[2er RPG] Killer Instinct

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    • John schüttelte lächelnd den Kopf und erhob ich in einer eleganten, fließenden Bewegung. Wie eine Katze schlich er auf Vincent zu.
      "Dann nehme ich die Couch", raunte er sanft, "Das Bisschen Schlaf, das du kriegst soll ja auch erholsam sein."
      Es schien wie eine beiläufige Berührung ohne Bedeutung, als er beim Verlassen des Raumes für einen kurzen Augenblick seine Hand auf Vincents Schulter legte. Aber es war volle Absicht gewesen. Manchmal war eine leichte Berührung alles, was es brauchte...
      "Nur damit du nicht gleich woeder in Panik gerätst: Ich gehe duschen", rief Jonathan aus dem Wohnzimmer und ließ die Hüllen auf dem Weg ins Badezimmer fallen, "Ich lass auch die Tür auf."
      Gesagt, getan. Und zu seinem Vergnügen war die Dusche auch noch einsehbar, wenn die Tür offen blieb!
      Im letzten Jahr war Jonathans Leben erheblich eingeschränkt verlaufen, aber im Gefängnis war es durchaus möglich einen gewissen Standard an Muskelmasse beizubehalten. Schweigend hatte Jonathan seinen Sport gemacht, entsprechend wenig hatte sich an ihm verändert. Er war höchstens noch muskulösmuskulöser geworden. Zwar war er keiner dieser Körperkultisten, aber er achtete dann doch schon auf seine Form. Früher hatte es den Zweck gehabt, gut auszusehen und Leichen transportieren zu können. Heute hatte letzteres keine Bedeutung mehr. Keine vorrangige.
      Selbst die Dusche war besser als die im Gefängnis. Er hatte zwar immer den Raum für sich gehabt, weil man ihn partou nicht in die Nähe anderer Gefangener lassen wollte, aber allein die Tatsache, dass er hier den Duschkopf frei bewegen konnte, stellte erheblichen Luxus dar. Was man mit so einem Duschkopf alles machen könnte... John schlug sich diesen Gedanken wieder aus dem Kopf. Jemanden mit der Dusche umbringen? Nicht sehr kreativ, wenn auch exotisch. Allerdings wäre die Umsetzung relativ schwer. Es würde schlichtweg nicht funktionieren. Also konzentrierte sich der Orchidee-Killer wieder darauf, schlicht und einfach zu Duschen. Die Mordgedanken ersetzte er einfach mit der Vorstellung, gemeinsam mit Vincent hier zu stehen.
    • Vincent sah zu wie John aufstand und auf ihn zu schritt, er beobachtete ihn als könnte er ihn jeden Moment anspringen, als wäre er ein Raubtier, in gewisser Weise war er eines. Seine Hand berührte Vincents Schulter und er wagte sich kaum sich zu bewegen. Die stelle brannte heiß, auch noch nachdem John seine Hand längst wieder von ihm genommen hatte. Es war die erste Berührung von ihm gewesen seit Vincent aus dem Keller entkommen war. John sprach es oft an, wollte Vincent berühren, oder wollte dass Vincent ihm die Hand reichte, aber der Polizist hatte das bisher vermieden, auch wenn er sich dabei ertappte es ab und zu zu wollen. Ein komisches kribbelndes Gefühl machte sich in seinem Magen breit und er drehte seinen Kopf um John hinterher zu sehen, folgte ihm ins Wohnzimmer. Das nächste was er sah war Johns Kleidung die auf dem Boden eine Spur ins Badezimmer bildete und dort erwartete ihn Johns nackter Körper. Vincent konnte den Blick kaum abwenden und merkte wie seine Wangen sich aufwärmten. Wurde er etwa rot? Wie ein verliebtes Schuldmädchen? Das Ganze war Vincent mehr als unangenehm aber John konnte es gleich vergessen dass er ihm ins Badezimmer folgen würde. Solange er auch nur noch ein bisschen stolz und Selbstachtung übrig hatte, solange sein Verstand noch funktionierte würde er sich bestimmt nicht auf ihn einlassen. So blickte Vincent im Raum umher, hätte am liebsten aufgeräumt oder sowas, aber sie waren ja erst eingezogen. Der junge Ermittler setzte sich also auf die Couch, schaltete den Fernseher an und versuchte sich abzulenken. Das Bild von Johns nacktem Körper bekam er allerdings so schnell nicht aus dem Kopf, er war gut gebaut, sah fast noch so aus wie damals. Die definierten Muskeln die zart unter seiner Haut hervor schienen... im Keller hatte er sie sich genau eingeprägt und so war es noch leichter sich das Bild zurück ins Gedächtnis zu rufen.
