[2er RPG] No Good For You

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    • Ihre Worte sagten aus, dass es wahrscheinlich noch weh tut, sie aber trotzdem positiv bleibt. Wenn sie wirklich nach einem guten Schlag seinerseits den Kampf beendet hätte, hätte er auch einen anderen Schlag nehmen können. Vielleicht war es ja auch aufgrund der Schmerzen gewesen, aber so hoffte er es doch nicht. Sie gab ihm ein Kompliment, weswegen er kurz schmunzelte, bei dem Thema fiel ihm jedoch wieder die Flachzange ein, bei dem er sich schon sorgte, ob er nicht wirklich talentfrei war. Vielleicht sollte Mike ihn unter die Fittiche nehmen und ihn härter trainieren als die Anderen, wenn er nicht schon sein Bestes bei ihm versuchte. Es stellte sich die Frage, wie man so jemanden wie ihn überhaupt fand und dann noch aufnahm, vielleicht war er ja auch nur ein menschliches Schutzschild für die Chefin, wenn es mal zu gefährlich wird. Kamila bot ihm an, es aufzuschließen, weswegen er kurz nickte und für sie Platz machte, damit sie sich nicht so an ihn wegdrängen musste. Er folgte ihren Schritten und sah sich nochmal die Türen an, versuchte sich wieder daran zu erinnern, wem welches gehörte. Der Schwur wurde wieder angesporchen, dazu wollte er auch noch was sagen. Aber das könnte vielleicht noch bis morgen warten, wenn er ihn denn schließlich machen musste. Das angesprochene Wettsaufen brachte ihn zum grinsen, er wusste wahrscheinlich selbst noch gar nicht, worauf er sich hier eigentlich einließ. Er wäre aber nicht so blöd und würde sich in den Koma trinken, wenn es doch von den Männern verlangt wurde. Kamila hatte ihm überraschenderweise einige Wünsche heute erfüllt und da sie das Wetttrinken doch ablehnte, weil sie sonst alleine trinken musste, würde der Blonde ihr dann noch Gesellschaft leisten, um sich irgendwie zu bedanken. Ein verlorenes Wettsaufen fand er auch nicht so schlimm, schließlich wollte er noch den nächsten Tag erleben und sich nicht übergeben wollen.
      Als die Tür aufgemacht wurde, linste er kurz hinein, bevor er ihre Aussage mit einem " Perfekt " kommentierte. Mit einem eigenen Schlüssel konnte er sich schon freier bewegen und müsste den Geschwistern nicht auf die Nerven gehen, weil er irgendwo immer hin wollte. Wenn sich heute eine satte Geldsumme zeigen lässt, würde er sich jedoch morgen noch in die nächstliegende Stadt machen und sich neue Kleidung holen, die auch wirklich in seinem Eigentum waren. Mit der Hand stieß er die Tür noch ein wenig weiter auf, bevor er nochmal zu der schwarzen Witwe linst, um nochmal ihren Gesundheitsstand zu prüfen. " Ich komm später nochmal vorbei. ", meldete er noch kurz seinen Besuch an, bevor er ins Bad verschwand und seine Kleidung ablegte. Er schloss die Tür und zögerte nicht, sich in die Dusche zu stellen und das warme Wasser auf sich prasseln zu lassen. Das Wasser des Sees war mit dem Sonnenschein angenehm gewesen, jedoch konnte er mit der Ruhe die Dusche eher genießen. Er ließ sich Zeit, dachte nochmal an jegliche Dinge nach, die heute passierten und trocknete sich nach seiner Dusche schließlich ab und zog sich an. Er nahm ein Handtuch mit, mit welchem er sich noch im Flur die Haare trocken machte und lief geradewegs in sein Zimmer. Mit der nächsten Minute stolperte er in sein Bett, er wäre morgens am Besten einfach liegen geblieben.
      Im Flur hörte er die Männer eintreten, wie sie ihre Wetteneinsätze auflösten und mit der kommenden Stille machte sich auch Anthony wieder in den Flur. Obwohl die Tür offen war, klopfte er noch höflich an den Türrahmen, wie er es auch schon im Strafvollzug gewöhnt war. " Kam viel bei raus? ", fragte er bezüglich den Wetten und grinste. Das war jedoch auch nicht die einzige Thematik gewesen, die er ansprechen wollte. " Was habt ihr euch eigentlich bei Flachzange gedacht, wenn er nichtmal Schläge blockieren kann? ", fragte er heraus, denn es interessierte ihn wirklich, was man sich bei ihm dachte. Vielleicht sah er so gefährlich aus, vielleicht war er ja auch wirklich nur als menschliches Schutzschild gedacht.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Mit einem Nicken ließ Kamila den Mann im Bad alleine und machte sich wieder zurück in ihr Büro. Der Bauch schmerzte, aber sie versuchte nach einigen Atemübungen einfach weiter zu machen und verlagerte die Wetteinsätze an ihren Schreibtisch. Die Summe für Anthony war ausgerechnet, nur wenige Männer haben ebenfalls auf ihn gewettet und würden einen kleinen Teil bekommen, das meiste gehörte jedoch ihr, auch wenn es ihren eigenen Besitz nicht wirklich erhöhte, es war jedoch nett, mal wieder zu gewinnen. Ihre Männer kamen alle nach und nach, lösten ihre Wettschulden ein und auf dem massiven Schreibtisch lagerten mehrere Türme mit Geldscheinen, an dessen zählen sich die Frau machen musste. Sie hakte die Namen ab, die bezahlt hatten, so floss in dem Haus eine Menge Geld hin und zurück, es machte den meisten gar nichts aus, dass sie hier nun ein paar Tausender verloren, bei der nächsten Wette würde es wieder besser werden, dachten sie zumindest.
      Als auch der letzte Herr ihr Büro verließ rollte Kamila mit ihrem Stuhl zum Regal und zog drei bestimmte Bücher heraus, hinter denen sich ein kleiner Safe befand. Sechs Zahlen tippte sie ein, dann öffnete sich die Box mit einem Geräusch und gab einen Blick auf das Frei, was sich dahinter befand. Wertpapiere, Geldscheine, Gold und Schmuck waren zu finden, außerdem auch Fotos, auf die Kamila einen kleinen Blick drauf warf. Es waren Kinderfotos, Mike und sie standen beide mit breiten Grinsen unnd einem riesigen Fisch in ihren kleinen Händen vor einem See, an den Tag erinnerte sie sich sehr gut, es war ein glücklicher und gleichzeitig ein sehr trauriger Tag. Unter den Fotos war auch eines, welches sie und eine junge Frau in sehr freizügiger Kleidung in mitten einer großen Umkleide zeigte. Sie waren beide fertig, was man ihnen ansah, aber sie versuchten trotzdem zum Foto zu lächeln. Es war der Tag, an dem sich die Welt für die Brünette geändert hatte, der Tag, mit dem ihr neues Leben angefangen hat. Sie seufzte, es wäre fast schon eine Träne von ihrem Auge geflossen, wie eigentlich jedes Mal, wenn sie sich das Foto ansah, aber es klopfte an der Tür und sie steckte die Fotos wieder weit in den Safe zurück. Sie griff stattdessen zu ein paar Geldbündeln, zählte sie, um ihren Wetteinsatz ebenfalls zum Tisch zu bringen, Anthony war währenddessen ins Zimmer gekommen. "Das hier, ist zusammengekommen..", sie deutete auf ihren Schreibtisch. "Dabei haben alle den Anteil bekommen, den sie gewonnen haben, bis auf dich und mich". Sie rollte wieder zum Schreibtisch zurück und betrachtete den Mann für einen Moment. "Zehn Prozent davon gehören dir". Kamila grinste, es war eine Menge Geld, welche sie da auf dem Schreibtisch besaß, sie zählte es noch einmal und bot währenddessen Anthony an, sich vor dem Schreibtisch auf einen der Sessel zu setzen.
      Sie beantwortete seine Frage nicht sofort, sie war mit Zählen beschäftigt, erst, als sie fertig war, blickte sie wieder zu ihm auf. Sie schmunzelte. "Nun, Flachzange gehört quasi zu Familie.. Einer der Jungs ist sein Cousin und er wollte ihm eine Möglichkeit geben, sich zu beweisen.. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich ihm nicht persönlich in den Kopf schieße". Die Frau zuckte mit den Schultern, bevor sie Anthony Teil abzählte. "dreiunddreißig tausend Dollar für dich". Sie schob ihm seinen Anteil und betrachtete den. "Das ist eine scheiß Zahl.. Du kriegst fünfunddreißig.. Damit ist sie glatt". Sie legte noch was drauf und betrachtete dann ihren Stapel. "Die Bank hat mal wieder gewonnen..".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Er stand einfach da, während er sich die Menge von Geld auf dem Schreibtisch ansah. Er versuchte den Wert zu schätzen, jedoch würde er wahrscheinlich den Wert seiner zehn Prozent abgezählt bekommen. Sollte es nicht so sein, würde er das Geld als Einschlafhilfe durchzählen. Mit seiner Frage störte er wahrscheinlich die Tätowierte beim Zählen, weswegen er so versuchte nun ruhig zu bleiben, um keine weitere Störung zu verursachen und setzte sich mit ihrem vorherigen Angebot auf einen der Sessel. Der Blonde sah sich im Büro um, bevor er die Gesichtszüge der schwarzen Witwe während des Zählens beobachtete. Sollte man nicht wissen, wer sie war, so sah sie außerhalb ihrer Tattoos ziemlich brav aus. Sie pflegte sich und sah trotz ihrer Position nicht wie ein Mannsweib aus, auch wenn sie so kämpfen konnte wie es wahrscheinlich einige der Männer konnten. Viel Zeit mit den Männern verbrachte sie nicht, wahrscheinlich weil sie aufgrund ihres kleinen Urlaubs im Gefängnis vieles nachzuholen hatte. Nur Mike war der schwarzen Witwe nahe, sonst bekam der damalige Wärter nur eine kleine Auseinandersetzung mit Elias mit.
      Seine Gedankengänge stoppten von automatisch, als man ihm die Antwort auf die Frage mit der Flachzange gab. Er sah auf und schüttelte sanft den Kopf, als man darüber nachdachte, ob man ihm nicht einen Kopfschuss erteilt. " Das wäre eine Lösung, aber nicht die Beste. Die meisten Männer hatten hier sicherlich schon vorher Erfahrungen gehabt, haben damit verschiedene Kampfverhalten, wenn es nicht einfach aufs Draufhauen ankommt.. ", begann er seine Aussage, stoppte jedoch zum weiteren Nachdenken, ob sein Gedanke wirklich Sinn machte. " Es fiel noch kein Meister vom Himmel, die Anderen hatten gelegentlich mehr Zeit gehabt, sich auszutoben. "
      Kurz sefzte er. Der Blonde wusste selber nicht ganz, wie er seine Aussage kurz und verständlich zusammenfassen sollte.
