stieg aus, sie richtete sich ihr Kleid und blickte kurz zu ihrer Begleitung, bevor ihre Beine sie zu der Tür des Lokals führten. Der Geruch vom leckeren Essen kam ihr schon entgegen, der Hunger machte sich so langsam bemerkbar, immerhin gab es vor der Party auch nichts mehr zu essen. Die Frau betrat das Lokal, sie hielt dem Blonden die Tür noch auf, bevor sie rein blickte. Das Lokal war fast leer, eine Frau des mittleren Alters war noch dabei die Tische sauber zu machen, scheinbar war wirklich schon Ruhe bei denen eingekehrt. Das Lokal war ziemlich dunkel, auf allen Wänden befanden sich Bilder und Fotografien in unterschiedlichen Größen und Qualitäten, Lichterketten erhellten die Sitzecken, in der Mitte des Lokals war sogar eine Tanzfläche geschaffen worden, um bis mitten in die Nacht zu feiern. Auf der anderen Seite war die Küche, die sich hinter einer langen Theke versteckte, an der man gemütlich sitzen und was trinken konnte. Alkoholflaschen stapelten sich hinter der Bar, in der Küche war noch ein Licht zu sehen. Leise war eine sanfte spanische Musik zu hören, die dem Laden einen gemütlichen Flair gaben.
      "Na, wenn es nicht das Fräulein persönlich ist". Die Stimme riss Kamila aus ihrer Bewunderung, die sie immer wieder aufbrauchte, wenn sie her kam und ließ sie zu der Frau sehen, die gerade noch die Tische geputzt hatte. Erstaunlicherweise sprach sie akzentfrei, sie lehnte sich mit gekreuzten Armen vor der Brust gegen einen der Tische und hob ihre Augenbraue. "Was gibt's dieses Mal?". Kamila schmunzelte, die Frau des Besitzers war immer sehr hart gewesen. "Den Hunger", sprach sie noch ziemlich ruhig und ließ es zu, dass man mit ihr so sprach. Es war in Ordnung, immerhin gab es für sie keinen Anschein dafür, sich wegen so etwas aufzuregen. "Die Küche ist schon kalt". So wirklich ernst konnte auch die Frau nicht bleiben, kopfschüttelnd schmunzelte auch sie und rief ihren Mann, bevor sie sich dazu aufmachte die Tische weiter zu putzen.
      Aus der Küche waren Schritte zu hören und ein etwas kleinerer Mann, typisch mexikanischer Abstammung kam aus der Küche heraus. Er runzelte seine Stirn, bevor er sich scheinbar erfreute, die Brünette in seinem Lokal zu sehen. "Ich mach gleich den Ofen an!", kündigte er an und drehte sich um, um wieder in der Küche zu verschwinden. "Mit Pommes?", rief er der Frau noch zu, die wieder einmal schmunzeln musste. Die ganze Situation schien sehr familiär zu sein.
      "Zwei Mal bitte! Für mich mit extra Käse!", rief sie dem Mann zu, dann deutete sie Anthony ihr zu folgen. Sie setzte sich an einen der Barhocker an der Theke und richtete ihr Kleid etwas, damit es nicht allzu weit über ihr Bein rutschte. "Ist mein kleines Schmuckstück hier", fing Kamila letztendlich an und drehte sich mit dem Hocker zu Anthony. "Und bald dein Aufgabenbereich.. Oder einer deiner Aufgabenbereiche.. Schutzgelder zu sammeln und dafür zu sorgen, dass unsere Kunden sicher bleiben". Ihre Züge waren noch immer sehr sanft und das Lächeln wich nicht aus ihren Lippen. "Aber ich werde dir die Tage noch alles erklären, du hast noch einen Welpenschutz und genießt damit den Vorteil, dass ich noch mit drüber schaue.. Aber nachher ist jeder Fehler deine Schuld und muss hart bestraft werden!". Sie zwinkerte ihm dabei zu und musste unwillkürlich lachen.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Anthony hatte keinerlei Verwunderung oder Faszination in seinen Gesichtsausdrücken gehabt, als sie letztendlich das mexikanische Restaurant betraten und er mit dem geführten Gespräch selbst Zeit hatte, sich etwad umzusehen. Es war wie man sich ein mexikanisches Restaurant vorstellte, auch wenn die Bar und die Tanzfläche nicht zu seinen Vorstellungen dazu gehörten. Das Gespräch bekam er nur zur Hälfte mit und da er nicht angesprochen wurde, war er auch nicht dabei wirklich aufmerksam zuzuhören, auch wenn das Gespräch ein familiären Touch hatte. Er war eher damit beschäftigt sich die ganze Dekorierung im großen Raum anzusehen, ging dafür einige Schritte zu der Wand, an welcher sie irgendwelche Fotos sammelten. Während er diese näher betrachtete, legte er die Hände in die Hosentaschen und neigte sich etwas vor. Mit der begangenen Bestellung wurde der damalige Wärter wieder hellhörig und nahm die Hände aus den Hosentaschen, derweil er sich umdrehte. Kamila war sich bereits am setzen und so machte auch er sich auf den Weg, um neben ihr Platz zu nehmen.
