[2er RPG] Killer Instinct

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    • Mit jeder Sekunde, die verging, schien Vincent ruhiger zu werden. Das war genau das, was John hatte erreichen wollen.
      Er drückte die Beine des Polizisten weiter auseinander, gab sich selbst mehr Raum. Dann schob er seine Hände unter das Oberteil des Mannes, befühlte die starken Muskeln darunter, kratzte darüber. Er leckte der Länge nach über Vincents mächtigen Schaft, rieb mit den Zähnen daran. Er sah gern zu, wie der Polizist darauf reagierte, wie er erschauderte und sich Gänsehaut auf seinem Körper ausbreitete. John ging es kaum anders. Er brannte für diesen Mann.
      Er packte Vincents Eier mit einer Hand, massierte sie mal mit mehr, mal mit weniger Druck, während er seine Zunge zeitgleich über dessen harte Männlichkeit tanzen ließ.
      "Komm für mich", forderte John heiser und nahm ihn wieder ganz in den Mund.
    • John war viel zu gut, je mehr er Vincent gab, desto mehr wollte er, es hatte also genau den gegenteiligen Effekt, den er erhofft hatte. Sein Atem ging schneller, er erschauderte und grub seine Finger in die Polster des Sofas. Es war ihm fast schon zu bequem, ohne das kalte, metallene Brennen im Rücken. Aber es störte ihn nicht lange, dass er sich entspannen und abschalten konnte, machte ihn regelrecht süchtig nach John, genauso wie es damals schon war. Seine raue Stimme drang erst nach einigen Momenten zu ihm durch und ein leises Keuchen entwich ihm als Antwort. Er ließ sich vollkommen auf John ein, war sich jeder seiner Berührungen bewusst und begab sich vollkommen in seine Hände. Er stöhnte leise auf als er kam, bäumte sich auf und entspannte sich anschließend wieder. Er ließ seine Augen geschlossen, wollte nicht sehen, dass er nicht in Johns Keller war, sondern in diesem Haus und wusste, er würde erschlagen werden von Schuldgefühlen und Reue, wenn der Moment endete.
    • John schluckte und leckte sich über die Lippen. Er leckte auch noch die Reste von Vincents Gemächt, wollte er doch alles von dem Polizisten in sich aufnehmen. Dann richtete er sich auf und setzte sich auf Vincents Schoß, biss ihm leicht in den Hals und küsste ihn dann.
      "Du bist gerade dort, habe ich Recht? In meinem Keller. Genießt die Kälte. Die Machtlosigkeit", hauchte er in Vincents Ohr und vergrub seine Hände in den Haaren des anderen, zog daran.
      "Wenn du mir ein Messer holst, dann kann ich dir bei der Vorstellung helfen..."
      Er biss dem Mann ins Ohrläppchen, zog seine Knie zusammen und hielt Vincent in einem Klammergriff. Er bewegte seine Hüften leicht, rieb sich an Vincents Mitte.
      "Oder ich zeige dir, wie man einen Menschen schneidet, ohne dass der zu viel Blut verliert..."
    • Vincent fühlte Johns Wärme und keuchte leise, als er ihn sanft in den Hals biss. Sein Atem an seinem Hals brachte ihn dazu leicht zu zittern und er konnte Johns Bemerkung nicht verneinen. Langsam hob er seine Arme und legte sie um John, hielt ihn ebenso fest. Er war sich bewusst, dass er John auf keinen Fall ein Messer geben durfte und trotzdem dachte er darüber nach. Auch wenn John es so klingen ließ, als wollte er Vincent nur geben was er wollte, war es vielleicht eher so, dass der Killer steuerte was Vincent begehrte und was nicht. Machte es überhaupt einen Sinn sich zu wehren?
      Vincent vergrub sein Gesicht in Johns Haaren, sog seinen Duft ein und drückte ihn enger an sich. Er kratzte über seinen Rücken und seufzte leise. "Was erwartest du dir von all dem hier...? Ich weiß nicht was ich...", er konnte den Satz nicht weiterführen, er wusste gar nichts. Nicht wie er sich verhalten sollte, was er wollte, was John wollte, was richtig und was falsch war...
