[2er RPG] Cold, Lonely and Freezing

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    • Es war keine große Aufgabe alle benutzten Gegenstände einfach wieder in die Küche zutragen. Sie abzuwaschen, daran dachte er im Vorfeld erst einmal nicht. Seine Gedanken waren wieder am Arbeiten und er wünschte sich, wie aus dem Affekt heraus, dass sein bester Freund ihm sein Gehör schenken würde. Wie reagierte man in so einer Situation, hätte er ihn gefragt. Er hätte seinen Rat ersucht, ob er ihm dann gefolgt wäre, war natürlich was anderes, aber er hatte es geliebt mit ihm über Frauen zu quatschen. Ach, die guten alten Zeiten. Nachdenklich drehte Victor ein Scotchglas in der Hand, fuhr mit dem Daumen über den leicht klebrigen Rand.
      Sobald Naira jedoch da war, stellte er das Glas ab und hängte sich sofort wieder an seine Tasse Kaffee, ihr fiel wohl ebenfalls nichts anderes ein, als sich daran zu hängen. "Ehm...keine Ursache...", nuschelte er fast unverständlich in seinen Bart hinein und wandte den Blick von ihr ab. Er mochte es nicht sich so zu verhalten. So nichtswissend und aufgeregt. Er war doch eigentlich der ruhige und zurückgezogene geworden. Er wollte wieder den ernsten mimen, doch in ihrer Nähe klappte das gerade überhaupt nicht.
      Als sie ihn fragte, ob er frühstücken wollte, schüttelte er instinktiv den Kopf. Bloß nicht noch länger hier verweilen. Doch andererseits hätte er nichts gegen Gesellschaft. Nichts dagegen mal mit jemandem reden zu können, während mein sein Müsli oder gar Bacon mit Ei aß.
      Doch er blieb bei seiner Ablehnung und sah zu ihr wieder auf: "Danke...ich...werde aber lieber gehen. Lieber noch etwas Schlaf nachholen und...ehm...", wie zweideutig diese Antwort klang, fiel ihm erst beim Aussprechen auf und er atmete tief ein, wandte sich dann ab und ließ seine Tasse zurück, "Ja, wir...sehen uns dann morgen.", steif wie nie zuvor winkte er kurz mit seiner Hand und machte sich auf den Weg zur Haustür, um nach Hause zu kommen. Was war er doch bloß für ein Angsthase...Lächerlich einfach.
    • Naira O‘Connor

      Er ließ die zurück, einfach so alleine in der Küche,während Naira versuchte sich das Gespräch von gerade eben zu verinnerlichen. Sie hatte sich von der Stelle nicht weg bewegt und wartete innerlich,dass er zurück kommen würde. Aber die Tür,die von ihm zugemacht wurde blieb zu und es kam keiner. Sie fühlte sich schrecklich,äußerlich wie auch innerlich, gestern wurde etwas in ihrem Herz bewegt,aber heute wurde es wieder genommen und die Leere,die zurück blieb war schrecklich. Eine Hundeschnauze holte sie zurück, ihr Husky hatte das Geschehen beobachtet und sah nicht sonderlich begeistert aus. „Sieh mich nicht so an“,sagte Naira und vergrub sich wieder in der Tasse Kaffee. Abschließend räumte sie auf und mit dem Hund auf der Couch verbrachte sie den Nachmittag damit, zu fernsehen. Abends griff die Dunkelhaarige nach der Akte des Falls und ging es noch einmal durch in der Hoffnung, etwas zu finden und irgendwie war ihr Kopf wie nach reset.

      Am nächsten morgen war sie schon früh im Büro und verglich die Daten der beiden Leichen,um die sie sich die letzten Wochen gekümmert hat. Sie wollte etwas finden,was eine Ähnlichkeit bedeuten könnte und hatte einiges,aber mit zwei Leichen war es schwierig. So blöd es auch klang, Naira wollte eine dritte haben,mit drei war es deutlich einfacher,aber auch vielleicht komplizierter. Der Schuss könnte auch nach hinten gehen,aber sie wusste noch nicht,wie sehr es noch wirklich nach hinten gehen könnte.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Victor hatte sich selbst beglückwünscht, als er zu Hause auf seinem eigenen Sofa angekommen war und nicht wirklich mehr schaffte als einfach nur an die Decke zu starren. "Wirklich großartig gemacht...", nuschelte er von sich selbst angenervt und rieb sich das Nasenbein, um die Kopfschmerzen und den Schwindel loswerden zu können. Er hatte lange gebraucht, um überhaupt zu Hause angekommen. Gerade weil es Sonntag war, fuhren die Öffentlichen fast gar nicht und der Schnee und die Kälte halfen überhaupt nicht dabei. Auch wenn er durchfroren war, den Weg ins Badezimmer nahm er nicht mehr auf.
      Das war ein beschissenes Wochenende. Körperlich fühlte er sich eigentlich, er wagte es kaum, fantastisch, doch sein Gewissen gegenüber Naira bedrückte ihn. Das Gefühl wieder zur Flasche greifen zu wollen wuchs in ihm. Doch er hatte nichts mehr zu Hause gehabt, eine kleine Vorsorge von ihm und er hoffte es blieb auch so. Um diesem drückenden und gierigen Gefühl entgegen wirken zu können, verbrachte er den freien Tag hauptsächlich mit Schlaf.

