[2er RPG] ☠ I need a Gangsta ☠

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    • Sie sind eindeutig ein merkwürdiges Gespann. Optisch passten die beiden sehr gut zueinander, charakterlich waren sie aber wohl dazu verdammt sich gegenseitig am liebsten den Kopf abzureißen. Sowohl Killian als auch Anisa war stur wie ein Esel, an Temperament mangelte es beiden nicht und ihr Ego war so groß wie das Land in dem sie lebten. Wenn beide mal nicht einer Meinung waren, musste man alles Zerbrechliche aus dem Weg räumen, sonst würde es nur ein böses Ende nehmen. Offenbar war der einzige Weg der beiden miteinander klar zu kommen, sich gegenseitig liebevoll zu necken oder es mit Flirten zu probieren. Sex war eine Sprache, welche sie beide sprachen und es offenbar keine Barriere zwischen ihnen gab. Natürlich schliefen sie nicht wirklich miteinander, aber die Art wie sie sich ansahen und miteinander sprachen, konnte man als Vorspiel beschreiben. Kill gefiel es jedenfalls deutlich besser, als sich mit Anisa die Haare vom Kopf zu reißen. Erstens hatten sie beide dazu eine viel zu schöne Haarpracht und zweitens gab es eindeutig angenehmere Arten, wie sie miteinander auskamen. "Und wie das ein Fetisch ist, Principessa.", grinste Killian amüsiert. Also wirklich, welcher Frau steckte den Männer sonst in Frauenkleider? Natürlich neckte er sie damit nur, aber es war schon witzig. Wie Killian es gerne tat, hatte er sich Anisa genähert und in einer Tonlage gesprochen, mit der er oft den Leuten ob Männlein oder Weiblein den Kopf verdrehte. Es freute ihn das die feurige Rothaarige ebenfalls darauf ansprang und das sie so fabelhaft mitmachte. Er musste zugegeben, es machte Spaß mit ihr. Er konnte es nicht leiden, wenn Frauen auf schüchtern taten und wegen jeder kleinen zweideutigen Andeutung direkt rot anliefen und vor sich hin stotterten. Das war der einzige Punkt, weswegen er Männer fast schon mehr bevorzugte, wenn er aber eine Frau fand die sich mit ihm in sexueller Hinsicht arrangierte, war das einfach perfekt. So eine Person hatte er in Isabella gefunden, welche deutlich verdorbener war als er selbst und offenbar auch in der Rothaarigen. Anisa war aufregend und man musste sie nicht einmal im Bett haben, um mit ihr Spaß zu haben. Etwas verdammt seltenes. Isabella ertrug er eigentlich nur in den Laken, aber weniger beim Reden. Anisa hingegen war jemand, mit dem er sich sogar ziemlich gern unterhielt und das sogar ohne direkt das fluchen anzufangen. Das war etwas besonderes, dann das tat er normal in jedem zweiten Satz den er von sich gab. "Ich bin also unanständig.", schnurrte er zufrieden. "Perfekt, brav sein liegt mir nämlich nicht."
      Danach hatte er sich von ihr abwendet und seine Aufmerksamkeit der Zigarette geschenkt. Ein Umstand der Anisa wohl gar nicht zu gefallen schien. Nun Rauchen war etwas, dass er sich nicht verbieten ließ, genauso wenig wie ein Gläschen guter Alk oder wenn er sich anderweitig entspannen wollte. In sein Leben hatte sich niemand einzumischen, er lebte es wie er es für richtig hielt, immerhin gehörte es ihm und ihn besitzen durfte niemand. Sein Körper konnte geraubt werden, aber niemals seine Seele. Das war etwas das er sich schon im frühen Alter geschworen hatte und ihm immer wieder Kraft gab. Er hatte schon immer einen sehr starken Charakter und das hatte ihn all die harten Jahre überleben lassen. "Lust meine kleine Perverse ist etwas, dass man anderweitig schürt.", schnurrte er ihr erneut zu, erinnerte an eine übergroße Katze und lief zusammen mit Anisa in den Hörsaal. Dort war die Aufmerksamkeit natürlich direkt auf ihn gerichtet. Die Leute gaben sich auch keine Mühe dies zu verheimlichen oder zu verstecken. "Eifersüchtig?", hauchte er Anisa ins Ohr, als er ihr mit einer schnellen und fließenden Bewegung nah gekommen war, und in seiner Tonlage von vorhin in ihr Ohr flüsterte. Danach hatte er sich von ihr gelöst und sich neben sie gesetzt. Erschreckenderweise hatte es tatsächlich nicht sehr lang gedauert, dass er direkt eingedöst war, kaum hatte der Dozent die Stunde begonnen. Allerdings schlief er nie so, dass er seine Umgebung nicht wahrnahm. Immerhin war er ein Killer und ein Killer war immer bereit.


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    • Mal ehrlich, wer würde sich schon die Chance entgehen lassen, einen Kerl in einem Kleid zu sehen? Egal ob dieses Designer Kleid nun zerrissen wäre oder in diesem nun eben nicht, es war einfach unbezahlbar gewesen. Und das Killian so gut in seine Rolle gefunden hatte! Jetzt konnte Anisa immerhin sagen, das ein attraktiver Kerl, in einem verdammt heißen Kleid, auf ihrem Schoß saß und sich sogar Mühe gegeben hatte, das kleine Ding für ihren Zuhälter zu spielen. Das war doch mehr als amüsant, oder etwa nicht? "Aber schön zu wissen, das ich jemanden gefunden habe, mit dem ich diesen Fetisch ausleben kann. Das ist echt verdammt schwierig, weißt du?", antwortete Anisa grinsend. Ja, diese Art von Unterhaltung gefiel der Rothaarigen schon viel lieber. Das war etwas auf ihrer Ebene, wo sie jemanden nicht sofort den Kopf abreißen musste, weil jemand Unsinn redete. Natürlich gefielen ihr auch die charmanten Typen, die ihr die Komplimente regelrecht hinterher warfen, aber so jemand wie es Killian war, das war fast schon etwas besonderes. So wie schon erwähnt, ist es etwas seltenes, jemanden auf seiner Wellenlänge zu finden und das war wirklich, wirklich verdammt schwierig! Und wenn man seine Gedanken weiter darüber schweifen ließ, war es noch viel besser, wenn zwischen diesen Menschen es auch noch funkte, wenn wirklich etwas passierte. Nicht nur Worte, von denen man wusste, es würde niemals passieren. Wie oft war es Anisa nun schon passiert, das ihr anstößiges zugeflüstert wurde und sie regelrecht enttäuscht wurde. Unanständiges war etwas, was die feurige Schönheit wirklich liebte. "Ist das so? Diese Lust solltest du deinem Zuhälter mal etwas genauer erklären, oder vielleicht auch... später zeigen?", sagte Anisa mit anzüglicher und gesenkter Stimme. Ihr Lächeln und ihre Augen sprachen dabei ganze Bände. Bände aus purer Lust und Leidenschaft, Zärtlichkeit und solcher Wildheit, das man niemals dachte, das all das in der Tochter des Oberhauptes der Mafia Familie Astolfo stecken könnte. Niemand aus dieser Familie hatte Anisa bisher so erlebt, niemand wusste, welch Fantasien die Rothaarigen auslebte und mit welch Leidenschaft sie einen Mann begehren konnte. Und nicht nur die attraktiven Männer wie Matteo sehnten sich nach so einer Frau, natürlich gab es auch außerhalb dieser Branche und in der 'normalen' Welt, Männer, die auf genau solch eine Frau warteten. Anisa jedoch behielt all das als Geheimnis, bewahrte es für diesen einen Mann auf, der ihr komplettes Leben auf den Kopf stellen würde. Das hieß nicht, das sie mit purer Langweile ins Bett stieg, aber dieses Fünktchen, behielt sie noch für sich. Sie waren bereits in die Flure der Uni zurückgegangen und das Getuschel hatte nicht lang auf sich warten lassen. Über die plötzliche Stimme des Dunkelhaarigen, blickte sie zu diesem hinauf, während ihre Füße weiterhin den Weg durch die Flure fanden. "Eifersüchtig?", wiederholte sie grinsend, "Noch gehörst du nicht mir, also halte ich mich noch zurück. Auch wenn es mir wirklich schrecklich schwer fällt.", sprach sie ihren letzten Satz belustigt und setzte sich auf ihren gewohnten Platz, nachdem sie den Hörsaal betreten hatten.
