[2er RPG] Der Tod kommt im Schatten

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    • "Ist ja wahr...", entgegnete ich und machte mich dann auf den Weg die Fallen zu überprüfen. Auf dem Weg hatte ich das komische Gefühl beobachtet zu werden. Ich ließ er mir aber nicht anmerken und kam mit zwei Kaninchen zurück zum Lager.
      Dort setzte ich mich während Midori alles vorbereitete. Das Gefühl war immer noch da, aber ich blieb weiterhin ruhig und beobachtete die Umgebung.
      Erst nach dem Essen teilte ich es auch Midori mit. "Lass es dir nicht anmerken. Aber ich denke wir werden beobachtet, eine ganze Weile schon. Ich weiß nicht von wem oder von was. Vermutlich wartet was auch immer bis wir schlafen gehen. Also geh ins Zelt, aber nimm das Messer das ich dir gegeben habe und bleib wachsam." Ich sah sie ernst an. "Wenn es zu gefährlich wird, dann nimm deine Pfeile und deinen Bogen und such dir ein Versteck. Und schieß nur wenn du dir sicher bist, dass du auch triffst. Danach weiß dein Gegner wo du bist und du musst dich beeilen dort weg zu kommen, wenn er nicht tot ist."
      Es konnten Freunde von dem Kerl gestern sein, oder heimische Monster. Ich hatte allerdings keine Spuren gefunden. Keine Fußabdrücke und auch keine Knochen die von Beute stammen konnten.
    • Wir aßen und redeten dabei über dieses und jenes. Als Dante mir mitteilte, dass er sich beobachtet fühlte, runzelte ich die Stirn. Als er mir auftrug, ins Zelt zu gehen, tat ich dies. Ich hatte das Messer griffbereit und auch meine Pfeile über der Schulter ebenso wie den Bogen. Als ich im Zelt war, lauschte ich, ob ich irgendwelche Geräusche wahrnehmen konnte, abgesehen von denen die Dante vor dem Zelt machte. Jedoch hörte ich nichts. //Vielleicht sind es Wölfe...//, dachte ich und packte mein Messer fester. Ich schluckte und atme aus. Unsere Anspannung war mit Händen zu greifen.
      Dann plötzlich griffen uns Wölfe an. Das musste ein großes Rudel sein, welches hier lebte. Ich lief aus dem Zelt und Kletterte auf einen Baum und nahm Pfeil und Bogen. Ich versuchte meinen Herzschlag zu beruhigen und Schoss auf die Wölfe. Zwei die Dante von hinten angreifen wollte, tötete ich. Ich schoss so gut ich konnte. //Hoffentlich waren die zwei grade nicht nur Glückstreffer.//, dachte ich und sah zu Dante der von 8 Wölfen umzingelt war. //Ich muss ihm helfen.//, dachte ich und kletterte hinunter. Kaum stand ich wurde ich von einem Wolf angegriffen. Ich schaffte es ihm mein Messer in den Kopf zu rammen. Tot blieb das Tier auf mir liegen. Ich brauchte etwas ehe ich mich von dem schweren Tier befreit hatte. Ich nahm Dantes Messer und zog aus einigen Toten Tieren die Pfeile und steckte sie wieder in meinen Köcher. //Ich muss ihm irgendwie helfen...nur wie?//, fragte ich mich und sah mich um.

      The worst Day of loving someone is the Day you lose them.
    • Midori folgte meiner Anweisung und ich legte eine Hand auf mein Schwert. Eine ganze Weile lang bewegte ich mich nicht, bis unsere Angreifer schließlich doch dazu bereit waren anzugreifen. Ich sprang auf, das Schwert griffbereit und schlug nach dem ersten Wolf. Ich traf und das Tier wich jaulend zurück, allerdings wurde ich schon von den nächsten angefallen. Während ich damit beschäftigt war die Wölfe abzuwehren hörte ich hinter mir zwei Pfeile vorbei zischen. Zwei der Wölfe fielen zu Boden, ich hoffte nur, dass Midori nicht irgendwann mich traf...
      Kurz darauf sah ich mich inmitten des Rudels. Ich griff nach einem Holzscheit aus dem Lagerfeuer um die Wölfe besser von mir fernhalten zu können.
      Die sind zu schlau und zu aggressiv für Wölfe..., dachte ich. Irgendetwas stimmte hier nicht, es gab genug Tiere hier, warum sollte also ein Rudel uns angreifen und das neben einem Feuer. Normalerweise hatten Wölfe Angst vor Feuer.
