[2er RPG] Burning Desire

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    • Dieses selbstsichere Grinsen würde sie eines Tages noch umbringen. Wie konnte jemand nur so von sich überzeugt sein, dass es schon nervig war, und gleichzeitig gut dabei aussehen. Sie hasste diesen Gesichtsausdruck. Und gleichzeitig konnte sie ihren Blick nicht von ihm abwenden. "Funktioniert es denn?" wenn sie Carsons Tonfall richtig interpretierte, kannte er die Antwort bereits. "Noch bin ich zumindest nicht schreiend aus deiner Wohnung gerannt. Das ist doch schon mal was." sagte sie und lächelte, während sie sich von ihm in eine Umarmung ziehen lies. Sie spürte die warme Haut seines Rückens unter ihren Fingern und war erstaunt, wie weich sie war.
      "Ich hab dir gesagt, dass das alles dir gehören kann, wenn du es willst", flüsterte er und sorgte dafür, dass sich die Härchen auf ihren Unterarmen aufstellten. Er sah ihr tief in die Augen und noch während ihr Gehirn beschloss, dass es unnötig war über irgendetwas nachzudenken, küsste er sie erneut.
      Julia hätte ihm gerne gesagt, dass sie nicht wollte, dass er ihr gehörte, da es so klang, als würde sie ihn besitzen. Sie wollte, dass er von allein bei ihr blieb. Aber sie wusste, dass sie es ihm niemals so erklären könnte, dass er es auch verstand. Deshalb ließ sie sich einfach näher an ihn heran ziehen und legte ihre andere Hand ebenfalls um seine Hüfte. Sie hatte das Gefühl, dass sie nun etwas Halt brauchte, da ihre Knie garantiert weich werden würden, wenn er sie weiter so küsste.
    • Er konnte nicht. Er konnte es einfach nicht. Er konnte sich nicht länger zurückhalten. Aber das bemerkte er erst, als er Juliana sanft in die Unterlippe biss. Sofort zwang er sich dazu, den Kuss zu unterbrechen. Er lehnte seine Stirn gegen ihre, die Augen geschlossen, um Kontrolle ringend.
      "Juliana Kinnley...", hauchte er, "Was stellst du bloß mit mir an...."
      Er legte ihr eine Hand an die Wange, strich mit dem Daumen sanft darüber, dann hob er den Kopf und trat einen Schritt von ihr zurück. Aber er sschaffte es nicht, sich von ihr zu trennen: Die Hand von ihrer Wange hielt nun ihre Hand fest. Seine Augen fixierten ihr Gesicht.
    • Julia spürte, dass sich ihr Mund öffnete und kurz erschrocken nach Luft schnappte, als Carsons Zähne sanft in ihre Lippe bissen. Jedoch nicht weil es schmerzhaft war, sondern weil es die junge Frau unerwartet traf. Doch genauso schnell wie diese Berührung gekommen war, war sie auch schon wieder verschwunden.
      "Juliana Kinnley... Was stellst du bloß mit mir an....", hörte sie Carson leise sagen, während er seine Stirn gegen ihre lehnte. Seine Stimme klang ein wenig atemlos. Beinahe hätte Julia wieder automatisch geantwortet, dass sie keine Ahnung hatte, was sie mit ihm tat. Doch sie war noch immer so gefesselt von dem Kuss, dass sie kein Wort heraus brachte und sich deshalb auch nicht blamierte. Unbewusst leckte sie sich über die Unterlippe, wo sie noch immer Carsons Zähne zu fühlen glaubte.
      Wie von allein schlossen ihre Augen sich, als sie seine warme Hand auf ihrer Wange spürte, nur um sich sofort wieder zu öffnen, als diese Wärme sich schon kurz darauf wieder von ihr entfernte. Unsicher blickte zu Carson hinauf, während sie sich fragte, ob sie wohl etwas falsch gemacht hatte.

      Einige Sekunden lang sah sie still in seine Augen, die sie mit einer solchen Intensität musterten, als würden sie tief in sie hinein blicken wollen. "Ich..." setzte die junge Frau schließlich leise an, nachdem ihr das Schweigen zwischen ihnen ein wenig zu unangenehm geworden war und sie befürchtete Carson abgeschreckt zu haben. "Ich bin nicht gut in sowas. Weil... mir fehlt da die Übung. Also in allem..." ihre Stimme schien mit jedem Wort leiser zu werden, bis sie schließlich ganz erstarb. Sie sah verlegen zur Seite, während sie in ihrem Inneren einen kleinen Krieg mit ihrem Gewissen ausfocht. Sie hatte noch immer Angst vor dem was passieren würde, wenn die Carson näher an sich heran lassen würde, aber gleichzeitig wusste sie, dass sie ihn auch nicht mehr verlieren wollte.