      Der Dozent ließ nicht lange auf sich warten und begann mit der Vorlesung sofort, nachdem er seine Ledertasche, abgestellt hatte. Auch Killian hatte nicht lang auf seinen Schlaf warten müssen, er war direkt neben ihr auf dem Tisch eingeschlafen, was ihr ein sanftes Lächeln entlockte, sie sich jedoch nicht von ihrer interessanten Vorlesung ablenken ließ.
      Wie schon von Anisa vermutet, verlief auch diese Vorlesung ohne irgendwelche Vorkommnisse. Die Stunden waren für sie schneller vergangen als erwartet und ihrer Tastatur ihres Notebooks hatte sie auch keine einzige Sekunde zu gegönnt. Erst als ihr Dozent aus dem Hörsaal verschwunden war, begannen auch alle anderen Studenten, einem nach dem anderen, aus der Tür zu verschwinden. "Du hast es geschafft.", flüsterte Anisa dem Dunkelhaarigen zu und piekste ihm in die Wange.
    • Mal sehen wie weit dieses Spiel gehen würde, immerhin war es gefährlich weil es die Tochter des Oberhauptes betraf. Sie war nicht irgendwer den man sich einfach mal auf Grund irgendeiner Laune ins Bett werfen konnte. Wer Hand an sie legte, war entweder verdammt mutig oder verdammt dumm. Egal welcher Grund, man hatte nicht sonderlich lange zu bleiben, sollte man vom Vater der Mafia nicht akzeptiert werden. John Astolfo hatte schon mehr als nur einmal bei seinen Männern verlauten lassen, dass ein falscher Blick auf seine Tochter oder auch nur eine falsche Berührung ihnen mehr als nur ihren Kopf kosten würde. Mit schwerem Schlucken, hatte das auch jeder zur Kenntnis genommen. Das Killian allerdings auf diese Weise mit ihr flirtete, war ein Spiel gefährlicher als jede Mission. Manche würden es wohl Todessehnsucht oder einfach nur Wahnsinn nennen. Vielleicht war Killian das nach all den Morden und dem Leid, welches er gesehen und erlebt hatte auch. Ein wahnsinniger Irrer. Er fragte sich ja ob er sein Künstlername nicht falsch gewählt war. Aus ihm nicht definierbaren Gründen war er nicht nur unter seinem eigentlichen Namen, sondern auch unter dem Pseudonym ´Tigre´bekannt, was italienisch für Tiger war und wohl an seinen goldenen Augen lag, sehr einfallsreich. Eigentlich hätte man ihn auch gleich Psychopath nennen können, immerhin führte er nicht gerade ein Leben, welches man als normal bezeichnen konnte und jetzt flirtete er mit der Tochter seines Gönners, welcher ihm ebenfalls schöne Augen machte. Gott, das war makaber. Sicherlich wusste Anisa nichts von all dem. "Das verstehe ich tatsächlich. Es ist äußert schwer all das auszuleben ohne das man schräg angesehen wird.", grinste er amüsiert auf die Bemerkung von Anisa hin.Vielleicht lag dieser verruchte Blick in der Familie Astolfo? War bestimmt etwas im Blut der Leute oder so. Sein Blick wanderte an der Rothaarigen entlang, ehe er ihr wieder in die saphirblauen Augen sah. "Ich bin eindeutig besser im zeigen, als im erklären. Allerdings liebe ich die Jagd, also musst du mich schon fangen.", schnurrte er ihr erneut zu und lief passend zu seiner Aussage zurück in das Unigebäude direkt in den Hörsaal. Es dauerte auch gar nicht lange, da war Killian pünktlich zur Lesung eingeschlafen. Wenn er ehrlich war interessierte es ihn nicht unbedingt was der Typ mit der merkwürdigen Brille da vorne vor sich hin quasselte. Ebenso wenig interessierte es ihn, dass ein paar der Leute heimlich Bilder von Ihm machten, während er schlief. Damit würde er sich später befassen.
      Jetzt holte er erst einmal den Schlaf nach, denn er letzte Nacht nicht gefunden hatte. Es kam ihm viel zu kurz vor, als er plötzlich einen schlanken Finger an seiner Wange spürte, die ihm in sein für einen Mann doch viel zu femininem Gesicht herum pikte. "Schon mal davon gehört, dass es unhöflich ist, schlafenden Leuten ins Gesicht zu piken?", brummte er und öffnete seine goldenen Augen, während er sie verschlafen ansah. "Die Schlafstunde schon vorbei?", genusslich streckte er sich und stand mit einem lauten Gähnen auf, ehe er einer der Schülerinnen das Handy aus der Hand schnappte. "Wenn du das nächste Mal Bilder von mir machst, mach es wenigstens unauffällig.", daraufhin hatte er das Handy kurzerhand auf den Boden geworfen, was das Mädchen mit der merkwürdigen Zopffrisur mit einem lauten Schrei kommentierte. Ihre Freunden mit dem schwarzhaarigen Wuschelkopf hatte ihm daraufhin Beleidigungen hinterher gerufen, als er den Hörsaal verließ und dort auf Anisa wartete.
      Was er allerdings nicht erwartet hatte war, dass sie erwartet wurden.
      Eine wunderschöne Frau mit seidig braunen Haaren und einem heißen Blick lehnte an der Schulwand, während die Blicke der Männer an ihr hafteten wie Superhaftkleber. Sie war bildschön, vor allem in der schwarzen Lederjacke und der engen schwarzen Lederhose, welche ihre langen Beine betonte. Die dunkelroten Lippen und die langen Wimpern, welche bei nur einmal klimpern alle Männerherzen brechen konnte.
      "Isabella ...", murmelte Killian perplex. Was machte sie hier? Das unheimliche an Isabella war nicht ihre Grausamkeit, sondern das sie diese gekonnt versteckte. Sie war nett und je weniger sie jemanden mochte, desto netter war sie zu der Person. Sie war freundlich, aufmerksam, zuvorkommend und es gab praktisch niemanden der sie nicht mochte. Niemand außer Killian kannte sie so gut, um zu wissen zu was sie fähig war. Nun nicht einmal Killian kannte das Ausmaß, dies wusste wohl lediglich John Astolfo, der sie als seine Drogen-Chemikerin haben wollte.
      "Hey Babe.", hauchte sie zärtlich, schritt mit ihren hochhakigen schwarzen Stiefeln auf ihn zu und drückte ihren perfekten Körper an den Mann ihrer Träume. Um direkt kund zu machen, wem dieser schöne Mann gehörte hatte sie ihn geküsst, ehe ihr Blick zur Seite zu Anisa wanderte. Sofort löste sie sich von Killian und lächelte sie warm an.
      "Lady Anisa. Ich freue mich euch zu sehen. Sie sehen wieder bezaubernd aus.", lächelte sie zärtlich. "Es tut mir Leid euch beide so zu überfallen, aber dein Vater schickt mich My Lady. Ich soll euch beide zu ihm bringen."


