[2er RPG] ☠ I need a Gangsta ☠

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    • Nach seinem Auftrag folgte die gleiche Routine, die er sich seit Jahren angeeignet hatte, wenn er von einem solchen Abend zurück kam. Er kam nach Hause in seine kleine, aber feine Wohnung, machte nicht einmal das Licht an weil er jeden Raum im Dunkeln betreten konnte und steuerte in sein Badezimmer. Wie jedes Mal schmiss er seine Klamotten, welche von Blut getränkt waren in eine Ecke und stieg unter die Dusche und wie jedes Mal verbrachte er unter dem Wasser eine Ewigkeit um all das Geschehene von sich zu spülen. Es hatte einen für ihn reinigen Effekt. Nicht weil er dadurch körperlich sauber wurde. Er liebte das Geräusch von fließendem Wasser und wie dieses an ihm entlang glitt, nur um danach im Abguss zu verschwinden. Schon immer hatte er dabei das Gefühl alles was er getan hatte von sich zu spülen und wenn er aus der Dusche schritt, konnte er wie immer weiter machen. Das war ein Ritual, bei dem er niemals eine Unterbrechnung duldete. Das wusste auch die Schönheit, welche wie immer nach einem Auftrag in seinem Bett wartete. Isabella hatte es nur ein Mal gewagt, ihn vor dem Duschen abzufangen und Yuno war in der Stimmung gewesen sie zu töten, weshalb sie diesen Fehler nie wieder beging. Sie liebte diesen Mann abgöttisch, es war eine kranke Art von Liebe welche sie für Killian empfand. Sie liebte den Menschen welcher er wurde, wenn er all diese Dinge tat. Diese kalten Augen, den Geruch von Blut und die abweisende Art, welche er zu seinen Mitmenschen pflegte. Er sprach mit jedem, konnte sogar mit Ihnen herumalbern oder sie necken, aber heran lassen tat er niemanden an sich und das reizte die schöne brünette Frau in der aufreizenden schwarzen Spitzenunterwäsche und den Strapsen, welche ihre langen Beine betonte. In ihrer Welt gehörte dieser verboten gut aussehende Mann ganz alleine ihr und absolut niemand durfte sich dazwischen stellen. Mehr als nur eine Person hatte die Chemikerin des Mafiahauses Astolfo schon aus den Weg geräumt, welche sie als potenzielle Rivalin oder Rivalen empfand. Sie war kälter es Killian war und sie war gefährlicher, wenn es um ihn ging. Die Dunkelhaarige war schon immer außergewöhnlich intelligent und auf Grund dieser Intelligenz und ihrem Können, war sie sehr schnell in der Hirachie der Familie aufgestiegen. Bereits ihr Vater arbeitete für John Astolfo und Isabella war nachgerückt, als dieser das zeitliche gesegnet hatte. Nun war sie das Oberhaupt der Medizin bzw. Drogenabteilung der Astolfo-Mafia. Ihre Gifte waren tödlich, ihre Drogen brachten Leute um den Verstand und sie zwar zudem wunderschön. Eine gefährliche Kombination und doch besaß diese Frau eine sehr große Schwäche: Killian. Schon als sie ihn das erste Mal gesehen hatte, wollte sie ihn besitzen und in ihrer Welt tat sie das auch.
      Als Killian aus der Dusche stieg und komplett nackt in sein Schlafzimmer lief, wartete sie bereits auf ihn. Reden war etwas, dass Killian nach einem Auftrag ebenfalls nicht tat. Er duschte, er hatte Sex, er rauchte und ging schlafen.
      Eine Routine welche Isabella befolgte und die sie ihm mit Freuden gab. Niemand war perfekter für diesen Mann geeignet als sie!

      Wie Killian es praktisch jeden Morgen tat, lies er Isabella in seinem Bett zurück, wenn er das Haus verließ. Allerdings war heute etwas anders. Er trug nicht wie gewöhnlich seinen Anzug, weil er auf dem Weg zur Arbeit war. Eine Tatsache, welche die Brünette stutzig machte. Die dunkle Jeans, welche lässig an seinen Hüften saß, stand ihm gut. Ebenso wie das zerissene graue Top und die schwarze Jacke.
      An sich waren es keine ungewöhnlichen Klamotten für Killian, nur sah ihn Isabella sehr selten in Alltagskleidern, da der Mann permanent zur Arbeiten schien.
      "Wo willst du hin?", fragte sie ihn neugierig, während sie sich im Bett räkelte. "Mir wurde gesagt, ich falle zu sehr auf.", grinste Killian amüsiert und verließ das große Schlafzimmer, ehe er sich auf den Weg zu Anisa machte.
      Er klingelte nicht bei ihr, sondern wartete geduldig neben der Haustür vor dem Haus, mit Kopfhörern auf dem Kopf, dem Klang einer Rockband in den Ohren und einer Zigarette in der Hand.



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    • Der Morgen der schönen Rothaarigen verlief wie immer gleich. Wie immer schälte sie sich aus ihrem mehr als gemütlichen Bett, nachdem sie der Handywecker eine gefühlte Stunde angeschrien hatte und schlurfte in Richtung Badezimmer, um dort unter die morgendliche Dusche zu hüpfen. Ihre langen weichen Haare föhnte sie glatt und legte wie immer nur wenig Make-up auf. Wenig Eyeliner, Mascara um ihre langen, schwarzen Wimpern zu betonen und etwas Puder, mehr brauchte Anisa nicht, um ihre Schönheit noch mehr hervorzuheben. Nach gerichteten Haaren und aufgesetzten Make up, ging sie wieder, mit einem Badetuch umwickelt, in ihr Schlafzimmer zurück um sich dort anzuziehen. Nachdem sie in ihre Unterwäsche geschlüpft war, zog sie eine Knöchelhohe, dunkelblaue Jeans, mit Löchern an den Knien und winzigen an den Oberschenkeln, sowie an den Schienbeinen, an und dazu ein grauen, Bauch freien Pullover, der die glänzenden roten Steine an ihrem Bauchnabel freigaben. Wann hatte sie sich dieses Piercing stechen lassen? Das war doch schon eine Ewigkeit her. In der Küche packte Anisa, die selbst gebackenen Kekse in die kleine rot gepunktete Papiertüte. Eigentlich hatte sie erwartet, das Killian wieder hinauf in ihre Wohnung kam, aber einer der Wächter hatte sie angerufen um ihr mitzuteilen, das der Dunkelhaarige unten vor der Haustür wartete. Wie schon den vorherigen Abend, stand Mario einfach nur in einer Ecke, beobachtete die Umgebung und war auf alles und jeden gefasst. Und wie Anisa schon vermutet hatte, war keinerlei Bedrohung zu spüren, wie immer war nichts passiert. Bevor die Rothaarige ihre Wohnung verließ, holte sie ihre Tasche, mitsamt den Büchern aus ihrem Arbeitszimmer, griff nach der Papiertüte auf der Kücheninsel und schlüpfte in ihre modischen, sportlich aussehenden grauen Sneaker und verließ gemeinsam mit Mario die Wohnung. Mitsamt dem Mann fuhr sie den Aufzug hinunter, bis zum Erdgeschoss und konnte durch die Fenstertür den Dunkelhaarigen bereits sehen. So wie es aussah, ging es ihm gut, so wie nach all seinen Aufträgen. Anisa war besorgt, um alle Männer und Frauen, die sie etwas näher kennen gelernt hatte und Killian zählte sie ebenfalls zu denen, um die sie sich sorgte, wenn sie wusste, das sie wieder einen Auftrag durchführen mussten. Anisa hatte Mario eine kleine Tüte mit den Keksen in die Hand gedrückt, als sie das Gebäude verließ und ging Killian gelassen entgegen. "Guten Morgen. Dir scheint es wohl gut zu gehen?", sagte sie dann und streckte dem jungen Mann die gepunktete Papiertüte mit den Keksen entgegen.