      Sie befeuchtete nervös ihre Lippen mit der Zunge, bevor sie ihren Griff um die Hand des Mannes etwas verstärkte. "Deshalb..." sie machte einen vorsichtigen Schritt auf ihn zu, so dass ihre Körper sich wieder berührten. "Tut es mir leid." sie brachte sich selbst zum Schweigen, indem sie ihm ihre freie Hand um den Hals legte und so seinen Kopf ein wenig zu sich nach unten zog, damit sie ihn wieder küssen konnte.
    • Sie küsste ihn. Sie küsste ihn! Damit war es um ihn geschehen.
      Er schlang seine Arme um sie, drückte sich an sie und hielt sich auch beim Kuss nicht mehr zurück. Küsse endeten, wenn man keine Luft mehr bekam, aber das hielt ihn nicht davon ab, ihren Hals zu küssen. Oder ihre Schulter. Während er das tat, legten sich seine Hände um ihre Hüften, seine Daumen schoben sich unter den Saum ihrer hose. Gerade so konnte er sich davon abhalten, sie nicht sofort auszuziehen und in sein Schlafzimmer zu tragen.
      "Du musst nicht gut in sowas sein", keuchte er zwischen zwei Küssen, "Das ist vollkommen egal."
      Er strich mit einer hand über ihre Wirbelsäule hinauf, bis sich seine Hand in ihren Haaren vergrub. In dem Augenblick küsste er sie auch wieder richtig.
      "Ich will dich", hauchte er erstickt, als er sein Kinn auf ihrem Scheitel ablegte und sie eng an sich zog, "Ich will dich so sehr..."
    • Julia hatte das Gefühl zu ertrinken. In seinen Augen, seiner Umarmung, seinen Küssen - in ihm. Und sie konnte nichts tun, um sich dagegen zu wehren, da ihr Körper beschlossen hatte, nicht mehr auf ihren Kopf zu hören. Die Arme, die sie um Carsons Hals geschlungen hatte, wanderten etwas höher und führen durch sein Haar, als er von ihren Lippen abließ und ihren Hals küsste. Ein leises Seufzen entwich ihr, das aber von einem erneuten Kuss sofort wieder unterbrochen wurde.
      Erst als sie seine Daumen spürte, die spielerisch unter den Bund ihrer Hose fuhren, hielt sie kurz inne. Sie wusste was geschehen würde. Auch wenn sie in dem Moment, als sie Carson geküsst hatte, nicht wirklich nachgedacht hatte, war sie sich doch bewusst gewesen, welche Konsequenzen das ganze haben könnte. Und trotzdem machte der Gedanke sie sehr nervös. "Carson..." flüsterte sie, verlor dann aber kurzfristig ihre Stimme, als seine Hände sich in ihr Haar gruben und in einen weiteren Kuss zogen, der dafür sorgte, dass sie augenblicklich vergaß, was sie hatte sagen wollen.
      Sie ließ ihre Hände ein wenig tiefer wandern, so dass sie auf seiner Brust lagen. Unter den harten Muskeln konnte sie sein Herz schnell schlagen spüren. Es wunderte sie ein wenig, dass es beinahe so schnell schlug wie ihr eigenes.
      "Ich will dich", seine leise Stimme trug so viel Verlangen in sich, dass es ihr einen Schauer den Rücken hinunter laufen ließ. "Ich habe Angst." es dauerte eine Sekunde, bis Julia bewusst wurde, dass sie diese Worte geflüstert hatte, anstatt sie nur zu denken. Im Grunde fürchtete sie sich nicht vor Carson, sondern eher vor dem was passieren würde, wenn sie ihm die Kontrolle überließ. 'Bitte tu mir nicht weh.' wisperte eine leise Stimme in ihrem Kopf, wie ein verängstigtes Kind. Doch die Wärme von Carsons Körper ging langsam auf sie über und sorgte dafür, dass die Schatten ihrer Vergangenheit für den Moment zum Schweigen gebracht wurde. "Du passt gut auf mich auf, nicht wahr?" sagte sie stattdessen zu dem Mann und drückte ihm einen kleinen Kuss auf das Schlüsselbein, da es die erste Stelle war, die sie von ihrem Standpunkt aus erreichen konnte.
    • In einer schnellen bewegung holte er Juliana von den Füßen und hob sie auf seine Arme.
      "Dir wird niemals etwas passieren, wenn ich da bin", versicherte er ihr mti fester Stimme.