    • Die Dusche tat unglaublich gut. John massierte sich unter dem warmen Wasser ein bisschen den Nacken und die Schultern, um die Steifheit aus seinem Körper zu vertreiben. Und das Shampoo! Endlich war er nicht mehr nur einfach sauber, sondern roch auch noch gut! Vincent hatte sogar hier auf die Details geachtet und ihm eins mit Zitrusduft besorgt. Jonathan hatte den Geruch von Zitrusfrüchten schon immer gemocht, obwohl er sie nicht gern aß.
      Nur mit einem Handtuch um die Hüften verließ er das Badezimmer wieder. In aller Seelenruhe sammelte er seine Klamotten vom Boden und warf sie neben Vincent auf die Couch.
      "Bist du wirklich so verzweifelt, dass du dir schon die Nicer Dicer Werbung ansehen musst, um dich von mir und deinen Gedanken an mich abzulenken?", fragte er scherzhaft und ließ sich dicht neben dem Polizisten nieder.
      Er konnte sich gut vorstellen, was gerade in diesem hübschen Köpfchen vorging.
      "Weißt du, du kannst dir auch einfach nehmen, was du haben willst. Ich werde es auch niemandem verraten."
      Lächelnd legte er seine Hand auf Vincents Oberschenkel. Sie lag geradeso zu weit oben, um eine freundschaftliche Geste zu sein. Jonathan könnte schwören, dass Vincent zusammenzuckte, aber er unterdrückte sein Grinsen. Das war nicht der richtige Augenblick für das. Das hier war viel ernster, als sich John eingestehen wollte. Und doch wprde er nicht aufhören. Es spielte keine Rolle, ob er spielte oder nicht. Er wollte Vincent, sollte ihn mit Haut und Haaren. Er hatte viel zu lange auf Berührungen verzichten müssen, die nicht den Zweck verfolgten, ihn zu durchsuchen.
      "Wenn du mich lässt, bin ich dein...", hauchte John und lehnte sich leicht vor, um dem erstarrten Vincent sanft einen Kuss auf den Hals zu drücken.
    • Vincent saß in Gedanken versunken auf der Couch, hörte dem prasselndem Wasser aus dem Badezimmer mehr zu als dem Gequassel das aus dem Fernseher tönte. Er bekam das Bild nicht aus dem Kopf wie John nackt unter der Dusche stand und er konnte nicht aufhören darüber nachzudenken was er sich wohl dachte, was er dachte was passieren würde würde Vincent doch aufstehen und ihm unter die Dusche folgen. Er war sogar einmal kurz davor gewesen es zu wagen, aber erklärte sich kurz darauf für verrückt. Er saß da, dachte an Johns Körper zurück, beleuchtet durch das grelle weiße Licht in seinem Keller und er starrte bestimmt einige Minuten ins Leere bis er hörte wie das Wasser aufhörte auf den Boden zu prasseln.
      Kurze Zeit später kam John aus dem Bad, immerhin mit einem Handtuch bekleidet und nicht völlig nackt. Es war ja nicht so als würde Vincent nicht wissen wie ein nackter Körper aussah, dazu musste er sich schließlich nur selbst im Spiegel betrachten und trotzdem brachte ihn das Ganze auf unnatürliche Weise aus der Fassung. Was im Fernsehen lief bekam er gar nicht mit und blickte nur kurz hinüber als John es ansprach, nur um sich einen Moment später dicht neben John wieder zu finden. Es war so seltsam wenn er da war, Vincent war normalerweise ein aufmerksamer Mann, doch war John in der Nähe so schienen seine Gedanken sich in alle Richtungen zu verstreuen, ungerichtet, ohne wirkliches Ziel. Es war als wäre er den halben Tag schon wo anders, nicht in der Realität, irgendwo alleine mit dem Serienkiller.
      "Weißt du, du kannst dir auch einfach nehmen, was du haben willst. Ich werde es auch niemandem verraten." Bei dieser Aussage musste Vincent schon fast lachen,ein bitteres Lachen. Wieso hatte er Simon Dwayne so vehement überzeugt keine Wanzen oder Kameras in dem Haus anzubringen. Weil er wirklich dachte dass es John gestört hätte? Dass er dann nicht kooperiert hätte? Oder weil er nicht wollte dass jemand merkte wie sehr John Vincent in der Hand hatte, wie sehr er ihn selbst wollte?
