[2er RPG] Cold, Lonely and Freezing

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    • Victor hatte abgewartet. Seine Sinne waren für diesen einen Moment gespannt und er versuchte auf alles zu achten und wie sein gegenüber reagierte. Es war nicht einfach gegen diesen Mann zu arbeiten, denn er war definitiv zweimal so schwer wie Victor, der an sich aus der Form war, jedoch sich immer an die wichtigsten Griffe und Taktiken erinnerte. Es war nicht einfach, das konnte er nicht behaupten und würde es auch nicht. Man gab dem Bürgermeister noch eine letzte Chance, Naira hatte ihn gefragt, dann gab sie Victor jedoch die Erlaubnis dafür, dass Victor die Situation entschärfte. Schnell führte Victor die Hände unter die Arme des Mannes und brach dessen Griff von innen, so dass er erst einmal freikam. Dann bewegte er sich um ihn herum, ergriff die rechte Hand und verdrehte sie dem Bürgermeister auf den Rücken. Mit ein wenig Heben und Ziehen musste dieser schon in wenigen Sekunden röchelnd zu Boden gehen, weil die Schmerzen seine Wut überlagerten. Dass die zwei Detectives dabei sehr laut beschimpft wurden, war zu erwarten. Die ein oder andere Beleidigung fiel, bis es ruhig wurde und Victor den Mann bis auf die Knie zwingen konnte. Erst dort winselte er und forderte Erbarmen, gleichzeitig war er der Meinung, dass Victor das gar nicht durfte und er fragte Naira nach Hilfe. Sie sollte ihm helfen da raus zu kommen.
      Victor hielt den Bürgermeister fest, er würde vorerst nicht wüten können.
      "Beruhigen Sie sich, dann kann ich sie auch wieder loslassen...Aber zu ihrer und unserer Sicherheit müssen sie sich erst einmal beruhigen. Das wissen Sie ganz genau. O'Connor ist meine Zeugin, dass dir nur zu unserer Sicherheit passiert.", erklärt Victor ruhig und wartete ab, bis der Druck in seine Richtung nachließ. Erst dann fing er auch langsam den Griff zu lösen. Dass ihm dabei wie sonst auch immer das Herz bis hin zum Rachen schlug, versuchte er zu ignorieren. Doch es war lange her, seit dem er wirklich jemanden auf die Knie zwingen musste.
      "Sofern Sie sich beruhigt haben...O'Connor stellt Ihnen ein paar Fragen. Wir müssen Sie befragen und jede Kleinigkeit ist...wichtig...", Victor schnaufte und trat nach völliger Beruhigung des Mannes einige Schritte zurück. Erst dann sah er wieder zu seiner Partnerin. Er hatte sie nicht beschützt, weil er es ihr nicht zugetraut hätte, es war ein reiner Instinkt nicht noch einmal zu sehen, wie jemand, den man kannte und mit dem man arbeitete verletzt wurde...Victor wandte den Blick zum Boden und rieb sich die Hände, richtete seine Kleidung, um nicht dumm da zu stehen.
    • Naira O‘Connor

      Der Bürgermeister war beruhigt und es war als wäre Naira ein Stein vom Herzen gefallen. Natürlich hatte sie hinter ihrem Partner gestanden und sie hatte seine Reaktion verstanden. Wenn es am Ende Ärger geben würde, dann würde sie auch dafür gerade stehen und zu Victor halten, immerhin waren sie nun Partner und das gehörte einfach dazu. Naira erwartete so etwas auch von Victor,aber sein Einsatz zeigte es ihr eigentlich schon deutlich, dass er wusste wie Partner miteinander umgingen.
      Naira sah kurz zu ihrem Partner,der ihren Blick erwiderte und ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem leichten Lächeln. Sie nahm ihren Blick zu dem Bürgermeister und holte den Stuhl, den er vorhin noch geworfen hatte um ihm diesen hinzustellen und den Platz anzubieten. Der dicke Herr setzte sich und zitterte am ganzen Körper. Naira seufzte kurz,holte aber ihren kleinen Block raus und notierte sich alles, was er bisher gesagt hatte. Sie stellte ihm ein paar Fragen bezüglich des Falls. Der Bürgermeister erzählte, dass die Freundin in einer anderen Stadt wohnte und seine Tochter schon einmal hingefahren war. Dieses Mal ist sie kurzfristig hingefahren, nachdem sie ihrem Vater eine kurze Nachricht geschrieben hatte war sie auch weg. Der Bürgermeister vertraute seiner Tochter vollkommen, er hätte nie gedacht, dass da etwas passiert wäre. Am Abend war sie angekommen und seit dem hatte der Herr nur per SMS einen Kontakt zu ihr. Morgen sollte sie wieder kommen,aber es war schon zu spät um sie zurück zu holen.
