[2er RPG] ☠ I need a Gangsta ☠

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    • Killian wusste gar nicht, dass es in einem einzigen Einkaufszentrum so viele Tüten geben konnte und das in so vielen Farben. Sie wollten keine Aufmerksamkeit erregen, was aber nicht möglich war wenn man durch so viele Stockwerke mit Bergen von Tüten lief, als hätte man noch nie in seinem Leben eingekauft und wurde jetzt auf die Welt los gelassen. Wenigstens hatte das Einkaufszentrum alles und sie mussten nicht noch durch den ganzen Bezirk laufen. Dennoch wusste der Dunkelhaarige gar nicht wohin mit all den Tüten und er konnte den Leuten nicht wirklich verübeln, dass sie beiden anstarrten als wären sie irgendwelche Aliens aus dem Weltraum. Er fühlte sich mit all dem Plastik um sich herum tatsächlich auch ein wenig danach. Nun gut ein Laden hatte sogar eine Papiertüte und die andere eine Stofftasche, aber das waren Ausnahmefälle. Als wäre all die Einkäufe nicht genug, fügte sich noch mehr zusammen und Kill erkannte nicht einmal den Ausgang. "Ich werde Albträume von all dem Zeug haben.", murmelte er seiner Freundin entgegen und hoffte das sie ihn halbwegs ins Hotel navigieren konnte, ohne das er gegen Menschen, Laternen oder Hydranten lief. Nun das würde zwar ein Taxifahrer übernehmen, aber Killian fragte sich wirklich wie um alles in der Welt all die Tüten in den Wagen passen sollten. So sah ihn auch der arme Fahrer an. "Wirklich?", fragte er überfordert und Killian konnte es ihm nicht verdenken. "Wirklich.", murmelte er dann und zusammen mit dem armen Mann, der eine sehr neumodische Frisur trug, welche Kill nicht ganz bezeichnen konnte, aber die blonden Strähnen doch sehr interessant fand, stopfte er die Tüten sowohl in den Kofferraum, als auch nach hinten zu Anisa auf den Beifahrersitz. Er war ja schon fast stolz auf ihr Werk.


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    • "Wenn wir nur einmal in unserem Bett liegen, wirst du von etwas ganz anderem Träumen, als von schlechten Dingen, mein Hübscher.", schnurrte Anisa ihm leise ins Ohr und folgte ihm grinsend aus dem Einkaufszentrum. Die gesamten Einkäufe in das Taxi zu verfrachten, stellte sich als eine gewaltige Herausforderung heraus, denn dieser Kofferraum war eindeutig viel zu klein für diese vielen Einkaufstüten. Das sie die Leute anstarrten, während sie hinaus liefen und das Taxi beluden, war Anisa hierbei völlig egal. Das sie eigentlich unauffällig bleiben wollten, hatte sie vollkommen vergessen. Einer Frau im Kaufrausch war meistens alles egal, Hauptsache sie erbeuteten die schönsten Kleidungsstücke, die sie ergattern konnten und als Anisa noch an diesem Dessousgeschäft vorbei gegangen und die schönen Stücke im Schaufenster gesehen hatte, konnte sie sich einfach nicht mehr zurückhalten. Währenddessen der Fahrer nach einer gefühlten halben Ewigkeit endlich wieder in sein Taxi steigen konnte, saß Anisa bereits grinsend auf der Rückbank, gemeinsam mit drei der vollen Tüten neben sich. Nun, für sie war das eindeutig ein gelungener Shoppingtag und Killian würde lieben, was sie gekauft hatte, davon war sie überzeugt. In ihrem neuen Heim würde sie die teure Unterwäsche dann endlich präsentiere. Das Einzige was ihr an diesem Tag nicht gefiel war der Gedanke daran, bald täglich eine Perücke und farbige Kontaktlinsen tragen zu müssen. Sie liebte ihre langen, roten Haare und ihre grünen Augen, braune, kurze Haare waren nichts für sie. Und Killian? Nun, ihm würde jede erdenkliche Frisur und Haarfarbe stehen, nur würde sie seine goldenen Augen vermissen.
      Während der Fahrt grübelte Anisa bereits, mit welcher Frisur sie sich anfreunden konnte, vielleicht sollte sie sogar wieder eine Brille tragen? Noch bevor Killian als ihr Leibwächter eingesetzt wurde, hatte sie gerne diese großen Nerdbrillen getragen, sie verliehen einfach das gewisse Etwas und ganz ehrlich? Männer standen doch total drauf. Sie würde Killian entscheiden lassen, entschloss sie, als sie nach einer halben Stunde Fahrt durch den stockenden Verkehr endlich ihr Hotel erreicht, den Fahrer bezahlen und ihre Einkäufe entladen konnten und kaum traten sie durch die Tür, half ihnen einer der jungen Angestellten - um den es sich höchstwahrscheinlich um einen Auszubildenden handelte - mit ihren Tüten. Schnell war auch ein Zweiter angelaufen, der ihnen die restlichen Tüten abnahm und gemeinsam mit seinem Kollegen dafür sorgte, das ihre Einkäufe unbeschadet auf ihr Zimmer fanden.