      Er sah sich aus dem neuem Blickwinkel nochmal um, bevor er seine Augen auf Kamila richtete, als sie zu reden begann. Mit dem Arm auf der Theke legte er seinen Kopf auf die Hand, während er ihr beim sprechen zuhörte. Mit gehobenen Augenbrauen war er mit der Tatsache überrascht, dass man sich bei der schwarzen Witwe und ihren Geschäften keinen Fehler machen sollte. Es schien jedoch gar nicht mal so als würde er bei dem Thema Schutzgeld irgendwas falsch machen können, vielleicht jedoch auch nur, weil sie es so kurz zusammenfasste. Er wusste darüber Bescheid und war halbwegs über die Tricks informiert, die dahinter steckten. Meist hörte er von Banden, die ihren Schutz anboten und sollte man dieses Angebot abschlagen, würde in den nächsten Tagen jemand im Betrieb Chaos veranstalten, um sie letztendlich doch davon überzeugen zu können. Der Blonde konnte sich aber nicht vorstellen, dass es wirklich so schwer wird für den Schutz des Lokals zu kämpfen, da sie ja nichz förmlich angegriffen werden. Mit den spontanen Überfällen gestaltete es sich dann doch viel schwerer, als er noch vor ein paar Sekunden dachte. Seine Fragen behielt er jedoch erstmal für sich, schließlich sagte sie schon, dass sie das Thema an einem späteren Zeitpunkt nochmal weiter ausführt. Sie nannte aber, dass es einer seiner Aufgabenbereiche sein wird, was ihn stutzig machte. Natürlich konnte er einfach weiterhin darauf warten langsam aber sicher aufgeklärt werden zu können, warten wollte er aber gerade überhaupt nicht. Wenn sie das Thema schonmal ansprachen, gab man ihm damit selbst sofort die Möglichkeit, bei allem nachzufragen. " Für was würdest du mich denn sonst noch einsetzen wollen? ", fragte er nun und nahm seinen Blick nicht von Kamila. Da er sich an dem Restaurant schon satt gesehen hatte, konnte er sich eher auf sie fokussieren.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Das Lächeln behielt Kamila auf ihren Lippen, sie konnte schon fast nicht mehr aufhören, selbst, wenn sie sich darauf konzentrierte. Es war die Anwesenheit des Mannes, dessen war sie sich sicher, aber sie war sich nicht dessen bewusst, warum es überhaupt so war. Mit sämtlichen anderen Herrschaften war es nie so gewesen, da musste sich die Frau häufig dazu zwingen überhaupt eines aufzusetzen.