      Naira schrieb alles sorgfältig und stichpunktartig auf, bevor sie zu ihrem Partner sah. Vielleicht hatte er noch eine Frage an den Bürgermeister gehabt und bevor sie gehen würden sollte Victor auch die Chance dazu haben. Naira hoffte, dass es ihm inzwischen auch wieder besser ging,nachdem er sich mich dem dicken Kerl beschäftigt hatte.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Nach der kleinen Auseinandersetzung musste man sich immer kurz beruhigen, doch Victor nahm sich dafür die Zeit und hörte währendessen mit einem Ohr zu, was Naira aus dem Bürgermeister bekam. Er schien Vertrauen gehabt zu haben, es war nicht das erste Mal, dass sie einfach zu ihrer Freundin fuhr. Sie hatte sich gemeldet gehabt.
      Victor kratzte sich an der Wange und über den Bart. Die Flasche in seiner Jackentasche war nicht kaputt gegangen und nicht herausgefallen. Eine dumme Aktion von ihm nach der anderen. Er hätte sich zusammenreißen sollen und einfach den Abend abwarten müssen. Nun hockte er da und versuchte verzweifelt wie ein normaler Detective rüber zu kommen. Um sich ein wenig abzulenken stellte er die ein oder andere Sache wieder hin oder hob sie vom Boden auf.
      Als Naira fertig war, wandte er sich trotz allem noch einmal an den Bürgermeister, der völlig neben sich zu stehen schien.
      "Sir...Ich bedauere, dass Sie das nun so mitbekommen musste...", Victor versuchte es auf eine vorgespielte einfühlsame Art, die jeder Polizeibeamte können musste, "Hat sich ihre Tochter in den letzten Tagen seltsam verhalten oder...anders geschrieben? Es kann nämlich gut möglich sein, dass der Mörder ihr Mobiltelefon mitgenommen hat, damit er noch einige Tage den Fund hinauszögern konnte. Das erklärt auch warum Sie sich keine Sorgen gemacht haben und wir keine Vermisstenmeldung haben..."
      Victor sah dem älteren Herren in die Augen, musterte dessen jede Reaktion, die er im Gesicht ausmachen konnte, doch der Mann senkte den Kopf immer tiefer und tiefer. Er sah nicht aus als würde er etwas verschweigen. Es war mehr der Schock, der nun nach und nach in ihm hochkam.
      "Hm...", Victor richtete sich auf und verschränkte die Arme vor der Brust, "Haben Sie sich mit ihrer Tochter gut verstanden?"
    • Naira O‘Connor

      An die Sache mit dem Telefon hatte Naira sich auch gedacht. Es musste einfach irgendetwas geben,womit die beiden weiter kommen würden, und wenn der Täter das Handy des Mädchens mitgenommen hatte konnte man sicherlich irgendwie auf den Standort zugreifen. Damit mussten sich die Techniker nachher befassen!
      Victor stellte dem Bürgermeister noch mehr Fragen, der Mann konnte langsam nicht mehr, dass sah man ihm an. „Wir hatten einen guten Kontakt..jedenfalls denke ich es.. sie sagte mir nicht alles, immerhin ist sie ein Mädchen gewesen und sich ihrem Vater anzuvertrauen ist schwierig gewesen.. das verstehe ich auch“,antwortete der Herr und Naira überlegte währenddessen. Ihr Kiefer bewegte sich ein wenig, während die Gedanken durch ihren Kopf schweiften. „Hatte sie irgendwelche Feinde?“, fragte Naira und schüttelte dann den Kopf, um sich zu korrigieren. „Haben Sie irgendwelche Feinde?“,fragte Naira dann und der Bürgermeister sah sie ein wenig verwundert an. „Ich denke, wir können ebenfalls davon ausgehen, dass es jemand gewesen ist, der sie nicht leiden kann.. nicht unbedingt jemand, der etwas gegen ihre Tochter hatte, wobei wir diese Möglichkeit nicht ausgeschlossen ist“,erklärte sie ihm.
      „Ich..ich habe zwar Konkurrenten,aber.. mir würde niemand einfallen, der mir etwas antun wollen würde.. oder meiner kleinen“. Der Bürgermeister konnte scheinbar nicht mehr, er brach zusammen und Naira seufzte kurz. Sie griff zu ihrem Handy und bestellte einen Arzt,damit sich jemand um ihn kümmern konnte. Dafür hatte Naira keine Nerven mehr. Sie trat trotzdem zu den Herren, um bei ihm zu stehen während sie warten mussten. Er griff zu ihrer Jacke und zog an ihr runter. Die Dunkelhaarige erschreckte sich kurz, aber merkte,dass er nichts Böses wollte. „Finden Sie den Kerl bitte.. finden sie ihn“.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Nachdenklich sah Victor den Mann an. Er hatte nicht das Gefühl als sei er es gewesen, der seine Tochter so hätte töten können. Andererseits war es fast schon gruselig wie gut die Leiche eigentlich in dem Eiswasser überlebt hatte. Man hatte sich im Leichenschauhaus wahrscheinlich stark darüber gefreut, dass man keinen unförmigen Klumpen Fleisch hatte. Andererseits, waren Morde hier zu selten. Es reichte also auch eine schöne Leiche.
      Victor schüttelte leicht den Kopf, doch mehr seinen Gedanken entgegen, als irgendwem als Antwort. Der Bürgermeister schien ein typischer Vater zu sein. Jemand der seine Tochter liebte, jedoch nie ganz verstand und sicherlich auch nicht alles gesagt bekam. Da gab es so seine Hürden zwischen Mädchen und Vätern, die unglaublich seltsam war, dass man ihr lieber auswich.