    • "Ich nehme dich beim Wort Süße.", grinste Killian amüsiert, während er sich aber bemühte nicht irgendwo dagegen zu laufen. Es lag eindeutig in der Astolfo-Familie dieser Shoppingwahn, aber bei John war es meistens um Killian einzukleiden. Das hier war nun eine Mischung aus beidem und was sollte der arme Kerl sagen? Er war schlichtweg überfordert. Der Taxifahrer teilte wenigstens sein Leid und half ihm das Zeug in den gelben Wagen zu verfrachten, während seine Freundin auf der Rückbank thronte wie ein Löwe auf seiner Beute. "Ihre Freundin weiß was sie will,mh?", murmelte der Taxifahrer, man hörte aber heraus das er sich schwer ein Lachen unterdrücken musste, als er das zufriedene Grinsen der Rothaarigen im Rückspiegel sah. Das Anisa aber nun offiziell als seine Freundin betitelt wurde, war ein verdammt schönes Gefühl. Endlich konnte er der Welt zeigen, dass diese schöne Frau ihm gehörte. Darum lächelte er auch leicht und nickte. "Ja, das weiß sie allerdings.", antwortete er zufrieden und sie setzten ihre Fahrt zum Hotel fort. Glücklicherweise dauerte es nicht lang, aber die armen Hotelangestellten mussten eben so daran glauben wie Killian zuvor in der Einkaufspassage und alles hinauf schleppen. Arme Schweine, Kill würde ihnen ordentlich Trinkgeld da lassen, sobald sie abreisten. Das setzte aber voraus, dass sie schnell eine passende Wohnung fanden. Es gab eindeutig viel zu viel zu tun. "Meinst du uns reicht es noch die Perücken einkaufen zu gehen? Es ist schon ziemlich spät.", meinte er dann als sie endlich ihr Hotelzimmer betreten konnten, nachdem die Angestellten alles abgeladen hatten und Kill sich durch die Tüten tänzelte, nur damit er erschöpft ins Bett fallen konnte. Der Ausflug hatte es eindeutig in sich gehabt, da waren seine Missionen ja fast lachhaft dagegen. Nun geht es gab weniger Gewalt, auch wenn die Frauen am Wühltisch verdammt bedrohlich waren, die er da so erblickt hatte bei einem Schnäppchenverkauf. Das kam fast einer Mordauftrag gleich in seinen Augen. Inzwischen hatte sich auch die Sonne verabschiedet und der Himmel sich sein dunkles Gewand über geworfen, was die Nacht ankündigte und sie heute wohl eher weniger dazu kamen weiter zu machen. Ehrlich gesagt wollte er jetzt auch einfach nur noch die Füße hochlegen.


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    • "Das kannst du mir ruhig glauben.", antwortete Anisa und stolzierte mit den vielen Tüten aus der Mall und stieg in das Taxi, während Killian und der Fahrer sich damit beschäftigten, die vielen Tüten in den Kofferraum zu verfrachten. Einige Tüten landeten auch bei ihr auf dem Rücksitz, anders hätten sie nicht alles aufeinmal zurück zum Hotel bringen können. Glücklicherweise halfen ihnen zwei junge Mitarbeiter des Hotels, ihre Tüten in ihr Zimmer zu verfrachten. Eins musste man ihnen wirklich lassen, in keinster Weise ließen sie sich ihr erstaunen ansehen und hatten die Tüten ohne irgendeine schräge Bemerkung in ihrem Zimmer abgelegt. Anisa beobachtete Killian, wie er sich an den Tüten vorbei schlängelte, nur um sich dann auf das große Doppelbett fallen zu lassen. Er schien von ihrem Shoppingtrip erschöpft zu sein und auch seine Aussage zuvor ließ darauf deuten. "Es eilt nicht.", antwortete sie lächelnd und steuerte das Bett an und setzte sich auf die Bettkante, ihr Blick wanderte zu Killian hinunter. "Wie wärs wenn wir uns etwas von der Speisekarte auf das Zimmer schicken lassen und uns ein heißes Bad einlassen?", schlug sie vor und beugte sich über das Bett zu ihm hinunter und streichelte sanft über seine Wange. "Danach könnten wir das Internet nach einer geeigneten Wohnung durchforsten, vielleicht haben sie ja einen Computer oder Laptop, den Gäste nutzen dürfen. Was hältst du davon?". Liebevoll strich Anisa weiter über die weiche Wange des Brünetten - sie konnte es gar nicht in Worte fassen, wie sehr sie sich auf das gemeinsame Leben mit Killian freute.
    • Killian war eindeutig der glücklichste Mensch der Welt, als er endlich ausgestreckt auf dem großen und weichen Bett lag. Er ging auf so viele Missionen, trieb Sport und hielt sich auf alle erdenklichen Arten fit, aber das? Er war Game over. Wie um alles in der Welt konnten Frauen nur als Hobby einkaufen gehen? Das war kein Hobby, dass war ein Auftrag der Stufe S. Im Klartext die höchste Stufe. Jedenfalls wollte er jetzt absolut keinen Muskel mehr rühren, auch wenn er sich für Anisa dennoch bewegen würde, dass wusste er. Für diese Frau würde er alles tun, gefährlich. Als sich seine Freundin neben ihn auf das Bett setzte und sanft seine Wange streichelte, seufzte er zufrieden und schloss entspannt die Augen. "Perfekter Vorschlag Süße.", schnurrte Kill auf ihre Idee bezüglich der heißen Bads und der Essensbestellung. Ja die Frau wusste wie sie ihn glücklich machte, eindeutig. Auch wenn er ein wenig Angst vor einer Zukunft hatte, in welcher er eben ein ´normales´Leben führen musste, er bereute es nicht. Nein, wie bereits erwähnt würde er für Anisa alles tun, absolut alles. "Ich glaube mich daran zu erinnern, dass sie hier irgendwo PC´s herum stehen hatten,aber wir haben hier WLAN, wir können auch über das Handy schauen wenn du möchtest oder wir kaufen uns morgen ein Tablet.", schlug Killian vor und öffnete dann seine goldenen Augen um die wunderschöne Frau an seiner Seite anzusehen. "Für dich schleppe ich mich aber auch gerne nochmal hinunter und wir fragen nach ob sie hier etwas haben.", kam es dann schmunzelnd von ihm.