      Erst am nächsten Morgen, ein wundervoller Montag, ausnahmsweise einmal sogar mit hellem Sonnenschein, bemerkte er, wie trocken sein Hals war und wie voll sein Kopf von zu vielen Gedanken. Den Schlaf hatte er zwar gebraucht, doch nun fand er sich zuerst im alltäglichen Trott wieder. Die Angst, dass sie nicht schnell genug voran kamen mit ihrem Fall und dass der Captain sie schon bald ins Büro rufen würde, um einmal Feuer unterm Hintern zu machen, weil sonst der Fall geschlossen werden müsste, wuchs wieder an.
      Victor schleppte sich in der Früh zum Revier und begrüßte stumm einige der Kollegen, die sich nach dem letzten Ausritt zur Leiche, noch trauten mit ihm zu reden. Bevor er jedoch in das Büro von ihm und Naira trat musste er tief durchatmen. Er musste etwas sagen. Was war er sonst für ein Mann...Hallte es in seinem Kopf. Mit einem müden "guten Morgen", schloss die Türe und begab sich an seinen Platz, wo er erst seinen Mantel ablegte. Kurz überlegte er und war hin und her gerissen, doch dann wandte er sich an Naira, ohne dabei seinen eigenen Platz zu verlassen.
      "Ehm...Naira wir...sind erwachsene Menschen, nicht wahr?", fing er an und hoffte, sie würde ihn verstehen und worauf er hinaus wollte mit seiner kleinen Rede: "Das was an dem Wochenende passiert ist, hätte nicht sein dürfen. Wir sind Kollegen und sind zu weit gegangen. Ich hoffe du kannst mir zu stimmen, dass der Fall hier, wichtiger ist und so ein ...Zwischenfall...nicht dazwischen kommen darf. Wir arbeiten weiterhin wie Kollegen zusammen."
    • Naira O‘Connor

      „Morgen“, gab Naira etwas abwesend,als Victor sie gegrüßt hatte. Sie war immer noch damit beschäftigt die Gemeinsamkeiten durchzugehen,aber als Victor anfing zu reden hob die Dunkelhaarige den Kopf und sah zu ihm rüber. Zunächst hatte sie nicht ganz verstanden,worauf er hinaus wollte, aber nach jedem weiteren Wort verstand sie es genau.. Sie seufzte und ließ ihn ausreden, aber am liebsten hätte sie sich einfach nur weggedreht. Sie konnte aber natürlich ihre Klappe nicht halten...
      „Hör mal Victor..“,fing sie an und war schon kurz vorm lachen. „Wie du richtig sagtest..wir sind erwachsen.. und das bisschen Sex was wir hatten.. ich sehe keinen Grund, das irgendwie negativ zu sehen.. es war Wochenende, wir wollten beide mal einen freien Kopf kriegen und eines führte zum anderen.. also meine Arbeit wird es ganz sicher nicht irgendwie beeinflussen“. Sie schüttelte den Kopf mit einem Schmunzeln und drehte sich wieder zu ihren Unterlagen zurück. „Und ich dachte, Frauen seien so kompliziert“,murmelte sie noch und arbeitete ruhig weiter.
      Ihr Hund hatte aus seiner Ecke kurz den Kopf gehoben, sank ihn aber nach einem Blick zu seinem Frauchen und beobachtete Victor genau. Naira war nie jemand, der sich wegen so etwas den Kopf beschäftigte, sie konnte Sex gut von Gefühlen trennen und das tat sie hier auch, auch wenn ihre Worte ihr selbst auch ein wenig im Herz wehgetan hatten. Aber auf dieses hörte sie sowieso kaum noch.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Das war nicht gerade die Antwort, die er gerne gehört hätte. Victor war sich zwar sicher, dass genau diese Antwort eher das einzige logische und richtige war, jedoch konnte er nicht ganz ablassen. Er war sogar darauf gefasst zu argumentieren, doch Naira stimmte mit ein und sie war ebenfalls der Meinung, dass dieses bisschen was zwischen ihnen war, nicht so hochgeschaukelt werden musste. Kurz schluckte Victor seine Antwort daraufhin und beobachtete sie einen Moment.
      Das tat ein wenig weh, ging es ihm durch den Kopf, doch sobald er diesen schüttelte und diese abstrusen Gedanken loswerden konnte, wandte er sich an die Akten, die sie ausgelegt hatte. Sie waren immer noch nicht weiter und keiner der EInzelheiten, die sie hatten führte sie auch nur zu irgendeiner anderen Spur, die sie hätten nutzen können.
      Victor trat an Nairas Seite und stemmte die Arme in die Seiten, dabei sah er runter auf die ausgelegten Unterlagen und vertiefte sich wieder in Gedanken. Er war ein wenig nervös seit dem Wochenende, er hat wieder Blut geleckt, beziehungsweise Alkohol, doch das versuchte er so gut es ging zu unterdrücken. Zu mindestens heute und die kommende Woche. Er brauchte einen freien Kopf, einen nüchternen vor allem.
      "Aus der Spur zu dem Wagen haben wir auch nichts gefunden...Was ist eigentlich mit dem Journalisten...dieser Jungspund, der meinte auf einem Tatort herumklettern zu müssen? Hatten wir einen Artikel, der auch nur ansatzweise etwas über uns erzählt hat?", seine Stimmlage war wieder tiefer und hatte seine anfängliche mürrische Art wieder bekommen.
    • Naira O‘Connor