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    • Eine Jagt? Das sah der Rothaarigen nun wirklich nicht ähnlich. Sonst immer war sie, die gejagt werden wollte, die all den netten Gesten und Komplimenten ausgewichen war, ebenso wie den heißen Flirts, die leider nicht immer am Ende so verliefen, wie erwartet. Seine Worte jedoch klangen vielversprechend, etwas, was Anisa mehr als nur leiden konnte. Sicherlich war Killian jemand, von dem sie sich lieber fernhalten sollte, aber es war nun Mal eine angenehmere Art, mit diesem Mann zu kommunizieren, als sich gegenseitig die Köpfe abzureißen. Anisa war jemand, dem diese Art von Unterhaltung viel am Herzen lag, wenn das nicht funktionierte, sollte man sie auch nicht in seinem Bett erhoffen. Die junge Frau hatte ihre Ansprüche und folgte auch nur jemandem, der wusste, wie man mit solch einer Katze umzugehen hatte und Killian schien einer diesen zu sein, die wussten, wo sie punkten konnten. Es war nicht nur das gute Aussehen des Braunhaarigen, der die Rothaarige so verzauberte, es war noch mehr, das die schöne Frau tief in ihrem Inneren eingeschlossen hatte und mit niemandem teilte. Ihre Konzentration galt jedenfalls der tiefen Stimme, des Dozenten, der vier Stunden sein Wissen mit den Studenten teilte. Wie immer war es interessiert, auch wenn vier Stunden doch etwas anstrengend gewesen waren, zum Ende hin drohte ihre Konzentration zu schwinden. Ohne Pause war das schon eine echt ordentliche Zeit. Erst als schon einige der Studenten den Hörsaal verlassen und Anisa ihre Utensilien zusammen gepackt hatte, piekte sie in die erstaunlich weiche Wange des Dunkelhaarigen, um diesen zu wecken. "Schon gehört, das mir das ziemlich egal ist?", antwortete die Rothaarige grinsend und erhob sich von ihrem Stuhl, um schnell aus diesem stickigen Hörsaal, in Richtung frischer Luft, zu verschwinden. Gerade als sie den ersten Schritt in Richtung Freiheit setzen wollte, versperrte Killian durch seinen Arm ihr den Weg. Langsam weiteten sich ihre Augen und starrten auf das Handy, das plötzlich, ohne Vorwarnung, auf dem Boden landete. Okay, das hätte sie Killian wirklich nicht zugetraut. Er hätte das Bild auch einfach löschen können! Wütend starrte sie dem Dunkelhaarigen hinterher, der sofort in Richtung Tür geflüchtet war, nachdem er die Studentin mit der merkwürdigen Frisur ohne weiteres stehen gelassen hatte. "Entschuldige...", war das einzige, was Anisa sagte und dann selbst in Richtung Flur lief. Es hatte schon gereicht, das Killian das Handy einfach auf den Boden geworfen hatte, aber das sie dann auch noch Isabella im Türrahmen sah, war sehr verwunderlich. Diese schöne Frau kam ihr nur selten unter die Augen. Trotz ihrer Verwunderung grüßte Anisa die Brünette Schönheit mit einem Lächeln und bedankte sich, für ihr Kompliment. So sehr sie es auch versuchte, irgendwie konnte sie diese Frau nicht sonderlich leiden, vermutlich lag es aber auch nur an ihren Beruf. Drogen? 'Gift-Mischerin'? Gott, das war wirklich etwas, von dem sich Anisa fernhalten wollte. Was ihr jedoch nicht entfallen war, war diese Nähe und ihr Revier, das sie versucht hatte zu markieren, weshalb Anisa es sich einfach nicht nehmen konnte, sich Killian zu nähern. Ihre schmale Hand nutzte sie als Hörschutz und flüsterte anzüglich ins Ohr: "War das, um deine Strafe zu verschärfen? Böser Junge.", und entfernte sich schnell wieder von dem Dunkelhaarigen und schreitete lässig durch den Flur in Richtung Ausgang. Wie erwartet wartete bereits ein pechschwarzes Auto, mit getönten Fenstern vor der Universität auf die Tochter von John Astolfo. Anisa machte keine großen Anstalten und führte sich nicht auf wie die Prinzessin und schaffte es selbst, die Tür zu öffnen um auf die Hinterbank platz zu nehmen. Der Fahrer begrüßte die Rothaarige höflich, ebenso wie Killian und fuhr los, nachdem alle eingestiegen waren. "Ist denn etwas passiert? Was möchte mein Vater denn?", fragte Anisa und war schon darauf eingestellt, das ihr vermutlich keine Antwort gegeben werden konnte. Die Fahrt verlief Ruhig, viele Worte wurden nicht gewechselt und die Fahrt nahm erst ein Ende, als sie vor der prunkvollen Villa der Astolfo Familie anhielten. Anisa war sofort ausgestiegen um schnell zu ihrem Vater zu gelangen.
    • Killian musste ehrlich gestehen, dass er nicht erwartet hatte Isabella hier zu sehen. Es war nicht ihre Art sie darüber zu informieren, dass John Astolfo ihn sehen wollte. Für gewöhnlich fingen ihn die Wachhunde vom Boss selbst ab oder der alte Sack rief ihn direkt an. Woher die schöne Chemikerin wusste wo er war, in welchem Raum und was sie hier machte, wollte er daher lieber nicht so genau erfahren. Isabella war schon immer unberechenbar und trotz seiner fantastischen Menschenkenntnis wurde selbst der Auftragskiller nicht schlau aus der dunkelhaarigen Schönheit. Er hatte ihre Begrüßung relativ gleichgültig wahrgenommen, er war viel mehr davon überrascht als Anisa ihren weichen Körper an ihn drückte und ihm ins Ohr flüsterte. Ein wenig perplex, aber doch sehr amüsiert hatte er sie angesehen und gegrinst. Nun das hatte er nun wirklich nicht erwartet. Isabellas Blicke wanderte zwischen den beiden hin und her, allerdings sagte sie darauf nichts und folgte sowohl Anisa als auch Killian zu den Parkplätzen. "Willst du mit mir fahren Babe?", hakte sie nach und deutete auf ihren knallroten Sportwagen. Ein wirklich prachtvolles Auto, das musste Kill ihr schon lassen. Ein Jaguar F-Type, ein Schätzchen welches auch dem Motorradliebhaber zusagte. Neben ihrem Wagen stand auch schon die typische schwarze Limousine mit den getönten Gläsern und den dazu passenden Anzugträgern mit den dunklen Sonnenbrillen. Hatte echt was von einem klischee Aktionstreifen aus einem Amifilm. "Nein, ich bin Anisas Bodyguard also werde ich bei ihr bleiben.", antwortete er knapp und stieg in den schwarzen Wagen direkt auf die Rückbank zu der Rothaarigen. Als er die Türe schloss, konnte er nicht mehr das Schnalzen der Zunge von Isabella hören, welche genervt in ihr Auto stieg. Kill verschränkte die Arme und lehnte sich zurück an die weichen Lederpolster des großen Wagen. Während sie begrüßt wurden hatte sich Anisa erkundigt was ihr Vater den genau wollte und bekam natürlich keine Antwort darauf. "Entweder ist jemand drauf gegangen oder es gibt Ärger und er möchte dich absichern.", antwortete Killian für sie, woraufhin er zu der schönen Rothaarigen blickte. "Wir werden sehen."
      Als sie vor der edlen Villa der Familie mit dem viel zu großen Gelände ankamen, war Anisa direkt aus dem Wagen gestürzt und in die Villa gerannt. Isabellas Wagen war nicht dort, was sie genau wollte würde Kill also nicht erfahren. Der Dunkelhaarige war gemütlich aus dem Auto gestiegen und zusammen mit den Bodyguards des Hauses der Tochter seines Chefs gefolgt. John saß mit ernster Mine in seinem schwarzen Sessel und blickte erleichtert auf, als er seine Tochter erblickte. "Anisa."