    • I made myself at home
      In the cobwebs and the lies
      I'm learning all your tricks
      I can hurt you from inside
      I made myself a promise
      You would never see me cry
      Til I make you


      Die Melodie dröhnte in seinen Ohren, die Gitarre schrie ihr Lied, während er die Augen schloss und einen Moment seine Welt genoss. Ab und an fühlte Killian als würde die Zeit um ihn herum still stehen. Alles um ihn herum gefror plötzlich zu Eis und er konnte sich darin bewegen. Es war merkwürdig, aber genau so ein Gefühl packte ihn immer wieder wenn er auf einem Auftrag war. Als könnte er die Bewegungen seiner Gegner lesen. Vielleicht war er aber auch schon viel zu lange in diesem Geschäft und wurde langsam blöd in der Birne. Es würde Killian nicht einmal wundern, all das Blut und den Tod den er von Kindesbeinen an gesehen hatte, konnten keinen Menschen normal bleiben lassen. Während er an seiner Zigarette zog und sich an die Wand des großen Gebäudes lehnte, wartete er auf Anisa. Es war ein ziemlich großer Umschwung von dem Abend und nun zum Babysitten. Langsam fragte sich Killian ja, was sich John Astolfo eigentlich dabei dachte, einen Killer auf seine Tochter Acht geben zu lassen. Allerdings war der Alte grausamer als sie alle zusammen und zu ihr ein liebender Vater. Was für eine skurrile Welt in der sie da lebten. Als der Dunkelhaarige plötzlich einen Schatten neben sich bemerkte, schob er die schwarz-roten runden Kopfhörer auf seine Schultern und blickte erstaunt zu der hübschen Rothaarigen die ihm ernsthaft eine Tüte mit Keksen vor die Nase hielt.
      "Morgen, kleiner Zuhälter.", perplex nahm er die Packung mit den Punkten in die Hand. Eine Tüte die ihm verdächtig bekannt vor kam. "Du hast echt gebacken?" Neugierig linste er untypisch kindlich in die Kekspackung. "Stark." Gerade hatte sich sein Morgen erstaunlich erhellt. Wann hatte er das letzte Mal diese Kekse gegessen? Oh Gott, da war er vielleicht 11 oder so. Ungeachtet dessen, dass Killian nie frühstückte, hatte er die Tüte geöffnet und kleinen gebackenen Köstlichkeiten erblickt. Er konnte gar nicht anders, als sich direkt einen der Kekse in den Mund zu schieben. Wie er diesen Geschmack geliebt hatte und er tat es immer noch. Mit untypisch guter Laune erhob sich der attraktive Mann und lief zufrieden mit seinen Keksen neben der schönen Rothaarigen her, während sie zusammen den Schulweg antraten. Allerdings hätten sie sich beide für ihren Schulweg, unglaublich das er mal einen Schulweg hatte(!), deutlich besseres Wetter wünschen können. Es war frischer als es im ersten Moment aussah und ein kühler Wind wehte ihnen um die Ohren. Killians Blick wanderte zu dem Himmel, an welchem sich graue Wolken langsam ihren Weg bahnten. Der Wetterbericht hatte ihn offensichtlich wieder angelogen. "Fucking Wetterbericht.", brummte er.


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    • Hoffentlich hatte dieser Kerl nicht vor, sie auf in der Uni mit diesem Spitznamen anzusprechen. Das würde ein deutlich anderes Licht auf sie werfen, als es sonst immer gewesen war und ganz sicher, würde sie jeder anstarren als wäre sie ein Alien. Die unnahbare, attraktive junge Dame mit den feuerroten Haaren wurde als Zuhälter betitelt? Nicht das, was sich Anisa unbedingt wünschte. Genauso wie die Mafia-Prinzessin zu sein. "Natürlich, hübsches Ding.", sagte sie Schulter zuckend und einem frechen Lächeln auf ihren Lippen. "Du scheinst in Ganzem wieder hier zu sein, also bekommst du die besten Kekse der Welt. Es sind sogar welche mit weißer Schokolade und flüssigem Kern dabei, ich hab mir also ordentlich Mühe gegeben. Ich bin dir also Böse, falls du sagen solltest, sie schmecken dir nicht.". Es war ein freudiger Anblick für die Rothaarige, Killian so neugierig in die Tüte linsen zu sehen. Fast schon wirkte es so, als würden sie in der Zeit wieder im Kindesalter sein und Anisa hätte ihm die gepunktete Tüte zugesteckt. Eigentlich war es nur Geschenkpapier, das zu einer kleinen Tüte gefaltet war, nichts besonderes also. Nur hatte ihre Nanny ihr es damals beigebracht und so weitergeführt, als sie dem jungen Killian die Kekse geschenkt hatte. Ein zufriedenes Lächeln stahl sich auf ihren Lippen und schlug den Weg an, den sie immer ging, wenn sie zu Fuß zur Universität lief. Zwei lange Vorlesungen warteten auf die Rothaarige und bald schon eine Klausur. Sie selbst hatte sich ebenfalls eine kleine Tüte von den verschiedenen Keksen zusammen gestellt und biss selbst von einen ihren ab. Ein Stück Erinnerung, geformt als runder Keks, welch Geschmack unbeschreiblich gut war. Erst als Killian über den den Wetterbericht fluchte, wurde Anisa aufmerksam auf die dunklen Wolken, die sich am Himmel gebildet hatten. Bauchfrei war wohl doch keine so gute Idee, obwohl die Luft noch Recht angenehm war. Kühler als am vorherigen Morgen, aber eine Jacke hätte sie sich wohl doch lieber mitnehmen sollen. "Scheint so, als würde es später vielleicht zu Regnen beginnen. Und heute wirst du leider länger in diesen tollen Fluren warten müssen, die Vorlesungen dauern etwas länger und heute sind es Zwei, anstatt einer.", sagte sie, als sie einen kurzen Blick zum Himmel wagte.
      Und Jadon ließ nicht lange auf sich warten. Der attraktive Blonde wartete bereits vor der Uni, auf die schöne Rothaarige.