      Er hatte zwar keine Ahnung, warum sie Angst hatte - vielleicht weil sie nicht wusste, wohin das hier noch führen würde - aber er würde niemals zulassen, dass ihr irgendjemand wehtat, einschließlich seiner selbst.
      Er trug sie ins Schlafzimmer, wo er sie sanft wie eine Prinzessin auf der Matratze absetzte. Er legte sich neben sie und erlaubte sich, sich in ihren Augen zu verlieren. Sie war wunderschön, durch und durch. Nichts auf dieser Welt kam an diese Schönheit ran. Und nichts auf dieser WElt würde ihr ihre Schönheit jemals nehmen.
      "Du bist so wunderschön", hauchte er und küsste sie erneut sanft.

      Die nächste Stunde verbrachte er damit, jeden Zentimeter dieser überirdischen Schönheit kennenzulernen und sich einzuprägen. Ihre Haut war so weich und glatt, die Form ihres Körpers passte sich perfekt der seinen an. Es war, als seien sie füreinander geschaffen worden.
      Er gab sich alle Mühe, diese Stunde so angenehm und aufregend wie nur irgendmöglich zu gestalten - hauptsächlich für Juliana, er stand nur an zweiter Stelle. Aber Himmel! Wenn es für sie nur halb so gut war wie für ihn, dann hatte er seinen Job richtig gemacht!

      Vollkommen verschwitzt und noch immer leicht keuchend lag er neben ihr in den großen Bett. Er konnte seinen Blick immer noch nicht von ihr losreißen. Und das Lächeln in seinem Gesicht war auch nicht totzukriegen.
      "Hast du immer noch Angst vor mir?", fragte er leise.
    • Für einige Zeit lang konnte Julia Carson nur still ansehen. Sie war verschwitzt, außer Atem und würde morgen garantiert Muskelkater haben. Doch gleichzeitig fühlte ihr Körper sich an, als wäre er in Watte verpackt. Ihr war wohlig warm und sie spürte noch immer die letzten Wellen ihres Orgasmus, die durch ihn wanderten. Sie musste neidlos zugeben, dass Carson eindeutig wusste was er tat und sie verdrängte den Gedanken, mit wie vielen Frauen er wohl zuvor geübt hatte. Stattdessen sah sie in seine blauen Augen und fühlte, dass diese sie magisch anzogen. Sie waren so schön und sahen sie mit einem so sanften Blick an, den Julia noch nie zuvor bei jemandem gesehen hatte.
      Vorsichtig streckte sie die Hand aus und strich dem Mann ein paar feuchte Haarsträhnen von der Stirn. "Ich habe keine Angst vor dir." erklärte sie und lächelte leicht. Sie ließ ihre Finger an seiner Schläfe hinunter wandern, bis sie schließlich auf seiner Wange liegen blieben. Er sah so zufrieden und glücklich aus, dass sie ihn am liebsten sofort noch einmal geküsst hätte. Einfach nur so, weil es sie glücklich machte ihn so zu sehen. Und vielleicht auch weil sie wusste, dass sein Lächeln ihr Verdienst war. "Das war..." sie musste kurz nach einem passenden Wort suchen. "...unglaublich. Vielen Dank." Kurz hielt sie inne, es fiel ihr nicht leicht klar zu denken, so lange er sie so durchdringend ansah. "Gehts dir denn gut?"
    • Er lachte leise.
      "Da ist es wieder", sagte er, "dein ewiges dankeschön."
      Er küsste sie kurz.
      "Gerngeschehen."
      Er rollte sich zur Seite, sodass er wieder auf ihr lag und musterte sie für einen langen Augenblick. Er strich ihr über die Wange und kam einmal mehr nicht umhin, ihre weiche Haut wertzuschätzen.
      "Mir ging es nie besser", beantwortete er nun auch ihre letzte Frage und zog sie in einen langen, liebevollen Kuss, ehe er aufstand und zum badezimmer schlenderte.
      Bevor er hineinging, nickte er Juliana zu, ihn zu begleiten. Eine Dusche machte zu zweit einfach mehr Spaß als allein.
    • Julia sah zu Carson hinauf und konnte ein Lächeln nicht unterdrücken. "Das wirst du mir so schnell nicht abgewöhnen können." sie lachte leise. Er klang nicht so, als wäre er genervt von ihr, was sie sehr erleichterte. Sie legte ihm die Arme um den Hals und erwiderte seinen Kuss. Sie hätte nichts dagegen gehabt noch länger so mit ihm zusammen im Bett zu liegen, aber diesmal war ihr das nicht gegönnt, da Carson schon kurz darauf aufstand. Julia sah ihm fragend hinterher und hätte beinahe beleidigt die Unterlippe vorgeschoben und ihn gefragt, warum er gerade jetzt aufstehen musste. Aber als er ihr zunickte und dadurch zeigte, dass sie ihn begleiten sollte, konnte sie nicht mehr schmollen und kletterte stattdessen ebenfalls aus dem Bett.
