[2er RPG] No Good For You

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    • Der Taschenrechner wurde bereits zur Seite gelegt, wollte er diesen so oder so nicht mehr im Blick haben, doch dieses Mal widmete er die Bewegung eher seiner anschleichenden Freundin, die er mit seiner vollkommenen Aufmerksamkeit empfangen wollte. Das Problem, egal welches es denn nun letztendlich war, konnte auch warten, dafür war ihm die Brünette doch zu wichtig gewesen. Wie es schien, war die seltsamen Atmosphäre nicht gänzlich ihm gewidmet, sollte er nicht noch etwas bald in den Zeitungen lesen, er hoffte es doch nicht. Seine Gedanken blieben bei den entgeisterten Blicken der Männer stehen, doch hatte sich bereits geistesabwesend ein Schmunzeln auf seinen Lippen gebildet, hatte er die Silhouette der schwarzen Witwe an seinem Türrahmen erkennen können. Er blickte auf um auch bereits in die grünen Augen zu blicken, die ihn sogleich schon zu mustern begannen. Sie blieben vorerst still, hatten sie doch schon längst einige Emotionen und Worte durch die Luft austauschen können, doch es blieb keine längere Zeit so. Mit den direkten Worten Kamilas hatte man ihn gefragt, ob er nicht wüsste was es sich hier im Anwesen auf sich hatte, doch er hatte bloß mit den Schultern gezuckt und den Kopf nur geschüttelt, ehe er diesen wieder an den Stuhl zurücklehnte. " Überhaupt nicht. ", begann er, wenn er auch seine Vermutung dranhing. Jedoch wartete er einen Moment, um doch die Bewegungen seiner Freundin nachverfolgen zu können. Sie müsste vermutlich bald los, wenn es nicht einfach die Neugierde war, warum ihre Männer gerade so verrückt spielten. " Ich dachte es würde sich legen, wenn sie Elias nach eurem Gespräch lebend sehen und sie wissen, dass du nicht auf 180 bist.. Aber an deren Todesangst liegt es scheinbar auch nicht. ", witzelte er bereits, die Wut von Kamila zu unterschätzen war immer eine deutlicher Fehler gewesen, da war verstecken und aushalten wohl keine schlechte Strategie gewesen. Solch eine Strategie sollte sich vor allem Anthony anlegen, doch ließ er sich zu gerne auf solche Emotionen ein, als das er sich da noch vor dem Tod fürchten würde. Er grinste, während seine Augen sich wieder auf die Tischplatte konzentrierten. " An mir liegt's scheinbar auch nicht, selbst drohen führt bei denen zu nichts. ", erzählte er, doch das voreilige Töten einer Person gehörte nicht zu den Dingen, die man dem Blonden bisher zutrauen würde. Allein daran, dass man es noch nie an ihm gesehen hat, tiefer gesehen wohl auch daran, dass er eine Sache am liebsten hundert Male überdenken würde. Erneut sah er zu Kamila, dieses Mal jedoch um aufzustehen und sie an der Taille näher an sich zu ziehen, sie müsse doch bald schon verschwinden. " Mach dir da am besten keine Sorgen drum, ich werde später Mal bei den Männern vorbeischauen und ein bisschen auf die Wunde drücken.. Ich müsste anfangen, die Einweihungsfeier zu planen. " Sein Handrücken strich über ihre Wange, während er ihr seinen Plan erzählte und selbst seine Augen so fixiert auf ihre Haut waren, dass es so aussah, als würde er sich nicht mal selbst zuhören wollen. " Ist bei dir alles schon bereit oder brauchst du noch Hilfe? " Anthony blieb mit der Hand stehen und erhob den Blick erneut zu den grünen Augen, um auf ihre Worte reagieren zu können.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Gerne sah Kamila dem Blonden bei der Arbeit zu, sie schaffte es aber eher selten sich an sein Büro ranzuschleichen, ohne bemerkt zu werden. Anthony schien es immer zu bemerken, wartete er nur darauf? Oder hörte er etwa ihre Schritte, wenn sie es wirklich versuchte? Dieses Geheimnis würde Kamila wohl so schnell nicht lüften, aber sie mochte es dennoch gerne zu seinem Büro zu kommen, wenn sie die Zeit dazu hatte. Jetzt wollte sie sich verabschieden, wollte noch einen letzten Kuss bekommen, die letzten fünf Minuten mit dem Mann verbringen, bevor sie gleich los musste. Lange hatte sie nicht vor weg zu sein, sie hoffte vor allem, dass sich alles sehr schnell klären wird, aber wissen konnte sie es nicht, irgendwann wird sie einfach Heim fahren, wenn es ihr zu viel sein wird. Was sie wohl erwartete? Vielleicht war das alles auch nur ein Vorwand? Deshalb war sie bereit zwei ihrer Männer mitzunehmen, die auch schon bescheid wussten und sich hoffentlich vorbereitet hatten. Sie sollten sich was schickes anziehen, damit meinte sie vor allem das Bewaffnen, um im Falle auch handeln zu können. Sie selbst hatte sich zwar umgezogen, es blieb aber bei einer simplen schwarzen Jeans und einem schwarzen Turtleneck, welches sie sich in die Hose gestopft hatte, lediglich die Kette, die sie von Anthony bekommen hatte, brachte mal ein wenig andere Farbe ins Spiel und der Gürtel mit der goldenen, kleinen Schnalle, es sah elegant und schick, gleichzeitig so simpel aus.
      Die Brünette fragte ihren Freund direkt, ob er wusste, was hier vor sich hin ging, er wusste aber auch nicht, was die Jungs hatten. Er erklärte ihr dennoch, was er dachte, sprach mit ihr und nutzte die letzte Zeit bis spät Abends aus. Anthony war der Meinung, es würde sich legen, wenn die Sache mit Elias vorbei war, aber hatten die Jungs wirklich so viel Angst davor, sie würde ihre Wut auch an ihnen auslassen? Ja, stimmt, das würde sie auch wirklich machen.. Ein Schmunzeln war kurz auf ihren Lippen zu sehen, ja, sie würde es wirklich machen.. Aber an Anthony lag es auch nicht, so wie er es erklärte, was war dann los? War Ruby wieder fies gewesen? Manchmal konnte sie echt blöd drauf sein, jedenfalls was Männer anging, aber den Gedanken verwarf Kamila auch gleich wieder, kaum erblickte sie ihren Freund, der sich erhob und seine Hände an ihre Taille legte, um sie näher zu sich zu ziehen. Automatisch öffnete sie ihre Beine, um ihn dazwischen zu lassen, in der Position haben sie schon ganz andere Dinge auf diesem Tisch hier gemacht... Ihr wurde es warm, ein angenehmer Schauer lief ihr über den Rücken, aber dafür war gerade keine Zeit. Kamila lächelte sachte, blickte hoch, um nach den blauen Augen zu sehen, die ihr versprachen, sich darum zu kümmern. "Auf dich ist immer Verlass", sie wollte dem Mann noch ein wenig sein Ego streicheln, ihn etwas Loben, um ihn mit einem guten Gefühl zurück zu lassen.
      Kamila hob eine ihrer Hände, um über das Oberteil zu streicheln, damit gleichzeitig über seine Brust, ihre Augen folgten ihren Fingern. "Ich bin gespannt, wie gut du die Jungs auseinander nehmen wirst". Sie grinste, ja, Anthony war der Richtige für die Aufgabe, die Neuen ein wenig.. In die Mangel zu nehmen. Aber das Thema war schon wieder unwichtig, ihre Augen blickten auch gleich wieder hoch, denn der Mann wollte wissen, ob er ihr noch behilflich sein könnte. Ein Grinsen war auf den rötlichen Lippen zu sehen. "Oh ich hätte einige Ideen, wie du mir behilflich sein könntest", antwortete sie ihm und um anzudeuten, was sie wirklich meinte, drückte sie auch seine Hüfte ein wenig mehr an sich selbst, indem sie die Beine enger um ihn legte. "Aber ich fürchte, dass ich meine Wünsche auf später verschieben muss.. Ich muss bald los". Die Frau verzog ein wenig traurig das Gesicht, sie hätte Lust auf ein wenig Nähe und seine Hände auf ihrer nackten Haut.. Aber das muss warten. "Ich denke nicht, dass es spät wird.. Ich mache schnell und bin dann wieder zurück, ja? Ich schreibe dir auch". Anthony sollte vor allem sich keinen Kopf machen.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Er hatte ihr bereits sein Wort gegeben, sich nochmal die Männer und deren Probleme anzusehen, um nicht womöglich endlich die unangenehme Stille zwischen ihnen zu verstehen, die hier vermutlich schon seit einigen Tagen herrschte. Anthony würde sich darum kümmern, während er die Männer noch zur Einweihungsfeier befragte, würde diese denn zu dem Zeitpunkt denn wieder dazu bereit sein, mit dem Blonden zu sprechen. Doch dafür hatte er schon bald die Zeit gehabt, schließlich durfte er gleich wieder seine Zeit alleine nach ihrem gemeinsamen Urlaub verbringen, Kamila müsste zu irgendeiner Verabredung, die die beiden nicht weiter angesprochen hatten. Es benötigte schon ihre Gründe, um die Brünette gegenüber ihrem Freund den Mund darüber zu halten, so blieb er lieber bei seinem Plan, um sie nicht dazu zubringen, sich aus irgendwas herausreden zu müssen. Kamila begann auch schon ihm ein Lob auszusprechen, weswegen sich auf den Lippen des Blonden ein Schmunzeln bildete, er hatte es schon lange nicht mehr aus den Mund der schwarzen Witwe gehört.
      Mit dem Lob durfte er sogleich wieder die Wärme der Brünetten an sich spüren, die mit ihrer Hand über seiner Brust fuhr, ganz im Interesse Anthonys, der selbst mit den blauen Augen ihren geführten Weg betrachtete. Man sprach wieder die baldige Einweihungsfeier ein, die er planen würde, von den Wetten schloss er sich jedoch selbst nicht aus. Fragwürdig war es letztlich auch, ob die Brünette es überhaupt zulassen würde. Sie nahm ihm immer wieder gerne unter die Mangel, seine eigene Begrüßung erwies schon die ersten Beweise, wenn auch Anthony sich nicht weiter provozieren ließ und einen Leberhaken austeilte, selbst in den schlaflosen Nächten tat es ihm noch leid. Sie freute sich jedoch, ihn wieder so zu sehen, vielleicht war es jedoch auch nur die Schadensfreude an den Neulingen, die auch noch die Kraft des Blonden zu spüren bekämen. Doch inwiefern sie es zu spüren bekamen, würde sich noch zeigen. Genauso, was sie denn nicht alles hier im dunklen Wald tun könnten, die Männer hatten vermutlich mit der reichlich erhaltenen Zeit schon einige Ideen gesammelt haben, bloß mussten sie noch auf ihre Chance zum Durchführen warten. Da ließ sich Anthony bereden von den Männern, so war seine eigene Kreativität eingeschränkt, da waren ihm die Wetten und dessen Strategien deutlich lieber. Doch das war noch kein Thema für die beiden, sie hatten sich erst noch Termine zu setzen und die Männer in dem Plan mit zu integrieren, ehe sie noch über die möglichen Aufgaben zu sprechen kommen. Doch er war selbst gespannt, mit was die Jungs ihn nicht noch überraschen konnten, wenn auch er überraschen nicht als eine sonderliche Vorliebe ansah.