      Ich hatte keine Zeit darüber nachzudenken, einer der Wölfe sprang auf mich zu und ich traf ihn mit meinem Schwert. Einen weiteren der von hinten auf mich springen wollte rammte ich den brennenden Holzscheit ins Maul, einen Dritten trat ich von mir. Ich hob schützend meinen Arm als noch ein Wolf auf mich zu sprang und biss die Zähne zusammen, als sich die scharfen Reißzähne des Wolfen im Fleisch meines Armes vergruben. Der Holzscheit fiel mir aus der Hand. Einer der Wölfe der hinter mir auf dem Boden lag rappelte sich wieder auf und griff erneut an.
      Die Tiere verhalten sich als hätten sie Wochenlang nichts mehr zu fressen gehabt...
      Ich bohrte mein Schwert in seinen Nacken, dann schlug ich nach dem anderen um ihn von meinem Arm zu bekommen. Er wollte aber nicht los lassen, ich musste mich allerdings mit der anderen Hand gegen den Rest des Rudels wehren.
    • Ich zog meine Pfeile und Schoss auf die Tiere die auf Dante losgingen. Ich erledigte wieder zwei. Wobei es eigentlich nur einer war, denn ein anderer, hatte sich an seinem Arm verbissen. Ich hatte wieder keine Pfeile mehr und sammelte sie von den Toten Tieren wieder ein und nahm dann das Messer was Dante mir gegeben hatte und griff damit einen Wolf an.
      Ich wusste nicht wie lange wir kämpften, bis wir endlich alle Tiere getötet hatten. Ich lief zu Dante und half ihm sich ans Feuer zu setzen. Dann legte ich Holz nach und holte meinen Rucksack mit den Kräutern. "Zieh dein Hemd aus. Ich will mir deinen Arm mal ansehen.", sagte ich und sah ihn an. Er versuchte es, schlussendlich half ich ihm das Hemd auszuziehen. Sein Arm sah schlimm aus. Der Wolf hatte ganze Arbeit geleistet, als er sich daran festgebissen hatte. Ich holte mein weißes Kleid heraus, was ich bis gestern noch getragen hatte und verschnitt es mit dem Messer. Ich brauchte Stoff um seine Wunden zu verbinden. Ich holte mit meiner Kanne Wasser aus der heißen Quelle, dann nahm ich einen er Stoffstreifen und tauchte ihn ins Wasser. Vorsichtig fing ich an die Wunden zu säubern. "Fandest du die Wolfe, ebenfalls so seltsam wie ich?", fragte ich und sah ihn kurz an, während ich mich weiter um seine Wunde kümmerte.

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    • Einige der Wölfe erledigte ich, manche starben durch Pfeile von Midori. Sie leistete gute Arbeit, sie wurde nicht einmal erwischt und die Wölfe schienen es auch mehr auf mich abgesehen zu haben. Auch der Wolf der sich an meinem Arm verbissen hatte starb durch einen Pfeil, deswegen hatte ich dann aber trotzdem keine Hand mehr frei. Ich schaffte es mich mit dem gesunden Arm zu verteidigen und irgendwie schafften wir es, das gesamte Rudel auszulöschen. Normalerweise wären Wölfe schon viel früher abgehauen, nachdem schon einige gestorben waren...
      Nachdem ich mein Schwert in den Schädel des letzten Wolfes gerammt hatte, stützte ich mich keuchend auf mein Schwert, das noch in dem Leichnam steckte. Midori kam herüber gelaufen und half mir zum Feuer. Sie forderte mich auf mein Hemd auszuziehen und ich schnaufte. "Ist halb so wild!", überspielte ich die Wunde, kam ihrer Aufforderung allerdings nach. Zumindest versuchte ich es. Ich versuchte mich mit einem Arm aus dem Hemd zu kämpfen, bis Midori schließlich neben mir kniete und es mir über den Kopf zog. Der Ärmel über meinem verletzten Arm war kaum noch vorhanden und blutdurchtränkt. Wenigstens klebte der Stoff noch nicht an der Wunde.
      Midori betrachtete meinen Arm, er schmerzte höllisch, aber das ließ ich mir nicht anmerken. Ich schnaufte nur hörbar, als würde ihre Fürsorge mir auf die Nerven gehen.
      Aus dem Augenwinkel beobachtete ich wie sie ihr weißes Kleid zerschnitt, dann holte sie Wasser. Als sie den nassen Stoff auf die Wunde presste konnte ich nicht verhindern ein wenig zu zucken. Ich sah mir den Arm selbst ein wenig an, während er langsam vom Speichel des Wolfes befreit wurde. Aber da war zu viel Blut um wirklich erkennen zu können, wie viel Schaden angerichtet wurde. Als ich allerdings versuchte meine Finger zu bewegen, schoss eine Schmerzenswelle durch meinen ganzen Körper.
