[2er RPG] Cold, Lonely and Freezing

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    • Naira Parker

      Victor entschuldigte sich , aber das brauchte er doch gar nicht, allein die Tatsache, dass er wieder zurück war war für Naira schon Entschuldigung genug, denn sie hatte schon die Sorge gehabt, er würde überhaupt nicht mehr auftauchen. Er drückte sie an sich und da war es um sie geschehen, denn da spürte die Frau erst die Liebe, die er ihr sonst immer gab. Er würde bei ihr bleiben, dessen war sie sich sicher, sie würden es irgendwie zusammen meistern, vor allem gemeinsam.
      Nachdem der Mann seine Antwort auf die Frage gab, ob sie sich nun wie Erwachsene unterhalten werden gab es einen Kuss auf die Stirn, bei dem die Dunkelhaarige wirklich dahin schmolz. Ihr Herz machte einen kleinen Sprung, als würde es mit so etwas gar nicht gerechnet haben diese Art von Zärtlichkeit zu bekommen, aber es beruhigte sich wieder ganz schnell, nachdem Victor neben ihr Platz nahm und ihre Hand zu sich zog. Naira lehnte ihren Kopf gegen ihren Ehemann und wartete, bis er das sagen würde, was ihm auf der Zunge lag, sie versprach sich vor allem ihn ausreden zu lassen, ihm zuzuhören und in Ruhe mit ihm das alles zu klären. Es würde nicht einfach werden, natürlich, aber sie konnten es nur zusammen meistern, dessen war sich die Frau sicher. Er sprach von ihnen als Detectives, da schnaubte die Dunkelhaarige kurz belustigt und schüttelte langsam den Kopf, während ihre Augen auf das Kuscheltier in ihrer freien Hand sahen. Es war wirklich eine schöne Geste von ihrem Mann.. "Es ist auch verrückt.. Ich meine.. Hier sitzen zwei Vollidioten.. Ein leitender Detective und eine abgeschobene Ex-Detective, die beide so verkorkst sind, dass sie es nicht schaffen sich wie normale Menschen über ihre Probleme zu unterhalten". Da lachte die Frau auch kurz und schüttelte wieder sanft ihren Kopf. Ihr war nicht aufgefallen, dass ihr Mann mit ihrer Bezeichnung als 'Detective' möglicherweise einen Hinweis geben wollte. "Wie sollen wir ein Baby groß ziehen? Es braucht viel Verantwortung und ich weiß nicht, ob wir es beide können.. und damit meine ich auch mich in erster Linie". Sie seufzte und da Spike sich zu den beiden dazu gesellte, um mit ihnen zu kuscheln nahm Naira die Hand von dem Kuscheltier, um ihrem Hund durch das Fell zu kraulen.
      "Ich weiß nicht, ob wir dieser Situation gewachsen sind.. Aber ich habe Angst, Vic.. Was, wenn wir es abtreiben.. und ich einen noch größeren psychischen Schaden davon bekomme, als ich es jetzt schon habe?". Naira schluckte schwer, es gab an der Situation aber doch noch was positives, warum sie belustigt schnaubte. "Wenigstens habe ich jetzt einen Grund von dieser beschissenen Arbeit fern zu bleiben".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Victor streichelte ihr Hand und hielt sie fest in seinen beiden. Natürlich waren sie beide an ihrer Situation schuld und sie beide hatten sich nicht unter Kontrolle gehabt. Der eine mehr, der andere weniger. Aber die Schuld auf jemanden abzuwälzen war nicht ihr Ding. Das war auch nicht der Grund warum er zurück gekommen war. Er war wieder bei ihr im Haus, neben ihr im Bett, weil er sie vermissen würde. Weil er sich umbringen wird, wenn sie nicht mehr da war. Und wenn ein Kind zwischen ihnen läge? Fuck, Victor konnte isch kaum vorstellen, wie es aussehen würde oder wie es heißen sollte. Alles was sein Gehirn sehr penetrant in den Vordergrund schob, war die Tatsache,d ass er ein Mädchen haben wollte. Eine kleine Prinzessin in Pink und Weiß. Ein Mädchen, dass ihn zur Weißglut treibt und eins, dass mmer zu ihm kommen konnte. Er wollte nicht der Vater werden, dem die Tochter den Rücken zu drehte. Zu oft hatte er dergleichen in seiner Arbeit mitbekommen und mit ansehen müssen.
      Dass Naira seinen Hinweis nicht verstand, nahm er ihr nicht krumm. Er war sehr unterbewusst gewählt und auch eher sehr indirekt. Er spielte noch mit dem Gedanken es ihr zu sagen oder es einfach weg zu lasse.
      "Vollidioten ist wohl das richtige Wort. Ich kann mir kaum vorstellen, wie wir ein Kind großziehen. Wir können dann nicht mehr streiten. Müssen alles ruhig regeln, wie erwachsene...Wir müssen beide arbeiten, um finanziell über die Runden zu kommen und...dann all diese Fragen...", er schnaufte erschöpft, dabei hatte die Erziehung und das Eltern-sein noch gar nicht angefangen bei ihnen.
      Als Naira aber die Abtreibung wieder in den Mund nahm, drückte er ihre Hand fester an seine Brust, küsste sie und streichelte wieder darüber, bevor er sich zu ihr drehte und sie im Halbdunkeln musterte. Es tat ihm leid, dass er sie immer wieder so heftig zum Weinen brachte.
      "Keine Abtreibung.... Damit du deinen neuen Job auch angehen kannst...", er sah runter zu Spike, der den Kopf ihr auf den Schoß gelegt hatte und das Streicheln natürlich in vollem Maße genoß.
      "Keine Ahnung wann die richtige Zeit ist dir zu sagen...aber das Fenster wird immer kleiner. Mh?...", er druckste noch ein wenig umher, "Ich habe nach unserer Hochzeit mit dem Chef der Kriminaleinheit gesprochen. Ich wollte, dass er dir noch einmal ein Angebot vorstreckt. Ein gutes. Mit einem unbefristeten Vertrag ... Ich weiß nicht was er rein geschrieben hat. Ich wollte nur, dass du wieder glücklich wirst. Richtig glücklich...", ihm fiel es schwer diese Worte zusagen. Nicht weil er sie nicht so sehr liebte, sondern weil er wusste welcher Gefahr er sie aussetzte, wenn sie wieder in den Dienst kommen sollte.
      "Aber wenn du nun schwanger bist...müssen wir das alles noch einmal...neu betracht. Irgendwie..."
    • Naira Parker