      " Was ich sagen will: Er braucht wahrscheinlich eine Hilfe. Lass ihn alleine mit Mike trainieren, passt ihn darauf an, was euch hier noch fehlt. Wenn Mike es nicht machen will, dann nehme ich die Flachzange in den Schwitzkasten und zeig ihm die Straßen, wo ich meine Erfahrungen sammelte. Wenn er danach immernoch nichts kann, dann ist ein Kopfschuss sinnvoll. "
      Es musste nicht mehr Tode als nötig geben, so dachte zumindest Anthony darüber. Luke war sicher nur unselbstbewusst zwischen den ganzen Leuten, die schon alle ihre Begabungen kannten und schon perfektionierten. Mit seinen Worten klang es ja schon fast so, als würde er Flachzange leiden können. Er tat ihn nur etwas Leid, talentlos durch die Gegend zu laufen war nichts, was sich als Glück bezeichnen sollte.
      Das Thema ließ der Blonde nun los, denn man reichte ihm sein Geld. Kamila packte sogar etwas drauf, sodass die Geldsumme glatt ist.
      " Wie gütig.. ", kommentierte er belustigt und strich kurz mit dem Finger über den Geldstapel. Wenn der Rest wirklich für die schwarze Witwe war, dann konnte sie nur auf ihn gewettet haben und mit dieser Feststellung grinste er, sie wollte ihn wahrscheinlich nur weiter anspornen, damit ihr verwettetes Geld auch wirklich wieder zu ihr kommt. Kurz räusperte er sich, bevor er nochmal das Wort ergriff und damit wieder den Augenkontakt aufbaute. " Du hast mir heute ziemlich viele Gefallen getan.. Also wenn die Jungs mich später beim Trinken nicht komplett auseinander nehmen, dann leiste ich dir Gesellschaft, bevor du wieder alleine trinken musst. " Mit seinem Angebot lächelte er ihr entgegen, bevor er seinen Anteil schonmal in die Hand nahm, um damit gleich in seinem Zimmer zu verschwinden.
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      I hear you are a Player.. Nice to meet you.. I'm the Coach..

      Kamila Kayla Redstone
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      Kamila lehnte sich zurück und hob die Augenbraue hoch, als Anthony sich zu der Flachzange beteiligte. Sie ließ ihn ausreden, kreuzte aber ihre Arme vor der Brust und musste es sich durch den Kopf gehen lassen. Die Frau selbst sah kein Potential in dem Mann mit dem Pferdeschwanz, sie hätte kein Problem damit, ihn einfach zu erschießen und so alle Probleme zu beseitigen, aber Anthony hat scheinbar mit dem Mann noch nicht abgeschlossen. Sie legte den Kopf schief, überlegte und kam zu dem Entschluss, dass es das erste richtige Projekt für den Blonden werden konnte. Sanft nickte Kamila. "Okay, du trainierst ihn..Wenn du Potential in ihm siehst.. Du nimmst ihn hart ran und wirst ihm alle zeigen..Sehe ich keine Erfolge, wirst du ihm den Kopfschuss verpassen.. Ich gebe euch zwei Wochen, reicht dir saß, für erste Erfolge?". Sie meinte es ernst, kam ein wenig vor und lehnte ihre Arme auf dem Schreibtisch, auf welchem noch immer ihr Geld lag.
      Anthony nahm sein Geld an sich, die Frau war sich nicht sicher, ob er jemals so viel Geld in der Hand gehalten hatte. Hier fingen die Beträge sehr hoch an, das, was er in der Hand hielt war nichts in ihrer Branche, aber das wird der Mann noch schnell genug merken. Er sprach von dem Wettsaufen und von den Gefallen, die sie ihm getan hatte. So recht wusste Kamila selbst nicht, warum sie es dem Blonden so gut machen wollte, es erfreute sie innerlich irgendwie, auch wenn es schon fast paradox klang. Sie war egoistisch und egozentrisch, Gefallen für andere waren nicht das, was sie gerne tat, aber der Mann war von Anfang an anders gewesen. Er hatte eine Aura, die der Frau gefiel, die sie ein wenig sanfter ihm gegenüber machte. Das hatte bisher kein Mann geschafft, außer ihrem Bruder gelegentlich mal.
      "Ich habe ja auch was von den Gefallen", sprach die Frau und lehnte sich wieder zurück. Sie lächelte sanft, wurde wieder etwas sanfter. "Du muss das nicht tun.. Wirklich.. Hab was Spaß mit den Jungs.. Sie werden dich sowieso zwingen bis zur Bewusstlosigkeit zu trinken". Mit den warmen, vor allem auch sanften Gesichtszüge sah sie viel weiblicher aus, als mit dem strengen Blick, den sie hatte,wenn sie unten unter den Männern war. Ein Schmunzeln bildete sich auf ihren Lippen. "Mike bereitet unten alles vor, ihr könnt dann anfangen, ich habe noch was zu tun.. Ihr könnt euch ja Saufspiele überlegen, ist ja sowieso nicht mehr für den Wettbewerb.. ". Für einen Moment hielt sie den Blick aufrecht, sie sah ihm gerne in die Augen, es entstand jedes Mal eine kleine Spannung, wie sie fand, seine Augen zogen sie an. "Ich wünsche dir viel Spaß". Dieses Mal beendete sie das Gespräch, sie wollte das Geld noch wegpacken und sie musste ihrem Gast im Keller einen Besuch abstatten, während die Jungs feiern würden.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."

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    • 2 Wochen bekommt er, zumindest eine halbgefertige Maschine aus der Flachzange zu machen, damit er irgednwie einen Nutzen bekommt. In der Eingewöhnungsphase hat er sicherlich noch einiges an Zeit, bevor er selbstständig irgendwas tun müsste. Da kommt es ganz gelegen, ein eigenes Projekt zu machen, egal wie klein es scheint, kann es mit Luke nervenaufreibend und anstrengend werden. Wenn er nach zwei anstrengenden Wochen immernoch eine volle Niete ist, dann würde er den Kopfschuss verdienen. Ob es schließlich so schnell übers Herzen geht bei dem Blonden, irgendwen zu erschießen, wird sich noch zeigen, wenn er sich nicht selber anstrengt. In seinen Gedanken machte sich ein kleiner Plan breit, auch wenn dieser noch in der Anfangsphase war. Anthony sah nach der kurzen Pause zur schwarzen Witwe, denn zum Nachdenken senkte er den Kopf und hatte den Blick auf das Geld gerichtet. Das war sein vorheriges Jahresgehalt gewesen, wenn er sich nicht irrte. Es war eine Menge Geld, aber das war erst der Anfang seines Lebens hier gewesen.
      Seufzend nickte er nach ihrem Vorschlag, dass er ihn trainieren sollte. Wahrscheinlich musste er ihm sogar noch die Grundlagen beibringen, also sollte er lieber sofort morgen anfangen, wenn er den Schwur und das Shoppen hinter sich hatte. Noch vor der Party, wenn diese denn morgen stattfinden sollte, müsste er dann mit Luke beginnen.
      Kamlila wollte nichtmal etwas für ihren Gefallen haben, weswegen er sie nur stutzig ansah und die Brauen hob, bevor er kurz zur Seite sah und sich aufsetzte. Warum sie so freundlich war, war immernoch nicht ganz verständlich. Die Männer bekommen ja schon Angst, wenn sie eine verärgerte Miene auf hat, und bei ihm ging man auf seine Wünsche ein und machte ihm Gefallen. Vielleicht war es der Bonus, dass Kamila ihn gut leiden kann, wovon auch schon ihr Bruder Mike sprach. Der Blonde ließ den Kopf hängen und grinste, er schüttelte seinen Schopf langsam. " Das wird ein reines Disaster.. ", meinte er mit einem Schmunzeln, bevor er hoch zur Decke sah. Bis zur Bewusstlosigkeit trinken, da würde er sich aber schnell verziehen. Bei den Körperstatuen verkraften die Männer unten einiges, wahrscheinlich wurden sie mit dem steigenden Alkoholgehalt nur noch aggressiver. Da entzieht sich der Blonde lieber schnell aus dem Visier, bevor er sich einer Massenschlägerei anschließen müsste. Mike war sogar schon am vorbereiten, einen Rückzieher macht Anthony aber nicht. Wenn er dann aber später beim Trinken aufgibt, macht er nur für sich einen guten Schachzug, denn während des Schlafs an dem eigenen Erbrochenen zu ersticken, war bisher nicht sein Plan. Kamila würde aber noch beschäftigt sein, vielleicht schließt sie sich später der lauten Männergruppe an.
      Sie beendete das Gespräch, weswegen er aufstand . " Dir auch viel Spaß ", entgegnete er und ging schließlich aus ihrem Büro hinaus. Er nahm den direkten Weg in sein eigenes Zimmer, verstaute das Geld im Schrank solange dieser noch leer ist und warf sich auf das Bett. Jetzt würde er jede einzelne Minute nurnoch zum Schlafen verwenden, solange er noch Zeit dazu hatte.

    • Kamila Kayla Redstone
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      Zwei Wochen sollten genug sein, um erste Anzeichen einer Besserung zu sehen, sonst war die Frau bereit, die Flachzange einfach zu entsorgen und seinen Platz zu ersetzen. Er war zwar als Wächter gut nützlich gewesen, aber allein seine gestrige Show zeigte eindeutig, dass er keine Ahnung hatte, wie es hier ablief. Aber Anthony schlug ja ein, er würde dem Mann zeigen, wie es lang läuft und was er zu tun hatte, auch wenn Kamila dem ein wenig skeptisch gegenüber stand, sie ließ ihm die Chance. Es würde ihr auch zeigen, zu was Anthony alles in der Lage war.