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    • Anisa hatte sich nichts weiter daraus gemacht, weshalb sie ein ungewohntes Gesicht darüber informierte, das ihr Vater sie gerne sehen würde. Gestanden war es sehr wohl ungewohnt, ausgerechnet Isabella zu sehen, erst Recht, weil sie dieser Frau nicht sonderlich oft über den Weg lief. Mehr beunruhigte es Anisa dann doch, das ihr Vater nach ihr rufen ließ, sonst rief er sie auf ihrem Handy an oder schickte ihr eine SMS. Schnellen Schrittes hatte sie sich also von Killian abgewandt und war zu dem schwarzen Auto geeilt, Isabella hatte sie keine weitere Beachtung geschenkt und war auf der hinteren Sitzbank verschwunden. Natürlich war keine Antwort des Fahrers zu hören, er startete lediglich den Wagen und fuhr los. Killian war so freundlich, um auf ihre Frage zu antworten, jedoch beruhigte es die Rothaarige nicht besonders, weshalb sie während der gesamten Fahrt nervös an ihrem Pullover herum zupfte. So viele schreckliche Dinge flogen ihr durch ihren schönen Kopf. Was wenn ihrem Vater was zugestoßen war? Irgendwelche Anzeichen von Morddrohungen oder baldigen Totschlags, die Anisa niemals verkraften könnte? Was wenn sie sich dieses Mal doch auf dünnem Eis bewegte? Obwohl sie auch in den letzten Tagen keine Anzeichen desgleichen bemerkt hatte, breitete sich Panik in ihr aus. Weniger weil es sie treffen könnte, sondern viel mehr die Menschen, die sie liebte. Sogar ihre Flirtende Ader hatte sie während der Fahrt beiseite gelegt und nur nervös aus dem verdunkelten Fenster gesehen, um die vorbeirauschende Landschaft anzustarren. Eine gefühlte Ewigkeit hatten sie gebraucht, bis sie endlich vor der Villa anhielten. Anisa sprang regelrecht aus dem Wagen, um zu ihrem Vater zu eilen. Stürmend betrat sie das Büro ihres Vaters, der wie immer hinter seinem riesigen Schreibtisch saß und auf seine Tochter wartete. Sein erleichterter Gesichtsausdruck beunruhigte die Rothaarige, das es allerdings den Anschein machte, das es ihrem Vater gut ging, war wieder erleichternd. "Ist alles in Ordnung? Weshalb hast du nach mir gerufen!?", fragte sie plötzlich aufgelöst und eilte zu ihrem Vater.
      "Schätzchen, mir geht es gut. Bitte nicht immer diese Sorge.", sagte John ungewöhnlich sanft und schloss seine Tochter für einen kurzen Moment in die Arme, ehe er sich an Killian wandte und ihn mit einem strengen Blick entgegnete. "Kill, ich weiß, du hast meine Erwartungen immer erfüllt, aber nun ist größte Vorsicht geboten. Ich habe dir das kostbarste in meinem Leben anvertraut und ich verlange auch von dir, das du meine Tochter mit deinem Leben beschützt.", erklärte das Oberhaupt mit einer strengen Tonlage und streckte Killian einen Brief entgegen. Es handelt sich tatsächlich um eine Drohung und unschwer zu erkennen, handelt es sich um seine Tochter. Wenn er nicht bald schon seiner Deckung nachgibt, wird das kostbarste Juwel aus seinem Leben gewaltsam entrissen und wenn er nicht das erfüllt, was verlangt wird, wird diese ganze Sache ein unschönes Ende finden.
      Erleichtert hatte sich Anisa von ihrem Vater gelöst, war aber dann schnell verwirrt, denn seine nächsten Worte, die er an Killian richtete, damit konnte sie nicht sehr viel anfangen. Schwebte sie denn nun wirklich in Gefahr!?
    • Mit gelassenen Schritten war er in die edle Villa der Astolfos gelaufen, ließ sich im Gegensatz zu Anisa Zeit bevor er den großen Wohnsaal betrat, indem John thronte wie ein König. Eigentlich war er das ja auch, der König der Unterwelt. Dieser Mann hatte viele Namen vom König bis hin zum Teufel war alles vertreten. Was aber niemand leugnen konnte, war der Respekt den er sich erarbeitet hatte. Es gab niemanden in der Unterwelt, der diesen Mann nicht kannte. Auch wenn ihn jeder fürchtete, gab es immer wieder ein paar leichtsinnige Idioten, die ihn herausforderten. Offenbar war es auch dieses Mal der Fall. Als Killian den großen Raum betrat, der mit seinem pompösen Schreibtisch und den riesigen Bücherregalen einem Zimmer der Bösewichte aus James Bond erinnerte, beobachtete er ohne ein Wort zu sagen die Szene vor ihm. John hatte seine Tochter direkt in die Arme gezogen, welche wie immer vor Sorge platzte. Der Moment der Wiedervereinigung hielt aber nicht lange an, da hatte er schon das Wort an seinen Auftragskiller gerichtet. Es war unüblich für den alten Sack, dass er diese Ernsthaftigkeit an den Tag legte, wenn er mit Killian in einem Raum war. Für gewöhnlich genoß er den Anblick des Dunkelhaarigen, redete mit ihm oder schickte seine Wachhunde hinaus, damit er mit ihm allein war. Jetzt allerdings hatte er ihm untypisch ernst einen Brief gereicht, nachdem er seine Anweisung kund gemacht hatte. Killian antwortete nicht, nahm den Brief in die Hand und öffnete den kunstvoll verzierten Umschlag, dessen rotes Kerzenwachssiegel schon aufgebrochen wurde. Seine goldenen Augen überflogen die fein geschwungenen Zeilen, welche mit flüssiger Tinte geschrieben wurden. Welch aufwendige Morddrohung, sicherlich irgendein arroganter Untergrundboss, der einen auf Aristokraten machte. Was Killian allerdings mehr beschäftigte, war der Name welcher unten genannt wurde. "Wer ist dieser Mann?", fragte der Dunkelhaarige, woraufhin John Astolfo seine Tochter sanft von sich schob. "Ein Drogenbaron, welcher sich bislang verdeckt gehalten hatte. Wir haben miteinander koexistiert, aber offenbar hat das Bordell welches du infiltriert hast, unter seinem Schutzgeld gestanden. Die Männer die du getötet hast, haben zu ihm gehört und er fordert Wiedergutmachung. Etwas das ich nicht dulden werde.", erklärte das Oberhaupt mit rauer Stimme. "Jetzt fordert er also Wiedergutmachung, ansonsten holt er sich Anisa, damit sie die Schulden welche durch die verlorenen Huren entstanden sind, ableistet? Wie Klischeehaft.", murrte Killian und schmiss den Brief direkt auf den Boden. "Er kann es gern versuchen."
      "Beschütze Sie während ich das erledige Kill.", forderte John streng, woraufhin Killian nickte. Eine schöne Frau mit weißblondem Haar in einem schicken schwarzen Blazer mit passendem Minirock lief von dem Schreibtisch hinter dem Sie stand direkt auf Killian zu, ehe sie ihm einen Umschlag reichte. Sie arbeitete seit Jahren als eine Art Sekretärin für John Astolfo, kontrollierte jeden Schriftverkehr der in das Haus hinein und wieder hinaus kommt und scheint in all der Zeit nicht gealtert zu sein. Killian glaubte ja, die Gute lies sich irgendwelche Mittelchen von Isabella spritzen, aber er könnte sich natürlich auch irren.
      "Unser Ziel kennt sowohl Lady Anisas Wohnort, als auch ihre Universität, Stundenplan und wann sie sich wo aufhält. Ihre Freunde, ihre Lieblingsläden, selbst um welche Uhrzeiten sie schlafen geht. Wir haben eine Vermutung woher er diese Informationen erhält, aber werden der Sache nachgehen müssen.", erklärte sie geduldig, während Killian die Akte mit sämtlichen Mitgliedern von John Astolfos Mafia in den Händen hielt. "Ein Verräter,mh?", grinste Killian. "Ihr wollt also das ich während ich bei der Kleinen bin meine Augen nach dem Verräter offen halte?" Daraufhin nickte die Blondine und schritt wieder an die Seite von John Astolfo. "Ich kann mich auf dich verlassen Killian. Du enttäuscht mich nie.", es war keine Frage von John Astolfo es war eine feste Aussage mit so viel Nachdruck in der Stimme, welche die anderen Bodyguards schlucken ließ. Killians Augen wanderten zu Anisa. "Offenbar wirst du mich nicht mehr so schnell los Süße. Außer natürlich der Verräter murkst mich ab, was ich aber für sehr unwahrscheinlich halte."