      Johns Hand landete auf Vincents Oberschenkel und der Ermittler hob den Blick, sah John in die Augen. Er fühlte sich komisch, sein Körper fing an zu kribbeln und ihm wurde warm. Gerade als er sich endlich entschlossen hatte aufzustehen beugte sich der Orchideen-Killer nach vorne, küsste Vincents Hals. Er hatte es jetzt schon viel zu weit kommen lassen, er hätte John davon abhalten sollen, er hätte diesen Deal gar nicht erst eingehen sollen. Vincent griff nach Johns Hand die immer noch auf seinem Oberschenkel ruhte, aber statt sie von sich zu schlagen, blieb seine Hand einfach auf der Seinen liegen. Was war schon dabei, fragte er sich. Vielleicht ging es ihm nicht um John, vielleicht ging es ihm darum wieder jemanden zu spüren, jemanden nah bei sich zu haben. Vielleicht hätte das alles ein Ende wenn er sich darauf einlassen würde, seiner Sehnsucht nach ging. Vielleicht war das Gefühl dann fort. Vincent wusste dass er sich selbst belog, aber er schaffte es nicht Johns Hand von seinem Bein zu befördern.

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    • John ergriff Vincents Hand und legte sie auf seinen eigenen, nackten Oberschenkel und schob sie ein Stück unter das Handtuch. Seinen Kopf legte er auf Vincents Schulter. Er könnte jetzt Witze reißen, er könnte jetzt seine Überlegenheit auskosten, aber das tat er nicht, denn das interessierte ihn in diesem Augenblick überhaupt gar nicht. Stattdessen drückte er sich noch ein bisschen enger an den Polizisten.
      "Ich habe so oft davon geträumt", hauchte John, "Wie du mich berührst... Du bist nicht der einzige, den unsere gemeinsame Zeit nachts wach gehalten hat."
      Wieder küsste er Vincents Hals, dann knabberte er beinahe schon liebevoll an dessen Ohr. Ein bisschen wünschte er sich die Fesseln zurück, aber heute wollte er mal etwas tun, was er noch nie zuvor in seinem Leben getan hatte: Die Kontrolle abgeben. Vincent würde entscheiden, wie weit sie gingen. Und wenn sie überhaupt nicht gingen, dann war das auch in Ordnung. John hatte erreicht, was er hatte erreichen wollen. Er wusste jetzt, dass Vincent bereit war, soweit zu gehen, dass er durchaus seine Moral vergessen konnte.

      Er ritt Vincent lange. Er hatte den Überblick verloren, aber sowohl der Polizist, als auch er selbst waren mmehr als einmal gekommen. Ihrer beider Körper klebten vor Schweiß und anderer Körperflüssigkeiten. John hatte sich noch nie besser gefühlt.
      Seine Beine waren schwach und für einen kurzen Augenblick fragte er sich, ob er überhaupt stehen konnte, als er von Vincent herunterstieg. Sanft strich er ihm über die Wange.
      "Das war großartig", sagte er und küsste ihn noch ein letztes Mal, ehe er rüber zum Waschbecken ging.
      Er kam mit einem Waschlappen, einem Glas Wasser und ein paar Schmerztabletten wieder zurück. Zuerst wischte John mit dem Waschlappen über den Bauch und Unterleib. Er hatte eine ziemliche Sauerei veranschtaltet... Er reinigte auch Vincents Schritt, der nicht viel besser aussah. Dann half er ihm dabei, sich aufzusetzen, dann reichte ihm das Wasserglas und die Tabletten.
      "Die hier sind gegen die Schmerzen, die hier zum Schlafen", erklärte er mit einem liebevollen Lächeln.
      "Du wirst verstehen, dass ich dich wieder fesseln werde. Aber ich gebe dir Zeit, dich zu erholen. Wir haben noch viel vor, weißt du? Du wirst mein größtes Kunstwerk werden. Ich werde mir viel Mühe mit dir geben."
    • Vincent merkte wie sein Herzschlag schneller wurde als John seine Hand auf seinem Oberschenkel ablegte. Vincent unternahm nichts dagegen, genoss stattdessen seine Lippen auf seiner Haut. Es war schon seltsam wie ähnlich Angst und Verlangen sich waren. Erhöhte Herzfrequenz, der Körper heizt sich auf... Vincent kannte den Unterschied nicht einmal mehr. Da unten in dem Keller fühlte er Beides auf so unnatürliche Weise, auch vor ihrer Nacht schon, einfach nur wenn John herein kam und ihm in die Augen blickte. Er hatte Angst vor dem was er tun würde, aber es verlangte ihn die ganze Zeit nach seinen glänzenden Augen wenn er nicht da war.
      Selbst wenn er gerade Angst verspürte, war es wirklich Angst vor John? Oder eher die Angst davor jemand könnte merken dass Vincent alles andere als ängstlich war. Oder vielleicht hatte er Angst davor was mit ihm geschah, was John erst tun würde wenn Vincent nachgab.