      Ein wenig schmunzelnd schüttelte die Dunkelhaarige ihren Kopf, während ihr Mann davon sprach, dass sie sich nicht mehr streiten können. "Kannst du es fassen? Wir dürfen nicht mehr streiten.. Ich glaube.. unsere Beziehung lebt davon". Sie schüttelte noch einmal den Kopf, während sie daran zurück dachte, wie oft sie eigentlich streiten. Es war schon fast wie ein Kick für die beiden, jedenfalls konnte man das so empfinden, wenn man von Außerhalb darauf blickte. Naira sprach das Abtreiben an, sie wollte es nicht, für sie kam es nicht in Frage und nach der Reaktion ihres Mannes kam es auch für ihn nicht in Frage. Er küsste ihre Hand, da schmunzelte Naira und blickte zu ihren Mann, der sich gleich aus zu ihr drehte. Keine Abtreibung.. Das gab er zu und warf noch etwas anderes in den Raum, was sie sofort verwirrte... Ein neuer Job..? Verwirrt und mit einem riesigen Fragezeichen blickte die Dunkelhaarige zu Victor, der weiter sprach und zwar darüber, dass das Fenster immer kleiner wurde? Was meinte er damit? Doch bevor seine Ehefrau ihn fragen konnte erklärte er ihr, was er mit den letzten Wochen gemeint hatte. Victor sprach mit seinem Chef.. Sie ..durfte zurück? "Vic...", Naira war sich nicht sicher, was sie dazu sagen sollte, was sie davon denken sollte.. "Du..wolltest mich..wieder zurück kommen lassen?". Sie klag noch ein wenig vorsichtig, aber der Einwand, dass sie Schwanger war und sie nun es neu betrachten sollten war logisch. Naira beschäftigte dennoch noch eine ganz andere Sache , eine wichtige Sache. "Ich kann es wirklich nicht glauben, dass..". Sie stoppte kurz und legte ihre Hand auf die Wange ihres Mannes. "Mein Schatz.. Babe.. Ich bin doch glücklich mit dir.. Auch wenn wir heute einen scheiß Streit hatten.. Ich habe nicht einen Moment daran richtig gezweifelt, dass ich nicht glücklich mit dir bin". Aber daran, ob er zurück kommen würde, das war..was anderes.
      Ein wenig überwältigt von ihren Gefühlen warf sich Naira ihrem Mann um den Hals und drückte ihre Lippen an seine, um ihn in einen Kuss reinzuziehen.
      Einen Moment küsste sie den Mann, bevor sie den Kuss auch wieder löste, um ihre Stirn an die von Victor zu legen. "Mir würde der Innendienst komplett reichen, wirklich". Die Möglichkeit wieder an richtigen Fällen zu arbeiten.. War so schön. "Mir einfach nur den Kopf über irgendwelche Morde machen.. Ich muss da nicht raus, wirklich". Es war alles besser, als nur in der Schule zu sitzen und die anderen zu unterrichten.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Sie stritten oft und sie fanden auch oft wieder zusammen. Kein Streit hatte bei ihnen wirklich so geendet, dass sie nicht wieder zueinander fanden. Und dennoch musste man es wohl immer mit einer gewissen Vorsicht genießen. Victor und Naira waren zwei Paar Schuhe, die man erst einmal verstehen musste. Doch sie hatten so viel durchgemacht, dass einer von ihnen sogar sagen konne, dass er aus seiner Depression gefunden hatte. Andererseits...war sich Vic nicht sicher, wie es bei Naira aussah. Der Schicksalsschlag, die Nahtoderfahrungen. Sie hat vieles ohne ihn geschafft und gemacht und er hoffte innigst, dass sie nicht so schwer getroffen wurde durch das alles, dass sie an ihrem Leben zweifelte. Jetzt mit einem zweiten Leben in ihr, war das wohl alles andere als gut.
      Victor erklärte ihr mit einigen Umwegen, dass er ihr einen Job geholt hatte und er freute sich über ihre Reaktion, die eher ungläubig war, als dass sie es wirklich nachvollziehen konnte. Er lächelte, erwiderte den Kuss und legte eine Hand dabei auf ihren Bauch. Natürlich gab es da noch keine Änderung, aber es war der Gedanke, den er hatte, dass dort unter seiner Hand etwas heranwuchs, dass ihnen gehörte. Ein kleines Mädchen vorzugsweise.
      Vic streichelte sanft ihren Bauch und drückte schließlich seine Stirn ebenfalls an ihre nach dem Kuss. Ob Naira wirkich nur mit dem Innendienst leben konnte, wusste er nicht. Er konnte sich eigentlich nur vorstellen, wie sie wieder auf Verbrecherjagd ging. Irgendwelche idiotischen Serienkiller fing. Victor lächelte: "Das werden wir sehen...aber ich wäre froh, wenn es so wäre...Dann weiß ich dich in Sicherheit...und die Kollegen sind sehr nett...du wirst sie auch mögen...Und...es wird helfen...du kannst nicht im 8ten Monat schwanger einem Mörder hinterher rennen.", er lachte trocken, beugte sich runter und klaute ihr noch einmal einen Kuss, bevor er sie in seine Arme zog und fest an seine Brust drückte.
      "Wir finden einen Weg raus. Aus allem...haben wir immer...aber wir müssen aufhören uns so schlimm zu streiten. Das muss man als Kind nicht sehen."
    • Naira Parker

      Es konnte sehr schwierig für die Dunkelhaarige werden, mit einem Kind in ihrem Bauch und den psychischen Problemen, mit denen sie sich immer wieder auseinandersetzen musste. Die Vorfälle in Alaska hatten sie nicht kalt gelassen, sie kämpfte öfter mit Alpträumen oder Problem im Alltag, hatte aber auch Phasen, in denen wochenlang nichts passierte, in denen es einfach nur gut war. Zur Zeit war genau diese Phase, von ihrer Vergangenheit war einfach nichts zu spüren, bis auf den Mann neben sich, der aber ganz bestimmt nicht zu den schlechten Zeiten zählte. Er war mehr oder weniger ihr Anker, der, durch welchen sie überhaupt noch hier war. Er hatte ihr das Leben gerettet, wie Naira es schon bei der Hochzeit gesagt hatte.
      Bei dem nächsten Kuss legte der Rothaarige seine Hand auf den Bauch und auch wenn es nicht viel zu spüren war, dafür war es noch zu früh, es gab Naira die Bestätigung, dass sie es zusammen schaffen werden. Er war für sie da... Und er war damit zufrieden, wenn sie in den Innendienst wechseln wird. "Ich werde dein nerviger Partner am Telefon sein.. Dich ständig anrufen, damit du mir sagst, was du bisher herausgefunden hast". Die Frau grinste breit, ehe sie wieder in eine Umarmung gezogen wurde. Es würde alles werden, dessen war sie sich auch sicher, ganz bestimmt.
      "Ich werde mich zügeln mit meinem Temperament, wenn du Abends wieder zurück zu mir ins Bett kommst.. Damit wir nicht alleine sind". Mit dem wir meinte sie ganz sicher sich und das ungeborene Kind. "Wir brauchen nämlich jetzt ganz viel Liebe und Geborgenheit". Und die bekam Naira gerade, weshalb sie diese in vollen Zügen genoss, kuschelte sich sogar noch mehr an den Mann dran. "Ich liebe dich, Vic". Sie lächelte. "Und wenn ich ehrlich bin.. Kann ich mich irgendwie inzwischen sehr damit anfreunden.. Dass wir eine kleine Familie werden". Sie, Vic, Spike.. Und ein Kind. Das konnte doch gut klappen, oder nicht?


      //Wollen wir springen? Irgendwie zu Nairas ersten Tag oder so? :D oder bessere Ideen? //
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Inwiefern das alles gut laufen wird, das konnte keiner von ihnen wirklich sagen. Wie denn auch, sie waren beide nicht wirklich diejenigen die bereits Kinder gehabt haben. Oder geschweige denn eine gute Beziehung hatten zu Menschen mit Kindern. Victor hatte gar keine Beziehungen so wirklich und Geschwister schon gar nicht. Lediglich Naira besaß ihre Schwester. Aber diese war alt genug, um selbst Kinder zu haben. Also war es hierbei schwierig irgendetwas anzusteuern.Sie würden diese Erfahrung alleine machen und sie würden sich dafür mächtig ins Zeug legen müssen. Victor lächelte: "Ich wünsche mir nichts mehr als das...Meine Frau daheim und auch noch während der Arbeit an mir rumnörgeln zu hören...", er meinte es nicht böse, drückte ihr auch wie zur gleichzeitigen Versöhnung einen Kuss auf die Stirn, bevor er sich mit ihr mehr oder weniger ins Bett kuschelte. Zu ihren Worten konnte er aber nicht mehr groß viel sagen. Stattdessen küsste er sie noch einmal. Wie sie beide wirklich als kleine Familie aussähen und wie sie sich schlagen würde, das stand wohl noch in den Sternen und er würde es sicherlich nicht sehr gut hinbekommen. Aber...er war bereit zu lernen.