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    • Schon lange vor Killian, war Anisa in das große Büro ihres Vaters gestürmt, nur um sich so schnellst wie möglich davon zu überzeugen, das es ihrem Vater gut ginge. Und wie erhofft, saß John Astolfo unverändert hinter seinem riesigen Schreibtisch, sein erleichterter Gesichtsausdruck, den er, als Anisa den Raum betreten hatte, verriet ihr jedoch, das etwas passiert sein musste. Oder noch geschehen könnte. Nicht sehr viel später betrat auch Killian den Raum, hielt sich erst zurück und sprach erst, nachdem John seine Tochter bedacht von sich schob um dem Auftragskiller den Brief zu überreichen. Unruhig studierten die smaragdgrünen Augen den Dunkelhaarigen, der den Brief angenommen hatte und schnell überflog. Anisa verstand nicht, blieb deshalb ruhig und wartete, bis der Wortwechsel zwischen Killian und ihrem Vater, John Astolfo, begonnen und beendet wurde. Erst als sie verstand, worum es sich in dem Brief handeln musste, wurden ihre Augen immer größer und ihre Hände begannen sogar feucht zu werden. War sie nun wirklich in Gefahr?! Ungläubig starrte sie auf den weißblonden Hinterkopf und war komplett durcheinander. Unbehagen breitete sich in ihr aus und starrte zu Killian, der sich an sie wandte. Wie war das noch, mit einem normalen Leben führen zu wollen? Egal was sie machte, egal wie sehr sie sich auch bemühte, sie kam einfach aus dieser verdammten Szene nicht raus. Leise fluchend verließ Anisa, ohne sich von irgendeiner Seele zu verabschieden, den Raum und steuerte zum Ausgang entlang. Sie brauchte Luft. Luft, Alkohol und nach diesem Schock eine Zigarette, würde sie rauchen. Zielstrebig hatte sie die großen Flügeltüren der Villa angesteuert und sogar Matteo völlig ignoriert, nachdem er sie wie immer schmeichelhaft begrüßt hatte. Sie wollte einfach nur weg von dieser Villa, weg von ihrem Vater, dem sie dieses verfluchte Leben zu verdanken hatte und einfach zurück in ihre Designer Wohnung. Obwohl... War sie dort überhaupt noch in Sicherheit? Das Gebäude war komplett umstellt, die gestamten Flure, Wohnungen und der Aufzug, waren voll mit Kameras, falls jemals etwas passieren sollte, dann würde man diese Leute sicherlich rechtzeitig aufhalten können! Bestimmt so schnell, das sie es gar nicht mitbekommen würde, so hoffte sie zumindest. Und Killian? Er würde pausenlos an ihrer Seite sein. Auch wenn es ihr mehr als nur schwer fiel, aber dieses Mal dankte sie, für die Nähe des Dunkelhaarigen. Ohne ein Wort hatte Anisa sich in den schwarzen Wagen gesetzt, der bereits vor dem Haus auf sie gewartet hatte und erklärte ihm knapp, das sie sofort Nachhause gefahren werden möchte. Das Auto startete erst, nachdem auch Killian sich Anisa angeschlossen und neben ihr auf der Rückbank platz genommen hatte. Angespannt und beunruhigt starrte sie aus dem Fenster, das war etwas, womit sie noch nie konfrontiert worden war.
    • Einen Moment lang sah Killian der Rothaarigen nach, tendierte dazu ihr direkt zu folgen, wurde aber von John Astolfo aufgehalten. "Gib ihr einen Moment, hier ist sie sicher und das ist für sie nicht einfach. Sie muss akzeptieren, dass sie immer ein Teil dieser Welt sein wird, ganz gleich wie sehr ich sie davor versuche zu beschützen.", meinte der Mann mit dem inzwischen schon grauen Haar, welcher er lang über seine Schulter trug. Neben der langen Haarpracht besaß das Oberhaupt der Familie eine klischeehafte Augenklappe, die aber nicht unbedingt als Markenzeichen galt, sondern weil er wirklich ein Auge verloren hatte. Soweit Kill wusste, war es eine Messerstecherei in der er versucht hatte Anisas Mutter zu beschützen, als sie beide noch jung und unerfahren waren. Nun Geschichten wurden viele erzählt und um John Astolfo rankten sich ohnehin zahlreiche Legenden und Gerüchte. Würde er so weiter machen, könnte er garantiert bald ein Buch veröffentlichen. Welcher kreative Titel das Werk allerdings haben würde, blieb abzuwarten. Meine Augenklappe und ich, fand Killian dann doch etwas zu abwegig. John deutete den anderen Angestellten den Raum zu verlassen, behielt Killian aber wie immer als letztes bei sich. Mit seinen großen Händen hatte er eine der dunklen Haarsträhnen hinter das Ohr seines liebsten Auftragskillers gestrichen und legte seine Hand auf die Wange von Killian. Kill regte sich wie immer nicht, blickte ihm lediglich in die Augen und hielt dem Blick stand, welchen John Astolfo auf ihn richtete. "Beschütze Sie Kill.", war alles was er sagte, ehe er mit der Hand an ihm entlang glitt, Kill dann aber doch zur Tür schob. Danach hatte der schöne Auftragskiller den Raum seines Chefs verlassen und steuerte den dunklen Wagen an, welcher noch in der Einfahrt wartete. Als er sich auf die Rückbank zu Anisa setzte, war der Fahrer ohne viele Worte los gefahren und steuerte die Wohnung von Anisa an. Eigentlich war es egal, ob sie in dieser Wohnung blieben, der Verräter wusste ohnehin wo sie beide waren, also konnte Anisa auch gleich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben. "Hast du Angst?", hakte Killian ruhig bei der schönen Rothaarigen nach, welche aus dem Fenster blickte und kein Wort mehr gesprochen hatte.


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    • Es hatte sich wie eine Ewigkeit angefühlt, bis Killian endlich in das Auto gestiegen war und das Auto angelassen wurde. Über die gesamte Fahrt, saß die attraktive Rothaarige schweigend in ihrem Ledersitz, spielte nervös mit ihren Fingern und ihrem Pullover, der im Sitzen ihren flachen Bauch bedeckte und starrte aus dem Fenster. In so einer Situation hatte sie sich noch nie befunden. Immer hatte sie gedacht, sie könnte von all dem fliehen, irgendwann aus diesem Leben entkommen, umso mehr sie sich darum anstrengte aber wegen einem lächerlichen Stück Papier, war alles sofort verloren. Sie war die Tochter des gefürchteten Mann des Landes, John Astolfo. Wie war sie nur jemals auf diese Idee gekommen, diesem Leben irgendwann entkommen zu können? Sollte sie nachhause? Oder doch lieber in ein Hotel? Gott, egal wohin sie gehen würde, vermutlich kannten die Typen ohnehin alle ihre Schritte! Erst die plötzlichen Worte des Dunkelhaarigen, hatten Anisa aus ihren Gedanken gerissen, wandte ihren Blick jedoch nicht von der an ihr vorbeirauschenden Landschaft. "Ich weiß es gar nicht.", antwortete sie leise und fügte hinzu: "In so einer Situation hab ich mich zuvor noch nie befunden, es ist beunruhigend.".
      Der schwarze Wagen bog in eine Straße ein, an dem am Ende ein gigantisches Gebäude trohnte und blieb direkt vor diesem stehen. "Vielen Dank.", murmelte die Rothaarige untypisch leise und stieg aus dem Auto. Für einen Moment starrte sie das Gebäude an, suchte mit ihren schönen, großen Augen die Männer, die ihr Haus unauffällig bewachten und stieß ein schweres Seufzen aus, während das schwarze Auto davon fuhr. In dieser Welt wollte sie einfach nicht sein, das hatte sie sich niemals gewünscht. Dennoch, sie ist eine verdammt starke, junge Frau, das würde sie nicht zurückschrecken! Killian war doch immerhin an ihrer Seite und würde nicht zulassen, das ihr jemals etwas zustoßen würde. So wie sie sich die Situationen ausmalte, soweit würde es niemals kommen. Mit der Hand in ihrer Tasche suchte sie nach ihrem Hausschlüssel, während sie auf die Eingangstür zuschritt und sie aufsperrte, als sie den Schlüssel gefunden hatte. Gemeinsam mit ihrem attraktiven Bodyguard schreitet sie auf den Aufzug zu und drückte den Knopf zum obersten Stock. Lieber wäre es ihr gewesen, wäre sie mit Killian zu Fuß zu ihrer Wohnung zurückgekehrt, als einen Zwischenstop bei ihrem Vater einzulegen, um dann schlecht gelaunt und in Furcht Nachhause zu kommen. Dann hätte sie noch immer gute Laune und würden diesem eingeheizten Flirt, den sie in der Uni begonnen hatten, weiterhin Aufmerksamkeit schenken.