      Er machte sie komischer Weise nervös, während er hinter ihr stand. Bisher hatte ihr so etwas nicht ausgemacht, außer vielleicht ein wenig gestört, aber bisher hatte sie keine Probleme, wenn er ihr über die Schulter sah. Heute schon, das merkte Naira an ihrem beschleunigten Herzschlag und einen wirklich komischen Gefühl in der Magendgegen, aber nachdem sie kurz die Augen schloss und tief durchatmete, war alles wieder irgendwie in Ordnung. Komische Welt. „Die suchen noch nach allen möglichen im Land zugelassenen grünen Kleinwagen mit GPB im Kennzeichen, aber in der unmittelbarer Umgebung war nichts bisher“,antwortete sie auf die Frage nach dem Wagen.
      Naira sah kurz hoch, als Victor den Artikel ansprach und runzelte die Stirn während sie darüber nachdachte. Langsam schüttelte sie den Kopf, stoppte aber kurz in der Bewegung und ihre Augen wurden groß. „Aber der Captain ließt jeden Morgen die Zeitung“,sagte sie ein wenig bedrückt und sah runter auf die Sachen. Es würde Ärger geben, egal was drinnen stand, allein das die beiden in der Zeitung aufgetaucht waren, wäre ein Grund den Captain sauer zu machen. „Mhmm..“, kam es kurz von ihr und sie seufzte, widmete sich dann aber ihrem Computer und sah sich die Zeitungen mit ihren Artikeln im Schnelldurchlauf an, die auch wirklich für die Stadt gemacht waren. Zunächst war da nichts, aber sie stieß auf eine Überschrift, die schon deutlich machte, worüber es im Artikel gehen würde. „Zwei Morde und ein unbekannter Täter- wenn die Polizei ihre Arbeit nicht richtig macht“, las sie vor und seufzte kurz. Es war klar, dass etwas kommen würde, aber Naira erhoffte sich etwas nun.. besseres? Auf ihrer Zunge brannte eine Frage,aber sie konnte davon ausgehen das Victor wusste, dass man der Presse nichts sagte.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Susan Ramirez war keine Frau mit der Mann locker umgehen konnte oder sie mit einem locker umging. Wenn ihr etwas nicht passte, dann knallte sie die Sachen meist auf den Tisch vor diese Person und schnaubte wütend daraufhin. So geschah es auch diesmal. Kaum hatten sie den Artikel aus dem Internet gefischt, war die Frau ins Büro gestürzt, ohne groß anzuklopfen und haute ihnen einen Teil der morgendlichen Zeitung direkt auf die Unterlagen. Darauf prangte groß die Überschrift, die Naira gerade eben vorgelesen hatte und so klein der Artikel im Internet wirkte, zwischen all den anderen Hunderttausenden, so zierte er in der physischen Form die erste Seite der regionalen Zeitung von Anchorage.
      Victor verzog das Gesicht dabei, sah jedoch nicht weg. Es ist nicht das erste mal, dass ein Captain ihn anfahren wollte, weil etwas durchgesickert war an die Presse und belangen konnten sie den jungen Journalisten dafür auch nicht. Seine Worte an ihn waren lediglich ein Einschüchterungsversuch und keine Grundlage auf der er ihn einsperren konnte.
      Captain Ramirez war eine taffe Frau und das musste sie wohl sein, um bis dahin auf der Karriereleiter gekommen zu sein. Hatte es hier eigentlich jemals eine schwache Frau bei der Polizei gegeben. Victor sah für einen Moment zu Naira rüber. Anscheinend nicht, nicht für ihn. Doch sein Abschweifen wurde gestrafft mit einem wütenden Blick.
      "Was haben Sie sich eigentlich dabei gedacht? Wer von Ihnen hat der Presse was gesteckt? Wir können unter diesen Umständen es uns nicht leisten, dass die Bürger von Anchorage nun panisch werden. Geschweige denn anfangen bei uns anzurufen!", wie aufs Stichwort hörte man durch die offene Tür ein Telefon klingeln. Victor schüttelte leicht den Kopf: "Ich hatte..."
      "Sie haben gar nichts Detective Parker. So sieht es aus. Sie haben jahrelang Erfahrung und die konnten sie bei einem kleinen Journalisten nicht anwenden? Ich kenne den Namen...", sie verwies dabei wahrscheinlich auf den Namen der direkt unter dem Artikel in leicht kursiver Schrift stand, "Der war vor ein paar Monaten noch ein Praktikant bei der Zeitung."
    • Naira O'Connor