      Eigentlich hatte sie vor gehabt schnell ins Badezimmer zu gehen, da es ihr ohne die Decke und Carsons Körperwärme doch etwas kalt wurde. Aber dann blieb sie wie erstarrt stehen, kaum dass sie den Raum betreten hatte. "Das ist das größte Bad, in dem ich jemals war." sagte sie, während sie sich staunend umsah.
    • Carson legte Juliana von hinten einen Arm um die Taille und schob sie weiter in den Raum hinein.
      "Dusche oder Badewanne?", fragte er und drückte ihr einen Kuss auf den Hinterkopf.
      Normalerweise war er der Dusche-Typ, aber die Badewanne hier war auch ein Whirlpool und irgendwie drängten sich dem Geschäftsmann gerade sämtliche Vorteile einer solchen Gerätschaft auf. Ganz unbewusst hielt er darauf zu und schon lag seine Hand auf dem Wasserhahn. Ups.
      Carson setzte sich auf den Wannenrand und betrachtete Juliana mit einem Lächeln, das man nur hatte, wenn man mit Gott und der Welt im Einklang war. Er musste nicht sagen, er wüsste nichteinmal, was. Er wollte einfach nur Juliana weiter ansehen und ihre Hand festhalten.
      Als sich die Wanne ein Stück gefüllt hatte, stand er wieder auf und griff nach irgendwelchem Zitrus-Badeschaum. Das Wasser wurde daraufhin von lauter Schaumwolken bedeckt. Er half Juliana in die Wanne, ehe er selbst hinein stieg. Er setzte sich und zog sie auf seinen Schoß.
      "Ich finde es süß, wenn du dich für alles bedankst", sagte er schließlich und küsste ihre Schulter von hinten, "und ich finde es süß, wie du auf alles reagierst, was ich dir zeige. Und ich finde es süß, dass du nicht weist, wie du damit umgehen sollst."
      Für jeden dieser Punkte küsste er sie erneut. Schließlich lehnte er sich aber zurück. Allein hie rmit ihr zu sitzen war für ihn das pure Glück. Niemals hätte er gedacht, dass er sich so fühlen könnte, nicht einmal mit... Er verbannte diesen Gedanken gleich wieder aus seinem KOpf und strich Juliana über die zarten Arme. Seine Hände fanden ihren Weg in ihren Nacken und er massierte sie mit langsamen, sanften Bewegungen.
    • Julia sah zu Carson hinauf und konnte nicht anders als zu lächeln, während sie sich von ihm in Richtung der Badewanne führen ließ. Der Mann wirkte so zufrieden, allein der Anblick sorgte dafür, dass ein warmes Gefühl ihren Körper durchströmte. Sie hielt seine Hand und auf einmal wurde ihr klar, wie nah sie sich ihm fühlte, sogar wenn sie sich kaum berührten. Es war nicht nötig, dass sie miteinander sprachen, sie war glücklich, so lange er es auch war. Mehr brauchte sie nicht.

      Das Badewasser roch angenehm nach Zitrone und Juliana konnte nicht anders, als ein wenig von dem Schaum in ihre Hände zu nehmen und dann hinein zu pusten, so dass ein paar kleine Schaum-Wölkchen durch die Luft wirbelten. Sie kicherte amüsiert, für einen kurzen Moment war es ihr egal wie kindisch sie sich gerade benahm.
      "Ich finde es süß, wenn du dich für alles bedankst", hörte sie Carson hinter sich sagen und lehnte sich zurück, so dass ihr Rücken an seine Brust geschmiegt war. Es war eine bequeme Positio und sie hatte den Vorteil, dass Carson ihr Gesicht nicht sehen konnte und deshalb auch nicht bemerkte, dass sie bei jedem seiner Sätze ein bisschen röter im Gesicht wurde. "Du lebst nun mal in einer anderen Welt als ich." verteidigte sie sich, schaffte es aber nicht beleidigt zu klingen. Wie konnte sie auch, wenn er gleichzeitig immer wieder ihren Rücken küsste.
      Ein leises Seufzen entwich ihren Lippen, als seine Hände vorsichtig ihre Schultern zu massieren begannen. "Hättest du gedacht, dass es mal soweit kommt? Wir beide zusammen... in der Badewanne?" fragte sie und lachte leise. "Mir kommt es noch immer etwas surreal vor. Aber ich bin froh, dass es nun so ist." Den letzten Satz fügte sie etwas leiser hinzu und merkte, dass sie schon wieder rot wurde.
