[2er RPG] Cold, Lonely and Freezing

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    • Naira Parker

      Die Hochzeitsfrisur war jetzt deutlich unwichtiger, die Feier war mitten drin und es war schön wirklich spät geworden, außerdem waren die Fotos schon gemacht, was sollte man da großartig mit den Haaren noch anstellen? Deshalb war es der Braut auch egal, dass ihr Mann mit seinem Kopf die Frisur ein wenig ruinierte, darüber musste und konnte sie nicht sich nicht aufregen. Es hielt jedoch nicht lange an, diese Nähe zwischen dem Ehepaar, denn es gab schon eine weitere Frage, die Victor das Spiel beenden lassen könnte. Es gab komische Fragen, aber die letzte war wirklich die merkwürdigste von allen. Alex fragte nach Nairas Lieblingsstellung und diese hob die Augenbrauen ungläubig an, als würde sie sich da gerade verhört haben. Es war ein großer Spaß, natürlich, an sich hatte sie gegen viele Fragen überhaupt nichts, aber hier vor ihren Schwiegereltern, ihren Arbeitskollegen und ihrer Schwester darüber zu sprechen, wie sie am liebsten Sex mit ihrem Mann hatte war genauso schlecht, wie danach zu fragen, wann sie endlich Kinder haben wollten. Es war eine Sache, worüber sie definitiv nicht reden würde, deshalb lehnte sich die Brau zurück und schüttelte Alex den Kopf zu. "Vergiss es", entgegnete sie und sah ihn streng an. Der Mann schmunzelte aber und versuchte unschuldig zu wirken. "Meine Liebe, es ist nur ein Spiel!". "Mhm.. Und ich bin nicht betrunken genug.. Also stell ihm eine andere Frage oder kipp dir den Eimer mit dem Eis selber über den Kopf". Vielleicht hätte der ein oder andere sie als Spasbremse bezeichnen, aber die Frau hatte das Recht nicht darüber sprechen zu wollen, wie sie am liebsten Sex hatte. Und nur mal so nebenbei.. Es gab an sich keine richtige Lieblingsstellung.. Sie mochte es lieber variabel.. Und das bot ihr ihr Mann oft an.. So wie heute morgen, oder gestern morgen.. Oder sonst immer.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Victor kratzte sich am Kinn und schmunzelte, als sich Naira anfing aufzuregen. Er war betrunken genug, um über ihr Sexleben zu sprechen. Trunken genug, um damit auf jeden Fall gar kein Problem zu haben und seinen Vorschlag abzugeben, was es denn sein könnte. Und er hielt sich daraufhin auch nur raus, als Alex versuchte die Braut zu beschwichtigen, dass es nur ein Spiel war. Sie weigerte sich trotzdem.
      "Komm schon Naira. ", er wackelte ein wenig mit Schultern und grinste breit, aber das schien sie nicht zu beeindrucken. Also wurde es nur peinlich still, weil nun auch das Publikum merkte, wie unpassend es doch war sie dazu zu zwingen.
      Victor seufzte leise und legte sich zu ihr rüber. Damit sie sich nicht wehren konnte, hielt er sie am Arm sanft fest: "Du wirst es mir aber später verraten oder?", raunte er leise in ihr Ohr. Hoffentlich leise genug, dass es niemand anderes noch hören konnte. Es ging sie ja wirklich nichts an, aber waren es nicht auch einfach Gespräche, die sie beide führten, wenn mal der andere nicht anwesend war?

      Irgendwann musste Alex aber doch aufgeben und widerwillig füllte er Eis in den Eimer von Naira: "Ich lass dir das durchgehen, weil ich dich gern habe! Und weil Victor bei der nächsten Frage eh verlieren wird. Aber du...du hast noch mindestens 3 Fehlschläge. Also beantworte lieber die kommenden Fragen.", er drohte ihr spaßeshalber, langte in den Eimer und las sich die Frage durch.
      "Naira, wenn euer Haus brennt...wen würde Victor da zuerst retten? Dich oder Spike?"
      Eigentlich stand auf dem Zettel euer Kind. Aber Alex war betrunken nicht dumm genug, um dieses Thema wieder aufleben zu lassen.
    • Naira Parker

      Sie würde nicht locker lassen, denn so ein Thema war einfach nichts für die Öffentlichkeit. Victor konnte gern mit seinen Kollegen darüber reden, wenn er unzufrieden war, oder eben so zufrieden, dass er es der Welt mitteilen wollte, aber seine Frau wollte es nicht, sie wollte so etwas für sich und ihren Mann behalten, um mit ihm sich daran zu erfreuen, dass ihr Sexleben eigentlich ganz gut war, sogar mehr als das. Zufrieden war sie allemal, es gab nichts zu meckern und das sollte der Rothaarige eigentlich wissen. Aber er bat trotzdem darum, später darüber zu reden, da schmunzelte seine Frau und nickte auf die Frage hin, ja, sie wird nicht nur mit ihm darüber reden, sie wird es ihm auch gerne zeigen, wenn der Mann mit dem Alkohol nicht übertreibt. Es wäre schade, wenn er ihre Hochzeitsnacht verpassen würde, weil er zu müde war.. Durch den Alkohol.
      Alex ließ locker und widmete sich der nächsten Frage, welche dieses Mal an Naira gerichtet war. Sie sollte einschätzen, wen ihr Mann aus dem brennenden Haus retten würde, da schmunzelte sie. "Ich gehe mal davon aus, dass ich mich nicht schon vorher eigenhändig befreit habe, stimmt's?", fragte sie und blickte zu ihrem Mann, um ihn anzusehen. "Ich denke, mein Mann weiß, dass ich ihm das Leben zur Hölle machen würde, wenn er nicht mein Baby da rausholen würde.. Da stelle ich ganz klar das Leben meines Hundes vor meinem..deshalb hoffe ich für ihn, dass er Spike zuerst da raus holt und wenn ich Hilfe brauche dann auch mich". Der Husky war einfach das Ein und Alles für die Braut, ganz gleich, wie gefährlich es für sie war.. Sie war schon einmal bereit ihr Leben für ihren Hund aufs Spiel zu setzen.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Der Alkoholkonsum mochte vielleicht ein wenig über die Strenge schlagen. Aber Victor brauchte Ablenkung und wenn schon alle tranken, dann wollte er es letztlich auch tun. Vielleicht war das aber einfach nur nicht der beste Moment oder der beste Tag dafür, um über die Strenge zu schlagen. Wahrscheinlich würde er es sogar kräftigst ignorieren, falls ihm die Kraft ausging überhaupt mit seiner Frau zu schlafen. Gott, das wäre wahrscheinlich nur wieder eine Diskussion. Victor trank trotzdem und lauschte der Antwort von Naira. Sie war simpel und er hatte es sich bereits gedacht, dass sie von ihm verlangt den Hund zuerst zu retten. Aber wie könnte er sich das jemals verzeihen?
      Victor schüttelte also daraufhin den Kopf, als er die Antwort berichtigte: "Ich werde meine Frau retten, bevor ich dem Hund helfe. Nicht weil ich Spike nicht liebe...", er suchte den Hund mit den Augen in der Mitte. Er lag gemütlich neben Ramirez, die ihn zwischen den Ohren kraulte. Er musterte den Huskey: "Spike, Junge. Ich werde zuerst dein Frauchen retten. Ob du willst oder nicht...Du bist ein tapferer Hund."
      Ob sie ihn nun dafür hassen würde, war dem gut angetrunkenen Victor gerade egal, aber sie hätte wissen müssen, dass er immer seine Frau retten wird, statt den Hund. Er würde es nie wieder ertragen sie nur halb lebendig neben sich zu haben. Das eine Bild hatte ihm vollkommen ausgereicht und wahrscheinlich würde er sich selbst zu Grunde richten, wenn er Naira jemals wieder in so einem Zustand fände. Nie wieder. Er beugte sich zu ihr rüber und lächelte schief, um abzuschätzen, ob es nachher nun deswegen Ärger geben wird, ergriff ihre Hand und drückte sie trotzdem sanft. Es war doch nur ein Spiel, nicht wahr?