      Es war abzusehen, dass natürlich auch der Captain vorbeikommen würde, Naira hatte jedoch gehofft es wäre später gewesen und sie könnten sich darauf vorbereiten, aber dem war es scheinbar nicht. Ramirez warf die Zeitung genau vor die Nase der beiden und Naira musste nicht darauf sehen, um zu wissen, worum es ging. Ihr Kopf arbeitete angestrengt, was hatte sie sagen sollen? Sie war sicherlich mit daran Schuld, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussah. Aber Victor war sicherlich noch in einer Probezeit und wenn er deshalb oder unter anderem deshalb das Revier verlassen sollte, würden Nairas Schuldgefühle groß werden. Sie kannte ihren Captain und wusste, wie eiskalt sie manches durchziehen konnte.
      "Wir wissen aber beide, dass die Zeitung hier nicht die glaubwürdigste ist.. Viele Anwohner wissen, wie die Journalisten hier sich Sachen aus den Fingern ziehen um etwas präsentieren zu können..",wandt sich Naira an ihre Vorgesetzte und drehte sich auf dem Stuhl zu ihr um, dabei setzte sie sich sehr selbstbewusst hin. Es war nicht das erste Mal,dass sie sich gegen Ramirez aufstellte, aber sie arbeitete lang genug in dem Revier um es sich leisten zu können. "Es war eher mein Verschulden, ich hätte mir den Knaben besser ansehen sollen.. und Detectiv Parker ein wenig mehr aufklären.. Ich werde mich dransetzen und das Ganze aufklären", sagte sie noch daraufhin und blickte hoch zu ihrem Captain.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Ramirez schien trotz allen versuchen sie zu besänftigen nicht gänzlich zufrieden zu sein mit der Situation. Victor tippte darauf, dass sie auch gleich den Umschwung auf die Ergebnisse ihrer Untersuchungen zu sprechen kommen würde. Viel hatten sie letztlich nicht zu bieten und das wurde nach so vielen Wochen doch sehr auffällig.
      Durch die offen stehende Tür lugten einige junge Polizisten herein, rannten jedoch schnell wieder weg, sobald Ramirez auch nur den Hauch einer Ahnung bekam, dass da jemand zu sah. Doch die Taktik wirkte auch bei Victor. Er hatte genug Captains gehabt, die wussten wie man einem Feuer unterm Hintern machen konnte und sein neuer gehörte definitiv dazu. Auch als Naira sich an sie wandte und versuchte von Victor abzulenken und von der Zeitung zu reden, als wäre es nur eine Klatschbase für Sensationshungrige Leute.
      Wohl erschöpft und nichts weiter erwähnend kniff sich Ramirez ins Nasenbein und atmete schwer durch. "Hört zu, ich weiß der Fall ist nicht einfach und für die meisten hier im Revier...Die arbeiten seit 30 Jahren und haben noch nie eine Leiche gesehen. Das ist was komplett neues. Parker, sie kommen aus den Staaten, dort ist die Mordrate fast schon alltäglich...Verwechseln Sie da snicht mit Anchorage. Wir mögen unsere dörfliche Nähe zueinander.", dann wandte sie sich an Naira.
      "O'Connor...wir kennen beide diese Zeitung, es wird nichts helfen, die lügen wie gedrückt und werden den Artikel wohl kaum rausnehmen. Unsere einzige Chance ist nun zu hoffen, dass nicht zu viele Menschen darauf anspringen werden und wir schlimmeres verhindern können."
      Victor nickte stumm und hoffte, dass auch seine Partnerin in dem Moment einsehen würde, dass es nichts brachte weiter zu machen. Sie mussten an anderen Baustellen ihre Kraft investieren. Nicht bei einer Zeitung und der Presse.
      Vorsichtig lugte ein Blondschopf, keine 25 Jahre durch die Tür und hob vorsichtig die Hand. Victor sah zu ihm und nickte kurz, so dass er genug Mut aufsammelte, um neben dem Captain aufsprechen zu können: "Ehm..Entschuldigen Sie die Störung. Ich habe nur gerade einen Anruf bekommen von einer anonymen Person. Sie hat sofort aufgelegt ...Sie meinte, den Wagen, den wir suchen, in einer Garage einer leerstehenden Werkstadt etwas außerhalb gesehen zu haben.", schwer schluckte der junge Polizist. Was wohl seine Beweggründe waren in so einem Land ein Beamter werden zu wollen?
    • Naira O'Connor