    • Als Killian sich in den Wagen zu Anisa setzte, hatten sie sich eine ganze Weile angeschwiegen. Durch die getönten Scheiben konnte man dennoch zahlreiche Bäume und Häuser sehen, welche an ihnen vorbei zogen und die sie binnen kürzester Zeit hinter sich ließen. Anisa hatte zu diesem Zeitpunkt keinen Moment ihren Blick abgewendet und versuchte offenbar das eben Geschehene zu verdauen. Das was John Astolfo gesagt hatte ergab für Kill spätestens jetzt durchaus Sinn. Ganz gleich ob die Rothaarige nun die Tochter von dem Alten war oder nicht, er hatte offenbar mit Erfolg versucht sie aus diesem dunklen Leben heraus zuhalten. Hätte er dies nicht geschafft, würde sie der Fakt das ihr Leben in Gefahr war, nicht ganz so beunruhigen. Natürlich wäre sie besorgt, aber nicht in diesem Ausmaß. Es war als wäre ihr erst jetzt bewusst geworden, dass sie vor dem Leben im Untergrund nicht davon laufen konnte, ganz gleich wie oft sie es auch versuchte. Als Kill sie fragte ob sie Angst hatte, war auch ihre Antwort nur zu verständlich. "Das ist in Ordnung. Du solltest Angst haben, dass macht dich vorsichtiger und du achtest mehr auf deine Umgebung.", antwortete Kill ihr für seinen feurigen Charakter sehr geduldig. "Ich werde da sein und alles von dir abwenden." Danach war er mit Anisa ausgestiegen und ihr zurück in die Wohnung gefolgt. Die anderen Männer im Anzug rührten sich nicht, etwas das Killian begrüßte. Jetzt wo er wusste, dass sie offenbar einen Maulwurf unter sich hatten, musste er auf Nummer sicher gehen. Natürlich kam so etwas ab und an vor, dennoch war es ein Faktor welcher nicht einfach war. Man wusste nicht wie viel nach außen gedrungen war und wie lange es genau dauern würde, bis man den Schuldigen fand. Jetzt richtete der alte Sack, wie ihn Killian liebevoll nannte, seine Anweisungen nur noch an seine engsten Vertrauten. Sollte immer noch etwas nach außen gelangen, konnten es nur sie sein und das würde die Angelegenheit nur noch schwieriger gestalten. Als Anisa nach ihrem Hausschlüssel suchte und die Wohnung auf schloss, hatte Kill sie einen Moment zurück gehalten, in dem er sanft ihre schmale Schulter berührte. "Lass mich zuerst hinein gehen, wir wissen nicht ob irgendetwas in unserer Abwesenheit vorbereitet wurde. Ich werde auch die komplette Wohnung nach Wanzen oder anderem absuchen.", erklärte er ihr und schritt als erstes durch die Türe, nicht ohne mit einer Hand nach seiner Waffe zu greifen.


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    • Erst nach Killians Worte hatte sich Anisa zu ihm gewandt und sogar leicht gelächelt. Seine Worte beruhigten sie, bestätigten, das sie nicht allein war, so wie sie es sonst immer gewesen war. "Danke.", antwortete sie leise, auf seine beruhigenden Worte und stieg aus dem Auto, als es vor dem großen Gebäude zum Stehen kam. Bevor sie jedoch ihre Wohnung betreten konnte, als sie ausgesperrt hatte, fühlte sie eine warme Hand auf ihrer schmalen Schulter und blickte zur Seite. Killian wollte zuerst hinein, kontrollieren, ob alles in Ordnung war oder ob irgendetwas oder irgendjemand auf sie wartete. Ungeduldig und aufgelöst blickte sie dem starken Rücken des Dunkelhaarigen nach, als er die Wohnung betrat und begann, diese zu durchsuchen. Und die Tatsache, das er nach seiner Waffe griff, beunruhigte sie zusätzlich. Öfters blickte die über ihre Schultern, ob sich irgendwas im Hausflur bewegte oder irgendwas zu bemerken, das nicht zu diesem Haus gehörte. Aber nichts, es war alles beim Alten.
      Erst nachdem Killian die rothaarige Schönheit in die Wohnung hinein bat, trat auch sie endlich wieder ein, zog ihre Sneaker aus und räumte sie sorgfältig in ihren hochglanz weißen Schuhschrank und stellte ihre Tasche auf dem Weg Richtung Couch auf dem Glastisch davor ab und setzte sich seufzten hin. "Na das kann noch etwas werden.", murmelte sie und starrte an die weiße Decke, nachdem sie sich zurück gelehnt hatte. Anisa hatte wirklich keine Lust auf diesen verfluchten Mist. Und einschüchtern lassen wollte sie sich ebenso wenig, aber anfangen naiv über diese ganze Sache zu denken sollte sie dennoch nicht. Unglaublich das sie sich langsam damit anfreundete, das Killian jeden einzelnen ihrer Schritte verfolgte. Ob sie wohl an diesem Abend ruhig schlafen könnte? In diesem Moment glaubte sie zumindest nicht daran, wie gut das sie am nächsten Morgen ausschlafen könnte.
    • Killian wirkte zwar nicht wie jemand der einfühlsam war, aber eigentlich war er jemand der sehr viel von den Emotionen anderer Menschen mitbekam. Er registrierte schnell wenn es etwas nicht stimmte und ihm wurde von John Astolfo persönlich eingetrichtert, auf die Gesichter anderer Menschen zu achten, sie zu studieren aber selbst Herr über seine eigenen Gefühle zu sein. Kill zeigte es nur nicht, dass er solche Sachen mehr als nur gut bemerkte. Ihm war aber nicht entgangenen wie sehr es Anisa beschäftigte und ehrlich gesagt konnte er sie in der Hinsicht verstehen. Der Dunkelhaarige hätte genauso wenig Lust ständig überwacht zu werden oder das man nun die Wohnung nach allem Möglichen untersuchte, was einem auch nur ansatzweise schaden konnte. Allerdings war das nun mal die Aufgabe des Auftragskillers in diesem Moment. Normalerweise übernahm er andere Jobs, aber nun war ihm eben dieser Posten zugeteilt worden. Vorsichtig hatte er die die Wohnung zuerst betreten, aufmerksam seinen Blick durch das Wohnzimmer wandern lassen, ehe er Anisa hinein bat. Während die Rothaarige sich setzte hatte er begonnen alle möglichen Verstecke angefangen im Wohnzimmer abzusuchen, sei es unter dem Wohnzimmertisch oder hinter dem Fernseher. Er verfluchte sich ja selbst dafür, dass er daran nicht schon früher gedacht hatte. Nun in dieser Bodyguard-Geschichte war er eben auch nur Anfänger und er musste es noch lernen. "Uns bleibt nichts anderes übrig als die Tatsache zu akzeptieren und vom Schlimmsten auszugehen. Ärger und Frust birgt nur Leichtsinn und den können wir uns im Moment nicht leisten. Ich werde nicht zulassen das dir etwas passiert, aber du musst mir dabei helfen. Rufe mich, verlasse dich auf mich und auch wenn ich im Dienst deines Vaters stehe und Arbeiten verrichtete, welche du nicht billigst, solltest du mir vertrauen.", sprach der Dunkelhaarige und richtete sich einen Moment auf, als er gerade unter dem kleinen Tisch im Wohnzimmer nach sah, ob sich nicht irgendwo versteckt eine kleine Wanze befand. "Meinst du, du schaffst das?", mit der nächsten Frage drehte er sich nun zu der Rothaarigen um.