      Ich senkte meinen Kopf ein wenig und seufzte. "Jemand hat diese Wölfe auf uns gehetzt...oder sie hatten Tollwut, aber das will ich nicht hoffen. Sonst bin ich sehr bald tot.", bestätigte ich ihre Vermutung. "Aber Tollwütige Tiere halten sich von Wasser fern... sie schienen ausgehungert. Andererseits hätten sie sich dann mit dem Kadaver eines ihrer Kameraden zufrieden gegeben... es ist auch nicht Frühling, keine Welpen die es zu beschützen gilt... ich bleibe dabei. Jemand hat diese Tiere auf uns gehetzt." Es war nur die Frage ob der Angriff mir oder Midori galt. Immerhin war ihr kaum etwas passiert, ob der Nachtschattenwandler...? Ich wusste nichts über dieses Wesen, was es konnte, wie intelligent es war... Vielleicht hatte auch der Kerl von gestern mächtigere Freunde als gedacht und war einfach hinter mir her. Aber konnte man ein Rudel Wölfe wirklich so abrichten?
    • Ich wusch die Wunde und merkte, wie Dante jedes Mal zusammen zuckte, wenn ich wieder das Wasser wechseln musste oder wie er zusammen zuckte, als er seine Finger versuchte zu bewegen. Es dauerte etwas bis ich seinen Arm so weit gereinigt hatte, dass ich mir die Bisswunden ansehen konnte. Ich seufzte und sah Dante an. "Also folgender Vorschlag. Ich nähe das was genäht werden kann....Ich habe eine Salbe die Entzündungshemmend wirkt, jedoch könnte es für dich sehr schmerzhaft werden, wenn ich sie auftrage. Sie brennt am Anfang etwas und lindert dann erst die Schmerzen.", sagte ich und sah Dante an. "Oder wir lassen das mit dem nähen und ich schmiere deinen Arm sofort mit Salbe ein. Das könnte allerdings noch mehr weh tun als mein erster Vorschlag.", sagte ich und sah Dante an. "Außerdem würde ich gern hier bleiben. Ich möchte erst sicher sein, dass du über den Berg bist ehe wir weiter ziehen. Ich kann mich noch so um dich kümmern wenn du durch die Gegend rennst und dich nicht ausruhst. Dann Fieber oder irgendwas schlimmeres bekommst.", sagte ich und sah ihn an.

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    • "Näh die Wunde... ich will nicht verbluten...", murmelte ich mit weniger Schärfe als sonst als Antwort. "Was nicht genäht werden kann, sollten wir vielleicht ausbrennen..." Auch wenn das noch mehr weh tun würde, aber bevor ich noch mehr Blut verlor... Noch dazu lockte das ganze Blut bestimmt noch andere Raubtiere an. Deswegen konnte ich Midori auch nicht zustimmen.
      "Der Ort hier ist zu wenig geschützt. Keine Bäume, keine Büsche, keine Felsen die uns schützen und selbst näher am Waldrand würden wir immer noch wie auf dem Präsentierteller campieren. Wir sollten uns einen geeigneteren Ort oder die nächste Stadt suchen..." Zurück woher sie gekommen waren war vermutlich eine schlechte Idee in meinem jetzigen Zustand. "Hattest du es nicht eilig diese Blume zu finden? Es hat meinen Arm erwischt, nicht meine Beine. Ich kann weiter gehen..."
    • "Ok.", sagte ich und holte Nadel und Faden. Bevor ich anfing bereitete ich in meiner Kasse mit meinen Kräutern und dem Quellwasser eine Tinktur zu die ich ihm später verabreichen würde. "Gut. Dann brenn ich die anderen Wunden aus.", sagte ich und legte mein Messer in die glühende Glut. Ich seufzte. Dann nahm ich Nadel und Faden. Ich fing an seine erste Wunde zu nähen. Als ich damit fertig war, sah ich ihn besorgt an und nahm dann das Messer was er mir gegeben hatte. "Tut mir leid.", sagte ich und drückte das glühend heiße Messer auf eine Wunde die ich nicht zunähen konnte. Ich entfernte das Messer und legte es zurück in die Glut. Mein Hände zitterten, als ich erneut nach Nadel und Faden griff um eine weitere Wunde zu verschließen. Ich seufzte und sah zu Dante. "Sag bescheid, wenn ich eine Pause machen soll.", sagte ich und strich ihm den Schweiß von der Stirn. Ich schloss eine weitere Wunde und nahm wieder das Messer. "Tut mir leid.", sagte ich erneut und zuckte leicht zusammen, als Dante diesmal auf das heiße Messer reagierte.