      Der junge Polizist glaubte dem Killer. Er glaubte ihm dass er auch davon geträumt hatte, dass es damals mehr als nur ein Spiel für ihn gewesen war und vielleicht war es das immer noch. Am Liebsten hätte Vincent seine Gedanken ausgeschaltet, hätte sich diesem Mann einfach hingegeben, aber stattdessen war er wie gelähmt, hin und her gerissen. John hatte nur einen halben Tag gebraucht um Vincent so weit zu bringen, was würde in einer Woche passieren, einem Monat, wenn er jetzt nicht einschritt? Das alles klang sinnvoll, logisch, alles wies darauf hin dass Vincent aufstehen sollte und dieses Spiel nicht mitspielen sollte. Aber Vincents Körper gehorchte seinem Verstand nicht, stattdessen lehnte der Polizist sich gegen John, konzentrierte sich auf seinen Atem an seinem Hals der ihm eine Gänsehaut bereitete und wanderte mit seiner Hand noch einige weitere Zentimeter unter das Handtuch.
    • John seufzte wohlig und schob die Beine soweit auseinander, wie es das handtuch zuließ. Seine freie Hand strich über Vincents Flanke hinauf zu dessen Nacken.
      "Küss mich", forderte er mit rauer Stimme und vergrub seine Finger in Vincents Haaren.
      Sie waren so weich, weicher als er sie in Erinnerung hatte. Naja, das letzte mal, als er seine Finger in Vincents haaren hatte, waren sie duch den Schweiß tagelanger Folter ganz fettig gewesen. So weit gefielen sie John aber um einiges besser.
      "Ich will deine Lippen auf meinen spüren", setzte er nach und schob Vincents Hand auch noch das letzte Stück nach oben bis in seinen eigenen Schritt.
      Er keuchte leise, als er die warmen Finger des Polizisten an seiner empfindlichsten Stelle spürte. Ein Schauer jagte ihm durch die Wirbelsäule und sorgte dafür, dass sich eine Gänsehaut auf seinem gesamten Körper ausbreitete.
    • Ein Schauer zuckte durch Vincents Körper als John seine Finger über seinen Nacken wandern ließ.
      "Küss mich.", seine rauhe Stimme war fast schon ungewohnt. Er hatte Vincent meist umschmeichelt, ihn beruhigt und getröstet oder mit ihm gespielt, ihn geneckt als er ihn im Gefängnis besucht hatte. Nun aber hatte Vincent das Gefühl dass John vielleicht zum ersten Mal wirklich ehrlich war.
      John schob seine Hand das letzte Stück nach oben und Vincent sah ihn an, sah in seine blauen Augen die ihn schon damals in den Bann gezogen hatten. Oh wie gern er ihn küssen wollte, wie gerne er seine Lippen wieder fühlen wollte und den Geschmack seiner Zunge vermisst hatte. Wie oft Vincent davon geträumt hatte und wie oft er sich ausgemalt hatte sich im Gefängnis über den Tisch zu beugen und John zu küssen. Doch er bildete sich auch ein wahres Verlangen in Johns Augen zu sehen, ob er es so sehr wollte wie der junge Ermittler selbst? Vincent ertappte sich dabei den Moment hinaus zu zögern, dieses Mal - zum ersten Mal - hatte er die Kontrolle und obwohl er sich längst entschieden hatte seine Lippen gegen seine zu pressen, so zögerte er den Moment trotzdem heraus. Er wusste er konnte sich ihm nicht mehr entziehen, aber die Kontrolle zu haben war ein überraschend gutes Gefühl. Langsam beugte er sich nach vorne, konnte Johns Atem schon auf seinen Lippen fühlen aber wartete noch einen Moment, sah noch einmal in seine wundervollen Augen. Dann schloss er die Seinen und küsste ihn. Er küsste ihn und alle Sorgen und Gedanken wurden in das hinterste Eck seines Verstandes verbannt. Zum ersten Mal seit er im Krankenhaus aufgewacht war.
    • Vincents Lippen war so unsagbar wrich, ganz anders als damals im Keller. Damals waren sie rau, trochen und aufgeplatzt gewesen, weil er Vincent nur das Nltigste zu trinken gegeben hatte, damit er nicht zu stark wurde und sich doch befreien konnte. Doch so langsam gefiel ihm der fitte Vincent wesentlich besser als der kaputte, der darauf wartete, getltet und in ein Kunstwerk verwandelt zu werden.
      Er drückte Vincents Hand tiefer in seinen Schritt, sorgte dafür, dass der Mann den Schaft seines Schwanzes fest mit den Fingern umschloss.
      "Bring mich dazu, deinen Namen zu schreien", keuchte John an den Lippen des Polizisten, ehe er ihn erneut küsste und mmit der Zunge um einlass bat.
