John lächelte.
"So menschlich. So verletzlich", flüsterte er, als Vincent seinen Blick abwandte.
Er konnte die Gefühle des Polizisten lesen wie ein Kinderbuch. Er beneidete den Polizisten nicht um diese Gefühle. Sowas war in seinen Augen nur hinderlich. Sie bremsten den Verstand und den Tatendrang aus. Sie brachten Zweifel mit sich und Zweifel führten zu Zögern. Zögern war ein Makel, den man sich nicht leisten konnte, wenn man seine Kunst betrieb.
"Ich könnte dich wieder hübsch machen", raunte John.
Er lehnte sich gegen Vincents Brust und senkte den Blick auf dessen gesunde Schulter. Sein Finger tanzte über die Stelle, an der die Narbe sein müsste, um die Symmetrie wiederherzustellen. Er würde diese Entscheidung seinem Polizisten überlassen. Immerhin war das keine kleine Angelegenheit. Er würde Vincents Arm für mindestens drei Wochen unbrauchbar machen, von den Schmerzen ganz schweigen. Das letzte, was John tun wollte, war eine Schmerzmittel-Abhängigkeit zu provozieren. Zwar würde er Vincent mit Leichtigkeit wieder davon runter kriegen, aber das war nicht sein Stil. Prostituierte und andere Süchtige hatte er immer erst durch einen Entzug gezwungen, damit sie auch ja alles mitbekamen, aber diese Art der Folter war nicht hübsch. Daran war nichts Schönes zu finden. Es war eher Arbeit als Vergnügen.
"Aber für den Augenblick kann ich damit leben."
Er löste sich von Vincent, drehte sich um und griff nach dem Duschgel. Ganz harmlos und normal. Als hätte er eben nicht vorgeschlagen, Vincent schwer zu verletzen.
"So menschlich. So verletzlich", flüsterte er, als Vincent seinen Blick abwandte.
Er konnte die Gefühle des Polizisten lesen wie ein Kinderbuch. Er beneidete den Polizisten nicht um diese Gefühle. Sowas war in seinen Augen nur hinderlich. Sie bremsten den Verstand und den Tatendrang aus. Sie brachten Zweifel mit sich und Zweifel führten zu Zögern. Zögern war ein Makel, den man sich nicht leisten konnte, wenn man seine Kunst betrieb.
"Ich könnte dich wieder hübsch machen", raunte John.
Er lehnte sich gegen Vincents Brust und senkte den Blick auf dessen gesunde Schulter. Sein Finger tanzte über die Stelle, an der die Narbe sein müsste, um die Symmetrie wiederherzustellen. Er würde diese Entscheidung seinem Polizisten überlassen. Immerhin war das keine kleine Angelegenheit. Er würde Vincents Arm für mindestens drei Wochen unbrauchbar machen, von den Schmerzen ganz schweigen. Das letzte, was John tun wollte, war eine Schmerzmittel-Abhängigkeit zu provozieren. Zwar würde er Vincent mit Leichtigkeit wieder davon runter kriegen, aber das war nicht sein Stil. Prostituierte und andere Süchtige hatte er immer erst durch einen Entzug gezwungen, damit sie auch ja alles mitbekamen, aber diese Art der Folter war nicht hübsch. Daran war nichts Schönes zu finden. Es war eher Arbeit als Vergnügen.
"Aber für den Augenblick kann ich damit leben."
Er löste sich von Vincent, drehte sich um und griff nach dem Duschgel. Ganz harmlos und normal. Als hätte er eben nicht vorgeschlagen, Vincent schwer zu verletzen.