      Anthony fragte nach seinen weiteren Aufgaben, da richtete sich die Frau wieder auf und legte ihre Clutch auf die Theke neben sich. Sie musterte den Mann kurz und wollte antworten, da kam aber der Besitzer kurz dazwischen und stellte beiden jeweils eine Bierflasche hin. "Ich hoffe.. Das braune Getränk des Lebens ist angenehm". Er versuchte sich ein wenig der Kleidung anzupassen, die die beiden trugen, woraufhin die Frau vor allem schmunzeln musste. Mit seinem Akzent und den Betonungen, die es im Englischen einfach nicht gab wirkte es deutlich witziger, aber das hatte der Mann vermutlich vor. "Bier ist gut, danke", bedankte sich Kamila und griff zu einer der Flaschen, um sie schließlich zu Anthony hielt, damit er mit ihr anstoßen konnte. Sie strahlte ihn wieder an und musste sich auf die Lippe beißen, um nicht blöd vor sich zu grinsen.
      "Auf den erfolgreichen und schönen Abend". Sie stieß mit ihm an und nahm einen Schluck aus der Flasche, es war angenehm kühl. Erst mit dem Schluck bemerkte Kamila, wie groß ihr Durst gewesen ist, deshalb nahm sie einen weiteren Schluck, bevor sie die Flasche auch wieder wegstellte.
      "Deine weiteren Aufgaben..", damit brachte sie das Thema wieder zurück, welches unterbrochen wurde. Kurz überlegte sie, betrachtete dabei aber den Blonden. Sie lächelte wieder. "Ich habe mich mit den Jungs noch nicht genauer beraten.. Aber letztendlich treffe ich auch die Entscheidung". Sie zuckte mit den Schultern. "Ich dachte daran, dass du die Neulinge unter deine Fittiche nehmen wirst.. Vorausgesetzt das mit Flachzange funktioniert.. Du bist ein Wachmann, da kann man sicherlich einiges von dir lernen, vorausgesetzt, dass es dir gefallen würde.. Das ist ein Gebiet, bei dem noch ein Fragezeichen hinter steht.. Und sonst.. Du wirst so etwas, wie mein Leibwächter.. Ich bin nicht häufig unterwegs, wenn ich es aber bin, dann habe ich gerne jemanden an meiner Seite, der die dreckige Arbeit übernimmt.. Ich habe zwar ein paar Männer dabei, aber sie können ja nichts, außer böse zu gucken und sich zu prügeln.. Dann wärst du für das Schutzgeld zuständig, quasi der Schuldeneintreiber, aber dafür wirst du auch noch Männer haben.. Du kennst sie ja auch nicht alle.. Wie versprochen kriegst du damit ein wenig Freiheiten.. Ich dachte so an.. Fünfzehn Männer, die dir zu Verfügung zu stellen, die du für deine Bereiche nutzen darfst".
      Es war eine knappe Zusammenfassung, die die Frau ihm gestellt hatte. Sie ließ ihm einen Moment Zeit, um darüber nachzudenken. "Ich lasse noch mit mir reden, wenn du mir sagst, dass dich irgendetwas so gar nicht interessiert.. Wie bei den Neulingen zum Beispiel.. Ich werde dir aber deine Aufgaben genaustens erklären, dann arbeiten wir ein paar Tage zusammen und dann.. Werfe ich dich ins kalte Wasser". Dabei zwinkerte sie ihm zu und wollte einen Schluck des Biers nehmen, es kam jedoch das Essen schon auf sie zu. Die Burger sahen gut aus, selbstgemacht waren sie und ein wenig schärfer, es war ja auch mexikanischs Essen. Die Pommes waren cross gebacken, dazu gab es ein paar selbstgemachte Soßen. "Darf ich vorstellen.. Mein Lieblingsessen auf der ganzen Welt!". Mit einem breiten Grinsen bedankte sich die Frau bei dem Koch, der wieder in die Küche verschwand, um sie sauber zu machen. "Guten Appetit".