      Da fragte Anthony lieber seine Freundin, wie er ihr noch helfen konnte, doch wurde der Bereich dazu einfach umgewandelt. So kannte er Kamila bereits und so hatte er sie auch lieben gelernt, da blieb ihm ein Grinsen auf den Lippen nahe, kaum hatte sie ihre Worte ausgesprochen. Man legte ihre Beine um ihn, ließ ihn näher treten und ihn darüber nachdenken, was er denn nicht alles so gerne mit ihr zu diesem Zeitpunkt anstellen wollte. Das schlimmste war jedoch, dass er es nicht konnte, so sah er es bloß als eine Qualmöglichkeit Kamilas an, sodass er sie ja nicht vergessen würde. " Ich bin dir gern später behilflich, kleines Biest. ". entgegnete er, fügte seinen Namen für sie ein, war sie mal wieder ungemein frech zu ihm. Sie schmollte schon, da ihr die Zeit näher rückte, langsam zu verschwinden. Um ihr das niedliche Schmollen von den Lippen zu nahmen, platzierte er seine Hände an ihre Wangen und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen. Ihren Abend sollte die mysteriöse Verabredung jedoch nicht zerstören können, hoffte sie auf einen schnellen Prozess. Sie würde ihm schreiben, war es dann endlich soweit, und mit einem Lächeln auf den Lippen nickte er, nahm sie nochmal in den Arm. " Ich werde auf dich warten und wenn was ist, ruf an. ", entgegnete er ihr nochmal, so brauchte er keine weitere Suchaktion wie sie es schon damals mal hatten, als sie alleine gelassen wurde. Er strich ihr nochmal über den Rücken, bevor er sich schon von ihr löste und die ersten Schritte zur Tür machte. Eine Hand hielt er ihr jedoch noch hin, um sie mit sich zu nehmen. " Ich bringe dich noch nach unten. "
    • Kamila Kayla Redstone
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      Wenn jemand sie fragen würde, ob sie genug von dem blonden Mann hatte würde sie sofort breit grinsen und sie frage verneinen, denn in diesem Punkt war sie selbst zu sich selbst ehrlich und wusste genau, dass es ist nicht ausreichte und das, obwohl sie eigentlich recht viel von dem Mann hatte. Sie schliefen in einem gemeinsamen Bett, sie teilten ihren Tagesablauf sehr häufig zusammen, hatten allein schon das ganze Wochenende nur für sich und dennoch war Kamila eigentlich dazu ihre Verabredung sausen zu lassen, um noch ein klein wenig mehr Zeit mit Anthony zu verbringen. Er lenkte sie zu sehr ab, er nahm eine viel zu große Rolle in ihrem Leben und ihrem Herzen ein, dessen war sie sich bewusst, aber wie konnte sie inzwischen ohne ihn leben? Das wirkte für sie zumindest fast unmöglich, er gehörte einfach dazu und nachdem sie sich ihm im Badezimmer gestern geöffnet hatte, sollte er es auch definitiv wissen.
      Er nannte sie ein kleines Biest, ihr Grinsen wurde dadurch auf den Lippen nur noch verstärkt und es wurde ihr warm in ihrer Brust, auch wenn es ein frecher Kosenamen war, gefiel es ihr, dass er sie so nannte, ihr gefielen aber auch noch ein paar andere Namen, die er manchmal rein warf, doch das war nicht das Thema gerade, vor allem musste die Brünette gleich schon los, sie musste ihre Arbeit erledigen und vor allem herausfinden, was es wohl gab, was sie wissen sollte. Deshalb hatte sie dem Blonden auch versprochen sich zu melden, vor allem nicht allzu lange zu brauchen. Es gab von ihm einen Kuss, wenn auch einen kurzen und kurz darauf spürte sie auch schon seine Arme um sich. Kamila seufzte zufrieden, sie mochte seine Wärme um sich zu spüren und sie mochte es ihn zu riechen, das hatte doch schon etwas beruhigendes an sich. Anthony wird auf sie warten, natürlich wird er das, das konnte sie sich sofort vorstellen, dass er genauso Probleme mit hatte, wenn sie nicht da war, wie wenn sie Probleme mit hatte, wenn er nicht da war. "Ich werde dich anrufen, sollte was sein", versprach sie gleich auch schon, was sie auch wirklich ernst meinte, immerhin brauchte sie allein schon eine Verstärkung, sollte irgendetwas schief laufen.
      Anthony wollte sie nach unten bringen, er löste sich von ihr, nahm damit seine Wärme von ihr mit, hielt ihr aber auch schon seine Hand hin, die Kamila ohne zu zögern nahm. Einige kleinere Gesten hat sie wirklich lieben gelernt, vor allem ab und zu mal seine Hand zu halten, wenn es möglich war, wenn er oder sie selbst hinterm Steuer saß, oder einfach, wenn sie gemeinsam in der Stadt unterwegs waren. Jetzt nahm sie diese auch an, verschränkte für den Moment ihre Finger miteinander, um Kraft für den Weg und das Gespräch zu tanken. Noch immer hatte sie ihm nicht verraten, wohin sie eigentlich fuhr, aber das wollte Kamila auch nicht, sie musste zuerst sich dessen sicher werden, was hier los war und vor allem, wer hier los war. Es war nicht so, dass sie Anthony nicht vertraute, aber wenn es nur ein falscher Alarm war wollte sie keine falsche Aufregung produzieren, aber vielleicht würde sie ihm danach erzählen, was los war.
      Gemeinsam waren sie runter gegangen, die Brünette schnappte sich ihren Mantel, um sich diesen über zu ziehen, die Waffe hatte sie an ihrem Rücken versteckt, unter dem Oberteil, die beiden Männer, die mit sollten waren auch schon bereit und bewaffnet. "Nimm sie ruhig ein wenig härter in die Mangel.. Ich habe die Befürchtung, dass sie etwas verstecken, was mir die Laune vermiesen wird". Die grünen Augen blickten nach den blauen, sie lächelte ihm gleich auch zu. "Wenn ich nicht davon wissen brauche, dann kläre es einfach..". Ein wenig streckte sich die Frau, um Anthony einen Kuss zum Abschied zu geben.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Sie beließen es bei den Hinweis des Anrufs oder einer Nachricht, sollte die Brünette bei ihrer Reise etwas bedrücken, was noch womöglich Anthony noch zu wissen hatte. Sie könnte dabei ihm jeden Mist schreiben, wollte sie ihm erzählen wie sie beinahe gestolpert war, die falsche Floskel für ihren Geschäftspartner nahm, er würde ihr die Zeit geben, ihr dabei zuhören und sich alles ordentlich durchlesen und so war es für ihn im Moment der Stille wichtig gewesen, dafür zu sorgen, dass er alle ihre Nachrichten auch wirklich mitbekommen würde. Letzen Endes würde er sie jedoch zu ihrer Abfahrt hören können, wissen können wann er sie wieder in die Arme schließen konnte. In ihrer Arbeit war man sich schließlich dessen nie bewusst, wann das nächste Mal sein würde, ob es überhaupt kommen würde, doch so pessimistisch war er nicht veranlagt, schon gar nicht wegen einer kurzen Verabredung ihrerseits mit jemanden, den man ihr mysteriöserweise noch nicht vorstellen wollte. Kamilas Hand in seiner verriet ihm jedoch, dass sie sich selbst keine Sorgen darüber machte, was sie gleich erwarten würde, sodass auch der Blonde angenehm seinen Abschiedskuss entgegennahm. Sie hatte ihren Mantel schon angehabt, die Männer waren bereit und so brauchte es nur wenige Minuten, bis er hier alleine gelassen wird und auf Kamila wartet. Man sprach nochmal, er solle ihr nichts verraten, wenn es ihr bloß die Laune vermiest. Da nickte er grinsend und hielt die Hände auf ihren Wangen, um auch ihr den letzten Kuss auf die Stirn zu geben. " Ich kläre es schon, hoffentlich kommen sie mit keinen Ausreden.. Sonst wird's eine lange Nacht. ", erzählte er noch leise, befürchtete, dass die beiden mitgenommenen Männer nicht doch noch lauschen würden, aus welchem Schlamassel sie sich mit dieser Mission zum Glück herausziehen konnten. Lange aufhalten wollte er die drei jedoch nicht, so entfernte er sich langsam von ihr und richtete nochmal ihren Mantel, bevor es noch ein anderer Mann für ihn tun würde. " Pass auf dich auf. ", verabschiedete er sich und gab letztendlich den beiden Männern einen warnenden Blick, sie sollten sich unbedingt um ihr Wohl kümmern, auf das sie ohne einen Kratzer wieder nach Hause kommt.
      Die blauen Augen begutachteten die Silhouette seiner brünetten Freundin noch eine Weile, um genauer zu sein bis er diese nicht mehr vor sich fand und sie sich endgültig für die nächste Zeit verabschiedeten, indem sie sich zuversichtlich zulächelten. Gänzlich konnte sein Lächeln auch mit dem Schließen der Tür nicht verschwinden, denn mit dem reflektierten Licht in ihrer Kette hatte er erst entdeckt, dass sie sein damaliges Geschenk trug. Wohlig seufzte er auf, während er noch angelehnt an dem Türrahmen stand, doch er hatte nun auch etwas zu erledigen. Er zückte sein Handy und benachrichtigte bereits die Männer, sie sollten sich in maximal 5 Minuten in der Lounge befinden, auf welche er bereits zuging. Die zwei Männer des gebildeten Trios Kamilas ließ er jedoch getrost aus, hätten die selbst schon Bericht erstatten, würden sie wissen, was die Männer verbrochen haben. Trotzdem bot er es ihnen an, würden sie sich nicht die ängstlichen Gesichter ansehen wollen, die mit dem ernsten Blick Anthonys befürchteten, bei irgendwas erwischt worden zu sein. So war es auch gewesen, denn der Blonde hatte es sich bereits auf einen der Sessel gemütlich gemacht und auf die Männer gewartet, die nach und nach in ihren Gruppierungen aus ihren sonstigen Höhlen krochen. Manche blickten ihn noch fragend an, die schuldbewussten Augen anderer sagten jedoch schon gut genug aus, dass sich das Paar hier nicht irrte. Bevor Anthony begann, seufzte er bereits, denn die Anspannung der anderen drückte schon auf seine eigene Stimmung. " Eigentlich war das Treffen für die drei Neulinge unter uns gedacht, weil wir sie bisher nicht ordentlich mit einer Feier eingeweiht haben.. Eure Stille schreit aber danach, dass ihr es durch die letzten beiden Tagen scheinbar nicht verdient habt. " Seine Hand richtete sich während des Sprechens auf die Neulinge, die sich damit bloß angesprochener fanden. Doch umso mehr taten es die anderen Männer, da waren die Einweihungsfeiern genau die Events, an denen sie sich wirklich gehen lassen durften. Man sprach jedoch nichts an, selbst das laute Atmen hatte man eingestellt, waren die blauen Augen in der Nähe des Verursachers. Die Hand nahm er wieder runter. " Deswegen spielen wir hier anderweitig ein Spiel. Für jeden Moment, in dem ihr schweigt, bekommt ihr eine Strafe. ", sprach er ernst, solche Spiele konnte er durch seine Wachmannszeit verdammt gut. Damit hob er den ersten Finger, begann das Spiel, was vermutlich nur ihm Spaß machen wird. " Wir sehen uns morgen früh zum Laufen, die Zeit verdoppelt sich, je länger ihr schweigt. ", die Männer wurden nervös, doch zeigten sie sich äußerlich unbeeindruckt, während er auf der Armbanduhr die Minuten abzählte, erneut hob er einen Finger. " Diejenigen, die ich während dieser Zeit stehen sehe, begrüße ich herzlich zu einem mehrstündigen Training und wer nachgibt, kriegt eine Trachtprügel von mir. " Die ersten Zappelten, doch vermuteten sie scheinbar schlimmeres würde herauskommen, was sie verbrochen hatten. So schloss er nur die Augen, um seinen nächsten Einfall auszusprechen. " Die Einweihungsfeier wird komplett abgesagt und ihr bekommt ein Trinkver-" " Es war Ruby! " Die blauen Augen öffneten sich wieder, die Finger wurden runtergenommen und mit einem Blick auf die Uhr, grinste er. Die ersten Männer beschwerten sich bereits lauthals bei demjenigen, der zu erzählen begann, doch mit dem Räuspern des Blonden ließen sie auch wieder davon ab.