    • "Nun zwei geteilt hier aufzutauchen, wäre etwas schwierig gewesen.", antwortete Killian amüsiert, während weiter einen der runden Kekse aus der Tüte fischte und diesen genauer analysierte, als Anisa ihn erläutert hatte. Süßigkeiten waren für ihn etwas ganz Besonderes gewesen,was er als Kind erst in dieser Familie kennengelernt hatte und auch wenn es sich bei der hübsche gepunkteten Tüte nur um eine Geschenkpackung handelte, hatte es für ihn den gleichen Wert wie pures Gold. Es klang albern, aber er konnte sich trotz all dem Geld was er jetzt verdiente immer noch an diesen kleinen Dingen erfreuen. Er hatte früh gelernt, was es bedeutete etwas zu schätzen. Er hatte ziemlich lange gebraucht, um sich an all den Luxus in dem er nun durch die Mafia schwelgte zu gewöhnen, bis heute kämpfte er mit den Krawatten und den guten Umgangston würde er wohl nie lernen. Nun gut, das war auch etwas was er nicht wollte. Das geschwollene Gerede konnten sich die Politiker aufheben, auch wenn ihm ein paar nette Worte sicherlich oft vor Schläge gerettet hätten. Er erinnerte sich noch gut genug daran, als er bei der Mafiafamilie von John Astolfo verprügelt wurde, weil er sich mal wieder im Ton vergriffen hatte. Je älter er allerdings wusste und je mehr sich herausstellte, dass sich hinter dem vorlauten Bengel ein sehr schöner Mann verbarg, desto mehr wurde er plötzlich verschont. Als der Alte dann kund gemacht hatte, dass es sich bei Killian um seinen Favoriten handelte, durfte ohnehin keiner mehr Hand an ihn legen, auch wenn sich einige daran nicht gehalten hatten und nun klischeehafterweise nach alter italienischer Mafiatradition bei den Fischen im Mittelmeer schwammen. Zufrieden biss Killian erneut von einem der Kekse ab. "Sie sind fucking awesome!", lobte er die Rothaarige und grinste sie begeistert an. Sein Blick wanderte nachdem ein kalter Luftzug durch sein Haar wehte zu dem grauen Himmel. Mal wieder hatte ihn die Wetterfee bei dem er sich leider um einen gruseligen alten Typen handelte angelogen. Da soll mal einer das Vertrauen in die Menschheit fördern, alles Idioten. Unzufrieden über die Tatsache grummelte er etwas vor sich hin. Nun gut es wäre nicht das erste Mal das er klatschnass durch die Straßen lief. Glücklicherweise näherten sie sich der Uni bevor das Wetter sein Können zum Besten geben konnte. Killian hatte nicht vor unbedingt durchnässt in diesem Schulgang zu stehen, kam garantiert nicht gut an, auch wenn ihn das herzlich wenig kümmerte. Er hatte nur keine Lust auf einen fetten Schnupfen. Wer würde den auch einen Killer ernst nehmen, wenn dieser sich bei dem Schuss erst Mal die Nase putzen musste? Naja er könnte seinen Kontrahenten auch ins Gesicht niesen, aber das war selbst ihm zu grausam. "Schon gut, ich weiß mich zu beschäftigen.", antwortete Killian knapp, nach der Erklärung bezüglich der Unistunden, da erblickte er schon den blonden Vollidioten vom letzten mal. "Dein Golden Retriever wartet am Eingang auf dich. Meinst du er kann Stöckchen apportieren?", äußerte er sich abfällig und stopfte urplötzlich mit der Laune wieder im Keller seine Kekse in die schwarze Jackentasche. Sollte er dem Kerl jetzt ins Gesicht kotzen oder später? Nicht unbedingt beeindruckt blickte er den Typen an, als er mit Anisa am Tor ankam.


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    • Über die Tatsache, das Killian nicht nur im Gesamten wieder vor ihrem Haus aufkreuzte, sondern auch diesem jungen Mann, den sie schon so lange kannte, ihre gebackenen Kekse schmeckten. Anisa wusste, das sie gut backen und kochen konnte, aber jeder wurde gern gelobt, oder nicht? "Sehr gut.", war das einzige, was sie mit einem zufriedenen Lächeln beantwortet hatte und weiter dem Weg zur Universität folgte. Bevor sie die Uni erreichten, teilte sie dem Dunkelhaarigen noch mit, das ihre Vorlesungen länger dauern würden, als zuletzt. Es war jeden Tag unterschiedlich. An manch Tagen hatte sie keine einzige Vorlesung und an manchen, war sie den gesamten Tag damit beschäftigt, irgendwelchen Vorträgen zuzuhören. "Na da kommen dir die ganzen Studentinnen ganz gelegen, was?", scherzte Anisa. Womit sie nicht gerechnet hatte war, das der blonde Schönling bereits auf sie wartete und ihn deshalb bereits aus der Ferne sah. "Ich weiß gar nicht. Kannst du es denn? Normalerweise hätte ich dich mit einem Rottweiler verglichen, aber ich glaube du bist doch nur ein kleiner süßer Jack Russel. Zumindest gehorchst du auf die Befehle, deines Zuhälters.", amüsiert blickte sie zu Killian, ehe sie an Jadon vorbei ging. "Guten Morgen, meine Schönheit.", hörte Anisa die vertraute Stimme sagen und Jadon ließ sich nicht davon abhalten, ihr Schritt zu halten. "Morgen.", antwortete Anisa knapp. "Ganz schön früh für dich, oder?", fügte sie hinzu, ehe Jadon auf ihre Worte grinste. "Für dich ist es doch auch unüblich, mit Begleitung zur Uni zu kommen, oder nicht?", entgegnete ihr der Blonde, woraufhin Anisa kurz zu Killian hinüber schielte. "So unüblich ist das gar nicht. Du bist nur sonst nie so früh hier gewesen.", antwortete Anisa.
      "Vielleicht hast du Recht. Wie sieht es überhaupt mit der Party in paar Tagen aus, bist du dabei? Es werden wieder alle dabei sein und die ganzen Spiele werden ebenfalls wieder aufgebaut werden.", Jadon zwinkerte der Rothaarigen bei seinen letzten Worten zu, woraufhin die junge Frau los prustete. "Versuchst du es schon wieder?", amüsiert wandte sie sich Killian zu. "Strip Poker. Da bist du Sicher dabei, oder? Ist doch etwas für dich.", grinste Anisa und spielte darauf an, das er vor kurzem noch im Kleid auf ihrem Schoß platz genommen hatte, obwohl sie als 'Zuhälterin' nach einem privaten Tanz gefordert hatte.
    • Gerade als Killian etwas bezüglich der Studentinnen erwähnen wollte, welche hier zugegeben ziemlich niedlich waren, wurde er unterbrochen von einem blonden Haarschopf, welcher vor ihnen am Tor auftauchte. Gott, wie konnte Anisa nur auf so einen Typen stehen, der sie ständig mit Komplimenten überhäufte, nur um ihr in den Arsch zu kriechen? Der Kerl war so ein widerlicher Schleimer, dass es Killian den Magen umdrehte. Er war es ja gewohnt, dass die meisten Männer in Italien echte Womanizer waren, aber erstens war der Typ niemals Italiener und zweitens hatte er ungefähr so viel Stil wie ein Mülleimer. Gut zugegeben, sah er nicht schlecht aus und Killian konnte es beurteilen, immerhin kümmerte ihn das Geschlecht im Bett nicht wirklich, aber dennoch würde er sich lieber irgendwo runter stürzen, als mit ihm das Bett zu teilen. Vielleicht wenn er die Klappe halten würde, aber nicht einmal dann. Kaum hatten sie das Schultor betreten, hatte er direkt wieder diese Tonlage aufgesetzt, dass Killian sich schon den Kopf halten musste. Noch dazu kam auch noch der Vergleich mit dem Jack Russel. "Im Ernst, warum ausgerechnet so ein fucking kleiner Köter? Kann es nicht was Größeres sein?", seufzte er mitleidig und setzte sehr untypisch einen Schmollmund auf, der aber abrupt verschwand, kaum war Blondie an ihrer Seite. Mit dem Typen stimmte etwas nicht und dabei blieb Killian. Seine Intuition hatte ihn noch nie getäuscht und er war sich sicher, dass sie es dieses Mal ebenfalls nicht tun würde. Grummelnd vergrub er seine Hände in den Hosentaschen, ehe er mit dem Bein die Tür auffing, welche gerade wieder zugehen wollte und danach in das Unigebäude hinein ging. Er ignorierte das Gespräch der beiden, um ehrlich zu sein interessierte es ihn auch nicht die Bohne. Wozu auch? Er war kein Student, er hatte nicht einmal eine Schule besucht um überhaupt so etwas nachempfinden zu können. Er liebte zwar Partys, aber so Klischee Studentenfeten kannte er nur aus dem Fernsehen und das reichte ihm meistens auch wieder. Lieber verbrachte er seine Partynächte in Clubs mit jeder Menge Alkohol,Sex und viel illegalem Zeug. Ob sein Leben wohl anders verlaufen wäre, hätte er eine ganz normale Familie gehabt? Er wusste es nicht und inzwischen war es ihm auch egal. Er war dankbar, dass er sich als kleines Kind an sein jämmerliches Leben geklammert hatte und nun hier sein durfte. Die Mafia war das Beste was ihm passieren konnte. Sein Blick wanderte wie es schon gestern der Fall war durch das beeindruckende Forye. Die hohen Wände, die Marmorsäulen, die Bilder welches offenbar die Studenten welche Kunst belegten gemalt hatten und all den Prunk. Fast ein wenig wie Hogwarts, nur ohne Magie. Schade eigentlich. Gerade als er sich gedanklich über ein schrecklich pinkes Foto lustig machte, hatte ihn Anisa auf Strip Poker angesprochen. Etwas das sie offenbar auf der Party spielten. Amüsiert drehte er sich zu der Rothaarigen und hob mit einer Hand zärtlich ihr Kinn an. "Willst du etwa verlieren Principessa?", schnurrte er ihr zu und ließ sie daraufhin wieder los, ehe sein Blick zu dem Typen glitt, der ihn ansah. "Was starrst du so blöd Blondie?"