      Es wurde wieder das Saufen angesprochen und Kamila schmunzelte, es war jedes Mal ein Desaster geworden und dieses Mal würde es mit Sicherheit nicht anders laufen,die Jungs haben es sich aber verdient, die nächste Zeit könnte wieder ein wenig härter werden, das wusste sie nie im voraus, da war sie froh darüber, dass sie den Männern auch was Gutes tun konnte. Zuckerbrot und Peitsche hieß ihre Devise und an diese hielt sie sich. "Danke". Der Blonde verließ das Büro, er verschwand aus ihrem Sichtbereich, woraufhin die Brünette seufzte und sich wieder zurück lehnte. Sie war sich unsicher, was sie über den Neuzugang denken sollte, aber eines wusste sie: in seiner Nähe ging es ihr erstaunlich gut.

      Nachdem die Frau das Geld verstaut hatte beschloss sie, ihrem Besucher einen Besuch zu erstatten. Sie hatte keine Zeit bisher gehabt sich darum zu kümmern, aber während die Jungs gleich saufen würden, konnte sie sich ruhig Zeit lassen und die Sache klären. Kamila nahm ihr Telefon in der Hand und klingelte unten durch, sie gab den Männern die Anweisung ihren Besucher aufzuhängen, damit sie sich mit ihm beschäftigen konnte. Sie nahm aus einer der Schubladen zwei Bandagen in rot, lehnte sich schließlich zurück, um ihre linke Hand damit zu wickeln. Mike hatte es ihr beigebracht, damit sie ihre Knöchel schonen konnte, wenn sie dann mal bewusst zuschlagen würde. Sie wusste nicht, ob sie es nun wirklich würde, aber zur Sicherheit wickelte sie sich diese um die Hände.
      Nachdem die linke Hand versorgt war stand Kamila zunächst auf und sammelte ihre nötigen Sachen ein, bevor sie das Zimmer verließ. Sie schloss es ab und während sie auch die rechte Hand wickelte nahm sie die Treppe runter. Unten wurde es etwas lauter, die Männer bereiteten im Wohnzimmer alles vor, sie schoben die Tische zusammen, machten ein wenig Platz für die Wettbewerbe und für die Jury, sie hatten sich scheinbar etwas ausgedacht, das durften sie aber auch. Kamila blickte nur kurz rein, dann schloss sie sich die Tür zum Keller auf und tauchte in die ruhige Dunkelheit. Ihr Opfer stöhnte schon, scheinbar waren die Jungs gerade erst dabei es an den Ketten an den Handgelenke aufzuhängen, aber es war nicht schlimm. Die Brünette lief auf die offene Zelle zu, öffnete die Tür noch weiter und gab mit einem Nicken den Männern den Befehl, den Sack vom Kopf zu ziehen. Ein Grinsen war auf Kamilas Lippen und der Hass in ihren Augen zu sehen. "Willkommen, Fremder.. Wir werden jetzt.. Ein wenig Spaß haben".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."

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    • Anthony konnte einen guten kurzen Schlaf halten, jedoch wachte er aufgrund der Geräuschekulisse unten auf. Er setzte zuerst auf und strich sich die Haare wieder zurück, bevor er sich langsam aus dem Bett wagte und sich etwas streckte. Er fühlte sich noch nicht ganz wach, weswegen er noch einige Minuten in seinem Zimmer verbrachte und sich dort mit jeglichen Sportübungen versucht wach zu machen. Erst als er wirklich wieder alles wahrnahm und sein Gesicht die typischen Streifen des Kissens und der Decke verlor, ging er mit langsamen Schritten nach unten und wurde dort von einem Jubel ein zweites Mal geweckt. Sie hatten wahrscheinlich keine andere Emotion außer diese Euphorie gehabt, auch wenn sie mit Sicherheit auf Knopfdruck wütend und bereit zum angreifen werden können. Der Empfang wurde weiter durchgeführt, indem man ihn zu den verstellten Tischen drängte und sich die merkwürdige Jury hinsetzte. Der Blonde sah sich fragend um, erkannte einige dieser kleinen Wettbewerbe und schlug sich bei diesen Erinnerungen nur die flache Hand an die Stirn. Da musste man ja nichtmal diese Truppe von Männern nehmen, selbst bei Jugendlichen war es damals ein reines Disaster geworden, nur wahrscheinlich etwas schneller aufgrund der zierlichen Körperstatur.
      Die Männer zögerten nicht lange, die ganzen Spiele beginnen zu lassen. Sie waren wirklich heiß auf diese Spiele gewesen, wollten unbedingt Alkohol trinken und wahrscheinlich dem jungen Mann dabei zusehen, wie dieser innerlich ersäuft. Die ersten Spiele machte dieser ganz gut mit, begann nur sehr langsam aufgrund des steigenden Alkoholpegels bei den kleinen Spielen zu schwächeln. Es schien sogar, dass manche mit dem Alkohol kreativer wurden und nur noch mehr Spiele vorschlugen, als würde es den nächsten Morgen nicht mehr geben. Bis zu einem gewissen Punkt machte er mit, hatte mit jedem weiteren Spiel langsam die Lust verloren, denn die Männer konnten das noch sehr lange durchziehen und waren bereits dabei gewesen, diesen Plan zu verwirklichen. Als es wieder darum ging, wer mehr Shots in einer bestimmten Zeit trank, war dann seine eigene Grenze gelegt worden. Es würde noch etwas dauern bis der Alkohol seine volle Wirkung zeigte und in dieser Zeit sollte er nicht noch weiter trinken. Als die Stoppuhr das Ende ankündigte, schlug er sanft den letzten Shotglas auf die Tischoberfläche und hob seine flache Hand, um sein Aufgeben für weitere Spiele zu melden. Mit der gehobenen Hand blickte er zur Jury, die Männer jubelten aufgrund ihres Gewinns.
      Kurz grinste er und schüttelte nur den Kopf, bevor er vom Tisch aufstand und sich im Esszimmer fürs Erste setzte. Er würde noch sehen wie er sich bald verhält, auch wenn es gerade eher schleichend kam. Die Männer machten unter sich weiter und mit jedem Spiel wurden sie ein wenig lauter, was in der Nacht riesigen Krach bedeuten könnte. Der damalige Wärter legte seine Ellbogen auf den Tisch und stützte mit den Händen seinen Kopf ab, bevor er grummelnd seine Augen für den Moment schloss. Er hätte die Anfangsphase bald beendet, nachdem er morgen den Schwur machte und sich etwas fürs Zimmer kaufte.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Das Geräusch von brechenden Knochen ließ sich ein Grinsen auf ihren Lippen bilden. Es war vermutlich der Kiefer, dem sie gerade gebrochen hatte, aber er regte sich noch immer nicht. Kamila war ein wenig kleiner als der hängende Mann, dennoch griff sie zu seinen Haaren und zog seinen zu sich, um in sein Gesicht reinzusehen. "Ich stelle dir die Frage noch einmal.. Was hast du hier zu suchen?!". Ihre Augen glühten vor Wut, während sich ihr Brustkorb mehrmals hastig hob und sank. Der Oberkörper des Mannes wies mehrere Stellen auf, an denen sie ihn deutlich getroffen hatte, die Stellen verfärben sich langsam violett und blau. Er grinste breit, öffnete seine Augen und das Blau vermischte sich mit ihrem Grün für einen Augenblick. Kamila mahlte mit dem Kiefer, dann ließ sie den Mann los und drehte sich von ihm weg, bereit die Zelle wieder zu verlassen. Zwei ihrer Männer standen vor der offenen Tür, sie warteten, bis die Frau fertig war, um die Zelle wieder zu schließen. Dennoch, bevor sie ging drehte sie sich noch einmal um, nahm damit Anlauf und Kraft, um mit einem kräftigen rechten Haken in seine Leber zu schlagen. Dieses Mal stöhnte der Mann kurz vor Schmerz, er verzog sein Gesicht, da grinste die Frau wieder breit. Sie hatte die Idee von ihrem Neuling geholt, ihr eigener Schmerz, der sie vorhin noch einmal durchzogen hat hatte sie an diese Stelle erinnert.
      "Tob dich aus, Baby.. Ich sag dir nichts", es waren die ersten Worte, die der Mann mit Kamila sprach. Er hob seinen Kopf, ließ den restlichen Körper weiterhin hängen, seine etwas längeren Haare fielen ihm ins Gesicht. "Ich steh auf Frauen, die etwas drauf haben". Der Mann grinste breit, seine Zähne waren mit Blut befleckt und vermutlich hatte er wahnsinnige Schmerzen, aber das Mitleid der Frau hielt sich sehr in Grenzen, der Mann hatte es verdient. Sie schlug in sein Gesicht, um dieses dämliche Grinsen wieder aus dem Gesicht zu schlagen, dann drehte sie sich weg, nahm das ihr gereichte Handtuch.
      "Lasst ihn erst einmal hängen.. Tobt euch aus..nachher könnt ihr ihn wieder zurück in den Stuhl befördern". Die Frau fuhr sich mit dem Handtuch übers Gesicht, Blut klebte an ihrem Händen und ihren Klamotten, aber da war sie nicht pingelig, es war in Ordnung.

      Die Männer waren oben schon gut dabei, zwischendurch war der jubel ein wenig zu hören, je näher sie sich der Treppe näherte, desto lauter wurde es, aber es war schon in Ordnung, sie würde draußen sicherlich ihre Ruhe finden, mit einem guten Glas Scotch. Die Frau öffnete die Tür, schloss sie wieder hinter sich und fing an, die Bänder von ihren Händen abzuwickeln. Ihre Beine trugen sie für einen Moment ins Wohnzimmer, der Alkohol floss reichlich, Mike hat scheinbar einiges besorgt gehabt. Kurz nickte sie ihren Männern zu, sie stießen auf sie an, bevor sie sich ihren spielen widmeten. Kurz sah sie denen zu, dann ging sie kopfschüttelnd in das Esszimmer, in dem einiges an Alkohol auf dem Tisch stand, nebenbei lag auf Anthony halb auf dem Tisch. Kamila schmunzelte, griff zu einem und griff auch zu einer Flasche Scotch, die sie öffnete. "Na, schon fertig?". Sie wollte den Neuen ein wenig ärgern, kippte sich den Schluck des Alkohols runter, bevor sie sich was nachkippte und ihre blauen Finger betrachtete. Einiges haben sie trotzdem abbekommen, obwohl sie diese gewickelt hatte. "Du kannst doch nicht jetzt schon schlapp machen". Sie lachte dreckig, bevor sie samt des Glases den Weg raus aus den Haus aufnahm.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Anthony öffnete seine halb geschlossenes Augen wieder, als sich die schwarze Witwe ihm näherte und sich ein wenig lustig machte, indem sie ihn ärgerte. Sie gewann nur ein Grinsen seinerseits, denn indem er selbst nicht weiter darauf einging, neckte er auch sie. Kurz rieb er sich über die Augen, linste kurz zu den vorbei huschenden Männern, bevor er zusah wie sie sich selbst am Alkohol bediente. Ihr Besuch beim ungeladenen Gast war scheinbar nicht so erfolgreich gewesen, sonst hätte sie sich nicht die Mühe gemacht ihm die Seele rauszuprügeln und blaue Finger zu riskieren. Sie überließ aber wohl nicht alles den Männern, denn da hätte schon längst das Chaos angefangen, wie es bald im Wohnzimmer geschehen wird. Der Blonde hatte sich noch rechtzeitig heraus gezogen, bevor er selber auf die Dummheiten anspringt. Er wäre bei manchen Dummheiten sogar ganz weit vorn, das wird aber zumindest dieses Mal nicht geschehen, denn die meisten waren ihm immernoch fremd. Vielleicht war es ja schlau den Cousin von Flachzange aufzusuchen und sich dort einige Informationen über ihn zu holen, aber so viel Mühe wird sich der damalige Wächter nicht machen. Nach ihrer Bemerkung erhallte ihr Lachen und sie verschwand aus dem Esszimmer, um sich irgendwo alleine hinzusetzen. Er sah ihr kurz nach, wobei sein Grinsen nicht erlischen konnte. Er legte seine Hand auf den Tisch und tippte mit dem Zeigefinger auf der Tischplatte, während er nachdachte.