      Die ersten Tage nach ihrem Streit vergingen und man trat wieder in den Alltag. Alex und Nairas Schwester begleitete man noch zeitig zum Flieger, damit sie zurückkamen und schließlich ging die Arbeit los. Naira und Victor bekamen noch oft von Kollegen die ersten Glückwünsche und wurden oft gefragt, wie das nun so war mit der Ehe. Über das Kind behielten sie erst einmal stillschweigen. Victor vor allem umschiffte dieses Thema sehr großräumig, weil es ihm zu heikel war. Naira musste erst einmal mit dem Chef reden und diesem musste sie es leider offenbaren. Das barg Probleme und sie würden neues aushandeln müssen. Aber das waren Dinge, die überließ er seiner Frau. Das bekam sie schon irgendwie hin.
      Und das tat sie auch gerade, während er noch voller Erwartung mit seinem Team an einigen Papiersachen hantieren durfte. Heute hatte er sich extra dafür entschieden Dokumente zu sortieren, aufzufüllen und mal Berichte abzugeben, statt draußen umher zu rennen und nach neuen Anhaltspunkten zu suchen.
    • Naira Parker

      Es lief die nächsten Tage irgendwie zwischen den beiden, auch wenn es das Thema Kind und Familie nicht wirklich mehr gab. Letztendlich hatten sie sich aber gegen die Abtreibung entschieden und Nairas Frauenarzt war sehr zufrieden mit dieser Entscheidung. Sie hatte die nächsten Termine schon ausgemacht und nachdem es noch ein Gespräch mit Victor über die Arbeit gab, durfte sich die Schwarzhaarige in dem Büro seines Chefs gemütlich machen, um mit ihm über eine mögliche Arbeit zu sprechen.
      Der Mann war direkt positiv gestimmt, als Naira davon sprach, sie würde sich gerne neu orientieren, er war aber gleich darauf nicht mehr so gut drauf, nachdem sie auch erwähnte, dass sie schwanger war. Der Mann war entsetzt und gleichzeitig überrascht, aber das Lächeln war schnell auf seinen Lippen zu sehen. Er drückte die Frau und wollte gleich dem Vater gratulieren, wurde aber vorher aufgehalten. "Wir.. Möchten es noch für uns behalten", erklärte Naira ihm und bekam ein volles Verständnis dafür, dass sie sich beide dafür entschieden. Es musste sich noch nicht herum sprechen, die Schwangerschaft war ziemlich am Anfang, da konnte noch alles mögliche passieren, was nicht sollte. Es war dennoch ein entspanntes Gespräch, jedenfalls für die Dunkelhaarige, die vieles forderte und einiges dafür bekam. Sie unterschrieb dennoch noch nicht, wollte sich lieber mit Victor noch einmal darüber unterhalten, denn bald würden sie zu viert sein und es war schon eine wichtige Entscheidung. Auf der anderen Seite wollte die Frau ihren neuen Chef nur ein wenig hin halten, er war aber auch wahnsinnig ungeduldig, was ihren Wechsel anbelangt, er wollte sie haben und er würde sie definitiv bekommen, nur nicht ganz so, wie es gewünscht war, aber es würde sich zeigen, wie viel Naira wirklich helfen konnte.
      Morgen würde sie anfangen, wenn sie heute Nachmittag zusagen würde und auch wenn der dicke Mann hinter dem Schreibtisch unglücklich darüber war, noch keine Antwort bekommen zu haben sah man ihm seine Erleichterung schon an, sein Wunsch ging in Erfüllung, wie er davon gesprochen hatte.. Naira verließ sein Büro mit einer dicken Mappe in ihrer Hand, um nach ihrem Mann zu sehen, dem sie ihren Erfolg erzählen wollte. Mehr Gehalt, vollste Berechtigungen und die Stelle als Co-Leitung, vorbei das letztere vor allem nicht wirklich von der Frau gekommen war, aber zu so etwas sagte man nicht nein, definitiv nicht, waren nur einige Aspekte der Verhandlungen, die Naira für sich gewonnen hatte.
      "Detective Parker?". Sie blickte in den Raum, in welchem ihr Mann saß und lehnte sich gegen den Türrahmen an, um auf ihn zu warten. Kaum blickte er hoch schon deutete sie ihm mit dem Kopf an mit ihr mitzukommen, sie konnten sich sicherlich einen ruhigen Platz suchen, wo sie ungestört über ihre neue Stelle sprechen konnten.

      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Victor war gerade ausnahmsweise Mal vertieft in einige der wenigen Mappen, die er gerne begutachtete. Es waren zwar nur Berichte, aber man schrieb letztlich auch gerne hinein, wenn man neuen Hinweisen nachging oder gar den ein oder anderen Clou geschlossen hatte. Das war auf jeden Fall sehr erfreulich. Damit ließ sich sogar die Zeit totschlagen, bis zu dem Moment, dass er seine Frau an der Tür hörte. Der Raum, in dem sein Team arbeitete bestand aus mehreren Arbeitstischen und einem großen Freiraum im Hintergrund an dessen nächstgeöegenen Wand eine große Tafel montiert worden war, die nun bereits voll von irgendwelchen Informationen war. Fotos, Texte und Transskripte, die alle mit bunten Fäden quer durcheinander verbunden waren. Gerade war das Büro nur wenig besetzt, weswegen es überhaupt dazu kam, dass er sie hören konnte. Doch er stand sofort auf und musste instinktiv lächeln. Ja, sie stritten. Aber sie liebten sich einfach so sehr, dass er nicht lange wütend war.
      Er schloss die Akte, sagte seinen Kollegen Bescheid, dass er kurz weg war und folgte ihr schließlich nach draußen. Durch den langen Gang des Präsidiums führte er sie nach hinten zu einem leeren Meeting-Raum. Auf dem Weg holten sie sich noch Kaffee.
      Am Tisch angekommen, setzte sich Victor auf die Tischfläche und tätschelte neben sich: "Schieß los."
      Nachdem er sich mit der Idee abfinden konnte, dass seine Frau wieder mit ihm arbeiten würde, war er sogar Feuer und Flamme für sie und eine gute Stelle. Es spielte aber auch der Faktor mit hinein, dass die Wahrscheinlichkeit dank ihrer Schwangerschaft nun um einiges höher stand, dass sie in den schützenden Räumen des Büros blieb, statt mit ihm auf Verbrecherjagd zu gehen.
    • Naira Parker