      Alex schnalzte mit der Zunge: "So so. Dann ist unser Vic vielleicht gar kein Tierfreund, wie es scheint? Aber nein. Ich kenn den Kerl. Er würde seine Frau über brennende Kohle tragen mit nur einem verfügbaren Arm!", er legte Victor eine Hand auf die Schulter und drückte sanft zu. "Also Victor, aber es geht weiter. Was glaubst du, welche klitzekleine Sache von dir Adonis. Deine Frau gerne ändern wird."
      Victor sah auf und kratzte sich sofort am Kinn, während er nachdachte. Das war eine seltsame Frage. Aber machbar, dachte er sich: "Ehm...Wahrscheinlich mein Verständnis für...Romantik?"
    • Naira Parker

      Ein wenig lachen musste Naira schon, als ihr Mann sen Kontakt zu ihrem Hund suchte, um ihm zu gestehen, dass er ihn nicht zuerst retten würde. Natürlich war ihr klar, dass ihr Mann den Hund nicht zuerst retten würde, aber ihr wäre es lieber gewesen, er würde es. Sie war noch immer in der Lage sich selbst zu verteidigen, der Hund nicht, er brauchte die Hilfe. "Du bist blöd", stellte sie kopfschüttelnd fest, mit einem breiten Schmunzeln auf den Lippen, als ihr Mann sich zu ihr beugte. Es war ein Spiel und deshalb würde sie ihm nicht die Hölle heiß machen, weil er die Wahrheit aussprach, verändern konnte sie es nicht, aber lieb war es ihr trotzdem nicht. Er bekam dennoch einen Kuss auf die Wange, aber auch einfach nur, weil er so süß mit dem Husky umgegangen war, einzig und allein deshalb.
      Das Spiel ging weiter und Alex musste es wagen zu kommentieren, da lachte die Braut wirklich kurz auf. Es gab einiges, was sie gerne an ihrem Mann ändern würde, aber die wenigsten Sachen waren klitzeklein, trotzdem nahm sie den Rothaarigen so, wie er war.. Trotz dessen, wie schrecklich er sein konnte, aber das war Liebe.. Man nahm den Partner so, wie er war, auch wenn einiges an ihm störte, es gab niemanden, der perfekt war und Naira war sich sicher, dass sie auch sehr viele Fehler besaß, allein deshalb forderte sie nicht von ihrem Mann perfekt zu sein. Er gab sich auch Mühe, dass musste man ihm lassen, vor allem hier und heute. So groß die Angst der Braut vor dem heutigen Tag gewesen war, umso größer war ihr Glück darüber, vor dem Altar gestanden zu haben. Sie war nun seine Ehefrau..
      Victors Antwort war gar nicht mal so schlecht, trotzdem schmunzelte seine Frau über diese Tatsache. "Wenn wir von einer Kleinigkeit ausgehen ja, da liegt er vollkommen richtig", stimmte sie zu und musste noch viel breiter Schmunzeln. "Aber ich habe ihn trotzdem so gern, wie er ist". Das musste mal gesagt werden und das auch vor allen Menschen hier. Alex schmunzelte über diese Aussage, auch wenn er die Tatsache nicht verstecken konnte, dass er dort gerne sitzen würde. "Mir wird schlecht", kommentierte er es und griff zu einer weiteren Karte. "Naira.. Wovor hat dein Mann am meisten Angst?".