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    • Umso näher sie dem blonden Studenten kamen, umso mehr konnte Anisa spüren, das Killian diesen Kerl bei weitem nicht leiden konnte. Amüsiert linste sie zu dem Dunkelhaarigen rüber, als Jadon zu ihnen aufgeschlossen hatte. Ein Golden Retriever und ein Jack Russel? Okay gut, vielleicht war Killian auch ein Jack Russel und Rottweiler Mischling. Zumindest könnte dieser Kampf deutlich amüsant werden. Auch wenn Anisa einem Kampf amüsiert zusehen würde, interessierte es sie in keinster Weise, ob Killian Jadon mochte oder nicht. Er musste diesen Kerl ertragen, ob er nun wollte oder nicht, ebenso wie auf der bevorstehenden Party, der Anisa bereits vor diesem Ärgernis, zugesagt hatte. Als Jadon jedoch auf die Spiele zu sprechen kam, konnte Anisa gar nicht anders, als Killian mit einzubeziehen. Im nächsten Moment spürte sie auch schon die große Hand an ihrem Kinn, die sie zwang, in das attraktive Gesicht hinauf zu sehen. "Ich und verlieren?", sagte Anisa mit einem siegessicheren Lächeln. "Du glaubst doch nicht wirklich, das du mich schlagen könntest. Das könnte dein Untergang sein und außerdem schuldest du mir noch etwas, schon vergessen?", entgegnete sie ihm mit einem schelmischen Lächeln. Jadon schien mit dieser Sache nicht sonderlich erfreut zu sein, weshalb er Killian knurrend ansah. Ein Golden Retriever war ein wirklich guter Vergleich. "Lass die Pfoten von ihr! Wer bist du überhaupt!?", schnaufte der Blonde wütend und baute sich bereits schon vor dem Dunkelhaarigen auf, als würde er sich für einen dämlichen Hahnenkampf vorbereiten, woraufhin Anisa die Augen verdrehte. Wie kindisch. Eins stand zumindest fest, Killian würde bald schon von einer attraktiven Rothaarigen in Poker herausgefordert werden.
    • Seine Gold glänzenden Augen blickten in ihre klaren Saphirfarbenen Juwelen, während seine Hand untypisch zärtlich für einen so gefährlichen Mann an ihrem zarten Kinn entlang glitt. "Als könnte ich das vergessen.", schnurrte er in einem attraktiven Tonfall der Rothaarigen zu, ehe sein Blick schon genervt zu dem Blonden glitt. Als dieser sich aber vor ihn aufbaute und ihn fast schon anbellte, hatte Killian immer wieder das Bild eines mies gelaunten Golden Retriever vor Augen. Amüsiert wanderten seine Mundwinkel nach oben, ehe er sich lachend zur Seite drehte. "Das Drohen üben wir aber noch Blondie.", antwortete er gelassen. Auch wenn Killian ein sehr impulsiver Charakter war, dass war lächerlich und darum ließ er sich auch gar nicht auf diese Art von Streit ein. Wenn er ein Problem mit jemanden hatte, klärte er das anders, aber das gehörte hier nun einmal nicht hin. Die eiskalten Augen des Killers sprachen für sich, als er den Blondschopf lediglich ansah. Wegen diesen Augen hatte ihn John Astolfo am Leben gelassen und später wahrscheinlich auch wegen seinem Aussehen. Er wandte den Blick von dem Kerl ab, ehe er zu Anisa blickte. Sie allerdings sah er bei Weitem nicht so unfreundlich an. Wozu auch? Die Rothaarige war seine Schutzbefohlene und den Job nahm er ernst. Lieber verstand er sich mit ihr, als dass er sie als Feind erachtete. Außerdem hatte Anisa ohnehin mit den Keksen ein Stein im Brett bei ihm. Damit hatte sie Pluspunkte gesammelt. Noch mehr würden es werden, würde sie diesen Idioten abservieren. "Wenn du mich beim Poker schlägst, ziehe ich mich auch komplett für dich aus.", schnurrte er Anisa ins Ohr, als er sich fast schon provokant nach vorne beugte um ihr ins Ohr zu hauchen. Danach löste er sich wieder von ihr und folgte den beiden zu dem Hörsaal in dem offenbar die erste Vorlesung statt fand. "Ich warte hier.", erklärte er Anisa und setzte sich geduldig auf den Boden neben der Tür.


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    • Wie lange sie dieses Spiel wohl noch spielen würden? Anisa die lüsterne Zuhälterin und Killian als der Sex Sklave? Die Rollenverteilung war vermutlich etwas falsch, denn Anisa sah bei weitem nicht männlich aus und Killian sollte lieber bei seinem Anzug oder diesem lässigen Outfit bleiben, den er ausgewählt hatte, als ein Kleid zu tragen. Moment, Killian hatte auf ihre Worte gehört? Er trug tatsächlich keinen Anzug, sondern Jeans und ein lässiges Top. Unglaublich, das ihr das zuvor noch gar nicht aufgefallen war, immerhin hatte sie den Dunkelhaarigen nur selten in Freizeitkleidung gesehen. Es stand ihm und besser noch, Killian hatte Geschmack. Manch Kerle trugen Klamotten, da würde sich Anisa am lieber aus dem Fenster stürzen, als mit so jemandem gesehen zu werden. Keinesfalls war die attraktive Studentin überheblich, aber manche hatten einfach einen schrecklichen Geschmack. Der Tonfall des Dunkelhaarigen schien der Rothaarigen zu gefallen, weshalb sie überhaupt auf dieses kleine Spiel einging und diese Nähe zuließ. Würde sie diesen Kerl nicht schon seit Ewigkeiten kennen, würde die Angst in ihr steigen, das sich die Nähe noch weiter verringerte. Die schönen Augen der Studentin funkelten hell und schienen interessiert, an seinen Worten und der Stimme, die wie Musik in ihren Ohren erklang. "Hättest du das vergessen, hätte eine schreckliche Bestrafung auf dich gewartet.", entgegnete sie Killian mit gesenkter Stimme. Während Anisa deutlich amüsiert über diese Unterhaltung war, schien Jadon davon ganz und gar nicht begeistert. Wie ein kläffender Hund unterbrach er beide. Ein eifersüchtiger Kerl, nichts weiter. Was sollte an ihm also so gefährlich sein? "Wenn ich dich außerhalb der Uni sehen sollte, mach ich dich fertig!", knurrte der Blonde und schlug einen anderen Weg ein. Nur ein einziges Mal hatte Anisa den Blonden in der selben Vorlesung entdeckt. Eigenartig, wenn man bedachte, das er diese Uni besuchte, aber nur selten zu Vorlesungen aufkreuzte. Plötzlich spürte Anisa den heißen Atem des Dunkelhaarigen an ihrem Ohr und seine raue Stimme, die einer Frau den Verstand rauben konnte. Wüsste dieser Kerl nur, was er damit bei der Rothaarigen bezweckte. "Ist das so?", sagte Anisa in einer lässigen Drehung, um direkt vor Killian Halt zu machen. Ihre schmalen Finger wanderten von seinem starken Arm, hinauf zu seinem Nacken und blickte ihm tief in die goldenen Augen. "Nachdem du mich gestern allein gelassen hast, ist das doch das mindeste.", kam es der Rothaarigen verführerisch über ihre vollen Lippen und wandte sich im nächsten Moment auch schon ab, um die wenigen Meter zum Hörsaal zu gelangen. Sie konnte nicht anders, als Killian den Kopf zu tätscheln, als er sich neben die Tür setzte und ihr erklärte, auf sie zu warten. "So lange hast du Zeit, dir gut zu überlegen, wie du mich zufrieden stellst.", hauchte sie ihm noch ins Ohr, als sie sich zu ihm hinunter gebeugt hatte und daraufhin in dem Saal verschwand.