    • "Du weißt nicht, was du fühlen sollst...", beendete John den Satz, "Was du glauben sollst. Mach dir darüber keine Gedanken. Das Leben folgt keiner Logik, genauso wenig wir beide."
      Er wandte sich aus der Umarmung und stand auf.
      "Hol deine Handschellen und komm ins Schlafzimmer. Du wirst mich ans Bett fesseln, dann wirst du ein Messer holen. Denke nicht darüber nach, tue es einfach. Vertrau mir, du wirst es nicht bereuen."
      Ein diabolisches und doch liebevolles Lächeln legte sich auf Johns Gesicht, ehe er sich abwandte und zurück ins Schlafzimmer ging. Sein Gang selbst schien seine Nacktheit noch einmal zu betonen, die roten Striemen von gestern leuchteten auf seinem blassen Rücken, die neuen von eben taten es ihnen gleich.
      Am Türrahmen zum Schlafzimmer blieb er noch einmal stehen und sah über die Schulter zu Vincent.
      "Und beeil dich. Lange kann ich nicht mehr warten..."
    • Vincent ließ John zögernd los und sah ihn an. Seine Augen beruhigten ihn wie immer und es fühlte sich selbstverständlich an zu tun, was John ihm gerade aufgetragen hatte. Er sah zu wie der Killer das Zimmer verließ, sah sich die roten Striemen auf seinem Rücken an und merkte, dass er dabei ein Gefühl von Zufriedenheit empfand. Nachdem er gegangen war schluckte Vincent, stand dann aber auf und war John wenig später ins Schlafzimmer gefolgt. Er lag nackt vor ihm, so wie Vincent damals im Keller und seine blasse Haut zeichnete sich auf dem dunklen Bettlaken deutlich ab. Er wirkte blasser als damals, aber seit damals war er auch kaum in die Sonne gekommen.
      Die Handstellen in der Hand trat er an das Bett heran und prüfte ob er ihn hier irgendwie fest machen konnte, während ein anderer Teil von ihm sich fragte, was zur Hölle er da eigentlich tat.
      Was wenn er sich nicht unter Kontrolle halten konnte, wenn er alles raus lassen wollte wie gestern, wenn er zu weit ging? Das Schlimme daran war, dass er keine Angst hatte ins Gefängnis zu kommen, sondern er hatte Angst John zu verlieren. Er brauchte ihn.
      Etwas unschlüssig und zögernd setzte er sich auf die Bettkante und blickte auf die Handschellen in seiner Hand.
    • John setzte sich lächelnd auf und schlang die Arme um den starken Rücken des Polizisten.
      "Du brauchst keine Angst zu haben. Du wirst mir nichts tun. Nichts übermäßig schlimmes. Ein paar Schnitte, hier und da. Du wirst sehen, wie gut sich das anfühlt und es wird dir reichen. Vergiss nicht: Du bist kein seelenloses Monster so wie ich. Du kannst in deiner Funktion als Polizist vielleicht die Waffe ziehen und jemanden töten, aber das ist nicht das Gleiche. Das hier ist etwas anderes und du wirst nicht mehr tun wollen, als mich zu schneiden. Du wirst nicht zustecken wollen. Du wirst nicht töten wollen. Du könntest es, aber wirst nicht. Ich kenne dich. Du bist zu gut dafür, egal was ich mit dir mache. Und jetzt..."
      Er nahm Vincent die Handschellen aus der Hand und legte sich einen der Ringe an, dann legte er sich wieder hin und hob die Hände an das Kopfteil des Bettes. Das Gitter war wie geschaffen für so etwas.