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Er schenkte der Clutch die sie gerade auf die Theke legte einen Blick, bevor er wieder zu Kamila sah, um seine Antwort zu erhalten. Diese lies jedoch auf sich warten, als der Herr mexikanischer Herkunft den Beiden Bier auf die Theke stellte. Kurz bekam auch dieser einen Blick ab, der vorallem seiner Kleidung diente. Den Sinn dahinter verstand der Blonde nicht auf Anhieb, nickte jedoch zu sich als Bestätigung, als es auch bei ihm ankam. Da er jedoch auf seine Antwort wartete, hatte ihn dies nicht wirklich erreicht. Der Mann verschwand wieder ohne das gegebene Bier reagieren konnte, dafür hob er dann das Bier, als die Brünette mit ihm anstoßen wollte. Als das Glas der beiden Bierflaschen beim Anstoßen klirrten und Kamila ihre Worte aussprach, war auch Anthony wieder bester Laune und schmunzelte, bevor dieses mit der erhobenen Flasche verschwand. Er nahm einen Schluck, ehe er die Flasche wieder abstellte und lieber den Aufgaben lauschte, die man ihm geben könnte. Sollte ihr vorgestellter Plan mit seiner Einteilung mit den anderen Männer besprochen und verwirklicht werden, so würde er drei Aufgabenbereiche bekommen. Darunter war es seine Aufgabe die Neulinge in den Schwitzkasten zu nehmen, als Schuldeneintreiber zu dienen und auch als Leibwächter zu fungieren, wenn sie mal auf reisen war. Es wurde wieder von der Drecksarbeit gesprochen, die die normalen Männer in der Bande nicht übernehmen konnten. Kurz war er davor diesbezüglich nachzufragen, aber er ließ es lieber aus. Schließlich würde er es wohl schon irgendwann erfahren und da war es doch sicherlich spannender und witziger, wenn er dazu keine Vorahnung hat. Ob es dann in einer ernsten Situation wirklich als so witzig herausstellt, würde sich wohl noch zeigen. So wie das Thema Schutzgeld ihm näher gebracht wird, könnte auch das ihm noch erklärt werden. Die Grünäugige sprach davon, dass er ja ein Wachmann ist und beinahe wollte er sie korrigieren, anschließend war es ihm dann doch ziemlich egal. Ein lustiges Szenario könnte sich herstellen, wenn er einfach zum nächsten Schulbeginn beim Gefängnis auftaucht, als wäre eigentlich zuvor gar nichts gewesen. Dort gab man ihm eher ungerne die Neulinge, weil er zu diesen ziemlich grob werden konnte, aber vielleicht war das bei Kamila genau richtig. Mit den Neuankömmlingen würde er schon zurechtkommen, je nachdem was sich bei der Flachzange ergibt. Solch einen schwierigen Fall würden sie sich vermutlich aber nicht mehr an Bord holen, außer Kamila würde ihn foltern oder testen wollen. Zwar war er selbst noch erst neu dabei, mit dem Ende des Welpenschutzes würde sich das dann aber schnell ändern und diejenigen, die nach ihm kommen, kennen ja den Zeitpunkt seines Eintritts nicht. Generell hatte er mit den Aufgaben nichts zu kritisieren, weswegen er bei dem Angebot mit ihr nochmal darüber zu sprechen den Kopf sanft schüttelte. Dann hatte er jetzt schonmal einen kleinen Blick darauf, was ihn noch erwarten könnte. Damit müsste er noch auf den Schwur und das Tattoo warten, sich alles erklären lassen und sich etwas einarbeiten, bevor sein Welpenschutz gekündigt wird und er damit wie Kamila es zumindest sagte, ins kalte Wasser geschmissen wird. Bei diesen Worten musste er grinsen auch wenn er davon überzeugt war, dass er die Dinge ziemlich schnell lernen wird. " Ich wäre damit einverstanden.. Mir tun die Neulinge aber jetzt schon leid. ", scherzte er und trank noch einen Schluck, bevor man ihnen die Teller reichte. Anthony musterte diesen sofort und wusste damit auch direkt ihr Lieblingsessen, welches sie ja an einem bestimmten Zeitpunkt besänftigen könnte. " Danke, gleichfalls. ", entgegnete er ihr, als er sich zum Teller drehte. Auch wenn man vermutlich auf die Reaktion von ihm bezüglich des Burgers wartete, so entschied er sich erst die Pommes zu essen, da er diese im kalten Zustand nicht sonderlich leiden konnte. Dafür sah er jedoch zur Brünette und schmunzelte, denn irgendwie war es überraschend und eigentlich auch klar, dass sie Burger aß. Vom Geld her erwartete man eher, dass sie in teure Lokale geht, aber von der Persönlichkeit war es zu erahnen. " Wie machst du es mit dem Schwur? ", fragte er nun, da er es sich schon selbst öfters fragte.