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    • Auf der Couch sitzend, starrte sie an die Decke und hatte sich fast schon erschöpft, von diesem Gedanken in Gefahr zu sein, auf den grauen Stoff geschmissen und senkte erst ihren Blick, als Killian ihr antwortete. Seine Worte ergaben durchaus Sinn und nur wenn sie ihm ihr Vertrauen schenkte, ebenso wie ihr Vater es tat, konnten sie zusammen kooperieren. Im Prinzip hatte sie keine andere Wahl als diesem Auftragskiller zu vertrauen und auch wenn sie es nicht zugeben wollte, vertrauen tat sie ihm schon immer. Weshalb das so war, konnte sie selbst nicht beantworten, vielleicht lag es daran, das sie ihn nun schon seit kleines Kind kannte. "Das schaffe ich.", antwortete die Rothaarige seufzend und beobachtete Killian, wie er das gesamte Wohnzimmer auf irgendetwas fremdes durchsuchte. Gott, Killian untersuchte ihre gesamte Wohnung nach irgendwas, von dem sie keine Ahnung hatte was genau er suchte! Wanzen? Kameras? Oder sogar irgendwelche Gifte, die in ihren Gewürzen geträufelt war? Ablenken, sie musste sich unbedingt ablenken! Das wurde ihr alles viel zu viel. Abrupt erhob sie sich von der Couch und steuerte das Bad an, nachdem auch Killian diesen Raum durchsucht hatte. "Darf ich?", sagte sie und deutete in das große Badezimmer, in dem sie dann verschwand. "Bevor ich es vergesse...", begann sie dann ihren Satz, als sie ihren Kopf noch ein Mal aus dem Badezimmer streckte und fortfuhr. "Wenn ich wieder raus komme, dann erwarte ich, das du bereit in dem Zimmer deines Zuhälters liegst. Außer natürlich du erwartest deine Bestrafung schon sehnsüchtig, kleines Ding.", sagte sie anzüglich, ehe sie auch schon wieder hinter der Tür verschwand, diese allerdings nichg zusperrte. Egal in welcher Art, sie brauchte Ablenkung! Nachdem Anisa aus ihren Klamotten geschlüpft war, hüpfte sie unter die Dusche und ließ das warme Wasser über ihren weichen Körper prasseln. Das heiße Wasser, das ihre langen Haare an ihren weichen Körper kleben ließ und ihre Haut komplett benetzte, wirkte durchaus beruhigend. Die Gedanken, die pausenlos um die Menschen drehten, die ein Auge auf sie geworfen hatten, wollte sie einfach von sich spülen, nicht weiter darüber nachdenken müssen.

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    • Erst nachdem Killian das Bad durchsucht hatte, hatte er der Rothaarigen erlaubt den Raum zu betreten. Er konnte sich nicht vorstellen, dass dort noch irgendetwas sein könnte. Er hatte selbst den Wäschekorb ausgeleert und durchsucht. Es war albern, aber nun einmal seine Aufgabe. Außerdem hatte der Auftragskiller nur wenig Lust zusammen mit Anisa plötzlich in die Luft gesprengt zu werden, nur weil er zu faul war mal eben ein paar dreckige Klamotten zu überprüfen. Als die Tochter seines Bosses um Einlass bat, war er zur Seite getreten und sah ihr für einen Moment nach. Es nagte an Anisa, dass konnte er sehen, allerdings würde er ihr diese Sorge nur schwer nehmen können. Killian würde sie beschützen, aber dennoch würde Ihnen irgendwer im Nacken sitzen. Kill war die permanente Gefahr durch seine Arbeit bereits gewohnt und konnte trotz der Tatsache nachts schlafen. Anisa allerdings wurde von klein auf behütet. Das wird für einiges an Chaos sorgen. Glücklicherweise versuchte sich die hübsche Rothaarige auf eine besondere Art abzulenken, mit der sich Killian mehr als nur arrangieren konnte. Ein freches Grinsen bildete sich auf seinem attraktiven Gesicht. "Sagte ich es dir nicht bereits? Ich bin ein Freund der Jagd. Jage und fange mich.", schnurrte er ihr mit einer heißen Tonlage zu, ehe er sich abwendete und in das Schlafzimmer ließ. Am liebsten hätte er sich ja ausgezogen und ins Bett gelegt, allein um ihre Reaktion zu testen. Allerdings entschied er sich den Raum erst einmal zu überprüfen. Vom Schrank bis hin zur Nachttischlampe hatte er alles durchsucht, bis er klischeehafter Weise unter dem Bett nachsah, was ihm fast zu einfach erschien. Man sah dort natürlich nichts, als er aber mit der Hand an den Latten und dem Stoff entlang fuhr, bemerkte er etwas. "Was ist das?", perplex zückte er sein Messer, ein Taschenmesser welches er ohne hin bei sich trug und schnitt unter dem Bett in den Boden. Natürlich würde Anisa das alles andere als erfreuen, aber er hatte etwas gefunden. "Ein ... Tonband?"


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    • Die beängstigenden Gedanken konnte sie nur mit der besten Medizin vergessen: Sex. Oder zumindest diese heißen Gespräche, die sie mit Killian führen konnte, konnten sie von diesen beunruhigenden Gedanken ablenken. Oder zumindest versuchte sie es und grinste schelmisch über seine Antwort und verschwand dann hinter der Badezimmertür und hatte sich, nachdem sie sich ausgezogen hatte, unter das heiße Wasser der verglasten, begehbaren Dusche gestellt. Das Wasser, das ihre zarte Haut und ihre weichen Haare benetzte und das Geräusch, das es währenddessen verursachte, wirkten leicht beruhigend. Nur war der Gedanke, das ihr irgendjemand hinterherschnüffelte nicht einfach so zum wegwaschen. Seufzend rieb sie ihre weiche Haut mit dem nach Kokos riechenden Duschgel ein und fuhr sich auch durchs lange, feuerrote Haar, um diese ebenfalls zu waschen. Nicht nur um den gut riechenden Schaun von sich zu waschen, sondern auch um ihre Gedanken neu zu sammeln, stand sie eine gute halbe Stunde unter dem fließend heißen Wasser und stieg dann aus der Dusche, trocknete ihre Haare Handtuchtrocken und hüllte ihren Körper in ein großes, weißes Badehandtuch. Mit feuchten Haaren um die Schulter verließ sie das Badezimmer und steuerte ihr Schlafzimmer an, in das sie grinsend hinein blickte. "Unartig, wie immer.", sagte sie, als Killian ihrer Forderung nicht gefolgt hatte. Ihr freches Grinsen erlosch sofort, als sie an den attraktiven Mann näher trat und sah, was er in der Hand hielt. "Ist das..?", murmelte die Rothaarige erschrocken und machte im nächsten Moment auf dem Absatz kehrt und ging in Richtung Küche, wo sie nach einem Glas und dem guten alten Alkohol griff. Anisa schüttete etwas von der goldenen Flüssigkeit in das Glas und nahm sofort einen Schluck. Wie lange wurde sie denn schon belauscht!? Und was glaubte dieser Jemand zu hören, wenn er ein Tonband in ihrem Schlafzimmer versteckte? Wenn es sich um einen perversen Stalker handelte, dann war ihr das eindeutig lieber!
    • Natürlich begrüßte man es nicht unbedingt, wenn jemand an dem Bett eines anderen mit einem Messer hantierte, aber in diesem Fall hatte Killian richtig gehandelt. Irgendwie hatte man es geschafft ein Tonband in dem Bezug unter dem Bett zu verstecken. Glücklicherweise aber nicht gut genug. Kill war mehr als nur erleichtert, dass er es entdeckt hatte. Weiß Gott was sonst noch hätte aufgezeichnet werden können. Allerdings konnte man den Ruf mit Sexgeräuschen ebenfalls sehr leicht zu Nichte machen. Gerade als er vom Bett hervor kam, war Anisa in den Raum getreten. Gerne hätte er ihren attraktiven Körper in dem Handtuch bewundert und einen anzüglichen Spruch von sich gegeben, am besten um auf ihre freche Aussage zu reagieren. Nur war der Umstand nicht gerade der Beste, als er das Tonband in der Hand hielt und die feurige Schönheit wohl erkannte, worum es sich dabei eigentlich handelte. Schneller als Killian schauen konnte, war sie aus dem Schlafzimmer gestürmt und hatte den Alkohol aufgesucht. Amüsant, normalerweise war das eine Reaktion die der Auftragskiller sonst von sich kannte. Alkohol war zwar keine Lösung, aber ein guter Weg ... zumindest aus seiner Sicht. Er entschied sich dagegen ihr im Moment zu folgen und machte sich daran noch den Rest des Schlafzimmers zu durchsuchen, denn er glaubte vergessen zu haben. Allerdings war das Tonband offenbar das einzig Versteckte in diesem Raum und er war zu der Rothaarigen gelaufen, als diese immer noch nicht an seine Seite zurück gekehrt war. "Ich werde das Tonband einschicken an unsere IT-Abteilung. Das wird zwar unangenehm für dich, aber es ist alle Mal besser als das es in falsche Hände gerät. Vielleicht hat derjenige einen Fehler gemacht und man kann damit etwas herausfinden, dass man durchs pure Abhören nicht bemerkt. Ich werde weiter suchen, ruh dich etwas aus."