      [Äh.. Ich hoffe die Frage hatten wir nicht schon mal xD kann es jedenfalls nicht finden ]
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • [alles gut xD hey sorry für das ewige brauchen in letzter Zeit zum Antworten :/ hab nun nen job und iwie ständig abgelenkt und mhh >___< tut mir leid]

      Victor grummelte leise vor sich hin. Ein Kuss auf die Wange war allerhöchstens vertröstend und seine Frau war ja sowieso anderer Meinung. Aber da konnte er letztlich auch nur noch mit den Schultern zucken. Er war und blieb unverbesserlich, wenn es um seine Frau ging. Sie war die einzige, die er brauchte und Spike...Spike war ein toller Zusatz, aber in seinen Augen hatte er einfach noch nicht so die große Verbindung zu dem Hund, dass er ihn wirklich retten würde. Spike war selbstständig und war eigentlich der Grund warum sie wirklich gerettet wurden...
      Seufzend lehnte sich der bräutigam zurück, nippte am Bier und schüttelte den Kopf abermals. Er ließ den Blick über die Menge gleiten. Spike. Ramirez. Seine Eltern. Die Schwester von Naira... Er blieb an ihr hängen und musterte sie. Sie hatte etwas trauriges an sich, aber sie war mindestens so hübsch anzusehen, wie es ihre Schwester war. Naira war ihm trotzdem lieber. Diese Frau hat es ihm einfach angetan, da konnte er sich gar nicht mehr so sehr dagegen wehren.
      Seine Antwort auf die Frage schien richtig zu sein, woraufhin Alex wohl auch noch sehr überrascht und enttäuscht reagierte. Ja es war nun einmal so. Romantik war nicht Victors Fall, aber seine Frau sprach hier von Kleinigkeiten. Und sie verzieh es ihm.
      Victor schnaufte und musterte nun Naira von der Seite: "Wie nur Kleinigkeit? Ich dachte das wäre schon das größte der Dinge...", er schnaufte angestrengt und kratzte sich dann am Bart. Nein, eine Kleinigkeit war das in seinen Augen wohl nicht. Viele Männer hätten Naira besser umworben. Aber... er kam noch einmal dem Eimer mit dem kalten Nass davon, also beschwerte er sich nicht.
      Die nächste Frage an Naira war zu einfach. Er war überrascht, dass sie überhaupt in den Topf geworfen wurde und dann wurde es interessant von wem. Warum sollte man so etwas stellen? Sein Spürsinn setzte wieder ein, er beobachtete die Leute vor sich. Nicht anklagend, aber skeptisch. Dann sah er Naira skeptisch an, weil er für sie hoffte, dass sie das wusste.
      "Du bist die einzige Person, die es wissen dürfte.", meinte er zwar im dunklen Ton, aber keinesfalls als Vorwurf oder überhaupt mit böser Absicht.
    • Naira Parker

      Es war keine schwierige Frage, jedenfalls bestätigte Victor seiner Frau, dass sie es wissen sollte, sogar die einzige war, die es wissen sollte, aber ganz so einfach war es dann auch nicht, vor allem, weil der Alkohol schon ein wenig im Kopf rauschte. Ja, es gab eine Antwort, wenn nicht gar mehrere, die Naira in ihrem Kopf fand, aber welche war denn nun die richtige, die ihr Mann auch scheinbar erwartete. Sie seufzte und ihre Hand griff zu der Flasche mit dem Bier, welches der Rothaarige neben ihr hielt, um sich einen Schluck daraus zu nehmen. Sie waren jetzt ein Ehepaar, da musste ihr Mann auch sein Bier mit ihr teilen, ob er wollte oder nicht.
      Ein Schluck hatte Naira tatsächlich die Erkenntnis gegeben, die sie gebraucht habe. Sie konnte die Antwort eigentlich kombinieren, weil es doch alles miteinander passte, oder eher voneinander abhing. "Ich glaube.. Davor, dass ich meinen alten Job wieder annehme und wir eine Wiederholung dessen haben werden, was ihm den Boden unter den Füßen gerissen hat..". Es klang schon fast poetisch, aber es reichte Alex wirklich nicht aus, er hob seine Augenbraue. "Das heißt?", fragte er nach, er sollte es doch selbst gut wissen, was sie damit meinte.. Warum zwang er sie jetzt dazu es auszusprechen? "Er hat Angst mich zu verlieren.. Dass ich nicht lebend wieder nach Hause komme..",entgegnete die Braut deutlich direkter und lehnte sich zurück. Auch wenn die Antwort ein wenig egoistisch klang, als würde sie es von ihrem Mann nicht anders erwarten, Angst davor zu haben, sie als eine wundervolle Persönlichkeit zu verlieren steckte tatsächlich noch mehr dahinter. Es war unter anderem auch der Grund dafür, warum Naira nicht mehr in ihrem eigentlichen Job arbeiten sollte, aber so sehr sie ihren Mann auch verstand, so sehr wünschte sie auch, sie würde es nicht, um es deutlich einfacher zu haben. Denn nur ihm zuliebe war sie unglücklich in ihrem Job.

      //Alles gut :* //
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Er würde alles mit ihr teilen. Außerdem war sein Pegel schon um einiges höher, so dass es ihm wirklich gar nichts mehr ausmachte etwas abzutreten an sie. Solange sie nur glücklich blieb. Solange sie an seiner Seite sein wird. Er erwartete die richtige Antwort ohne eine Überlegung, aber scheinbar war das nicht möglich. Sie dachte nach und sie brauchte lange. Was für ein Jammer.
      Langsam zweifelte er sogar, dass er es nicht deutlich genug zeigte, was ihm an ihr lag. Das sollte er heute Nacht tun. sie sollte sehen warum sie zur Misses Parker wurde.
      Dann sagte sie es und Victor entspannte sich wirklich dabei. Sie wusste es. Es war nicht nur, dass sie nicht in ihren alten Job zurückkehren sollte. Es war einfach dass die Gefahr so groß war. Wenn er nicht in der Nähe war, wer würde sie dann retten? Wer sie aus dem brennenden Haus holen. Und wenn er seinen Chef recht verstand, dann würde dieser ihr ein ganz neues Team geben. Sie war diejenige, die doppelt so viele Leute unter ihre Fittiche bekäme. Vielleicht auch ihn. Aber das brachte nichts, wenn er von ihr in eine andere Gegend eingesetzt werden sollte.
      Es war im Publikum ganz schön leise geworden. Sie alle zweifelten an der Aussage nicht, denn sie sahen es Victor an und als er sich zu ihr beugte und sie wieder küsste, pfiff sogar einer der Kollegen.
      "Victor! Deine Frau hat mehr drauf als du! Du stirbst noch vor ihr!", es war unpassend. aber dank dem Alkohol, nahm es ihm keiner krum. Im gegenteil, Victor lehnte sich mit der Stirn an die von Naira und schmunzelte: "Er hat bestimmt recht. Du bist um einiges stärker als ich...Vielleicht reden wir nochmal über deinen Job..."; flüsterte er leise in ihre Richtung. So oder so, hatte er es vorgehabt.
      Die Leute wurden lauter und Alex hinter ihnen seufzte lautstark: "Okay Leute. Ich glaube wir entschuldigen die beiden mal. Aber so knapp Victor noch überlebt in diesem Spiel...", mit einem Klatschen kippte Alex einen Eimer voller Konfetti über dem Bräutigam aus, "Er ist trotzdem der Verlierer! Naira, meine Gute. Schönheit und Stärke in Person. Du wirst wohl immer Siegerin der Herzen sein.", er lächelte und umarmte sie von hinten.
      Damit lösten sie auch das Spiel auf. Victor grummelte nur, fand es aber auch ein wenig lustig mit den bunten und glitzernden Papierschnipseln im Haar. Die Leute holten sich noch einmal etwas zu Essen oder zu trinken.
    • Naira Parker