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    • Zärtlich streichelte sie über Killians Wange, ihre vollen Lippen zu einem sanften Lächeln geformt und ihr Blick voller Zuneigung. Keine Sekunde bereute sie die Nähe zu diesem Mann, er war das Beste, das ihr hätte passieren können. Es mochte sein, das ihre beider Welten durch ihre Beziehung komplett auf den Kopf gestellt wurden, nicht nur das die Gefahr bestand, entführt oder gar getötet zu werden - für Anisa ein Umstand den die nicht gewohnt war -, sondern ein komplett neues Leben beginnen mussten. In einem anderen Land, mit anderen Identitäten, anderem Aussehen und ohne ihre Freunde, die sie in anderen Ländern noch immer stützten. Wie gern sie Lev anrufen würde um ihn von ihrem Tag zu erzählen und hören, wie es ihm erging. Immerhin waren musste er Killian, seinen besten Freund, schrecklich vermissen. Anisa wusste, das Lev der erste Mensch war, den Killian in sein Leben gelassen hatte. Sie waren mehr als nur Freunde geworden, sie mussten sich wie Brüder fühlen. Jedenfalls schlug Anisa vor, etwas auf ihr Zimmer zu bestellen und ihnen ein Bad einzulassen, was Killian als gute Idee empfand. "Dachte ich mir.", meinte sie lächelnd und strich weiterhin mit ihrem Daumen liebevoll über seine Wange. "Lass uns fragen wenn wir uns etwas zu Essen hinauf bestellen, dann brauchst du nicht extra runter gehen.", daraufhin lehnte sich Anisa weiter hinunter und schenkte ihm einen Kuss auf die Stirn, ehe sie sich erhob und zum Badezimmer zusteuert. "Wie wäre es noch mit Wein?", fragte sie noch, bevor sie in das Badezimmer verschwand und die Schränkchen nach den verschiedensten Badezusätzen durchforstete.
    • Glücklicherweise war Anisa eine sehr verständnisvolle Person und trug es mit Fassung, dass ihr Freund nach dem Einkaufstrip erledigter war als nach jedem Mordauftrag. Das war fast ein wenig morbid und lächerlich, aber es war so. Er wollte wirklich nur noch alle Viere von sich strecken, am Besten mit seiner wunderschönen Freund im Arm und den Tag ausklinken lassen. "Mh, Wein ist eine super Idee.", murmelte der Dunkelhaarige verschlafen und genoss die Streicheleinheiten von Anisa. Wer hätte gedacht, dass er sich einmal so sehr nach diesen Berührungen sehnen würde? Verschlafen blickte er seiner Freundin nach, als dieser ins Badezimmer verschwunden war um sicherlich das heiße Bad vorzubereiten. Gott wie er diese Frau vergötterte. "Du bist die Beste.", rief er ihr leicht schnurrend nach und kuschelte sich ein wenig mehr in das Kissen. Da er aber nicht ganz so unproduktiv sein wollte, erbarmte er sich dann doch nach den Karten für den Zimmerservice zu suchen und herauszufinden, was sie hier in diesem schicken Hotel anboten. Konnte ja sein, dass das Hotel zwar 1A war, aber das Essen zum Heulen. Nichts was es nicht geben würde, dass war etwas das Killian sehr schnell gelernt hatte in seiner Ausbildung: Erwarte das Unerwartete. Klang komisch, war aber wohl der beste Rad den er jemals von John erhalten hatte. Natürlich verfluchte er denn Mann für alles was er seiner Tochter angetan hatte, aber tief in sich konnte er die Dankbarkeit gegenüber diesem Menschen nicht ablegen. Er hatte ihn immer noch gerettet, er hatte ihn groß gezogen. Auf seine Art war er so etwas wie seine Vaterfigur geworden, auch wenn viele Aspekte wie John ihn eigentlich gesehen hatte, dass Ganze schrecklich makaber machten. Diese Gedankengänge wollte er aber mit Anisa nicht teilen, nicht weil er ihr nicht vertraute, sondern weil er sie nicht beunruhigen wollte. Genauso wenig wie sehr ihm das neue Leben ohne sein Altes Ich Angst machte. Das war sein eigener innerlicher Krieg und diesen musste er nun Mal bewältigen.