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    • Ein gutes Glas des, laut ihrer Aussage, besten Whiskeys hatte Anisa schon getrunken, bis Killian sich dann der Rothaarigen anschloss. Die Flasche und das Glas hatte sie auf dem Glastisch abgestellt und sich selbst auf die graue Couch gesetzt. Würde sie Rauchen, dann hätte sie sich schon lange eine Zigarette angezündet. Es war ein beruhigender Gedanke, das Killian an ihrer Seite war um sie zu beschützen, aber dieser Gedanke, das sie wirklich in Gefahr war, beunruhigte sie schrecklich. All die Jahre hatte ihr Vater sie aus dieser Branche gehalten, nie war sie in so eine Situation geraten. Wer weiß, vielleicht hatten es schon mehrere versucht, ihr nahezukommen aber immer wieder wurden sie aufgehalten, bevor sie es überhaupt bemerkt hatte. Sie war nun Mal die Tochter des furchteinflößendsten Mann ganz Italiens, John Astolfo. Killian riss die Rothaarige mit seinen Worten aus den Gedanken und blickte verwirrt zu ihm hinaus. Ihr war heiß und zugleich kalt, ihr Kopf schmerzte und widerum nicht. Der Gedanke, das die IT-Abteilung ihre Bettereignisse anhören konnten, war wirklich etwas sehr unangenehmes! Und Anisa würde ihre Hände in das Feuer halten, würde Matteo davon hören, er darauf bestand dieses verfluchte Band zu hören. Mit hoher Wahrscheinlichkeit würde er den IT-Futzis sogar Geld zustecken, um nur eine Millisekunde hören zu dürfen. "Mach das.", antwortete Anisa und schenkte sich erneut ein Glas ein, lehnte sich dann zurück und starrte auf den ausgeschalteten Fernseher. Immer wieder nippte sie an ihrem Glas und grübelte vor sich hin, sie hatte sich nicht weiter die Mühe gemacht, sich umzuziehen, sie saß weiterhin nur in einem Handtuch bekleidet auf ihrer Couch. Wo war der gute Sex, wenn man ihn am meisten brauchte? Der Gedanke selbst mit Killian zu schlafen, war nicht sonderlich abwegig, auch wenm sie es nicht ausstehen konnte, das er ausgerechnet mit jemandem mit Isabella schlafen musste. Irgendetwas hatte diese Frau an sich, das Anisa nicht leiden konnte, vielleicht lag es auch nur an ihrer Arbeit.
      Die smaragdgrünen Augen der Rothaarigen verfolgten Killian, wenn er sich in ihren Blickfeld befand, um die gesamte Wohnung auf weitere Geräte oder anderem absuchte.
    • Es war selbstverständlich ein wundervoller Anblick eine halb nackte Frau nur mit einem Handtuch bekleidet auf dem Sofa sitzen zu haben, die auch noch guten Whisky trank. Allerdings hatte Killian im Moment eine Aufgabe und so erschreckend es auch war, war der sonst so aufbrausende Kerl ein echter Workaholic. Wenn er eine Mission hatte, wollte er diese mit absoluter Perfektion abschließen. So sehr er auch Lust hatte Anisa ein wenig zu ärgern, mit ihr wie immer zu flirten und sich einen zur Abwechslung entspannten Abend zu machen, er ließ es. Stattdessen klärte er sie über seinen Fund auf und durchsuchte das komplette Wohnzimmer weiter auf irgendwelche Hinweise, Wanzen und ähnliches. Er fühlte sich mehr wie ein Angestellter von der Spurensicherung als wie ein Auftragskiller, amüsant. Einen Moment hielt er inne und pellte sich aus seiner lässigen schwarzen Sweatjacke, bis er nur noch in dem grauen ärmellosen Shirt da stand, welches mit den Schnitten am Stoff ein wenig Einblick auf seinen Oberkörper gab. Er näherte sich dem Fernseher und fuhr mit der Hand die Rückseite des Geräts nach, überprüfte die Kabel und entdeckte dort tatsächlich eine kleine Wanze. Interessanter Ort für so etwas. Vorsichtig holte er das kleine Gerät von dort hervor und warf einen flüchtigen Blick darauf, ehe er es zu dem Tonband legte. Am Ende würde er alles zur Technikabteilung der Mafia bringen und untersuchen lassen. Das war ein Fachgebiet in dem er nicht sonderlich bewandert war und lieber anderen überließ. " Es wäre weit aus beunruhigender, hätte ich gar nichts gefunden Anisa.", versicherte Killian der Rothaarigen und drehte sich zu der leicht bekleideten Dame auf dem Sofa. "Das beweist nur, dass ich meinen Job gut mache und unsere ich nenne es mal Gegner, wohl doch nicht so schlau sind wie erwartet. Sie sind auch nur Menschen und machen Fehler und genau das lässt sie auch besiegbar werden."


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    • Anisa war wirklich von dem ganzen verschont geblieben, immerhin bemerkte sie erst jetzt, in ihrem 23ten Lebensjahr, wie gefährlich ihr Leben in dieser Familie war. Gut, völlig erleben, wie gefährlich es war tat sie nicht, aber sie spürte bereits die Angst, denn zu wissen, das sie jemand beobachtete war mehr als nur beunruhigend. Und das Killian etwas weiteres fand, trug nicht gerade gut zu ihrem Zustand bei. Mit einem Seufzen lehnte sie sich weiter in die großen, weichen Kissen hinein und nahm erneut einen großen Schluck von ihrem Whiskey. Wie verflucht nochmal kamen diese Leute nur in ihre Wohnung!? Besaßen diese Menschen vielleicht sogar ihren Hausschlüssel? Nein, wenn dem so wäre, dann hätten sie sie bereits aus ihrer Wohnung geschliffen, ganz Sicher. Nach einigen Sekunden blickte sie wieder zu Killian, der damit beschäftigt war, die restlichen Ecken der Wohnung zu durchsuchen. Durch die zerissenen Löcher seines Shirts, gewähren ihr diese einen kleinen Einblick zu seinem muskulösen Oberkörper. Anisa hatte den attraktiven Dunkelhaarigen ohnehin schon Oben ohne gesehen, aber die Erinnerung an seine starken Arme, seiner Tattoowierung und seinen Muskeln waren doch ein sehr tröstlicher Gedanke, wie Anisa empfand. Mit einem schelmischen Lächeln nahm sie erneut einen Schluck aus ihrem Glas und verschwand im nächsten Moment in ihrem Schlafzimmer. Dort befreite sie ihren Körper von dem Badetuch und schlüpfte in einem aufreizenden, schwarz und dunkelroten Seidenumhang und Spitze Elementen und holte aus ihrem Schrank das Pokerset hervor. In Selbstmitleid wollte sie nun wirklich nicht versinken und was könnte die Angst besser vertreiben als Alkohol und Poker? Das war schon immer ein Mittel der attraktiven Studentin gewesen, um die schlechten Nachrichten ihres Vaters besser zu verarbeiten. Wenn man das alles nüchtern betrachtete, dann konnte Anisa mit so einer Situation nicht sonderlich gut umgehen. Mitsamt dem Pokerkoffer kam Anisa in das Wohnzimmer zurück und streckte den Koffer in die Höhe, um ihn Killian zu präsentieren. "Na? Wie wärs?", fragte die Rothaarige grinsend.
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