      Als der Mann zusammenbrach aufgrund des Schocks, zuckte Victor kurz zusammen, doch Naira war schneller und rief einen Arzt herbei. Für einen Moment glaubte er, er hätte sich weniger um sich kümmern sollen sondern dem Mann ein Glas Wasser holen müssen.
      Doch das war nun zu spät.
      Ein weiteres Mal wollte er dazwischen gehen, als der Mann Naira an der Jacke packte, doch es schien nicht gefährlich zu sein. Eine gewisse Besorgnis machte sich in ihm breit, er versuchte sie aber so gut es ging zurück zu halten.
      "Wir warten noch kurz bis der Arzt da ist. Dann sollten wir weiter gehen. Wir sind hier fertig.", erklärte er in Nairas Richtung und hockte sich dann runter, um noch einmal mit dem Bürgermeister zu reden.
      "Ich möchte, dass sie das Revier morgen früh aufsuchen damit wir noch einmal mit ihnen reden können. Dann fahren wir und brauchen ihre Bestätigung, dass es sich bei der Leiche auch wirklich um ihre Tochter handelt.", Victor erklärte kurz und knapp, verzog aber das Gesicht, als der Mann sein eigenes verzerrte und Tränen über die Wangen kullerten.
      "Entschuldigen Sie..."

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    • Naira O‘Connor

      Ihr Blick ging zu Victor und sie nickte bei seinen Worten. Sie mussten bald gehen, aber ob die beiden heute noch etwas hinkriegen würden? Der Arzt brauchte nicht lange, klopfte kurz an und betrat den Raum. Naira ging ein Stück zurück und ließ den Herren dran, der sich um den Bürgermeister kümmern würde. „Sie haben die Nummer vom Revier..rufen sie bitte an, wenn sie etwas wissen oder ihnen noch etwas einfällt“,bat die Dunkelhaarige kurz und lächelte den Herren sanft, aber mit ein wenig Mitleid an. Es war sicherlich nicht einfach für ihn. Er entschuldigte sich aber auch wieder bei Victor und so hatte alles seinen Platz. „Wenn nicht, dann sehen wir uns morgen bei uns..“, fügte Naira noch hinzu und deutete ihrem Partner mit dem Kopf zur Tür,damit die beiden verschwinden konnten. Der Arzt war da, er würde sich um alles kümmern.
      Naira ging vor und verließ nur zu gerne das große Gebäude durch den ewig langen Flur an der älteren Dame im Empfang. Sie hatte ihr noch einen angenehmen Abend gewünscht, blieb aber nicht stehen,sondern steuerte die Kälte draußen an. Dort angekommen musste sie erst einmal tief Luft holen und schloss für einen Moment die Augen. Das war gerade eindeutig sehr viel auf einmal gewesen, Naira musste sich einfach kurz sammeln und zu sich kommen. Es dauerte nicht lange, aber den Moment brauchte sie, bevor ihre Beine sie zum Auto führten und sie sich setzte. Spike war froh, nicht mehr allein zu sein und sah sein Frauchen glücklich an,wenn Hunde so etwas wirklich zeigen konnten. „Ganz brav warst du“,sagte Naira zu ihm und kraulte ihren Vierbeiner kurz am Kopf. Der hatte sich heute aber auch eine große Belohung verdient, so brav er war.
      Die Dunkelhaarige ließ jedoch von ihm ab um das Auto zu starten und somit die Heizung abzuschalten. Ihr selbst war es nicht extrem kalt, aber wahrscheinlich ihrem Partner und sie wollte ja nett sein.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Wenn man Polizist war durfte man sich so einiges ansehen. Menschen die weinten, die sich übergaben oder sich entschuldigten für Reaktionen für die sie nichts konnten. Victor nickte nur stumm und war seiner Partnerin letztlich einfach gefolgt um aus dem Haus zu gehen. Er brauchte selbst einen Moment, warf draußen den Kopf in den Nacken und gab ein befreites Stöhnen von sich. Wenn eine Anspannung den Körper verließ fühlte es sich immer seltsam an. Es kribbelte und es brannte ein wenig, doch es fühlte sich gut an. Victor konnte wieder beruhigt aufatmen.
      Eine Einladung in das Auto zu steigen brauchte er nicht. Er stieg sofort ein und schloss die Türe, ließ Naira ihre Zeit ihren Hund zu begrüßen und ihn dafür zu lohnen, dass er alleine im Wagen ausgehalten hatte. Victor sah einen Moment zurück und musterte den Hund, dann sah er wieder vor und richtete den Mantel beim Sitzen, damit er nicht störte.
      "Ich verstehe nun warum man da nicht hin wöllte...", warf er dann mit ein, fuhr sich über die Haare und wuschelte sie sich ein stückweit durch. Das war eine Überraschung für ihn gewesen, doch es war machbar.
      "Weiter sind wir nicht gekommen...Ihr Handy war abhanden gekommen und man hatte ihn herein gelegt...Der Mörder wusste also von der kleinen Reise...Oder er hat Emilia dazu gezwungen sie zu nehmen...und er wusste von dem Vater...", Victor holte sein Handy heraus und tippte ein paar Notizen ein, damit er sie nicht vergessen würde.