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    • Kamila Kayla Redstone
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      Sie brauchte keine fünf Sekunden, um zu wissen, was sich in dem Club vor ihr befand. Es war ein kleiner, unscheinbarer Laden, vor dessen Eingang ein breiter Kerl stand, der das Verborgene beschützte, vermutlich halbnackte Mädchen, die in ihrem Käfigen für all die dreckigen, alten und auch sabbernden Männer tanzten, weil sie sich so wenigstens vor ihren Griffen schützen konnten. Der Geschmack auf ihrer Zunge schmeckte bitter, es erinnerte Kamila an Zeiten, an welche sie sich eigentlich gar nicht erinnern wollte, aber hier war auch kein Platz, um sich wieder in die Ecke zusammen zu kauern, weil Erinnerung vor ihrem geistigen Auge zu sehen waren, auch wenn sie sich schon mehrmals in den letzten Wochen gefragt hatte, warum sie ihre Pillen von selbst abgesetzt hatte. Die Brünette litt an ihrer Vergangenheit, auch wenn sie nach außen hin gar nicht so aussah, man konnte sich nur schwer vorstellen, wie die schwarze Witwe sich von so etwas, wie ihrer Vergangenheit in die Knie drängen lassen konnte. Stop. Sie sollte es lassen und vor allem sollte sie es wirklich unterlassen sich mit ihrem Kopf und ihr selbst anzulegen. Selbstgespräche waren nichts Neues für sie, dass sie einen Knall hatte und psychisch nicht in Ordnung war wusste die Brünette selbst, das musste man ihr nicht sagen, aber immer wieder wurde sie sich in letzter Zeit dessen bewusst, dass irgendetwas anders lief, vor allem falsch lief. Sollte sie mit Mike darüber reden? Oder ihren Psychiater mal anrufen? Vielleicht..
      "Ihr haltet euch zurück, bis ich ein Kommando gebe, klar? Und wenn es zu einem Schusswechsel kommt, alarmiert ihr sofort den Rest, ich habe keine Ahnung, wie viele von ihnen drinnen sein könnten". Ihre Anweisung war klar, ihre Stimme bestimmend, es gab selten jemanden, der sich dagegen aufstellte, einfach weil diese Frau allein mit ihrem bloßen Blick deutlich machen konnte, zu was sie fähig war. Ihre beiden Herren, die sie begleiteten waren für den Abend gut ausgewählt, an sich hatte Kamila alle ihrer Jungs lieb gehabt, aber es gab gewisse Herrschaften, die für besondere Aufgaben von Vorteil waren und genau wussten, wie sie sich zu verhalten hatten, die beiden, die sie mit hatte nahm sie immer gerne mit, wenn sie nicht gerade Anthony bei sich hatte.

      Mit wenigen Schritten war die Straßenseite gewechselt worden und Kamila zögerte nicht, um ihren Arm auf dem Mantel zu befreien und den Ärmel so weit hochzuschieben, bis ihr Drache sichtbar wurde. Der große Kerl an der Tür öffnete sie, gab keinen Laut von sich, blickte gleich auch schon wieder auf die Straße vor sich, um sich damit nicht auseinander zu setzen, dass die schwarze Witwe jetzt da war. Kaum fiel die Tür hinter ihr und ihren Jungs in schloss vibrierte ihr Handy. Nur kurz blickte sie drauf, um festzustellen, dass es ihre Verabredung war. 'Die Treppe runter, hinter der Bar links, ich habe mir erlaubt schon etwas zu bestellen' Die Frau schnaubte belustigt, was bildete sich dieses Arschloch nur ein? Aber sie nahm die Treppe runter, um hinter der nächsten Tür die Menschen zu erblicken, die hier ihren Spaß hatten. Leicht bekleidete Mädchen in Käfigen, eine große Meute in der Mitte, die im Schaum zur Musik tanzte und viele ekelhafte Kerle, die sie am liebsten gleich hier erschießen würde. Kamila tat es nicht, sie lief der Beschreibung nach, wurde von einem Kerl vor einem roten Vorhang merkwürdig gemustert, aber ein Blick auf den Drachen auf dem Unterarm reichte ihm aus, um den Vorhang zur Seite zu halten und der Frau Platz zu machen. Ein runder Tisch mit einer großen, runden Bank war zu finden, die Musik ein klein wenig leiser in diesem Abteil und insgesamt drei Männer zu sehen, einer am sitzen, zwei hinter ihm bewaffnet, der sitzende blickte von seinem Handy auf, als er registrierte, dass jemand hier rein gekommen war. "Ah, na sieh Mal, wen wir da haben". Er grinste über beide Ohren, deutete auf die Bank, Kamila sollte sich setzen, was sie auch tat, wenn auch mit einem gewissen Abstand, ihre Männer stellten sich hinter sie. "Und sogar vorbereitet", entgegnete der Mann und deutete auf ihre Jungs, bevor er das Handy weg steckte. "Ich hätte nicht gedacht, dass du dir etwas aus Pünktlichkeit machst". "Ich bin nicht zum Plaudern hier", entgegnete Kamila gleich und legte ihre Beine übereinander, bevor sie sich zurück lehnte und zu dem Mann blickte, sie wollte auch keine Spielchen spielen. "Aber das hatte ich eigentlich vor". Sein russischer Akzent brach durch das eigentlich fließende Englisch, welches er sprach, er sah wie ein typischer Zuhälter aus, die Ringe glänzten schon an seinen Fingern, aber irgendetwas in ihr sagte ihr, dass es mehr eine Show war. Der Vorhang wurde zur Seite gedrückt, eine leicht bekleidete Dame brachte Getränke mit, stellte das Tablett ab und verließ die Nische wieder. "Doppelter, wie ich gehört habe, trinkst du das am liebsten", der Kerl deutete auf den Scotch, nach dem er sich auch vorbeugte, um den näher zu der Brünetten zu stellten. Woher er das wissen sollte wollte sie wirklich wissen, aber sie ließ sich doch von so etwas nicht aus der Ruhe bringen. "Was willst du?", fragte sie gleich direkt und griff in ihre Manteltasche, um nach ihren Zigaretten zu suchen, sie rauchte in letzter Zeit viel zu viel. Kaum steckte diese zwischen ihren Lippen, erschien ein Feuer vor ihr, welches ihr hingehalten wurde, ihre Augen blickten auf, blickten direkt in die blauen vor sich. Es lagen Welten zwischen diesem Blau und dem von Anthony, in welchem sich der Himmel erstreckte, worin sich Kamila zu gerne verlor. Das Blau vor ihr war mehr kalt.. und vielleicht auch eher der dunkle Ozean, der einen sofort in sich verschlingen konnte. Dennoch ließ die Frau sich die Zigarette anzünden, zog daran, um sie runter zu nehmen und zwischen den Fingern zu halten, die Hand lag auf ihrem Bein. "Also?", fragte sie schon fast ungeduldig, während sie ein weiteres Mal an dem Gift zog. Ein Lächeln umspielte die vollen Lippen des Mannes, er lehnte sich wieder zurück. "So ungeduldig.. Gefällt mir, könnte man in anderen Hinsichten sehr gut ausnutzen". Meinte er gerade Sex? Wollte er sich eine Kugel einjagen? "Du hast etwas, was ich gerne hätte.. Oder besser gesagt.. jemanden".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Während sich die Männer wieder laut verhielten und die ersten grölten, weil sie mit der ersten Beichte deutlich schlimmeres erwarteten als der blonde Mann bisher aufzählte, hatte sich bildlich vor seinem Auge wieder ein Abbild der Kurzhaarigen gebildet, welches er nur belächeln konnte. Sie war hinterlistig, das würde Anthony mit seinen eigenen Erfahrungen niemals leugnen können, doch er bezweifelte, sie würde die ganzen Männer innerhalb zwei bis drei Tage ihrer Abwesenheit ganz allein auf Trapp halten können. Rubys damalige Magie und ihr Charme zeigte bei Kamila kaum noch Wirkung, wenn sie nicht gar nur aus Langeweile darauf anspringen würde wäre sie nicht mit dem Blonden zusammen, da würde ihre Wut doch ebenso kaum Wirkung bei dutzenden von Männern zeigen, oder? Die blauen Augen, die durch das breite, belustigte Lächeln selbst zu lächeln schienen, sahen sich in der Umgebung um, bevor er für einen Moment sich mit beiden Händen über das Gesicht vor, letzten Endes die blonden Haarsträhnen wieder nach hinten kämmte. " Ihr wollt mir doch nicht sagen, dass euch diese kleine Hauskatze Angst macht. ", begann er, ehe er sich davon aufhalten konnte zu lachen und sich bereits in seinem Sessel zu drehen, um einen besseren Blick auf die Männer zu haben. Diese sahen ihn alle anders an, manche ein wenig peinlich berührt, manche taten so als hätten sie weiterhin keine Berührungspunkte mit dem momentanen Thema, manch einer versuchte schon mit seiner Körperhaltung die Schuld von sich zu weisen. Doch weiter sprachen sie alle nicht, blieben wieder still und sahen zu Boden, wenn Anthony ihren Blicken mal zu nahe kam. Er sah es sich noch ein wenig an, wollte jedoch bald fertig werden, schließlich wollte seine Freundin nicht lange bei ihrer Verabredung verweilen. Da fiel ihm ein, erneut auf sein Handy zu sehen, fand auf diesem bisher aber nichts. So steckte er es wieder in die Hosentasche, bevor er wieder das Gespräch leitete. " Was hat sie euch denn angetan, dass ihr euch so seltsam verhaltet? ", befragte er schließlich die Männer weiter, die sich untereinander ansahen, als würden sie versuchen herauszufinden, wer petzen würde, vielleicht jedoch auch welche Details sie trotz alledem Geheimhalten. Anthony sah zwischen den ausgetauschten Blicken, ließ die Männer noch einen Moment still bleiben, eher er wieder anfing. " Ich bin eine rauchen.. und solltet ihr mir dann nicht erzählen können, was hier los ist, lernt ihr mich kennen. Die ganze Nacht. ", mahnte Anthony mit warnender Stimme, würde er ihnen damit nur umso mehr zeigen, was ihr Verhalten bei ihm für Konsequenzen zeigten. Damit stand er langsam auf, sah zu, ob sie auch wirklich verstanden hatten, um schon den Rücken zuzukehren. Von Ruby war gar nichts zu sehen, als hätte diese den Stress schon Stunden zuvor gespürt und sich dementsprechend schon verbarrikadiert, um nicht mit bestraft zu werden, als würde Anthony darauf einen Einfluss haben. Mit einem Schnaufen hatte er sich eine Zigarette aus der Schachtel gezogen, die sich in seiner übergezogenen Jacke befand und ging damit hinaus, während er nebensächlich weiterhin den Männern lauschte. Er verdeutlichte sein Verschwinden mit einem lauteren Zuschließen der Tür, um ihnen auch mitzuteilen, dass sie gerade sicher reden konnten, bevor er sich gegen die nächstbeste Wand lehnte und tief einatmete. Er nahm die Zigarette zwischen die Lippen, schützte sogleich die Flamme vor dem kalten Wind, um mit dem Beginn des Glühens tief den Gift in sich einzuziehen. Im Haus waren kurz laute Auseinandersetzungen zu hören, ehe weitere Männer alle wieder versuchten zum Schweigen zu bringen. Zwischen der ernsten Mine musste Anthony letztlich trotzdem wieder beginnen zu lachen, verdeckte er es jedoch mit seiner Hand, hatte er die Zigarette wieder von den Lippen genommen. Mit einem schüttelnden Kopf beendete er wenig später die Zigarette, trat sie aus, ehe er sich mit dem Schlüssel wieder an der Tür meldete. Die Männer verstummten wieder, warteten ab, bis sich der Blonde wieder setzte, und guckten sich wieder ratlos aneinander an. " Ich höre. ", gab er schon mehr oder weniger genervt von sich und hob die Braue, als die Blicke der Männer auserwählten, wer sich ihm gegenüber stellt, oder eher gesagt setzt. Gegenüber ihm hatte sich jemand hingesetzt, stricht sich nochmal zögernd über die Knie, bevor er ebenso sich nochmal umsah. Die Männer hatten ihm mit ihrem ganzen Herumgesehe eine gute Angriffsfläche geboten, ihnen mit der Blindheit zu drohen, doch hörte Anthony lieber zu, was man ihm womöglich zu sagen hatte. " Ruby hat nur indirekt was damit zu tun.. " Anthony blickte für einen Moment wieder auf das Handy, sorgte sich zwischendrin um die Brünette, bevor er mit einer Handgestik ihm verständigte, er solle weiter erzählen. Dieser nahm kurz tief Luft, sah sogleich in Richtung des verursachten Schadens, ehe man ihm weiter Informationen gab. " Als ihr nicht da wart, haben wir.. ", ratlos sah sich der Mann wieder um, wie er es am besten beschreiben sollte. ".. ein wenig getrunken und haben die Bar aufgemacht. Da sind dann ein paar Dinge zu schnell gelaufen und versehentlich haben wir den ganzen, teuren Alkohol ausgetrunken, den Kamila die Jahre für Gäste aufbehält.. " Der Mann zog scharf die Luft ein, ein anderer Mann hat von der Seite ihm versucht Anweisungen zugeben, ganz ohne das Wissen, dass es noch im Blickfeld des Blonden war. " Und da wir so laut waren und Ruby es herausfand, hat sie gedroht es Kamila zu sagen, wenn sie uns nur noch einmal hört. " Anthony lehnte sich interessiert zurück, dachte selbst darüber nach, welches der Regale oder Schränke in der Bar doch wirklich für Gäste gedacht waren. Den abgelenkten Moment des Blonden nutzten die Männer für sich, die dem Sprecher der Truppe bereits signalisierten, sich jetzt zu beeilen. " Und wir haben eine Vase zerstört, die laut Internet ein Einzelstück einer verstorbenen Künstlerin war, die dadurch ihr vierfaches an Wert gewann. ", wurde rasant hinzugefügt, so schnell, dass selbst der letzte Mann des Trios nicht sonderlich folgen konnte, bloß jedes zweites oder drittes Wort verstand. " Was? " Doch statt einer Antwort, bekam er nur das unangenehme, breite Lächeln seines Gegenübern, der sich angespannt an den Stoff seiner Hose festhielt.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Ein wenig überrascht hob Kamila ihre Augenbraue an, um den Mann für den Moment zu mustern, bevor sie belustigt schnaubte. "Ich soll jemanden haben, denn du haben willst? Nur, um es klar zu stellen, ich werde keinen meiner Männer verkaufen, abgeben, oder sonstiges, ganz gleich, was sie getan haben". Sie schien belustigt zu sein, zog an ihrer Zigarette. Ihre Männer waren allesamt nicht gerade unschuldig, aber es waren ihre Männer und in einer gewissen Hinsicht ihre kleinen Jungs, die durch ihre Mutterkomplexe ihr aus der Hand fraßen, alle zusammen, aber Kamila hing an ihnen, sie würde sie doch nicht einfach so abgeben. "Zeitverschwendung", kommentierte sie und zog noch ein Mal an der Zigarette, um sich vorzubeugen und sie in dem Aschenbecher auf dem Tisch zu löschen. Eigentlich war sie bereit zu gehen, war nicht dafür her gekommen, um auf solche Spielchen zu reagieren, aber kaum hatte die Frau sich erhoben und ihren Mantel gegriffen wurde wieder mit ihr gesprochen. "Sie ist eine Verräterin..", sprach der Mann dieses Mal deutlich ernster und ließ die Brünette Halt machen. Er sprach von Ruby, aber natürlich.. "Du weiß, dass sie keine Freunde hat? Sie verkauft alles, an den nächst besten". Kamila schmunzelte, bevor sie sich zurück zu dem Mann drehte, aber nicht die Anstalten machte sich wieder zu setzen. "Und das sollst du so gut wissen, weil?". Reden konnte jeder und wenn es hier wirklich um Ruby geht war es verlorene Zeit, sie waren sich beide nah und auch wenn Ruby von vielen verraten worden ist, würde Kamila ihre Hand für sie ins Feuer legen, aber sie sollte sich irren.