      Sie setzte sich neben ihren Mann hin und blickte auf die Unterlagen in ihrer Hand, ehe sie schon ein wenig in sich hinein schmunzelte. Ihr Mann klang genauso aufgeregt, wie sie es vorhin war, freute er sich wirklich für sie?
      "Dein Chef war bereit dich zu feuern, um mir deine Stelle zu geben", fing Naira dann an und blickte belustigt zu ihrem Mann. "Ich habe ihn ausgebremst und wollte gar nicht mal so viel.. Ich habe ihm von der Schwangerschaft erzählt.. Und auch wenn er zunächst sehr skeptisch und überrascht war freut er sich für uns.. Und ist bereit unserem Kind schon jegliche Praktika zu versprechen, um später hier anfangen zu konnen". Naira lachte kurz kopfschüttelnd, ehe sie ihrem Mann die Unterlagen über ihren neuen Vertrag überreichte. "Er akzeptiert meinen Wunsch, dass ich vorerst im Innendienst bleiben möchte.. Ich habe aber von ihm immer die Möglichkeit wieder in Außendienst mit zu wirken.. Außerdem kriege ich meinen Mutterschutz und die Elternzeit gut bezahlt.. Du kriegst definitiv Urlaub zur Entbindung und zu allen meinen Vorsorgeterminen beim Gynäkologen kann ich raus, ohne dafür an die Überstunden gehen zu müssen".
      Inzwischen war die Dunkelhaarige viel bei den Gedanken an ihr ungeborenes Kind, sie wollte es beschützen, nur das Beste dafür haben. Sie musste auf zwei Menschen nun aufpassen, nicht mehr nur auf sich selbst. "Ich kriege mehr Lohn, gleiche Urlaubstage, wie du.. Und die Position der stellvertretenden Leitung", da seufzte sie kurz. "Was seine Bedingung war, wenn ich her wechseln möchte.. Er findet die Idee ganz reizend damit prahlen zu können, dass er uns beide hier hat". Das bedeutete Arbeit.. Viel mehr Arbeit, wobei.. Arbeit an sich nicht schlecht ist. Bisher liebte Naira ihre Arbeit bei der Polizei. "Ich bin auch für die nächsten vier Jahre hier gebunden.. Das ist seine Sicherheit bezüglich der Schwangerschaft.. Aber dafür kann ich ein Jahr aussetzen, wenn ich es möchte". Es war eine grobe Zusammenfassung dessen, was in dem Vertrag drinnen stand, den Victor in den Händen hielt. Naira griff zu ihrem Kaffee und nahm sich einen Schluck daraus. "Ich habe nur noch nicht unterschrieben..", obwohl alles nicht so schlecht klang, selbst die Bindung an die Arbeitsstelle war in Ordnung. "Aber.. Ich wollte es mit dir besprochen haben.. Und vor allem wissen, was du davon hältst.. Bis morgen mittag habe ich Zeit mich zu entscheiden".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Victor war tatsächlich ganz aufgeregt. Er wollte dass das Ganze sowohl für ihn, als auch für Naira klappte. Allen voran für sie. SIe hatte sich so sehr gefreut, dass er überhaupt den Schritt gegangen ist und es ihr erlaubt hatte...Aber wer war er schon gewesen, dass er es ihr überhaupt verwehrte? Sie war ein eigenständiger Mensch und sie war diejenige, die damals den Serienmörder gefangen hatte in Anchorage. Sie hatte sich damit zwar in eine sehr heikle Lage gebracht, aber es doch bewerkstelligt. Sie war eine kleine Superheldin, das musste Victor ihr lassen und er liebte sie. Und er fing an sich ebenso sehr mit dem Gedanken anzufreunden, dass da jemand zu ihnen kam in die Familie. Jemand, der ihre Familie vergrößerte und vielleicht sogar ihre Bindung zueinander stärkte. Eine kleine Prinzessin, die er immer beschützen würde.
      Victor nahm die Unterlagen an sich, wirklich reinsehen musste er nicht, doch den schlechten Witz nahm er ihr krumm, auch wenn mit einem Lachen: "Reite nicht darauf herum, dass du in seinen Augen mehr wert bist!", schoss er zurück. Dass war ihm schon von Anfang an klar gewesen. Ihr Chef wollte es nicht so oaussehen lassen, aber alles was er für ihn tat, tat er für Naira in doppelter Ausführung. Das belegte auch die Erzählung von Naira, der Victor genauestens zu hörte. Das waren wirklich sehr gute Leistungen. Mehr Geld konnten sie beide gebrauchen und Mutterschutz...Und Urlaubstage.
      Er konnte sich kaum dagegen wehren für sie zu lächeln. Dabei sah er nicht in den Vertrag, sondern legte während ihrer Erzählung ihr eine Hand auf das Knie und drückte sanft zu, um ihr zu zeigen, dass er da war.
      "Ich denke Arbeit hast du nie gescheut...und wir können jemanden gebrauchen, der uns unter die Arme greift...", Victor seufzte lautstark.
      "Solange du vorerst im Innendienst bist, bin ich dafür, dass du unterschriebst.", sagte er schließlich und legte die Unterlagen neben sich auf den Tisch und schob sie zu ihr rüber.
      "Es ist dein Leben, deine Arbeit...und die Kleine...", er verwies dabei auf ihren Bauch, "Die wird ganz bestimmt genau so eine starke Frau werden, wie du es bist."
      Es klang nicht nach Victor, aber in den letzten Tagen hatte er sich auch oft Gedanken darüber gemacht, was für ein Vater er gerne sein würde. Und jemand der trinkt, sich im Büro einschließt und seine Familie ignoriert, das wollte er nicht sein.
    • Naira Parker

      Sie war in den Augen ihres Chefs mehr wert, als ihr Mann, aber darauf würde Naira nicht wirklich rumreiten, sie wusste immerhin inzwischen von den Problemen ihres Mannes, auf sich selbst bezogen. In Anchorage war häufig zu sehen, dass Victor häufig mal aufbauende Worte brauchte und um ihn weiter zu unterstützen wollte seine Frau das Thema nach seinem Witz auch schon wieder begraben.
      Sie sprach von dem Vertrag, ihr Mann unterstützte sie, das war auch sehr neu, dass er es ihr so offen zeigte. Er hatte sie schon in Anchorage unterstützt, aber die ganze Sache mit ihrem Onkel und dem Umzug hatte in beiden etwas verändert, vor allem positiv verändert. Naira griff zu der Hand an ihrem Knie und verschränkte ihre Finger miteinander. Sie bräuchten wohl jemanden, der ihnen unter die Arme greift, da schmunzelte die Dunkelhaarige ein wenig. "Nun.. Ich glaube, du wärst schon glücklich, wenn ich die Berichte schreibe und dir die Aktenführung vom Hals halte, Hm?". Sie blickte zu dem Rothaarigen hoch und schmunzelte bei den Worten ein wenig. Dann sprach der Mann von ihrem Leben.. Der Kleinen.. Solange sie im Innendienst blieb war er dafür, da seufzte Naira ein wenig, ehe sie nach seiner Hand griff. Auch sie hatte über ihr neues gemeinsames Leben viel nachgedacht und als Mutter, konnte sie wohl nicht ständig raus und nach Verbrechern jagen. Da hatte Victor recht.
      "Denkst du immer noch, dass es wirklich ein Mädchen wird?", mit einem noch viel breiteren Lächeln führte Naira die Hand ihres Mannes zu ihrem Bauch, auch wenn noch nicht zu spüren war, sie mochte das Gefühl von seiner Wärme und sie glaubte, ihr noch ungeborenes Kind mochte es auch. "Ich bleibe vorerst im Innendienst.. Jedenfalls bis die Kleine auf der Welt ist.. Und ich hoffe, danach will ich nicht mehr raus". Ihre Augen blickten auf die beiden Hände an ihrem Bauch, bevor sie zu ihrem Mann sah. "Es ist unser Leben, Vic.. Und unser Kind.. Mir war es sehr wichtig, mit dir darüber zu sprechen, bevor ich unterschreibe". Vor der Sache mit ihrem Onkel hätte es Naira nicht gestört, ohne die Meinung ihres Mannes zu unterschreiben und den Deal anzunehmen, aber es hatte sich so viel geändert bei ihnen, vor allem aber auch mit der Schwangerschaft jetzt. Sie wurden erwachsen! Da hörte sie Ramirez, die über diese Worte lachte.
      "Ich sage ihm aber nicht jetzt schon, dass ich dabei bin.. Der Mann da drüben soll ein wenig leiden.. Ich rufe ihn heut Abend an und freue mich schon darauf, dass wir morgen wieder zusammen zur Arbeit fahren.. Wie in alten Zeiten". Ihr Grinsen wurde groß. "Ich glaube, Spike wird sich freuen endlich wieder Polizeiarbeit zu machen.. Er könnte dir nützlich sein".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Parker war glücklich wenn seine Frau in seiner Nähe war. Aber er wusste auch, wie schwer es für sie werden würde ständig unter seiner Beobachtung zu sein,. Er wäre ständig kritisch gegenüber allem und alles was sie machen wird. Damit mussten sie sich beide abfinden und er hoffte, dass er ihr gegenüber nicht arg ausfallen wurde, wie er es bei den anderen Kollegen tat. Diese bekam nämlich das eine oder andere zu hören von ihm. Doch seiner Frau würde er erst einmal nicht auf den Zahn fühlen. Er kannte ihre Arbeitsweise...Sie sollte sich nur nicht selbst in Gefahr bringen, das war alles...Nicht schwer einzuhalten, hm?
      Victor schmunzelte: "Die Berichte...ich hasse sie...aber du bist nicht hier, um meine Berichte zu schreiben...Vielleicht findest du etwas interessanteres als das. Die Berichte schreiben schon die Praktikanten.", er lächelte milde und drückte sanft ihre Hand, bevor sie diese an ihren Bauch legte. Er liebte diese kleine Geste. Das hätte er sich niemals gedacht. Doch diese kleine Berührung des Bauches, gab ihm das Gefühl, dass es etwas viel wichtiges auf der Welt gab als ihn. Etwas, dass er innerhalb des Jahres noch anfangen würde zu lieben und zu lehren...Etwas, dass er dann mehr lieben würde, als alles auf der Welt? Ein Ziel...das war die Kleine für ihn geworden, doch das verriet er Naira nicht. Wer wusste, wie sie damit umgehen würde, wenn er sagte, dass ihre Tochter lediglich zu einer Kompensation verhalf.
      Aber was er ihr sagen konnte war: "Natürlich wird es ein Mädchen...Ich bin mir sehr sicher!"
      Eine starke und unabhängige Frau, die von Naira auf die Beine gebracht wurde. Und sie musste genau so selbstbewusst und sturköpfig sein, wie ihre Mutter.
      Zustimmend nickte er seiner Frau zu, stand vom Tisch auf und stellte sich zu ihr, um die Hände sanft auf ihren Hüften abzulegen.
      "Halte ihn nur nicht zu lange hin. Das haben wir auch so schon geschafft.", mit einem Zwinkern drückte er ihr einen Kuss auf die Lippen, dann sah er nach hinten, wo der eine oder andere Kopf tatsächlich durch das kleine Sichtfenster in der Tür mal einen Blick reinwarf. Es waren Kollegen, die interessiert daran waren, was denn zwischen den beiden geschah.
      "Hrm...Soll ich dich vielleicht mal den neugierigen Kollegen nach dem Mittagessen vorstellen? Dann können wir auch Spike mitnehmen...ich glaube nur nicht, dass er mir behilflich sein wird...er hört kaum auf mich.", grummelte Victor und wandte sich wieder an seine Frau zurück.
    • Naira Parker