      Nach und nach wurde es wieder wärmer im Auto und er war sichtlich dankbar dafür, dass er sich nicht den ganzen Tag den Hintern abfrieren musste.
      "Dann geht es wohl weiter...Weißt du wo der Bäcker wohnt und ob er schon daheim ist? Wir haben die Adressen seiner Angelfreunde nicht aufgenommen...Ein Fehler.", brummte Victor unzufrieden in sich hinein. Nicht dass er damit sie beschuldigte, es galt auch mehr oder minder an ihn.
    • Naira O‘Connor

      Ihr Blick wanderte zu dem Herren auf dem Beifahrersitz, nachdem dieser etwas gesagt hatte. Seine Gedanken konnte die Dunkelhaarige nachvollziehen, aber ihr Kopf war noch nicht ganz zurück gekehrt. Erst,nachdem Victor sein Handy weggelegt hatte und sich wieder an Naira wandt konnte sie richtig mitmachen. „Wir können zu dem Bäcker hinfahren“,sagte sie und startete den Motor, bevor sie sich anschnallte. „Ich brauche die anderen Adressen nicht.. ungefähr weiß ich, wo sie zu treffen sind, aber wir können gleich auch noch einmal nachfragen“. Er brauchte sich jetzt nicht irgendwie aufregen oder sich die Schuld geben, Naira hatte es selbst auch nicht gefragt.
      Langsam rollte die Dunkelhaarige ihren SUV auf die Straße und ordnete sich ein. Der Weg war nicht lang, aber sie hatte sich ein Mal verfahren, weil sie zu früh abgezogen war und musste noch einmal kreisen. Letztendlich parkte sie das Auto vor einer alten Bäckerei,die schon etwas länger geschlossen war. „Ich hoffe,der Herr ist wieder da“,kam es von Naira und sie stieg aus, um ihren Hund rauszulassen. Dieser tobte sich auf dem Gehweg aus, rannte ein wenig hin und her, bevor er sich zu Naira gesellte. „Hast du viel Energie heute, ne?“,fragte sie ihren Hund und kraulte ihn kurz lächelnd über den Kopf. Dann richtete sie auch ihre Jacke und trat an die Tür, damit sie den Nachnamen vergleichen konnte. „Wir sind richtig“,sagte sie kurz und drückte mit einem Finger auf die Klingel. Es läutete im ganzen Haus, aber noch tat sich nichts, weshalb Naira noch einmal die Klingel betätigte.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Victor steckte das Handy fort, als sie aus dem Wagen aussteigen konnten. Dass sie sich verfahren hatte, war ihm kaum aufgefallen und selbst wenn, er brauchte zu lange um sich bei so etwas aufzuregen. Wenn man meine Stunde lang in die falsche Richtung fuhr, dann war es auch nicht schlimm gewesen. So waren sie höchstens einmal um den Block gefahren, als wprden sie auf der Suche nach einen guten Parkplatz sein. Doch sie konnten auch hier, direkt an der Tür parken. Das Handy weggepackt, stieg Victor zeitgleich mit Naira aus. Der Hund rannte ebenfalls hinaus und tollte herum, wie es für einen jungen Rüden gehörte. Victor beobachtete ihn einen Moment, dann sah er sich in der Straße um. Es war tatsächlich ein unscheinbarer kleiner Bäcker. Die Tür zum Laden hatte ein Schild dafür, welches sagte, dass er geschlossen hatte.
      Victor ließ Naira klingeln und hätte sie auch beim Reden vorgelassen, doch es machte keiner auf. Es war leise in der Straße und auch beim zweiten Klingeln schien sich niemand zu melden. Victor kratzte sich am Bart und blickte das Haus hinauf. Er dachte sich schon, dass in der zweiten Etage die Wohnung sein würde, doch die Vorhänge waren geschlossen und sie bewegten sich auch nicht, das hieß es stand niemand direkt am Fenster.
      "Mh...Scheint wohl immer noch ausgeflogen...", kommentierte Victor und steckte die Arme tief in die Taschen. Noch war ihm warm genug, als er aus dem Auto gestiegen war.
      "Ist das normal, weil er so lange braucht um zu kommen oder...Die Handynummer vielleicht?", Victor zog seins wieder heraus, zeigte damit aber auch nur, dass man damit telefonieren konnte und somit auch die Möglichkeit hatte den Mann anzurufen.
      "Oder besitzt er keins...?", grummelte Victor, was weniger eine Beleidigung oder ein Vorwurf sein sollte, es würde die Sache nur erschweren.