      Das Spielchen wurde zum wirklichen Ernst, denn der Russe lehnte sich zurück und griff zu dem Handy, welches er vorher weg gelegt hatte, kaum war die Brünette bei ihm erschien. Einige Momente herrschte eine Stille zwischen ihnen, bis er das Wort wieder erhob: "Achtunddreißig Männer auf dem kompletten Gelände verteilt, vier Schichten, in denen die Gegend um das Haus patrouilliert wird, in jeweils zwei Gruppen von drei Männern.. Bei Außeneinsätzen auch deutlich weniger um das Haus zu finden.. Schwere Geschütze, Lücken vorhanden, weitere Gruppen in der unmittelbaren Nähe zum Ort nicht zu finden". Das Schmunzeln auf ihren Lippen verschwand mit einem Male, stattdessen versteinerte sich Kamilas Gesicht für einen Moment, auch wenn ihr Kopf raste. Das konnte kein Zufall sein, das konnte keine Taktik sein, um sie aus der Ruhe zu bringen, aber die Wut, die sich gerade in ihr bildete würde es gleich definitiv schaffen. Wie zur Hölle kam dieser Mann an diese Informationen? Wer sollte sie ihm gegeben haben? Waren sie mit der Villa aufgeflogen? Kamila musterte ihn genau, als er von seinem Handy aufsah und sie musterte, als würde er nicht wissen, warum sie sich aufregen sollte. "Setz dich, ich glaube, wir sollten mal wirklich sprechen". Er hatte eigentlich gewonnen und stattdessen, dass die Brünette die Oberhand im Gespräch gewann, war er es jetzt, der diese übernahm, der ihr auf die Couch deutete und mit einem sanften Lächeln nach dem Glas mit dem Alkohol griff, welches er sich bestellt hatte. Kamila zögerte einen Moment, bevor sie sich geschlagen gab und ihren Mantel zurück legte, um sich zu setzen. Sie brauchte eine Zigarette, dringend, und sie musste sich um die Lücke kümmern, noch viel dringender. Zuerst griff sie nach ihrem Handy, um den Chat mit Anthony zu öffnen, es fiel ihr zwar auf, dass sie ihm nicht geschrieben hatte, aber es gab gerade anderes, was Priorität hatte.
      "Das Gelände überprüfen und die Patrouille für diese Nacht erhöhen.. bitte.. Ich brauche nicht mehr lang.".
      "Du brauchst dir keinen Stress jetzt deshalb zu machen, Liebes.. Ich habe nicht vor das auszunutzen, außerdem hat sie die Information noch nicht verkauft, wohin ich mich dafür bewegen müsste". Der Mann wirkte ruhig, er schien die Situation nicht ausnutzen zu wollen, aber das alles war ein schlechter Scherz.. Kaum war jedoch das Handy wieder weg gesteckt griff die Brünett zu einer weiteren Zigarette, um ihre Nerven ein wenig zu beruhigen. "Okay, wir nehmen an, ich würde dem möglichen Verräter Asyl gewähren.. Was hast du davon jetzt mit mir darüber zu sprechen? Ich meine, ich könnte die Lücke im System schließen, dann hast du nichts davon". "Aber dann wirst du nicht herausfinden, welche Informationen sie über dich anbietet", entgegnete der Mann und deutete auf die Zigarettenpackung fragend, um eine zu bekommen, Kamila hielt ihm die Zigarette hin, während sie ihn beobachtete. "Was möchtest du?". "Ganz einfach.. Ich habe kein Interesse daran mich daran zu bereichern.. Ich gehöre einer ganz anderen Branche an und ich brauche auch keine Vorteile, oder dergleichen.. Ich will einfach.. Den Verräter ausgehändigt bekommen, mehr auch nicht". Kamila schnaubte belustigt. "Du glaubst doch wohl nicht, dass ich sie dir einfach aushändige.. Nehmen wir mal an doch, dann glaubst du doch nicht, dass dieser freiwillig mitkommt!", da hob die Frau ihre Augenbraue an und schüttelte den Kopf. "Wie viele wissen von diesen Informationen?". "Sie werden immer an den meist bietenden verkauft.. und ich habe so gehofft Kontakt zu dir aufnehmen zu können". "Was habe ich davon?", wollte die Frau gleich wissen. Der Russe grinste ein wenig breit. "Informationen..". "Ich kann mir Informationen selbst beschaffen". "Aber du weiß nicht, wo Er steckt".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Die blauen Augen sahen wieder hin und her, zwischen alle den Männern, und versuchte wieder aus den Bewegungen schlau zu werden, doch auch die andere Partei von Männern erstarrte, als würden sie etwas Großes von dem Blonden erwarten. Doch dieser verstand erst gar nicht, worum es gerade ging, und wurde auch aus dem Mann gegenüber von sich nicht weiter schlau. Bloß seine Hände zeigten seine Anspannung, aufgrund von irgendwas, irgendwas mit einer Vase. So ließ sich Anthony nur vermuten, dass sie vermutlich eines der herum stehenden Vasen während ihrer geheimen Feierei zerstörten, sie ihnen zumindest hinunterfiel, doch wirklich schlau wurde er immer noch daraus nicht. Kamila hatte in ihrer großen Villa einiges an Dekoration, die ein oder andere Vase konnte Anthony sich sogar vor den Kopf rufen, doch wirklich beachtet hatte er sie auch nicht. Es gab zu vieles im Haus, was man alles beachten konnte, da war diese eine Vase ihm bisher auch nicht sonderlich aufgefallen, dafür gab es hier schließlich seine Freundin, die ein deutlich schöneres Schmuckstück ist. Da fiel ihm wieder ein, ungeduldig auf sein Handy zu blicken, selbst wenn sein Handy ihn bereits schon auf sich aufmerksam machen würde, wäre wirklich eine abgesendete Nachricht von Kamila vorhanden. Da war es noch wünschenswert, wenigstens die Situation hier erfolgreich auflösen zu können, wenn er auch als einziges dieses Ziel verfolgte. Damit richtete er seinen Kopf wieder auf sein Gegenüber, der weiterhin kein Wort mehr von sich geben wollte, seiner Haltung vielleicht auch gar nicht mehr konnte. " Ist es ihnen nicht aufgefallen? ", fragte ein Mann schon leise den anderen, da seufzte Anthony und blickte wieder von seinem Gegenübern weg, der mit der nächsten Minute sich bereits eine Standpauke bei ihm abholen hätte können. " Was soll ihnen nicht aufgefallen sein? ", fragte er in der dritten Person, hob die Braue und tippte bereits auf die Uhr, er würde sein Spiel sonst gleich fortfahren. Es gab wieder ein leises Grölen, welches Anthony mit der gehobenen Hand wieder beendete und nur dabei zusah, wie der angesprochene Mann von der Seite einen Schlag bekam. Dieser hielt sich bloß den Arm, gab einen schnellen Blick auf die gemeinte Stelle ab, bevor er sich dem Blonden widmete und ihm die Geschichte erneut erzählte. " Wir haben im Eingangsbereich eine Vase aus Versehen zerstört, nachdem wir draußen Fußball gespielt haben.. Wir wollten sie eigentlich ersetzen, bevor ihr wiederkommt, aber es war ein Einzelstück und eine ansatzweise ähnliche der selben Künstlerin, kostet mehr als wir unseren Anteil bekommen. " Anthony war verwirrt, deutlich mehr als er visuell äußerte, denn war er sich gar nicht erst sicher, ob er überhaupt jemals im Eingangsbereich eine Vase gesehen hatte. Er konnte sich nicht daran erinnern, so war es bereits instinktiv, dass er aufstand und in Richtung des Eingangs blickte. Sein Blickfeld reichte jedoch nicht aus, hatte er sich bereits in der Stille dazu gebracht, die ersten Schritte dahin zu laufen. " Wo soll da bitte eine Vase gewesen sein? ", fragte er nur rufend, bevor sich die Männer schon beschwerten, sie wären mit der Zerstörung eigentlich davon gekommen. Mit einem irritierten Blick sah er sich im Eingangsbereich um, sah doch erst gar nichts, was ihn irgendwie wie ein Stellplatz für eine Vase hervorkam. Veraschten sie ihn nur, oder hatte er sich wirklich nie mit dem Eingangsbereich beschäftigt? Es musste scheinbar ein wenig weiter weg sein, die Treppen nutzte er schließlich schon oft genug am Tag, als das er von dort nicht bemerken würde. Er schnaubte bloß und blickte lieber auf sein Handy, als dieses zu vibrieren begann. Kamila schrieb, hielt sich jedoch kurz und schrieb vor allem nichts, was irgendwie eine friedliche Ankunft bedeuten könnte. Sie sollten die ganze Überwachung rund um das Haus verstärken, da zögerte er nicht weiter und schrieb ihr das er dabei war, um sogleich zu den Männern zu laufen. Er blieb im Türrahmen stehen, sah auch schon Mike, der sich selbst die Situation erklären lassen wollte. Es blieb ihnen jedoch nicht mehr die Zeit sich mit der Nervosität der Männer zu belustigen, so hatte er bereits das Wort erhoben und deutete in Richtung Keller. " Kamila verlangt eine Überprüfung, kontrolliert und sichert die Waldstraße ab und das Geländer. Die ersten gehen zur Sicherheit raus, während die andere Hälfte sich ausrüstet und Waffen mit hochnimmt. ", gab er bescheid und sah die ersten den Keller hinuntergehen, wenn auch verwirrt. Ebenso Mike, der jedoch die erste Hälfte anleitete mit ihm hinauszugehen. Nur kurz konnte er fragen, wo seine Schwester überhaupt gerade war, doch Anthony konnte ihm nicht vieles sagen, als das sie eigentlich bei einer Verabredung war.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Es kribbelte alles in ihrem Körper, aber nicht auf die angenehme Art und Weise, wie morgens, wenn Anthony ihr die Haare aus dem Gesicht strich, um ihr einen Kuss auf die Stirn zu geben. Es war zu einem kleinen Morgenritual geworden, den die Frau nicht mehr missen wollte, sie wollte so einiges in ihrem Leben nicht mehr verändern, aber es gab noch Sachen, die verändert werden mussten, damit ihre Seele endlich Ruhe und Frieden finden konnte und dazu gehörte es auch den zu finden, mit dem ihre ganze kriminelle Geschichte überhaupt anfing. Kamila hatte damals ihn schon zur Strecke bringen wollen, aber er ist entkommen und seit dem war die Suche nach ihm zwar ihrerseits sehr aktiv, aber gefunden hatte sie ihn all die Jahre nicht, zu ihrem Bedauern natürlich. Jetzt saß sie hier, in irgendeinem Club, mit einem komischen Russen, der ihr klar gemacht hatte, dass Ruby wirklich Informationen verkaufte, der ihr aber genauso klar machen wollte, ihr das geben zu können, wonach sie schon so lange suchte. Sie hatte nichts gesagt, kaum waren die Worte gefallen, ihre Augen hatten den Mann bloß gemustert, hatten ihn angesehen und darauf gewartet, dass irgendetwas seine Lüge verraten wird, doch stattdessen blieb er ruhig, entspannt, wartete auf eine Antwort. Es gab kein nervöses Zucken, keinen Seufzer, keine Bewegung der Lippen, nichts verriet ihn, er war gut, oder er sprach die Wahrheit aus.
