[2er RPG] No Good For You

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    • Sie konnte ihm sogar seine zufriedenen Gesichtszüge aufzählen? Anthony sah kurz an die Decke und versuchte selbst zu zählen, wie oft er denn heute einen kurzen Ausbruch einer guten Stimmung hatte. Das Einzige, was ihm einfiel, war das deutliche Grinsen auf seinen Lippen nachdem er dem frechen Häftling zumindest ein wenig Schmerzen zufügen konnte. Dabei hatte er die Mimik nichtmal unter Kontrolle, für den Moment steuerte einfach sein Körper das ganze Geschehen. Er versuchte weiterhin irgendwie etwas aus seinen Erinnerungen von heute auszukratzen, aber es gelang ihm nicht so ganz. Fragend sah er ihr zu, wie sie zu Boden blickte und zuckte für einen Moment auf, als sie ihre Hand nach ihm streckte. Er wusste nicht, was sie vorhatte, weswegen er schließlich so reagierte. Aber sie beließ es dabei und setzte sich wieder ein Lächeln auf, aber was hatte sie denn vor gehabt? Die Neugierde ließ ihn nicht los, die Antwort wird er aber sicherlich nicht bekommen. Kurz sah sich der Blonde um, die Beiden verbrachten schon zu viel Zeit miteinander. Es brauchte nur eine Sekunde bis irgendein Beamter hier eintreten könnte, dabei denken konnte er sich sonst was. Eine Beziehung, sie konnten Komplizen sein, er wird gerade mit irgendwas bestochen.. Da waren der reingeplatzten Person jede Gedanken freigelassen.
      Nachdem sie ihm anbot selbst zu sagen, wie man ihn zufrieden stimmen konnte, sah er sich kurz in ihrer Zelle um. Es wunderte ihn zwar, dass sie ihn mit seinem Namen ansprach, aber er konnte es ziemlich schnell erklären woher es kam. Die Beamtin musste ja unbedingt seinen Namen durch die Gegend rufen und ihn daran hindern, dem Häftling den Arm rauszureißen. " Hast du etwa Alkohol hier..? ", fragte er, denn Alkohol war gerade sicherlich sein bester Freund gewesen. Aber das konnte er nach Schichtende tun oder sich irgendwie mit seinen Freunden beschäftigen, irgendwie sich ablenken lassen und die Wut rauslassen.
      Bei ihrem Angebot musste er doch wirklich anfangen zu grinsen, auch wenn es bis zu diesem Zeitpunkt noch eher leicht war. " Man, jetzt fühl ich mich ja besonders.. ", kommentierte er ironisch, nachdem er wohl der Erste mit dieser Möglichkeit war. Kurz dachte er nach, wie sollte ihn eine Frage an sie irgendwie besser stimmen. Aber da fiel ihn doch etwas ein, was ihn vielleicht irgendwann noch selber betreffen konnte. Denn so wie die Beiden gemeinsam sprachen, war es nicht normal. Weder als Beamter und Gefangenge, noch als Fremde oder Bekannte. Irgendwas war da und Anthony versuchte wirklich, sich nicht in irgendetwas hineinwickeln zu lassen.
      " Wie viele Männer hat die zierliche, schwarze Witwe bereits 'aufgefressen'? Was ist mit ihnen passiert? ", fragte er, selbst wenn die Antwort daraufhin wahrscheinlich nichts mit seiner Laune machen würde. Er brauchte Informationen darüber und er musste sich schnellsten als Ziel verschwinden, ihren Angeboten widerstehen.
      Danach dröhnte aus den Funkgerät eine männliche Stimme und nachdem Anthony erkannte zu wem diese Stimme passte, schloss er nur genervt die Augen. " Der Häftling, welcher zuvor noch eine Auseinandersetzung mit Jones hatte, liegt verletzt, schwer verletzt, auf dem Boden. Bräuchten Verstärkung. " Für einen Moment blieben seine Augen geschlossen, bevor er schuldbewusst zur Dame vor sich sah. Er blickte ihr in die Augen, den Schuldigen dafür hatte er wahrscheinlich gerade vor sich. " Muss ich mich bedanken? "
    • Kamila Kayla Redstone
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      Ein herzliches Lachen entwich ihr, als der Beamte nach Alkohol fragte und sie schüttelte dabei den Kopf. "Ich hätte gerne selbst welchen.. Und eine Kippe noch dazu", entgegnete sie, was eigentlich schon als Antwort reichen sollte. Ja, ein wenig Alkohol und dazu noch eine oder zwei Zigaretten würden auch ihr gut tun, aber sie müsste noch zwei Tage darauf warten, dann würde sich ihre Laune aber sofort heben.
      Anthony wurde lockerer, jedenfalls kam es ihr so vor, als würden seine Muskeln ein wenig Spannung los lassen und diese Abwehrhaltung wieder besänftigen. Sie hatte ihn dort, wo sie ihn haben wollte, aber es war für Kamila gerade in diesem Augenblick irgendwie unwichtig, sie beschäftigte sich viel lieber mit ihm als Person, hinterfragt seine Körperhaltung, seine Taten. Sie brauchte dringend wieder einen klaren Kopf, dabei half die Frage, die er ihr stellte. Wie viele hatte sie wohl aufgefressen ..? Frass sie wirklich Männer, dachte es ihre Umgebung? Kamila überlegte kurz, ob sie eine Zahl dafür hatte, wie viele Männer durch sie schon drauf gegangen waren, aber sie fand keine Zahl, die es auch nur annähernd beschreiben könnte. Es waren einfach zu viele gewesen.
      Sie wollte gerade antworten, da meldete sich der Funk und eine Stimme sprach aus dem kleinen Gerät. Bei den Worten bildete sich ein freches Grinsen auf den Lippen der Frau, der Auftrag wurde noch schneller ausgeführt, als sie gedacht hatte, scheinbar hatte es Zarahar genauso eilig hier rauszulommen, wie sie es hatte. Ein guter Anfang, sie wusste, dass er auf ihn zählen konnte, er würde ihr aus den Händen fressen, solange sie ihn hier rausbringen würde. Anthonys Stimme ließ wieder ihre Aufmerksamkeit auf ihn leiten, ein sanftes Kopfschütteln sollte ihm signalisieren, dass er sich für nichts bedanken musste. "Ich habe ihn nicht einmal angefasst", es war ironisch gemeint, um den Spaß noch deutlicher zu gestalten hob sie ihre Arme in die Luft und hielt die Hände oben, um jegliche Schuld von sich zu weisen. Sie nahm sie aber wieder runter und kreuzte die Arme vor der Brust, bevor sich die Frau gegen die Wand lehnte. "Ich weiß, dass du es lieber selbst hättest machen wollen.. Aber du kannst es nicht.. Sieh es als eine Art.. Gefallen". Das Lächeln wurde wieder deutlich sanfter und sie behielt den Blickkontakt zwischen ihnen. "Dafür, dass ich dir so gewaltig auf den Sack gehe.. Und ein Loyalitätsbeweis.. Ich will dafür nichts, ich will mich nur gut mit dir stellen, um dich weiterhin nerven zu können". Das Grinsen wurde wieder breit, sie stieß sich von der Wand ab und lief auf die Tür zu. "Jetzt geh denen helfen, bevor du dich noch rechtfertigen muss, wo du überhaupt warst.. Ich kann dir deine Frage auch morgen beantworten". Sie begleitete ihn wieder zur Tür, an welcher er noch immer stand. Manieren hatte die Frau zu genüge. "Bis Morgen, Anthony ".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Anthony verengte skeptisch die Augen, als sie plötzlich ihre Hände unschuldig in die Höhe hob und jegliche Schuld von sich wies. Natürlich hatte sie ihn nicht angefasst, das hatte sie ja eher bei einem anderen Häftling gehabt. Vielleicht sollte er sich auch darauf ansprechen, aber er ließ es lieber. Sie hatte sicherlich ihre Gründe für diese Attacke und da er ihre vorherige Gegnerin vom Aussehen und vom Verhalten her kannte, brauchte er den Grund nichtmal wissen. Sie unterschieden sich so bereits zu sehr und wer die schwarze Witwe falsch anspricht, gar falsch behandelt, muss nicht lange auf eine Racheaktion warten. Er wunderte sich immernoch, wie sie dieses Pfundsweib hochheben konnte, dabei sah man der schwarzen Witwe ihre Stärke gar nicht an.
      Kamila hatte mit ihren Wort recht, er wollte es natürlich selbst erledigt haben, aber ihm fehlte jegliche Möglichkeit um das zu machen. Den Beamten verzieh man solche kleinen Kämpfe schnell, denn meist sind es die Häftling die den Streit beginnen, aber sie waren nie so heftig wie es gerade in den Gedanken des Blonden abging. So gerne würde er das Gesicht des Häftlings sehen, sollte er gleich zur Hilfe eilen. Aber er konnte ruhig etwas warten und das Gespräch mit ihr fortführen und beenden, er konnte schließlich sagen, dass es bei einem Häftling ein Notfall gab oder Sonstiges.
      Es war überraschend, dass sie bisher noch den Augenkontakt zueinander hatten. Wahrscheinlich waren die Beiden genug selbstbewusst, nicht jede Sekunde aus Scham wegsehen zu müssen. Aber es war trotzdem seinerseits selbstsam, sie hatten schließlich keine lange Zeit miteinander gehabt und es war fragwürdig, ob sich bei den Beiden noch irgendeine freundschaftliche Bindung entwickeln wird. Vielleicht würde es so sein, aber auf Dauer konnte Anthony nicht mehr sachlich mit ihr umgehen, was nur seinen Posten hier auf diesem Sektor gefährend würde. Danach könnte er sich auch anhören dürfen, dass er ihr neues Spielzeug ist, was vielleicht jetzt schon so war. Aber er konnte nichts tun, er würde das einzig helle Licht im trostlosen Leben nicht erlischen lassen. Anthony hatte auch seinen Spaß und soweit es so blieb, hatte er überhaupt kein Interesse diese Situation zu ändern.
      Das Wort was sie wählte, Loyalitätsbeweis, machte ihn etwas stutzig und aufgrund dessen hob er eine Braue. Was versuchte sie ihm denn da gerade zu erzählen? Sie hatte ihm überhaupt garnichts zu beweisen, die Beiden sprachen gelegentlich und beide gingen einfach ihren Aufgaben und Pflichten nach, mehr oder weniger. Sie ließ ihn wieder keine Zeit um zu antworten, sie wimmelte ihn nur wieder ab und spielte ihr typisches Push and Pull mit dem Blonden. Damit löste er sich aber auch schon selber ein wenig von der Wand, nahm wieder den Schlüssel in die Hand um abzuschließen. Er wartete ab bis sie wieder in ihre Zelle ging und musste grinsen, als sie seinen Namen aussprach. " Finde keinen Gefallen an den Namen. ", kommentierte er bloß und ging bereits einen Schritt zurück, bevor er die Klinke in die Hand nahm. Zum Abschied nickte er nur, bevor er schließlich die Zelle hinter sich schloss und zur benötigten Stelle lief. Währenddessen schüttelte er leicht seinen Kopf, musste wieder realisieren, wie die Beiden miteinander umgingen. Es konnte nicht sein, ihm fiel nichtmal ein, warum sie sich so gut miteinander verstanden. Brauchte es denn einen Grund oder sollte sich Anthony wirklich Gedanken darüber machen, was hier weiter ablaufen wird?
    • Kamila Kayla Redstone
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      Er wirkte verwirrt, aber daraus machte sich Kamila nichts, sie hatte den Wächter genau dort, wo sie ihn haben wollte. Er sollte ruhig verwirrt sein, Fragen stellen und darüber grübeln, was sie meinte und was sie von ihm haben wollte. Wenn die Frau Glück hatte, würde sie mit drei Männern aus dem Gefängnis treten, wobei einer davon schon kurz darauf einen anderen Weg gehen würde. Sie würde ihre rechte Hand wieder zurück haben und vielleicht einen neuen Herren mitbringen, für den sie schon Pläne hatte ohne zu wissen, ob er denn auch einsteigen würde.
      Das Grinsen war breit auf ihren Lippen zu sehen, während die Brünette die Zelle betrat und sich mit einem sanften Knicks für das Aufhalten der Tür bedankte. Anthony sprach noch einen letzten Satz, daraufhin kicherte seine Gefangene und schüttelte ein wenig den Kopf. "Ich habe schon Gefallen an ihm gefunden..", kommentierte sie es, während die Tür wieder zu ging. Ob er es gehört hatte war schon fast unwichtig, viel wichtiger war es, wie viel sie damit eigentlich erreicht hatte, sie kam ihren Zielen immer näher. Sie waren auf einer Wellenlänge, schon lange hatte Kamila keinen solchen Gesprächspartner, der alles hinterfragte, wenn auch nur in seinem Kopf. Er hatte Potential, definitiv.