    • Naira O‘Connor

      Die Tür ging nicht auf, das ärgerte die Detectiv schon ein wenig, denn langsam wurde es auch spät am Nachmittag und der Abend bannte sich an. „Ich weiß nicht, ob das normal ist“,sagte sie kurz und seufzte leise. „Ich habe auch seine Nummer nicht, dafür müsste ich mal in der Zentrale anrufen.“. Warum sollte sie auch die Nummer des Bäckers haben? Aber es war nicht weiter schlimm, Naira nahm einfach ihr Telefon aus der Tasche und wollte im Revier anrufen,da hörte sie Schritte und machte in der Bewegung halt. Ihr Kopf drehte sich automatisch in die Richtung aus der die Schritte kamen und sie sah den Herren,den die beiden eigentlich zuhause antreffen wollten. „Guten Abend, erwarten sie mich?“,fragte der ältere Bäcker von heute morgen und Naira lächelte sanft mit einem Nicken. Er griff in seine Tasche und holte die Schlüssel raus, während die Dunkelhaarige zur Seite trat um ihm Platz zu lassen. Der Mann sah müde aus, müde und ziemlich fertig, aber besser als heute früh. „wir wollten noch einmal über das von heute morgen sprechen.. in Ruhe und in der Wärme“,kam es von Naira und der Herr öffnete daraufhin die Tür. Er trat als erster ein, hielt den beiden aber die Tür auf. Naira zögerte nicht und trat ihm hinterher in einen langen Flur, von dem aus eine Treppe nach oben führte. „Wir können uns gerne oben unterhalten“,sagte der Mann und nahm den Weg über die Treppe nach oben. Naira sah kurz nach hinten zu Victor und Spike,ob sie auch mitgekommen waren und nahm die Treppe dann ebenfalls nach oben.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Victor hob eine Augenbraue, als sie ihr Handy herausnahm und schon bereit war im Revier anzurufen, doch gerade da trat der Mann von heute Morgen an sie heran. Er war fertig mit der Welt, was Victor jedoch fragwürdig fand war, dass dieser nicht zu Hause war. Es war keine Stunden her, da hat der Mann eine Leiche gefunden und keine normale, sondern eine wo man sich Gedanken und Mühe gemacht hatte. Victor musterte den Mann, gut möglich, dass er hier zu skeptisch ranging oder die Menschen hier waren einfach abgehärteter was dergleichen anging. In Brooklyn gab es meist einen großen Aufstand. Victor zog das Handy heraus und sah kurz darauf, dann noch einmal auf die Straße und ließ den Hund zu erst in das Haus kommen und seinem Frauchen den Weg nach oben nehmen. Die Presse hatte sich bis jetzt auch nicht gemeldet und es gab keinen Aufruhr. Es wussten nur sehr wenige. Sie hatten kaum Aufdrang von Neugierigen Bewohnern, die unbedingt wissen wollten was los war.
      Victor murrte leise in den Kragen hinein und zog dann die Tür hinter sich zu, bevor er den anderen dreien hinauf folgte. In der Wohnung wurden sie mit Wärme und einem angenehmen Geruch begrüßt. Es wirkte wie ein belebtes zu Hause, das machte Victor fast schon neidisch. Denn das hatte er heute Abend definitiv nicht, vielleicht sollte er deswegen sich eher an den Fall setzen und sich darum kümmern, statt irgendwo in einer dunklen Ecke in einem dunklen Haus zu erfrieren. Selbst das Revier war wärmer.
      Victor schnaubte und stellte sich einfach in das Wohnzimmer, in das sie dann gebeten wurden.
      "Wir sind an sich nur hier, weil wir ihre groben Kontaktdaten brauchen und vor allem die Namen, Daten und Adressen ihrer Freunde, die eigentlich an diesem Tag mit ihnen am See Angeln sein wollten...", führte Victor an ohne groß noch zu floskeln. Sie hatten sich heute morgen schon kennengelernt.
    • Naira O’Connor

      Die Wohnung begrüßte die vier mit einer angenehmen Wärme und Naira genoss den Geruch vom frischen Brot, welches sich im Haus breit machte. Sofort verspürte die Dunkelhaarige Appetit, obwohl die beiden noch kurz zuvor essen waren. Der Magen sagte aber ein klares ‚Nein!‘.
      Naira wollte die Schuhe ausziehen,doch der Bäcker hielt sie davon ab und bat die beiden und den Hund ins Wohnzimmer. Er bot ihnen einen Platz zum sitzen ab, aber Naira lehnte dankbar ab. „Ich habe hier irgendwo mein Notizbuch“,sagte der etwas ältere Herr und machte sich auf die Suche nach einem roten Büchlein. Naira sah sich in der Zwischenzeit ein wenig um, es war ein sehr nett eingerichtetes Wohnzimmer, es gab Bilder an der Wand, Fotos und auch Auszeichnungen. So etwas gefiel der Dunkelhaarigen immer wieder, es gab den eigenen vier Wänden eine persönliche Note. Sie selbst besaß ebenfalls Fotos und Bilder an den Wänden, die sie kennzeichneten.