    • Killian war schon immer ein Freund von Spielen und er mochte es, wenn sein Gegenüber ebenfalls dazu fähig war. Natürlich könnte er auch ernst sein, kalt bleiben oder wie er meistens tat vor sich hin zufluchen, aber wenn er einen Gesprächspartner vor sich hatte, der ebenfalls wusste, wie er sich zu verhalten hatte, machte es Spaß. Natürlich würde man ihn dafür lynchen, dass er mit der Tochter des Oberhauptes flirtete, aber das war nun einmal die Art von Killian. Wenn er jemanden interessant oder attraktiv fand, dann machte er daraus nur selten ein Geheimnis. Er überhäufte die Person nicht mit Komplimenten oder war außerordentlich nett, er hatte seine eigene spielerische Art und es war ihm lieber, er konnte mit der Rothaarigen spielen, als sich wieder mit ihr zu streiten. Anisa schien es ähnlich zu gehen. Offenbar hatten sie nun endlich eine Ebene gefunden, mit der sie klar kamen. Würden sie diskutieren, würde das nur wieder hitzig enden und am Ende würde von der Uni nicht viel übrig bleiben. "Eine Bestrafung?", schnurrte er anzüglich, während er mit diesen geheimnisvoll glänzenden Augen in ihre blickte. "Vielleicht stehe ich ja auf Bestrafungen? Wir sollten es herausfinden." Während Kill mit mit seinen Fingern zärtlich an ihrer weichen Haut entlang strich und mit der Fingerspitze ihr Gesicht umrandete, hatte sich der Blonde zu Wort gemeldet. Killian hatte seine Hand sinken lassen und nach der Drohung belustigt dem Hündchen nachgesehen. "Bring Tee und Gebäck mit, wenn es soweit ist.", rief er ihm grinsend nach. Erfolgreich in die Flucht geschlagen! Spiel,Satz und Sieg!
      Seine Aufmerksamkeit wanderte allerdings schnell wieder zu Anisa, welche auf seine Worte natürlich einging. "Dann gewinne und ich tue es.", grinste er ihr zu und setzte sich untypisch artig auf den Boden, weil er keine sonderliche Lust hatte die ganzen Stunden dumm herum zustehen. Als die Tochter seines Chefs ihm daraufhin durch das Haar wuschelte, grinste er leicht schief. Als allerdings ihre nächsten Worte spielerisch und verführerisch über die ihre vollen Lippen glitten, als sie sich zu ihm gebeugt hatte, sah er ihr einen Moment lang nach und schüttelte amüsiert den Kopf. Er hoffte ja, dass die Stimmung zwischen ihnen beiden hielt. Er konnte einen erneuten Zickenkrieg nicht gebrauchen und Anisa wahrscheinlich genauso wenig. Obwohl Geduld nicht unbedingt eine seiner Stärken war, wartete er ruhig darauf das die Vorlesung endete. Einige Studentinnen waren an ihm vorbei gelaufen, hatten gekichert oder ihn direkt angesprochen, auch der ein oder andere Kerl hatte ein Auge auf seine sanften Gesichtszüge geworfen. Ja, das war so eine Sache bei ihm. Trotz seines coolen Auftreten, hatte er für einen Mann ein sehr zartes Gesicht und genau darauf sprang sein eigenes Geschlecht an. Ganz gleich wie oft er also über seine Mutter geschumpfen hatte, das Aussehen hatte er von ihr geerbt.


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    • Von Jadon ließ sich Anisa sich in keiner Sekunde stören, obwohl sie seine scharfen, vielsagenden Blicke auf ihr brennen spürte. Aber das war ein Spiel, womit sich Anisa bestens auskannte und sich prächtig amüsierte. Sanft fuhr Killian mit seiner Fingerspitze ihre Kontur nach, während sie ihre Hände noch bei sich behielt. "Das werden wir beide noch früh genug herausfinden.", schnurrte die Rothaarige und gleitete mit ihrer Hand um seinen Nacken und zwang ihn, sich ihr zu nähern. Diesmal war sie es, die ihm anzüglich in das Ohr flüsterte: "Dann wirst du das böse Mädchen in mir kennen lernen.", und wandte sich sofort von ihm ab, als Jadon sich zu Wort meldete. Anisa liebte diese Spielchen und das flirten lag ihr besonders gut. Es war nicht so, das sie mit jedem Kerl, den sie äußerlich attraktiv befand, sofort um den Hals sprang, das brauchte sie wirklich nicht. Aber mit jemandem so im Einklang zu sein, war etwas, das die Rothaarige doch sehr genoss und wenn man mal ihren Kleiderschrank etwas genauer unter die Lupe nahm, dann befanden sich dort nicht nur die schönsten Kleider, sondern auch einige Kleidungsstücke, die nicht für die Öffentlichkeit gedacht waren. Ihre kurze Unterbrechung war schnell von dannen und Anisa genoss schon schnell wieder die Aufmerksamkeit, die ihr Killian erneut schenkte. Grinsend biss sich die Rothaarige auf die Lippe und musterte den Dunkelhaarigen einen Moment. So war es doch schon viel besser zum aushalten. Dieses ständige angezicke war schrecklich und irgendwann würden sie beide noch ihre Umgebung auseinander nehmen, würde ihre ständigen Streitereien nicht enden. Und wer hatte schon etwas an heißen Flirts auszusetzen? So lebte es sich doch viel besser, erst recht, wenn das Äußere ihres Gegenübers sie auch noch so ansprach. Tätschelnd und mit flüsternden Worten hatte Anisa sich für die nächsten zwei Stunden verabschiedet. Die ersten Minuten waren doch etwas schwer gewesen, den Worten des Mannes, ganz vorne, der vor den Studenten sein Wissen teilte, zuzuhören. Leugnen konnte sie nicht, das dieses Gespräch sie dazu gebracht hatte, heiße Gedanken auflodern zu lassen, dennoch hatte sie es geschafft, diese schnell zu besiegen. Wie immer machte sie sich Notizen auf ihrem kleinen Notebook, verschlang jedes einzelne Wort und versuchte all diese, wieder auf ihrer Tastatur nachzutippen. Jadon hatte nicht nur den Anfang verpasst, er hatte auch dieses Mal darauf verzichtet, der Vorlesung beizutreten. Der Blonde schien eifersüchtig gewesen zu sein und war wütend abgedampft. Aber solch eine angenehme Unterhaltung hatte sie mit Jadon nie geführt, weshalb Killian in diesem Moment triumphiert hatte. Als der Braunhaarige Mann, die Vorlesung wie immer mit irgendeinem Witz, den niemand verstand, beendet hatte, packte Anisa all ihre Utensilien zurück in ihre Tasche und gesellte sich zu Killian hinaus in den Flur. "Du lebst ja noch. Wie siehts mit den Keksen aus? Hast du noch welche?", fragte Anisa dann und sah zu dem Dunkelhaarigen hinab.