      Mit einem Seufzen stand er dann auf und ging dem Gedanken nach, den er bis gerade versuchte abzustreiten. Er nahm sich selber ein Glas, griff nach dem Vodka und schleppte sich nach draußen. Sie war schon am vorherigen Abend hier anzutreffen, weswegen er sich auch dieses Mal zum Steg bewegte.
      Anthony grinste schon fast triumphierend als er sie wirklich dort antraf, bevor er sich neben sie setzte und die Dinge in seinen Händen abstellte. " Ich halte mein Wort. ", kommentierte er nur seine Anwesenheit, was eher für sich selbst wie ein Grund klang. Irgendwie musste er sich ja selbst erklären, warum ihn seine Beine hierhin schleppten. Er sah kurz zu ihr, bevor sein Blick hinter sich zum Haus wanderte. " Warum hab ich das Gefühl, dass die sich noch bald prügeln.. ", murmelte er nur, bevor er sich etwas einfüllte und dann für den Moment zum Nachthimmel sah. Die Aussicht war nicht schlecht und es war wahrscheinlich wirklich ein schöner Platz dafür gewesen, sich zu verstecken und trotzdem seine Ruhe zu finden. Sein Blick wanderte wieder zum Haus und nachdenklich verengte er die Augen. Gerade hatte er auch das Interesse am Prügeln, vielleicht trinkt er ja nochmal mit. Einiges konnte er noch aushalten, auch wenn er die Entscheidung morgen wieder bereuen würde. Sein Interesse sollte aber woanders liegen, um genauer zu sein bei der hübschen Frau neben sich. Diese sah er wieder an, bisher fühlte er sich nur ein wenig beschwipst. Er erinnerte sich wieder daran, dass sie damals ihre kleine Fragerunde machten und da erinnerte er sich direkt daran, dass er mit einer Frage dran war und da kam es ihm in Gedanken, wie er sich noch etwas ärgern konnte. " Wie kommt es dazu, dass du Bogenschießen kannst, Mieze? " Der Blonde sah sie an und irgendwie konnte sie ihn zum strahlen bringen, weswegen er schnell zur Flasche sieht. Kann ja schließlich auch der Alkohol sein.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Der erste Schluck, den sie einfach runter gekippt hatte wirkte langsam, als die Frau die ersten Schritte draußen in der Natur tat. Die Wärme, die ihre Kehle runter gelaufen war, ließ nach, aber so langsam erwärmte sich ihr Brustkorb. Sie würde nicht betrunken werden, das tat sie nie, Kamila kannte ihre eigene Grenze und reizte sie meist ein wenig, sie brauchte keinen Kater am nächsten Tag, dafür würde sie mehr Spaß mit den Männern haben, die sie morgen früh scheuchen würde. Sie könnte sie ja um den See laufen lassen, oder das Haus putzen, irgendetwas, damit der Kater nur noch schlimmer wurde.
      Ihre Füße trugen sie zu der kleinen Promenade am See, das Holz verschwand hinter dem grünen Gebüsch, je weiter es nach links ging, ein guter Ort, um in Ruhe den Alkohol zu genießen. Sie nahm auf dem Holz Platz und lehnte sich ein wenig zurück, während ihr Blick auf den See schweifte. Mit dem Glas in der Hand war es für sie der perfekte Moment, um ein wenig abzuschalten, um die Wut, die sie noch immer empfand zu verarbeiten. Es hatte ihr nichts gebracht, dass der Mann im Keller von ihr persönlich verprügelt wurde, so ließ sie ein wenig Dampf ab und hatte darauf gehofft, dass es ihr danach besser gehen würde. Vergebens.
      Schritte kündigten einen Besucher an, Kamila musste sich nicht umsehen, um zu wissen, wer ihr gefolgt war. Für Mike waren die Schritte zu leicht, alle anderen würden ihr nicht hinterher in die freie Natur laufen. Spätestens mit den Worten, die er aussprach wusste sie, dass es Anthony war, der sich zu ihr setzte. Er gab ihr sein Wort, er hielt das Wort, auch wenn sie es für übertrieben empfand. Sie kommentierte das nicht, nahm lieber ein wenig von ihren Scotch und legte ihre Arme auf den angewinkelten Beinen ab. Erst, als der Blonde die Jungs in den Haus ansprach, blickte sie zu ihm, dann zum Haus. Es war laut innendrin. "Sie prügeln sich jedes Mal.. Weil sie alle irgendwann zu betrunken sind und anfangen sich wegen Sachen zu streiten.. Meistens komme ich dazwischen oder Mike, je nachdem, wen sie am meisten nerven.. Und wenn sie Elias nerven.. Dann sind sie spätestens kurz darauf schlafen.. Wie kleine Kinder". Kamila schüttelte ihren Kopf sanft, dann blickte sie wieder zum See und stellte für einen Moment ihr Glas ab. Sie klopfte sich auf die Schenkel, um in den Taschen der Leggins nach Zigaretten zu suchen, zu ihrer Erleichterung fand sie drei in einer der seitlichen Taschen. Sie holte zwei raus, das Feuerzeug gleich mit und bot eine davon dem Mann neben sich an, bevor er mit seinen Worten anfing. Der Kosenname, den er für sie verwendete brachte sie für einen Moment zurück in den schäbigen Laden, in dem sie fest gesessen hatte, Männer gaben ihr viele Namen, Mieze gehörte dazu.. Sie blickte Anthony für einen Moment kalt an, musterte seine Gesichtszüge, bis ein schmunzeln auf ihren Lippen erschien und sie kopfschüttelnd zum See sah. "Pass lieber auf.. Ich beiß zu, wenn du mich ärgerst!". Sie flirtete, es war einfacher, als sich drüber aufzuregen, wie er sie genannt hat. "Wenn du nicht voll wärst, hättest du auch eine gescheuert bekommen". Sie zeigte auf ihn mit dem Finger, bevor sie mit einem Schmunzeln einen Schluck aus ihrem Glas nahm. Letztendlich bot sie die zigarette wieder an und zündete sich selbst eine an. Einen tiefen Atemzug nahm die Frau, pustet den Rauch aus und war dann bereit zu antworten:
      "Mike und ich haben als Kind.. Indianer gespielt.. Er hat mir das Bogenschießen beigebracht..und es dann bereut". Sie nahm wieder einen Zug der Zigarette. "Ich war besser als er und dann machte es ihm keinen Spaß mehr". Sanft lächelte die Frau und verstand, dass Anthony auf das Spiel hinaus wollte, welches sie im Gefängnis angefangen hat. Sie fragte lieber etwas ernstes. "Wie geht es dir mit der Entscheidung.. Hier zu sein?".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Da hatte der damalige Wärter erst mit dem Ärgern angefangen, bekam er die erste Verwarnung. Er wollte gerade wieder anfangen, als er zu ihr sah und fragend die Zigarette in ihrer Hand ansah. Mit der nächsten Sekunde nahm er ihr Angebot an und nahm die Zigarette zwischen die Finger, während er mit ihrer Bemerkung einen Schluck seines Glases nahm. Es war schon fast Glück, dass er sich gerade diesen Kosenamen im betrunkenen Zustand aussprach. Gebissen zu werden klang aber besser, als heute noch eine gescheuert zu kriegen. Vielleicht überlegt er sich ja noch irgendwas zum ärgern, bevor er verschwindet, denn dann musste er auch den Biss nicht erwarten müssen, zumindest wenn die junge Frau ihn nicht noch nachts besucht, um sich zu rächen. Währendessen sie ihren Schluck nahm, sah er wieder zum See und hörte den leisen Tierlauten aus dem Wald zu. Als er gerade zu seinen Füßen runter blickte und diese kurz streckte, kam ihm ein sanftes Lächeln auf die Lippen. " Dann nenne ich dich Kami.. ", sagte er mit einem Ton, aus welchem man wahrscheinlich selbst sein Lächeln heraus hören könnte. Der Blonde fand diesen Spitznamen im Moment viel zu süß, um ihn nicht für die schwarze Witwe zu nutzen. Damit hätte sich auch schon ein Gegensatz zu ihrer Bezeichnung in den Medien gefunden. Von außen war sie kalt und unberechenbar, aber bei dem blonden Herren machte sie einen anderen Eindruck. Von Anfang an ließ sie nicht die Chefin in ihr herausfinden, stattdessen flirteten die Beiden ständig und neckten sich gegenseitig. Vielleicht muss sich ja nicht alles was sich neckt, gleich lieben. Mit den Beiden machte man eine gewisse Ausnahme, denn mit ihren Aktionen unterhielten sich die Beiden gelegentlich.
      Er nahm einen weiteren Schluck und entnahm ihr das Feuerzeug, um seine eigene Zigarette anzuzünden. Das Glas stellte er dafür ab und sah dafür wieder zur Grünäugigen, die ihm die Antwort gab. Es entlockte ihm ein Lachen, dass das beigebrachte Bogenschießen ihren Bruder so verärgern konnte. Es war eine typische Situation unter Geschwistern und gerade bekam er den Gedanken an seine eigene Familie, den er mit ihrer Frage jedoch schnell verdrängen konnte.