      Der Herr brauchte nicht lange und kam mit einem kleinen Kärtchen zurück. „Das sind die beiden Herrschaften“,sagte er und überreichte Naira das weiße Kärtchen. Darauf waren zwei Namen, zwei Adressen und zwei Telefonnummern drauf, vorbildlich. „Waren Sie auf dem Revier?“,fragte Naira und legte etwas warmes in ihren Blick. Sie wollte keinen Mitleid zeigen, sie wollte ein wenig Besorgnis zeigen, mehr nicht. Aber der Herr lächelte zurück und Naira lächelte ebenfalls. „Dann werden wir weiter ziehen und die anderen aufsuchen“,sagte sie und sah zu ihrem Partner um abzuwarten, der das letzte Wort haben sollte. Naira würde sich unterordnen, falls Victor noch eine Frage hatte oder etwas loswerden wollte.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Victor hätte ungern diese Wohnung wieder verlassen. Sie hatte etwas gemütliches und ruhiges an sich, etwas einladendes was er in diesem Moment nicht ablehnen mochte. Doch sie mussten wieder weiter. Hilfsbereit hatte der Bäcker ihnen auf eine Karte die Namen, Adressen und Telefonnummern gegeben. Was er faszinierender fand war, dass der Mann alles in einem Notizbuch festzuhalten schien. Eine alte Art und Weise Informationen zu halten, aber manchmal war das besser als sich mit einem dieser elektronischen kleinen Teufel auseinandersetzen zu müssen.
      Naira bedankte sich kurz für sie beide. Victor verblieb stumm, er hätte es auch tun können, doch stattdessen gab er nur ein einfaches Nicken von sich und wandte sich wieder ab. Nicht ohne noch einmal in die Wohnung zu sehen und tief durchzuatmen. Es war wirklich einladend hier, dann fiel ihm etwas ein: "Sie wohnen hier alleine? Wo ist ihre Frau?", er wandte sich zurück an den müden Mann und musterte ihn eindringlich, versuchte zu erkennen, ob er einen Ehering mit sich trug oder nicht.
      Dieser Mann war für Victor ihre erste Verdachtsperson und sollte auch nur ansatzweise etwas in seine Richtung laufen, dann würde Victor nicht zögern und diesen Mann festnehmen lassen. In Brooklyn galt es schnell genug zu sein, bevor alle Spuren und alle Personen verschwunden waren.
      Der Bäcker schüttelte leicht den Kopf: "Agathe ist nicht da. Sie ist einkaufen gegangen.", er sah fragend auf die Uhr, dann wieder zu Viktor: "Hm, aber sie ist auch schon eine gute Weile nicht mehr da..."
      "Was ist mit anrufen, hat sie kein Handy bei sich?", erkundigte sich Viktor und sah ihn dabei skeptisch an, als würde genau diese Handlung seiner Frau ihn verraten können.
      "Nein, wir haben nicht wirklich etwas am Hut mit diesen neuen Technologien. Wir haben unser Haustelefon und das reicht uns, um ehrlich zu sein.", unsicher sah der Bäcker zu Naira, als würde er sich von ihr Schutz versprechen können vor Victor Skepsis.
    • Naira O’Connor

      Eigentlich war Naira dafür bereit, weiter zu ziehen und sich die anderen Herren noch unter die Finger zu krallen,aber scheinbar hatte Victor noch etwas anderes vor und sprach den Bäcker auf seine Frau ein. Ein skeptisch-neugieriger Blick ging von der Dunkelhaarigen zu ihrem Partner, sie war sich nicht ganz klar, worauf ihr Partner raus wollte, war er immer noch der Meinung,der Bäcker wäre es vielleicht gewesen? Dachte Victor vielleicht an die Frau, die immer noch nicht da war? Der Bäcker warf Naira einen Blick zu,suchte scheinbar nach irgendwelcher Hilfe, die Naira ihm nicht geben konnte,solange sie nicht wusste,worum es Victor ging. Sie wollte gerne etwas sagen,aber ihrem Partner in den Rücken zu fallen war auch nicht ganz in Ordnung. Deshalb deutete Naira Victor mit einem Kopfnicken an, ihr zu folgen und lächelte den Bäcker kurz zu. „Entschuldigen Sie uns einen Moment bitte“,kam es über ihre Lippen sanft. Sie drehte sich dann um und verließ den Raum, um auf ihren Partner zu warten. „Ich weiß nicht ganz,worauf du hinaus möchtest.. mit seiner Frau und deiner skeptischen Blick“,fing sie an und seufzte leise. „Ich will dir aber nicht in den Rücken fallen,deshalb wäre es nett,wenn du mir deine Gedanken ein wenig erläutern könntest“.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Es war enttäuschend wie wenig man aus dem Mann heraus bekommen konnte. Das machte Victor umso skeptischer bei der ganzen Sache, er war wohl aber der einzige der es so sah. Denn kurz nach einem Blickaustausch, folgte Victor seiner Partnerin in ein Zimmer weiter, um mit ihr über sein Vorhaben zu reden. Er musterte ihr Gesicht. Sie war eigentlich zu hübsch für diesen Job, hätte sich etwas anderes suchen sollen, um damit Geld zu machen. Sie wäre in vielen Stellen weiter gekommen als hier in einem Revier in einem Kühlschrank.
      Victor räusperte sich und versuchte seine Haltung zu lockern, dann verschränkte er vor ihr die Arme.
      "So falsch ist es nicht auch mal die Leute nach ihren Partnern zu fragen...Zu oft hatte ich es schon gesehen, dass gerade die Frauen gerne hinter den Vergehen ihrer Männer aufräumen und alles vertuschen können.", brachte er seinen Vorwand hervor. Damit wollte er sich zwar nicht als Mann hinstellen, der die Frauen immer mit verdächtigte, aber die Erfahrung hatte ihn nun einmal so gelehrt.