    • Vom Regen in die Traufe,was? Eigentlich hatte Killian gehofft Anisa würde nach ihrem kleinen heißen Flirt schwänzen und er müsste hier nicht wie ein zurückgelassener Hund vor der Türe warten. Pustekuchen! Ein wenig schmollend saß er ja schon auf dem Schulflur, während einige Stunden mit fragendem Blick an ihm vorbei gingen und sich sicherlich wunderten, ob er aus der Vorlesung geflogen war. Das hier war keine Schule und er könnte demnach auch einfach Heimgehen, wenn dem so wäre. Das er allerdings auf eine gewisse rothaarige Dame wartete, mussten wahrscheinlich nur diejenigen, welche sie zusammen herlaufen sehen hatten. In welcher Konstellation sie allerdings zueinander standen, musste nicht jeder wissen. Gelangweilt tippte er auf seinem Handy herum, spielte irgendwelche hirnlosen Spiele und schaute sich Videos auf YouTube an, bei denen er glaubte langsam aber sicher zu verblöden. Immer mal wieder wurde er von dem ein oder anderen Studenten angesprochen, die er aber gewissen pflichtig ignorierte. Er hatte weder Luft auf ein Gespräch noch auf einen Quickie in der Uni. Nicht das er etwas gegen Sex mit Fremden hatte, er dachte insgeheim doch ein wenig an Anisa. Er fragte sich ja, wie wohl John Astolfo darauf reagieren würde, wenn er wüsste wie Killian mit seiner Tochter umsprang oder welchen Charakter die Rothaarige eigentlich an den Tag legte. Allerdings kante das Oberhaupt der Familie ihn besser als jeder andere, warum also er? Weil er der beste Auftragskiller der Organisation war? Er hatte aber noch nie jemanden beschützen müssen ...
      Egal wie sehr er auch darüber nachdachte, er kam zu keiner zufriedenstellenden Lösung und hakte es einfach mal so ab. Gerade als er sich zurück an die Wand lehnte, öffnete sich die Tür und die Studenten huschten einer nach dem anderen an ihm vorbei. Lediglich Anisa blieb bei ihm stehen, woraufhin er zu ihr hinauf sah, immerhin saß er noch an der gleichen Stelle an der sie ihn verlassen hatte.
      "So schnell gehe ich nicht drauf.", antwortete Killian knapp und richtete sich auf, ehe er sich ein wenig streckte und dabei sein Shirt etwas hinauf rutschte. "Ich hab keine Kekse mehr ... leider. Irgendwie musste ich mich hier draußen ja beschäftigen.", murmelte er und sah sie fast schon schmollend an. "Hast du noch eine Vorlesung? Mir ist langweilig."


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    • Nach der quälenden Vorlesung, die Anisa dennoch zu schätzen wusste und sich ordentlich ins Zeug legte, hatte sie sich wieder Killian angeschlossen. So wie Anisa ihn zurück gelassen hatte, so fand sie ihn auch wieder auf. Auf dem Boden sitzend und immer noch am selben Fleck. "An deiner Stelle wäre mir genauso langweilig.", antwortete die Rothaarige gleichgültig und steuerte, wie am vorherigen Tag schon, die Kantine an. Die paar Kekse, die sie in der früh und während der Vorlesung genascht hatte, reichten ihr vollkommen, sie brauchte nur dringend etwas zu trinken. "Und das Keks Problem soll schnell gelöst sein. Ich hab ganze fünf Bleche gebacken! Ich hab also noch ziemlich lange in der Küche verbracht... hier.", auf ihr letztes Wort, hielt Anisa dem Dunkelhaarigen ihre halbe Kekstüte entgegen, nachdem sie in ihrer Tasche herum gekruscht hatte. "Ich hol mir nur etwas zu trinken. Die nächste Vorlesung geht schon in einer halben Stunde wieder los und die dauert vier Stunden. Falls du dich draußen zu sehr langweilst, kannst du dich auch einfach anschließen, es ist wirklich interessant.", sagte Anisa und folgte dem langen Flur, der in die Kantine führte. Wie immer hielten sich nicht viele Studenten in der Kantine auf, obwohl Anisa zugeben musste, das die Mahlzeiten die sie anboten, Reif für ein richtiges Restaurant waren. Oder eher gesagt die Köche, sie machten ihre Arbeit fantastisch! Das Essen schmeckte genauso, wie es aussah, einfach köstlich! Anisa hatte ebenso wenig wie Killian Lust, vier Stunden noch mit den Vorlesungen beschäftigt zu sein. Aber hey, an manchen Tagen hatte sie keine einzige und somit einen gesamten freien Tag. An der Schlange, die sich vor der kleinen Theke bildete, stellte sich die Rothaarige nicht an, sie blieb vor einem Getränkeautomaten stehen, tippte die Nummer für Wasser mit Kohlensäure ein. Ein leises Piepen ertönte und nach wenigen Sekunden öffnete sich ein kleines Fach, in dem zwei Wasserflaschen standen, die Anisa beide heraus nahm und eine davon Killian in die Hand drückte.
    • Natürlich interessierte sich der feurige Rotschopf herzlich wenig für die Langeweile des attraktiven jungen Mannes, welcher auf dem Flur saß und wartete. Nun gut, an ihrer Stelle hätte es ihn auch nicht gekümmert, immerhin musste da jemand anderes durch und nicht man selbst. Es war öde, anders konnte es Killian nicht beschreiben. Die Uni machte zwar echt etwas her und hätte der Dunkelhaarige auch nur irgendeine Ahnung von Architektur, wäre er sicherlich begeistert im Schulhaus spazieren gelaufen. Er hatte sich aber entschlossen hin und wieder rauchen zu gehen oder sein armes Handy mit allen möglichen Spielen zu massakrieren. Glücklicherweise hatte er sogar eine Steckdose in dem viel zu langen Gang gefunden und konnte dort sein Handy aufladen. Zeit genug hatte er ja ohnehin dafür. Zwar erntete er dafür mehr als nur fragende Blicke, aber auch die ein oder andere Handynummer, nach der er nicht gefragt hatte. Anisa hatte ohne große Worte zu verschwenden wieder ihren Weg in die Kantine angesteuert. Nach wie vor glaubte Killian, dass die Uni Geld wie Dreck haben musste. Mal ehrlich, solche Köche gab es nicht mal in den meisten Restaurants. Obwohl er schon so lange in der doch deutlich gehobeneren Welt dank der Mafia lebte, konnte er sich nur schwer daran gewöhnen. Wenn er die Augen schloss, sah er sich immer noch als das dreckige kleine Gossenkind, mit Schlamm im Gesicht und Schürfwunden. Ob er diese Vorstellung von sich, wohl jemals los wurde? Wer wusste das schon und vielleicht war es auch besser so, immerhin war es ein Teil von ihm. "5?", staunte der Kill nicht schlecht, als Anisa die Kekse zur Sprache brachte und blickte sie perplex an. "Hat dich Mario etwa so sehr gelangweilt, dass du aus lauter Frust so viele Kekse gebacken hast?", hakte er amüsiert nach und nahm die Tüte nur zu gerne an. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal so viel Süßzeug gefuttert hatte, außer er war high. Gott, wie oft hatte er da von diesen verdammten Keksen geträumt? Als Anisa sich dem Getränkeautomaten zuwandte und tatsächlich raus haute, dass die nächste Vorlesung eine gefühlte Ewigkeit ging, seufzte er schwer. "Dein fucking ernst? Hervorragend. Vielleicht chille ich mich wirklich zu dir rein ...",murmelte er dann gegen Ende. Er war noch nie in einer Schule, geschweige denn in einer Uni. Er hatte Privatunterricht durch die Lehrer welche John Astolfo organisiert hatte, damit er ihm das nötige Wissen beibringen konnte, welches er eben von der Straße nicht lernen konnte. Dort gab es wichtigeres als Bücher, beispielsweise überleben und ein Überlebenskünstler war Killian schon immer gewesen. Dankend nahm er die Wasserflasche an, welche ihm Anisa freundlicherweise reichte. "Bleibt noch Zeit für eine Zigarette?"