      "Für wie viel, hat sie dir meine Nummer verkauft?", fragte Kamila, ohne auf die ersten Worte einzugehen. Ihr Handy vibrierte, kurz blickte sie drauf, um zu sehen, dass Anthony den Jungs Bescheid geben wird, sehr gut, auf ihn ist immer Verlass. Als ihre Augen wieder aufblickten, um eine Antwort zu erwarten wurden Uhr schon Zigaretten hin gehalten, wollte man sie hier bei Laune halten? Die Brünette griff nach einer, nickte zum Dank hin und nahm die Zigarette zwischen die Lippen, um sich das Feuer geben zu lassen und daran zu ziehen. Der Herr tat ihr gleich, nachdem sie gezogen hatte, und grinste ein wenig, während er seine Zigarette betrachtete. "War ein Schnapper.. Dreißig tausend und einen gefälschten Pass für Kosovo, auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, warum sie dahin will". Die blauen Augen blickten zu ihr, musterten sie selbst, das Grinsen wich nicht von seinen Lippen. Kamila selbst schnaubte belustigt, bevor sie ihren Kopf schüttelte. "Dreißig tausend.. Ich kann es nicht fassen", wieder einmal zog sie an ihrer Zigarette. "Dann nehme ich an, wir haben ein Deal?", fragte der Russe und schien wirklich seiner Sache sicher zu sein. "Woher soll ich wissen, dass das keine leeren Worte sind.. Ich meine, mit 'Er' kann einfach jeder gemeint sein..ich weiß nicht einmal wirklich, wen du meinst". Es war Taktik, Kamila wollte sich nichts nehmen lassen, sie wollte vor allem die Führung übernehmen, die Führhand halten, aber sie konnte nicht gleichzeitig verraten, dass sie wirklich Interesse an den Informationen hatte. Der Mann vor ihr lehnte sich zurück, grinste noch einmal, während er einen weiteren Zug der Zigarette nahm und den Kopf ein wenig schüttelte. "Du willst einen Vorgeschmack darauf haben, dass ich weiß, wo sein Arsch sich befindet?", er hob seine Augenbraue amüsiert hoch. "Kein Problem.. Ich weiß sogar noch viel mehr, meine Liebe.. Ich werde dir einen Vorgeschmack schicken.. Und du kannst dich dann immer noch entscheiden.. Ich will sie haben, lebend, oder tot, ganz egal, wobei lieber lebend ist.. Mehr will ich nicht, du kannst mir ja bescheid geben, meine Nummer hast du ja".

      Als Kamila den Club wieder verließ und die frische Luft wieder atmen konnte fuhr sie sich durch das Gesicht und schüttelte ihren Kopf noch einmal. Es war alles merkwürdig, komisch, fast schon zu viel für sie. "Startet den Wagen", befahl die Brünette, ehe sie das Handy raus nahm, um den Chat mit Anthony zu öffnen. 'Wir fahren zurück.. Lust auf ein gemeinsames Bad mit mir? Ich massiere dir auch den Rücken'. Eine Ablenkung brauchte sie, die Möglichkeit ihre Gedanken sortieren zu können.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Mit dem ersten Wind auf der Haut, sahen die blauen Augen sich in der Außenumgebung an. Mit seinem Austreten der zweiten Truppe lief Mike auch schon mit den restlichen Männern weiter vor, hielten auf der Straße ihre Wache, sollte sie eine große Menge an Personen überraschen wollen. Die Lage waren jedoch allen nicht wirklich bekannt, hatten sie sich also so bewaffnet wie sie selbst das Maximale aus sich herausholen können, solange Kamila ihre Verabredung nicht beendet hatte und nicht weiteres zur Lage benennen konnte. Die Männer blieben jedoch weiter locker, lockerer als bei ihrem vorherigen Gespräch mit dem Blonden, da sie sich immer wieder herumbewegten, nach einem kurzen Umschauen mal mit ihrem Nebenpartner sprachen. Während diese jedoch die Stellung hielten, auch Anthony auf weiteres keine wirkliche Gefahr erkannte, hatte er sobald begonnen sich eine weitere Zigarette anzuzünden und sich dem Waldstück zu nähern. Erneut sah es er sich um, solange er die Waffe hinunter nahm und an dem Glimmstängel zog. Stiller hätte es kaum sein können, ignorierte man denn die Geräusche im Hintergrund die von den Männern selbst verursacht wurden und wäre jemand im Wald, hätte man mit Anthonys bedrohend näher kommenden Anwesenheit diesen schon längst versucht anzuschießen. So kehrte er wieder in seiner Richtung zurück, versuchte nicht noch die andere Männergruppe ausfindig zu machen, diese sind jedoch schon zu weit weg, als das er sie noch ohne weitere Hilfe erfassen konnte. Selbst von diesen war nichts zuhören und damit blieb er wieder in der Reihe der Männer stehen, an seinen alten Platz, der bis hierhin weiter leer blieb.
      Es blieb den Männern erst gar nichts anderes übrig, als aufmerksam zu bleiben und sich hier die Zeit totzuschlagen, war nichts weiteres auffällig und zu erkennen. Andernfalls konnte man die Dunkelheit betrachten, die sie langsam mit ihrem Stehen umkreiste und ihnen nur weiter meldete, sie standen hier seit einer gefühlten Ewigkeit. Selbst Anthony fehlte es langsam an Konzentration, gähnte er mit dem nächsten Augenaufschlag. Lange langweilig blieb ihm aber nicht, denn solange er mit seiner Hand die Schusswaffe festhielt und mit dessen Unterarm sein Gähnen bedeckte, hatte die andere Hand währenddessen sein Handy aus der Hosentasche geholt. Es vibrierte in der Hosentasche und andere Nachrichten hatte er nicht erwartet, als von der Brünette ihre Nachricht über ihre Rückkehr oder weiteren Meldungen, die sagen könnten, sie benötigte bei ihrer Verabredung weitere Verstärkung. Ihm wurde zu seinen Erwartungen hingegen eine erfreuliche Nachricht geschickt, sie würde sich nun auf ihrer Abreise befinden. Noch weiter, wollte sie noch ein Bad mit ihm nehmen und somit war es ihm umso schwerer, nicht neben den Männern blöd anzufangen zu grinsen, die selbst mit dem Vibrieren aufschauten. Mit der Kälte draußen würde er ein Bad nicht verneinen können, wenn auch schon allein deswegen, weil es mit seiner Freundin sein würde. 'Ich denke eher, dass ich dich massieren sollte.', schrieb er zurück im Bezug ihrer vorherigen Nachricht, sie sollten das Außengelände absichern. Da mit ihrer Rückkehr sich die Lage eher nicht weiter verändern würde, machte er sich mit der restlichen Zeit die Aufgabe, die nächtliche Wache hier weiter zu besetzen, sollten sie nicht auf eine Verstärkung verzichten können. Anschließend hatte er sich aber auf die Parkplätze platziert, bloß um seine Freundin sofort mit einem Schmunzeln empfangen zu können.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Es konnte doch nicht wirklich sein, dass Ruby es wirklich wagte das Vertrauen der Brünetten zu missbrauchen. Sie kannten sich schon so lange und sie hatten sich schon gegenseitig aus der Patsche geholfen, da konnte sie es doch nicht wagen und diesen fatalen Fehler begehen, oder? Solchen Annahmen traute Kamila nicht sofort, aber es war verdächtig, dass sowohl ihre Nummer, als auch die genaue Anzahl ihrer Männer, mit den Wachschichten wirklich in den Händen des Mannes war. Was haben die anderen schon für Informationen bekommen? Wüsste jemand vielleicht, wo sie sich befinden? Die Nummer an sich was nicht das Problem, auch wenn Kamila auf Nummer sicher gehen wird und um eine neue bitten wird, aber alle anderen Informationen konnte nur jemand preis gegeben haben, der auch wirklich mit im Haus ist. Hab es vielleicht unter den Männern einen Maulwurf? Wollte jemand Ruby haben? Ihr zu misstrauen war nicht einfach, sie gehörte zu dem engeren Vertrauten, aber gleichzeitig hatten sie drei Jahre meinen Kontakt mehr gehabt und aus heiterem Himmel war Ruby wieder da gewesen. Auf der Fahrt heim hatte sie doch erzählt, dass sie nie jemandem ein Wörtchen über die beiden gesagt hatte, aber scheinbar wusste allein der Russe schon einiges, einiges zu viel sogar. Das passte der Brünetten nicht, sie konnte es sich nicht erklären und gleichzeitig konnte sie sich schon vorstellen, dass Ruby keine wirkliche Vertrauensperson war, wenn sie denn ehrlich zu sich selbst war, sie hatte sie schon mal bestohlen und war unter getaucht.. Aber Kamila verdrängte die Gedanken für einen Moment, wollte morgen darüber nach denken, wenn sie ein wenig besser gelaunt war, wenn sie vor allem innerlich nicht so aufgewühlt war. Die Nacht würde sich schwierig gestalten, mit Sicherheit würde sie sich ab jetzt die nächste Zeit ständig Gedanken machen, ob sie hier noch sicher waren, vielleicht sollte sie über einen Umzug nach denken? Aber wie sollte sie es bloß dem Rest verklickern, ohne sich zu verraten? Wenn sie jetzt irgendein Wort darüber verlieren wird, dann werden sie sich alle merkwürdig verhalten und damit könnten sie wirklich Aufsehen erregen, Ruby vielleicht wirklich deutlich machen, dass man ihr auf der Spur war, wenn sie es denn wirklich war.