      Der restliche Abend verlief sehr langweilig. Kamila hatte sich entschlossen ein wenig Yoga zu machen und tat dies auch, um ihren Körper und Geist in einklang zu bringen. Noch einen Tag musste sie aushalten, dann würde alles besser werden und alles wieder zurück zur Normalität kommen. Sie würde wieder ihre Position einnehmen und wieder einmal das tun können, was sie wollte, nicht was ihr bestimmte Personen meinten vorschreiben zu können. Das war nicht ihre Welt, sie war die Dominante und brauchte die devoten Herren, die jedem Fingerschnips ihrerseits nachgingen.
      Kamila meditierte die Nacht über, sie wagte es nicht, sich ins Bett zu legen und zu schlafen, keiner sollte das Gefühl bekommen, sie würde sich hier irgendwie wohl fühlen und würde länger bleiben wollen. Meditation half ihr dabei, zur Kräften zu kommen, genauso wie es auch Schlaf tat. Einige Zeit davon widmete sie ihre Gedanken Anthony, sie hatte schon eine Antwort für ihn parat, wenn er denn auch morgen in ihr Zimmer kommen würde. Luke musste sie auch noch sehen, aber es würde alles seinen richtigen Lauf annehmen, der Plan war einfach Bombensicher, da konnte keiner was gegen tun. Nicht einmal die Wachen würden erkennen, was sie da tat und wie sie es am Anfang schon gesagt hatte: sie würde hier rausspazieren, wann immer sie es wollte. Punkt aus.
      Als der Schlüssel endlich in der Tür umgedreht würde wartete Kamila noch einen Moment, bevor sie ihre Augen öffnete und sich ein Lächeln auf die Lippen aufsetzte. "Guten Morgen.. Ich würde gerne duschen".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Obwohl der Abend mit dem Gespräch mit Kamila und ihrem merkwürdigen Loyalitätsbeweis deutlich besser wurde, musste er sich trotzdem Mal wieder mit seinen Freunden treffen und was war dabei eine bessere Möglichkeit, als das er mal alle zum Trinken einlädt. Sie waren nie von Alkohol abgeschreckt doch vielleicht könnte es sie abschrecken, dass es mitten in der Woche war. Das taten sie jedoch auch in der Schulzeit bereits und wenn es sein sollte, wird der Blonde seine Freunde überreden oder irgendwen alleine in der Bar aufgabeln.
      Nachdem er sich zum 'Unfall'ort begab und den restlichen Weg den kleinen Bluttropfen auf dem Boden folgte, kam er endlich auch bei dem Verletzten an. Der Anblick hatte es in sich und um sein kleines Grinsen zu verdecken, biss er sich selbst auf die Lippe und sah unschuldig weg. Er hatte definitv nichts damit zu tun, er war gelegentlich der Auslöse für das Ganze gewesen. Aber der Häftling hatte es verdient, anders konnte der Beamte nicht darüber denken. Sein Rachegefühl hatte sich verringert, dank Kamila und wem auch immer, wen sie diesen Auftrag gab. Viel von seinen Wunden war für den Blonden nicht sichtbar, schließlich linste Anthony nur kurz hinein und man wurde ihm gesagt, dass seine Hilfe hier nicht mehr benötigt wurde. Er erkannte nur das Nasenbluten, aber er hatte sicherlich noch mehr abbekommen.
      Danach machte er sich wieder auf den Weg zu seiner Station und entließ die Flachzange, denn für ihn gab es bei der Nachtruhe keinen Nutzen mehr. Er hätte die ganzen Flure durchforsten können, Klopfstreiche bei den Häftlingen machen, aber mehr war da nicht mehr drin. Selbst Anthony hatte nicht mehr viel zu tun, den Rest der Schicht schrieb er kurze Berichte über das Verhalten seiner zu betreuenden Häftlinge und achtete auf die kleine Leuchte, die einen Notfall melden sollte. Nach Schichtende zog er sich um und trommelte seine Freunde zusammen, auch wenn einige verhindert waren. Gemeinsam machten sie sich zur favorisierten Bar und kippten sich die Birne weg.

      Am nächsten Morgen zwang er sich wie üblich in die Uniform und machte dabei einen ziemlich müden Eindruck, seine Schlaflosigkeit wirkte er jedoch zuvor schon mit Kaffee und einer kalten Dusche entgegen. Er sah aus dem Augenwinkel. dass auch der Neuling ankam, er wartete aber nicht auf ihn. Er sollte schon wissen wo er hin muss und verirren konnte er sich hoffentlich auch nicht mehr. Mit dem Aufzug machte er sich auf in seine Station, löste damit den Beamten der die Nachtschicht machte ab. Da wurde ihm jedoch auch direkt der neue Schichtplan reingedrückt und es sah wirklich so aus, als musste er einige Nachtschichten übernehmen. Zu verdanken hatte er es scheinbar dem Beamten vor sich, nachts war es im Gebäude ja nur noch langweiliger. Durch die ganzen Flure laufen und die hässliche kleine Leuchte beobachten, es gab nichts interessanteres für Anthony. Damit begann der Tag aber auch sehr gut.
      Nachdem auch die Flachzange ankam, machten sie sich dabei die Lebendkontrolle zu machen. Wie gewohnt schloss der blonde Beamte die Zellentür auf und erkannte wieder das Bett, was selbst nach den vergangenen Tagen immernoch nicht bezogen wurde. Verwirrt sah er schließlich zur Dame, schläft sie etwa gar nicht? Mit einem Nicken begrüßte er auch sie, bevor er die Tür weiter für Kamila aufmachte. Er sah zum Neuling, dieser gewann auch endlich an gewisser Schnelligkeit bei der Kontrolle. Mit ihm waren zwei weitere Häftlinge, die sich waschen wollten. Mit dem Trio von Häftlingen liefen sie zu den Duschen und warteten dort auf ihre Beendigung.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Es war schön den blonden Wärter wieder zu sehen, auch wenn er nur vor Müdigkeit trief. Er hatte gestern Abend scheinbar noch etwas vor gehabt, da wurde sie für einen Moment schon beleidigt, dass er sie nicht in seine Pläne eingeweiht hat, um ihr was mitzubringen. Ein Schluck eines teuren Whisky würde dabei schon reichen, oder eine verdammte Zigarette, die Sie endlich haben wollte. Sie war Gelegenheitsraucherin, aber hier gab es einfach zu viele Gelegenheiten, um sich eine zu rauchen. Letztendlich könnte sie sich was besorgen lassen, aber die Gefahr, eine zweite Verwarnung und daraufhin die Isolierung zu bekommen war ihr zu groß, sie wollte ja morgen schon wieder raus sein. Heute bräuchte sie einen ruhigen Moment mit Luke, sie brauchte ihn alleine, um den Plan voranzutreiben, aber es gab ja noch ein wenig Zeit und nach der Verfassung von Anthony zu urteilen, könnte Kamila es sich vorstellen, dass er den jungen Herren ruhig öfter zu ihr laufen lässt. Der Knopf war dafür hervorragend geeignet.
      Sie erhob sich und nahm ihre Sachen zusammen, bevor die Frau die Zelle wieder verließ. Am liebsten hätte sie den blonden Wärter angesprochen, mit ihm gesprochen, dass wäre neben Luke ja kein Problem, sie durfte jedoch nichts auffliegen lassen, sie wollte außerdem ihren Lieblingswärter das Gefühl geben, etwas besonderes zu sein. Sie schmunzelte einfach nur und lief brav neben den beiden ins Bad, bevor sie noch zwei weitere Häftlinge raus holten.