      Sie lehnte sich wieder zurück, als ihr Captain mit ihr gesprochen hatte und verschränkte die Arme vor der Brust, mehr hatte sie selbst nicht zu sagen... Ein junger Herr sah vorsichtig rein, aber Naira kümmerte sich nur wenig darum, schließlich war sie eigentlich mit etwas anderem beschäftigt, bis der Herr gesprochen hatte. Sofort sah sie nach oben und war kurz davor aufzuspringen und der Spur sofort nachzugehen. Das Auto, das war eine wichtige Spur, die fast wichtigste die sie bisher gehabt hatten,vorausgesetzt die Spuren waren darauf zu finden, wenigstens Fingerabdrücke.. "Lass uns sofort losvielleicht ist es wirklich der Wagen..",sagte Naira und sah zu ihrem Partner. "Wenn sie entschuldigen, Captain". Naira griff zu ihrer Jacke und deutete ihrem Hund mit einem Laut an, dass er mitkommen sollte, bevor sie neben ihrem Captain vorbei lief um das Büro zu verlassen. Sie wandt sich an die Dame am Empfang und lehnte sich an den Thresen, um rüber zu ihrem PC zu sehen. "Ich brauche Adressen oder Koordinaten für alle Werkstätten außerhalb von Anchorage.. und zwar möglichst schnell", sagte die Dunkelhaarige und schenkte der Dame ein kleines Lächeln. Diese nickte, nachdem sie das Lächeln sah und erwiderte , auch wenn der Blick eher auf den Bildschirm gerichtet war.
      Zehn Minuten später hatte sie eine Liste mit drei möglichen Werkstätten und sah sie alle auf der Karte einmal an, um zu entscheiden, in welcher Reihenfolge sie diese sehen wollten. Das sie damit eine längere Zeit alleine mit ihrem Partner in einem Wagen verbringen würde, wurde ihr so schnell gar nicht klar, ob das gut gehen würde?
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Während Naira ohne weitere Fragen an die anderen aufsprang und loslief, ließ sich Victor einen Moment Zeit und sah noch einmal zum Captain, die nur den Kopf schütteln konnte. Sie war eine starke Frau, doch meistens bissen sich solche Frauen am liebsten gegenseitig. Da wollte Victor nicht dazwischen stehen und so wartete er ab, bis auch Ramirez verschwand. Ihre Drohung hatte sie ausgesprochen und jeder gute Detective wusste was nun auf dem Spiel stand. Und es ging nicht mal um seinen Job, es ging um die Ruhe der Bürger in Anchorage.
      Bevor der junge Polizist verschwinden konnte, hielt ihn Victor auf: "Hast du den Namen von der Person, die dich angerufen hat?", fragte er, doch der andere schüttelte nur den Kopf, verzog das Gesicht, als täte es ihm leid.
      "Nein, er hat nur schnell gesprochen und hatte dann wieder aufgelegt."
      "Also war es ein Mann?", hakte Victor noch einmal nach und ließ dem Kollegen einen Moment Bedenkzeit, doch auch hier schüttelte er wieder den Kopf: "Ich bin mir nicht sicher. Es hörte sich so an, wie ein Mann. Aber die Stimme klang auch runtergedreht und verzerrt...Vielleicht auch eine Frau mit gutem Equipment."
      "Mh...", Victor nickte ihm zu, tätschelte leicht seine Schulter und dankte ihm damit mehr oder minder. Erst dann kam er zu Naira, die vorne bei zwei Damen saß, die jegliche Koordinationsinformation beherbergten und weiterleiteten.
      Als er da war, gab es schon die ersten Informationen über drei Werkstätten, die außerhalb von Anchorage lagen und sie somit auf eine Reise quer durch die Stadt schickten, von einem Ende zum anderen.
      Victor grummelte leise: "Ein Tag im Wagen...Toll."
    • Naira O‘Connor

      Naira seufzte,als sie sich hingesetzt hatte. Sofort zündete sie den Wagen an und schaltete die Heizung an, damit es im Wagen wärmer werden konnte und die beiden Detectivs nicht einfrieren würden. „Aber wenigstens haben wir etwas zu tun und sitzen in der Wärme..“, sagte Naira und sah zu ihrem Partner mit einem leichten Lächeln. Sie tippte daraufhin die ersten Koordinaten in das Navi und ließ es suchen. Es zeigte eine gute halbe Stunde an, wobei der Großteil durch die Stadt führte. „Wollen wir unterwegs etwas zu Essen mitnehmen, oder eher nachher essen, wenn wir fertig sind?“,fragte Naira und startete den Wagen, um diesen vom Parkplatz runter zu fahren. Sie ordnete sich in den Verkehr ein und ließ sich von dem Navi führen. Ein wenig Hunger war bei ihr vorhanden, aber sie würde ihren Partner es gerne auswählen lassen, denn die konnte noch ein wenig warten.
      Der Wagen wurde immer wärmer, ihr Husky kuschelte sich dennoch hinten in seine Decke ein, während er aus dem Fenster sah. Naira sah kurz zu ihrem Partner rüber, konzentrierte sich dann aber eher auf den Weg und wartete ab, ob sie gleich etwas zu essen holen sollte.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Victor ließ ein grummeln von sich, als er sich in ihren SUV verfrachtet hatte und kratzte sich am Kinn, seufzte schwer und versuchte die Situation als etwas angenehmer zu betrachten, als er sie empfand. Einfach war es nicht und noch immer kreisten seine Gedanken zu sehr um das letzte Wochenende, als dass er sich neben seiner Kollegin entspannen konnte. Was war nur aus ihm geworden. Damals war er nicht so schreckhaft gewesen und vor allem nicht so schüchtern. Er hatte Frauen, was sollte also dieser Terz und was versuchte er damit zu erreichen? Selbst Naira erschien einem da schon lockerer und nicht so verklemmt, wie er es gerade war.
      Den Kragen seines Mantels stellte er auf und ließ den Blick nach draußen auf die verschneiten Straßen schweifen.
      "Habe noch keinen Hunger und wir sollten auch keine Zeit verstreichen lassen. Je schneller wir einen Hinweis finden, desto schneller wird der Captain uns nicht mehr im Nacken sitzen.", sagte er ruhig. Doch er hatte recht. Sie hatte keine Zeit, das ganze noch langsamer anzugehen. Es kam auch noch hinzu, dass der anonyme Anrufer auch mit einer großer Wahrscheinlichkeit ihr Mörder sein konnte.
      "Ich habe mit dem Kollegen gesprochen, der den Anruf entgegen genommen hatte...Er meinte, dass die Stimme sowohl männlich oder weiblich sein konnte, sie war technisch komplett verzerrt und nicht mehr erkennbar. Kein Name, kein Geschlecht auch kein Standort. Dafür war das Telefonat zu kurz. Der Anrufer ließ sich nicht länger als eine Minute Zeit."
      Victor seufzte schwer, machte es sich irgendwie gemütlich auf seiner Seite des Wagens, um die erste halbe Stunde bis zu ihrem ersten Ziel auszuhalten ohne dabei auszusehen, als würde man ihm mit Schnitten drohen. Immer wieder tippte er dabei stumm mit der rechten Hand auf seinem Oberschenkel. Er war nervös, aber leider hatte es nicht nur allein mit Nairas Anwesenheit zu tun. Nicht einmal die Tatsache, dass der Mörder, sie umher führte wie blinde Welpen. Er hätte an dem Wochenende nichts trinken sollen.
    • Naira O‘Connor