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    • "Natürlich bin ich das.", rief Anisa aus dem Badezimmer amüsiert zurück und widmete sich wieder dem kleinen Schränkchen, das mit vielen kleinen Shampoofläschchen, Conditioner, Duschgele oder Badesalzen und Badeschäume befüllt war. Ihre fröhliche Miene formte sich zu etwas Bedrückten, fast schon Schmerzvollen. Vor Killian ließ sie es sich nicht anmerken, aber der Gedanke was ihr eigener Vater ihr angetan hatte war noch immer schmerzvoll. Niemandem hatte sie mehr vertraut als ihm, auch wenn sie seine Arbeit schon immer verfluchte. Sie hatte ihre Mutter verloren und gemeinsam mit ihm getrauert und bis vor einigen Wochen gab es noch immer Zeiten, in denen sie sich gemeinsam an die schöne Zeit mit ihrer Mutter zurück erinnerten. Dieser Gedanke an ihre Mutter war Schmerzhaft. Schmerzhafter war nur die Tatsache, das ihr eigener Vater sie für mehr Macht und Reichtum an einen Mann seines gleichen Alters verkauft hatte.. Ihr eigener Vater hatte sie fortgeworfen. Tränen stiegen ihr in die Augen und verschwammen ihre Sicht. Stumm setzte sie sich auf die Kante der Badewanne und starrte zu dem dunkelgrauen Teppich hinunter. Er hatte sie verkauft, sein eigen Fleisch und Blut. Schnell wischte sie die Tränen fort, erhob sich und griffen nach den kleinen Badesalz und Badeschaumfläschen und kippte sie in die Badewanne, in das sie bereits heißes Wasser einließ. Anisa wandte sich mit dem Rücken zur Badezimmertür, denn noch immer kullerten glitzernde Tränen über ihre Wangen. Killian sollte sie nicht erneut weinen sehen. Sie wollte weiterhin die Stärke Frau sein, die er kennen gelernt hatte, nur leider... fühlte sie sich nicht mehr so stark, wie sie einst war, bevor Killian als ihr Bodyguard eingesetzt wurde. Wie sollte sie diese Bürde tragen? Sie war der Grund für Marios tot, für Isabella die einst nach ihrem Leben trachtete und auch für die ganzen anderen Morde. Auch an Killians lebensgefährlichen Schusswunde... Hatte sie wirklich all diese Menschen auf dem Gewissen? Hätte sie vielleicht... springen sollen?
    • Auch wenn sein ganzer Körper sich weigerte und ihn förmlich anflehte, dass er sich jetzt nicht bewegen sollte musste er ja irgendwie in die Gänge kommen, wenn er jetzt ein gemeinsames Schaumbad mit seiner Freundin nehmen wollte. Schweren Herzens also erhob sich der junge Mann und seufzte dabei gequält. Konnte die Wanne nicht einfach zu ihm kommen? Aber wenn er ehrlich war freute er sich jetzt extrem auf ein heißes Bad. Wie lange war es her, dass er sich mal für so etwas Zeit nehmen konnte? Bislang bestand seine Welt aus einer schnellen Dusche, weil sofort die Arbeit nach ihm schrie. Man konnte also sagen was man wollte, er freute sich jetzt extrem auf diese Wanne. Mit dem Gedanken fiel es ihm fast ein wenig leichter aufzustehen und so ging er in das Badezimmer in welchem Anisa bereits auf ihn wartete. Die schöne Frau an seiner Seite saß am Badewannenrand und wartete wohl darauf, dass genug Wasser geflossen war, während der weiße Schaum sich verteilte. Schmunzelnd umarmte er seine Freundin von hinten und wollte ihr gerade einen Kuss auf die Wange drücken, als er ihre traurige Augen sah und...Tränen. "Anisa? Hey, was ist los?", fragte er verwundert und kniete sich vor seine Freundin, während er ihre Hände in seine nahm. "Was ist passiert? Tut dir etwas weh? Soll ich einen Arzt rufen?" Killian wusste gerade wirklich nicht was los war, es lief doch alles so gut und sie hatten trotz dem ganzen Stress einen sehr schönen Tag gehabt. Hatte er etwas falsch gemacht? Hatte er irgendetwas wichtiges vergessen? War heute irgendein wichtiges Datum? Oh Gott er wusste absolut gar nichts mehr. Was konnte er tun?


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    • Wieder hatte sie sich an der Badewannenkante niedergelassen, jedoch mit dem Rücken zur Tür und hatte ihre Füße auf der gegenüberliegenden Kante angelehnt und beobachtete wie die Badewanne sich mit heißem Wasser füllte. Wie grauenvoll doch die Tatsache ist, was ein Vater mit seinem eigenen Kind anstellte. Wie egal ihm sein Fleisch und Blut war... Auch Killian hatte spüren müssen, wie grausam ein Mensch sein konnte, den man eigentlich lieben sollte. Ob er jemals seinen Vater geliebt hatte? Eigentlich war es kein guter Vergleich, wie Anisa empfand. Ihr Vater hatte sie mit Liebe groß gezogen, ihr immer das geboten, was sie wollte und noch vieles mehr. Sie wollte nicht weiter daran denken, wollte die Zeit mit Killian genießen. Mit einem heißen Bad, gutem Essen und Wein hatte sie den Kopf abschalten wollen, aber es ging nicht. Es war ihr einfach nicht möglich, die Tat ihres Vaters zu vergessen. Hinzu kam die Tatsache, das er nach ihnen Suchen ließ. Was mit ihnen geschah, würde er sie finden, wusste sie nicht, das Einzige was sie wusste war, das es nichts gutes verhieß. Die plötzliche Berührung ließ sie kurz aufschrecken, ehe sie die vertraute Stimme hörte. Ihre glasigen Augen blickten über ihre Schulter zu Killian, der sich vor sie kniete und fast schon erschrocken wirkte. Ja, sie spürte Schmerzen, allerdings keine, die von einem Arzt heilbar waren. Kaum drehte sie sich zu Killian und spürte den weichen Teppich unter ihren Füßen, nahm er ihre Hände in seine und blickte sie sorgenvoll an. Ihr Blick war voller Kummer und Schmerz. "Wie konnte er nur... Er... er hat mich verkauft, als wäre ich ein unwichtiges Objekt. Er ist doch mein Vater..", erklärte sie ihre Tränen brüchig.