      Eigentlich hatte Kamila nichts gegen Gemeinschaffsduschen, auch nichts gegen keine klare Trennung zwischen Mann und Frau, die Einrichtung hatte sich damals eingentlich nur auf Männer spezialisiert, deshalb war die Dusche mehr oder weniger gemeinsam für beide Geschlechter. Unterteilt wurde es nur innerlich in zwei Hälften und die Frau ging klar in eine dieser, damit die beiden Männer sich in die zweite bewegen konnten. Nun, sie hatten was anderes vor, sie überraschten die Frau, als sie unter eine der Duschkabinen stieg und sich ausgiebig wusch. "Was macht so ein hübsches Mädel hier, an einem so hässlichen Ort?", sprach der eine und Kamila wusste sofort, dass sich dieser rechts neben ihr befand. Der andere lacht schelmisch, er befand sich links von ihr. Für einen Moment hielt sie in der Bewegung und überlegte, was die beiden wohl vor hatten und ein kleines Grinsen bildete sich auf ihren Lippen. Ja, sie wusste genau, was die beiden von ihr wollten.
      "Wenn man mehrere hundert Menschen auf dem Gewissen hat, dann ist es egal, wie gut man aussieht.. Man landet irgendwann in dieser Scheiße hier". Sie schnaubte und stellte das Wasser ab, um sich abzutrocknen. Sie wollte sich anziehen, aber als sie nach ihren Sachen greifen wollte, die sie über die Kabinentür gehangen hatte, griff sie ins Leere. Sie seufzte, die Kerle erlaubten sich mit der falschen Person einen Spaß. "Ihr seid beide unlustig", knurrte sie und bund sich das Handtuch um den Körper, bevor sie die Kabine verließ. Beide Herren ließen das Wasser neben ihr laufen, einer von ihnen lehnte sich gegen die Waschbecken und grinste vor sich hin, er hatte ihre Sachen in der Hand. "Du brauchst das nicht", er deutete auf die Kleidung und warf sie in eine der Ecken. Kamila war bereit, sie würde beide gleichzeitig verprügeln, wenn es nötig war, aber noch blieb sie ruhig. "Soll ich euch melden?", fragte sie und kreuzte ihre Arme vor der Brust. Von der Seite trat der andere Herr raus und als sie seine Hand an ihrem nackten Rücken merkte, zog sich alles in ihr zusammen. Kamila atmete tief durch und schloss für einen Moment die Augen. " Wenn du mich nicht loslässt.. Wird es wehtun..". Die Panik drang langsam in ihren Kopf durch, aber was von dem Mann kam war nur ein abwertendes Lachen. "Du hast mir nichts zu sagen, süße". Sein Mund war ihrem Ohr zu nah, seine Hand griff zu dem Bund des Handtuchs, um es zu öffnen, das war zu viel für sie. In dem gleichen Moment, in welchem ihr Handtuch zu Boden fiel landete ihre Faust in seinem Gesicht. Noch während der Mann sich wunderte, dass es überhaupt so weh tat bekam er ihr Knie zwischen seine nackten Beine und ihren Fuß in die Bauchgegend. Viel zu lange hatte die Frau ihre Kampfkunst perfektioniert, um gegen die Affen nicht ankommen zu können.
      Der andere Kerl lief auf sie zu, sie bekam einen Schlag ab, aber letztendlich war auch der Mann am Boden und krümmte sich vor Schmerz. "Fasst mich nie wieder an, verstanden?". Es war zum größten Teil die Verwunderung und der Schock darüber, dass sie sich tatsächlich gewehrt hatte, es war aber auch der Schmerz im Bauch und vor allem an ihren Genitalien, die sie auf dem Boden bleiben ließ. Kamilas Lippe blutete, sie bewegte mehrmals ihren Kiefer, um den Schmerz wegzubekommen,bevor sie sich das Handtuch um den Körper wickelte und ihre nassen Sachen aufsammelte. Wut leuchtete in ihren Augen, als sie das Bad verließ und sich die beiden Wächter da draußen ansah. Hass kam in ihr hoch, der gleiche Hass, mit dem sie seit Jahren kämpfte. Die Frauen waren das stärkere Geschlecht, definitiv, und das würde sie der Welt noch beweisen.
      Luke merkte sofort, dass etwas nicht stimmte, er wollte ihr zu Hilfe eilen, aber Kamila ergriff das Wort: "Ich glaube, die beiden brauchen Hilfe". Abstoßender hätte sie es nicht sagen können.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Anthony wartete mit dem Neuling geduldig wieder auf ihre Anwesenheit, wenn sie frisch geduscht und hoffentlich ausreichend gekleidet war. Sonst könnte sie sich nicht von den ganzen Blicken losreißen, wenn es denn nicht ihre Absicht war. Während er warten musste, schloss er unachtsam seine Augen und lehnte sich an die Wand, bevor er dort nur seine Arme verschränkt, um irgendwie die Wärme seines Bettes erreichen zu können. Er schätzte sich glücklich, dass er dem neuen Beamten nichts mehr erklären musste. Er war mehr oder weniger eingearbeitet, könnte ja vielleicht einige der Aufgaben des Blonden übernehmen. Gerade war jedoch Stille gewesen, schließlich bemühte sich der Beamte um Ruhe und etwas Entspannung. Da kam es ihm überhaupt nicht gelegen, weiterhin über den Beamtenkram sprechen zu müssen.
      Die wehleidigen Geräusche aus dem Bad ließen ihn letztendlich wieder die Augen öffnen und so sah er zur schwarzen Witwe, mit der blutenden Lippe. Aus den Erinnerungen Anthonys konnte er feststellen, dass sie nur mit den beiden Männern aus der gleichen Station war. So friedvoll wie Kamila aber die letzte Zeit war, wenn man die letzten beiden Auseinandersetzungen von gestern vergisst, musste wohl etwas von den beiden Männern gekommen sein. Und mit dieser verletzten Lippe konnte man selber feststellen, dass sie wahrscheinlich eher gewann, weil außerhalb von ihr niemand mehr aus dem Bad gang. Nur die Geräuschekulisse aus dem Bad war etwas zu hören, aber es war eher wichtiger auf die Dame zu achten. Anthony müsste gleich mit ihr sprechen, zumindest nachdem er den beiden Männern etwas in den Arsch trat und sie in die Isolierung sperrte. Dafür bräuchte er aber erst eine Aussage von Kamila, wenn diese überhaupt dazu bereit war. Kurz musterte der Blonde sie, konnte ihr aber noch nicht helfen. " Geh mit ihr nach oben und versorg die Wunde, ich kümmer mich um die Beiden und komm gleich mit frischen Sachen hoch.. ", sagte er und klopfte kurz dem Neuling auf die Schulter, bevor er an diesem vorbei lief und in das Bad verschwand.
      Er sah nur noch das kleine Chaos, was sie zu dritt veranstalteten. Kamila hatte defintiv gewonnen, sie war noch gimpflich aus der Sache herausgekommen und wäre sie nicht so stark und erfahren, hätte sie noch einiges anderes einstecken können. Aber er konnte noch nicht darüber urteilen, dafür brauchte er alle Aussagen. Mithilfe des Funkgeräts übermittelte er, dass er noch jemanden bräuchte. Erst jetzt sah er richtig zu den Männern und sah sofort bereuend weg, nackte Häftlinge waren nicht so sein Typ gewesen. Angewidert sah er die Tür an und wartete bis man ihm Verstärkung brachte. Doch auch der Beamte war ziemlich angewidert von dem Anblick, weswegen Anthony wohl ein wenig nachhelfen musste. " Zieht euch jetzt an, das ist ja ekelhaft.. ", seufzte er nur und linste kurz, wie sie sich immernoch nicht bewegten, eher krümmten. " Bewegt jetzt euren Arsch, stellt euch nicht an. " Nachdem sie wieder nicht reagierten, näherte er sich beiden und zog sie mithilfe des Kollegen beide nach oben, ohne irgendwelche Körperstellten anfassen zu müssen. Er gab ihnen eine Minute sich umzuziehen, bevor sie schließlich in der Zelle versauern sollten, bis die Sache geklärt ist. Gerade kam ein weiterer Beamte hinzu, welchem er die Beiden anvertraute und mit ihnen zu seiner Station lief. Das Gewinsel ging den Blonden langsam auf die Nerven und sollten diese nicht bald aufhören, wird auch Anthony zur wandelnden Zeitbombe.