      Wie es ihm hier gefiel.. Anthony seufzte kurz, dafür musste er ja seine ganzen Eindrücke zusammenfassen. Er nahm einen tiefen Zug der Zigarette und blies den Rauch hinaus, während auch sein Blick diesem folgte und am Nachthimmel haften blieb. " Bisher geht es mir damit ganz gut.. Aber in Sekundenmomenten erkennt man schnell, was man alles damit fallen ließ.. " Anthony wird aber sicherlich Gelegenheiten bekommen, sich mit seiner 'Vergangenheit' auseinander zu setzen. Dabei wusste er jedoch nicht, wie er es anfangen sollte. Ob es überhaupt gestattet oder möglich war, denn mit den Medien war er ein wichtiger Anhaltspunkt, was den Aufenthalt der schwarzen Witwe anging und man würde ihm der Gangangehörigkeit beschuldigen. Es gab aber für alles einen Weg, wenn man sogar aus dem Gefängnis ausbrechen konnte.
      Er wäre mit Fragen dran, aber gerade fiel ihm nichts ein und er war eher damit angestrengt, seine Trunkenheit verdecken zu können. Nachdem er sein Glas austrank und mit einem Brummen das leere Glas ansah, stellte er dieses ab. Ein weiterer Zug an der Zigaratte folgte, bevor er wieder in die grünen Augen sah. " Ich schätze, dass ich dir immernoch was schuldig bin. Also sollte irgendwas sein, tue ich dir einen, oder auch mehrere Gefallen. " Mit dem Ende seines Satzes, brach dann auch schon im Wohnzimmer das Chaos aus. Er kurzer, wütender Schrei war zu hören, weswegen Anthony nur belustigt lachte. Das war sicherlich nur der Anfang.
    • Kamila Kayla Redstone
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      "Kami?". Ihr Blick fuhr direkt zu dem Mann und eine der Augenbrauen fuhr direkt nach oben. Sie war sich nicht sicher, ob sie bei dem Namen lachen oder weinen sollte. "Warte.. Das Klingt wie ein Hund! Findest du nicht?". Da war sie wieder voll dabei, nachdem der Mann ihr einen eigenen Kosenamen verpasst hatte, er hatte ihr eine ganz andere Emotion entlockt, als er sie bisher gesehen hatte. "Kannst du mich nicht K nennen.. Oder Kamila...wie gescheite Menschen? Oder.. Kayla, wenigstens Kayla.. Aber komm schon.. KAMI?!". Sie stupste den Mann mit ihrer Schulter an und zog mit einem breiten Grinsen an ihrer Zigarette. Für einen Moment behielt sie den Rauch in ihren Lingen. " Ich hätte auch Fürstin der Finsternis.. Oder meine Göttin als Alternative!". Sie blies den Rauch mitsamt ihrer Antwort raus und schüttelte noch einmal grinsend den Kopf. Kamila befürchtete, sie würde den Spitznamen nicht mehr loswerden, etablierte sich vermutlich, wie der Name Flachzange für die Flachzange.
      Anthony beantwortete ihre Frage, da beruhigte sich die Frau auch wieder und blickte zu dem Nachthimmel, der sich im See spiegelte. Einen letzten Zug ihrer Zigarette nahm sie, dann warf sie den Stümmel ins Wasser und nahm einen großen Schluck des Scotch. Die Flüssigkeit brannte in der Kehle, es war aber schon in Ordnung. "Ich sagte nie, dass der Neuanfang leicht wird", sprach sie zu seiner Antwort und blickte wieder nachdenklich zu dem See. "Aber wenn es das Ding ist, dann wirst du glücklich.. Wenn nicht.. Dann verschaffen wir dir eine neue Identität und werden dich so leben lassen, wie du es magst". Sie zuckte mit den Schultern, leerte ihr Glas und griff dann an Anthony vorbei zu der Flasche, die er mitgebracht hatte. Kamila kam ihm damit ein wenig näher, aber sie ermahnte sich, es nicht auszunutzen, sondern blickte zu der Flasche, die sie in der Hand hielt. Kurz runzelte die Frau ihre Stirn, aber sie schüttelte sich was in das Glas rein. Als sie wieder aufsah trafen ihre Augen direkt in seine. Kurz blieb ihr das Herz stehen, es war vermutlich der Alkohol, der gerade wirkte. Anthony sprach von Gefallen, die er ihr leisten wollte, sie verstand nicht ganz, aber bevor sie wirklich fragen konnte brach auch hinten das Geschrei aus. Sie schmunzelte kurz. "Ignoriere sie.. Wir müssen da nicht rein".
      Der Brünette entging natürlich nicht, dass sie 'wir' sprach und damit nicht nur sich selber meinte. Auf die Gefallen ging sie nicht ein, aber sie lächelte wieder. "Ich mag dich Anthony.. Ich mag dich wirklich", sprach sie und roch an der Flüssigkeit in ihrem Glas, bevor sie einen Schluck nahm. Sie verzog das Gesicht, aber schluckte dennoch. "Und ich habe es noch nie zu einem Vertreter deiner... Spezies gesagt". Ihr Blick glitt zu dem Mann, musterte ihn kurz. "Oder eher deinem Geschlecht". Drinnen wurde es ein wenig lauter, als wäre etwas kaputt gegangen. Kamila seufzte. "Ich werde die morgen um den See jagen, weil die mir so auf den Sack gehen". Ihr Blick glitt wieder zum See, so langsam wirkte der Alkohol und sie lehnte sich weiter zurück. "Wenn du nicht fragen willst.. Frage ich..". Sie blickte kurz zu dem Blonden, ob er denn noch eine Frage hatte, dann stellte sie ihre: "Würdest du mit mir schlafen, wenn du die Möglichkeit hättest?".
      Damit wollte sie eigentlich nur erfahren, wie attraktiv er sie fand.

      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Ihr neuer Spitzname gefiel ihr wohl überhaupt gar nicht und wenn sie schon nicht möchte, dass sie wie ein Hundename klingt, dann nennt er sie nun wohl oder übel Brutus oder noch schlimmer, Bello. Aber damit würde er schon bald eine gescheuert bekommen, weswegen er sich wahrscheinlich nochmal beim Spitznamen hinsetzt. Ihre eigenen Bezeichnungen brachten ihn zum lachen, Fürstin der Finsternis traf es ja eigentlich ganz gut, aber es war zu lang. Es war ihm zu langweilig, sie so zu rufen wie es die Anderen taten, damit hätten Beide schließlich ihre kleine Abwechslung und sie würde sofort wissen wer nach ihr ruft. Ihr Spitzname müsste aber warten, denn irgendwas muss ja perfekt passen und auch die schwarze Witwe zufrieden stellen. Es würde zwar auch Göttin gehen, aber das war nicht von ihm. Mit neu erfundenen Spitznamen könnte er sie weiterhin necken, bis vielleicht ein guter Name gefunden wurde.
      Der Neuanfang war wirklich nicht leicht, denn irgendwie hing er noch an seiner Vergangenheit, auch wenn er jetzt nur noch mehr erwarten kann und sich auf neue Dinge freuen kann, die ihn wahrscheinlich eher Spaß machen, als die üblichen Aufgaben im Strafvollzug. Es war auch nicht der langweilige Job gewesen, er hatte sich sicherlich nur noch nicht ganz gewöhnt und die schwarze Witwe wühlte ihn mit ihrem Verhalten nur etwas auf. Aufwühlen tat es ihn wahrscheinlich auch, dass er gerade auch seinen Spaß hatte und sogar lachen konnte. Mit den Männern im Wohnzimmer wäre das schwieriger gewesen, nicht nur weil die kurz vor der Eskalation stehen. Sie waren alle irgendwie außergewöhnlich und trotzdem gleich, wenn sie alle sich in Schoßhunde vor Kamila verwandelten. Ihr Geschrei klang gleich, ihr Verhalten. Es war doch sicher nicht möglich, von allen den Namen auswendig zu können. Aber Kamila bewies schon anderes, denn sie konnte den Namen des Übeltäters nennen, der in ihrem Zimmer rumwühlte. Man bot ihm bei Unzufriedenheit eine neue Persönlichkeit an, er schüttelte jedoch den Kopf und hob ablehnden die Hand. Ein Grinsen war doch zu sehen, denn er stellte es sich ganz witzig vor, sich zu El Chapo umzubenennen und sich in Mexico mit dem Namen irgendwas zu bestellen, um die ängstlichen Gesichter der Lieferanten zu sehen.
      Bei dem genannten wir hob der Blonde die Braue, das hat sie bisher noch nicht gesagt. Aber er sollte es nicht ausbreiten, wahrscheinlich war es üblich, die Männer zu zweit auszuschalten. Schlafen würde schwierig werden, zumindest wenn er nüchtern wäre. Er beließ es aber dabei und achtete eher auf die weiteren Worte Kamilas, die ihn zu diesem Zeitpunkt überraschten. Es gab keinen Anlass sowas zu sagen, kann aber auch sein, dass er gerade einfach die vorherige Konversation vergaß. Aber scheinbar mochte sie ihn wirklich, sonst hätte sie nicht so lange mit ihm durchgehalten und hätte ihn schon gar nicht bis hierhin geschleppt. Die Worte klangen aber etwas zu emotional, da musste er es einfach kommentieren. " Klingt ja schon fast wie eine Liebeserklärung. ", entkam es ihm aus der Kehle. Der Blonde grinste schief, bevor sein Blick zum See wanderte. Er konnte hier noch eine ganze Weile bleiben, es war zu beruhigend, um hier nicht öfters zu sitzen. Nachdem die Männer aber irgendwas umschmissen und es dementsprechend wieder lauter wurde, kamen eher unsanfte Worte aus Kamilas Mund. Aber er grinste trotzdem, auch wenn die Männer ihm mit der zu erwarteten Strafe leidtan.
      Er hatte selbst keine Frage gehabt, weswegen er ihr nur zu nickte. Die Frage war unerwartet und irgendwas in seinem Gehirn versuchte ihn zu warnen, dass er gerade eine gefährliche Zone betretet. Das war ihm aber egal, er war wirklich darauf fokussiert zu antworten.