      "Außerdem ist es seltsam, das er seine Frau nicht erreichen kann...", das wiederum war sein eigenes Gefühl, weil in Brooklyn immer alle vernetzt waren und wussten wo sie hin sind. Bei älteren Menschen war es zwar nicht so häufig, jedoch erwartete er selbst hier wenigstens ein kleines Tastenhandy mit dem man einen erreichen konnte, wenn man beim Einkauf war.
      Unzufrieden brummte Victor: "Oder meinst du nicht, dass das seltsam ist?...Wir können es auch dabei belassen. Aber ich schlage vor nicht jedem zu glauben, nur weil du sie schon jahrelang kennst..."
    • Naira O’Connor

      Sie seufzte innerlich, aber versuchte es nachzuvollziehen,was ihr ihr Partner sagen wollte. Aber irgendwie wollte ihr Kopf nicht so ganz. „Es ist nicht ungewöhnlich,dass man hier kein mobiles Telefon besitzt.. vor allem die älteren Herrschaften besitzen nicht immer ein Handy“, erklärte Naira und war noch mitten drin am überlegen. „Aber ich kann nachvollziehen, warum du skeptisch bist..“. Seine letzte Bemerkung ließ ihre Stirn runzeln und ihr Blick verschärfte sich. Sie ließ es unkommentiert, es war nicht der Zeitpunkt dafür,um sich um so etwas zu kümmern. Mit einer Kopfbewegung deutete Naira auf das Wohnzimmer und sie bewegte sich langsam wieder zurück zu dem alten Herren. „Wenn ihre Frau nachher zurück kommt, dann soll sie sich bitte bei mir melden“,kam es über ihre Lippen. Sie griff zu einem Stift und schrieb in die Ecke ihre Telefonnummer auf. „Morgen würde ich sie dann auch gerne auf dem Revier sehen“. Naira blickte zu dem älteren Herren und lächelte sanft. „Hast du noch etwas?“,fragte sie ihren Partner und richtete den Blick auf ihn. Eigentlich wollte sie nur wissen, ob er denn auch zufrieden war, aber so etwas kam der Dunkelhaarigen nicht über ihre Lippen. Sie stritt sich nur ungern mit anderen und fing eine Diskussion auch nicht an. Vor allem nicht vor anderen Zeugen.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Seine Worte mochten ein wenig zu harsch gewesen sein, doch er konnte nicht einfach jedem hier glauben. Die Stimmung war für einen Moment dunkel, doch Naira wandte sich ab und ging zu ihrem ersten Zeugen. Victor schnaubte und verschränkte die Arme vor der Brust. Er sah ihr noch nach, bevor er hinterher kam. Währenddessen dachte er über seine Worte und seine Bedenken nach. So falsch waren sie gar nicht. Gleichzeitig fühlte es sich an, als würde er damit etwas falsches andeuten.
      Naira forderte die Anwesenheit beider auf dem Revier am nächsten Tag und wollte auch mit der Frau des Mannes reden. Als sie ihn fragte, ob er noch etwas hätte, schüttelte er nur den Kopf und machte sich bereit wieder in die Kälte zu treten. Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte ihm, dass sie wohl nicht mehr so lange Zeit haben würden und auch die Sonne schien sich schon längst verabschiedet zu haben. Es wurde um einiges kälter draußen.
      Victor versuchte sich mit den verschränkten Armen aufzuwärmen.
      "Ich denke wir können weiter. Velen Dank für die Kooperation...", Victor verabschiedete sich stumm nach seinem Bedanken.

      Draußen sah er sich auf der Straße um und wartete auf seine neue Partnerin. Es war ein kurzer Moment der Diskrepanz. Er hoffte nicht, dass es schlimmer werden würde, doch es war ein gutes Anzeichen darauf, dass er nicht mit ihr arbeiten konnte. Mit seinem besten Freund war er immer auf einer Wellenlänge gewesen...Seufzend wandte er sich dem Wagen zu. Die Kälte kroch wieder durch die dünnen Sohlen seiner Schuhe in seine Beine.
      "Scheiße verflucht...Ist es immer so früh dunkel hier?...Das ist doch kein Zustand...", fluchte Victor.
    • Naira O’Connor

      „Wenn irgendetwas auffälliges sein sollte, melden sie sich bitte“,sagte die Dunkelhaarige,nachdem ihr Partner bestätigt hatte, dass sie gehen können. „Sie können mich auch nachts erreichen..zögern Sie bitte nicht..“. Nachdem sich auch Naira verabschiedet hatte, nahm sie ihren Hund und folgte ihrem Partner raus. Der Hund tobte sich wieder einmal im Schnee aus und genoss es seine Beine ein wenig zu vertreten und einzulaufen.