    • So oft hatte er sich daran zurück erinnert wie sich Johns Lippen anfühlten, hatte davon geträumt und es sich vorgestellt. Er hatte so oft daran gedacht dass er sich sicher war der Kuss würde seiner idealisierten Vorstellung, die er unbewusst bestimmt um einige Details ergänzt hatte niemals gerecht werden. Aber er hatte sich geirrt, er war sogar noch besser als er es sich vorgestellt hatte. Vincent begann seine Hand zaghaft zu bewegen, es war so ein ungewohntes Gefühl für ihn die Oberhand zu haben, beziehungsweise sich überhaupt frei bewegen zu können. Keine Schmerzen, kein unbequemer metallener Tisch, zu Vincents Verwunderung fehlte ihm die Atmosphäre des Keller ein wenig. Aber das machte John mit seiner keuchenden Bitte wett. John, der immer beherrscht war, immer abwog, plante alles kalkulierte und danach handelte seine eigenen egoistischen Ziele zu erreichen, klang auf einmal Impulsiv. Dasselbe hatte Vincent schon im Keller wahrgenommen, es ging nicht um persönlichen Profit oder einen größeren Plan, es war einfach etwas nachdem es ihm verlangte und das wiederum gab Vincent ein klein wenig Macht über den Killer und das, das gefiel ihm ausgesprochen, fast erschreckend gut.
      Aber nicht nur das fand er auf einmal anziehend an diesem Mann, den er nun leidenschaftlich küsste, seine Zunge umspielte und anders als damals dabei nicht ständig nach Luft schnappen musste. Nein, auch seinen Zorn auf diese Frau, fand Vincent auf kuriose weise anziehend. Langsam drehte er seinen Oberkörper weiter zu John und fasste seinen Schaft fester und bewegte seine Hand kraftvoller, sicherer. Er spürte wie John härter und größer wurde, doch bildete er sich auch ein dass er kaum noch viel dazu beitragen musste.
    • John stöhnte erleichtert, als Vincent endlich seinen Schatten übersprang und die Kontrolle, die er ihm anbot, annahm. Er ließ die Hand des Mannes los und legte sie ihm stattdessen ebenfalls an den Hinterkopf, vergrub sie in den weichen, dunklen Locken, die er schon immer so süß gefunden hatte. Er lehnte seine Stirn an Vincents Brustbein, hörte dem beschleunigten Herzschlag zu, von dem er nicht wusste, ob es sein eigener oder der des anderen war. Die angenehme Hitze in seinen Lenden breitete sich schnell in seinem gesamten Körper aus und führte dazu, dass sich ein Druck in ihm aufbaute, den er zuletzt in seinem Keller empfunden hatte. Er wusste, dass das ein Orgasmus war, der sich da bahn brach. Er hätte nicht gedacht, dass es so schnell gehen würde, aber Vincent war wirklich talentiert.
      Stöhnend und keuchend klammertre er sich an den Polizisten. Er war lauter als zu Beginn, aber weder schrie er, noch nannte er Vincent beim Namen. So gut der Polizist auch war, er musste sich schon ein bisschen mehr einfallen lassen, um das zu schaffen.
      "Nimm, was dir gehört...", keuchte John und ließ sich nach hinten sinken, sodass er nun neben Vincent halb auf der Couch lag, "Lass mich schreien, wie ich dich schreien ließ..."
    • Vincent gab sich seinem Verlangen hin, ob es nun das reine körperliche Verlangen nach einem anderen Menschen war, oder ob es dabei um John ging, das alles war nicht wichtig. Er fühlte seine Finger die sich in sein Hemd krallten, spürte seinen heißen Atem auf seiner Haut und hörte seine raue Stimme dicht an seinem Ohr. So viele Gefühle machten sich in ihm breit, positive Gefühle die er schon lange nicht mehr gefühlt hatte, an die er sich nicht einmal erinnern konnte und als John sich nach hinten sinken ließ wurde Vincent als erstes das lästige Handtuch los das immer noch um seine Hüfte gebunden war. Der folgende Satz ließ ihn allerdings kurz inne halten und an den Keller zurück denken, nicht nur an ihre gemeinsame Nacht. Für einen Moment meldete sich sein Verstand wieder, erklärte ihm erneut wer da gerade neben ihm lag. Doch Vincent wollte nicht daran erinnert werden, wollte weiter alles vergessen und einen Moment der Ruhe genießen.
      Kurzerhand beugte er sich über John, sah ihn an, Vincent wusste in diesem Moment hatte er zumindest einen Teil der Kontrolle und die wollte er so schnell nicht wieder hergeben. Und schon gar nicht wollte er sich von seinem Gewissen hineinfunken lassen. "Halt die Klappe.", forderte er also eindringlich, nur um John erneut zu küssen, ihm die Luft zum atmen nehmend... vielleicht dachte er doch noch ein wenig an den Keller. Er lauschte seinem schnellen, keuchenden Atem, dem Luft schnappen wenn Vincent den Kuss für einen kleinen Moment unterbrach. Er spürte wie Johns Körper sich weiter erhitzte während er seinen Schaft weiter mit seinen Fingern massierte und er hatte wirklich das Gefühl ihn in diesem Moment unter Kontrolle zu haben. Es interessierte ihn auch nicht ob er schrie, seinen Namen rief, oder was er sich von Vincent wünschte, was er verlangte. Dieser Moment gehörte Vincent und er tat damit verdammt noch mal was er wollte.