    • "Zu gut für sowas...?", murmelte Vincent zu sich selbst und sah zu wie John sich hinlegte. Das war nicht das erste Mal, dass John etwas in die Richtung sagte, aber wenn das stimmen würde, dann würde Vincent nichts von dem hier tun. Es war aber nunmal so, dass er es nicht nur tat, er wollte es und es interessierte ihn schon seit geraumer Zeit, warum John das alles getan hatte, was er dabei empfand... er wollte wissen wie er dachte.
      Der Ermittler beugte sich über John und schob die Kette der Handschellen durch das Gitter des Bettes. Anschließend machte er auch Johns zweite Hand fest. Nun lag er vor ihm, mehr oder weniger hilflos und Vincent wusste nicht ob es ein Kompliment war, dass er ihm so vertraute. Sein Blick fiel auf Johns Narbe an seiner Hüfte und blieb einen Moment an dem Symbol hängen, ehe er sich wieder abwandte und langsam aufstand.
      "Ich bin gleich wieder da...", versicherte er dem Killer unnötigerweise und stand auf um in die Küche zu gehen. Dort angekommen fiel ihm auf, dass er gar nicht wusste was für eine Art Messer er mitbringen sollte. John hatte in seinem Keller meist Skalpelle benutzt und keine Küchenmesser. Aber bevor er zu viel darüber nachdachte und sich das alles wieder ausredete, schnappte er sich einfach das erstbeste aus dem Messerblock und begab sich zurück ins Schlafzimmer, wo er es kurz präsentierte.
      "Ist das in Ordnung...?", fragte er etwas unsicher und musterte Johns makellose Haut, die seiner eigenen so gar nicht glich. "Und was ist mit Desinfektion...? Brauchst du noch etwas...?"
    • Die Position auf dem Bett war ungewohnt und Jonathan fragte sich, ob sich seine Opfer so... hilflos gefühlt hatten. Ein spannendes Gefühl, das er nie zuvor gespürt hatte. Ein Kribbeln jagte durch seinen Körper, als er Vincent mit dem Messer in der Hand sah.
      "Mach dir darum keine Gedanken, mein Hübscher. Das ist ein Angelegenheit für danach."
      Er ließ seinen Blick über das lange, scharfe Messer wandern und leckte sich über die Lippen.
      "Komm her und setzt dich auf meine Hüften", forderte er den Polizisten auf und wartete, bis dieser dem Befehl Folge geleistet hatte.
      "Setz die Spitze des Messers genau an meinem Brustbein an... genau da. Und jetzt übe Druck aus. Nicht zu viel. Du merkst es, wenn die Haut nachgibt. Sobald du Blut siehst, hör auf zu drücken."
      Er wollte erst einmal sehen, wie der Polizist auf diesen kleinen Schnitt reagierte, ehe er weiter ging und größeres einforderte. John konnte den kalten, rostfreien Stahl spüren, konnte genau sagen, wann er sein Fleisch durchschnitt und sein Blut auf seiner Brust verteilte. Der Schmerz war für den Bruchteil einer Sekunde beinahe überwältigend, ehe er in ein schwaches Brennen abstumpfte. Atemberaubend! Er keuchte leise, als die Klinge in seine Haut eindrang, so gut und schrecklich fühlte es sich an.
      "Zieh die Klinge nach unten. Mach es mit dem gleichen Druck wie vorher auch. Langsam. Sieh hin, wie das Blut aus dem Schnitt quillt und sich die Haut ein wenig teilt."
      Er sog scharf die Luft ein. Das Brennen wurde schlimmer, stärker, breitete sich weiter aus.
      "Wie fühlst du dich, mein Hübscher?"
    • Vincent wusste nicht recht wie er mit Johns Blick umgehen sollte und blickte zur Seite. Er kam allerdings seiner Aufforderung gleich nach und setzte sich langsam auf Johns Hüfte. Es fühlte sich komisch an die Oberhand zu haben und John so hilflos vor sich zu sehen. Nur dass er das nicht war, er hatte Vincent auch jetzt noch voll unter Kontrolle, zumindest hatte er das Gefühl.