    • "Ja"; antwortete Carson auf ihre Frage, "In der Bar noch nicht und auch bei der Konferenz noch nicht, aber im restaurant, da hatte ich bereits dieses und andere Bilder im Kopf."
      Er machte keinen Hehl daraus, dass er sich diese Gedanken gemacht hatte. Immerhin war seine Ansage damals im Restaurant vor einem Monat doch ziemlich deutlich gewesen. Wenn er so daran zurück dachte, fragte er sich, wie er es überhaupt so lange ausgehalten hatte.
      "Du wolltest mir nicht glauben, dass du für mich mehr bist, als eine Nacht. Glaubst du es mir denn jetzt?"
      Sicherlich tat sie das, aber er wollte es hören. Es wurde realer, wenn sie es aussprach. Vielleicht war das der Geschäftsmann in ihm, der etwas brauchte, worauf er sich im zweifelsfall berufen konnte. Aber welche Rolle spielte das schon?
      Er lehnte sienen Kopf auf ihre Schulter und schloss die Arme um sie. Sein blick ging in weite Ferne, als er in seinen Gedanken versank. Einen sehr langen Moment herrschte Stille.
      "Ich will ein Teil deines Lebens sein, Juli. Ich will deine Freunde kennenlernen, mit dir Dinge unternehmen, die du gern machst. Ich will der Freund sein, mit dem du überall angeben kannst, der deine Ausrede dafür ist, aufdringliche Typen in Bars abblitzen zu lassen. Ich will der sein, den du anrufst, wenn du einen schlechten Tag hattest. Ich will der sein, dem du erzählst, wie gut dein Tag war."
    • Julia lehnte sich etwas mehr an die Brust hinter ihr und legte ihre Hände auf seine, als diese sich um sie legten, um sie zu umarmen. Sie fühlte sich sicher und geborgen, in diesem Moment war sie davon überzeugt, dass ihr niemand etwas tun konnte, so lange Carson sie in seinen Armen hielt. Es war ein ungewohntes Gefühl, aber nicht unangenehm. "Natürlich glaube ich dir.", antwortete sie und war selbst ein wenig überrascht darüber, wie leicht ihr diese Worte fielen. "Auch wenn das für mich alles noch ein wenig unglaublich ist." Sie lehnte ihren Kopf gegen seinen. Auf einmal hatte sie das Bedürfnis so viel Körperkontakt wie möglich zu ihm herzustellen, um sicher zu gehen, dass alles real war. Sie wusste nicht, was sie tun würde, wenn sich all dies als Traum oder Täuschung herausstellte.

      Einen Moment lang saßen sie so schweigend in der Wanne und es war nichts zu hören als das gelegentlich Plätschern des Wassers, wenn jemand sich bewegte, und das leise Knistern des Schaumes, der sich langsam aufzulösen begannt.
      Schließlich war es Carson, der die Stille durchbrach. Julias Augen weiteten sich, als sie seine Worte hörte und ihr erster Impuls war ihn zu fragen, ob er sich das wirklich gut überlegt hatte oder die Nachwirkungen vom Sex seine Gedanken noch ein wenig vernebelten. Im Grunde wusste er gar nicht, worauf er sich einließ, wenn er mit einer kaputten Person wie ihr zusammen sein wollte und schlimmer war noch, dass sie es nicht schaffte ihm die Wahrheit zu sagen. Hatte sie es wirklich verdient mit so einem Menschen zusammen zu sein?

      Vorsichtig schob sie seine Arme ein wenig von sich weg, so dass sie sich umdrehen und ihn ansehen konnte. Einige Sekunden sah sie ihm still in die Augen und suchte ein Anzeichen dafür, dass er seine Aussage bereute. Aber sie fand nichts als Aufrichtigkeit. "Nur wenn ich das selbe für dich sein darf." sagte sie deshalb, da sie bemerkte, dass ihr Kopf und ihr Herz sich längst entschieden hatten.

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    • Seine Hände strichen über ihre Arme, ihre Schultern, ihren Hals, bis sie schließlich auf ihren Wangen zum Liegen kamen.
      "Natrülich darfst du das", hachte er und zog sie in einen innigen Kuss, den er nicht einmal beendete, als sie beide in der Wanne runter rutschten und er unter Wasser lag.
      Als er wieder auftauchte, musste er allerdings ein bisschen lachen. Er wischte sich den Schlaum aus dem Gesicht, küsste Juliana noch einmal kurz auf die Nasenspitze und lehnte sich dann nach hinten, um auf einen ganz besonderen Knopf zu drücken: Den Blubberblasen-Knopf!

