[2er RPG] ☠ I need a Gangsta ☠

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Er hätte sich wirklich ein anderes Leben für Anisa gewünscht. Ein Leben weit weg von dieser schmutzigen und dunklen Welt der Kriminalität. Er gehörte in diese Welt voller Abschaum, aber seine unschuldige und zierliche Prinzessin nicht. Sie hätte von all dem verschont bleiben sollen, auch wenn das bedeutet hätte, dass sie sich nie kennengelernt hätten. Er war nicht gut für sie, aber zu egoistisch um sie aufzugeben. Er hatte es versucht, aber die Rothaarige hatte um ihn gekämpft und sie hatte gewonnen. Einen Kampf den Killian gern verloren hatte. Dennoch war seine Freundin für dieses Leben einfach nicht geschaffen. Wer hätte gedacht, dass das Oberhaupt der Astolfos imstande war seinem kostbaren Juwel dies anzutun? Er hatte Anisa gehütet wie seinen Augapfel. Geld verdirbt die Leute, bringt aber den wahren Charakter eines Menschen zum Vorschein. Er hatte sich entschieden was ihm wichtiger war, so wie es auch Killian getan hatte. Nur das seine Wahl im Gegensatz zu ihrem Vater auf die Rothaarige gefallen war.
      Als das Badewasser eingelaufen war und der Badeschaum im seichten Licht des Badezimmers glitzerte, hatte sich Kill erkundigt ob Anisa wirklich wollte, dass er mit ihr badete. Er hätte es ihr nicht übel genommen, hätte sie vorerst keinen nackten Mann sehen können. Wenn es jemand verstehen konnte, dann er. Doch Anisa wollte ihn an ihrer Seite, was ihn sanft lächeln ließ. Er drückte ihr einen liebevollen Kuss auf die Wange. "In Ordnung.", flüsterte er ihr zu und drückte das Mädchen seiner Träume an sich. "Ich werde immer an der Seite sein. Ich werde dich immer finden und alles für dich tun. Mein Leben gehört dir Anisa, dir ganz allein."


      ღ For my lovely Warlock ღ
    • Anisa hatte viel durchlitten müssen, für Killian aber würde sie es immer wieder tun, denn nur dadurch waren sie nun endlich zusammen.
      Die Arme um Killian schlingend lehnte sie ihre Stirn gegen seine Schulter und spürte nach ihrem schönen Geständnis, wie er ihr einen sanften Kuss auf die Wange drückte. Killian hatte bisher nie die drei Worte ausgesprochen, aber jedes Mal umschrieb er es noch viel schöner, so wie auch seine Worte, in diesem Moment.
      Seine Worte rührten sie, es bedeutete viel mehr, als ein 'Ich liebe dich'. Es war leicht, die Worte auszusprechen, sie aber auch so zu meinen, war etwas ganz Anderes und bei Killian spürte sie, das er sie wirklich liebte. Ihren Kopf richtete sie wieder auf und blickte in das schöne Gold seiner Augen, während ihre erneut glasig wurden und eine Träne wie ein glitzernder Kristall über ihre Wange rollte. Anisa war nicht traurig, viel mehr war sie gerührt von dem, was er gesagt hatte.