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    • Amüsiert blickte sie mit einer hoch gezogenen Augenbrauen zu Killian, als dieser erstaunt war, wie viel sie gebacken hatte. "Sagen wir Mal so, das Mario nicht sonderlich viel geredet hat. Du kennst ihn doch, immer steht er wie ein Wachhund in einer Ecke und hat alles im Überblick. Echt ein amüsanter Anblick, selbst wenn er eine Pizza isst, wirkt er so schrecklich ernst.", antwortete Anisa und hatte im nächsten Moment auch schon die kleine Tüte mit den Keksen in ihrer Tasche gesucht, um sie Killian zu geben. Wie sich die Rothaarige schon dachte, war die Reaktion des Braunhaarigen nicht sonderlich erfreut, als sie ihm gestand, wie lange die nächste Vorlesung dauern würde. Mal ehrlich, sie selbst wäre davon ebenso wenig begeistert, müsste sie auf eine Person warten, für den sie Babysitter spielen musste, um sich währenddessen zu Tode zu langweilen. "Stühle sind deutlich bequemer, als der harte Boden auf dem Flur. Und falls du rein gar keine Lust haben solltest, dann mach die Augen zu und Schlaf, dich bemerkt kein Schwein. Außer du schnarchst wie eines.", sagte die Rothaarige und musste bei ihren letzten Worten kichern. Der Gedanke, das Killian in der Vorlesung einschlafen würde und anfinge zu schnarchen, war wirklich amüsant. Zuvorkommend, wie die Rothaarige auch war, kaufte sie nicht nur für sich etwas zu trinken, sondern hatte auch an Killian gedacht, dem sie die Flasche daraufhin sofort entgegen gehalten hatte, seine fragenden Worte jedoch, erfreuten die schöne Rothaarige nicht sonderlich. "Klar.", seufzte sie und sah ihn einige Sekunden Vorwurfsvoll an, ehe sie sich in Bewegung setzte, um auf die Terrasse zu gelangen. Als Anisa die großen, beeindruckenden Kantine verließ, spürte sie bereits einzelne Regentropfen, auf ihren weichen Schopf fallen. Prüfend blickte sie in den Himmel, ein weiterer Regentropfen fand seinen Weg zu ihrer Nasenspitze. Es regnete bereits, jedoch war es nur leichter Nieselregen. Anisa hoffte, das der Regen aufhörte, bis die Vorlesungen zu Ende waren, immerhin war sie zu Fuß in die Uni gelaufen und einen Regenschirm hatte sie auch nicht dabei. "Du solltest aufhören zu rauchen.", sagte sie dann, als sie wieder zu Killian sah und dieser sich im selben Moment eine Zigarette anzündete.
    • Als Killian über Mario, den schweigsamen Bodyguard der Familie Astolfo nachdachte, musste er Anisa Recht geben. Der Mann war zuverlässig und machte seine Arbeit mit erschreckender Perfektion. Allerdings war er langweilig und sprach nur wenn es nötig war. Zum Arbeiten war der Mann ideal, da konnte sich Kill nicht beschweren. Mario war einer der wenigen Menschen, welcher ihm nicht gehörig auf die Eier ging, allerdings war er eben nicht gerade der Stimmungsmacher. Ob er betrunken wohl genauso drauf war? Als die Rothaarige von einem Pizza essenden Mario sprach, stellte sich der Dunkelhaarige das ganze bildlich vor. "Nun ... das kann ich nicht abstreiten.", antwortete er amüsiert. Allerdings war der Kerl wenigstens jemand, dem er Anisa in seiner Abwesenheit anvertrauen konnte. Für die Familie würde sich der Mann vor jede Kugel werfen, dass wussten sowohl Killian als auch John Astolfo genau. Kein Wunder das er jahrelang den Wachposten vor dem Haus der kostbarsten Person der Welt für den Chef spielte. "Er ist aber gar nicht so übel der Alte.", fügte Killian hinzu und folgte Anisa erneut in die beeindruckende Kantine. Natürlich lag bereits der Duft der einzelnen Sterne-Menüs in der Luft und erfüllte den riesigen Raum. Die Anordnung der Tische und die riesigen Kronleuchter an der Decke, erinnerten Killian erneut so stark an Harry Potter, dass es fast gruselig war. Von der Reihe hatte er erst sehr spät gehört und auch nur dann, weil Anisas Nanny alle Bücher besaß und er heimlich mit den dicken Wälzern hatte Lesen geübt. Es war ihm peinlich gewesen, wenn er vor dem alten Sack keine Fortschritte vorzuweisen hatte, weswegen er auch in seiner Freizeit neben all dem Training geübt hatte. Vielleicht war es auch einfach die Angst von Killian gewesen, wieder auf der Straße zu landen, würde er nicht Bestleistung erzielen. Es war ja ohnehin schon bitter, dass er erst so spät hatte Lesen und Schreiben gelernt. Allerdings hatte sich die italienische Mafia mit ihm alle Mühe gegeben, man wollte eben keine dummen Auftragskiller und so hatte Killian sogar neben italienisch auch russisch gelernt. Zusammen mit seiner Muttersprache, sprach er also drei Sprachen fließend. Eine Fähigkeit von der Killian nie geglaubt hätte, sie je zu besitzen, als er auf der Straße noch vom warmen Essen geträumt hatte. Als Anisa ihm während seiner Gedankengänge offenbarte, dass die nächste Vorlesung deutlich länger dauern würde, hatte er sehr klar deutlich gemacht, dass er alles andere als begeistert davon war. "Ich schnarche nicht ... glaube ich zumindest. Wir werden es testen.", grinste er amüsiert und seufzte leicht. "Dann spiele ich eben braver Student .... braver schlafender Student. Kriege ich dann auch so einen merkwürdigen schwarzen Hut?", fragte er dann grinsend nach, während er sich klischeehaft die viereckigen schwarzen Abschlusshüte vorstellte. Wie er wohl damit aussah? Nun Killian würde selbst in einem Müllsack noch heiß aussehen, dass wusste er, der Hut allerdings war eine ganz andere Hausnummer. Ob der überhaupt jemanden stand, war abzuwarten.
      Als der Dunkelhaarige gebeten hatte noch Rauchen zu gehen, war Anisa natürlich alles andere als begeistert, folgte ihm aber nach draußen auf die angrenzende Terrasse der Schulcafeteria. Wie Kill es bereits angekündigt hatte, begann es tatsächlich zu regnen. Glücklicherweise war die Terrasse überdacht und er konnte sich in Ruhe eine Kippe anstecken, welche er aus der Tasche seiner schwarzen Sweatjacke gefischt hatte. "Und warum? Von allen Dinge die ich tue, ist das sicherlich das harmloseste.", antwortete er gelassen und blies den Qualm in den sich verdunkelnden Himmel.


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    • "Das stimmt.", antwortete Anisa lediglich. Mario war ein guter Mann, er hatte Familie. Eine wundervolle Frau, die der Mann auf Händen trug und einen aufgeweckten kleinen Jungen, der bald schon die Schule besuchen konnte. Natürlich besuch der Kleine nicht irgendeine Schule, es war ähnlich wie es bei Anisa gewesen war. Unterschied war nur, das Anisa alleine unterrichtet wurde und die Kinder der Mafia Familie besuchten alle den gleichen Unterricht. Also genau genommen konnte man es als Privatunterricht betiteln, denn ausschließlich die Kinder der Mafia Familie Astolfo, durften an diesem Unterricht teilnehmen. Es war zu gefährlich, ihre geliebten Kinder in eine normale Schule zu schicken, man könnte auflauern oder sie in den Pausen abfangen. Als sie dann jedoch auf die viel zu lange Vorlesung zu sprechen kamen und Anisa andeutete, das er schnarchen könnte, formten sich ihre vollen Lippen zu einem Lächeln. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte sie sich noch nicht beschweren, von schrecklichem Geschnarche geweckt zu werden. Aber das die Vorlesung durch einen schnarchenden Killian unterbrochen werden könnte, war einfach viel zu amüsant. "Ich bin bespannt. Obwohl ich sagen muss, das ich einige laute Geräusche mal aus dem Wohnzimmer glaubte zu hören. Es klang wirklich fast wie ein Schnarchen... Vielleicht schaffst du es, dich wenigstens in der Vorlesung zurück zu halten.", neckte Anisa den Dunkelhaarigen. "Und Nein, so ein Mist wird doch gar nicht mehr getragen! Falls du aber auf eine Uniform bestehst, kann ich dir gerne eine von mir leihen. Ich finde bestimmt etwas zuhause, das dir passen könnte. Immerhin hast du auch in mein Kleid gepasst.", fügte die Rothaarige amüsiert hinzu. Als Anisa auf die Uniform zu sprechen kam, konnte sie gar nicht anders, als an ihren Flirt von vor wenigen Stunden zu denken. Sie war von sich überzeugt, hätte sie das getragen, was sie sich gerade in ihrem hübschen Kopf ausmalte, es sofort um Killian geschehen wäre, wäre sie nicht die Tochter seines Bosses. Obwohl das junge Kerlchen sich schon einiges traute, immerhin war Anisa - wie schon erwähnt - die Tochter von John Astolfo.