    • In diesem Augenblick war Killian verdammt froh, dass Anisa nicht einmal den Bruchteil seiner Geschichte kannte, denn ob sie das verarbeiten würde das glaubte er nicht. Für jemanden mit so einer verkorksten Seele wie der seinen war das Erlebnis von Anisa Alltag, aber sie gehörte nicht in diese Welt, dass hatte sie noch nie und er war erleichtert, dass es ihr bislang erspart geblieben war. Aber dafür traf sie die harte Welt ihres Vaters um das 1000-fache und das machte es fast noch schlimmer. Jeder normale Mensch konnte so etwas nicht verarbeiten und die Reaktion von Anisa war mehr als nur verständlich. Sie reagierte wie sie reagierten sollte und nun war der Brünette derjenige der sich fragte, ob er überhaupt das Recht hatte an ihrer Seite zu sein. Hätte Killian nicht rebelliert und sich verliebt, wäre Anisa vielleicht all das erspart geblieben? Vielleicht hätte man Kills Körper den Leuten in Polen angeboten und die Allianz hätte auf der Basis auch funktioniert. Er wusste es nicht, aber Anisa hatte Schmerzen und er würde alles tun um sie ihr abzunehmen. Zärtlich küsste er die Hände seiner Freundin, welche er in seinen hielt. "So hart es jetzt auch klingen mag, das bedeutet in dieser Welt nicht viel. Den wahren Charakter eines Menschen erkennt man, wenn er zu viel Macht erlangt und damit nicht mehr umgehen kann." er seufzte leise und küsste erneut tröstend ihren Handrücken. "Es wird schwer und grausam für dich werden, aber du musst dieses Erlebnis hinter dir lassen, sonst zerstörst du dich damit. Es ist geschehen, es ist Vergangenheit und ich werde nicht zulassen, dass man dir jemals wieder so weh tut."


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    • Es mochte sein das all die Taten ihres Vaters nicht viel in dieser Unterwelt bedeuten mochten, allerdings war das nichts was Anisa trösten konnte. Nur weil er in dieser Welt einer der selbsternannten Könige war, bedeutete es noch lange nicht das er kein Herz besaß. Er hatte sie aufgezogen! Er hatte ihr die Liebe gegeben, die sie als junges Mädchen von ihrem Vater benötigte, sie ist doch sein eigen Fleisch und Blut! Wie hatte er es nur übers Herz bringen können, sie an einen gleichaltrigen Mann wie ihn verkaufen zu können? Für manche mochte dieser Gedankengang ganz logisch sein, aber für Anisa brach eine Welt zusammen. Sie hatte so viel über sich ergehen lassen müssen... Sanft zog sie ihre Hände aus seinen, die sie umschlossen hielten und ging von der Badewannenkante hinunter und schlang ihre Arme um seinen Hals. Ihr Gesicht vergrub sie an seiner starken Schulter und verharrte einen langen Moment so, bis auch ihre Tränen versiegten. "Ich kann nicht aufhören daran zu denken... was, wenn sie uns finden? Wenn er dir etwas antut... ich schaffe das doch niemals ohne dich...", erklärte sie fast schon verzweifelt. Anisa hatte niemals erwartet diesen Gedanken zu hegen, aber würde ihr Vater sie in die Finger bekommen, würde er womöglich selbst sie töten oder aber er nutzte die Chance und lieferte sie erneut nach Polen aus, würde man sie nicht ablehnen und dann gäbe es keine Gnade mehr... Und Killian? Mit ihm würden sie weiß Gott was anstellen. Sie könnte es sich niemals verzeihen, würden sie ihm etwas antun. "Ich brauche dich.", sagte sie leise auf italienisch.
    • Seine Freundin so am Boden zerstört zu sehen war wie ein Stich in sein Herz. Es tat ihm praktisch genauso weh wie ihr selbst. Er wollte ihr gerne sagen, dass ihr Vater nicht so war, aber selbst wenn Killian tief in seinem Inneren immer noch an diesen Mann gebunden war, so konnte er ihr einfach nicht sagen, dass er ein guter Mensch war. Das war John Astolfo nicht, aber das war auch Killian nicht. Er würde immer der Mörder bleiben, die Leute würden nicht wieder lebendig werden und mit diesem Gewissen musste er leben bzw. mit dem Gedanken wie kalt ihn das lies. Er wurde so erzogen, seine Vergangenheit hat ihn geformt ebenso wie all die Traumas aus seiner Kindheit. Er durfte keine Schwäche zeigen und nicht zerbrechen. Wenn er für sich selbst so stark sein konnte, dann konnte er es auch für Anisa. Er würde auch ihr Leid tragen, bis er daran kaputt ging, aber das würde es wert sein. Sie war es wert. Für Sie würde Killian alles tun. Als ihn die Rothaarige umarmte, hatte er sie sofort fest an sich gedrückt und hörte ihrem Flehen zu, während sie weinte. Er wartete geduldig bis sie sich beruhigt hatte bevor er ihr antwortete. "Du musst das auch nicht ohne mich schaffen. Ich werde immer für dich da sein. Ich würde alles für dich tun Anisa. Ich werde jeden umbringen, der es wagt dir weh zu tun. Ich werde dich vor alles und jedem beschützen." Er küsste sie sanft ins Haar nach ihren liebevollen italienischen Worten. "Du brauchst keine Angst zu haben, ich bin bei dir. Ich habe dich bisher immer gefunden oder? Das wird sich niemals ändern."