      Er achtete darauf, dass die Beiden wirklich von den Beamten weg gesperrt wurden, bevor er die Stahltür der schwarzen Witwe aufmachte. Mit dem Kopf vorraus sah er sich kurz die Situation an, ehe er komplett hinein geht und sich zu Luke gesellt. Die mitgebrachte Kleidung legte er auf das ungemachte Bett und räusperte sich, um seine Aussage zu melden. " Eine gerechte Strafe könnte erst geschehen, wenn wir die Situation kennen. Was ist im Bad passiert? Haben sie dich angefasst? ", fragte er und musterte ihre Lippe. Einen Schlag auf die Lippen gab es defintiv, doch musste Anthony noch über weitere Schläge und Schäden Bescheid wissen.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Es war eine reinste Demütigung, da raus zu gehen und sich den beiden Männern zu stellen, während das Blut aus ihrer auf geplatzten Lippe runter tropfte. Mit nur einem Handtuch bekleidet und mit tropfenden Haaren stand sie da, vermied den Blickkontakt, nachdem sie ihren Satz ausgesprochen hatte. Kamila war bereit, alles auseinander zu nehmen was ihr sich in den Weg stellen würde, damit eben das nicht passierte sollten sich einfach alle still verhalten und sie in Ruhe lassen.
      Luke begleitete seine Chefin zurück in ihre Zelle, er war sich ein wenig unsicher, ob er denn auch überhaupt etwas sagen wollte. "Was.. Was ist passiert?", fragte er vorsichtig und nahm die Karte, um die erste Zwischentür zu öffnen. "Halt einfach die Klappe", knurrte die Brünette und zog ihre Sachen noch enger an sich. Luke belies es dabei, ließ sie in ihre Zelle rein und ließ sie für einen Moment alleine, um einen Verbandskasten zu holen. Die Wut kochte noch immer in ihr, Kamila wollte etwas auseinander nehmen, sie wollte am liebsten die ganze Zelle klein hauen, damit fing sie auch an. Die Sachen wurden in eine Ecke geworfen, sie griff schnell zu dem Schreibtisch und warf es um, sie hatte es defintiv nicht nötig daran zu sitzen. Sie wollte fort, zurück in ihre sicheren vier Wände oder die beiden im Bad ihrer Männlichkeit berauben. Sie hasste den männlichen Part dieser Welt, einer der Gründe, weshalb sie ihre Männer ganz klein in der Hand hielt. Ihre Hände zitierten vor Wut, dann wurde die Zelle wieder geöffnet. Luke traute sich rein, beobachtete die Sachen auf dem Boden, bevor er den Kasten hob und darauf deutete. Widerwillig setzte sich Kamila auf das Bett und ließ sich verarztrn, sie begutachtete ihre blauen Knöchel, sie hatte den Kiefer des Einen falsch getroffen und damit vermutlich mehr sich selbst wehgetan, als dem Affen. Dafür war der Fuß ziemlich gut im Bauch gelandet.
      "Ich hab was für dich", erklang es von dem Blonden und er hielt den Schlüssel der Frau hin, welchen er aus seiner Tasche rausholte. Gerade rechtzeitig landete dieser unter dem Chaos der Sachen auf dem Bett, da wurde der Schlüssel in der Tür umgedreht. Ein blonder Kopf kam aus der Tür raus, mit. Immer noch einer wahnsinnigen Wut in den Augen erblickte Kamila den anderen Wächter, sie beobachtete ihn, wie er die frischen Sachen auf das Bett neben sie legte. Ein Schnauben entwich der Frau, als sie auf den Vorfall angesprochen wurde, sie zog scharf die Luft ein, als ihre Lippen abgetupft wurden. "Mir geht es gut", sagte sie scharf und richtete ihre Augen auf die Wand vor ihr. Sie sah aus dem Augenwinkel, sie Luke zögerte, bevor er ihr ein Pflaster anbot, welches sie ausschlug. "Ich lasse mich nicht anfassen.. Und das sollten die beiden jetzt deutlicher verstehen". Sie würde nicht petzen, es gehörte sich in ihrer Branche einfach nicht, immerhin hat sich Kamila selbst geholfen. In ihrer Wut stellte sie jedoch schnell fest, dass der blonde Wärter trotz ihrer schlechten Laune noch irgendwie süß war. Vielleicht gab es noch Hoffnung für das andere Geschlecht.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Lucy-chan ()

    • Sie antwortete nicht direkt auf seine Frage, wie es schon gestern war. Drauf sollte er sie vielleicht aber gerade nicht ansprechen, auch wenn es eine gewisse Ablenkung sein könnte. Kurz seufzte er und sah sich im Chaos um. Dabei musste man nichtmal nur vom Chaos auf dem Bett sprechen, der umgeschmissene Schreibtisch, an dem er sich beim ersten Eintritt im Zimmer lehnte, trug auch seinen Beitrag dazu bei. Seufzend versuchte er sich eher um die Dame zu kümmern, die doch eine Aussage von sich gab. Aber selbst aus dieser konnte man nicht viel entziehen, nur das es wirklich zur Belästigung gekommen sein konnte. Dann muss sich irgendjemand mit den beiden Häftlingen beschäftigen, und dieser irgendjemand wird sicherlich nicht Anthony sein. Das konnten lieber die anderen Beamten machen, er war zu erschöpft und würde wohl seine eigene Note mit einbeziehen, weswegen die Strafe der Männer noch schlechter ausfallen könnte.
      Anthony blickte zum Neuling, welcher schon fast selbst ratlos aufgrund dieser Situation aussah. Leicht zuckte er mit den Schultern, er wusste nicht was zu tun war. Aber viel Zeit hatten die beiden Beamten nicht mehr mit Kamila zu verbringen, sie hatten die Verantwortung in wenigen Minuten die Essensausgabe zu bewachen, damit sie genug Zeit hatten, sich auf die Arbeit vorbereiten zu können.
      Obwohl er doch nicht wirklich irgendwas falsches sagen wollte, weil Kamila gerade doch ein wenig angsteinflößend war, musste er seine Pflichten übernehmen. " Wir lassen dich alleine zum anziehen.. und ich hole dir was zum kühlen. " Mitten im Satz fielen ihm doch wirklich die blauen Knöchel auf, weswegen er dies nicht unbehandelt lassen sollte. Sie ließ sich scheinbar nicht gern helfen, was er aus dem weggeschlagenen Pflaster wahrnehmen konnte. Jedoch konnte er zumindest etwas holen und damit konnte sie sich helfen, wenn sie denn dazu überhaupt in der Stimmung war. Das Gefängnis ging ihr wohl sehr auf das Gemüt, was mehr als verständlich war. Hier verloren einige den Verstand, Anthony mal ausgeschlossen. Danach musterte er die schwarze Witwe nur flüchtig und machte sich auf den Weg zum Flur, ehe er hinter Luke und sich die Zellentür schloss.
      Draußen kam ihnen auch schon die Häftlinge mit den anderen Beamten entgegen und er warnte die Beamten bereits vor, sie sollten die schwarze Witwe nicht noch mehr reizen und lieber vor dem Eintritt anklopfen. Danach machte sich der Blonde auf seine Position und bewachte das Ganze, bevor er kontrollierte, dass die beiden Häftlinge aus dem Bad keinen weiteren Mist bauten. Per Funk meldete er nur kurz, dass man sie noch ausfragen musste und meldete sich für diese Aufgabe bereits ab. Nach dem Frühstück sollten schließlich die ganzen Arbeiter entlassen werden und Anthony sollte nicht die Verantwortung dafür tragen, wenn jeder von ihnen zu spät kommt. Nachdem die ganzen Häftlinge mit den Beamten verschwanden, zuckte der Blonde auf. Ihm fiel ein, was er der schwarzen Witwe noch bringen wollte, weswegen er sich auf den Weg zum Behandlungszimmer machte. Dort sah er noch kurz den Häftling, den der blonde Beamte anpöbelte. Ein kurzes Grinsen entwich ihm, die Verbände wurden ihm scheinbar gewechselt. Mit einem Kühlpack und einem Tuch machte er sich wieder zur Zelle der Dame, an welcher er klopfte. Danach schloss er die Tür auf und betrachtete den Tisch, der immernoch auf dem Boden lag. Er streckte die Hand mit dem Kühlpack und dem Tuch entgegen und dachte nach, wie er die Dame besser stimmen konnte. Ihm fiel jedoch nichts ein, weswegen er wohl selbst nachfragte. " Wünscht du dir Gesellschaft oder möchtest du alleine bleiben? "

    • Kamila Kayla Redstone
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      Die Herrschaften verließen das Zimmer flüchtig, sie hatten wohl die Angst, was Kamila noch anstellen könnte, sie war eine regelrechte Hexe, wenn sie wütend war. Es war ihr dabei meistens egal, wen es erwischte, es musste einfach irgendwen erwischen, am besten noch mehrere zugleich, damit sie der Wut den freien Lauf lassen konnte. Meistens hinterließ es Chaos und Verwüstung, wie auch in diesem Zimmer hier, aber sie würde es nicht aufheben, das würde so bleiben, bis sie gehen würde.
      Kamila ließ ihren Kopf kreisen und knackte dabei mehrmals den Nacken, um sich etwas zu entspannen. Ihre Augen blickten noch einmal zu den Fingern, mehrmals bewegte sie diese, um den Schmerz wieder wegzubekommen, bevor sie letztendlich vom Bett aufstand und die Sachen anzog die ihr gebracht wurden. Der Schlüssel, den Luke ihr vorhin gegeben hat landete zwischen ihre Brüste in den Sportbh, sie würde ihn noch brauchen, könnte ihn auch sicherlich im Zimmer verstecken, die Gefahr war dabei nur groß, dass mal Anthony ihr Zimmer durchsuchen und ihn damit finden würde. Es war sicher in dem Sportbh versteckt, darauf würde sowieso niemand mehr kommen.
      Das Essen lehnte sie ab, sie befahl den Herren wieder abzuziehen, bevor sie noch jemandem ihre Faust ins Gesicht geben würde. Sie war geladen, das Fass wollte explodieren und dafür blieb nur noch die Wand übrig, die sich ihr gegenüber befand. Sie schlug gezielt auf die Mauer das ein oder andere Mal, aber es reichte ihr nicht. Sie wollte Knochen brechen hören, sie wollte es spüren, wie ihr Gegner einging und aufgab, die Mordlust kam wieder hoch.