      Vincent betrachtete seinen Körper, die Muskeln die sich auf seiner Haut abzeichneten und beobachtete wie sein Herz schlug und das Blut durch seine Adern pumpte. Er betrachtete seine Halsschlagader und die Blutgefäße die davon weg führten, das Messer fasste er ein wenig fester. John forderte ihn auf, das Messer nun an seine Haut zu setzen, er hatte das Gefühl ihn schon verletzen zu können, bevor er überhaupt etwas tat und er merkte wie seine Hand zu zittern begann. Sein Herz schlug vor Aufregung und Nervosität schneller als er begann den Druck zu verstärken und Johns Anweisungen zu befolgen.
      Als das Blut heraus quoll, setzte Vincents Herz für einen Moment aus und er hörte auf zu drücken, wie John es ihm sagte. Er sah zu wie das Blut aus dem Schnitt heraus quoll und sich einen Weg über Johns Haut suchte und blickte John kurz an. Er sah nicht aus, als wolle er es sich anders überlegen und gab die nächste Anweisung. Langsam und vorsichtig zog er die scharfe Klinge nach unten, sah zu wie die Haut geteilt wurde und Johns Blut hervorquoll. Der Schnitt war nicht allzu tief und trotzdem kam es ihm vor, als wäre das ziemlich viel Blut und er merkte ebenso, wie seine Hände immer noch zitterten und seine Handflächen schwitzten. Erst als John ihn fragte wie er sich fühlte, wurde er sich dem so richtig bewusst.
      Er zitterte nicht weil er Angst hatte John zu verletzen, er zitterte weil er es aufregend fand, der Druck auf seinem Brustkorb war kein unangenehmer, es war vielmehr wie die Aufregung vor dem ersten Kuss. Trotzdem wusste er nicht wirklich wie er diese Frage beantworten sollte.
      "Es... ist aufregend." Langsam hob er das Messer wieder an, er hatte Angst, dass er zu sehr zu zittern beginnen würde und vielleicht zu tief schnitt. Vorsichtig hob er den Blick von Johns blutender Brust und sah ihm in die blauen Augen. "Wie fühlst du dich?"
    • "Erregt", antwortete John ohne zu zögern.
      Es war unglaublich Vincent dabei zuzusehen, wie er langsam Spaß an dem fand, was John's Leben um so vieles bereichert hatte.
      "Du hast mal gesagt, dass du praktisch in meinem Kopf gelebt hast, du aber nie herausfinden konntest, warum ich tue, was ich tue. Jetzt verstehst du es, oder? Dieses Gefühl der Macht. Es fühlt sich an, als erfahre man das Leben selbst, nicht wahr? Leg deine Finger auf mein Schlüsselbein und suche nach der ersten Rippe. Folge ihrem Bogen bis zu meiner Flanke. Da setzt zu das Messer an, direkt unter der Rippe. Ziehe es in Richtung Brustbein."
      Vincents Blick, wie er das kleine Rinnsal von Blut betrachtete, wie er die Klinge in den Händen hielt... John konnte das leichte Zittern sehen und er wusste einfach, dass es keine Angst, sondern Vorfreude war. So war es ihm beim ersten Mal auch gegangen. Er hatte lange gebraucht, um seine Schnitte wirklich gerade und mit ruhiger Hand führen zu können.
      John stöhnte auf, als die Klinge durch sein Fleisch schnitt. Es war sehr viel besser, als er es sich vorgestellt hatte.
      "Weißt du noch, worauf ich immer viel wert gelegt habe bei meinen Werken?", fragte er keuchend und wandte sich ein wenig unter Vincent, um ihm nun die andere Seite zu präsentieren.
      John hatte stets auf Symmetrie geachtet, nur selten war etwas einseitig gewesen und wenn ja, dann waren es gezielte Akzente, die er mit voller Absicht gesetzt hatte. Zum Beispiel die Narbe an Vincents Hüfte.