      Er wusste nicht genau, wie viel Zeit sie im Whirlpool verbracht hatten, aber er war ganz schrumpelig, als sie endlich aus der Wanne stiegen. Er wickelte Juliana in ein handtuch ein, sich selbst schlang er eines um die Hüften. Am Liebsten würde er sie gar nicht mehr loslassen!
      Der Rest des Abends, oder besser der Nacht, verlief im Gegensatz zum bisherigen Teil unglaublich langweilig. Er kuschelte einfach noch ein bisschen mit Juliana, nachdem er wieder Hosen anhatte, und irgendwann war dann Schicht im Schacht.
      Er hatte noch nie so gut geschlafen, wie in dieser Nacht.

      Am nächsten Morgen - er war bereits um halb sechs wieder auf den beinen - schickte er Austin eine Nachricht, dass er den Tisch für Sonntag stornieren solle. Dann informierte er sich noch ein bisschen über das Weltgeschehen und schließlich schickte er sich an, ein paar Pancakes zu machen, die er Juliana ans Bett brachte, mitsamt Kaffee.
      "Guten Morgen", grüßte er liebevoll und küsste sie, bevor sie auch nur irgendetwas anderes tun konnte.
      Er stellte das Tablett zwischen sie beide.
      "Ich hab dir Frühstück gemacht."
    • Nach ihrem ersten gemeinsamen Essen mit Carson hätte Julia niemals geglaubt, dass der Mann dermaßen friedlich sein konnte. Und doch schaffte er es die ganze Nacht einfach nur neben ihr zu liegen und sie in seinen Armen zu halten. Und das obwohl sie nur einen Slip und ein Trägertop anhatte.
      Sie hatte ihren Kopf an Carsons Brust gekuschelt und sein gleichmäßiger Herzschlag führte dazu, dass sie schnell einschlief. Irgendwann hatte sie im Schlaf ihren Arm um seine Hüfte gelegt, als würde sie sogar im Traum sicher gehen wollen, dass er immer noch bei ihr war.

      Als Julia am nächsten Morgen aufwachte, stieg ihr zuerst ein süßer Geruch in die Nase. Müde öffnete sie die Augen und sie bemerkte als erstes, dass Carson nicht mehr neben ihr lag. Aber noch bevor sie sich darüber erschrecken konnte, bemerkte sie, dass der Mann auf der Bettkannte saß und ein Tablett in den Händen hielt. "Guten Morgen", sagte er, bevor er sich zu ihr hinunter beugte und sie sanft küsste. Julia konnte nicht anders als zu lächeln, während sie sich aufsetzte und sich mit einer Hand durch die Haare fuhr. "Guten Morgen.", erwiderte sie, richtete ihre Aufmerksamkeit dann aber auf das Tablett Das Frühstück, das Carson anscheinend für sie gemacht hatte, roch nicht nur gut, es sah auch noch sehr lecker aus.
      "Wer hätte gedacht, dass mir ein millionenschwerer Geschäftsmann mal Frühstück ans Bett bringt.", kommentierte sie und kicherte. Der Gedanke war wirklich etwas seltsam, doch sie freute sich trotzdem über die Aufmerksamkeit. "Ich habe aber nicht zu lang geschlafen, oder?" fragte sie dann, da sie sich daran erinnerte, dass Carson für heute noch einen Ausflug für sie geplant hatte und sie deshalb nicht den ganzen Tag im Bett bleiben konnte.
    • Er rutschte neben sie und klaute sich einen der Pancakes.
      "Es ist gerade mal acht. Du hast nicht zu lange geschlafen, keine Sorge."
      Mit nur einem Bissen hatte er die Hälfte der Teigware im Mund. Eigentlich hatte er schon gefrühstückt, aber er war unersättlich. Dass er die Finger von Juliana lassen konnte, lag einzig und allein daran, dass sie noch müde war und er das nicht ausnutzen wollte.
      "Hast du gut geschlafen?", fragte er und schnappte sich seine Kaffeetasse, um nicht noch mehr von den Pancakes zu futtern.
      "Ich habe es auf jedenfall", grinste er.
    • Julia hatte noch nie Pfannkuchen oder etwas ähnliches mit der Hand gegessen, deshalb war sie etwas zögerlicher als ihr Sitznachbar. "Das ist gut. Du hättest mich aber ruhig wecken können." sagte sie, bevor sie einen ersten Bissen nahm, der wesentlich kleiner war als der von Carson. "Sie sind sehr lecker.", gab sie zu und lächelte den Mann an. "Vielen Dank." Sie konnte sich nicht daran erinnern, wann jemand zu letzt für sie Frühstück gemacht hatte... oder ein anderes Menü. Die Geste rührte sie ein wenig.