      Die Zeit verging, aber ihre Wut definitiv nicht. Ihre Hände zitterten vor Aufregung, während sie auf dem Boden vor dem Schrank saß und den Boden betrachtete. Sie hatte sich zurückgelehnt und konnte nicht anders, als zu warten, bis die Gefühle wieder nachlassen wollten, da ging die Tür auf und sie sah für einen Moment mit ihren grünen Augen hoch. Ihr Blick hätte ihn sicherlich getötet, wenn es möglich wäre. Anthony traute sich wirklich zu ihr rein, er hatte sogar angeklopft, der Mann hatte Mut, aber vielleicht wusste er noch nicht, zu was sie wirklich fähig war. Das Kühlpack nahm Kamila entgegen, sie bedankte sich mit einem Nicken, bevor sie sich durch die schon trockenen Haare fuhr und das kühle Ding auf ihre blutigen Knöchel legte. Die Wand hatte was abbekommen, aber sie auch und das deutlich, sie musste sich in Griff halten.
      Die Frage des Blonden ließ sie schnauben und zu ihm blicken. Er meinte es scheinbar ernst, aber wenn er sich nicht verprügeln lassen würde, dann war er für sie wirklich nicht nützlich. Er konnte ihr dabei vielleicht auch stand halten und.. Die Gedanken gingen in die deutlich falsche Richtung.
      Kamila sah wieder vor sich und seufzte laut, sie hatte keine Lust auf Gesellschaft, aber vielleicht war es besser, als alleine mit der Wut in der kleinen Zelle zu sitzen. "Ich habe absolut keine Ahnung, wie viele Männer ich schon aufgefressen habe.. Ich habe sie irgendwann nicht mehr gezählt, aber ich würde hunderte schätzen..". Es war die Antwort auf seine Frage vom Abend zuvor, die sie nun aufgriff. "Die meisten haben sich für mich in den Tod gestürzt.. Einige habe ich erschossen und wenige mit meinen Fäusten zur Tode verprügelt.. Für viele der Tode bin ich gar nicht verantwortlich". Sie schnaubte wieder und schüttelte den Kopf ein wenig. "Einige waren der Meinung, für mich im Alleingang etwas aufreißen zu müssen.. Um mir zu gefallen.. sie waren aber nur dumm.. Und nun tot.. Viele gingen mir einfach gehörig auf den Sack, andere wiederrum machten Fehler und für schwerwiegende Fehler wird man nun einmal bestraft.. Ich habe vielleicht nur eine Hand voll aus Lust und Laune getötet, aber es gibt genug Männer, die schon lange an meiner Seite sind und noch leben". Kamila blickte hoch, sie streckte ihre Beine aus und lehnte den Kopf zurück. "Ich will aber gar nicht wissen, wie viele Männer andere für mich getötet haben". Sie grinste, diese Zahl war deutlich größer.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."

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    • Er hob die Brauen, als sie plötzlich ein Gespräch fortfuhr, von welchem Anthony keine Ahnung mehr hatte. Erst nachdem sie ihre Aussage weiter ausführte, nickte er verständlich. Er erinnerte sich, sie versprach ihm ja die Antwort heute zu geben. Ihm war nicht bewusst, wie lange zu für ihre Antwort brauchte geschweige denn bis wann die Dame wieder mal das Gespräch spontan beendet, aber für diese Zeit lehnte er sich gegen eine Wand und sah zu ihr runter, obwohl ihr Blick vorhin aussagte, dass er bald noch durch sie sterben würde. Fast entgeistert sah er sie an, hunderte? Dann war seine Schätzung, dass es um die 50 waren, wohl mehr als nur gering und falsch erraten.
      Sie weitete ihre Aussage aus, nannte ihm sogar die Sterbegründe und ihre eigene Schuld dabei. Natürlich hatte sie keinen von ihnen wirklich gefressen, aber es war trotzdem faszinieren, wie viele aufgrund von ihr verstarben. Dabei musste sie bei den meisten nichtmal den Finger krümmen, sie starben automatisch ohne Einfluss der schwarzen Witwe. Es gab wirklich viele Männer und scheinbar überlebte keine von ihnen, aus bloßer Dummheit und der rosaroten Brille die sie aufhatten. Anthony selbst kannte das Gefühl nicht, zumindest war er nicht lange verliebt gewesen. Seine Beziehungen hielten nicht lange, eine kurze Zeit dachte er schon darüber nach, ob er nicht schwul sei, weil sein Interesse an den meisten Frauen immens sank. Diejenigen die er kennenlernte konnten nicht mädchenhafter sein, sie hatten vor jeder Sache der Welt Angst und erdrückten den Blonden auf verschiedenster Weise. So lief er also alleine durch die Welt und kümmerte sich nichtmal um eine feste Frau an seiner Seite, die kurzen Bekanntschaften für den Abend reichten ihm. " Nicht gerade die intelligentesten Männer erwischt, was.. ", kommentierte er belustigt bei dem Gedanken, wie viele gedankenlos in das nächste Messer reinliefen.

      Die schwarze Witwe hatte aber scheinbar an wenigen Toden ihre Hände im Spiel gehabt, wahrscheinlich waren die Männer wirklich anhänglich und nervig, sonst hätte sie sicher mehr umgebracht. Als Dank für ihre Antwort nickte er ihr zu und betrachtete wieder den Schreibtisch, der gemütlich auf dem Boden lag. Er war sich nicht sicher, ob er ihn nicht vielleicht hochheben sollte, aber das konnte die schwarze Witwe sicher auch selbst. Sein Blick wanderte vom Schreibtisch zur schwarzen Witwe, er versuchte herauszufinden, ob seine Anwesenheit noch erwünscht war. Kamila war ziemlich gütig zu ihm gewesen, schon aufgrund dessen, dass sie ihn bisher noch nicht zerfleischt hatte. Doch sie hatte sogar einen kleinen Loyalitätsbeweis gemacht, warum auch immer, und beantwortete sogar einen seiner Fragen. Anthony konnte dabei nicht viel abgeben, vorallem nicht aufgrund seiner Position in diesem Gebäude. Aber vielleicht hatte sie auch wieder Fragen gehabt, wie es am Anfang ihrer Anwesenheit war. So konnte er es wenigstens etwas ausgleichen, wenn sie denn Interesse an einem weiteren Gespräch hatte. " Da ich dir schon eine Frage gestellt habe.. Hast du eine Frage an mich, oder sollte ich eher verschwinden? "
    • Kamila Kayla Redstone
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      Der Kommentar des Blonden zu ihrer Antwort brachte sie zum schmunzeln, sie schüttelte ein wenig den Kopf dabei und blickte auf ihre Knöchel, nachdem sie das Kühlpack wieder runter genommen hatte. Sie waren rot von Blut und ein wenig angeschwollen, aber der Schmerz ließ alleine durch das Kühle wieder nach. Mehrmals bewegte Kamila ihre Hand, es fühlte sich schon deutlich besser an, aber die nächsten Tage würde sie Probleme bekommen, so ihr Gedanke dazu.
      "Viele meiner Männer sind einfach nur dumm.. Aber ich brauche auch dumme Männer.. Sie müssen die Arbeit ausüben, die ich auftrage.. Und dann brauche ich auch kluge Männer, mit Potential". Dabei blickte sie wieder zu ihm nach oben und lächelte ein wenig schief, er war derjenige, mit Potential, wie sie es schon zig Mal erwähnt hatte.