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    • Sein Duft, seine Stimme und seine Wärme... Wie sollte sie jemals wieder ohne diesen Mann leben können? Nichts gab es Wichtigeres als ihn und für diesen Mann würde sie alles tun, auch wenn es hieß ein anderes Leben auszulöschen, wenn ihr keine andere Wahl blieb. Genau dies hatte sie bewiesen, als der polnische Mafia Boss drauf und dran war ihn zu Tode zu prügeln. Mit dem grausamen Gedanken, einen Menschen getötet zu haben, kämpfte sie noch immer, aber ihr war nichts anderes übrig geblieben. Sonst wäre Killian nun nicht mehr bei ihr... "Nein, das muss aufhören.", sagte sie unter Tränen, löste sich aber nicht von ihm, sondern presste ihn kraftlos noch enger an sich. "So wird es immer weiter gehen, so wird man niemals von uns ablassen, die Chancen stehen ohnehin schlecht für uns. Es muss doch irgendwann ein Ende finden, oder nicht?". So konnte es nicht weiter gehen. Dem Allen konnte Anisa nicht lange stand halten, wenn ihr Leben nicht endlich neu anfangen konnte. Nun gut, einen kompletten Neuanfang konnte sie nicht erwarten und das tat sie auch nicht, aber irgendetwas musste sich ändern. Sie mussten sich von ihrem alten Leben lösen und das Morden musste aufhören. Es musste! Langsam löste sie sich von ihm, blickte in sein schönes Gesicht und umfasste seine Wangen zärtlich mit ihren Händen. "Ich habe angst das dir etwas geschieht. Das sie dir etwas antun. Egal wer es sein wird, wenn sie es schaffen uns ein einziges Mal voneinander zu trennen... Ich bezweifle das wir eine weitere Chance haben uns zu finden, Killian...".

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    • Leider sah Killian gar keine andere Möglichkeit, als das sie immer weiter machten, aber das konnte er Anisa in diesem Zustand wohl kaum sagen oder? Mal ehrlich die einzige Chance, welche sie hatten war das John irgendwann das Zeitliche segnete und der neue Boss kein Interesse an ihnen hatte, aber mal ehrlich der Kerl war nicht tot zu kriegen. Wer die Mafia verrät hat sein Leben verwirkt, dass war Kill von Anfang an klar gewesen. Er kannte bisher keine einzige Ausnahme oder irgendwer der einen Verrat an seiner Familia je überlebt hatte. Sie mussten immer weiter rennen und auch wen es ein Leben auf der Flucht war, so war es doch ihr gemeinsames Leben oder? Allerdings sah Anisa dies wohl nicht so. Kill war stark, aber er konnte das nicht jeden erwarten. Er konnte nicht von Anisa erwarten, dass sie sich ebenfalls selbst davor bewahrte zu zerbrechen, nur weil er es sich verbat. Seufzend drückte er seine Freundin enger an sich. "Ich weiß nicht was ich darauf sagen soll Anisa...", gestand er ihr ehrlich. Bislang hatte Killian für alles die passenden Worte gefunden, aber diese waren ihm ausgegangen. Er wusste nicht was er der Rothaarigen noch sagen sollte. Alles was er sagte genügte nicht und sie verzweifelte nur noch mehr. Als Anisa aber ihre Angst bezüglich ihm ausdrückte, sah er sie ein wenig verwundert an. "Du solltest dir lieber Sorgen um dich selbst machen Anisa. Es mag vielleicht arrogant klingen, aber ich bin Überlebenskünstler. So schnell bekommen die mich nicht und außerdem ist New York meine Gegend, ganz gleich wie lange ich hier nicht mehr war. Das hier ist nicht Italien und das weiß John. Er wird nicht so dumm sein und einfach hier einmarschieren ohne irgendwelche Anhaltspunkte.", erklärte er ihr dann und strich ihr sanft durchs Haar. "Unsere Vergangenheit werden wir nicht einfach hinter uns lassen können Süße, aber wir können lernen damit zu leben. Glaub mir man überlebt alles, du siehst es doch an mir. Ich hab genug mitgemacht, dass es für mehr als nur ein Leben reicht."