    • Jonathan wusste nicht mehr, wo oben und wo unten war. Alles drehte sich und Vincent war das Zentrum. John wollte stöhnen, doch der Polizist verhinderte das mit einem Kuss. Er nahm ihm die Luft zum atmen, ließ ihn immer nur kurz aufkeuchen ehe er ihn erneut mit seinen Lippen zu ersticken drohte.
      Sein Körper reagierte von allein, John hatte keinerlei Einfluss mehr darauf, was er tat. Er bäumte sich unter Vincents anhaltender Massage auf, klammerte sich an die Couch. Sämtliche Kontrolle war verloren. Vincent war nun der König dieses Raumes. Und John? John hatte sich in seinem gesamten Leben noch nicht so gut gefühlt!
      Der Druck in seinem Inneren wurde größer, drohte ihn gänzlich zu verzehren. John ließ einfach los. Er kam heftig in Vincents Hand, sein ganzer Körper bebte unter den Wellen des Orgasmus. Wenn Vincent mit der Hand so gut war...
      "...mehr...", keuchte er atemlos und schielte nach dem Mann, den er so sehr begehrte, "Ich brauche mehr... von dir..."
    • John gab die Kontrolle nicht nur ab, er verlor sie gänzlich und das wiederum schien Vincent zu stärken, half ihm sich sicherer zu fühlen und ein Stückchen seines alten Selbst zurück zu erlangen. Er löste den Kuss um John ins Gesicht zu sehen, während dieser los ließ und seinen Höhepunkt erreichte. Er lauschte seiner verlangenden Stimme, es klang schon fast wie ein Flehen in Vincents Ohren und er liebte diesen Klang. Er war hin und her gerissen zwischen der Möglichkeit ihm zu geben wonach er verlangte, oder es ihm absichtlich vorzuenthalten. Das tolle daran war, er konnte tun was er wollte, konnte möglicherweise sogar Bedingungen aufstellen und fragte sich in diesem Moment nicht einmal wie es jemals dazu kommen konnte. Er fühlte sich wie ein neuer Mensch... oder eher wie sein altes Ich? Er wusste es nicht und es war ihm auch egal als er sich wieder über John beugte und seine Lippen an die seinen führte, so nah dass sie sich gerade nicht berührten, aber den heißen Atem des jeweils Anderen deutlich spüren konnten. "Dann hilf mir aus der Hose.", die nebenbei bemerkt eben so wie das Sofa etwas abbekommen hatte, aber Vincent machte sich keine weiteren Gedanken darüber.
    • Mit zittrigen Händen fischte John sofort nach Vincents Gürtel. Blind und mit dem limitierten Bewegungsspielraum war es eine nervige Prozedur, doch schlussendlich hatte er es geschafft, das lästige Ding aufzubekommen. Aus seiner Position heraus konnte er nicht viel mer machen, um das Kleidungsstück zu entfernen. Stattdessen hatte John allerdings nun Zugang zu etwas sehr viel besseren. Ohne zu zögern schob er seine Hand unter den Bund von Vincents Unterwäsche. Allein ihn dort zu spüren entlockte ihm ein erneutes Stöhnen. Er wollte Vincent in sich spüren, wollte ihn mit Haut und Haaren. Er wollte sich in Vincent verlieren, eins mit ihm werden.
      Seine freie Hand fand ihren Weg zurück in seinen Nacken und er zog ihn zu sich herunter in einen stürmischen Kuss, der nichts Liebevolles mehr an sich hatte. Dieser Kuss bestand aus Verlangen, begierde und ungezügelter Lust.
    • Vincent sah sich Johns Gesicht an während dieser versuchte seiner Aufforderung nach zu kommen. Er fand es amüsant zu sehen wie es ihn sichtlich nervte, doch das schien schnell vergessen als der Weg zu Vincents Lenden gebahnt war. Ein leises Keuchen entwich dem Polizisten als John nach seinem Glied griff, es war ewig her seit Vincent dort berührt wurde... um genau zu sein war es in ihrer Nacht das letzte Mal gewesen. Er hatte seither nicht einmal daran gedacht selbst Druck abzulassen, es war undenkbar gewesen. Dementsprechend nervös war er wenn er darüber nachdachte wie sehr er sich beherrschen können würde.