      "Ich habe auch sehr gut geschlafen.", antwortete sie wahrheitsgemäß, bevor sie einen weiteren Bisse von ihrem Pancake nahm. "Und es freut mich, dass es dir genauso ging."
    • "Ach du hättedt nur halb komatös dabei zugesehen, wie ich noch ein paar Geschäfte geregelt habe. Hier warst du besser aufgehoben."
      Er leistete Julia so lange Gesellschaft, bis er seinen Kaffee geleert hatte, dann verschwand er unter die Dusche. Die Rasur ließ er heute mal weg, ihm war nicht danach.
      Mit nicht mehr als einem Handtuch um den Hüften kehrte er schließlich ins Schlafzimmer zurück und wühlte sich durch seinen Kleiderschrank. Er würde sich selbst nicht unbedingt als Snop bezeichnen, aber er achtete schin darauf, dass er nicht aussah wie ein Werk von Picasso. Heute beinhaltete diese Vorsichtsmaßnahme eine helle Hose, ein cremefarbenes Langarmshirt mit schwarzen Quersgreifen und ein metallicblaues Sportjackett. Gürtel und Schuhe hoben sich in Braun ab, vervollständigten aber den Look. Beim Anziehen ließ er sich selbstverständlich Zeit, immerhin konnte er Julianas Blicke praktisch schon spüren.
    • Julia war gerade ganz wach geworden und hatte sich dazu überwunden das kuschlig weiche Bett zu verlassen, als Carson aus der Dusche zurück kam. Als die junge Frau ihren Koffer nach einem passenden Outfit durchsuchte, wanderte ihr Blick unweigerlich zu dem Mann. Sie fragte sich, ob er sich immer so langsam anzog und es dauerte einige Sekunden, bis sie verstand, dass er sich extra so viel Zeit ließ, da ihm ihr Blick vermutlich aufgefallen war. Es war immerhin nicht das erste Mal, dass sie ihn anstarrte... Innerlich schalt Julia sich, weil sie sich so unreif benahm. Aber bei der Erinnerung daran, was dieser Körper am letzten Abend mit ihr gemacht hatte, legte sich trotzdem ein Rotschimmer auf ihr Gesicht.
      Bevor sie sich noch weiter wie ein pubertierender Teenager benehmen konnte, richtete Julia sich auf und klemmte sich ihre Kleider unter den Arm. Sie ging zu Carson und strich ihm mit der freien Hand über den Rücken. "Ich gehe auch duschen.", informierte sie ihm und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange, bevor sie den Raum verließ.

      Im Gegensatz zu dem Geschäftsmann zog Julia sich im Badezimmer an, nachdem sie geduscht und ihre Haare geföhnt hatte. Sie entschied sich für einen dunkelblauen Rock und eine schlichte, weiße Bluse. Es war nicht zu auffällig, würde aber gleichzeitig zu dem schicken Aussehen ihres Begleiters passen. Zumindest hoffte sie das.
      Als sie schließlich das Badezimmer wieder verließ, suchte sie nach Carson. "Ist das so in Ordnung?" fragte sie und gestikulierte an sich hinunter.
    • Carson beendete seine Arbeit in der Zwischnzeit endgültig. Der Rest des Wochenendes gehörte zu einhundert Prozent Juliana.
      "Du würdest sogar noch ein ienem Kartoffelsack sexy aussehen, Juli", antwortete er der Blondine, legte ihr die Arme um die Hüfte und küsste sie innig.
      Sie würde ihn niemals abschrecken, so sehr sie sich auch Mühe gab.

      Die Tour durch die Stadt war wirklich unsagbar kitschig. Sie machten das volle Touriprogramm durch. Carson war sich ziemlich sicher, dass keiner der anderen Teilnehmer auch nur Englisch in der Schule gehabt hatte. Aber es machte ihm Spaß, mit seiner Freundin angeben zu können und wie wunderschön sie war. Und nebenher lernte er auch noch was. Man sah es ihm ncith an, aber er lernte gern Neues. Vielleicht hatte er sich deshalb so viele verschiedene Firmen angelacht? Damit er sich mit möglichst verschiedenen bereichen auseinandersetzen konnte.
      Zur Mittagszeit bekamen sie eine Stunde frei und eine Restaurantempfehlung, die Carson aber in den Wind schlug. Er hatte gestern mit chinesischem FastFood gesündigt, heute setzte er einen drauf und bestellte sich beim großen goldenen M ein menü, das er in sechs Monaten noch abtrainieren würde. Zumal es zwei waren, der Mann wollte ja auch satt werden.