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    • Der Schmerz wegen dem Verrat ihres Vaters saß tief und genau diesen Schmerz teilte Anisa Killian mit. In der Unterwelt war niemandem zu trauen, selbst nicht der eigenen Familie. Aber das war ein Punkt, den Anisa nie kennengelernt hatte. Sie wurde behütet erzogen, abseits der grausamen Aktivitäten der Mafia und kannte daher solch einen Verrat nicht. Einen schweren Verrat ihres eigenen Vaters... Es schmerzte noch mehr als jede Wunde, die sie in dieser Zeit davontrug. Und dieser Schmerz wird sie weiterhin verfolgen, mitsamt der Angst, was ihr Vater Killian alles antun würde, würden sie ihm zwischen die Finger gelangen. Sie wusste, wie ihr Leben aussah. Das sie keine Märchengeschichte schreiben würden, in der es eine friedliche Zukunft gab oder gar ein Happy End. Aber Anisa war von Anfang an bereit gewesen, diesen Preis zu zahlen. Egal wie ihre Zukunft auch aussah, sie würde diesen Schritt niemals bereuen. Anisa spürte wie Killian sie näher an sich drückte und seufzend antwortete, nicht zu wissen was er sagen sollte. Aber das brauchte er auch nicht. Es gab nichts, das Killian sagen könnte, was sie beruhigen oder trösten würde - es genügte, war er bei ihr. Weiterhin rannen die Tränen über ihre Wangen und nässten das Oberteil von Killian an der Schulter. Er sollte einfach nur bei ihr sein, dann würde alles gut werden... Sie musste einfach nur diesen Schmerz überwinden, dann würde sie auch keine weiteren Tränen mehr wegen dem Verrat ihres Vaters vergießen. Dann erklärte sie, dass sie mehr um Killian Sorge hatte, woraufhin er ihr etwas verwundert antwortete. "Aber mit mir hast du einen Wunden Punkt, den sie treffen können, Killian.", antwortete sie und löste sich etwas von ihm, um ihm ins Gesicht sehen zu können. Er streichelte ihr durch das feuerrote, lange Haar und sprach weiter. Mit ihrem Handrücken Strich sie sich die Tränen fort und lächelte, wenn auch trüb und konnte nicht verhindern das ihr auch weiterhin Tränen über ihr zartes Gesicht kullerten. "Ich weiß.", begann sie, "Unsere Zukunft wird vermulich niemals so aussehen, wie wir es gerne hätten. Aber ich bin glücklich, an deiner Seite zu sein. Erst dachtest du, eine Beziehung wäre ein Fehler und vielleicht denkst du das noch immer, aber ich bereue nichts. Ich brauche nur dich.".
    • Langsam gingen Killian wirklich die Ideen aus was er noch sagen oder tun konnte um Anisa zu beruhigen. Es war nun einmal so, dass sie gefährlich lebten und in einer Situation wie dieser würden sie kein friedliches Leben führen können. Glück für sie war das John in New York keine Macht hatte und dies Killians Heimat war. Auch wenn er sich geschworen hatte nie wieder zurück zu kommen hatte er nie damit aufgehört sich Kontakte aufzubauen, wann immer er die Möglichkeit dazu hatte. Er hätte nur niemals geglaubt, dass er sie eines Tages gegen seinen Gönner verwenden würde. Das sie es aber bis hier her geschafft haben war ein verdammt großer Schritt und hier hatte John nicht die Freiheiten wie die die er in Italien genoss. Außerdem würden die Untergrundbosse aus Amerika sich davor hüten mit jemanden wie John Geschäfte zu machen. John war im Vergleich zu ihnen ein kleiner Fisch und das war nun Mal die beste Chance die Killian und Anisa hatten. Hier würde es für John schwieriger werden. Allerdings bezweifelte er das er Anisa dies erklären könnte im Augenblick. Sie war viel zu erledigt und kraftlos. Ihre Psyche brauchte Zeit und Kill würde sie ihr geben, alle Zeit der Welt.Er würde für sie da sein und sie mit seinem Leben beschützen. Liebevoll strich er ihr also die Tränen aus dem Gesicht in dem er sanft mit dem Daumen über ihre Wange strich. "Ja du bist mein Schwachpunkt, aber jeder hat einen. Unterschätze mich nicht Süße. Ich hätte all das was mir angetan wurde nie überlebt, würde ich so einfach drauf gehen." er küsste ihr daraufhin die Stirn. "Und jetzt hör bitte auf zu weinen. Wir schaffen das okay? Ich bin bei dir. Ich weiß das all das was passiert ist schwer zu verdauen ist, aber konzentriere dich jetzt erst Mal darauf einen Neuanfang zu starten. Du wirst in Ordnung sein, auch wenn es dauert. Ich versichere es dir." er legte seine Lippen sanft auf ihre und drückte das zierliche Mädchen an sich.


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    • Es würde dauern, bis Anisas Wunden verheilt waren. Ihr Vater hatte sie verraten, sie an einen Mann seines Alters versprochen und sie behandelt wie ein bedeutungsloser Gegenstand, mit dem er handelte, nur um Profit zu erhalten. Das ihr Leben kein einfaches werden würde, das wusste Anisa, aber die Angst in ihr war groß. Die Angst, das Killian etwas zustoßen könnte. Bevor er als ihr Leibwächter eingeteilt wurde, hatte er keinen Schwachpunkt gehabt, weshalb er sich mühelos auf seine Ziele konzentrieren konnte, nun gab es aber sie. Seine Freundin, die viel Verwundbarer und einfacher zu fassen war, als Killian. Und Anisa wusste, würde ihr Vater oder ein anderer Feind, wie die Polen, sie zwischen die Finger bekommen, dann trafen sie Killian mitten in seinem Schwachpunkt. "Ich unterschätze dich nicht.", meinte Anisa "Ich sorge mich um dich.". Sie sorgte sich viel mehr um Killian, als um sich selbst. Natürlich hatte sie auch angst, was man mit ihr anstellen würde, aber nichts würde sie mehr schmerzen, als Killian leiden zu sehen. Killian bedeutete ihr Alles, ohne diesen Mann konnte sie nicht mehr.