      John küsste Vincent erneut, fast schon grob, aber der Ermittler genoss das Gefühl Johns Objekt der Begierde zu sein mit jeder Sekunde mehr. Er drückte den Anderen in die weichen Kissen des Sofas und lag nun fast schon auf ihm. Mit einer Hand löste er seine Krawatte die ihm schon die längste Zeit auf die Nerven ging, während die andere Hand wieder damit anfing John zu massieren.
    • John keuchte erneut. Er drückte seine Stirn gegen die des Polizisten und sah hinunter auf ihrer beider Unterleiber. Alles, was sie noch voneinander trennte, war der Baumwollstoff von Vincents Unterhose. Kurzerhand änderte John das und schob das Stück Stoff weiter hinunter. Dann griff er um und umfasste sie beide mit einer Hand.
      Er klammerte sich an Vincent, während er sie beide befriedigte. Aber das war ihm nicht genug und schließlich schob er Vincents Hand tiefer in seinen eigenen Schritt, weiter nach hinten.
      "Bitte...", bettelte er, als die warmen Finger des Polizisten diese eine kleine Stelle berührten, an der John vielleicht sogar noch empfindlicher war, als vorne.
    • Vincent durchfuhr ein Schauer der von seinen Zehenspitzen bis zu seinem Kopf reichte als John das letzte Stück Stoff zwischen ihnen beiden los wurde und er seine Hand deutlich fühlen konnte. Er keuchte lauter, drückte sich enger an John und schmiegte seine Wange an seine. Seine Haut war weich und warm und er roch nach Zitrone wie damals auch, er sog seinen Geruch ein, frischte seine Erinnerungen auf.
      'Bitte'? Vielleicht hatte John Vincent mehr vermisst als der Polizist angenommen hatte, vielleicht waren es nicht nur Spielchen wenn er ihn bat seine Hand zu nehmen oder auch nur eine kurze Berührung an der Schulter erhofft hatte. Vincent kam der Bitte nach, tastete sich erst vorsichtig mit seinen Fingern voran, es war so ungewohnt John so vor sich liegen zu haben, sich bewegen zu können. Er spürte wie der Druck der sich in ihm aufbaute bald heraus brechen würde, aber wollte den Moment hinaus zögern und ihn mit John teilen. Sein Herzschlag beschleunigte sich und er dachte es würde ihm jeden Moment aus der Brust springen, auch sein Atem ging schneller als John das Tempo erhöhte und Vincent drang in ihn ein.
      Im nächsten Moment aber schreckte er hoch, ein schrilles Klingeln unterbrach den Moment und Vincent brauchte einen Augenblick um zu realisieren dass es sein Handy war. Es steckte noch in seiner Hose, die geöffnet an ihm herunter hing. Vincent zog seine Hand zurück, suchte nach dem Handy und schob mit der anderen Johns Hand von sich. Sein Herz schlug noch schneller, fühlte er sich doch irgendwie ertappt, konnte gerade aber wirklich nicht darüber nachdenken was gerade passiert war. Ein Blick aufs Display verriet ihm dass es das Department war und hastig hob er ab, bevor sie die zwei Polizisten die vor der Tür standen anriefen und hinein schickten. "Kane?", meldete er sich, immer noch über John gebeugt.
      "Alles in Ordnung..?", kam eine skeptische Stimme von der anderen Seite der Leitung und Vincent merkte wie sich sein Atem noch nicht beruhigt hatte.
      "Sport. Was gibt es?"
      "Es wurde eine neue Leiche gefunden. Ich dachte Sie wollen sich das so schnell wie möglich ansehen." Vincent sah John an der unter ihm lag, als wollte er seine Bestätigung, schüttelte aber den Kopf. Wieso sollte er das mit ihm absprechen, mal davon abgesehen dass er sowieso wusste was Johns Antwort wäre.
    • Endlich! Nach all der Zeit hatte er Vincent endlich wieder für si-!
      Völlig entgeistert beobachtete John, wie der Polizist sein Telefon aus der Hosentasche zog und das Gespräch annahm. Sport? Sie hatten noch nicht einmal mit dem anstrengenden Teil angefangen und sobald Vincent das Gespräch beendet hatte, würden sie genau das tun.
      John wusste, dass es nicht soweit kommen würde, als er den Blick des Ermittlers aufschnappte. Am anderen Ende der Leitung war aller Wahrscheinlichkeit nach jemand von der Arbeit und informierte Vincent gerade darüber, dass sich irgendetwas in dem Fall getan hatte. John tippte auf eine neue Leiche.
      Seufzend stand er auf und schlenderte in aller Seelenruhe ins Badezimmer zurück, wo er die Spuren ihres kleinen Tächtelmächtels beseitigte. Zurück im Wohnzimmer zog er sich an, allerdings war er nicht sonderlich glücklich über diese Entwicklung. Vincent würde es noch bereuen, dieses Telefonat angenommen zu haben.