      Am Wagen beobachtete Naira ihren Partner kurz. Seine Bemerkung hatte sie schon vergessen, sie war keine nachtragende Frau.. „Ist wie in jedem anderen Land der Winter“,antwortete sie auf die Frage. „Wir haben sogar eine Zeit,in der es gar nicht dunkel wird!“. Ein Schmunzeln bildete sich auf ihren Lippen,während sie ihren Partner so frieren sah. „ich glaube, ich setze dich einfach zuhause ab..“,sagte sie kurz. „Es ist besser du wärmst dich zuhause auf und ich bestelle die Herrschaften aufs Revier.. sonst wirst du noch erfrieren und ich habe eine weitere Leiche!“.
      Langsam machte sie sich auf den Weg um das Auto, um ihren Hund reinzulassen und sich selbst rein zu setzen. Sofort schaltete Naira die Heizung in ihrem Fahrzeug ein und wartete die Antwort von Victor, was er davon hielt. Schließlich wollte sie nicht, dass der Kerl noch krank wurde,dafür hatten sie keine Zeit.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Eine weiße Wolke stieg vor seiner Nase auf, jedes Mal wenn er ausatmete. Es war kalt und er könnte mehrere Kreuze dafür in den Kalender schreiben heute. Es war verflucht kalt. Eine heiße Dusche oder ein Bad wäre das richtige heute.
      Victor beobachtete den tollenden Hund und erinnerte sich an die Hunde in Brooklyn. Nicht wenige hatten dort ein langes und dichtes Fell, so dass man ihnen schon im späten Frühling Eiswasser einlassen musste oder sie in einer Kühltruhe sitzen ließ, damit sie abkühlen konnten. Doch hier war es anders. Hier war ihr Revier und der Husky war das beste Beispiel dafür. Er liebte den Schnee und die Freiheit, die er hier hatte. Gleichzeitig schauderte es Victor vor Kälte. Mürrisch sah er zu seiner Partnerin auf und schnaufte leise, als Antwort auf ihre Bemerkung. "Das klingt alles grauenvoll einfach...", setzte er hinzu, jedoch ohne es so zu meinen. Es war vielleicht ein wenig sogar Humor, dass in seiner Stimme mitschwang.
      Doch, als sie dann meinte, sie wolle ihn daheim absetzen, schüttelte Victor instinktiv den Kopf. Er musste arbeiten. So sehr er auch nach Hause wollte und sich aufwärmen wollte. Er konnte nicht einfach die Arbeit liegen lassen.
      Er setzte sich in den Wagen und rieb sich die Hände, um etwas wärmer zu werden. Über die Heizung war er dann allemal froh, dass man sie immer anmachte.
      "Nein, ich komme mit auf das Revier, da ist es letztlich auch warm. Außerdem...Mh. Wenn einer der Freunde des Bäckers der Mörder ist...dann warnen wir sie damit. Die Möglichkeit, dass unser Verdächtiger gerne mit der Polizei spielt ist noch gering. Es ist der erste Mord...", erklärte Victor und sah mit Bedenken nach draußen. Die Straßenlaternen erhellten nur kleine Spots unter sich von der Straße.
      "Was denkst du? Sollten wir nicht lieber fahren? Ich werde das schon irgendwie schaffen..."
    • Naira O'Connor

      Nachdem sich Naira in ihr warmes Auto gesetzt hatte spürte sie ihre Knochen und ihre Extremitäten wieder. Auch wenn sie an die Kälte gewöhnt war, kalt war es dennoch. Es war etwas, was man einfach nicht abstellen konnte, aber sie hatte gelernt damit einfach umzugehen. Ihr Partner würde es auch lernen, es war ja sein erster, oder auch zweiter Tag hier.
      "In Ordnung", sagte sie kurz und schnallte sich an. "Ich nehme dich mit.. aber ich lasse die Zeugen aufs Revier bestellen, das ständige raus und rein macht mir auch zu schaffen".

      Am nächsten Tag wachte die Dunkelhaarige nicht wie gewohnt aufgrund des Klingelns ihres Weckers auf, sie riss ihre Augen auf, weil ihr Telefon klingelte. Sofort griff sie nach dem klingelden Ding und ging dran, um in dem nächsten Moment aus dem Bett aufzuspringen und ihre Klamotten vom Boden aufzusammeln. Am Tag zuvor war es sehr spät geworden, die Zeugen waren erschien und das Befragen dauerte seine Zeit. Naira hatte nicht viel Schlaf bekommen, aber das war nun unwichtig, sie hatte etwas besseres zu tun. In Eile war ihre Uniform angezogen und ihr Hund im Auto verfrachtet. Sie hatte die Nummer ihres Partners nicht gehabt, aber die Adresse, die sie sich mitgenommen hatte. In der Nacht war noch eine Menge Schnee gefallen und die Temperaturen waren noch mehr gesunken. Selbst im Auto war die Kälte immer noch zu spüren und Naira wusste sich kaum zu helfen. So weit es ging versuchte sie ihr Kälteempfinden zu ignorieren und fuhr durch die Straßen, um dort halt zu machen, wo sich ihr Partner sein neues Zuhause aufbauen wollte. Kurz zögerte sie, eigentlich wollte die Dunkelhaarige gar nicht raus in die Kälte, aber ihre Aufgabe sprang ihr wieder in den Sinn und so stand sie kurzer Hand vor der Holztür du klopfte mehrmals dran. Sie hatten es eilig und Naira hoffte, dass sie ihren Partner wecken konnte.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."