      " Ja, definitv. ", entfloh es ihn zwischen den Lippen, ohne dabei wirklich nachgedacht zu haben. Seine Antwort war jedoch verständlich, schließlich flirteten sie ständig und da sollte eigentlich immer Interesse dabei sein, wenn es nicht die Langeweile war. Mit seiner Antwort war es still geworden und er dachte nach. Er wollte nicht fragen, auch wenn es ihn interessierte, ob es nicht auch für sie die gleiche Antwort wäre. Gerade meldete sich eine idiotische Idee, die ihm die Antwort auch ohne eine Frage gegeben wird. Sie würde ihm nur eine scheuern oder beißen, aber das klang gerade gar nicht mal so schlimm. Sie kam ihm zuvor schon nahe, dabei war sie nicht wirklich darauf aus, irgendeinen Sicherheitsabstand einzuhalten. Sie war auch eher für One Night Stands und wenn sie schon so flirteten, würde es sowieso irgendwann dieses Ende nehmen. Sein Kopf stritt die Idee ab, weswegen er für einen Moment still blieb.
      " Ach, scheiß drauf.. ", flüsterte er nur, bevor er zu Kamila sah. Mit der nächsten Sekunde überbrückte er den Abstand zwischen den Beiden und legte seine Hand auf ihren Hinterkopf, um seine Lippen auf die ihre zu legen und damit wahrscheinlich herauszufinden, ob genau gerade er so eine Möglichkeit hätte. Weiter würde er aber nicht gehen, er wird nichts weiteres ohne ihren Willen tun.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Kamila lachte bei den Worten des Mannes, dass es eine Liebeserklärung sei und schüttelte ein wenig den Kopf. "Quatsch", sprach sie dazu und schmunzelte letztendlich, als sie z den Blonden sah. "Da spricht der Alkohol aus mir.. Sonst wirst du es nie wieder hören". Die Atmosphäre mit Anthony war eine ganz andere, es war lockerer, es machte viel mehr Spaß und irgendwie konnte die Frau auch lächeln, ohne einen Grund dafür zu haben. Sie hatte allein die letzten beiden Tage ziemlich viel gelächelt, was sonst nie der Fall war. Mit ihrem Bruder konnte sie zwischendurch so locker sein, aber er war mit ihr verwandt und dieser Spaß, mit ihm ein wenig zu flirten und ihn zu necken blieb einfach aus. Konnte sie ja nicht tun. Die anderen Männer waren ihr zu aufdringlich. Klar, sie war auch direkt und das war in Ordnung, aber es gab einen bestimmten Raum, den Anthony einfach nicht überschritt. So machte es Spaß zwischen ihnen.
      Die Antwort auf ihre Frage überraschte sie nur zur Hälfte. Natürlich wusste die Frau, was für Gefühle sie bei den Männern auslöste und das sicherlich beinahe alle im Haus was mit ihr haben würden, aber bei Anthony war sie sich nicht ganz sicher, ob sie auch sein Typ war. Es machte Kamila einfach Spaß, Männer zu reizen und dafür nicht viel tun zu müssen, ohne weiter darauf einzugehen, aber sie musste sich gestehen, dass sie nicht abgeneigt wäre, ein wenig mehr mit dem Mann neben sich zu gehen. Sie fand ihn attraktiv, würde gerne herausfinden, wie weit er gehen würde, aber da überraschte er sie schon. Die Brünette hatte es nicht kommen sehen, sie war für einen Moment in Gedanken versunken, dann lagen schon seine Lippen auf ihren. Im ersten Moment war sie sich nicht sicher, ob sie ihn nicht abweisen sollte, aber der Alkohol wirkte schon langsam und entschied, einfach mitzumachen. Sie legte ihm die Hand auf die Brust, bevor sie den Kuss erwiderte und in sich hinein grinste. Seine Lippen waren recht zart und der Geschmack vom Alkohol war recht schnell herauszuschmecken, sie wurde dennoch ein wenig fordender, war gierig nach mehr. Es war ein wahrhaftig schöner Moment zwischen ihnen beiden, selbst der Herzschlag der Frau beschleunigte sich ein wenig, die Aufregung in ihr stieg. Es endete jedoch abrupt, als sie ein Fenster kaputt gehen hörte und den Kopf in der gleichen Sekunde hindrehte und sich leicht erhob, um über die Büsche zu sehen. "Oh fuck", murmelte sie, als sie erkannte, dass sie tatsächlich eines der Fenster kaputt gemacht hatten.
      "Die sind so fällig". In diesem Augenblick war auch der Kuss fast schon wieder vergessen, die Frau erhob sich und lief mit schnellen Schritten in das Haus herein. Mike versuchte die Situation irgendwie zu retten, er hielt die beiden Streithähne auseinander, versuchte es zumindest. Kamila schaltete direkt die Musik ab und räusperte sich, um die Aufmerksamkeit zu bekommen. "Die Party ist offiziell vorbei!". Sie hatte sich ihre Männer in dem Zustand angesehen und blickte dann zu dem halb kaputten Fenster. Für einen Moment hielt sie sich das Nasenbein mit zwei Fingern gedrückt und zählte einfach von zehn runter, es würde nichts bringen, mit Betrunkenen zu sprechen. "Ihr räumt hier auf.. Und legt euch schlafen.. Und Gnade euch Gott, wenn ich nur noch einen einzigen Mucks von euch höre..". Sie blickte wieder in die Runde. "Ich habe kein Problem euch persönlich zu erwürgen!". Viele nickten ihr zu, sie warteten, bis sie das Zimmer verließ dann fingen sie an aufzuräumen. Die Männer kamen nicht dabei rum, ein wenig Spaß aus der Sache zu machen, da blickte Kamila aber wieder rein." Keinen Mucks.. Habe ich gesagt! ".
      Tief holte sie letztendlich Luft und marschierte raus, um sich draußen den Schaden anzusehen. Das große Fenster war untenrum kaputt, die obere Hälfte wurde sicherlich nicht lange halten. "Ich bring die einfach um", stellte sie fest und schüttelte den Kopf. Am liebsten hätte sie es auch gemacht, aber die Bestrafung könnte noch härter ausfallen, sie würde morgen früh ihr Sportprogramm durchziehen. Damit würden die Männer es eher in Erinnerung behalten.. Wie kleine Kinder.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Der Blonde hätte eine andere Reaktion erwartet, aber mit dem Gegenteil war er vollkommen zufrieden. Er war schon auf eine Ohrfeige vorbereitet, auf einen Schubser den ihn in den See befördert oder eine Verfolgungsjagd, wenn er ihrem eigentlichen Vorhaben ausweichen konnte. Dennoch überraschte sie ihn mit ihrer Entscheidung mitzumachen, auch wenn die Beiden zwischendurch hin und her flirteten und sogar schon ihrem Halbbruder damit auf die Nerven gingen. Gerade hatten die auch schon einen weiteren Schritt gewagt, aber das könnte auch am Alkohol liegen, der gerade mit in den Taten von Kamila einfloss und sie auch zu ihrer Beichte, oder wie auch immer man das nennen konnte, was sie vorher von sich gab. Ihre Lippen lösten ein angenehmes Gefühl aus, ihre Fungerkippen an der Brust hinterließen ein Kribbeln. Mit dem Nachthimmel könnten sie eine Szene einer der unzähligen Romanzen nachspielen, nur hätten die Beiden hier ein anderes Ende genommen, als sich sofort in eine Beziehung zu stürzen. Egal ob es der Alkohol oder wirkliches Interesse aneinander war, so wurden beide noch fordender und verlangten mehr.
      Mit dem Zerbrechnen des Glases vergaßen Beide den vorherigen Moment aber komplett, denn auch Anthony zuckte verwirrt auf und erhob sich ein wenig, ob sie nicht noch vor hatten, ein weiteres Fenster zu zerschießen. Die Augen waren leicht geweitet und seine Lippen versuchten gerade Worte dafür zu finden, auch wenn er bis gerade noch sprachlos war. Er brauchte sich aber selbst nicht darüber ärgern, die Chefin nahm es sofort in die Hand, allen im Wohnzimmer in den Arsch zu treten und spätestens morgen noch die Hölle heiß zu machen. Wahrscheinlich wäre er zu diesem Punkt auch dran, wenn er im Wohnzimmer wäre. Kurz sah der Blonde ihr hinterher, gewann ein kleines Grinsen auf seinen Lippen, bevor er sich zum Schaden machte. Er senkte sich etwas, hob einen der Glasscherben auf und sah sich das Loch an, ob er vielleicht damit puzzeln könnte. Er sah nun lieber in das Fenster hinein, wo die Männer erfroren und Mike die Situation versuchte unter Kontrolle zu halten, bis nunmal Kamila herein trat. Anthony konnte das Gespräch mit verfolgen, was mit dem halb kaputten Fenster nichtmal eine Herausforderung gewesen war. Sie wurden zum Aufräumen verdonnert und zum zweiten Mal verwarnt, als es nicht leise genug war. Einen betrunkene Masse ruhig zu halten war nicht das Einfachste, aber es war kein Problem für die schwarze Witwe gewesen.
      Der damalige Wärte sah nur, wie sie wieder aus dem Wohnzimmer verschwand und mit der geöffneten Tür konnte er mitverfolgen, dass sie sich wieder nach draußen begab. Kurz schluckte er, ob er nicht gleich auch noch den Ärger abbekommt, der für ihn bestimmt war, aber es blieb aus. Ihr wütendes Auftreten sollte angsteinflößend sein, aber es erwärmte doch sein Herz, sie wieder zu sehen.
      Sie wollte alle umbringen, mit dem Schaden vor den Beiden verständlich. Man konnte den Männern beim Aufräumen zusehen, sie machten wirklich keinen Mucks mehr, auch wenn sie beim aufräumen eher unbeholfen waren. Er grinste, ging aber einen Schritt zurück, bevor er sie damit nur noch weiter provoziert. " Wenn sie alles aufgeräumt haben und sie ihr Grab selber schaufeln, wäre ich dabei. ", erwähnte er nur und war dabei, sich jetzt nicht noch selbst zum lachen zu bringen. Stattdessen ging er wieder ein paar Schritte zurück, bevor er doch aufseufzte. " Ärgern bringt erst morgen was, die sind komplett dicht.. " Die Männer müssten sich erst schlafen legen, bevor sie wieder ihr kleines Gehirn zurück gewinnen und über diesen Abend denken können, wenn sie diesen denn nicht schon vergessen haben. Er wollte sich nicht weiter damit beschäftigen, sie würden um diese Uhrzeit nicht damit weiter kommen und sollten eher den Morgen erwarten, wo ja vielleicht manchen der Männer Insektenbisse oder eine Erklätung erwartet. Ohne ein weiteres Wort lief er wieder zum vorherigen Platz, an dem sie saßen. Ein Lachen war aber dann nicht mehr zu vermeiden. Anthony setzte sich hin und lehnte sich zurück, während er mithilfe seiner Hände sein Grinsen und gleich sein ganzes Gesicht verdeckte. Sein Lachen versuchte er möglichst klein und leise zu halten, auch wenn der Alkohol gerade eher lauter werden wollte.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Sie atmete tief ein und auch wieder aus, während ihr Blick zu den Glasscherben glitt. Es würde nicht einfach sein jetzt ein Fenster zu besorgen, die Herrschaften müssten wohl oder übel bei einem offenen schlafen, letztendlich war es ihr aber auch egal, wenn die Frau ehrlich war. Ihr Zimmer war vollständig, ihre Fenster waren nicht kaputt und das würde auch so bleiben. Dafür würde sie sich ein gutes Programm für die Herren überlegen, sie würden sie anflehen aufzuhören und das würde Kamila genießen. Sie konnte eiskalt sein, es würde ihr das Herz erfreuen, wenn sie sie sich quälen hören würde.