      Es sollte ein Mädchen werden.. Hoffentlich würde Victor nicht allzu enttäuscht werden, wenn es keins wird, aber das kam für ihn nicht in Frage, deshalb akzeptierte es Naira einfach und wartete, bis genau das bestätigt werden würde. Er war so begeistert von der Idee, dass es ein Mädchen wird.. Dass Naira es sich selbst sehr wünschte. Es würde definitiv ein Vater-Kind werden, denn die Aufregung war dem Rothaarigen schon anzusehen, auch wenn er sich noch etwas zurück hielt. Vielleicht war das Kind das, was ihnen noch fehlte, nur.. Sie wussten es selbst nicht? Eine Kompensation? Vielleicht, aber so wollte sie ihr Kind einfach nicht ansehen.
      Nach dem kleinen Kuss blickte Victor zur Tür, an der seine Kollegen schon interessiert waren.. Das würde wohl hier ganz normal werden, sie beide so zu sehen, aber noch wusste keiner so wirklich, was hier vor sich ging, doch es war in Ordnung.. Sollten sie ruhig alle schauen und sehen, wie glücklich die beiden miteinander waren.. Da war ja noch eine kleine Sache mit dieser.. Frau.. Jetzt hätte Naira natürlich die Möglichkeit mal Klartext mit ihr zu reden. Doch sie hörte lieber ihrem Mann zu, der vorschlug sie mal vorzustellen. Mit einem Lächeln auf den Lippen nickte die Dunkelhaarige auch schon. "Wenn du nicht viel zu Arbeiten hast gerne.. Ich will dich ja nicht stören". Ihre Hände griffen zu seinem Hemd, um mit den Knöpfen ein wenig zu spielen. Gäbe es hier nicht so.. Viele.. Zuschauer.. Wäre die Frau fast schon bereit ein wenig weiter zu gehen, vor allem, da ihr Mann schon vor ihr stand. Er sprach aber Spike an. "Es ist ein Hund, Vic.. Du musst dich mit ihm beschäftigen, wie mit einem Kind.. Ich bringe dir die grundlegenden Befehle bei und du wirst deinen eigenen Suchhund immer bei dir haben, ohne einen anordnen zu müssen". Das war für Naira immer eine großartige Hilfe gewesen. "Du kannst es ja versuchen mit ihm.. Er wird dich zwar nicht ganz so dolle lieben, wie mich.. Und wenn es eine Katastrophe wird, nehme ich ihn mit zu mir..". Der Hund war bisher auch kein Problem bei der Arbeit, er würde es hier auch ganz sicher nicht sein.
      Naira lehnte sich vor, um ihrem Mann noch einen Kuss auf die Lippen zu geben. " Ich kann ja nach der Vorstellung die Stelle zusagen".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Victor brauchte ein kleines Mädchen. Er war selbst ein Junge gewesen und wusste, wie schlimm es war einer zu sein. Er hatte seinen Eltern nur Probleme bereitet, in dem er hier und da vielerlei Beziehungen hatte und ständig unterwegs war, um irgendwelchen Schabanak zu treiben. Deswegen wäre ihm an sich schon ein Mädchen lieber gewesen. Aber auch ihm war klar, dass das möglicherweise nicht der Fall sein konnte. Aber...die Hoffnung starb nun einmal zu letzt.
      Mit einem Blick zur Türe, schmunzelte Victor ein wenig vor sich hin und sah zu seiner Frau runter. Ja, sie sollten alle sehen, dass er Krüppel es geschafft hatte eine so wundervolle Frau zu finden, dass er nicht mehr losgelassen wurde. Und dann sollte er auch noch eine Familie gründen. Da konnte man sich doch nicht beschweren.
      "Ich habe für dich nicht zu viel Arbeit...wir gehen einfach in die Runde und sagen hallo...und das mit Spike...es gibt ja genug K-9 Einheiten...da brauch eich Spike an sich nicht, aber du kannst ihn ja mitnehmen zur Arbeit. Heir sagt ja niemand dazu nein.", er lächelte und erwiderte ihren Kuss, bevor er ihre Hand nahm und mit ihr nach draußen ging. Sofort stoben die anderen auseinander und rannten in jede Ecke, um so zu tun, als seien sie nicht am Lauschen gewesen.
      Victor schnaufte und machte sich im gang breit, um Naira hinter sich aus dem Zimmer zu lassen. Dann lächelte er sie nur an und nickte, um mit ihr rüber ins Büro zu gehen, wohin seine Kollegen verschwunden sind. Wie Kinder tuschelten sie und wurden augenblicklich leise, als die beiden drin waren.
      "Hört mal alle zu...Ihr kennt Detective Naira Parker bereits aus unzähligen Erzählungen...Ab Morgen wird sie als zweite Leiterin dieser Abteilung mitspielen...", erklärte er und wieder erhoben sich stimmen, die bedächtig nickten und schließlich aufsprangen. Die einzige, die nicht ganz so begeistert war, war die junge Frau, die sich bereits offensichtlich an Victor Parker hatte ranmachen wollen.
      Sie schnaubte genervt und verdrehte die Augen, stand dennoch auf und ging zu ihr rüber, um sich selbst vorzustellen.
      Victor sagte ihnen gleich, dass er das nicht +bernehmen würde, weil sie keinen Kindergarten hatten. jeder sollte selbst etwas zu sich sagen und was er hier zu tun hatte.
      Dabei beobachtete er sein Team, welches aus Ermittlern bestand. 2 waren für die IT zuständig, zwei für die Streifen draußen und einer war ein frischer Kadett. Sie alle hatten ihren Job und sie alle waren auch unteranderem an unterschiedlichen Fällen dran. Alles so, dass es noch für ihr Niveau reichte. Wie Victor fand.
    • Naira Parker