      Ich schluckte und legte es wieder weg. "Ich muss noch eine Bisswunde zunähen und vermutlich noch einmal das heiße Messer verwenden. Glaubst du du schaffst es bei Bewusstsein zu bleiben?", fragte ich besorgt.

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    • Ich spürte die Nadel in meinem Fleisch kaum, mein restlicher Arm schmerzte so stark, dass dieser kleine Piekser kaum der Rede wert war. Ich drehte meinen Kopf zur Seite als sie anschließend das Messer zur Hand nahm und biss die Zähne zusammen. Es brannte, aber ich zwang meinen Körper ruhig zu bleiben und nicht weg zu zucken. Es würde nur schlimme Folgen haben. Als sie das Messer wieder von meinem Arm nahm keuchte ich und stieß die Luft aus meinen Lungen die ich angehalten habe. Dann hatte ich wieder eine Verschnaufpause als Midori die nächste Wunde zunähte.
      Ich merkte wie mein Körper zu zittern anfing und versuchte das so gut wie möglich zu unterdrücken. Mir wurde heiß von der Anstrengung, obwohl ich ja eigentlich nur herum saß, gleichzeitig war mir kalt und übel. Der Blutverlust war nicht zu unterschätzen und das Adrenalin das vorhin bei dem Kampf durch meine Adern geschossen hatte verflüchtigte sich nun langsam.
      Midori sah mich an und sagte ich solle bescheid geben, wenn ich eine Pause brachte. Ich brummte und schüttelte nur den Kopf. Ich brachte kein Wort heraus, aber ich wollte das hier hinter mich bringen. So schnell wie möglich.
      Als sie das Messer wieder aus dem Feuer nahm wusste ich was auf mich zukam und mein Körper hatte den Schmerz noch so gut im Gedächtnis, dass sich alles in mir sträubte. Aber ich war entschlossen mich nicht zu rühren und nichts zu sagen. Sie sollte mich nicht für ein Weichei halten. So eine verdammte Scheiße war mir schon lange nicht mehr passiert...
      Die glühende Klinge drückte gegen die Wunde und ich presste meine andere Hand auf meinen Oberarm um ihn ruhig zu halten, während ein unterdrückter Schmerzenslaut meine Lippen verließ. Das Zittern wurde stärker und ich brauchte einen Moment um meinen Körper wieder unter Kontrolle zu kriegen.
      Einmal noch... ich musste es noch einmal aushalten... nur einmal... Bewusstlos zu werden klang eigentlich gar nicht so schlecht... Aber ich nickte und machte einen zustimmenden Laut.
      Nachdem die nächste Wunde genäht war, nahm Midori wieder das Messer aus dem Feuer. Ich zog ein Knie an und legte meinen gesunden Arm darauf. Meinen Kopf vergrub ich in meiner Ellenbeuge. Als das Messer erneut auf die Wunde gepresst wurde konnte ich einen Schrei nicht unterdrücken, aber ich erstickte ihn so gut es ging, indem ich meinen Arm gegen meinen Mund presste.
      Als Midori das Messer wieder weg nahm und ich aufsah, tanzten lauter schwarze Flecken vor meinen Augen, mein Mund war trocken, mir war auf einmal eiskalt und gleichzeitig fühlte ich mich als hätte ich Fieber, aber...
      "Wir... können nicht hier bleiben..." Wenn wirklich jemand hinter ihnen her war, dann lauerte derjenige bestimmt noch hier. Jetzt wo der Plan anscheinend fehlgeschlagen war, wer wusste schon was Plan B war. Wenn Midori die Wunde mit ihrer Salbe eingeschmiert hatte und sie verbunden hatte, dann mussten wir hier weg. Nur ein Stück, zumindest wohin, wo wir vor Wind und Wetter geschützt waren. Sollte es hier zu regnen anfangen, dann hatten wir nicht einmal mehr ein Feuer. Wieso hatte ich diesem Lagerplatz zugestimmt...?!
    • Ich sah wie Dante nach dem zweiten Mal mit dem heißen Messer zitterte. Ich ließ ihm die Zeit um sich zu beruhigen und schluckte. Ich bereitete erneut Nadel und Faden vor und nähte die nächste Wunde zu. Ich sah Dante dabei zu wie er sich für das nächste heiße Messer vorbereitete und als ich dieses auf sein Fleisch drückte, hörte ich einen unterdrückten Schmerzenslaut, seinerseits. Meine Hände zitterten, als ich das Messer sinken ließ und neben das Feuer legte. Ich holte den Salbentopf hervor und legte die Stoffstreifen bereit. Ich entfernte die Kräuter aus meiner Kanne und füllte wenige Schlucke davon in beiden Becher. Ich füllte beide Becher mit etwas Wasser auf und stellte sie neben Dantes Gesunden Arm. "Trink sie Schluckweise, aber bitte langsam. Tut mir leid das die Salbe jetzt nochmal brennen wird. Danach hast du es gleich geschafft.", sagte ich und seufzte. Ich wischte mir über meine Stirn und fing vorsichtig ein, seinen Arm mit der Salbe einzucremen. Dann verband ich ihn und wusch mir die Hände. "Trink bitte. Es unterstützt die Heilung. Ich pack in der Zwischenzeit alles zusammen.", sagte ich und fing an alles einzupacken. Ich seufzte und zog die Pfeile aus den Tieren und verstaute sie in meinem Köcher.