      Sie verabschiedete sich von dem Gedanken, sie könnte ja noch etwas essen und fuhr einfach den Weg, der von ihrem Navi vorgeschrieben wurde. Aber Naira ließ es unkommentiert und schnaufte nicht einmal, wenn Victor schnellst möglich dahin wollte dann war es halt so. Über die Information von Victor dachte sie kurz nach,aber sagte nichts wirklich dazu, was sollte sie großartig dazu sagen? Außerdem bekam Naira das Gefühl, es würde besser sein, wenn sie einfach schweigen würde. Ihr Gefühl sagte, dass Victor angespannt war, aber fragen wollte sie nur ungern. Wie würde das aussehen? Nach dem Wochenende war es sicherlich der falsche Weg, Victor war sowieso nicht gut auf sie zu sprechen. Deshalb lenkte sich die Dunkelhaarige ein wenig mit Musik ab und sang leise mit, dann ging auch die schlechte Laune wieder vorbei.
      Eine halbe Stunde später parkte Naira den Wagen vor der ersten verlassenen Werkstatt und schaltete den Motor aus. Ein Seufzen verließ ihre Lippen und sie drehte sich kurz zu ihrem Partner. Auf ihrer Lunge lag etwas, was sie sagen wollte,doch sie verkniff es sich und stieg aus dem warmen Wagen in die Kälte. Unter ihren Füßen knirschte der Schnee und eine Gänsehaut bildete sich auf der ganzen Haut. Sofort ließ Naira ihren Hund raus, der sich kurz die Beine vertritt und dann sofort bei seinem Frauchen wartete. „Irgendwie ist es mir mulmig“,sagte Naira zu ihrem Partner und nahm ihre Waffe raus, um sie zu überprüfen. Wenn der gesuchte Mörder da drinnen sein würde, wollte Naira nur ungern unbewaffnet rein, Sicherheit ging vor.
      Sie wartete auf Victor und ließ ihren Husky dann ein wenig schnüffeln, während sie sich langsam dem Lager näherte und dabei alles wahr nahm, was es gab. Sicherheit ging vor..
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Zwischen ihnen gab es vorerst nichts zu bereden. So wie Naira schon sagte, sie waren nur Kollegen, die einen Fehler aufgrund von einfachen Wünschen hatten. Das hatte nichts persönliches zu bedeuten. Die ganze Fahrt über hatte sich Victor versucht das einzureden, doch es klappte nicht, es machte ihn nur noch unruhiger. Nur der Weg zu der Werkstatt ließ ihn seine Gedanken ordnen können. Als sie dann ankamen, stellte Naira den Wagen auf dem Vorhof dieser ab. Es war leer und irgendwie trostlos. So weit außen stand sonst nie etwas, so hatte Victor das Gefühl. Es war seltsam und er konnte ihr Gefühl des Mulmigseins nur teilen. Trotzdem mimte er den selbstbewussten Cop, der wieder in seine grummelige Art zurück fiel. Alkohol brachte zu viel von seinem früheren Ich heraus. Derjenige der gerne redete und gerne Dinge unternahm, von welchen er keine Ahnung hatte. Derjenige der Spaß hatte. Der neue Victor war anders, allen voran war er eine gebrochene Persona. Jedoch auch eine die verdammt gut mit einer Schusswaffe umgehen konnte.
      Er zog diese ebenfalls aus dem Holster und sah in dem Wagen nach dem Standard vorgeschriebenen WalkieTalkie sich um. Kurzerhand nahm er dieses mit und zeigte es auch Naira, so dass sie bescheid wusste. Damit konnten sie, falls nötig wurde, schneller Hilfe rufen.
      "Ich geh voran. Geb mit Feuerschutz.", sagte er noch und eilte zwei weite Schritte vor sie, so dass er Abstand gewann und als erster auf eine verbarrikadierte Eingangstür zu ging. Von vorne kamen sie wohl nicht rein und auch die Fenster des kleinen Büros waren so schmutzig und lichtundurchlässig, dass man nicht sehen konnte, was sich dahinter verbarg. Das einzig richtige war wohl, davon auszugehen, dass hier hätte keiner mehr arbeiten dürfen. Die Werkstatt war niedergelegt worden.
      Mit einem kurzen Handzeichen, ging er voran und steuerte auf die Hintertür zu. Von dort konnten sie vielleicht rein kommen.
    • Naira O‘Connor