      Die restliche Fahrt über hatte Kamila versucht nicht mehr darüber nach zu denken und hatte ihren Kopf zurück gelehnt, um einfach ein wenig zu meditieren, im Gefängnis hatte es ihr auch schon geholfen gehabt. Einer ihrer Männer gab ihr an, dass sie in fünf Minuten da sein werden, da öffneten sich die grünen Augen und musterten den Weg vor ihnen, der sich durch einen Wald erstreckte. "Es wird kein Wort zu irgendjemanden gesagt, haben wir uns verstanden? Nichts, was ihr da drinnen gehört habt ist vorerst interessant, bis ich weiß, wie wir damit umgehen, klar?". Die Männer nickten beide, es würde sie ihren Kopf kosten, sollten sie es wirklich wagen ein Wort darüber zu verlieren und dessen waren sie sich beide gut bewusst, denn Kamila scherzte nie. Mit dem Kies unter den Rädern deutete sich ihr auch die Rückkehr an, sie musste jetzt ihre Gedanken zur Seite legen und mitspielen, durfte sich vor allem bei Ruby nicht verplappern, oder ihr das Gefühl geben sie wüsste genaustens bescheid, das war sehr wichtig, aber definitiv machbar.
      Der Wagen hielt an, Anthony was schon zu sehen in dem leichten Licht vor dem Eingang der Villa, innerlich freute sich die Brünette schon auf den Mann sehr, er würde ihre Ablenkung werden, definitiv. Sie stieg aus, nahm ihre Tasche raus und schloss die Tür wieder, bevor sie ihre Hand hin hielt, um ihren Schlüssel wieder zu bekommen. "Habt ihr was gefunden?", fragte sie den Blonden schon, während sie auf ihn zu lief, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken. "Oder war es nur verlorene Zeit?".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
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      Es brauchte mit ihrer empfangenen Nachricht noch einiges an Zeit, um sie bald wieder in Wirklichkeit in seine Arme schließen zu können, doch diese Wartezeit nahm er ohne Widerwillen auf sich und hatte sich noch eine Zigarette genehmigt, solange ihre baldige Ankunft noch nicht zum Greifen nahe war. Die Männer hatten im Hintergrund leise ihre Gespräche weitergeführt, hielten sich für wenige Minuten immer wieder still und sahen sich vermeidlich um, die Zeit hatte jedoch keine weiteren Wahrnehmungen und Auffälligkeiten gezeigt und mit der besseren Geräuschaufnahme der zweiten Männergruppe von Mike, schien es auch bei ihnen nichts sonderlich neues zu geben. Langsam bezweifelte Anthony, sie würden hier in der Gesamtheit Zeuge eines Spektakels oder eines Angriffs werden, war die Nacht doch schon eigentlich fortgeschritten und die Dunkelheit so weit, dass man gar nicht erst von den Männern entdeckt werden würde. Doch es geschah weiterhin nichts, die Männer wurden damit auch nachsichtiger und ließen sich mehr Witze erlauben, wenn Anthony nicht von hinten zu ermahnen hatte. Dieser hatte sowieso nichts zu tun, begann auch die nächste Zigarette die ihm fast pünktlich ausging, als er die Scheinwerfer erstrahlen sah. Langsam ließen ihn seine ausgewählten Schritte zur Not aus der Fahrbahn laufen, war es ihm gerade jedoch deutlich unwichtiger, als nun endlich wieder seine Freundin bei sich haben zu können, in egal welcher Laune sich diese doch befinden würde. Mit aller Kraft würde er ihre Stimmung wieder heben, komme was wolle, doch mit seinem Schmunzeln durfte er letzten Endes Kamila dabei zusehen, wie sie aus dem Wagen stieg und auf ihn zu lief, um ihn den ersten Kuss nach ihrer Verabredung zu geben. Deutlich erbost zeigte sie sich nicht, wenn ihre Nachricht über die Geländerkontrolle doch anderes behaupten konnte, wie es hier lief interessierte die Brünette trotzdem. Anthony seufzte bloß, sah sich das letzte Mal noch einmal um ob keine neue Erkenntnis da war, doch niemand lief mit einer Informationen auf die beiden zu, es gab bisher nichts zu berichten. " Wir haben überhaupt nichts gefunden, eher ist es stiller als sonst. ", gab er ihr bescheid, denn mehr als das gab es auch nicht zu informieren, vielleicht konnte ihr das auch die Stimmung heben, wenn es der blonde Mann nicht früher oder später selbst tat. " Bisher ist es nur Zeitverschwendung gewesen, ich habe die Männer aber die Nacht lang eingeteilt, damit du dir keine Arbeit mehr heute machen musst. ", erklärte er ihr, legte sogleich seinen freien Arm um sie solange der andere mit der Schusswaffe besetzt war, und gab ihr nochmal einen Kuss auf die Schläfe. " Ich hab schließlich dir noch was durch unseren Urlaub zu schulden. " Mit einem Grinsen zog er sie ein wenig näher an sich, wollte sogleich ihrer Idee mit dem Bad und der Massage nachgehen, wartete jedoch noch auf die Worte seiner Freundin, ob sie mit ihrer vorherigen Verabredung den Männern nicht noch etwas zu erzählen hatte. Aufgebracht schien sie jedoch nicht, auch die Männer die ihr den Schlüssel gaben hatten keinerlei Anspannungen geäußert, weswegen sich auch der Blonde gelassen zeigte.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Ihr Herz erfreute sich schon an dem Anblick des Blonden, kaum war Kamila aus dem Auto gestiegen und auf ihn zu gelaufen. Ihre Gedanken waren durcheinander, ihre Gefühle waren gerade vollkommen am spinnen, es ließ sie nicht los, sich vielleicht so sehr getäuscht zu haben, aber sie ließ es sich nicht anmerken, spielte stattdessen wie immer die Starke, die alles unter Kontrolle hatte, gab ihrem Freund dennoch einen Kuss auf die Lippen und fragte auch gleich schon, ob es sich denn überhaupt gelohnt hatte die Kontrolle durch zu führen, oder es ein Totalreinfall war. Sie ließ sich nicht anmerken, dass nichts in Ordnung war und scheinbar auch gut, denn Anthony wirkte noch nicht skeptisch, er wollte noch nichts wissen, wollte noch nicht fragen, antwortete ihr stattdessen, dass es sogar noch stiller war, als es sonst der Fall war. Es konnte natürlich die Ruhe vor dem Sturm sein, oder der Russe hatte Recht und die Information war bisher noch nicht verkauft worden, auf Nummer sicher wollte Kamila dennoch gehen, sie wollte nicht Mitten in der Nacht böse überrascht werden, oder am Morgen beim Frühstück, wenn sie wirklich nicht auf so etwas vorbereitet war. Vielleicht sollte sie sich auch nach etwas Neuem umgucken? Nach einem schönen Haus, vielleicht was an der Küste? Täglich dem Wasser zusehen können, vom Büro aus..
      Anthony sprach von einer Zeitverschwendung, aber gleichzeitig sprach er auch davon, dass er die Jungs schon für die Nacht eingeteilt hatte, damit es die Brünette nicht mehr tun musste. Ihre Augen blickten direkt nach dem Mann, bevor sich ein sachtes Lächeln auf ihren Lippen bildete, ihr die Arbeit abzunehmen bedeutete schon viel, nahm ihr wenigstens diese Gedanken und die Frau war sich sicher, dass es auch gut war, sie vertraute dem Blonden in der Hinsicht, seine Arbeit tat er wirklich gut. Ein klein wenig näher rutschte sie zu ihm, als es den Kuss auf die Schläfe und den Arm um sie herum gab, es war eine kleine Ablenkung, die ihr gut tat nach dem Gespräch, welches sie hinter sich hatte. "Für die nächsten Tage sollen vor allem Nachts die Kontrollen um das Haus noch einmal ein wenig verstärkt werden.. Zur Not holen wir die Jungs aus einem der anderen Standorte auch rüber, wenn die hier ein wenig Hilfe dafür brauchen, aber die sollen jetzt definitiv öfter ausgewechselt werden". Es war ein Befehl, auch wenn dieser vielleicht sehr liebevoll klang, gar nicht so hart, wie die Frau sonst war, aber ihr fehlte der Nerv, um jetzt noch mit Anthony zu schimpfen, oder streng mit ihm zu sein, er hatte ihr nichts getan. "Danke", bedankte sie sich aber dennoch und blickte zu ihm hoch, es war wirklich erleichternd zu wissen, dass sie sich um die Jungs jetzt nicht mehr sorgen musste, auch wenn sie vermutlich eine Erklärung wollten, warum es die Chefin aus dem heiteren Himmel so haben wollte. Kamila würde ihnen diese nicht geben, jedenfalls noch nicht, sie musste sich aber etwas für Mike und Anthony einfallen lassen, Elias wird es vermutlich eher weniger interessieren, aber ihr Bruder kam schon auf die beiden zu, blickte fragend. "Seit wann soll ich Nachts das Gelände absuchen?", fragte er amüsiert und schüttelte seinen Kopf, kreuzte die Arme vor sich, als er bei dem Pärchen ankam. Ihre Jungs hatten zu ihr geblickt, jedenfalls die, die sie bemerkt hatten, nickten ihr zu, bevor sie ihrer Arbeit weiter nach gingen. "Ich hatte Lust und Laune dazu euch ein wenig zu quälen", schmunzelte die Brünette und schüttelte selbst sachte den Kopf. "Mich hat nur eine Nachricht erreicht, die aber nicht weiter beunruhigend ist.. Wir erhöhen die Kontrollen Nachts, dann ist auch alles gut". Mike hob seine Augenbraue, um zu entscheiden, ob er es glauben wollte, oder nicht, aber es nickte. "Wir reden morgen früh.. In meinem Büro.. Ich gehe jetzt in die Wanne und lasse mich verwöhnen". Ein klein wenig grinste die Frau. "Morgen früh in meinem Büro, wenn ich wach bin". Damit war das Gespräch eigentlich beendet und sie bereit mit Anthony zu verschwinden.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Die Brünette zog mit ihrer Ankunft und den ersten kleinen Zärtlichkeiten nicht weiter damit, dem Blonden den weiteren geplanten Ablauf der nächsten Nächte zu erzählen und von dem Männern, die bei fehlender Unterstützung herangeholt werden sollten. Bloß die Erklärung für jene benötigte Männer, für all die plötzliche Mühe in den Nächten blieb ihm verwehrt, wurde womöglich von Kamila erst gar nicht als nötig angesehen. Doch er forderte erstmal nichts, runzelte die Stirn und machte sich selbst Gedanken, wo doch der Grund liegen könnte. Seine Frage auszusprechen war ihm jedoch nicht gelungen, da erfassten seine Augen bereits die Ankunft ihres Bruders, dem er zuvor auch nicht die Informationen geben konnte, nach denen er mit dem Beginn der Aktion fragte. Mike fragte dafür auch schon seine Schwester, war wenn auch nicht schlecht gelaunt durch ihren Befehl in der Kälte, während der Blonde sie noch weiter im Arm hielt, lange würden sie hier schließlich nicht bleiben wollen. Ihr Gespräch nutzte Anthony für sich, dachte sie würde womöglich wenigstens Mike eine vernünftige Erklärung bleiben, doch lag er falsch. Man würde es ihnen morgen erzählen, wenn Kamila aufstehen mit dem Blonden aufstehen würde, damit gab sich letztendlich auch Anthony zufrieden und ließ selbst von seiner gedanklichen Frage ab, was das alles verursachte. Mike gab sich vorerst auch geschlagen, er war scheinbar auch in bester Laune, zumindest dafür, dass er hier bisher unbegründet in der Kälte herumstehen und alles zu bewachen hatte. Die beiden nahmen es jedoch nicht übel, schon gar nicht solange alles gut war, denn damit war auch ihnen eine ruhige Nacht ermöglicht worden und der Blonde könnte seine Freundin verwöhnen für jenes, was sie heute bereits wieder am ersten Arbeitstag nach ihrem Urlaub leistete. Bei dem Vorgedanken grinste er auch schon, die beiden teilten zu oft ihre Gedanken und es kam noch seltener vor, dass jemand genau dies nicht durch seine Worte oder seiner Blicke bestätigte. Mit seinem Arm um sie konnte er auch sie auch schon in die richtige Richtung führen, drehte den Kopf mit einem Einfall jedoch wieder zu Mike um, solange sie sich nicht weit von diesem entfernt haben und auch dieser sich nicht dazu entschied, den Männern mit den gemachten Befehlen die Verantwortung für diese Nacht zu überlassen. " Ach ja, ich habe morgen mit den Jungs ein Trainingstag und je nachdem wie die sich verhalten, werden die zu Donnerstag wohl nicht wieder fit.. Wir sehen es morgen noch. ", erzählte er ihm den Plan, wenn die beiden sich sonst auch schon zu viel Spaß darin nahmen, sich die nächsten Folterübungen für die Männer auszusuchen. Dafür hatten sie nur umso mehr Zeit darin, sich die Pläne für die Männer nochmal anzusehen und falls sie lustig waren, sie vor allem am Donnerstag nochmal mit dem Muskelkater ranzunehmen. Mike bestätigte es ihm noch, bevor sie alle wieder ihre getrennten Wege gingen und auch der Blonde Kamila mit sich in das Innere der Villa führte. Erneut blickten die blauen Augen vergebens umher, ob ihm nicht etwas in der Sicht fehlte was zuvor da war, doch da erreichten sie auch schon die Treppen und mit einem Zug hob er breit lächelnd seine Freundin hoch, um sie elegant nach oben zu befördern. Sie würden sofort baden gehen wollen, Anthony würde sich schon um das Wohl der Brünetten sorgen und sie gar nicht erst das Bett verlassen lassen, dafür hatte er noch mit dem Wochenende einige Wiedergutmachungen bei ihr übrig. " Entweder du bist müde, oder das Treffen hat dir so gar nicht gefallen.. Was ist es? ", fragte er mit dem Moment der Stille und setzte sie ab, kaum hatten sie die Etage ihres Schlafzimmers erreicht.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Natürlich war es für die Jungs nicht wirklich die erhoffte Antwort gewesen, sie würden sehr gerne erfahren, was es mit der plötzlichen Wende der Chefin auf sich hatte, aber sie wollte es lieber am nächsten Tag besprechen, sich die Nacht noch sicher werden, was sie sagen will und was sie lieber verschweigen sollte, auch wenn Kamila am liebsten gar nichts gesagt hätte. Man hätte es ihr definitiv übel genommen, dessen war sie sich bewusst, aber ein Plan musste her, um die möglichen Vorwürfe zu klären und für Sicherheit zu sorgen. Ihr Bruder gab sich vorerst damit zufrieden, wollte vermutlich selbst lieber seinen Sachen nach gehen, anstatt hier draußen weiter zu stehen, zu suchen, oder mit der Brünetten zu diskutieren, aber morgen früh würde er definitiv nicht locker lassen, dessen war sich seine Schwester auch vollkommen bewusst. Sie schnappte dennoch eine letzte kurze Unterhaltung zwischen den Männern auf, Anthony hatte vor die Männer ein wenig härter ran zu nehmen, da fiel ihr gleich ein, dass es doch noch etwas anderes zu klären gab. "Hast du eigentlich eine Ursache für ihr komisches Verhalten gefunden?", fragte die Brünette und blickte zu ihrem Freund, bevor sich dieser dazu entschloss ihr im Inneren des Hauses den Weg die Treppen hoch abzunehmen. Kurz schreckte Kamila innerlich zusammen, damit hatte sie jetzt nicht gerechnet, aber mit einem Lächeln auf den Lippen legte sie ihre Arme gleich um den Nacken des Mannes, um sich fest zu halten, auch wenn er mit Sicherheit keine große Probleme damit haben sollte sie überhaupt zu tragen. Er war trainiert und stark, Kamila wog nicht wirklich viel..