      Da Dante so besessen davon war diesen Ort hier zu verlassen, diskutierte ich nicht mit ihm. Ich packte also alles zusammen und trug so viel wie möglich auf meinem Rücken. Dann half ich Dante, beim Aufsetzen von seinem Rucksack. "Komm dann lass uns losgehen. Wenn du willst kannst du dich ruhig auf mich stützen.", sagte ich und lief langsam neben Dante her. Ich sah wie er schwitzte und wie er mit sich zu kämpfen hatte um überhaupt vorwärts zu kommen. Ich hielt Ausschau und zum fanden wir recht schnell eine Höhle. Sie war zu Klein für einen Bären oder einen Wolf oder so, da sie nur einen Eingang hatte und das war der, durch den wir gerade gekommen waren, war diese Höhle für uns genau richtig. Außerdem gab es frisches Wasser genau vor dem Eingang der Höhle. Ich half Dante sich hinzusetzen und nahm ihm den Rucksack ab. Dann stellte ich meinen Rucksack ab und sammelte schnell Feuerholz.

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      Ihre Höhle:

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    • Ich griff zitternd nach dem Becher und nahm einen Schluck. Fast hätte ich mich direkt übergeben, nicht dass es besonders eklig war, es war nicht lecker, aber das war nicht der Grund. Mein Magen weigerte sich gerade einfach irgendetwas zu sich zu nehmen. Ich konnte aber ohnehin nicht weiter trinken, als Midori anfing die Wunde einzucremen. Ich biss die Zähne zusammen und setzte alles daran wach zu bleiben. Wir mussten hier weg. Midori hatte nichts dagegen und nachdem mein Arm verbunden war, packte sie alles zusammen. Ich versuchte weiterhin das Gesöff herunter zu bekommen.
      Anschließend half sie mir meinen Rucksack auf meinen Rücken zu bekommen, auch mein Schwert steckte ich in die Halterung an meinem Gürtel. Dann gingen wir los. Der Rucksack fühlte sich schwerer an als sonst und das Schwert hing wie mit Tonnengewicht an meiner Seite. Mein Sichtfeld verengte sich schon nach wenigen Schritten und mit verschwommener Sicht stolperte ich einfach neben Midori her. Ich blickte auf meine Füße, nicht nach vorne. Ich hörte mein Blut in meinem Kopf rauschen und hatte kein Zeitgefühl mehr. Den verletzten Arm stützte ich mit dem Anderen, bei jeder Erschütterung zuckte ein Schmerz bis hoch zu meiner Schulter. Ich blickte erst auf als Midori mich auf eine Höhle aufmerksam machte. Ich war zu müde um mir wirklich Gedanken darüber zu machen, es war besser als vorhin.
      Midori half mir über die Steine vor dem Eingang, obwohl ich es hasste Hilfe anzunehmen. Dann half sie mir mich zu setzen.
      Während Midori los lief um Feuerholz zu sammeln versuchte ich erneut meine Finger zu bewegen. Ich keuchte bei dem Schmerz auf, ließ es aber nicht gut sein. Stattdessen tastete ich mit meinen Fingern meinen Arm ab. Er war gebrochen, zumindest angeknackst, ohne Zweifel. Ich konnte nur hoffen, dass die Nerven nicht zu stark beschädigt waren, aber beschädigt waren sie auf jeden Fall. Zumindest führte ich mein Schwert mit einer Hand und meiner Haupthand ging es gut. Verdammt...! Wer auch immer dafür verantwortlich war, würde dafür büßen!
      Ich biss die Zähne zusammen und lehnte mich gegen die Höhlenwand, während ich versuchte wach zu bleiben. Wusste Midori überhaupt wie man Feuer an machte? Und wenn sie es zu tief in der Höhle entfachte, würden wir am Rauch ersticken...