      Das Spiel war recht witzig gewesen, vor allem die Tatsache zum Schluss, dass Konfetti in dem Eimer zu finden war und nicht Eis, wie es Naira befürchtet hatte. Sie hatte gelacht, als der Eimer über ihrem Mann ausgeschüttet wurde und sie auch was abbekam, aber sie wuschelte ihrem Mann dadurch noch einmal durch das Haar und zog ihn zu sich, um ihm einen Kuss auf den Mund zu geben. Er war ein toller Mann, vor allem ein toller Ehemann, bisher jedenfalls, in den wenigen Stunden, die die beiden miteinander verbracht haben, als Ehepaar.
      Früh am Morgen war auch der letzte Gast aus dem Saal verschwunden und sie blieben nur noch zu viert: Spike, Victor, Alex und Naira. Die Braut hatte sich seufzend auf einen der Stühle gesetzt und war sich durch das Gesicht gefahren, es war ein verdammt langer Tag gewesen, aber wenn sie sich zurück erinnerte, war alles so schön gewesen. Nach Mitternacht hatten die ersten angefangen sich zu verabschieden und das waren tatsächlich nicht Victors Eltern, die waren mit am längsten geblieben und waren vor etwa einer Stunde erst ins Zimmer gegangen, aber das Pärchen konnte auch gut Spaß haben, nach ein wenig mehr Alkohol, jedenfalls mehr, als die Braut es ihnen zugetraut hätte. Mit einem Lächeln auf den Lippen sah genau diese durch den Saal. "Ich bin zu alt für so einen Scheiß", sie grinste und erhob sich, um ihre eigene Feier zu verlassen, sie war vorbei, aber sie war deutlich besser, als sie es sich vorgestellt hatte. Wie viel sie vor allem mit ihrem Mann getanzt hatte, zum Schluss sogar noch mit ihrem Schwiegervater, der durch ein paar Getränke auch deutlich lockerer wurde, aber vermutlich würde sie die beiden nie wieder so locker sehen, wer weiß.
      Naira war müde geworden, der Alkoholpegel ließ nach und brachte eine Müdigkeit mit sich, die sich aber recht angenehm anfühlte. "Vic?", sie fragte nach ihren Mann und hielt ihm die Hand hin, damit er mit ihr kommen sollte. "Deine ehelichen Pflichten warten auf dich". Sie grinste schelmisch, sie waren ein Ehepaar.. Worauf hatte sie sich da eigentlich eingelassen?
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Vielleicht war Victor gar nicht der Ehemann, den man sich vorstellte. Gar nicht der Typ Mann, den man haben wollte. Er war nämlich sehr launisch und hatte so seine kleinen Spielenzchen im Kopf, was ihn teils unnahbar teils einfach nur besonders machte.
      Die letzten Stunden hatten sie gemeinsam aber einen wundervollen Start ins Eheleben bekommen. Seine Eltern hatten sich entspannt und nörgelten nicht. Stattdessen aber gab es hier und da mal eine peinliche Geschichte für die Gäste. Ihre Kollegen allesamt hielten sich aber zurück. Wahrscheinlich war es noch zu früh in ihren Augen, um durchzudrehen und grauenvolle Erinnerungen zu verteilen.
      Die Runde zum Ausklang war dann wiederum ganz angenehm. Alex und Victor hatten gegen Ende ebenso gut miteinander getrunken, wie auch mit Naira getanzt. Die Eifersucht hatte sich in den Hintergrund gestellt. Schon lange tatsächlich. Er vertraute Naira und auch Alex hatte sich wohl allem Anschein nach beruhigt. Auch wenn man sich da wohl nicht immer so sicher sein konnte.
      Mit ausgestreckter Hand stand Naira auf und bat Victor mitzugehen. Er sah auf. Sein Kopf war ganz schwummrig von dem vielen Alkohol, aber er stand auf und ergriff ihre Hand. Alex lachte leise: "Treibt es nur nicht bis in die Morgenstunden!", rief er dem Paar hinterher, was wohl ein blöder Witz sein sollte, weil es wirklich bereits zur Morgenstunde läuten würde.
      Victor dackelte seiner Frau hinterher, holte auf und legte einen Arm um ihre Hüfte, um sie beim Gehen an sich zu drücken: "Meine ehelichen Pflichten...Was kann das nur sein...", nuschelte er grinsend als sie beim Aufzug standen.
      Fremde Menschen, meist das Personal des Hotels, begutachteten das Paar mit einem zufriedenen, ja sogar schmachtenden Blick. Am Aufzug ließ sich Victor gar nicht mehr von seiner Frau. Er legte die Lippen auf ihre und musste bei dem Kuss anfangen zu grinsen.
      "Wir haben es getan, nicht wahr? ....Verheiratet...Ich hatte das nie erwartet...", mit dem Alkohol wurde wie so üblich sein Kopf und seine damit verbundene Wortwahl freundlich und gezähmt. Einfach nur dankbar und genau so wollte er gleich zu ihr sein. Dankbar. Der Aufzug kam mit einem 'Ping' bei ihnen an.
    • Naira Parker