      Oben angekommen schüttelte die Frau ein wenig amüsiert den Kopf, kaum wurde sie wieder auf ihre eigenen Beine gelassen, ihr Weg sollte sie eigentlich in ihr Zimmer und damit auch in ihr Bad führen, damit sie sich beide eine kleine Ablenkung gönnen konnten. Anthony wollte gleich wissen, was die Ursache für ihr Verhalten war, der Mann kannte sie inzwischen zu gut, was nicht immer vorteilhaft war, aber das gehörte dazu, jedenfalls nahm es Kamila an. Sie überlegte kurz, ob seine Worte treffend waren, an sich gefiel ihr das Treffen gar nicht, oder eher der Inhalt dessen, die Müdigkeit war vermutlich die Folge dessen, Anthony war gar nicht mal so schlecht! Ein wenig schmunzelnd blickte Kamila in den Flur. "Ich denke, es ist eine Mischung auf beiden", gab sie ehrlich zu und war bereit ihr Zimmer zu betreten, nur durch einen Zufall fiel ihr Blick auf die Tür ein wenig weiter, die zu ihrem Büro führte. Sie war nicht zu, ein kleiner Spalt verriet ihr, dass sie entweder die Tür hinter sich nicht geschlossen hatte, oder aber jemand ohne Erlaubnis einfach drin gewesen ist und das war eine Tatsache, die ihr gar nicht gefiel, vor allem nicht nach dem Gespräch, welches sie heute mit dem Russen geführt hatte. "Magst du schon mal das Wasser warm machen? Ich komme gleich", ihre blauen Augen blickten kurz zu dem Blonden, um ihm ein sachtes Lächeln zu schenken, ehe Kamila ein paar Schritte weiter ging, um ihr Arbeitszimmer zu betreten. Die Tür hatte sie definitiv hinter sich zu gezogen, dafür würde sie ihre Hand ins Feuer legen, damit musste es heißen, dass wirklich jemand hier gewesen ist, was nichts Gutes bedeuten konnte. Es kam vor, dass Mike in ihrer Abwesenheit hier rein kam, mit Sicherheit auch Anthony, wenn sie Unterlagen brauchten, aber ihnen würde die Frau es noch verzeihen können, war sich definitiv dessen sicher, dass die beiden die Tür die Tür wieder zu ziehen würden. Es musste vielleicht jemand sein, der keinen Lärm machen wollte..
      Ihre Augen blickten sich im Zimmer um, um auf den ersten Blick zu erkennen, ob etwas fehlte, oder etwas bewegt wurde, aber auch beim Nahetreten an den Schreibtisch erkannte Kamila, dass hier alles am rechten Fleck war. Irgendetwas stimmte hier nicht und diese Tatsache gefiel ihr wirklich gar nicht.. Sie trat um den Schreibtisch herum, ihr fielen Kratzspuren auf, wollte sich jemand den Zugriff zu ihren Schreibtisch sichern? Der Schlüsselbund war schnell gegriffen, der richtige Schlüssel blind ausgesucht, aber in der Schublade war alles noch, wie es sein sollte: der Ersatzschlüssel für den Tresor, falls die Anlage ausfallen sollte, wichtige Unterlagen, ihre Ersatzpässe und einiger Krimskrams befand sich noch immer drin, lediglich die Pistole fehlte, aber die trug die Brünette gerade bei sich. Jemand wollte ab etwas dort drin kommen, hatte der Russe vielleicht recht gehabt? Kamila schloss die Schublade wieder ab, entschloss sich dazu in ihrem eigenen Haus auch das Arbeitszimmer abzuschließen, was sie schon länger nicht mehr getan hatte, dann stieß sie wieder zu dem Blonden zu, um sich von hinten an ihn ran zu schmiegen, sie brauchte ein wenig Nähe. "Du warst nicht zufällig in meinem Arbeitszimmer, oder?", fragte sie relativ gelassen und legte ihre Arme von hinten an den Mann heran. "Vielleicht werde ich auch nur alt und vergesslich".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Es dauerte nicht lange an, bis man den Mann ihres Trios auf die seltsame Atmosphäre innerhalb dieses Hauses ansprach und mit seinem vorherigen analysierenden Blick durch den Raum schien ihre Frage allzu passend, als das er dadurch nicht überrascht sein konnte. In seinen Gedanken bereitete sich schon eine Erklärung vor ausgesprochen zu werden, doch Anthony war sich nicht sicher, ob er ihr diese bereits erzählen sollte wenn er selbst nicht ganz wüsste, wie schwer der verursachte Schaden für sie sein würde. " Die Jungs wurden von Ruby terrorisiert, weil die Mist gebaut haben.. Ich klär' das schon, keine Sorge. ", mehr verriet er ihr nun auch nicht, schon gar nicht, wenn ihre Laune mit dem vorherigen Treffen nicht mehr die Beste war, da war das Schweigen des gebauten Mists eine Präventionsmaßnahme für sie selbst. Mit der kurzen Erklärung machte er sich lieber daran die Frau in die nächste Etage zu tragen, schließlich war diese an diesem Tag deutlich länger am Arbeiten gewesen und hatte sicherlich müde Füße, worauf sie auch sofort von ihm angesprochen wurde.
      Es war ihm selbstverständlich aufgefallen, dass sie aufgrund ihres Auftretens mit dem Wiedersehen nicht so gut gelaunt war wie es zuvor an ihrem gemeinsamen Wochenende war und mit dem Gedanken, dass ihr die Arbeit nicht sonderlich schwer fiel, wollte Anthony ihre Stimmung nicht totschweigen, zumindest solange er ihr bei dieser noch nicht helfen konnte. Bis dahin sollte die Brünette sich lieber etwas von der Seele reden können, wenn auch nicht so erhofft wie es vom Blonden erwartet wurde, schließlich wollte sie mit weiteren Informationen erst zum morgigen Tag warten, bis sie selbst wusste, was ihr zu verraten möglich wäre. Der Blonde verhielt sich lieber dementsprechend zurückhaltend, wollte ihr nun gar nichts mehr entlocken und schmunzelte lieber triumphierend als man ihm mit ihrer Antwort erzählte, er läge mit seiner Vermutung gar nicht mal so falsch. Es war eine Mischung aus beidem gewesen, was sie gerade so zunichte machte, da war der Ansporn nur noch höher, sie sogleich besser fühlen zu lassen. Damit wollte er nicht weiter zögern, wollte sie mit dem Erreichen ihres gemeinsames Zimmers sogleich mit der Hand mit sich ziehen, doch ihr Plan war erstmal ein anderer, weswegen er seine Hand zurücknahm, kaum hatte diese ihre Hand erreicht. Anthony sollte schonmal im Bad sein und den beiden bereits alles vorbereiten, solange die Brünette scheinbar noch etwas zu erledigen hatte. Die blauen Augen sahen ihrer Blickrichtung verwirrt nach, erkannten jedoch nichts weiter auffälliges, was ihn selbst zur Besorgnis erregte. Verwirrt sah er wieder zurück, suchte sich eine Information in ihrer Mimik, die ihm jedoch weiterhin nicht gegeben wurde. " Klar. ", antwortete er bloß, umfasste sogleich die Klinke ihrer Zimmertür, um sogleich durch diese zu treten. " Lass dir aber nicht zu viel Zeit, bevor das Wasser noch kalt wird. ", versuchte er sie von dem Gedanken zu lösen, im Büro noch schnell ihrer Arbeit nachzugehen. Danach ließ er sie jedoch laufen, blickte bloß für einen Moment nochmal zu ihr zurück, um vielleicht dadurch nochmal schlauer zu werden. Wäre ihre Aufgabe momentan jedoch wichtig, würde er wohl schnell genug es von ihr hören, da begab er sich lieber zu eigen gemachten Aufgabe, bis sie zurückkehrt schonmal alles fertig zu haben.
      Mit einem tiefen Ausatmen hatte er seinen Weg zum Bad gesucht, während er einen kurzen Blick auf sein Handy nutzte. Sie hatten noch genug Zeit an diesem Abend, sich dem Gegenübern zu widmen und sich zu entspannen, bevor sie sich am nächsten Tag sich in den nächsten Stress stürzen und sich vor allem Anthony daran macht, den Männern ein wenig Respekt einzuprügeln, bis er selbst zu erschöpft für Weiteres war. Das Handy wurde vor dem Eintritt ins Bad auf das Bett geschmissen, das würde er gleich bei Kamila nicht gebrauchen können, schon gar nicht wenn ihnen heute die Zeit zwischendrin füreinander nicht genug war. Anthony hatte sogleich das Wasser angemacht und stellte die Temperatur richtig ein, sodass seine Freundin sobald nichts weiteres tun müsste als hineinzusteigen. Kamila war jedoch deutlich früher fertig in ihrem Büro als erwartet und mit den beiden überraschenden Armen um sich, hellte sie sofort seine eigene Stimmung auf. Man fragte ihn sogleich etwas, ob er nicht noch in ihrem Arbeitszimmer war, doch dies konnte er mit einem sofortigen Kopfschütteln verneinen. Seine Hände hatten ihre umfasst und wärmten diese, solange er ihrer Bemerkung Gehört schenkte und die Stirn runzelte. " Was ist denn, ist was in deinem Arbeitszimmer anders?", fragte er sie, schließlich fiel ihr sofort etwas dort auf, was ihr selbst jetzt die Gedanken einnahm.