    • Ich sammelte so viel Holz wie ich konnte und brachte es zurück in die Höhle. Dort schichtete ich es nahe beim Höhleneingang auf, aber so dass es trotzdem nicht nass wurde wenn es regnete. Ich nahm etwas Stroh und meine Feuersteine und entfachte in dem Stroh einen Funken der zu glimmen anfing. Vorsichtig pustete in das Stroh, um ein Feuer zu entfachen. Ich steckte das Stroh in die Holzscheite und blies noch ein paar Mal, ehe ein richtig schönes Feuer brannte. Dann holte ich die Becher heraus und füllte die Tinktur hinein und stellte sie etwas abseits. Ich ging nach draußen und spülte die Kanne aus und holte dann frisches Wasser. Ich kniete mich neben Dante und feuchtete einen der stoffstreifen etwas an und tupfte ihm den Schweiß von der Stirn. "Du solltest dich etwas ausruhen.", sagte ich besorgt. "Ich pass auf, dass uns hier keiner überfällt. Ich schaff das vertrau mir.", sagte ich und holte Dantes Decke aus seinem Rucksack. "Du musst dich ausruhen damit du wieder zu Kräften kommst.",sagte ich und sorgte dafür, dass er sich hinlegte. Ich deckte ihn mit meinem Teil der Decke zu. Ich legte die Erdäpfel mit ans Feuer und nahm meinen Bogen in die Hand und ging zum Höhleneingang. //Vielleicht kann ich ein Reh schießen. Das wäre zwar enorm viel Fleisch. Aber...Wache halten, Nahrung, Sammeln und Krankenpflege ist doch etwas viel.//, dachte ich und seufzte. Ich sah zu Dante. //Er schläft.//, dachte ich und nagte an meiner Unterlippe. Ich schoss zwei Rebhühner und brachte diese zurück in die Höhle. Ich rupfte sie und briet sie mit einer kleinen Konstruktion über dem Feuer. Ich holte die Erdäpfel aus dem feuer und schälte sie. Ich zerdrückte sie zu einer Art Brei und träufelte etwas von der Tinktur dazu und verrührte die Masse dann. Vorsichtig deckte ich die Schale ab und goss etwas Tinktur mit frischem Wasser auf. Ich fuhr mir durch die Haare und sah zu Dante. //Hoffentlich geht es ihm schnell wieder besser und die Pflanzen schlagen an.//, dachte ich und unterdrückte ein gähnen.

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    • Midori kam zurück und machte ein Feuer. Es wurde sofort ein wenig wärmer, mir war ohnehin kalt. Ich setzte mich ein wenig aufrechter hin als sie wieder zu mir kam und mir mit einem kalten Tuch die Stirn abtupfte. Das war verdammt angenehm. Ich schloss die Augen für einen Moment, während sie meine Decke aus dem Rucksack holte. Eigentlich bezahlte sie mich ja dafür sie zu beschützen, jetzt musste sie auf mich acht geben, das war doch bescheuert... Aber ich konnte mich nicht einmal dagegen wehren mich hin zu legen. Mein ganzer Körper schrie nach einer Pause. "Wieso... tust du das...?", murmelte ich schon halb eingeschlafen und wenige Momente später schlief ich. Es dauerte keine Minute.
      Obwohl ich so erschöpft war, war es ein unruhiger Schlaf und selbst in meinen Träumen verfolgte mich mein schmerzender Arm. Ich träumte davon wie ich ihn nie wieder verwenden konnte, wie ich nicht mehr Kopfgeldjäger sein konnte und wie ich wieder auf der Straße landete.
      Ich schreckte aus dem Schlaf und bereute gleich meinen Arm bewegt zu haben. Mir war kalt und ich blinzelte langsam. Anscheinend war der nächste Tag angebrochen, ich hatte absolut kein Gefühl für die Zeit.
      "Midori...?", fragte ich immer noch halb schlafend in die Höhle hinein, wieso wusste ich selbst nicht. Ich wollte ihre Hilfe doch gar nicht...
    • Als Dante mich fragte, warum ich das tat und kurz darauf einschlief lächelte ich. während Dante schlief, tupfte ich ihm immer wieder die Stirn ab. Da er noch immer schlief ging ich nach draußen und sammelte schnell neues Feuerholz und legte es in den Eingang der Höhle und holte neues Wasser. Ich kam grade zurück, als ich Dantes Stimme hörte. Sofort beeilte ich mich zurück zu gehen. "Ich bin hier. Ich hab frisches Wasser geholt.". sagte ich lächelnd. "Hast du Hunger? Oder Durst?", fragte ich und tupfte ihm vorsichtig die Stirn trocken. Ich reichte ihm den Becher mit der verdünnten Tinktur. "Langsam trinken.", sagte ich. "Ich weiß sie schmeckt nicht lecker. Aber sie hilft dafür.", sagte ich und lächelte als Dante den Becher zur Hälfte ausgetrunken hatte. "Das reicht erstmal.", sagte ich und deckte ihn wieder mit der Decke zu.