      Anthony unterbrach ihre Gedanken, er sprach davon, dass er dabei sein würde die Herren umzulegen, kurz wanderte ihr Blick zu ihm und musterte ihn. Der Alkohol, der sie vorhin noch dazu gebracht hatte seinen Kuss zu erwidern war durch die Wut in ihrem Bauch fast schon komplett verschwunden, aber sie spürte für einen Moment seine Lippen wieder auf ihren eigenen und musste sich sanft mit der Zunge über diese fahren. Er hatte recht, die Männer waren zu dicht, um mit denen etwas anzufangen, aber dies hatte Kamila schon selbst herausgefunden. Sie hatte auch schließlich einen Plan gehabt.. Ihre Augen folgten dem Mann, der wieder an ihren Platz zurück ging, sie wäre ihm gerne gefolgt, wäre wieder in diese Ruhe eingetaucht, die ihr Lieblingsort vermittelte, aber letztendlich würde ihre Wut ihr wieder im Weg stehen. Ihre Hände zitterten schon ein wenig, sie könnte explodieren, wenn er etwas falsches sagen würde, deshalb entschloss sie sich wieder hoch zu gehen, um nicht noch mehr Stress an diesem Abend zu haben. Mike hinderte sie daran, er stand in der Tür und blockierte ihr damit den Weg.
      "Du solltest auf die aufpassen!", fuhr seine Schwester ihn direkt an und runzelte wieder ihre Stirn. Sie konnte ihre Wut einfach nicht kontrollieren, aber es war in Ordnung. Ihr Bruder kreuzte die Arme vor der Brust, er hatte scheinbar auch etwas getrunken, sonst würde er ihr nicht stand halten. Normalerweise ging er diesen Diskussionen aus dem Weg. "Das sind DEINE Männer.. Eigentlich solltest du auf sie aufpassen!". Eine Augenbraue in Kamilas Gesicht fuhr direkt hoch, sie baute sich auf und hob den Kopf ein wenig. "Fick..dich..Mike". Es war ihr deutlich anzuhören, dass die Aggressivität stieg,doch Mike wagte es nicht dieses Mal den Schwächeren zu spielen und schnaubte. "Fick du dich.. Kamila.. Und kriege deine Männer gefälligst in den Griff..wer wollte seinem neuen Liebling den Wunsch erfüllen".
      Es verschlug ihr für einen Moment die Sprache, ihre Züge lockerten sich, doch im nächsten Augenblick wurden sie wieder härter. Kamila schnaubte belustigt, sie schüttelte sogar für einen Moment den Kopf. "Weiß du was, Mike.. Vielleicht sollte ich mich einfach selbst ficken..", sie stimmte ihm zu, bevor sie auf ihn zeigte. "Denn ihr Männer seid sowieso zu nichts zu gebrauchen.. Sieh dich nur an". Für sie war die Konversation beendet, denn Kamila schritt an dem Mann und dem Haus vorbei, um tiefer in den Wald zu laufen. Sie lief stur in die Richtung des übungsplatzes.
      "So löst du also deine scheiß Probleme?", rief ihr Bruder ihr nach, der selber die Stirn gerunzelt hatte. "Ihr seid meine scheiß Probleme!". Sie verschwand aus dem Sichtfeld und begab sich tiefer in die Dunkelheit. Mike dagegen blieb vor dem Haus stehen und sah ihr noch nach, bevor er seinen Kopf schüttelte und durch das kaputte Fenster in das Haus rein sah. Die Männer sahen ihn alle an, er schnaubte wieder. "Was gibt's da zu glotzen?! An die Arbeit!".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Sein Lachen erstummte, als er den Streit zwischen den Geschwistern mitbekam. Es konnte um nichts anderes als um das kaputte Fenster gehen, auch wenn ihr Bruder wieder den damaligen Wärter mit reinziehen musste. Der Typ konnte ihn wirklich nicht leiden, nur weil er sofort eine hohe Position bekam und gewisse Sympathiepunkte von der Grünäugigen bekam. Er bewies sich jedoch an diesem Tag und damit konnte man nicht leugnen, dass er im gewissen Maße das Angebot auch verdiente. Man könnte ihn nicht mit den testosterongefüllten Männern im Wohnzimmer gleichsetzen, es gab zu viele Unterschiede zwischen ihnen. Er belauschte ihr kleines Gespräch, auch wenn es eher nicht für seine Ohren gedacht waren. Das Gezoffe hörte aber schnell auf, Kamila machte sich irgendwo hin und Mike versuchte das Gespräch irgendwie aufrechtzuerhalten. Seine Frage blieb aber unbeantwortet, seine Schwester war bereits gegangen. Kurz seufzte der Blonde, es war sicherlich nur das typische Gestreite zwischen Geschwistern. Irgendwas ärgerte Mike aber wirklich, wenn er nicht von Natur aus ständig etwas zu kritisieren hat. Ob sich die Abneigung gegen den Blonden lösen wurde, stand deswegen noch in den Sternen. Die Stimmung war so wieder dahin und es kam ihm der Gedanke, dass er über die Disziplin eher schweigen hätte müssen. Alles würde man nur wieder auf ihn zurück führen können, zumindest wenn es Mike war.
      Der Blonde wartete noch einen Moment und lauschte der Stille, bevor er sich mit den Flaschen und Gläsern ins Haus machte. Die Männer waren noch am aufräumen und sicher war Mike noch dort zur Kontrolle, ob sie nicht wieder Mist bauen. Stören wollte er im Wohnzimmer lieber nicht und schon gar nicht die Wut der ganzen Männer abbekommen, weswegen er in der Küche die mitgebrachten Dinge abstellte und die ganzen Gläser, die schon hierher geschleppt wurden, in die Spülmaschine stellte. Er konnte ja selbst etwas nützlich sein, wenn es denn schon so eskalieren musste, wobei ihm eigentlich keine Schuld zugeschrieben werden kann. Als das fertig war, sah er sich zumindest in der Küche nach weiteren Aufgaben um. Er fand nichts, den Platz für den restlichen Alkohol kannte er nicht. Da ihn kurz der Schwindel packte, lehnte er sich an einen der Theken und schloss kurz die Augen. Dabei fiel ihm noch ein, dass er Lebensmittel für sich eintragen sollte. Dies tat er schließlich, bevor er vorsichtig die Treppe nach oben nahm.
      Im Flur angekommen, ließen seine Augen nicht die Tür der schwarzen Witwe los. Er sah diese an, fragte sich, ob sie sich gerade da drinne ärgerte. Dieses Mal war aber gar keine Tür zuknallen zu hören, wie es bei ihrem letzten Wutausbruch war. Da kamen die Beiden ja wieder aufeinander, sie richtete die Waffe sogar auf Mike. Mit einer Hand hielt er sich an der Wand, während er überlegte, hinein zu gehen. Er lehnte den Gedanken aber schnell ab, bevor er sich in sein eigenes Zimmer begab und die Tür hinter sich mit einem Fußtritt schloss. Anthony ließ sich ins Bett fallen und drehte sich auf den Bauch, während er zur Seite an die Wand sah. Es entfloh ihm ein Seufzen, heute passierte viel zu viel. Wahrscheinlich blieb aber eher der Kuss in Erinnerung, weswegen er gerade murrte und sich umdrehte. Mit dem Blick an die Decke ließ er die Situation Revue passieren, das Geflirte konnte noch zu weiteren Dingen führen. " Ah, macht sie mich verrückt.. "
    • Kamila Kayla Redstone
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      Sie lief einfach vor sich hin ihn auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, zurück ins Haus zu gehen. Es war nicht so, dass Kamila überfordert war, sie war einfach nur wütend und diese Wut musste sie loswerden, sonst würde es wieder Leichen geben. Letztendlich störte es sie nicht, wenn es Leichen gab, aber der Nachschub an guten Männern war relativ klein, weshalb sich die Frau zügeln musste, wenn es wieder genug gäbe könnte sie ihre Wut auf eine ganz andere Art rauslassen, ohne es später womöglich negativ zu spüren zu bekommen. "Scheiß Mike..", murmelte sie. "Scheiß Anthony". Zur ihrer Wut ballte sie ihre Hände zu Fäusten. "Scheiß Haus.. Scheiß Fenster.. Scheiß Männer.. Wofür brauche ich sie überhaupt?!". Ihr war es klar, dass die Herrschaften nötig waren um an das zu kommen, was sie brauchte und was sie wollte, aber am liebsten würde Kamila einfach alle Männer verfluchen und zum Mond schicken, um sie dort zu lassen.
      Der Wald umrundete sie, die Stille nahm sie langsam ein und irgendwann sah sie sich um, um festzustellen, dass sie genug Abstand zu dem Haus gewonnen hatte. Die Lichter waren verschwunden, es war nur noch eine Dunkelheit um sie herum, die beruhigender nicht sein konnte. Kamila lief noch ein wenig weiter, sie fand schnell eine Lichtung, in welcher der Mond ein wenig seines Lichtes abgab, die Frau warf sich einfach ins Gras und schloss ihre Augen. Ein tiefer Atemzug folgte einem zweiten und ebenfalls einen dritten. Ein Lachen verließ ihre Kehle und breitete sich um sie herum, sie würde es allen heimzahlen dafür, dass sie ihr auf der Nase tanzten. Der Urlaub war vorbei und nun würde es wieder ernst werden.