    • Kamila Kayla Redstone

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      Es gab einige Sachen, die Kamila wirklich störten und dazu gehörte das unerlaubte Betreten ihres Büros.. Es machte sie rasend, denn es gab keinerlei Gründe, um dies zu tun, bis vielleicht auf die drei Jungs, die etwas für ihre Arbeit da raus brauchten, aber selbst diese schrieben ihr eine SMS, dass sie es vor hatten zu tun. Es war ihr Reich, es waren ihre Unterlagen da und bisher musste sie die Tür wirklich nicht abschließen, aber die Worte des Russen und die Tatsache, dass die Tür wirklich einen Spalt offen stand brachten sie innerlich zum kochen. Am liebsten hätte sie die Person, die sie in ihrem Kopf dafür beschuldigte gleich zur Rede stellen, aber es war nicht so einfach, oder eher nicht so schlau, viel schlauer war es sich zusammen zu reißen und abzuwarten, ob denn wirklich was an der Sache dran war. So ganz einfach war es nicht, vor allem, weil Kamila sich wenigstens jemanden anvertrauen wollen würde, um einen Rat zu bekommen, oder um sich einfach den Frust von der Seele zu sprechen, um die Aggressionen, die in ihr brodelten in den Griff zu kriegen, aber auch das war keine gute Idee. Natürlich vertraute sie Anthony, sie vertraute auch Mike, mehr oder weniger jedenfalls, aber je mehr Menschen unter diesem Dach davon wussten, was hier möglicherweise vor sich ging, desto größer war da auch die Gefahr, es könnte wirklich schief laufen. Was genau der Plan der Brünette beinhaltete wusste sie selbst nicht so wirklich, sie war sich aber dessen sicher, was sie wollte: Die Wahrheit herausfinden.
      Von hinten hatte sie sich an den Blonden an geschmiegt und ihre Arme um ihn gelegt, um den Kopf auf seinem Rücken abzulegen. Sie fragte ihn, ob er nicht zufällig in ihrem Büro gewesen ist, aber sein Kopfschütteln war deutlich. Kamila glaubte es dem Mann, er hatte keinen Grund sie anzulügen, würde lediglich eine Bemerkung bekommen, er solle sich demnächst melden, wenn er dort hin muss, sollte er es wirklich gewesen sein, aber Anthony war wirklich nicht der Verursacher. Innerlich seufzte sie deshalb, zu einfach wäre ein Ja seinerseits gewesen, wirklich zu einfach. Kurz schloss die Brünette ihre Augen und genoss seine Nähe einfach. "Die Tür stand ein wenig offen.. Ich habe mir eingebildet die Tür zugemacht zu haben", erklärte sie. "Aber ich war vorhin ziemlich in Gedanken, vielleicht habe ich sie nicht zugemacht". Da zuckte die Frau auch schon mit ihren Schultern. "Nicht weiter schlimm". Zumal die Tür jetzt auch abgeschlossen war, da konnte keiner mehr hin.. Es konnte auch keiner diese auf machen, außer ihr selbst..
      Kamila ließ den Blonden aber wieder los, um sich das Oberteil über den Kopf zu ziehen und es in den Wäschekorb zu schmeißen. "Ich freue mich so wahnsinnig auf ein Bad mit dir", versuchte sie das Thema ein wenig abzulenken und zog auch gleich die Hose aus, um nur noch in Unterwäsche vor dem Blonden zu stehen. "Magst du mir raus helfen?". Eine unfaire Ablenkung.. Aber das die Wände in dem Haus hatten Ohren..
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Es war die spaltoffene Tür ihres Büros, welches an ihren Gedanken mehr nagte als es ihm mit ihrer vorherigen Unzufriedenheit aufgrund des Treffes lieb war, doch würde er wohl einiges mit ihrem Beisammensein ändern können. Sie dachte sie hätte am frühen Abend die Tür noch geschlossen, derweil sich doch auch der Blonde daran erinnern konnte, wenn es nicht schlichtweg die Gewohnheit der geschlossenen Tür war, die sich gerade bildlich in seinen Gedanken präsentierte. Einen kurzen Moment grübelte der blonde Mann noch, seiner Freundin gefiel das unerlaubte Durchforsten ihres Büro schließlich nicht seit neuestem nicht, dafür waren die ersten Erinnerungen mit ihr zu deutlich gewesen. Nach ihrem Aufenthalt im Gefängnis unterschrieb einer ihrer Männer seinen eigenen Tod bereits damit, dass er unerlaubt in ihrem Büro war solange sie nicht die Kontrolle darüber hatte. Eines der ersten Toten, die er mit seiner neuen Gruppenzugehörigkeiten mit ansah, wenn er sich so recht erinnerte. Damals kochte sie sichtlich vor Wut, da war ihre momentane Gefühlskontrolle umso positiver, wenn sie auch eher an eine verfälschte Wahrnehmung glaubte. Sie ließ von dem Thema ab, bevor sie nur weiter ein Netz darüber spinnen konnten, wer und weshalb in ihrem Büro gewesen sein konnte, so war auch er schnell mit ihrem Glauben zu überzeugen und dachte sich nichts weiteres, als sich lieber mit Kamila vom Alltag abzulenken.
      Die warmen Arme um sich vermisste Anthony schneller als er sich diese zuvor wünschte, wodurch er sich nur fragend umdrehte und ihr mit einem Grinsen dabei zusah, wie sie sich auszog. Es war kein neuer Anblick, dafür schienen die Gefühle dabei immer wieder erneuert zu werden, als wären bei ihnen nicht schon Monate vergangen, seitdem sie sich beide aneinander erfreuen konnten. Sie freute sich auf ihr gemeinsames Bad, da hatte sie ihn selbst noch daran erinnert, jetzt nicht lieber den Wasserhahn zu schließen, bevor sie noch das Bad überschwemmen. Die blauen Augen waren schnell wieder auf die Brünette gerichtet, kaum war seine vermeidliche Hilfe benötigt, wenn auch beide wussten wo sie damit landen würden. Die einzigen, die ihre Spielereien jedoch störten, waren ihre Zimmernachbarn, doch da waren die beiden wieder nicht empathisch genug, um für diese mitzufühlen. Da war es eher für ihn zu erfüllen, dass Kamila wieder an etwas anderes dachte, sich wie am Wochenende erstmals nicht weiter um die Arbeit und um ihre Sorgen kümmerte, die konnten auf den nächsten Morgen warten. Die nächsten Schritte Anthonys ließen seine Finger ihren Körper erreichen, um sie vom letzten Stück Stoff zu befreien, welches ihn noch im Auge störte. Ihre Kette hatte sie abgenommen, da war er mit dem letzten Blick darauf wohl zu spät, doch damit ließen sich seine Gedanken nur noch besser in eine gewisse Richtung lenken. Mit dem Blick auf den Spiegel, legte er schief grinsend seine Hand um ihren Hals, um sich diese nochmal an ihr anzusehen. " Die Kette stand dir unglaublich gut.. Aber meine Hand steht dir deutlich besser, meinst du nicht? ", fragte er bewusst nach, ihre Absichten waren ihm schon offen gelegt. Er beließ ihr jedoch ihre Gedenkzeit, schließlich hatte er sich bisher nicht entkleidet, was er mit dem Weg zum Wäschekorb änderte, als er sein Shirt auszog.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Die neue Kamila, die sich damals die Haare wieder zurück braun färbte und die Männerwelt dominieren wollte, hatte sich seit Anfang an nichts gefallen lassen. Sie war die dominante, sie war die, die bei Männern den Ton angab und sie war auch die, die die Peitsche stramm in der Hand hielt, um sie jeder Zeit nutzen zu können. Nach Jahren geprägt von Missbrauch, Gewalt und einer Menge Drogen war sie niemand, der einfach vertraute und schon gar nicht jemand, der sich gerne etwas sagen ließ, auch wenn es immer noch Momente in ihrem Leben gab, die der Brünette den Boden unter den Füßen rissen, doch vor allem ließ sie sich die Führung nicht aus der Hand nehmen, hatte ein großes Problem damit, mit einer einzigen Ausnahme: Anthony. Er war bisher die erste Person, bei der Kamila selbst bereit war ihre Prinzipien für einen Moment zur Seite zu stellen, sie war bereit ihm zu vertrauen, wie sie nicht einmal ihrem Bruder vertraute und sie war bereit ihm die Führung zu überlassen, vor allem im Bett, wenn sie ihm wirklich den Ton ansagen ließ. Es war ausgeglichen, so war es nicht, aber vor allem für die Frau selbst war es interessant zu beobachten, wie sie sich sorgenlos fallen lassen konnte, wenn er doch ein klein wenig härter durch griff. Dabei kam es ihr nicht so vor, als würde er es tun, um sein Ego durch hängen zu lassen, womit sie sehr häufig zu tun hatte, es wirkte nicht so, als würde es ihn einengen, dass sie die war, die gerne den Ton angab, es kam ihr mehr so vor, als würde er seine schützende Hand über sie legen, sie in die Richtung leiten, die sicherer erschien. Noch immer kam die Frau mit ihren Gefühlen nicht klar, damit, eine Beziehung zu führen, generell mit dem, was Anthony in ihr auslöste, wozu sie für ihn bereit war, aber so langsam konnte sie sich vielleicht doch damit ein wenig anfreunden, lernte immer mehr es einfach zu genießen, nicht großartig darüber nachzudenken..
      Es war vielleicht unfair das Thema ihrer Sorgen bezüglich des Büros damit abzulenken, sich aus der Unterwäsche helfen zu lassen, aber letztendlich war sich Kamila nicht sicher, ob es nicht Anthony war, der sie gerade hier ablenkte. Er half ihr heraus, seine Hände fuhren ihre Haut entlang, bereiteten ihr eine Gänsehaut zu, die sich auf dem ganzen Körper verbreitete, bis eine seiner Hände ihren Hals erreichte, um sich um diesen zu legen. Fast schon unwillkürlich streckte die Brünette ihren Hals, bot dem Mann mehr Angriffsfläche, doch statt sich Gedanken, oder Sorgen zu machen, statt Angst zu haben, merkte sie mehr, wie weich ihre Knie mit einem Mal wurden. Genau diese Dominanz war die, die Kamila eigentlich ihr Leben lang vermeiden wollte, aber es war auch diese, die sie an Anthony sehr mochte, die sie mehr, als nur heiß fand und die ihre Knie wirklich dazu brachte zu zittern. Jeden anderen hätte sie schon verprügelt, bei jedem anderen wäre sie bis an die Decke gegangen, aber hier bei dem Blonden gab sie sich so unglaublich devot, sie wollte geführt werden, wollte für den Moment ihre Führung abgeben, um sich fallen lassen zu können.
      Es schien fast schon so, als hätte Kamila für den Moment nicht mehr geatmet, denn kaum ließ Anthony von ihr ab holte sie wieder Luft und blickte ihm mit einer Sehnsucht nach, die sie von sich kaum kannte. Sie schluckte schwer, biss sich aber auf ihre untere Lippe, um das Schmunzeln ein wenig in den Griff zu kriegen, welches raus wollte. "Ist schon nicht schlecht", antwortete sie frech, blickte aber noch einmal in den Spiegel, um die Stelle zu mustern, an der seine Hand gerade noch zu sehen war. Ihre Gedanken an das Büro, das Treffen und Ruby waren wirklich vergessen. "Mal sehen, ob du nach dem Bad auch noch so große Töne spuckst". Sie forderte ihn heraus, sie wollte frech und böse sein, um ihn ein wenig zu kitzeln, um ein wenig mehr von dem bösen Anthony zu sehen, in dessen Armen sie sich so wohl fühlte. Ihre Augen musterten sein breites Kreuz, aber bevor sie wirklich nicht mehr mit den weichen Knien stehen konnte begab sich Kamila in die Wanne, stieg vorsichtig in das heiße Wasser ein.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
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