      Auch wenn sie es niemals zugeben würde, Naira beeindruckte es schon in einem gewissen Sinne, dass Victor freiwillig vor ging. Aber die biss sich einfach kurz auf die Lippe und verdrängte den Gedanken wieder, sie war viel zu verwirrt mit Victor und ihr, als das sie es hier gebrauchen könnte. Viel lieber konzentrierte sie sich auf die Deckung, die sie Victor geben sollte. Mit einem kurzen Nicken bestätigte sie die Idee und entsicherte ihre Waffe, bevor sie kurz zu ihrem Hund sah. Der Husky folgte seinem Frauchen brav, wie gut sie ihn doch erzogen hatte.. kaum zu glauben, dass er kein Polizeihund war und dennoch das meiste drauf hatte. Aber hier gab es selten etwas zu tun, für so etwas hatten man viel Zeit.
      Victor gig voran und sah sich das Büro von außen an, während Naira die Gegend ein wenig abcheckte. Weit und breit war hier nichts außer Schnee und ein paar Schildern, aber sicher war sicher. Ihr Blick ging dann zu ihrem Partner, der ein kurzes Handzeichen gab und Naira ihm nickend folgte. Er wollte es wohl von hinten versuchen, keine so schlechte Idee, aber deshalb wurde Naira noch ein wenig achtsamer. Sie war bereit sofort jedem den Kopf abzuknallen, der es wagte einen falschen Schritt zu machen. Das hier war ihre Stadt, die seit langem nichts mehr hatte.. und nun entschied sich jemand, einfach zu spielen .. alle anderen dazu zu zwingen mitzuspielen.. und das gefiel der Dunkelhaarigen überhaupt nicht.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Der Boden um die Werkstatt herum war rutschig, wie eh und je. Victor gab Acht darauf nicht auszurutschen, als sie das Gebäude umrundeten und hinten vor einer Tür landeten, die wiederum fest verschlossen war. Victor schnaubte leise und sah sich um. Naira und ihr Hund waren immer noch hinter ihm und sie achtete, wie gelernt auf die Umgebung, um seinen Schutz gewähren zu können. Kurz zeigte Victor an, dass er die Tür aufbrechen musste. Sie mussten irgendwie hinein in die Werkstatt. Dbaei dachte Victor noch nicht einmal darüber nach, wie der anonyme Anrufer bei einer verschlossenen Werkstatt denn erkennen hätte können, dass dort der gesuchte PKW stand. Doch sie konnten nicht noch mehr Informationen und Hinweise entwischen lassen. Sie mussten es probieren und auf die Probe stellen. Mit etwas Anlauf versuchte Victor die Tür erst mit der Schulter aufzubekommen. Als es dann selbst beim zweiten Anlauf nicht klappte, wechselte er die Idee. Noch war nichts geschehen und keiner meckerte oder hat auf sie geschossen. Die Wahrscheinlichkeit hier auf jemanden zu stoßen, der ihnen etwas anhaben konnte, war also gering.
      Noch einmal nahm Victor Abstand, atmete tief durch und brach letztlich das Schloss mit einem guten Tritt. Schnell riss Victor dann die Tür auf und hielt die Waffe schussbereit über sein Handgelenk, um im Notfall zu schießen. Doch nichts geschah. Es war still. Drinnen war es dunkel und staubig. Licht fiel kaum in die Werkstatt und es roch modrig und alt.
    • Naira O‘Connor