      Er kam hinterher und auch wenn man Victor ansehen konnte, dass er wohl sehr viel getrunken hatte, es war in Ordnung, sie hatten alle gefeiert und das sehr ordentlich, aber sollte man sein Glück nicht feiern? "Gute Nacht, Alex!", rief Naira noch durch den Raum bevor das Ehepaar den Saal verließ, um endlich ein wenig Schlaf zu bekommen, was nach so einer langen Nacht und nach einer vorherigen Nacht mit wenig Schlaf den beiden ganz gut tun würde. "Bei deiner Ehefrau im Bett zu schlafen", kommentierte Naira die Aussage ihres Mannes mit einem breiten Grinsen auf den Lippen und lehnte sich vorsichtig gegen ihn, aber nur vorsichtig, um sie nicht möglicherweise beide zu Fall zu bringen. In diesem Zustand war es nämlich nicht so schwer es zu schaffen, da war die Dunkelhaarige lieber vorsichtig.
      Der Aufzug kam, sie hatten ihn für sich alleine und Victor nutzte es gut aus, aber er durfte es auch, er war ja jetzt ihr Ehemann. "Ich hätte es noch viel weniger erwartet", gab seine Frau von sich und grinste noch viel breitet. Sie wollte ihren Mann zu sich ziehen, um noch ein wenig mehr von ihm zu bekommen, aber der Aufzug kam oben an und sie verließen ihn gemeinsam. Wie von selbst steuerte die Braut dabei ihr Zimmer an, in dem der Hund schon schlief, er war irgendwann mitten drin nach oben gebracht worden, um seine Ruhe zu bekommen, die es unten nicht gab. Naira versuchte die Tür zu öffnen, aber auch sie hatte ein wenig zu tief ins Glas geschaut. "Ich habe das Beste überhaupt für dich angezogen", kommentierte sie, während sie an der Tür dran war, aber sie ging auf und damit war auch dieses riesige Zimmer mit einer wundervollen Aussicht zu sehen. Es war ein wenig kühl im Raum, aber Naira zog ihren Mann mit sich und schloss die Tür, damit niemand sie dabei stören konnte. Sie waren ein Ehepaar.. Wer hätte das gedacht?
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Victor nutzte die Zeit im Aufzug. Er mochte seine Freundin, nun seine Frau. Sie war die einzige, die ihn wirklich Vic nennen durfte und die einzige Frau auf dieser Welt, die ihn bis an sein Lebensende herum kommandieren durfte. Er erwiderte ihr breites Grinsen und küsste sie, streichelte ihre Hüfte und liebkoste mit einer Hand ihren Nacken.
      Dann waren sie auch schon da. Keiner von ihnen hätte das erwartet. Als er damals nach Anchorage kam war er ein Wrack. Und er hatte sie gehasst. Hatte nicht verstanden, wie eine Frau so ein tougher Detective sein konnte. An der Türe blieben sie einen Moment stehen. Victor half ihr nicht mit der Tür. Er hätte es so oder so nicht geschafft. Dafür hatte er selbst nicht gerade das Gleichgewicht oder den Durchblick. Viel eher lenkte es ihn auch ab, dass seine Frau verriet was sie an hatte.
      "Nur das beste?", er kicherte, wie ein kleiner Junge und kam ihr ins Zimmer hinterher. Alex würde sie heute nicht mehr aufhalten. Jetzt durfte sie keiner mehr aufhalten. Bis ans Ende ihrer Tage waren sie die zwei, die immer miteinander schlafen durften.
      Victor schaffte es die Tür hinter sich zu fallen zu lassen. Dann stellte er sich hin und fuhr sich durch das Gesicht, kämpfte mit der Fliege und schmiss sie irgendwann bei Seite, bevor er an die Schuhe ging.
      "Schatz?...Ich habe ordentlich getrunken....aber ich will eine schöne Nacht mit dir...mit der Konzentration nur auf dich...", die Schuhe stieß er bei Seite und kam wieder auf sie zu, legte die Hände an ihre Hüfte und streichelte darüber. Er küsste sie wieder. Ein wenig zu vertieft in die Aktion selbst und ließ ihr damit kaum die Zeit sich auszuziehen und "bereit" zu machen. Wenigstens war ihr Kleid nicht so breit und bauschig, wie manch andere Hochzeitskleider, die es gab.
    • Naira Parker

      Es war knapp eine Woche her, seit dem Naira und ihr Ehemann sich das Ja-Wort gegeben haben und es fühlte sich richtig gut an, vor allem, nachdem die Frau ihre Unterlagen alle neu beantragen musste, denn ihr Nachname hat sich geändert. Neuer Ausweis, neuer Führerschein.. Neue Krankenversicherungskarte, denn sie und Victor hatten beschlossen ihr Geld gut da rein zu investieren, um nicht womöglich später auf hohen Kosten sitzen zu bleiben und sie verdienten beide so gut, dass es gar nicht so teuer war eine Versicherung zu bezahlen. Auch bei der Arbeit fühlte es sich ganz anders an, vor allem nachdem Victors Chef ihnen beiden gratuliert hatte und nachdem auch alle Victor als ihren Ehemann bezeichneten. Das Wort war wundervoll.. Die ganze Ehe war bisher wundervoll und Naira bekam es sogar hin ihren Mann dazu zu zwingen, mit ihr das Bett zu teilen, aber auch nur, weil Alex im Arbeitszimmer schlief und Victor die Möglichkeit nicht bekam, dort bis mitten in die Nacht zu arbeiten. Sam schlief im Wohnzimmer, aber sie wollte dort unten bleiben und das war schon okay.. Wenn sie es so wollte, dann sollte es so sein.