      "Haben sie den Kopf schon gefunden, oder suchen sie noch?", fragte Jonathan so entspannt, als rede er über das Wetter, während er sich durch die Haare fuhr, um diese ein wenig zu richten, "Denk dran, ordentliche Fotos zu machen, bevor ihr die Teile einsammelt."
      Ihn jetzt mit zum tatort zu nehmen war wahrscheinlich zu kurzfristig, also fand sich John mit seinem Schicksal ab.
      "Ich gehe ins bett", verkündete er missmutig und verschwand im Schlafzimmer.
      Er hatte zwar gesagt, er schlafe auf der Couch, aber Vincent würde wohl eine Weile mit Arbeiten beschäftigt sein, noch dazu hatten sie das Polstermöbel gerade ziemlich eingesaut... Entweder sprang Vincent also über seinen Schatten, wenn er wieder da war, oder er musste sich mit der Couch abfinden. Das war nicht einmal der Anfang von Johns Rache dafür, dass sie das eben nicht zu Ende gebracht hatten. Nur für sich beschloss er, es diesem fremden Killer ebenfalls heimzuzahlen. Er war der Grund, warum Vincent gerade angerufen wurde. Vielleicht würde auch derjenige, der den Anruf tätigte, sterben, aber das würde einiges an Rechersche erfordern, die John gerade nicht leisten konnte. Also doch der Killer. Und Vincent würde etwas bittersüßes serviert bekommen...
    • Vincent ließ sich auf der Couch nieder als John aufgestanden war, folgte ihm aufmerksam mit seinem Blick, während er sich die Adresse durchgeben ließ. Dem Rest der ihm am Telefon mitgeteilt wurde konnte er kaum folgen und beendete das Gespräch schnellstmöglich. John war inzwischen im Bad gewesen, wo Vincent nun auch noch schnell hin musste. Entgeistert sah er John nach als dieser im Schlafzimmer verschwand. Aber er ertrug seine Nähe gerade sowieso nicht, also machte er sich daran sich schnell zu waschen und etwas anderes anzuziehen.

      Anschließend machte Vincent sich auf den Weg, zwei Beamte blieben vor Ort um auf John acht zu geben. Der Tatort war außerhalb der Stadt in einem kleinen Waldgebiet, das aber trotzdem viele Besucher hatte. Als Vincent ankam waren schon einige Polizeiautos vor Ort und auch einige Reporter. Vincent schlüpfte an ihnen vorbei und schickte erst einmal alle fort während er ein paar Fotos machte. Dabei versuchte er das Ganze mit Johns Augen zu sehen, versuchte zu erkennen was hier wichtig war und auf was er achten musste. Die Arbeit lenkte ihn glücklicherweise von seinen Gedanken ab und er kam erst einige Stunden später wieder nach Hause.

      Er fragte sich ob John wirklich ins Bett gegangen war, ob er schlief. Aber bevor er das überprüfte machte er sich daran die Couch zu putzen, auszuziehen und zum Schlafen herzurichten. Die Bettwäsche befand sich im inneren des Möbelstücks. Nun hatte er leider doch wieder genügend Zeit nachzudenken... über das was passiert war. Es war falsch, er durfte nicht... aber es fühlte sich so gut an, er fühlte sich gut dabei. Jetzt wo John wusste dass er etwas erreichen konnte würde er Vincent bestimmt nicht mehr so schnell in Ruhe lassen. Der Polizist wusste einfach nicht was er noch denken sollte.
      Nachdem er fertig war machte er sich auf den Weg zum Schlafzimmer und machte die Tür vorsichtig und langsam auf. John schien zu schlafen und Vincent ertappte sich dabei wie er ihn einige Momente betrachtete. Er hätte sich gerne zu ihm gelegt... ihn in den Arm genommen. Er hasste sich regelrecht dafür. Und doch... was war denn verwerfliches daran? Er verletzte damit schließlich niemanden oder?
      Er schloss die Tür vorsichtig wieder, wollte John nicht wecken und steckte den Schlüssel ins Schloss.

      Im Wohnzimmer legte er sich auf das ausgezogene Sofa und versuchte zu schlafen. Hatte er Johns Tür abgeschlossen? Ja hatte er... oder? Er hatte den Schlüssel ins Schloss gesteckt... aber hat er abgeschlossen? Vermutlich. Er konnte nicht die ganze Nacht damit verbringen aufzustehen und es zu überprüfen. Er vergrub sein Gesicht in seinem Polster und hoffte einfach auf ein wenig Schlaf. An das was heute passiert war wollte er gar nicht denken.