      Dann nahm ich die Schüssel mit den zerdrückten Erdäpfeln. "Ich hab sie zerdrückt, so musst du nicht so viel Kauen.", sagte ich und fütterte Dante. Nachdem Dante genug gegessen hatte, sah ich ihn an. "Ich möchte mir deinen Arm nochmal ansehen. Ich werde ihn reinigen und nochmal neu einsalben und verbinden. Ok?", fragte ich und sah ihn an. Als Dante einwilligte, nahm ich vorsichtig die Verbände ab und legte sie auf einen Haufen. Dann reinigte ich den Arm und sah ihn mir genau an, um zu verhindern, dass sich eine Infektion bildet. "Es wird nochmal brennen. Danach kannst du dich wieder ausruhen.", sagte ich und fing an seinen Arm einzucremen und zu verbinden. anschließend wusch ich mir die Hände und half Dante dabei sich wieder hinzulegen. Ich ging nach draußen und reinigte die Verbände und hing sie im inneren der Höhle zum trocknen auf. Seufzend setzte ich mich zu Dante ans Feuer und gähnte.

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    • Midori bewegte sich in mein Sichtfeld und als sie fragte o ich Hunger oder Durst hätte schüttelte ich den Kopf. Trotzdem trank ich was auch immer sie mir da gab, ich wusste es war gut für mich und dann biss ich mich eben da durch. Was Geschmack betraf hielt ich vieles aus, ich musste schon ganz andere Dinge runter würgen.
      Ich aß auch was sie mir gab, immerhin musste ich wirklich wieder zu kräften kommen. Dieser verdammte Wolf hatte meinen halben Arm gefressen... Aber ich schaffte es kaum mich alleine aufzusetzen, geschweige denn eine Schüssel und einen Löffel zu halten, weswegen ich mich wohl oder übel füttern lassen musste. Das war... das peinlichste das mir je passiert war!
      Nachdem ich ein wenig von den Erdäpfeln gegessen hatte, wollte Midori sich meinen Arm noch einmal ansehen. Es war besser als eine Infektion zu bekommen, also streckte ich den Arm aus und ließ sie machen. "Ich denke... er ist auch noch gebrochen. Bevor wir weiter gehen, müssen wir eine Art Schiene basteln...", murmelte ich erschöpft, zum jetzigen Zeitpunkt würde eine Schiene aber vermutlich ohnehin zu sehr auf die restlichen Wunden drücken. Ich war noch nicht lange wach, aber ich war schon wieder müde und so weigerte ich mich nicht mich wieder hinzulegen. Ich versuchte eine bequeme Position zu finden und starrte dann müde ins Feuer.
      "Wieso hilfst du mir? Du hast es doch eilig, oder...?", fragte ich sie. Sie wollte doch diese Blume finden und ihrem Fluch entgehen. Und sie hatte schließlich nur ein halbes Jahr dafür Zeit. Jetzt verschwendete sie einige Tage mit mir.
    • Ich gähnte und sah dann zu Dante. "Weil ich immer helfe, wenn jemand meine Hilfe braucht. Und gerade brauchst du sie. Was bringt es mir, wenn ich dich hier vor die Hunde gehen lasse?", fragte ich und aß etwas von dem Fleisch, dass von gestern noch übrig war. Ich seufzte und sah auf Dantes Arm. "Ich überleg mir die Nacht was wie wir deinen Arm stützen können. Wenn wir ihn jetzt nicht stützen, wird er falsch zusammenwachsen. Und dann muss er nochmal gebrochen werden um wieder richtig zusammenzuwachsen.", sagte ich und nippte an meinem Wasserbecher. Ich war müde, aber ich konnte mich nicht ausruhen. Erst wenn es Dante soweit besser ging, dass er einige Stunden wach bleiben konnte, dann konnte ich mich hinlegen und ausruhen.

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    • "Wieso hilfst du jemandem, den du nicht kennst...?", fragte ich seufzend. "Du könntest ohne mich weiter gehen und diesen Fluch brechen... würdest du mich nicht bezahlen, würde ich dich sterben lassen." Es klang hart und ich wusste nicht einmal ob das wirklich stimmte, aber ihre hilfsbereite Art würde sie noch umbringen. Es gab genügend Menschen die das ausnutzten und ich war einer davon.
      "Apropo... kein Schutz, keine Bezahlung und halbe Anzahl von Armen gleich halber Preis. Solange zahle ich mein Essen selbst...", murmelte ich, auch wenn sie technisch gesehen an der Verletzung Schuld war. Immerhin wäre ich ohne sie gar nicht erst in die Lage gekommen.