      Es war etwas komplett anderes hier zu stehen und sich das Team anzusehen, als daran zurück zu denken, wieder in die eigene Klasse zurück zu gehen, um dort ihre Schüler vorzubereiten. Es brachte außerdem Erinnerungen mit sich, ein paar schöne und ein paar nicht so schöne, aber Naira versuchte sie wieder wegzuschieben, während Victor sie vorstellte und erklärte, dass sie ab morgen ein Teil des Teams sein wird. Es gab gemischte Reaktionen, aber vielleicht auch, weil man die Frau schon aus diversen Berichten kannte, weil sie vom Chef so angepriesen wurde, oder aber, weil sie die Frau des eigentlichen Leiters war. Naira konnte sich schon vorstellen, dass ihr Ehemann ziemlich streng war, was Arbeit anging, und auch häufig schlecht gelaunt, aber was anderes war sie auch nicht gewohnt und damit konnte sie gut umgehen, vielleicht sollte sie nicht erwähnen, dass sie in der Lage war noch eine Schippe drauf zu legen, so wie in Anchorage.. Ah, die guten alten Zeiten.
      Die Herrschaften stellten sich vor, reichten ihr die Hand und alle wurden von der Frau recht herzlich begrüßt, bis dann ein Name fiel, der ihr nicht ganz so ins Bild passte. Da war ja diese Kollegin.. Die Naira ein Dorn im Auge war. Klar, sie war jetzt schwanger und würde mit ihrem Mann zusammen arbeiten, was an sich gar nicht so schlecht war, denn sie beide konnten berufliches gut vom privaten trennen und so wie Naira das einschätze würden sie eine ganz andere Ehe hier, als zuhause führen, aber genau mit dieser Kollegin wollte sie früher oder später ein Wörtchen sprechen. Die Dunkekhaarige drückte die Hand ein wenig fester zu, während ihr Blick wahrscheinlich hätte töten können, sie wollte ihr Revier markieren und deutlich machen, wer von den beiden hier der Boss war, bevor ihr lächeln freundlicher nicht sein könnte. "Freut mich sehr, dass wir endlich auch eine Frau im Team haben!", dieser Satz galt ihrem Mann, in Anchorage waren die Frauen deutlich seltener gewesen und in dem Mordermittlungsteam fehlte eine zweite Frau, denn die beiden Männer damals besaßen einfach zu viel Testosteron.
      Mit einem leichten Lächeln blickte Naira auf das Team vor sich, sie war wirklich zufrieden wieder hier zu sein.. "Ich gehe mal meine Marke abholen und die Unterlagen zurück bringen". Sie blickte noch einen Moment zu ihrem Mann, um ihn anzulächeln, bevor die Frau in Richtung des Captain laufen wollte.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Victor hatte keine Lust, und das sehr oft, wenn es um sein Team ging, alle vorzustellen und ihren Kindergärtner zu spielen. Sie waren alt genug alle sich selbst vorzustellen. Auch die vermeintliche einzige Frau nun neben Naira. Steph...Sie war sportlich, meist gut gelaunt und sie hatte ein Ding übrig für große Männer, die den Macker raushingen ließen. Deswegen hatte sie wohl auch etwas für Victor übrig gehabt und bereits, nicht nur einmal, versucht sich an ihn ranzumachen. Victor, der das ganze erst einmal gar nicht als solche Aktion realisierte, fand das kleine Schauspiel zwischen den zwei Frauen umso auffälliger. Gab es da Probleme? Er brauchte in seinem Team keine Katzenkämpfe zwischen zwei Frauen, weil sie sich irgendwie beweisen mussten. Außerdem...Naira war seine Frau. Da gab es doch keine probleme. So war er der Meinung. Doch das konnte sich noch ändern...
      Nachdem sich alle also vorgestellt hatten, gab es ein wenig getuschel. Wie es sich eben gehörte für ein Team. Man sprach über neue Kollegen und man sprach über alte Kollegen, die nicht in Hörreichweite waren.
      Victor sah von seinen Papieren auf, winkte nur seiner Frau hinterher, dass sie das machen sollte. Ihre Marke holen. Das Zeichen dafür, dass sie wieder vollends im Dienst angekommen war. Er war sich sicher, dass ihr Vorgesetzter nun auch schon längst ihre Marke parat hatte. Und ihre Dienstnummer. Und ihre Waffe...er würde alles für sie da haben.

      Stephanie sah Naira noch lange nach, doch hatte sie sich neben der netten begrüßung zu keinen anderen worten durchgerungen. Bis sie an Victors Schreibtisch stand und ihn ansah: "Wofür brauchen wir denn eine zweite Leiterin? Ich dachte Du kriegst das alles gut hin, Vic?", fragte sie mit einem Schmollmund. Victor grummelte. Natürlich bekam er das hin, sie brauchte ihn hier nicht ausspielen zu wollen.
      "Sie wird uns in jeder Hinsicht bereichern. Guter Detective gewesen, dafür lege ich meine Hand ins Feuer.", "Oh ich wette du würdest so einiges für sie hinlegen...", schnaufte Stephanie und überraschte Victor mit ihrer plötzlich negativen Haltung ihm gegenüber, doch sie entschuldigte sich und ging. Von der Seite bekam er ein kicherndes: Ärger im Paradies zu hören, doch er reagierte nicht sofort darauf, sondern schloss nur die Augen, atmete durch und trat dann aus, um sich eine Zigarette zu gönnen.
      Im Flur öffnete er eins der großen Fenster und stellte sich davor, bließ den Rauch hinaus und ließ ihn weiter ziehen. Dabei musste er unweigerlich an dieses kleine Problem denken, dass ihm nun aufgefallen war. Nicht, dass die persönlichen Gefühle der zwei Damen ihrer Arbeit in die Quere kommen.

      Noch bevor Naira wirklich hatte zurück kommen können, sprangen zwei junge Männer hinaus in den Flur. Sie suchten nach Detective parker: "Anruf bekommen. Es wurde eine Leiche unter der Brücke gefunden.", sie teilten die Straße mit und Victor zögerte nicht. Seine Waffe und seine Marke hatte er stets bei sich. Auch die Autoschlüssel waren eingepackt. Sie waren sofort unterwegs...Dabeei kamen sie knapp an Naira vorbei: "Du übernimmst das Büro...", war noch was er ihrer hinterher geben konnte, bevor er mit den zwei anderen kollegen das Treppenhaus hinunter ging.
    • Naira Parker