    • Vincent legte das Messer kurz beiseite um seine Hand auf Johns Brustbein zu legen, er erfühlte vorsichtig seine Rippen. Er strich vorsichtig über die Stelle die John beschrieben hat und wartete auf eine kurze Bestätigung, bevor er das Messer wieder zur Hand nahm. Er merkte wie das Zittern stärker wurde und auch, wie er sich diesmal nicht überreden musste den Schnitt zu machen. Vincent beeilte sich diesmal vielleicht etwas zu sehr, als er den Schnitt nach oben führte, zitterte er mehr als beim ersten Schnitt, er blickte John etwas sorgenvoll an, als er das Messer anhob und erneut das Blut betrachtete, dass sich seinen Weg aus der Wunde und über seine zarte Haut suchte.
      Als John ihn fragte ob er sich noch an damals erinnern konnte, brummte Vincent nur zustimmend. Als er das Messer auf der anderen Seite ansetzte, musste er kurz unterbrechen und hob das Messer wieder an. Er blickte auf seine Hand, die immer deutlicher zitterte und Vincent versuchte sich zu beruhigen. Er holte Luft und sah für einen Moment zu John hoch, sah ihn an, in seine blauen Augen die ihm immer Trost gespendet hatten.
      Es half auch diesmal und er setzte das Messer wieder an, machte den nächsten Schnitt und fühlte das Blut auf seinen Fingern. Die rot gefärbte Klinge in seiner Hand blitzte und Johns Blut rann über den Griff und über Vincents Hand. Vorsicht streckte er seine freie Hand aus und Strich über die frische Wunde. Johns Körper war warm, sein Blut noch wärmer.
      "Tut es weh...?", fragte er ihn und blickte langsam auf. Der erste Schnitt den John damals gemacht hatte war erträglich gewesen... dann hatte er begonnen Vincents Rippen zu brechen. Das hier war noch gar nichts gewesen... "Das Schreien damals hat geholfen, wie du gesagt hattest... der schlimmste Schmerz war immer schnell vorbei. Was viel Schlimmer war, waren die andauernden Schmerzen, die niemals aufgehört haben. Die Heilung ist es die weh tut..." Vielleicht machte er deshalb das alles hier mit... er war krank, John hatte ihn zerstört, aber Heilung? Gab es das für Vincent überhaupt? Das hier fühlte sich gut an... wieso sollte er darauf verzichten?
    • "Es brennt. Ein kaltes Brennen, wenn du das Messer führst, ein dumpfes im Hintergrund, beinahe schon ein Kribbeln, wenn du nicht schneidest", erklärte John vollkommen ehrlich und detailreich.
      Wie gern er jetzt doch seine Arme um Vincent legen und ihn küssen würde. Aber er konnte nicht. Er musste sich damit begnügen, den Polizisten über sich zu spüren, seine Verwunderung, seine Verwandlung zu beobachten.
      "Probier es", hörte er sich sagen und fixierte das Blut an den Fingern des Polizisten.
      Er selbst hatte das nie gemacht, aber der Gedanke, der ihn zu dieser Aussage verleitet hatte, war auch ein ganz anderer gewesen. John hatte damals Kunstwerke geschaffen. Aber hier und jetzt, das war keine Kunst. Das war pure Lust. Er wollte es sehen, wollte sehen wie Vincent ihn in sich aufnahm und wenn es nur ein kleiner Teil von ihm war.
    • Er war so ruhig und gefasst, wie er es immer war. Selbst vor dem Erlebnis in Johns Keller war Vincent nie ein ruhiger Mensch gewesen. Er war aufbrausend gewesen, ungeduldig... John war immer schon besser gewesen als er. Und Vincent hatte ihn dafür immer schon bewundert.