      Die Woche ging schnell rum, abends unternahm das Ehepaar viel mit ihren Gästen, tagsüber war die Arbeit noch da, aber es war gar nicht mal so schlecht. Heute stand eine ganz andere Sache an, Naira hatte mal wieder einen typischen Frauenarzttermin, wie er jährlich gemacht werden sollte und nahm sich dafür den Nachmittag bei der Arbeit frei. Allerdings verlief der Termin ganz anders.. Nachdem ihr Gynäkologe sie zu einem Baby beglückwünschte war die Welt für die Dunkelhaarige für einen Moment zusammen gebrochen. Sie war schwanger. Sie würde ein Kind kriegen.. Und da wurde es ihr wirklich schlecht. Wenn sie so zurück dachte, gab es einiges, was dafür sprach, aber sie würde doch niemals auf die Idee kommen, schwanger zu sein! Sie und Victor verhüteten.. Aber der Arzt erklärte ihr, dass es einen Fall für mehrere hundert Tausende gibt, Naira war also was besonderes, genauso wie ihr Baby.
      Nachdem die Frau sich wieder eingekriegt hatte und ihre Fragen und Sorgen losgeworden war, denn sie hatte auf der Hochzeit einiges an Alkohol getrunken! Verließ sie mit einem Ultraschallbild und einem Mutterpass die Praxis.. Sie sollte Mutter werden.. Darüber musste sie mit Victor reden.. Und das dringend... Alleine! Es war jedoch nicht so einfach, wie es sie sich überlegt hatte, denn sie sollte sie ihrem Mann beibringen, dass er Vater wurde.. Wenn sie schon so geschockt war? Konnten sie wirklich ein Baby großziehen? Sie wollten über so vieles reden.. Und jetzt war es nur noch wichtig, über das Baby zu reden.

      Naira war ein paar Tage später froh, dass Alex und ihre Schwester nicht da waren, als sie zuhause ankam. Sie hatte mit Spike eine runde gedreht und hoffte, dass die beiden sich verzogen, wenn sie nach Hause kam. Alex wollte Sam irgendetwas zeigen, wofür sie sich beide begeistern.. Irgendwelche scharfen Soßen, dafür hatte Naira keinen Kopf. Sie dachte seit Tagen nur noch daran, wie sie mit ihrem Mann reden sollte. Bisher war sie Möglichkeit nicht da, alleine zu reden, und im Bett darüber zu sprechen war es nicht ganz angebracht, wie sie es fand.
      "Vic?", rief sie hoch, um herauszufinden, ob ihr Mann da war. "Bist du heim?". Sie sah seine Schuhe im Flur stehen, er musste also da sein. Mit einem kleinen Paket in der Hand atmete sie tief durch und wagte es nach oben zu gehen, ins Arbeitszimmer. Sie klopfte an der halb offenen Tür an. "Vic.. Hast du fünf Minuten für mich?". Sie hielt die kleine Kiste in der Hand und war aufgeregt. Wahnsinnig aufgeregt.. Ihre Gedanken drehten sich eigentlich nur noch darum, was ihr Mann dazu sagen wird.. Sie werden Eltern, wenn sie nicht beschließen es abzutreiben. Aber.. Naira war sich nicht sicher, ob sie es wirklich tun wollte.
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    • Die Tage vergingen schnell, weil sie so viel miteinander zu tun. Er mit Naira und dann auch noch ihre Schwester und Alex. Manchmal fragte sich Victor aber auch, ob der Typ nicht arbeiten gehen musste. Die ersten Tage war ja sogar noch Ramirez da gewesen, aber irgendwann flog sie ohne Alex wieder nach Anchorage zurück und meinte, sie würde das warme Wetter irgendwie schon noch vermissen. Alex sollte es aber genießen noch ein wenig länger hier zu haben. Es war ein Umstand, den Victor kannte, aber nur teils genoß. Nicht, weil er bei seiner Frau nun schlief. Sie nutzten diese Zeit, um sich wieder einander anzunähern, um ein wenig mehr Körperkontakt auszutauschen und ausnahmsweise Freude an ihrer Beziehung zu haben.
      Nur eine Sache hatte Victor nicht so gut geplant, wie Naira den Antrag auf ire neuen Dokumente. Die Arbeit war natürlich vorrangig, aber er hatte sich seit den letzten Tagen in den Kopf gesetzt ihr eine kleine oder eben doch große Überraschung vor die Nase zu setzen. Als dann eben doch etwas dazwischen kam. Victor hatte seine Arbeit im Büro erledigt und war zurück nach Hause gekommen. Früher als sonst, weil er sich auch einfach das ganze leisten konnte. Das ganze Team war beschäftigt und vorerst gab es keinen weiteren Fall. Etwas kleines war noch dazu gekommen, aber es ging lediglich um Eifersuchtsmord. Einfach zu lösen. Er war sich sehr sicher darin.
      Also war er zu Hause und schrieb einfach ein bisschen Papierkram nieder, als er Naira unten rufen horte. Er reagierte erst, als sie an der Tür klopfte zu seinem Arbeitszimmer und lächelte matt. Die anderen waren aus, weswegen sie für den Moment das Haus alleine hatten.
      In den letzten Tagen war sie seltsam still geworden. Nachdenklich und er glaubte, dass sie es schonf ast erraten hatte, was er ihr "Schenken" wollte.
      Victor stand hinter dem Schreibtisch auf und umrundete ihn, um sich auf der anderen Seite halber auf ihn zu setzen und die Arme zu verschränken.
      "Hey...schon wieder da?", die Frage war lediglich pro forma. Er sah sie ja und er nahm es hin.
      Das Päckchen in ihrer Hand hatte er auch sofort entdeckt, doch er ließ sie erstmal machen. Vielleicht sollte er mit seiner Sache noch etwas warten.
    • Naira Parker