      Die Nacht über kam die Frau nicht nach Hause, sie ignorierte auch die Nachrichten, die ihr ihr Bruder zugeschickt hatte. Als sich die Sonne langsam erhob und die ersten Sonnenstrahlen anzudeuten waren kam sie auch wieder am Haus an und betrat dieses. Sie war nicht gerade leise, aber bei den verkaterten Männern war es egal, sie würden so schnell nicht geweckt werden.
      Kamilas Weg führte sie in eine Abstellkammer, sie suchte ein paar Gegenstände zusammen, die ihr dabei helfen würden, ihren Plan durchzuziehen. Umziehen würde sie sich erst einmal nicht, der Geruch des Waldes klebte an ihr, aber das hatte auch Zeit. Gegen sechs Uhr, als die Sonnenstrahlen ihren Weg schon langsam durch die Bäume fanden stand sie wieder vor dem Haus und grinste breit. Einen Alarm hielt die Frau in der Hand, es war nicht wirklich groß, aber dafür rot und es leuchtete, das wichtigste aber: es war furchtbar laut. Ohne zu zögern schaltete die Frau den Alarm an, nachdem sie sich Kopfhörer in die Ohren gesetzt hatte, um selbst nicht taub zu werden. Der alarm schrillte drauf los, es hallte im kompletten Wald und gab mit Sicherheit einiges an Lautstärke wieder. Einige der Männer erhoben sich sofort, sie sahen fast schon traumatisiert aus und blickten sich nach dem Alarm um,andere brauchten einen Moment um festzustellen, ob sie es nicht einfach überhören könnten, aber selbst die wurden wach. Allein durch den Kater war vermutlich der Alarm deutlich schlimmer, als es wirklich war, es zeigte aber seine Wirkung. Gute fünf Minuten hielt sie das Ding eingeschaltet, bevor Kamila es wieder abschaltete und das Megafon hoch nahm, welches sie in einer der dunkelsten Ecken gefunden hatte. Wofür seine Stimme reizen, wenn es dieses super Ding gab?
      Mit größter Lautstärke sprach sie zu den Männern: "In fünfzehn Minuten sehe ich euch alle angezogen vor dem Haus.. Wir werden ein bisschen Sport machen und euch aufpeppen, denn wir haben den Tag über ein wenig mehr vor und ich lasse es nicht zu, dass ihr den Tag verpennt.. Die, die als letztes vor dem Haus erscheinen werden wunderschöne Haushaltsaufgaben von mir bekommen..". Sie wartete kurz, bevor sie weiter sprach. " Zum Beispiel die Wäsche von allen waschen". Das war eine große Bestrafung, wie ihre Männer es fanden. Der Berg an ihrer Wäsche war einfach.. Ekelig. "Und zwar meine ich wirklich alle.. Nicht nur die Herrschaften der unteren Etage! Ich brauche aber keine Extraeinladung an meine extra Jungs schicken, oder? Mike? Anthony.. Genau ihr seid gemeint".
      Kamila grinste breit, sie war bereit die böse zu spielen.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Ein lauter Alarm drückte sich in die Ohren des damaligen Wärters und mit einem Schreck setzte er sich ruckartig auf. Egal woher und aus was dieser Ton kam, das Ding muss sofort zerstört werden. Er war aber eher noch damit beschäftigt, sich an das Dröhnen im Kopf zu gewöhnen, weswegen er sich die flache Hand an die Stirn hält. Der Alarm linderte seine Kopfschmerzen nicht, machte sie mit diesem Moment nur noch schlimmer. Mit einer finsteren Miene zog er sich neue Dinge an, der Verursacher kann was erwarten. Diesen musste er ja nichtmal suchen, denn als er nach einem Oberteil griff, erhörte er die einzige weibliche Stimme dieses Haushalts. Sie klang schon fröhlich über ihre Foltermethode. Sie warnte ihn bereits vor, dass sie die Männer rumschikanieren wird, dabei hatte sie aber nicht über den Blonden gesprochen. Kamila sprach eine Warnung aus und gleich eine Bestrafung dazu, die ihn nur den Kopf schütteln ließ. Sie setzte wirklich darauf, dieses kaputte Fenster mit Schweiz und Schmerzen der Männer zu bezahlen. Er würde hier sicherlich nicht den Hausmeister spielen, schon gar nicht wird er hier Aufgaben im Haushalt erledigen, weswegen er sich nach dem Anziehen nach unten begab und zornig die Tür aufstieß. Die Männer hinter ihm waren nicht besser gestimmt, auch wenn sie ihre Gesichtsausdrücke versuchten sanfter zu halten. Er hatte eigentlich bessere Ideen gehabt, als sich hier nochmal foltern zu lassen. Der vorherige Tag genügte ihm da und er war gerade beim Gedanken, sie deswegen zurechtzuweisen, solange er diesen Schwur nicht ablegte. Zur Provokation fiel ihm jedoch auch ein, einfach die obere Hälfte des Fensters noch zu Boden fallen zu lassen oder einfach weiter diesen dämlichen Spitznamen zu nehmen, den sie so hasste. Sein Blick war nur kurz an Kamila gerichtet, er schloss sich dann eher der Männertruppe an, die gerade gemeinsam hinaus liefen. Man wartete nur noch auf diejenigen, die den Haushalt schmeißen dürfen.
      Mit dem Zorn im Blonden war Sport ganz gut gewesen, wenn er denn nicht Kopfschmerzen hätte und die Wut nicht von derjenigen kommen würde, die noch entspannt mit ihm am gestrigen Abend trank und rauchte. Der Blonde kickte einen kleinen Stein aus seinem Weg, während er seine Arme verschränkte. Er hatte besseres vor gehabt und eigentlich müsste er noch Flachzange trainieren, wenn der dieses freundliche Angebot denn annehmen würde. Solange sie aber warteten und der Blonde nicht vor Ungeduld platzt, suchte er Luke schließlich auf und berichtete ihm über seinne Plan. Man konnte dies gerade als Vortraining ansehen, als kleine Aufwärmung. Danach würde er mit ihm ernst machen, zumindest wenn er seine eigenen Sachen erledigen konnte. Dafür müssten sie aber alle erst wieder entlassen werden und wie es gerade aussah, konnte es lange dauern oder gar nicht erst enden. Kamila genoss diesen Moment doch gerade, wieder alle unter ihrer Kontrolle zu haben und diese zu ärgern. Wieder erlangten die Beiden einen Moment, an dem Anthony die Grünäugige als unfassbar unsympathisch fand, wie es schon zuvor bei der Aktion war, als sie ihn von den beiden Männern durch den ganzen Strafvollzug schleppte.
    • Kamila Kayla Redstone
      ______________________________

      Sie schmunzelte, während sich ihre Männer nach und nach vor dem Haus versammelten. Ihre Gesichtsausdrücke vermittelten ihr genau, wie sie sich fühlten nach vielleicht gerade Mal vier Stunden Schlaf von der Frau so brutal geweckt zu werden, noch dazu hatte sie ein strenges Programm in ihrer Hinterhand, Kamila würde wieder zeigen, wer den längeren von den allen hatte. Dabei besaß sie nicht einmal etwas zwischen ihren Beinen, wie der Rest hier um sie herum. Als auch Anthony und Mike den Weg nach unten fanden blickte sich die Frau um und grinste breit, sie war sowas von bereit. Um es noch ein wenig schmerzhafter zu gestalten hob sie das Megafon hoch und sprach laut mit ihren Männern. "Nun meine Herren", fing sie an, da zuckten schon die ersten zusammen. "Gestern, oder vielleicht auch eher diese Nacht.. Wurde ich wieder einmal darauf aufmerksam gemacht.. Dass ich viel zu weich zu euch bin". Sie ließ die Worte sacken und grinste noch immer, während ihre Augen durch die Menge saßen. "Ich habe deshalb jeden von euch um sechs Uhr geweckt.. Um mir bei meinem Sportprogramm Gesellschaft zu leisten! Und warum?". Sie machte wieder eine Pause, ihre Züge wurden strenger, genauso wie der Blick der Frau. "Weil ihr alle Scheiße seid und jeder von euch an meiner scheiß Laune beteiligt ist.. Ohne auch nur einer Ausnahme.. ". Sie nahm das Megafon runter und sah zu, wie einige kleine Gespräche diesbezüglich anfingen, sie ließ ihnen aber nicht viel Zeit.
      "Zur aller erst.. Eine Aufwärmrunde um den See". Kamila grinste breit, sie sah sich nach dem See um. "Später werden wir noch ein wenig Yoga machen und wenn ich sehr gut drauf bin auch ein paar Kampf Übungen.. Ich dachte da an Taekwondo..". Es war der Frau eine Freude, die entsetzten Gesichter zu sehen. "Ich laufe brav hinter euch, um euch dazu zu motivieren, schneller zu werden.. Wer zu langsam wird.. Der löst diesen wundervollen Alarm aus, der euch bei eurem Kater sofort auf die Nerven gehen wird". Sie wollte den Alarm heben und ihn aachen, da baten sie die ersten schon, nicht damit anzufangen. "Also los!". Die Männer bewegten sich widerwillig nacheinander, ließen genügend Platz, um sich nicht auf die Nerven zu gehen. Mike stand auf der Veranda mit gekreuzten Armen vor der Brust und sah zu seiner Schwester. "Vergiss es", murmelte er und wollte auch schon wieder hoch. "Ich habe dich auch furchtbar lieb mein Bruder.. Aber auch dein verfickter Arsch wird sich jetzt bewegen". Nachdem das Megafon wieder runter war, blickte sie Mike kurz an, schüttelte aber den Kopf. Er bereute es, denn der Alarm wurde sofort von seiner Schwester ausgelöst. "okay okay!", es hatte nur wenige Sekunden gedauert, dann fing auch er an zu laufen, als letztes war Kamila dran. Mit gut fast vierzig Mann zogen sie um den See, als wäre es das natürlichste auf der Welt.
      Natürlich wollte sie ihre Männer brav motivieren und sprach ihnen gut zu: "Die letzten, die mit mir das Ziel erreichen dürfen für die ganze Mannschaft ein Katerfrühstück zubereiten.. Mit Eiern und Speck.. Orangensaft.. Und Toast!". Sie lachte dreckig in das Megafon, ließ sich aber von ihrem Laufen nicht wirklich beeinflussen. Kamila war noch ein wenig langsam, sie wollte die Letzte sein und die Männer noch weiter motivieren. Zwischendurch gab es noch weitere Ansagen, bezüglich dessen, was sie sich als Strafen für heute ausgedacht hatte und sie stellte fest, dass es sich richtig gut anfühlte, die Zügel wieder fest in die Hand zu nehmen.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
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