      Vincent blickte auf seine Hand, auf das Blut, entschied sich dann aber dafür sich langsam nach vorne zu beugen und Johns Brust vorsichtig zu küssen. Das Blut, dass sich seine Bahn gesucht hatte, trocknete langsam, Vincent leckte langsam einige Tropfen auf. Er versuchte sich den metallenen Geschmack einzuprägen und suchte sich mit seiner Zunge noch ein paar Tropfen von Johns Blut. Er wusste nicht wieso, aber es ließ sein Herz noch schneller schlagen und noch etwas mehr Adrenalin schoss durch seine Adern. Er konnte das Gefühl kaum beschreiben, er war kein Poet, so wie John und er konnte auch bei weitem nicht so ehrlich sein, auch nicht zu sich selbst.
      Langsam richtete er sich wieder auf und blickte den Killer unter sich an. "Was jetzt...?", fragte er ihn und betrachtete Johns Brust. Es sah schmerzhaft aus, aber die Schnitte waren nicht tief. Es gab immer noch einen Teil von ihm, der sich Sorgen machte. Aber John war nicht selbstmörderisch und er wusste was er tat... oder was er Vincent tun ließ.
    • Der Schmerz der Schnitte, das Brennen wurde für einen Augenblick schlimmer. Doch es war kein richtiger Schmerz, der John durchzuckte. Es war bloße Lust.
      "Küss mich", beantwortete er die Frage des Polizisten flüsternd.
      Er hatte noch sein Blut an den Lippen. John wollte es unbedingt kosten, wollte Teil an Vincents Blutrünstigkeit haben.
      Wenn er könnte, würde er diesen Kuss niemals beenden. Der Geschmack von Vincents Lippen zusammen mit seinem eigenen Blut war unbeschreiblich. Berauschend.
      "Du weißt, was du zu tun hast. Du kennst das Muster."
      Jeden Schnitt, den Vincent machte, genoss John. Er ließ Vincent an seinem Genuss teilhaben, wann immer er stöhnte und keuchte. Sein Schritt meldete sich ebenfalls zu Wort und drückte sich verlangend gegen den des Polizisten.
    • Vincent beugte sich nach vorne und legte seine Lippen auf Johns. Der Kuss ging von ihm aus, er hatte die Kontrolle. Wenn er zurück wich, dann folgte John ihm, kam aber durch die Handschellen nicht weit. Es lag in Vincents Hand was er ihm gab und was nicht und das gefiel ihm. Er spielte ein wenig mit ihm und kostete seine neu gewonnene Macht über ihn aus.
      Als er sich wieder aufrichtete, nickte er und nahm das Messer wieder in die Hand. Er machte den nächsten Schnitt und lauschte Johns Stimme und spürte einen Druck unter sich, der ihn nur noch mehr animierte. Er vollendete den nächsten Schnitt, betrachtete sein Werk, das Blut und wusste dass noch einiges vor John lag, sollte er das Muster vollenden wollen, legte das Messer aber erst einmal beiseite. Wieder beugte er sich nach vorne, leckte etwas von dem Blut auf, um John anschließend wieder zu küssen. "Wenn ich es jetzt vollende... was mache ich dann? Ich will nicht, dass es etwas einmaliges ist.", murmelte er, während er begann seine Hüfte ein wenig zu bewegen und mit seinen Fingern über die feinen Schnitte zu streichen.
    • John keuchte, sein Rücken bog sich durch, Vincent entgegen.
      "Ich habe mehr als nur ein Bildnis erschaffen", antwortete er.
      Es war wundervoll zu sehen, wie Vincent den Augenblick auskostete. Das machte Jonathan nur noch mehr an.
      "Fick mich", hörte er sich selbst sagen, "Bring mich um den Verstand!"
      Er drückte seine Hüften nach oben, presste sie gegen Vincent. Er wollte diesen Mann in sich spüren! Er wollte von ihm genommen werden, bis er nicht mehr wusste wer oder wo er war. Er wollte sich in diesem Mann verlieren.
      John wusste nicht warum, aber dieser Mann hatte irgendetwas in ihm verändert. Irgendetwas hatte Vincent mit ihm angestellt und jetzt konnte er sich nicht mehr von ihm lösen.
      "Besitze mich!"