      "Sie wollen mich verarschen, oder?!", der dicke Texaner hinter dem Schreibtisch erhob sich freudig, sein Grinsen wurde mit jeder Sekunde immer breiter. "Nein, ich nehme das Angebot wirklich an", wiederholte Naira mit einem Lächeln auf den Lippen und legte die unterschriebenen Unterlagen auf den Schreibtisch. Der Mann trat um den Tisch herum, um seine Arme um die Frau zu legen. Er war nicht viel größer als sie, aber die Umarmung war ziemlich freundlich. Die Frau ließ es zu, sie gab dem Mann aber auch schnell zu verstehen, dass er damit ja nicht übertreiben sollte. "Das wird hervorragend! Es ist zwar noch nicht so gut, als würden Sie die Abteilung leiten, aber ich habe Parker und O'Connor unter einem Dach, das ist wie ein Sechser im Lotto!". Es war schön, dass man so viel Zuspruch bekam, aber Naira hatte sich sei dem Vorfall in Anchorage geändert, sie war vor allem auch viel ausgeglichener, was die Arbeit anging, sie war sich aber auch nicht ganz so sicher, was sie hier eigentlich erwartete.
      Mit ihrer Dienstwaffe und vor allem auch der schon fertigen Dienstmarke trat sie aus dem Büro heraus. Die Marke wartete schon sicherlich seit Wochen auf sie, aber es war schön diese wieder in der Hand zu halten.. Eigentlich wollte sie den Moment mit ihrem Mann teilen, er kam auch eigentlich wie gerufen, doch irgendetwas schien los zu sein, denn Naira sollte das Büro übernehmen. Sie war nicht einmal wirklich im Dienst, aber gut, sie sollte das Büro übernehmen, kein Problem. Ein wenig verwirrt, aber schulterzuckend lief die Frau deshalb zurück zu dem Ort, an dem ihr Mann eigentlich arbeitete und nun sie ab Morgen auch, oder eher ab heute, aber so etwas war doch eigentlich hervorzusehen. "Was ist los?", fragte sie auch schon dort angekommen und ließ sich auf dem Platz ihres Mannes nieder. "EIn Leichenfund", wurde ihr recht schnell mitgeteilt, okay, damit würde sie vermutlich ein wenig länger hier sitzen, vor allem, da sie nicht mit ihrem Wagen hier war, kein Problem.. Der Husky zuhause war versorgt, er hatte den Garten für alle Bedürfnisse und genug Futter, er war bis Abends versorgt, aber so wirklich vorbereitet war Naira nicht.. Sie machte das Beste aus der Situation, schnappte sich die Akte, an der ihr Ehemann schon ein wenig länger saß und blickte in die Unterlagen, um sich mit dem Fall schon einmal vertraut zu machen..
      Zehn, vielleicht zwanzig Minuten saß die Dunkelhaarige an den Unterlagen und war darin vertieft, als sich jemand ihr gegenüber setzte. Das Parfüm verriet recht schnell, dass es die Frau sein musste, die hier in der Abteilung ebenfalls arbeitete. Naira merkte den Blick auf sich, blickte aber selbst nicht auf. "Was gibt es?", fragte sie dennoch, irgendetwas schien die Frau ja auch dem Herzen zu haben. Stille herrschte zunächst, ihr war es gar nicht aufgefallen, dass sie für den Moment allein im Büro waren. "Wird Vic jetzt auch schon bei seiner Arbeit von seiner Frau überprüft?", der Ton war..merkwürdig? Stirnrunzelnd blickte die Dunkelhaarige hoch, um Stephanie anzusehen. "Überprüft?", wiederholte sie, mit einer gewissen Ironie in ihrer Stimme. "Ich bin nicht hier, um ihn zu überprüfen, Liebes.. Ich bin hier, um zu arbeiten..". Da schnaubte Stephanie belustigt. "Als ob wir einen zweiten Leiter brauchen". Naira verstand, worum es hier ging, sie schloss die Akte wieder, um die Frau gründlich zu mustern. "Schätzchen.. Ich bin mir nicht dessen bewusst, dass du Vic nah genug stehst, um ihn bei seinem Spitznamen zu nennen.. Ich weiß, wer du bist.. Ich weiß, was du vor hast.. Und ich kann dir sagen, ich würde mich an deiner Stelle schämen, mich an einen verheirateten Mann ranzumachen.. Und vor allem würde ich mich vor jemanden in Acht nehmen, der einen Menschen umgebracht hat und noch in Freiheit ist". Ihr Ton war sehr ernst geworden, aber sie wusste, was diese Kollegin hier beabsichtigte. "Wenn ich will, kann ich diese Abteilung hier leiten.. Wenn ich will, wirst du gefeuert.. Und wenn ich noch einmal mitbekommen sollte, dass du meinen Mann Vic nennst, wirst du dir schnellstens eine neue Stelle suchen.. Es gibt nämlich nur eine Frau, die dazu in der Lage ist und sie sitzt genau vor dir".
      Stephanie mahlte mit ihrem Kiefer, während ihre Augen voller Hass steckten. "Und jetzt geh wieder an deine Arbeit, bevor ich mir doch noch überlege eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen dich einzulegen". Damit war die Frau auch schon wieder weg, wobei sie ziemlich wütend an dem Kollegen vorbei lief, der wieder in das große Zimmer trat. Er blickte fragend zu Naira, aber sie zuckte auch schon unsicher mit den Schultern. "Manchmal haben Frauen Stimmungsschwankungen..".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Victor hatte Naira zwar nicht so offensichtlich alleine lassen wollen, aber sie hatte ihm oft genug gesagt, wie gern sie ihren alten Job wieder haben wollte. Allen voran jetzt, wo sie von ihm sogar die Zustimmung bekommen hatte.Er ließ sie also zurück. Auch in der Annahme, dass sie das ganze sehr wohl, sehr gut leiten könnte. Sie kannte den Job und war kein kleines Mädchen, dem man nachhelfen musste. Die offenen Akten, die Kollegen...Er war sich sicher, dass Naira sich sofort auf die neuen Informationen stürzen würde, die sie da zur Verfügung stehen hatte.

      Er und seine Kollegen fuhren derweil in die Stadt rein. An einem großen Gebäude aus dem 60er Baujahren erstreckte sich in die Höhe. Die Hälfte der Wohnungen schien leer zu stehen. Fenster zerbrochen, staubig und verklebt. Ein super Ort für einen Leichenfund. Auf der gegenüberliegenden Seite erstreckte sich der Fluss. Eine 4 spurige Brücke aus alten Ziegeln und mit großen Säulen bestückt, brachte einen auf die andere Seite. Victor stieg aus seinem Wagen und schnippste eine Zigarette aus seiner Packung. Diese legte er sich sofort in den Mund. Sie waren nicht die ersten. An der Stelle erkannte er bereits zwei Polizeiwägen. Beide leuchteten mit stummen Sirenen. Zwei Kollegen kümmerten sich um die Absperrung. zwei andere sprachen mit den zeugen, die die Leiche gefunden hatten.

      Victors Kollege Mark sah sich um, bevor er die Straße überquerte und mit weitgreifenden Schritten bereits seine Marke hervorholte und in die Luft hob: "Detective Parker und Kollegen anwesend!", rief er und hob Victor das Absperrband hoch. Er war noch jung und aktiv. Wollte sich einmischen und gleichzeitig viel erleben. Victor mochte ihn. Auch wenn die freude sich über seine Euphorie sehr in Grenzen hielt. Schnaubend rauchte er noch so schnell es ging zwei Züge fertig und warf die Zigarette fort.
      Einer der bereits anwesenden Polizisten kam heran und begrüßte die beiden, hielt ihnen ein Protokoll hin, damit sie sich eintrugen: "Die Zeugen haben vor 27 Mínuten angerufen gehabt...Gut, dass sie so schnell da sind, Detective. Sieht auf jeden Fall aus wie ... ein Mord.", der Polizist schluckte schwer, was bereits die Aufmerksamkeit des Polizisten auf sich zog. Also etwas unappetitliches? Wieder ein guter und richtiger Fall? Das wäre ein Anfang.