      Sie genoss den plötzlichen, kurzen Kuss auf ihre Stirn und wischte sich die Tränen fort, auch wenn sie nicht sofort aufhörten zu fließen. Aber Killian hatte Recht, mit ihm an ihrer Seite würden sie das schaffen. "Danke.", flüsterte sie, als sie seiner Stimme lauschte und in das fließende Gold seiner Augen blickte. Immer wieder aufs Neue wirkten sie auf sie beruhigend. Dann schloss sie die Augen und erwiderte den Kuss, als Killian seine Lippen auf ihre legte. Ihr Herz klopfte wie wild gegen ihre Brust und ein wohliges Kribbeln machte sich in ihrem Bauch breit. Sie waren nun schon einige Monate zusammen, aber auch noch heute spürte sie bei jedem Kuss das Gefühl, als wären sie erst einige Tage ein Paar. Erst etwas warmes, nasses, ließ Anisa den Kuss erschrocken lösen und blickte hinter sich. Sie hatte das Wasser ganz vergessen! Hastig drehte sie den Wasserhahn ab und sah über ihre Schulter hinweg zu Killian. Ihr Lächeln wirkte bedrückt und ihre Augen strahlten etwas von Erschöpfung aus. "Die Badewanne ist bereit.", schniefte die schöne Rothaarige und wischte sich auch die letzten Tränen von den Wangen.
    • Es würde eine sehr schwierige Zeit werden, dessen war sich Killian natürlich bewusst. Er konnte nicht erwarten, dass Anisa mit ihrem Problem so umging wie er es tat. Jeder Mensch war anders und die Art wie Killian seine Probleme haushaltete war ohnehin nicht gesund, aber andernfalls wäre er unter ihnen allen zerbrochen und man hätte ihn nie wieder zusammen setzen können. Es wäre viel erleichternder, wenn er seine Gefühle einfach herauslassen könnte, sie förmlich in die Welt schreien. Anisa tat diese Dinge und dafür bewunderte er sie. Nur hatte er Angst, dass sie deswegen vielleicht auch zugrunde gehen würde. Was auch immer passiert, er wird für sie da sein und wenn sie beide am Abgrund stehen, wird er mit ihr zusammen springen. Er würde sie niemals alleine lassen. Killian ließ das Gespräch gut sein, wartete darauf das sich seine Liebste wenigstens ein wenig beruhigte, als sie dann das Wasser abstellte und die Badewanne bereit war. "Möchtest du noch gemeinsam mit mir baden Süße?", fragte er sie und strich ihr sanft durch das weiche Haar. "Oder möchtest du lieber ein wenig deine Ruhe?" für was auch immer Anisa sich entscheiden würde, er würde es akzeptieren. Alles, was er tun konnte, war sie irgendwie aufzubauen, für sie da zu sein und dafür zu sorgen, dass er sie beschützte. Er würde sie immer beschützen und daran würde ihn niemals jemand hindern können. Sie hatte Angst um ihn, aber das würde ihn ebenso nicht daran hindern.


      ღ For my lovely Warlock ღ
    • Sie beide hatten sich auf dieses mörderische Abenteuer eingelassen und keiner von ihnen war gewillt, davon abzutreten. Wenn es der Preis war, den sie zahlen mussten um beieinander zu sein, dann zahlten sie ihn nur zu gern. Anisa würde alles für Killian tun und Killian alles für sie. Niemand hatte mit solch einer Wendung gerechnet, stellte man Killian als ihren Leibwächter ein. Von der ersten Sekunde an raubten sie sich gegenseitig den letzten Nerv und nun waren sie unzertrennlich. Wollten und konnten nicht mehr ohne einander und bestritten diesen schweren Weg gemeinsam. Ihr Vater hatte sie, seine eigene Tochter an einen Mann, mitte Vierzig, aus Polen verkauft um ein Bündnis einzugehen, das ihm mehr Macht versprach - ihre kleine Welt war danach komplett zerstört. Täglich hatte sie gehofft, Killian würde sie finden, mit jedem Tag aber schwand ihre Kraft und die Hoffnung, er würde sie finden. Nur der letzte Funken Hoffnung, Killian würde sie aus dieser Hölle doch noch befreien, hatte sie täglich dazu angetrieben, nicht aufzuhören sich zu wehren und versuchen aus diesem Alptraum zu erwachen. Thiago hatte sie pausenlos beobachtet, ihr reizvolle Kleider bringen lassen, wählte gar ihre Unterwäsche, damit sie sich Abends vor ihm auszog und genoss den Anblick, der traurigen, jungen Frau, mit den perfekten Kurven und wie der teure Stoff auf ihrer glatten, jungen Haut glänzte. Einmal hatte er es gewagt, sie zu berühren und allein bei dem Gedanken konnte sie seine Hand an ihrer Hüfte spüren, wie sie langsam hinauf gleitete, den Spitzenstoff ihres BHs streichelte und weiter zu ihren vollen Lippen wanderte. Den darauffolgenden Biss auf seinen Daumen hatte er sich mehr als nur verdient, was allerdings dazu geführt hatte, war der schallende Schlag mit der flachen Hand auf ihrer Wange.
      Erst der Kuss, in den Anisa sich gerne verloren hätte, schaffte diese schreckliche Erinnerung aus ihrem Kopf und drehte im nächsten Moment auch schon den Wasserhahn der Badewanne zu, die drohte überzulaufen.
      "Natürlich möchte ich das.", antwortete Anisa bedrückt. Dann kniete sie sich wieder auf den flauschigen Teppich, der vor der Badewanne ausgelegt ist und schlang ihre Arme fest um Killian und legte ihre Stirn auf seiner Schulter ab. "Du bedeutest mir die Welt und ich möchte nichts lieber, als an deiner Seite sein.", begann sie mit flüsternder Stimme "Mein zukünftiges Leben habe ich mir ganz anders vorgestellt, aber ich wäre nirgendwo lieber als hier, bei dir. Es gibt nichts, was ich nicht für dich durchstehen würde.".
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