[2er RPG] Magister Negi Magi

„Ich muss es einfach einsehen, dass mich das mein ganzes Leben lang einholen wird. Immer und immer wieder. Ich hab mir damals wirklich eingebildet das ich ihn kenne, doch das ganze nun so zu hören, er ist nur fort gegangen um uns zu schützen“, meinte Yumiko und lief durch die Wohnung. „Weißt du, ich glaube es war für uns beide eine Überraschung das ausgerechnet dein Bruder Jahre lang mit mir zusammen gelebt hat, ich hab ihn wirklich geliebt, doch der Schmerz wurde irgendwann zu groß, hätte ich gewusst warum das Ministerium ihn sucht, hätte ich viel früher etwas unternommen“, sie kehrte zurück und stellte sich vor Tsuna, blickte an sich herab und stieß ein seufzen aus. „Dieses Kleid sollte ich eigentlich an einem ganz besonderen Tag tragen, doch jetzt fühlt es sich nicht mehr Richtig an, alles fühlt sich falsch an, die Zeit mit deinem Bruder...und auch die Zeit mit dir, eigentlich ist das doch alles meine Schuld“

„Wir alle sind Egoisten, er hat doch da nicht unrecht, du bist genauso Egoistisch wie ich und ich bin genauso wie er, was spielt das überhaupt noch für eine Rolle. Ich fühle mich nur gerade wie in einem schlechten Dramatischen Romantik Film. Doch leider ist das hier alles bitterer ernst, ich hatte so gehofft, als ich damals von Negi und Asuna auf gegabelt wurde endlich Erfolge in meinem Leben verstreichen zu können“, kurz atmete Yumiko aus und senkten den Blick wieder zurück auf den Boden. „Vielleicht hätte ich damals wirklich einfach nur sterben sollen, genauso wie meine Eltern...oder Medusa“, langsam nervös werdend rieb sie sich über den Arm.

Sie konnte gar nicht so schnell reagieren wie auch schon Tsuna ihr eine Ohrfeige verpasst hatte und ihre Wange sich langsam rot färbte. Ihre Finger fuhren langsam über ihre Wange. Yumikos Verstand war so voll, das ihr ein klares denken kaum möglich war. Langsam aber sicher quollen ihr die Tränen in den Augen hoch. „Ich kann doch sowieso nichts ausrichten, dauernd muss ich gerettet werden brauche Hilfe oder sonstiges...ich will das alles einfach nicht mehr, ich will wieder auf eigenen Beinen stehen“, ihr Blick heftete sich wieder an den von Tsuna fest. Doch konnte sie nichts anderes tun als ihn in eine Umarmung zu ziehen.

Kurz zögerte Yumiko bevor sie eine Antwort von sich gab. Sie dachte nach, eine Entscheidung zu treffen dürfte eigentlich nicht so schwer sein, doch fiel es ihr so schwer dies auszusprechen weshalb sie einfach nur nickte und als erstes nichts sagte. „Du kennst mich doch gut genug um zu wissen das ich auf eigenen Beinen stehe, doch in letzter Zeit ist das alles in mir so verschwunden, ich meckre die ganze Zeit nur über dich herum oder auch über die anderen, als ob sich etwas verändert hat, was sich nicht verändern sollte“

Zaghaft gab Yumiko ein bestätigendes nicken von sich. „Irgendwie gehört er doch zu unserer Familie, sowohl zu deiner als auch zu meiner“, meinte sie und musste über diesen Gedanken unbekümmert lächeln. Sie ging zusammen mit Tsuna zurück. „Sag mal...wie lang war ich den eigentlich weg? Ich meine...ich kann mich an nichts Erinnern, abgesehen davon habe ich das Gefühl das irgendwas in mir drin fehlt“

„Ein, zwei Monate? Also habe ich die Endjahres Prüfung verpasst?“, ein knurren folgte ihrer Aussage. „So ein Mist...“, doch schon standen die beiden rundum zwischen den Mädchen. So folgte eine erleichterte Umarmung der Nächsten. „Was ist eigentlich nun mit deinem Bruder, hat sich was ergeben?“, fragte Yuuna weniger erfreut darüber. „Wir haben Chizuru und Ku immer noch nicht gefunden und Senu ist noch bewusstlos“, klärte sie Tsuna auf.

Etwas verwundert über diese ungewohnte Antwort gab Yuuna nur zaghaft ein nicken von sich. Obwohl Yumiko nicht sonderlich begeistert war so vor zu gehen. Doch sie kam gar nicht dazu ihre Gedanken auszusprechen, da schon Kotaro auf sie zu stürmte und fest umarmte. „Wisst ihr, wenn das hier alles vorbei ist haben wir uns, unsere letzten gemeinsamen Ferien wirklich verdient“, meinte Yumiko etwas niedergeschlagen.

Yuuna ging nicht weiter auf Takeshis Antwort ein, sie wusste schon teilweise was genau er damit sagen wollte, versuchte dies aber gekonnt auszublenden. Sie streckte sich ausgiebig und machte sich so langsam keine Sorgen mehr, schließlich war Yumiko zurück und das mit Soras Bruder würde sich schon regeln. „Ich kann euch trotzdem nicht so zur Hand gehen was Chizuru angeht, schließlich stecke ich immer noch in diesem Kleid fest, was es nicht einfacher macht irgendwelche Dinge zu tun“, meinte Yumiko.

„Wer redet den hier von wollen, nur habe ich keine Ahnung wo ich andere Sachen herbekommen sollte, vor allem jetzt in solch unangenehmer Situation“, gab Yumiko von sich und blieb erstmals zurück. „So was hat sie sonst auch nie aufgehalten“, meinte Kotaro etwas murrend und folgte Tsuna wieder auf Schritt und tritt.

„Im Grunde ist sie das doch auch, oder täusche ich mich?“, der kleinere versuchte sich in Sora hineinzuversetzen. „Glaubst du wirklich er will sich Opfern, warum sollte er das tun, er hat zwar eigentlich alles verloren aber sich deshalb gleich umzubringen wie kommst du darauf?“, für Kotaro war die ganze Geschichte immer noch etwas zu verworren und er verstand den Hintergrund nicht wirklich, vieles bekam er damals nicht mit, da er einfach von Yumiko immer in Schutz genommen wurde oder einfach zu jung war.