      Kamilas Züge lockerten sich langsam ein wenig, die Wut kochte zwar noch immer in ihr, aber das Gespräch mit Anthony lockerte sie ein wenig und gab ihr das Gefühl, für einen Moment diesen Ort zu vergessen. Sie hatte noch immer Interesse an ihm, bisher schwand es auch nicht wirklich.
      Sein Blick ging zu dem Schreibtisch, auch ihrs folgte dem. Mit der freien Hand deutete sie ihm mit einer Handbewegung darauf, dass es egal war, dass der Schreibtisch auf dem Boden lag, sie würde es sowieso nicht aufheben. Ihr Blick ging wieder zurück, als der Blonde die Stimme erhob und ihr anbot, sie könnte auch eine Frage stellen. Er würde sonst verschwinden, bot ihr das jedenfalls auch an, da verschwand ihr Lächeln und sie musterte den Mann. War das Angst, oder war es Respekt, den er ihr erwies? Hatte er Sorge, es könnte ihm etwas geschehen? Dann würde er nicht so angelehnt an der Wand stehen und mit Sicherheit verkrampft aussehen. Nein, der Mann hatte keinerlei Angst.
      Ihr Lächeln war dieses Mal sanft auf den Lippen zu sehen, sie lehnte sich wieder zurück und nickte für sich selbst. "Ich würde dich gerne nach einer Kippe fragen, aber das wäre mehr als unhöflich". Sie scherzte gerade ein wenig, schüttelte dann aber den Kopf. "Wir spielen also ein Frage-Antwort-Spiel". Sie nickte und grinste breit. "Wenn du die Möglichkeit hättest, dir deinen größten Wunsch zu erfüllen.. Was wäre das?". Sie legte den Kopf ein wenig schief, während sie die Züge in seinem Gesicht musterte. Kamila war gespannt auf die Antwort, die sie bekommen würde, wenn sie denn eine kriegen würde.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Der Blonde sah nur zu, wie sich ihre Mundwinkel besser einstellten und ihre Gesichtszüge wieder sanfter wurden. Obwohl sie doch sich so fremd waren und zwei völlig verschiedene Positionen haben, konnten sie sich trotzden untereinander beruhigen. Eigentlich etwas schönes, wenn es hier nicht darum ginge, dass die schwarze Witwe ihn nicht jeden Moment schlagen könnte. Aber sie rührte sich nicht, blieb da wo sie gerade war, und interessierte sich eher für das Gespräch, als sich ihn als nächsten Streitpartner zu suchen. Wieder musste er sich fragen, warum sich denn die Beiden so gut verstanden. Es sollte das Gegenteil geschehen, hassen sollten sich die Beiden eigentlich. Anthony kämpfte auf einer anderen Seite, auf der falschen. Und trotzdem interessierte sich die schwarze Witwe für ihn, war von Anfang dabei, irgendwelche persönlichen Dinge aus ihm herauszuquetschen. War überhaupt möglich, diesen Kontakt aufrecht zu erhalten? Es sollte unmöglich sein, denn es wird so bleiben, dass sie hier zwar beide aufeinander treffen, aber auf verschiedenen Seiten kämpfen.
      Bei der Ansprache darauf, dass sie Kippen haben wollte, konnte er nicht anders als lachend den Kopf zu schütteln. " Das war wahrscheinlich einer der höflichsten Dinge, die du dir hier erlaubt hast. ", kommentierte er grinsend ihre Frage, bevor er den Kopf bei ihrer kommenden Frage hob. Ein Wunsch, hatte er überhaupt sowas?
      Beim weiteren Überlegen kam ihm aber ziemlich schell ein Wunsch entgegen, eigentlich hatte er einige Wünsche gehabt. Aber alle haben einen großen Wunsch ergeben, den er nicht leugnen konnte. Selbst die schwarze Witwe erkannte bereits, dass ihm hier der Beruf keinen Spaß machte. Mit seiner unmotivierten Art wagte es sogar einer der Kollegen in einem Gespräch nachzufragen, ob er nicht depressiv war. Sein Blick schwiff zum Boden, es war wahrscheinlich nicht das Beste jemandem wie der jungen Frau vor sich über seinen Wunsch zu erzählen, da sie ihn schonmal über einen Seitenwechsel fragte. Aber mit seiner Antwort sollte er nichts befürchten müssen, so wie sie sich verhielt, würde nichts mit seiner Antwort passieren. So viel steckte in dem Wunsch, und trotzdem hielt er die Antwort so knapp, wie man es innerhalb dieses Gebäude von ihm gewohnt war. " Ein Neuanfang. ", war letztendlich seine Antwort und er sah zur Dame hinüber, jetzt war er wieder dran mit Fragen stellen. Er hatte die Möglichkeit alles fragen zu können, aber eine bestimmte Frage brannte ihn bereits in der Kehle und die Worte lagen ihm schon auf der Zunge. Ohne dabei weiter auf seine vorherige Antwort auf ihre Frage hin zu antworten, stellte er wieder seine Frage. Anthony stellte sich eigentlich selber auch damit eine Frage, aber er war ratlos. Vielleicht wusste aber die Frau vor ihm die Antwort, zumindest hoffte er es.
      " Warum verstehen wir uns gut? " Die Augen des Blonden trafen auf die der schwarzen Witwe und er wartete geduldig auf eine Antwort, jedoch war vielleicht auch sie mit der Frage überfordert. Sie verwirrte ihn, zog ihn an sich und schubste ihn wieder weg, als wäre nichts gewesen. Sie musste antworten, irgendwas. Das er ihr neues Spielzeug war, der nächste tote Mann, irgendwas womit er sich zufrieden stellen konnte.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Er war ein Segen für die Frau, die sich noch immer auf dem Boden aufhielt. Mit seinem einfachen Dasein war er Balsam für ihre verkorkste und vor allem völlig kaputte Seele, er war eine Ablenkung für sie und irgendwie zog er sie magisch an. An Liebe und den Quatsch glaubte die Frau nicht, sie war sich sicher, dass es vielleicht eine Art Zuneigung gab, aber das wars dann auch. Menschen kamen zusammen, um sich fortzupflanzen, beziehungsweise ein wenig Spaß zu haben, für mehr brauchte sie keine weitere Person.
      Sie schnaubte belustigt, als Anthony der Meinung war, dass ihre Frage nach der Zigarette das hofflichste überhaupt war. "Eyy.. Ich habe bisher brav bitte und danke gesagt.. Und ich habe dich nicht vermöbelt, obwohl ich mehrere Möglichkeiten dafür gehabt hätte.. Ich unterhalte dich hier, ohne mich wäre deine Arbeit langweilig!". Es war ein Spaß, den sie sich hier erlaubte, sie war in diesem Zustand gerade nicht wirklich ernst, sie wollte einfach nur etwas Ablenkung.
      Anthony sprach von seinem Wunsch, dass kommentierte die Gefangene nicht, sie überlegte einfach nur. Ein Neuanfang.. Sie hatte bisher also recht gehabt mit dem, wie sie den Blonden eingeschätzt hat. Er war auf der falschen Seite und es reizte ihn, zu wechseln, es war nur nicht so einfach. Natürlich war es nicht einfach, es war immerhin auch für sie damals schwierig, sich etwas verbotenen anzuschließen, die Seiten zu wechseln und hinter den Abzug zu stehen, aber sie bereute es keinen einzigen Tag.