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Der Burger war mächtig, der Käse war geschmolzen und legte sich um das Fleisch. Kamila grinste in sich hinein, sie hatte schon lange nichts mehr so gutes gehabt und der Hunger machte sich bemerkbar. Nachdem auch Anthony ihr guten Appetit wünschte griff die Frau zu dem Burger und biss ab, ein wenig ihres Lippenstiftes blieb auf dem Brötchen hängen, aber es war in Ordnung, sie brauchte es ja schließlich heute nicht mehr. Als Anthony die nächste Frage stellte, legte die Brünette ihr Essen wieder auf dem Teller und griff zu einer Serviette, um sich den Mund abzutupfen. Ganz in Ruhe kaute sie zu Ende, nahm noch einen Schluck des Bieres, damit das Essen gut runter rutschte, bevor sich die Frau an ihre Begleitung widmete. Das Lächeln war wieder auf den Lippen zu sehen. "Der Schwur.. Ich habe mich schon gefragt,wann du mich das fragen wirst", gab Kamila zu, bevor sie zu einer der Pommes griff und darauf biss. "Es ist gar nichts kompliziertes.. Es gibt einen von mir aufgesetzten Vertrag, in dem du mir deine Treue schwörst.. damit gibst du dich nicht selber auf.. und du wirst auch zu keinem Affen, der mir blind folgen soll, ich will nichts anderes als Treue". Für einen Moment machte die Frau Halt und griff zu einer weiteren Pommes. "Du unterschreibst den Vertrag mit deinem Blut und bestätigst damit, dass du bei einem Verstoß der aufgeführten Punkte mit einer Strafe zu rechnen hast.. Ich kann das auch schon vorweg sagen.. sie sind alle tot, die es gewagt haben". Ihr Lächeln wurde breite, sie grinste letztendlich und nahm wieder eine ihrer Pommes. Kamila ließ den Blonden es zunächst ein wenig verdauen, er sollte darüber nachdenken, währenddessen biss sie in ihren Burger und tupfte sich wieder ihre Lippen ab. "Ähm..Erinnerst du dich an deine Frage.. Wie viele Männer ich getötet habe und warum?". Sie hielt sich die Hand vor dem Mund, um nicht unhöflich zu sein. "Ein Teil davon entstand genau dadurch.. Ich hasse es, wenn man mich hintergeht.. Du kannst mit mir reden, wie du magst, solange du deinen Job gut machst und uns alle weiterbringst.. Du kannst mich hassen, mich anschreien oder mich ignorieren.. Du hast die freie Wahl über deine Freizeit und dein Geld..aber du hast mich nicht zu hintergehen, wenn du bei mir bleiben möchtest..". Für einen Moment wurde die Frau ernster, ihre grünen Augen musterten den Mann vor sich und ihre Züge im Gesicht wurden streng, es verblieb jedoch nicht lange, da lockerte sich auch alles wieder und das sanfte Lächeln bildete sich wieder auf ihren Lippen.
      So recht war sie sich selbst nicht sicher, warum sie Anthony überhaupt so viel vorweg verriet und warum es ihr wichtig war, dass es ihm auch gefiel bei ihr. Sie war sich in seiner Anwesenheit so vieles nicht sicher und es war vernichtend, wie sie es empfand, dass sie auf so viele ihrer Reaktionen keinerlei Antwort hatte. Das unwillkürliche Lächeln war das fragwürdigste, auch das Bedürfnis, ihre ruhige Seite an den Tag zu legen, es verschwand einfach die Lust, sich aufzuregen und ihre Macht auszuüben solange sie alleine für sich waren. Der Mann war der Auslöser, aber die Frage war: warum?
      Kamila griff wieder zu den Pommes und widmete sich ihrer Begleitung. "Hast du noch andere Fragen, die dir auf der Zunge brennen?".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."