    • "Dreh dich um.", forderte Vincent und sah zu wie John seiner Forderung nachkam. Es war seltsam zu sehen, wie dieser Mann tat was Vincent sagte, wie er nackt vor ihm lag und scheinbar auch die Kontrolle über sich selbst verlor. John war ein Stratege, der immer alles geplant hatte, aber Vincent konnte sich nicht vorstellen, dass das hier etwas war, mit dem der Killer gerechnet hatte.
      Die Handschellen schränkten ihn ein, er musste sich ganz schön verdrehen, umso besser fand Vincent.
      Er beugte sich über den anderen Mann, biss ihm bestimmt in den Nacken und packte seinen Schwanz. Nur das diesmal keine Wut in seinen Berührungen lag, nicht wie gestern noch. Gestern hatte er alles raus lassen wollen, das ihn seitdem er im Krankenhaus aufgewacht war beschäftigt hatte, das war auch gut so gewesen. Denn jetzt schien nichts mehr davon vorhanden, stattdessen fühlte er sich befreit und tat was er wollte. Er wollte John, er wollte ihn und es störte ihn im Moment nicht einmal.
      Er liebte es die Kontrolle zu haben, ein Leben in seinen Händen zu haben, Johns Leben. Und er liebte es immer mehr von ihm zu bekommen, mehr von ihm zu wissen und mehr von ihm zu besitzen. Genauso sehr sehnte er sich aber auch nach der Machtlosigkeit, derjenige zu sein der nichts tun konnte, nur wie betäubt zusehen und ertragen was mit ihm passierte. Da war John immer noch anders als er.
      Jetzt im Moment aber, war Vincent damit zufrieden die Oberhand zu haben und stillte sein Verlangen nach John nur zu gerne. Er drang in ihn ein, massierte ihn gleichzeitig und wollte hören wie John nach Atem rang, sich unter ihm wand und merkte wie die Schnitte brannten, die Schmerzen aber im Zusammenspiel nur noch süßer wurden.
    • Jonathan folgte dem Befehl nur zu gern und rollte sich auf den Bauch. Die Handschellen stellten ein kleines Hindernis da, aber nach nur wenigen Sekunden hatte er seine Hände sortiert und klammerte sich an das Kopfende des Bettes. Und dann spürte er ihn. Fest, groß, mächtig. Vincent zeigte keine Gnade, bereitete nichts vor, drückte sich einfach in ihn hinein. John fühlte sich, als würde er explodieren. Das machte das alles nur besser. Und die Hand an seinem eigenen Schaft war auch nicht zu verachten.
      Er krümmte sich, stöhnte halb vor Schmerz, halb vor Lust. Ein Zittern durchfuhr ihn. Vincent füllte ihn vollständig aus. Die kleinen Schnitte in seinem Brustkorb brannten, als sie gegen das Bettlaken rieben.
      "Zerstöre mich...", keuchte John.
    • Vincent fühlte wie John unter ihm zitterte und bebte, hörte sein Keuchen und Stöhnen und sah wie seine Fingerknöchel sich weiß färbten, so fest wie er sich an das Gitter klammerte. Er selbst stimmte in Johns Keuchen ein, es fühlte sich so gut an, sein Körper glühte förmlich.
      "Zerstöre mich...", hörte er John unter ihm und es veranlasste Vincent ihn fester zu nehmen und sich gleichzeitig an ihn zu klammern, als könne er ihn jeden Moment verlieren. Er ließ seine freie Hand zu Johns Schnitten gleiten, drückte ihn zu sich und fühlte wie immer noch Blut aus den Wunden hervorquoll. Sorge mischte sich unter all die anderen, aufregenden und erregenden Gefühle, Sorge um John, auch wenn die Schnitte nicht tief waren. Vincent wusste nicht wie weit er noch gehen würde und er wusste nicht wie weit John das Spielchen treiben würde.
      "Ich brauche dich noch John...", war seine gekeuchte Antwort, gefolgt von einem leisen Stöhnen als er erneut in John eindrang. Es fühlte sich einfach viel zu gut an.