      Die Frage seinerseits ließ sie wieder aufblicken, auf so etwas war sie defintiv nicht vorbereitet. Ihre grünen Augen versuchten in seinem etwas zu erkennen, was er denn hören wollte, aber scheinbar verstand er es nicht. Sie schwieg die ersten paar Sekunden einfach, legte ihren Kopf ein wenig schief und ließ die Frage im Raum stehen, ihr Fingerspitzengefühl sagte ihr, dass sie jetzt aufpassen musste, was sie sagen würde, um ihn nicht zu verschrecken, um diesen Fortschritt nicht wieder aufzugeben. Sie lächelte sanft und behielt den Augenkontakt. "Nun, was erwartest du als Antwort? Weil ich mit dir spiele und es so anleite? Weil du meine Beschäftigung bist?". Sie seufzte und schüttelte ihren Kopf, dann blickte sie wieder zu ihm. "Du bist nicht dumm, Anthony.. Ich leite es vielleicht ein wenig an, aber du spielst das Spiel genauso mit, wie ich.. ",fing Kamila an und musterte ihn noch einmal. "Ich denke, weil wir einen ähnlichen Charakter haben.. Weil es dich reizt, was ich mir erlaube und keinerlei Konsequenzen daraus ziehe..". Letztendlich zuckte die Frau mit den Schultern und lächelte wieder. "Oder weil ich ein wenig Freude in dein langweiliges Leben bringe.. Ich beseitige irgendwie deine Langeweile, sonst würdest du nicht hier stehen". Sie durfte einiges fragen, sie wollte auch einiges fragen, aber noch zügelte sie sich. Er war noch nicht bereit für die Art von Fragen. " Wie sieht es mit Frauen aus? Gibt es eine in deinem Leben?".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Was Anthony als Antwort erwatete? Das konnte er selber nicht wissen, er wäre mit jeder Antwort zufrieden gestellt, solange sie nicht auch noch keine Ahnung hatte. Seine Gedanken brauchten eine Erklärung für seinen Aufenthalt hier, vorallem warum er bis jetzt das Gespärch immernoch aufrecht erhielt. Er war unglücklicherweise zum Arbeiten hier, aber daran hatte er überhaupt keinen Spaß und vorallem kein Interesse. Stattdessen hatte er interessante Gespräche mit der Dame gehabt und dabei entfloh ihm sogar ein Lächeln, eine richtige Emotion. Sonst sah er nur grimmig aus und verhielt sich dementsprechend, wollte weitere uninteressante von sich fernhalten, damit er nicht noch durch Langeweile stirbt. Den fehlenden Spaß konnte er sonst immer nach Feierabend ausgleichen, solange er keine Hausarbeit machen musste. Aber mit ihr war es besser, selbst während der Arbeitszeit konnte er wenige Minuten die sie miteinander verbrachten Spaß haben, zumindest beschäftigt sein. Ihren weiteren Worten hörte er aufmerksam zu, biss sich dabei nachdenklich auf die Lippe und sah weiterhin zu Kamila. Sie hatte eine Erklärung gehabt und so konnte er seine Gedanken darüber abschalten und sich eher auf die nächste Frage konzentrieren, welcher er überrascht anhörte. Wie es mit den Frauen aussah..
      Kurz zuckte er mit den Schultern wie es zuvor die schwarze Witwe tat, bevor er wirklich nach einer Antwort suchte. Kurz sah er an die Decke, bevor sein Blick wieder zu Kamila lief. Wahrscheinlich versuchte sie irgendwie aus ihm schlau zu werden und einige Informationen von ihm zu sammeln, sonst wäre die Frage ihr wahrscheinlich spontan eingefallen. Kurz atmete er tief aus, dachte darüber nach wie er seine Worte wählen sollte und erinnerte sich an einiges, was seinen Kontakt mit Frauen anging. Er hatte manche schlechten Erfahrungen gehabt, wozu auch einige Ohrfeigen gehörten weil manche doch wirklich nicht fassen konnten, dass sie nach einer gemeinsamen Nacht nicht in einer Beziehung sind. Zugegeben, manchmal war er auch ein wenig zu grob gewesen, jedoch auch nur wegen dem Verhalten der Frauen. Wie konnte man denn auch erwarten, dass der Blonde die Dame aus dem Bett trägt und ihr direkt neue Klamotten kauft mit der passenden Handtasche, ihr gleich einen Ring an den Finger drückt. So war Anthony nicht, so war eigentlich kaum ein Mann gewesen.
      " Ich habe keine Frau an meiner Seite, ich bin eher der One Night Stand-Typ.. ", gab er zu und rieb sich schon die Wange, als er an die Frauen dachte musste. Er musste den Kopf schütteln, hielt seine Hand weiterhin an seine Wange. " Aber die Frauen, mit denen ich was hatte, waren überhaupt nicht so der Typ für One Night Stands.. ", flüsterte er, jedoch ziemlich laut. Danach musste er lachen und sah zu Kamila, überlegte sich die nächste Frage. Ihm fiel einiges ein, aber vielleicht waren nicht alle dieser Fragen wirklich geeignet gewesen. " Hast du zwischen den ganzen männlichen Leichen jemanden, mit dem du das Bett teilst, Kamila? ", stellte er als Gegenfrage, immernoch am Grinsen.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Auf die Antwort war sie sehr gespannt, was der Mann ihr da zu sagen hatte, immerhin konnte sie sich nur wenig vorstellen, dass eine Frau zuhause auf ihn wartete, mit warmen Mittagessen und womöglich noch einem Kind. Kamila stellte ihn sich als einen ganz einfachen Typen, der mal ein wenig Spaß im Bett brauchte, aber keinerlei Verpflichtungen, vielleicht stellte sie sich ihn so vor, weil sie selbst so war und er ihr bisher immer ähnlicher wurde. Ein Schmunzeln lag auf ihren Lippen, nachdem er ebenfalls mit den Schultern zuckte. Es wurde schnell zu einem Grinsen, nachdem die erste Erklärung kam, ihr Gefühl hatte sie definitiv nicht getäuscht gehabt, er war kein Beziehungstyp. Es war ihm vermutlich auch fast schon egal, wie die Frau aussah, die er mit nach Hause nahm, er musste sie ja kein zweites Mal ansehen. "Genauso habe ich dich eingeschätzt, mein Lieber", gab sie deutlich zu und teilte das Grinsen, was Anthony auf den Lippen hatte. Von der vorherigen Wut war wirklich nichts mehr übrig, lediglich ein wenig Mordlust steckte noch in ihr, aber der Mann lenkte sie gut ab, auch wenn es sicherlich auch für ihn eine gute Ablenkung war.
      Bei seiner Gegenfrage wurde ihr Grinsen noch größer, bis er ihren Namen aussprach. Für einen Moment schwand ihr Grinsen und ein bedrückende Gefühl bildete sich in der Brust der Frau. Aus seinem Mund hörte sich der Name definitiv anders an, es warf sie für einen Moment aus der Bahn, ließ sie ihre Stirn runzeln und zu Boden sehen. Warum machte ihr Körper gerade so einen riesen Theater nur aufgrund ihres Namen? Die Brust zog sich noch enger und sie glaubte für einen Moment, ihn rausschicken zu müssen, bis sie wieder zu ihm blickte. Sie ließ sich die Frage noch einmal durch den Kopf gehen, dann fing sie an herzlich zu lachen und den Kopf zu schütteln. Ihren kleinen Schock von gerade eben verdrängte sie einfach.
      "Gott, ich liebe einen solchen Humor", gab sie zu und versuchte sich wieder zu beruhigen. Sie fuhr sich durch das Gesicht und musste immer noch schmunzeln. "Ich bin eher der One-Night-Stand-Typ", zitierte sie seine Worte und nickte dabei mit einem breiten Grinsen. "Es gab viele, die meinten mich besänftigen zu können, aber das.. Das hat keiner wirklich überlebt.. Gelegentlich habe ich mal jemanden da, aber ich brauche Platz zum Schlafen und deshalb teile ich ungern mein Bett". Kamila biss sich auf die Lippe, um das dämliche Schmunzeln wieder aus dem gesucht zu bekommen, bevor sie sich wieder zurück lehnte.
      "Glaubst du an so etwas, wie Bestimmung? Oder Schicksal? Oder glaubst du, es ist alles Zufall, was passiert?" . Das Gespräch entwickelte sich in eine interessante Richtung, wie sie fand.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Skeptisch sah er zur schwarzen Witwe, die seine Vorliebe schon längst erahnen konnte. Es war nicht das erste Mal gewesen, dass sie von ihrer richtigen Vorstellung sprach. Sie konnte ihn wie ein offnes Buch lesen, mit Leichtigkeit und keiner Bemühung, was ihre Theorien gegenüber den blonden Beamten angingen. Sie hatte sicherlich aufgrund ihrer anderen Männer Erfahrungen gesammelt, was die Persönlichkeit des anderen Geschlechts angeht. Mit seinem Verhalten und seiner Haltung erkannte sie sein großes Problem, bot ihm sogar schon ein Seitenwechsel an. Das klang alles wie ein schlechter Traum, vielleicht sogar eher wie ein schlecht erzählter Witz. Als wäre hier irgendwo eine versteckte Kamera und ein ganz lustiger Freund habe der schwarzen Witwe alles über ihn erzählt. Er sah sich kurz um, offensichtlich war hier keine Kamera versteckt. " So voraussehbar? Dann müsste ich mal dringend meine Strategie ändern.. ", sagte er belustigt und beobachtete verwirrt der schwarzen Witwe dabei, wie sich ihr Verhalten änderte. Der Blick auf den Boden konnte deuten, dass sie selbst keine Ahnung über ihren plötzlichen Stimmungswechsel hatte. Er ging aber nicht weiter darauf ein, sicher würde Kamila ihm wieder keine Antwort darauf geben. Möglicherweise traf er mit seiner Frage ja einen wunden Punkt, darüber wusste er aber nichts und wäre es so, läge er jetzt genauso auf dem Boden wie es die beiden Männer im Bad taten.
      Bei ihrer Antwort musste auch er grinsen, sie fanden wirklich Gemeinsamkeiten. Er wollte scherzen, dass sie sich ja Mal verabreden könnten, aber solange er die Grenzen der schwarzen Witwe nicht kannte, sollte er sowas lieber unterlassen.
      Wieder wurden die unzähligen Männer angesprochen, die aus Dummheit ihren eigenen Tod fanden. Kurz senkte er den Kopf und schüttelte seinen blonden Schopf. Sollten sie jemanden besänftigen wollen, konnten sie ja beim Bullenreiten antreten, das Ende wird das gleiche sein, nur eventuell weniger schmerzhaft. Aber das Besänftigen des aufgebrachten Wesens war vielleicht doch nicht unmöglich, denn obwohl sie doch zuvor vor Wut fast platzte, so konnte sie sich mit einem lockeren Gespräch wieder entspannen. Zwanghaft jemanden besänftigen und zähmen zu wollen wird nie gut enden, außer die Dame war blöd. Und das war die junge Frau vor ihm überhaupt nicht, sie hatte eine Menge von Männern hinter sich und war ihr eigener Boss.

      Ihre nächste Frage überraschte ihn, verwirrte ihn gedanklich sogar. Tiefgründige Fragen hatte er nicht erwartet, denn was auf ihn zu kommt, nahm er einfach hin. Nun musste er also wirklich darüber nachdenken, um ihr eine Antwort liefern zu können. Still verengte er die Augen, atmete tief ein und sah kurz an sich runter. Er war eigentlich am arbeiten und trotzdem war die bessere Bedchäftigung Kamila gewesen, bald müsste er sich weder auf den Weg machen. Seinen Gedankengang konnte er schneller als gedacht beenden, er war schlauer von sich selbst geworden. " Es gibt alles, Zufälle, Schicksalsschläge und eine Bestimmung. Die Zufälle bringen dich auf 2 Wege, das Schicksal führt dich auf den richtigen Pfad und die Bestimmung lässt dich letztendlich diesen Pfad nie wieder verlassen.. Man kann seiner Bestimmung jedoch entfliehen, indem man die Zufälle falsch deutet. ", versuchte er seine Meinung zu erklären, bevor er schließlich lachend mit einer Handgeste sagen möchte, sie soll seine Antwort gleich wiedet vergessen.
      " Wenn wir anfangen zu philosophieren, dann wir das Gespräch nie ein Ende finden. Ich muss weiter arbeiten.. " Nun zeigte er zur Tür, durch welche er wohl oder übel rausgehen musste. Die Arbeit rief und es konnte nicht sein, dass er wieder Überstunden machen muss, weil er sich bei der schwarzen Witwe verhangen hatte. Schließlich schloss er die Zellentür auf und verschwand aus dem Flur, nachdem er die Tür hinter sich zuschloss.
    • I'm not going to say I'm cool, because I don't really feel that. I just don't care at all, and I guess that's what people think is cool.