      Der zweite Teil der Tour beschäftigte sich ein bisschen weniger mit Touriattraktionen und mehr mit Geheimtips - etwas, was Carson beinahe noch mehr mochte. Aber neben all dem Spaß, den er hier hatte, achtete er auch immer darauf, dass Juliana sich nicht langweilte. Er würde mit ihr sofort Reißaus nehmen, wenn sie keine Lust mehr hatte. Er würde alles für sie tun...
      Das Ende der Tour brachte sie dann in ein Restaurant, wo alle Tourteilnehmer sich an einem Buffett bedienen konnten. Dieses Essen war im Tourticket inbegriffen, also verzichtete Carson darauf, zum nächsten Süßigkeitenladen zu rennen. Die pinke Tüte mit der Aufschrifft eines solchen Ladens musste ausreichen. Er hatte sich einfach nicht beherrschen können, als er all die Leckereien gesehen hatte.

      Nach dem Essen schlenderte er noch ein bisschen mit Julia durch die Stadt. Nachts war sie sowieso viel hübscher, seiner Meinung nach, auch wenn es um diese Jahreszeit ein bisschen kühl wurde.
      "Und? Hat dir dieser Ausflug in meine kitschigen Hobbies gefallen?", fragte er scherzhaft, als sie sich langsam aus dem pulsierenden Stadtzentrum herausbewegten und dessen schillernde Randbereiche durchquerten. In new York gab es nur drei akzeptable Formen der Fortbewegung: Im Taxi, wenn man zeit hatte; in der U-Bahn, wenn man New Yorker war; zu Fuß, wenn man nichts vor hatte. Juliana und Carson fielen definitiv in letztere Kategorie.
      Ohne es zu merken betraten die beiden einen Bereich, den Carson für gewöhnlich mied wie die Pest, wenn er hier war. Er mied diesen Ort allgemein. Es war ein harmloses Stadtviertel, in denen viele Musikproduzenten ihre Studios hatten. Und genau das war das Problem.
      "Na wen haben wir denn da?", hörte der Geschäftsmann auf einmal die Stimme, die er am meisten hasste.
      "Was willst du, Cooper?!", fragte Carson gereizt, obwohl der andere gar nichts gemacht hatte.
      Instinktiv schob er Juliana etwas hinter sich, als Cooper sich von der Backsteinmauer abstieß und zwei Schritte auf sie zu machte. Er hatte sich die blonde Mähne, die signifikant für seine Familie war, mit viel zu viel Gel nach hinten geschmiert. Sie glänzten richtig im Licht der nächtlichen Stadt. Sein gesicht zierte ein schmieriges Grinsen, das von der ganzen Welt als charmant angesehen wurde. Und das war Cooper. Er war charmant, er sah gut aus, er hatte eine hammer Stimme, sowohl beim Sprechen als auch beim Singen. Aber sein Charakter war unter aller Sau und das war die Untertreibung des jahrhunderts!
      "Jetzt reg dich doch nicht gleich so auf, Cousin", sagte der Mann locker und schnickte seinen Ziggarettenstummel mit einer eleganten Bewegung in die Dunkelheit.
      "Wir haben uns lange nicht mehr gesehen und hier hätte ich dich am wenigsten erwartet. Aber jetzt stell mich doch lieber mal deiner netten Begleitung vor."
      "Einen Scheiß werde ich tun! Verpiss dich, Cooper!"
      Cooper schüttelte lächelnd den Kopf.
      "So unfreundlich. Ich hab doch gar nichts gemacht."
      "Cooper..."
      Der Blonde hob abwehrend die Hände.
      "Schon gut, schon gut. Ich will keinen Stress. Nicht heute. Wir sehn' uns."
      Er zwinkerte Juliana zu und Carson war nur einen Atemzug davon entfernt, Cooper grün und blau zu prügeln, aber der verschwand schon wieder im Inneren seines zweitklassigen Plattenlabels. Carson riss sich am Riemen und atmete einmal tief durch. Zweimal. Dreimal. Er knirschte leise mit den Zähnen, dann verpasste er sich innerlich eine Ohrfeige und zückte sein Smartphone, um Austin anzurufen. Er sollte sie an der nächsten Kreuzung abholen. Und das tat der Linebacker auch brav. Carson sagte kein Wort, bis sie im Wagen sitzen und entspannte sich auch erst, als sie das Viertel hinter sich gelassen hatten. Cooper war der Letzte, auf den er mit Juliana hatte treffen wollen. Eigentlich hatte er überhaupt keine Lust, jemals wieder mit diesem Mann die gleiche Luft atmen zu müssen!
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