      So recht sicher war sich Naira nicht, wann sie zuletzt so aufgeregt war ihren Mann zu sehen, aber es kam sehr gut an die Aufregung auf der Hochzeit dran. Sie stieg aber noch viel mehr, als sich Victor erhob und sich wirklich Zeit für seine Frau nahm. Das Herz rutschte ihr in die Hose und obwohl sie sich sonst immer recht sicher dessen war, was sie tat und nicht tat war sie es dieses Mal nicht. Verdammt, ihr fielen nicht einmal die richtigen Worte dafür ein, weil sie selbst mit dieser Tatsache noch nicht klar kam, dass sie ein Baby erwarten wird.. Es war ihr nicht einmal klar, ob sie es behalten wollte, aber genau deshalb musste sie mit Vic darüber reden.
      Ein Lächeln bildete sich dennoch auf ihren Lippen, als ihr Mann sich auf den Schreibtisch anlehnte und für sie da war. Er hat scheinbar dazu gelernt.. Immerhin störte Naira ihn nicht umsonst bei der Arbeit, sie kannte diese schließlich und war sich dessen bewusst, dass man einen nicht raus holte, wenn er in der Trance der Arbeit war. So sicher war sie sich aber nicht, was Victor denn in letzter Zeit so richtig im Büro tat, soweit sie informiert war, gab es nicht viel Arbeit zur Zeit, aber einen Grund musste ihr Mann ja haben. Den Gedanken verwarf sie schnell und blickte lieber zu dem Päckchen in ihren Händen, um tief durchzuatmen.. Du schaffst es.. ermunterte sie sich selbst, bevor die Frau ihre ersten Schritte in Richtung ihres Mannes machte. "Ich habe was für dich", ihr Lächeln wurde noch ein wenig größer, die Aufregung.. "Wenn du gleich mal Zeit hast, kannst du ja mal reinsehen". Sie blieb vor ihm stehen, um ihm zwar das kleine Päckchen, samt des Ultraschalbildes und kleiner, winziger Schuhe in weiß, in die Hände zu drücken, aber nicht um ihre Augen von seinen zu nehmen. "Ich liebe dich", entgegnete sie sanft, es war keiner im Haus, der das mitbekommen konnte, außer vielleicht Spike selbst, der vermutlich unten wieder etwas anstellte, deshalb sagte sie es gerne. Es war ihr kleiner, gemeinsamer Moment und wenn Victor sich dazu entschließen sollte seine Sachen zu nehmen und zu gehen, dann war es wenigstens ein letzter liebevoller Moment.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Auch einer wie Victor lernte dazu. Wobei seine kleine Geste aufzustehen und sich einfach nur an sie zu wenden, sicherlich nicht gänzlich nur auf seiner Lernfähigkeit beruhte. Er musste hier seiner Frau einfach die Aufmerksamkeit geben, weil sie in letzter Zeit a anders war und b er nicht so viel zum Denken hatte. Das machte es einfacher. Victor verschränkte die Arme und musterte seine Frau. Naira Parker. Es gefiel ihm auch Tage danach sie noch so zu rufen. Misses Parker. Ein toller klang. Und diesmal hatte er dabei nicht seine Mutter vor Augen, sondern endlich seine Freundin. Sie Seelenverwandte.
      Leider waren sie scheinbar nicht ganz so gut verwandt, wie er es sich manchmal wünschte.
      Sie war aufgeregt das merkte er. Und dieses Lächeln, welches wohl aufmunternd und gutgemeint sein sollte, war alles andere als beruhigend.
      Aufmerksam hob er seine Brauchen an und wartete. Sie trat an ihn heran und drückte ihm das kleine Päckchen in die Hand. Natürlich fragte er sich sofort, was darin sein sollte. Ein Kuchen? Ein totes Tier? Drehte sie nun durch? Oder tat er es, dass er ihr dergleichen vorwerfen wollte?
      Er wusste es nicht.Er wollte es aber auch nicht ansprechen. Dass sie ihm dann ihre Liebe gestand, was nun zu ihrem täglichen Wortschatz gehörte, musste er doch skeptisch schauen. Auch wenn Naira sagte, er könne es später aufmachen, sollte er es wohl lieber jetzt tun. Sie stand noch da und wartete auf etwas.

      Victor räusperte sich, überschlug im Stehen die Beine und drehte das Päckchen mal um, bevor er anfing es aufzumachen.
      "Du verhälst dich seltsam...", gab er rau von sich, da hatte er den Deckel noch nicht gelüftet. Aber als dieser dann weg war und offenbarte was darunter steckte, wurde er still. ein Paar kleiner Schuhe, die kaum so lang waren, wie seine Finger. Keine Sohle, nur weicher Stoff. Nicht ausgelegt dafür lange zu laufen.
      Darunter ein schwarz, grau, weißes Bild. Er kramte es hervor und betrachtete es. In seinem Kopf wurde es ganz still. Wie im Auge eines Sturms. Er presste die Lippen zusammen, bevor er aufsah: "Was soll das sein?", fragte er dann rein rhetorisch. Sie musste es ihm nicht erklären. Er war intelligent genug dafür.
      Aber er war sprachlos, weswegen eine vorzeitige Reaktion aus einem recht emotionslosen Blick bestand.
    • Naira Parker