      "Zwei Äste zum stützen, eine Schlaufe wegen der Erschütterungen...", murmelte ich zum Thema meines gebrochenen Armes. Das war nicht das erste Mal, das ich mir etwas brach. Aber das erste Mal, das mein Arm regelrecht zerfetzt wurde. Ich hoffte nur, dass sie die Knochen nicht einrichten musste.
      Ich merkte, dass sie müde war, aber im Gegensatz zu sonst war mein Schlaf alles andere als ruhig und leicht. Ich würde es nicht merken wenn etwas passierte und ich traute mir auch nicht zu wach zu bleiben. Meine Augenlider wurden schon wieder schwer.
    • Ich aß auf und trank meinen Becher leer und stand dann auf. Ich musste etwas machen, sonst würde ich einschlafen, das wusste ich. Seufzend ging ich zum Höhleneingang und holte neues Feuerholz und legte noch etwas Holz nach. Dann ging ich nach draußen und sammelte ein paar Kräuter. Jedoch blieb ich in der Nähe der Höhle. Nach einer Weile ging ich zurück zu Dante. Ich prüfte ob er Fieber hatte und überlegte woraus ich ihm eine Schlaufe für den Arm machen könnte. Ich suchte mir zwei Äste zusammen und prüfte anhand meines Armes wie das Alles liegen musste. Ich besorgte noch ein paar Äste und baute eine kleine Konstruktion die den Arm besser stützte und die durch die Schlaufe besser an Ort und Stelle gehalten wurde. Ich seufzte und sah zu Dante herüber. //Hoffentlich geht es ihm bald besser.//, dachte ich und holte erneut Wasser und tupfte ihm die Stirn ab.

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    • Ich war schnell wieder eingeschlafen, aber dieses Mal wurde ich immer wieder kurz wach. Mein Arm pulsierte und der Schmerz schien sich auszubreiten. Damit konnte ich aber leben, wenn nur mein Körper nicht so erschöpft gewesen wäre... Wenn ich wenigstens etwas zu trinken gehabt hätte um den Schmerz auszublenden...
      Ich fühlte etwas kühles an meiner Stirn, die so heiß schien, dass ich damit rechnete es gleich Zischen zu hören. Ich seufzte bei dem angenehmen Gefühl und als Midori ihre Hand wieder entfernen wollte, griff ich sie am Handgelenk. Ihr Handgelenk war dünn und wirkte zerbrechlich. Fast als könnte ich es ihr brechen, würde ich nur ein wenig fester zudrücken. Ich öffnete die Augen und sah sie an. Sie war zierlich, nicht sonderlich stark und naiv. Wenn ich mich nicht bald zusammen reißen konnte, dann würden wir wirklich noch sterben. Ich merkte, dass ich ihr Handgelenk noch fest hielt und lockerte meinen Griff langsam.
    • Ich zuckte leicht zusammen, als er plötzlich meine Hand festhielt. "Ich bin hier und pass auf, alles gut.", sagte ich und lächelte leicht. Unter meinen Augen waren dunkle Ringe zu erkennen, aber ich konnte mich noch nicht ausruhen. "Möchtest du noch etwas Essen oder trinken?", fragte ich und sah ihn an. Als ich merkte, dass nicht mehr viel Holz auf unserem Feuer war, löste ich mich von Dante und holte am Höhleneingang noch mehr Feuerholz. Ich schichtete es auf dem Feuer auf und seufzte. Dann nahm ich meinen Bogen und ging vor die Höhle. Auch auf die Gefahr hin die Tiere eher zu verscheuchen, statt zu treffen musste ich ein großes Tier erledigen, das uns eine Weile mit Fleisch belieferte. Ich war mir nicht sicher, ob ich noch lang so auf Jagd gehen konnte. Früher oder später waren auch meine Batterien leer. Ich erlegte ein Reh und hob es hoch. Unter der Last ging ich in die Knie. Schaffte es aber es bis zur Höhle zu schleppen. Ich hatte das Tier grade erledigt um es auszunehmen, als ich von einem einzigen Wolf angegriffen wurde. Ich schaffte es das Tier zu vertreiben und beeilte mich das Reh auszunehmen. Der Wolf hatte mich am Oberarm getroffen, doch merkte ich die Verletzung kaum. //Ob das die Gleichgültigkeit vor der Müdigkeit ist.//, dachte ich und brachte das ausgenomme Tier in die Höhle. Ich platzierte das Fleisch um das Feuer herum und briet es. Währenddessen tupfte ich Dante nochmal die Stirn ab. Dann erst kümmerte ich mich um meine Kratzwunde.

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