      In der selben Zeit spielte sich ein unangenehmes Trauerspiel zwischen den zwei Damen ab. Stephanie ging empört fort, weil sie von der neuen Leiterin derma0en in die Schranken gewiesen worden ist.
      "Nur ich darf ihn Vic nennen...", äffte sie leise nach und suchte bei die Toiletten auf.
      Der wieder gekommene Kollege setzte sich an seinen Platz, noch etwas irritiert von Nairas Erklärung, dass Frauen Stimmungsschwankungen hätten. Schließlich schüttelte er aber den Kopf und drehte sich auf seinem Stuhl zu ihr hin: "Wenn...Sie Fragen haben, kann ich gerne weiterhelfen...Und...wie...wie sollen wir sie eigentlich nennen? Wenn Sie beide Parker heißen?"
    • Naira Parker

      Alex wäre stolz auf sie! Und das musste sie ihm noch später berichten, wenn Victor abgelenkt genug war, um das Gespräch nicht mitzubekommen, denn auch wenn Naira ihm so gut wie nichts zu verheimlichen hatte, er musste nicht mitbekommen, dass sie schon am ersten Tag die andere Kollegin in die Schranken gewiesen hatte wie es sich gehörte. Sie war ihr ein Dorn im Auge, weil sie sich dessen bewusst war, wie solche Frauen drauf waren und sie sich vor allem auch dessen bewusst war, wie Victor war. Er würde sie nicht betrügen, nicht absichtlich und vor allem nicht mit einem reinen Gewissen, dafür liebte der Mann sie viel zu sehr, aber er war schwer vom Begriff, wenn es darum ging, dass eine Frau Interesse an ihm hatte. Er tickte da ein klein wenig anders, das hatte Naira in den letzten Jahren mit ihm zu genüge erfahren, aber genau deshalb musste sie das Ruder in die Hand nehmen und zeigen, dass sie das Alphamännchen war. Das Lustigste daran war eigentlich, dass Vic es nicht verstehen wird, aber seine Eifersucht gegenüber so ziemlich jedem männlichen Kandidaten, der ihr schöne Augen machte war riesig, auch noch immer nach der Hochzeit, aber gut, verstehe da einer Mal die Kerle.
      Die Dunkelhaarige wollte sich gut mit den anderen verstehen, was ihr bisher immer gelungen ist, sowohl in der Polizeischule nebenan, als auch in Anchorage, nur mit Stephanie wird es Probleme geben, dessen war sie sich schon bewusst.

      Sie hatte ihr nicht nachgesehen, dem Kollegen aber zugelächelt, der nicht ganz sich dessen klar war, was hier los war. Er nahm es hin, natürlich, kein Kerl wollte sich in die Probleme der Frauen einmischen, sie waren doch alle ziemlich glücklich, wenn sie einfach davon verschont blieben. Er bot ihr aber auch schon seine Hilfe bei Fragen an, fragte natürlich gleich auch, wie sie genannt werden wollte, darüber hatte sie nicht nachgedacht.. aber die Antwort war simpel. "Detectiv O'Connor passt gut", sie lächelte ihm freundlich zu. "Oder Naira, ich brauche diesen Stellungskram nicht", er war sowieso mehr für das Offizielle, inoffiziell konnten sie sie alle dutzen, da war die Arbeit sowieso einfacher. "Ich hätte aber auch einige Fragen zu dem Fall, an dem ihr zur Zeit arbeitet". Der Mann nickte, er lächelte sogar ganz freundlich, bevor er mit seinem Stuhl zu ihr rüber rollte, um die offenen Fragen bezüglich des Falls zu klären. Es war eine gute Ablenkung, denn das schwierigste während dieser Schwangerschaftsgeschichte war eigentlich, dass Naira sich selbst versprochen hatte keine Zigaretten anzufassen.. Es war besser für das Kind, natürlich, aber es war so verdammt schwer von der Sucht wegzukommen..
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Oh, und wie dieser Mann an manchen Tagen schwer von Begriff sein konnte. Er machte es nicht mit Absicht. War auch nicht mit Absicht mit Steph Essen gewesen, obwohl er bei seiner frau hätte sein sollen, um ihr ein schönes Kleid auszusuchen. Er ließ sich auch nicht gewollt anmachen und stieg darauf ein oder reagierte in manchen Fällen kaum abweisend genug, dass die Frauen es als Ablehnung verstanden. Victor war ein Fall für sich. Wenn er sich konzentrierte und wenn er bereits in manchen Sachen, wie der Beziehung, versorgt war, dann dachte er gar nicht daran, dass das andere frauen nicht wussten. Und viele kamen noch hinzu, denen es egal war, dass er einen Ring trug. So wie Stephanie. Sie war ein Hai in hohen Schuhen und einer ebenso guten Karriere. Aber sie war eben eine Bürodame. Eine in Uniform mit Erfahrung im Morddezernat, aber selten auf der Straße. Sie kümmerte sich gerne um die Profile oder um die Akten an sich...So lernte man letztlich auch mehr Männer kennen und konnte ihnen auch as ein oder andere Kompliment geben. Sich ins rechte Licht drücken...
      Aber so einfach gab sie nicht auf. Gegen ein Alpha-Weibchen, käme auch sie ganz gut an. Glaubte sie. Hoffte sie. Auch wenn sie Respekt hatte vor Naira und ihrem Wissen.

      Der Mann war vorsichtig, lächelte aber um so breiter, als man ihm das Okay dafür gab, sie O'Connor oder gar Naira zu nennen, "Gut. Dann bin ich Tom. Ganz einfach. Nichts besonderes.", er blühte etwas auf. Mochte die Frau bereits auch wenn sie ihm ein wenig Angst machte. Tom war nicht mehr der jüngste. Hatte seine 7 Jahre bereits auf dem Buckel, doch noch nie hervorgehoben, dass er Interesse an einer Leitungsposition hatte. Er war zufrieden mit seinem Job. hatte Frau und Kinder und war eigentlich ganz gut im Leben verankert.
      "Huff, also wo fangen wir an. Wir haben gerade drei Fälle parallel laufen. Einer kommt wohl noch dazu. Mal sehen was Mark und Parker da rauskramen werden.", er zuckte die Schultern, rutschte zurecht und übersah die Akten, die der Detective auf seinem Schreibtisch verteilt hatte. Wie sie angeordnet waren, konnte er nicht nachvollziehen. Sie lagen Teils Kreuz und Quer.
      Doch er schaffte es wenigstens das eine oder andere anzusprechen. Er erklärte ihr den Fall mit der verschwundenen Person vom Schiff. Aber da war der fall bereits am Auslaufen. Dann erzählte er ihr von einem Raubmord, der mit einem Drogenhandel zu tun hatte. Und letztlich ein Fall über den Mord an einer jungen Frau.
      "Aber bei dem letzten Fall tippen wir auf Eifersucht.", erklärte er ihr und rutschte nach getaner Arbeit zurück, verschränkte die Arme und lächelte.
      "Darf ich Sie was fragen?", er legte die Hände zusammen, wohl etwas nervös was seine kommende Frage anging: "Wie...ist Detective Parker, denn so privat?"


      Victor ging um die Ecke. Die Zeugen würde er mark überlassen. Der konnte das gut. Das ganze sentimentale Zeug und das beruhigen der Zeugen. Eine davon schien bereits laut zu schluchzen. Victor war nicht gemacht für solche Dinge. Er war...der harte Kerl, der sich viel lieber die Leiche ansah unter der Brücke in einem heruntergekommenen Viertel.
      Und er wurde nicht enttäuscht. Der Anblick der Leiche drehte ihm den Magen um. Viel war von ihr nicht übrig. Sie lag am Fuß der Brücke, in der Nähe des Wasser. Ihr fehlte ein Bein. Die Hälfte des Torsos war zerfleischt. Brocken von Muskeln und Fettgewebe war verteilt. Alles andere als ein angenehmer Anblick.Victor ließ den Blick schweifen. Wenn er sich nicht täuschte, dann sah das nach Hundespuren aus?
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