      Victor hatte es geschafft, die Tür aufzubrechen und Naira hatte sich noch mehrmals vergewissert, ob auch alles um die beiden herum in Ordnung war. Als das auch geklärt war folgte sie ihm langsam in die Werkstatt, aber die beiden wurden leider enttäuscht. „hier ist nichts“, stellte Naira fest und nahm ihre Waffe runter,dennoch bereit zu schießen, wenn etwas sein sollte. Sie seufzte leise und versuchte etwas zu erkennen, mit dem wenigen Licht, welches aus den schmutzigen Fenstern nach drinnen fiel, aber kein Auto war zu sehen.
      „Jack“, sagte die Dunkelhaarige und widmete sich an ihren Hund, der Husky schenkte seinem Frauchen die volle Aufmerksamkeit. „Such“, befahl sie ihm und schon war der Hund nach drinnen verschwunden. Man hörte die Schritte der Pfoten sudden dreckigen Boden, aber die glaubte selber nicht, dass es hier etwas gab. Ihr Hund war darauf spezialisiert Drogen oder Menschen aufzufinden, auch Blut konnte er sehr gut riechen, aber vergeblich. Der Rüde kam wieder und setzte sich vor sein Frauchen, während er nichts mit hatte. Naira warf ihm einen Leckerli zu, lobte ihn auch, bevor sie sich zu der Tür drehte. „Lass uns weiter ziehen“,sagte sie zu ihrem Partner und nahm den Weg wieder in die Kälte raus. Draußen war nichts Neues zu sehen, nur der Schnee wurde mehr, nichts neues.
      Zwei hatten die beiden noch auf der Liste!
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Noch schnaufte Victor etwas schwer. Das Aufbrechen einer Tür konnte einem etwas an Ausdauer abverlangen, doch er schaffte es sich nach und nach wieder zu beruhigen. Er sah wie Naira ihren Hund voraus schickte, denn dieser sah und roch möglicherweise mehr als die beiden, solange sie versuchten mit dem wenigen Licht, das aus der Tür von draußen hinein schien, etwas zu erkennen. Es war vergeblich. Mehr als eine Tonne an Staub und dem modrigen Geruch war nicht zu finden. Auch der Husky kam mit nichts zurück. Er hatte sich nicht gemeldet, hatte nicht angemerkt, dass da hinten in den dunklen Ecken etwas liegen konnte.
      Victor sicherte seine Dienstwaffe und steckte sie wieder ins Holster. Dann nahm er das Funkgerät und legte es nah an seine Lippen, damit man ihn hören würde.
      Er nannte ihre Namen und die dazugehörige Nummer, erklärte ihnen, dass sie die erste Werkstatt hatten und alles hier okay sei.
      "Eine verlassene Werkstatt, wahrscheinlich vor einem Jahr oder länger geschlossen worden. Dem Geruch nach zu urteilen weder Leiche noch sonst etwas das hatte faulen können. Wir melden uns, sobald wir mehr haben."
      "Hier Anchorage Zentrale, wir haben verstanden. Gebt auf euch Acht. Over."

      Victor nahm das Funkgerät wieder herunter und sah für einen Moment zu Naira und noch einmal sah er sich in der Halle um, doch dies brachte keine neuen Erkenntnisse. Es war weiterhin dunkel und nichts regte sich in dieser Dunkelheit.
      "Alles klar, lass uns gehen.", mit einem Nicken trat er wieder hinaus. Der Schnee war hell und es leuchtete gerade zu in seine Augen. Dicke Flocken fingen an zu fallen. Auch wenn er sich nun doch langsam an diese kalte und harte Umgebung gewöhnt hatte, dicke Schneeflocken konnten sie nun definitiv nicht gebrauchen.
      "Wie lange brauchen wir zu der zweiten Werkstatt? Wir sollten uns beeilen."
    • Naira O‘Connor

      Sie schlenderte wieder zu ihrem Geländewagen, um den Husky hinten reinzulassen. Natürlich mussten sie sich beeilen, aber der Schnee fiel in immer größeren Maßen vom Himmel und Naira wusste nicht wirklich, wie gut sie durchkommen würde. „Ich gebe mein bestes.. aber eine viertel Stunde mindestens“, antwortete die Dunkelhaarige und sah zu ihrem Partner, bevor sie sich in ihr Auto setzte und den Zündschlüssel umdrehte, damit die Heizung laufen konnte. Einen Moment wartete sie, schließlich wollte sie nicht in der Kälte losfahren, dann war sie aber auch bereit zu fahren. Dafür streifte sich Naira die Handschuhe von den Fingern und gab die nächsten Koordinaten in das Navi. Der Weg war einfach, jedenfalls schien er einfach zu sein.

      Die ersten zehn Minuten verlief aller gut, aber der Schnee vom Himmel nahm an Maße und Geschwindigkeit zu, was Naira sichtlich das Fahren erschwerte. Irgendwann streikte auch ihr Wagen und sie blieb stehen. „Ich muss die Schneeketten dran machen“,murmelte sie zu ihrem Partner als Erklärung, wobei sie nur ungern den Wagen verlassen wollte, aber sie tat es. Die Dunkelhaarige lief um den Wagen herum um im Kofferraum nach dicken Arbeitshandschuhen zu greifen und die Schneeketten rauszunehmen. Einfach würde es nicht werden, vor allem da der Wind den Schnee ihr ins Gesicht trieb, aber so schnell wollte sie nicht aufgeben. Der Blick nach vorn wurde immer weniger, viel zu weiß war es um sie herum, doch als sie es geschafft hatte war das Glückgefühl groß. Schnell war sie in das Auto gestiegen, um sich aufzuwärmen und durchzuatmen. „Nie wieder...“,murmelte sie grinsend und lachte einen kurzen Moment. „Aber wir können jetzt weiter“. Damit nahm sie den Weg wieder auf, auch wenn deutlich langsamer. Das Wetter erlaubte es einfach nicht..
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
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