      Kamila Kayla Redstone
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      Sie waren auf einer Wellenlänge, wie es bisher zu sehen war, sie verstanden sich und hatten ähnliche Ansichten, was die Themen bisher anging. Kamila verstand sich mit dem Mann besser, als fast mit jedem anderen Mann bisher, selten fand sie so viel Gefallen daran, sich mit jemanden so lange zu unterhalten. Das Grinsen war ständig breit auf ihren Lippen zu sehen, ihre Laune hob sich und allein die Anwesenheit des Mannes besänftigte sie, er hatte vermutlich auch nicht wirklich sprechen müssen, er musste einfach nur da bleiben. Natürlich war sie sich sicher, sie müsse ein wenig aufpassen und vor allem acht darauf geben, wie viel sie von sich verriet, aber bisher hatte sie nichts gesagt, was nicht an die Oberfläche geraten könnte. Er würde nicht mehr erfahren, daß Wichtigste hielt sie unter Verschluss, vor jedem.
      Anthonys Antwort auf ihre eher philosophische Frage brachte sie zum Lachen, sein Humor war wirklich gut, er brachte sie zum Lachen. Auch sein eigenes Lachen löste wieder eine nie dagewesene Reaktion bei der Frau aus: Ihre Brust zog sich zusammen, während in ihrem Bauch ein merkwürdiges Gefühl zu spüren war. Es wurde warm in ihrem Inneren, was zur Hölle passierte mit ihr, während seiner Anwesendheit?! Was tat er ihr bloß an?

      Dieses Mal war es er, der das Gespräch beendete und sich daran machte, weiterzuarbeiten. Kamila hob ihre Hand und verabschiedete den Blonden, der rausgehen wollte. Kurz überlegte sie, dann rief sie ihm noch zu: "Anthony?". Sie wartete, ob er es gehört hatte. "Sch-schickst Du mir vielleicht..den Volldeppen für einen Moment her? Ich.. Wollte mich für seine Hilfe bedanken". Sie wirkte ein wenig schüchtern, als wäre es ihr unangenehm, dass sie es überhaupt aussprach, aber es war ein Teil ihres Plans, den sie in wenigen Momenten geschmiedet hatte. Sie brauchte Luke für einen Moment alleine, damit sie heute Abend den Plan durchziehen konnte und so wurde definitiv keiner auf die Idee kommen, dass sie unter einer Decke steckten. "Ich fresse ihn auch nicht". Das Grinsen war breit auf ihren Lippen, dann fiel die Tür ins Schloss und zurück bleib eine Leere, die der Mann hinterließ. Was da gerade passiert war und wie er es hinbekommen hatte, ihre Gefühle wieder zur Ruhe zu zwingen verstand sie selber nicht, aber das Gespräch war interessant und es gab einige Infos, die Sie aus ihm bekommen hatte. Er wollte einen Neuanfang und den würde sie ihm auch anbieten, wenn die Zeit reif war, er musste nur noch den Schritt nach vorne machen und alles hinter sich lassen, was nur möglich war. So wie sie ihn einschätze würde er sich dessen unsicher sein, aber wenn sie die Hand nach ihm ausstrecken würde, wäre er mit Sicherheit dabei, was ihr ihr Gefühl deutlich machen wollte. Allein, wie lange er den Blickkontakt aufrecht erhielt, ohne eingeschüchtert von ihr zu sein zeigte ihr, dass er einen guten Platz an ihrer Seite machen würde. Damit hätte sie ihr Trio endlich so, wie sie es länger schon wollte.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Nachdem sie die letzten Worte aussprach, musste er grinsen. Es war ihm nicht bewusst, warum sie ihn so täuschen wollte, denn diese Schüchternheit war definitiv nicht eines ihrer Charaktereigenschaften gewesen. Den Wunsch erfüllte er ihr jedoch trotzdem, schließlich sagte sie, sie würde die Flachzange nicht aufessen. Zwar war nicht klar, wie viel Vertrauen man in ihre Worte stecken sollte, jedoch hatte Anthony kein Problem gehabt. Damit hätte er schließlich den neuen Beamten kurz vom Hals, müsste seine unwissenden Gesichtsausdruck nicht ansehen und konnte ein wenig die Augen ausruhen lassen. Aber das war nicht der Fall, denn gleich musste er die Zimmerdurchsuchungen veranstalten, sich um die beiden Häftlinge kümmern und schließlich die Post der Häftlinge durchlesen. Dann konnte er sich sicherlich darauf freuen, die Besucher zu empfangen oder zu durchsuchen oder die Revision zu machen, sollte ein Häftling eines der weggenommenen Dingen aus der Zelle wieder zurück haben wollen. Dabei musste er laut gähnen, obwohl doch auch ein verzweifelter Seufzer passen würde. Mit langsamen Schritten lief er den Flur entlang, sah sich die verschiedenen Kameras in jeglicher Ecke an. Die Kameras hatten bisher keinen wirklichen nutzen gehabt, es geschah einfach nichts. Genauso wie im Leben des jungen Mannes, der wahrscheinlich schon seit unzähligen Jahren hier vergammelt und keinen Schritt weiter kommt. Seine Freunde sind bereits aufgestiegen, fest im Leben und hatten schon bald vor, eine Familie zu gründen. Anthony hatte nichts zu bieten, wusste nichtmal auf welcher Seite er kämpfen sollte. Aus Gemütlichkeit war er hier geblieben, hier könnte er nicht so eilig umkommen oder gekündigt werden. Er hatte ein festes Einkommen, zumindest eine kleine Belohnung und eine Erinnerung dafür, warum er diesen verdammten Beruf hier machte.

      Am Überwachungsraum angekommen sah er zum neuen Beamten, bevor er mit einem Nicken nach draußen deutete. " Die schwarze Witwe will sich bei dir bedanken. Du kannst auch gleich bei ihr mit der Zimmerdurchsuchung anfangen, ich fang später an. " Nachdem Luke aus dem Zimmer ging und sich der Stahltür des Zimmers der schwarzen Witwe näherte, grinste er nur und ließ sich auf den Stuhl fallen. Er bevorzugte es gerade eher etwas entspanntes zu machen, weswegen er den ersten Brief öffnete. Nach und nach arbeitete er die Briefe ab und durfte eines dieser Schriftstück zerreißen, denn dieser enthielt eine Hassbotschaft an einen der Inhaftierten, was je nach Wichtigkeit dieser Person ihn zu Selbstmordgedanken bringen könnte. Die Briefe konnten ihn aber nicht lange aufhalten, also verschloss er die Briefe wieder und warf sie den ganzen Zellen zu, nachdem er diese durchsucht hatte. Den Inhalt der Briefe musste er geheim gehalten, jedoch wussten die Häftlinge darüber Bescheid, dass man sie zuvor noch durchliest. Aufgrund der Briefe wusste er jedoch einiges über die Häftlinge.
    • Kamila Kayla Redstone
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      Es dauerte einen Augenblick, bis jemand den Schlüssel in der Tür umdrehte und reintrat. Ihr Neuzugang mit dem Pferdeschwanz ließ sich auf ihren Wunsch hin blicken und schloss die Tür hinter sich, bevor er zu seiner Chefin sah. Ihr Grinsen war verschwunden, es herrschte nur noch der strenge Blick in ihren Augen. "Wie weit sind wir?", fragte sie und warf dem Häftling das Kühlpack zu, welches schon länger nicht mehr kalt war. Luke fing es auf und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, er mochte es nicht, alleine mit ihr in einem Raum zu sein. "Ich soll deine Zelle durchsuchen", sprach er und deutete ihr damit an, dass Anthony nicht mehr reinsehen würde. Luke blickte noch kurz zur Tür, bevor er eine Karte aus seinen Hemd rausholte, die genauso aussah wie die, die er zum Aufschließen von Türen brauchte. Sofort erhob sich Kamila und trat näher an ihn ran, sie nahm die Karte an sich und musterte sie. "Hast du auch eine für dich, damit keiner Verdacht schöpft?". Ihre grünen Augen durchbohrten den Mann fast schon, aber er nickte lässig, versuchte es zumindest, und holte eine zweite heraus. Das Grinsen war wieder breit auf ihren Lippen zu sehen, der Plan verlief gut.
      " Wer hat heute die Nachtschicht? ", fragte Kamila, solange sie noch die Zeit dazu hatte und steckte die Karte ebenfalls in ihren SportBH, sie könnte es in der Zelle verstecken, aber ihre Gedanken waren besorgt, ob Anthony vielleicht vie Zelleblndurchsuchung nicht überprüfen wollte, es war zu gefährlich, sie würde es nicht riskieren wollen, den Plan zu gefährden. "Der blonde Wächter.. Wenn ich es richtig aus dem Zettel gelesen habe.. Er darf Überstunden machen". Kamila nickte ein wenig nachdenklich, es war nicht gut, dass er die Nachtschicht ebenfalls übernahm, es könnte ihr ein paar Probleme bereiten, wenn sie ehrlich war, aber es würde sich noch früh genug herausstellen.
      "Gut gemacht". Sie lobte ihren Neuzugang und klopfte ihm auf die Schulter. "Dich erwartet Zukunft bei uns..und eine gute Position". Sie zwinkerte ihm zu, er wurde wieder verlegen, bevor sie ihn zur Tür drang. "Ich habe mich bei dir bedankt, wenn jemand fragt.. Und überlege dir noch was, was zu einem Biest wie mir passt". Es war mehr ein Befehl, als eine Bitte, ihr Blick war dabei streng und musterte den scheinbaren Wächter vor sich. Er nickte zögerlich, letztendlich verschwand er aber gleich wieder, wie es ihm befohlen wurde. Kamila lachte, sie war sich definitiv sicher, dass sie diese Nacht durch den vorderen Eingang rausspazieren würde, wie sie es nur angekündigt hatte. Anthony würde Augen machen, dessen war sie sich sicher, aber zuvor musste sie noch mit den Jungs reden, sie würden sich ja zur Mittag wiedersehen, dann würde der Plan anfangen, wie sie sich diesen vorgestellt hatte.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
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