      Ohne große Überzeugung, folgte die Rothaarige Killian hinaus auf die Terrasse und spürte schon den ein oder anderen Regentropfen. Ob sie wollte oder nicht, einen Kommentar, über Killians Raucher Gewohnheiten, konnte sie einfach nicht widerstehen. "Das mag sein, dafür brauchst du deinen Körper aber nicht weiterhin unnötig Schaden.", ein plötzlicher Umschwung der Rothaarigen, ließ sie wieder schelmisch Lächeln und den Dunkelhaarigen mustern. "Oder ist das beabsichtigt, um an die Bestrafung noch viel schneller zu gelangen? Dann bist du auf dem richtigen Weg, mein Lieber.".
    • Killian konnte sich nicht daran erinnern, mit den anderen Kindern je den ´normalen´Unterricht besucht zu haben, welchen den Kindern der Familie Astolfo zustand. Er wurde allein ausgebildet, entweder von John Astolfo persönlich was ohnehin alle ziemlich verwundert hatte oder von anderen Auftragskillern. Er wurde als Kind schon mit zu Aufträgen genommen, während man ihm fast schon liebevoll beigebracht hatte, dass die Waffe der beste Freund war. Nun egal wie schockierend es für Außenstehende klingen musste, Kill hatte nichts gegen dieses Leben. Ganz gleich wie unhöflich er zu allen war, er war ihnen gegenüber loyal und er führte Aufträge aus ohne zu murren. Dafür ließ ihm John Astolfo aber deutlich mehr Freiheiten als den anderen, was fast täglich zu Streitereien mit anderen führte. Killian dachte darüber nicht weiter nach, immerhin musste er dafür auch Dinge voll richten, welche die anderen niemals tun würden. Seine Freiheit war daher fast schon ein minimaler Lohn. Als er mit Anisa die Terrasse ansteuerte um sich dort in seinen Augen, seine wohlverdiente Zigarette anzuzünden, hatten sie sich über die viel zu lange nächste Vorlesung unterhalten. Der attraktive Dunkelhaarige hatte wirklich keine Lust vier Stunden im Flur herum zu sitzen, daher war er fast geneigt den Vorschlag der feurigen Schönheit anzunehmen. Bei einer einfachen Zustimmung blieb es allerdings nicht, offenbar konnten sich die beiden nicht ohne eine kleine Gemeinheit unterhalten. Allerdings betrachtete Killian das als sehr liebevolles necken. Im Allgemeinen war er zu Anisa deutlich freundlicher als zu den meisten, er flucht viel weniger. "Nun, das werden wir dann wohl herausfinden müssen.", antwortete Killian amüsiert und sah mit seinen goldenen Augen direkt in die blaue Saphire seiner Gegenüber. "Oh, ich würde sicherlich heiß in einer Uniform aussehen. Aber offenbar habe ich wirklich deinen Fetisch herausgefunden, Männer in Frauenkleidern. Ich bin schockiert kleine Perverse.", grinste er amüsiert und beugte sich zu ihr. "Mal sehen was du mit mir anstellst.", schnurrte er ihr mit einer sehr verruchten und heißen Tonlage zu, ehe er sich dann seine Zigarette anzündete und doch mit den Augen bezüglich des Kommentars von Anisa rollte. "Also soll ich lieber anderen gestatten meinem Körper Schaden zuzufügen?", hakte er grinsend nach und schüttelte nur leicht mit dem Kopf. Als Anisa dann aber von ihrer kleinen Strafe anfing, musste er leicht lachen. "Verdammt du hast mir erwischt.", zufrieden rauchte er seine Zigarette zu Ende. Genoss das Gefühl der inneren Ruhe und schnippte die Kippe über den Rand der Terrasse in den Regen. Zusammen mit Anisa steuerte er dann den großen Saal der Vorlesung an, woraufhin ihm einige neugierige Blickte folgten.


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    • Wie auch in ihren ganzen Gesprächen zuvor, konnte Anisa sich ihre neckenden Worte nicht verkneifen, anders schienen diese Zwei einfach nicht anders miteinander auszukommen. Entweder sie flirteten und neckten sich oder sie zickten sich an und würden alles um sie herum kurz und klein schlagen. "Und wie wir das werden!", antwortete sie amüsiert. Die schönen goldenen Augen blickten direkt in die, der schönen Rothaarigen. Kurzzeitig dachte Anisa, für einen Moment vergessen zu atmen. Diese einzigartige Augenfarbe hatte sie schon immer fasziniert. "Meinen Fetisch?", wiederholte sie und zog eine ihrer gezupften Augenbrauen amüsiert hoch und hatte sich mit dem Kosenamen, den sie nun leider erhalten hatte, abgefunden.
      Erst als Killian sich der schönen Frau wieder näherte und mit dieser Stimme sprach, was Anisa wohlgemerkt als verdammt Sexy empfand, kräuselten sich ihre vollen Lippen zu einem anzüglichen Lächeln. Auch ihre Augen begannen an, Feuer zu fangen und biss sich kurzzeitig auf die Unterlippe. "Unanständiges, Mister Darkbloom.", gab sie anzüglich als Antwort. Auch wenn ihr dieses Gespräch mehr als nur gefiel, einen Kommentar über das Rauchen, konnte sie einfach nicht zurück halten. Um jedoch sich nicht wieder die Köpfe einzuschlagen, versuchte sie mit einigen Worten die Situation wieder aufzulockern. "Dachte ich mir doch. Aber nein, selbst das solltest du nicht, nur leider funktioniert das bei deinem Job echt schlecht.", sagte sie und fügte noch schnell hinzu: "Und außerdem, raubst du mir durch diesen schrecklichen Geruch die Lust.".
      Nachdem Killian seine Zigarette aufgeraucht hatte, begab er und die Studentin sich zurück in Richtung Hörsaal, in dem die quälenden vier Stunden Vorlesung in den nächsten Minuten beginnen würde. Natürlich waren ihr die Blicke, der weiblichen, sowohl auch der männlichen Studenten nicht entgangen. "Wer ist denn dieser süße Kerl? Den hab ich hier noch nie gesehen", hörte Anisa nicht weit entfernt von ihr flüstern, woraufhin sie mit ihren schönen Augen rollte. Gott, hoffentlich steigerte sowas nicht das Ego, des Dunkelhaarigen. Das war ohnehin schon riesen groß und so ein Mädchen geflirte, konnte sie ohnehin nicht lange zuhören. Wie gewohnt setzte sich Anisa auf einen der freien Plätze in der mittleren Reihe, neugierige Blicke waren auch hier nicht zu vermeiden. Immerhin hatte man das attraktive Gesicht nie in einer der Vorlesungen zuvor gesehen.
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