      Es war nicht einfach, definitiv nicht.. Es wäre einfacher gewesen, sie wären eines dieser Pärchen, welches sich ein Kind sehnlichst gewünscht hat, dann wäre nämlich Naira ihrem Mann um den Hals gefallen und hätte sich mit ihm gefreut, dass sie schwanger war. Jap, sie war schwanger und sie kam noch immer nicht damit klar, auch wenn es eigentlich anders sein sollte. Sie waren noch jung, verdienten gut und hatten genug Platz zuhause.. Was sollte sie also daran hindern ein Kind zu bekommen? Aber da fielen Naira einige Gründe für ein... Sie war nicht bereit dazu Mutter zu werden, definitiv nicht.. Wie sollte das überhaupt funktionieren?
      Victor bekam das Päckchen und er öffnete es gleich, was vielleicht nicht ganz schlau war, denn seine Frau war sich immer noch nicht sicher, wie er reagieren wird und darauf wollte sie sich eigentlich vorbereiten.. Am liebsten auf alle möglichen Szenarien.. Es kam aber eigentlich so, wie sie es erwartet hatte.. Kein breites Grinsen auf den Lippen, keine Umarmung für die werdende Mutter und auch sicherlich keine Freude, die zu sehen war. Und dazu noch dieser Blick.. Gott, er sah genauso aus, wie am ersten Tag in Anchorage und fast wäre ihm seine Frau an den Kragen gesprungen.
      "Herzlichen Glückwunsch, Mr. Parker.. Sie werden Vater", sie hatte den Satz ihres Gynäkologen benutzt und auf ihre Ehemann angepasst. Es war ironisch, ein wenig vielleicht.. Aber Naira war sich sicher, dass sie auf die Frage, was das sollte eigentlich gar nicht antworten musste. Sie hoffte jedenfalls, dass die Schuhe die Aufklärung für das Bild gaben, welches Victor in den Händen hielt, denn die wenigsten konnten etwas darauf erkennen. Lange hatte sie überlegt, wie sie ihrem Mann das sagen sollte.. Aber nach seiner Reaktion war ihr klar, dass es total egal war, wie sie es gesagt hätte.. Freuen würde sich der Mann nicht. Bitte.. Lass es nicht in einer Katastrophe enden.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • So hatte es sich wahrscheinlich keiner der beiden vorgestellt. Weder Naira, noch Victor. Sie hatten erst vor einer Woche hart diskutiert und Victor war für seine Frau gegen seine Eltern gegangen, um vor allem der Mutter zu erklären, dass es da rein gar nichts zu beanstanden gibt. Wenn sie ein Kind haben wollten, musste das eine durchdachte und gute Entscheidung sein. Sie mussten vorplanen. Ein Zimmer dafür vorbereiten. So viele Dinge. Und dann mussten sie es...einfach wollen. Das hier...das war überraschend schnell und viel zu überraschend. Jedoch noch keine positive Überraschung. Victor wusste nicht was er darauf antworten sollte und er starrte das Foto an, dann seine Frau, als sie ihm noch einmal bestätigte, er würde Vater werden. Er hielt sich zurück noch einmal dumm zu fragen und leckte sich über die Lippen. Fuck. Das war alles was noch in seinem Kopf vorherrschte.
      Er versuchte es nicht auszusprechen. Das war doch bescheuert zuvorkommend zu sein. Am liebsten wäre er doch sitzen geblieben auf seinen Vier Buchstaben und hätte es vorbei ziehen lassen sollen. So tun, als ob er arbeiten musste. Er stieß die Luft nach einm langen Einatmen aus.
      "Vater...Das...Wann?", er war verwirrt als nächstes und schüttelte skeptisch den Kopf, während er versuchte aus ihrem Gesicht zu lesen, wie er sich ihr gegenüber verhalten sollte.
      "Ich mein...wir verhüten doch jedes mal? Oder nicht?...", es sollte kein Vorwurf werden, aber sein Tonfall war anprangernd. Sogar weniger auf sich selbst, mehr auf Naira. Dabei war er einfach nur selbst etwas geschockt. Wie konnten sie beide ein Kind aufziehen? Wie konnte er das tun. Er wollte nie Kinder haben. Eigentlich nicht.
    • Naira Parker

      Aus etlichen Streits, die die beiden geführt haben war der Anfang dieses am schlimmsten, wie es die Dunkelhaarige fand. Das Thema war schrecklich und das Ende stand offen. Bisher versöhnten sie sich immer, schafften es die Kurve zu kriegen, aber die Frage war, ob sie es dieses Mal schaffen würden.
      Naira blieb standhaft, auch wenn sie wusste, dass sie eigentlich hätte besser gehen sollen, um es nicht eskalieren zu lassen, so viel hatte sie aus den bisherigen Streits mitgenommen, aber sie konnte nicht. Es wuchs ein kleines Lebewesen in ihr, eines, welches aus der Liebe der beiden entstanden ist. Sie seufzte innerlich, als ihr Mann den Kopf schüttelte. Er freute sich nicht, natürlich tat er das nicht, sie wollten keine Kinder, jedenfalls stand es nie zu Debatte und noch dazu bekam Naira den indirekten Vorwurf, ob sie nicht verhüten würden, nein, sie taten es nicht, denn nur sie verhütete, aber schön, dass Victor das schon als etwas gemeinsames ansah, denn sie waren ja auch gemeinsamen schwanger.
      Die Frau seufzte hörbar. "Ich nehme täglich die Pille", bestätigte sie ihrem Mann, vielleicht ein wenig schärfer, als es sein sollte, aber noch wurde sie nicht ausfallend. "Mein Hormonspiegel ist wunderbar, aber wie der Arzt es mir erklärt hat.. Passiert es ein Mal auf mehrere hundert tausende Frauen.. Das heißt unser Kind ist was verdammt besonderes". Ironie steckte in ihrer Tonlage, nicht nur sie war anscheinend besonders, auch das Kind sollte es sein, beste Voraussetzungen für das spätere Leben. "Ich habe zwei Wochen Zeit um mich zu entscheiden, ob ich es behalten will".
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Victor konnte sich manchmal, vielleicht sogar zu oft, nicht richtig sensibel ausdrücken. Und gerade deswegen war es schwierig für die zwei überhaupt manche der Streitereien zu umschiffen. Seine Weise ähnelte dabei eher einem Dampfer, welcher durch das Alaska-Gefilde tuckerte und dabei nicht aufgehallten werden konnte. Es brach einfach durch das Eis und zog seine Schneise weiter. Überraschen tat ihn dabei die Antwort von Naira letztlich nicht.
      Natürlich verhütete sie. Auch wenn sie hin und wieder mal den Kondomen abdankten, was Victor natürlich gut fand, aber auch er bekam ein mulmiges Gefühl dabei, wenn er daran zurück dachte, ob sie es nicht doch vergessen hatte...Wenig Sex hatten sie nicht Sie waren ein gesundes Pärchen. Er wechselte das Gewicht von einem Fuß auf den anderen und besah wieder das Bild. Ein Kind. Aber wie? Wie sollten sie das schaffen. Nairas bissiger und sarkastischer Kommentar es sei etwas besonderes, ließ ihn schnaufen und das Päckchen mit dem Bild darin auf den Tisch legen.
      "Toll...", war das erste was er sagte. 2 Wochen für eine Lebenswichtige Entscheidung, die Victor ehrlicherweise nicht treffen wollte.
      "Du willst es behalten?", dass das sein zweiter Satz dann war, war vielleicht nicht das klügste. Wie so oft scheiterte der Mann am Feingefühl und an der Rhetorik, was es sehr schwierig machte überhaupt. Dabei meinte er die Frage ernst. Wollte sie es behalten? Wollte...er es behalten? Er selbst war sich nicht einmal sicher, ob er das wollte. Nicht alleine...
      Aber Naira sprach davon, ob sie es behalten wollte. Warum sie? Er steckte doch auch mitten drin. Er verschränkte genervt die Arme. Das gab es doch nicht. Warum jetzt?
      "Wie stellst du dir die Erziehung eines Kindes vor? Wir sind beide arbeitend und du gehst auch so schon die Wände hoch...", er schnalzte mit der Zunge.
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