      Gern erinnerte Anisa sich an diesen Abend zurück, auch wenn es mit einem tief sitzendem Schmerz verbunden war. Der Gedanke, was ihr Vater getan hatte, war noch immer ein Herz zerreißend, aber Killian war an diesem Abend so liebevoll und Verständnisvoll gewesen, das es nicht lange gedauert hatte, bis es ihr wieder etwas besser ging. Das heiße Bad, gemeinsam mit diesem gefährlich attraktiven Mann, hatte ihre müden Knochen entspannen lassen. Während sie im heißen Wasser saßen, redeten sie nicht viel miteinander, streichelten sich gegenseitig ihre nasse Haut und genossen einfach die Ruhe und die Zweisamkeit. Dieser Abend war friedlich gewesen, fast so, als hätten sie einen ganz normalen, romantischen Abend als Paar verbracht. Nur der Zimmerdienst hatte sie aufgeschreckt, als er ihnen ihr Essen brachte und hatte sie aus ihrem entspannten Bad gescheucht.
      In dem weichen Bademantel allerdings die Pizza zu verschlingen, während irgendeine eigenartige Komödie lief, hatte den Abend abgerundet. Nun standen sie aber in einem gigantisch großem Raum, der Boden bestand aus hellem Parkett, die Wände weiß. Eine Stufe hinauf führte sie zu einem Bogeneingang, ein kleiner Raum der mit schwarzen Fliesen ausgelegt war, eine weitere Tür links von ihr führte sie in einen anderen Raum, der etwas kleiner war als dieser, in dem sie standen, und eine weitere Tür, direkt vor ihnen führte zu einer großen, verglasten Terrasse hinaus. Sie befanden sich im sechsten Stock, ganz oben eines Wohnblocks und sahen sich gemeinsam eine potenzielle Wohnung an. "Die Wohnung ist ja der Wahnsinn.", flüsterte sie Killian zu, dessen Finger mit ihren verschlungen waren.
    • Man sagt, dass man sich im Leben seine Eisenketten selbst anlegt und sich auch nur selbst davon befreien kann. Manchmal braucht man dafür aber ein klein wenig Hilfe. John war die Eisenkette für Killian gewesen und Anisa sein Schlüssel und wahrscheinlich war es bei der schönen Rothaarigen genauso. Sie beide haben viel durchgemacht und gänzlich verdauen würden sie das ihr ganzes Leben nicht können, aber das machte nichts, solang sie einander hatten und es gemeinsam durchstehen konnten. Es gab immer wieder Nächte in denen Anisa schreien aufwachte, dann war Killian zur Stelle um sie schweigend in die Arme zu nehmen. Die Vergangenheit von Killian ließ sich auch nicht einfach ungeschehen machen. Immer wieder wurde er dennoch in kriminelle Machenschaften verwickelt, erwischt sich nach wie vor dabei wie er am liebsten den Abzug drücken würde, wovor Anisa ihn abhielt. Sie beide waren ihre gegenseitige Achillesverse aber auch ihre größten Verbündeten und auch wenn vieles nicht lief wie geplant, so waren sie doch am Leben.
      Tränen glitzerten weiterhin wie Diamanten im Sonnenlicht, aber es war jemand da der sie fort wischen konnte. Sie waren nicht mehr allein, keiner von ihnen beiden. Denn auch wenn man sein Leben unter vielen Menschen verbringt, kann man eine innerliche Einsamkeit verspüren, welche kalt und hart wie ein Messer in die Seele schneidet und auf dieser Narben hinterlässt. Ihre Narben würden sie weiterhin tragen, aber sie würden sie tragen wie Flügel.

      Die neue Behausung die sie gefunden hatten, war eine der vielen die sie sich inzwischen schon angesehen hatten. Es gab immer wieder etwas zum Aussetzen, mal war Anisa das Badezimmer zu klein, mal jammerte Killian über das Fehlen eines Balkons, aber das waren das erste Mal Probleme, mit denen sie sich liebend gern auseinandersetzten. Gerade aber hatte der Dunkelhaarige ein ziemlich gutes Gefühl. Ein Gefühl welches er nur mit Anisa erleben konnte. Kill blickte auf ihre Hände und die verschränkten Finger. Der junge Mann hätte nie gedacht einmal mit seiner Freundin Hand in Hand eine Wohnung anzusehen. Er ein Mörder und doch war ihm eine Zukunft gewährt worden. Killian zog die zierliche Frau an sich, ehe er ihre Hand hob und ihr einen Kuss auf den zarten Handrücken hauchte. "Du bist der Wahnsinn", murmelte er und betrachtete ihre Hand eine Weile. "Irgendwann ziert diese Hand ein Ring...."
      Natürlich war ihm der verwirrte Blick seiner Freundin nicht entgangen, weshalb er sie angrinste.

      "Was schaust du so? Ich liebe dich, da werde ich doch wohl heiraten dürfen."


      ENDE


      ღ For my lovely Warlock ღ