[2er RPG] Magister Negi Magi

Ruhe breitete sich in der Menge aus, keiner gab mehr ein Wort von sich, verabschiedeten sich letzteres von den anderen und blieben einfach im Hostel zurück. Lachend beobachtete die Zielperson nur aus weiter Entfernung das geschehen. Er konnte nicht verstehen wie dumm und gutgläubig Menschen sein konnten, geschweige den sein eigener Bruder der solch Schlimme Dinge bereits gesehen hat, wie Menschen sterben und auf brutalste weise getötet wurden, doch all dies ging Anscheinend an ihm vorbei, hielt sich die Augen davor zu um weiter voran zu gehen. Sora selber konnte das nicht, und beneidete Tsuna dafür schon lang. Er zog sich zurück, in ein Gebäude fern ab der Stadt, seine Männer versuchten derweile Yumiko aufzuspüren die wie vom Erdboden verschluckt war.

In der Tat hielt sich Sora im alten Haus auf und sah sich sämtliche alte Erinnerungen an. Ein Fotoalbum beispielsweise, was als einziges noch gut erhalten war, es war klein doch die Bilder darin riefen schöne Erinnerungen in ihm aus. Doch leider war ihm klar das diese Zeit nie wieder kommen würde, doch er musste damals gehen. Es gab keinerlei andere Möglichkeit für Sora bis auf den Tot. Yuuna hingegen hatte in der Verlassenen Stadt selber angefangen auf eigene Faust Yumiko zu finden, leider noch ohne Erfolg. Obwohl es eigentlich ziemlich leicht sein müsste ein Mädchen im Brautkleid zu finden.

Mit einem Ruck schloss Sora das Buch und legte es danach zur Seite, als auch schon die Stimme seines Bruders durchs Haus schallte. Langsam lief er zur Treppe und stieg diese herab, knarren schalte durchs Haus als der Blonde auch schon vor seinem Bruder stand. „Was willst du den beenden?“, fragte er schnippisch und ließ seine Hände in den Hosentaschen verschwinden. „Mach es doch nicht unnötig kompliziert, wegen dir ist schließlich Yumiko weggelaufen, ich kann dir nicht sagen wo sie plötzlich hin ist, abgesehen davon war das doch ihr Wille oder nicht?“

Ein listiges lachen entkam dem größerem nur, ja fast schon Spottend. „Damit schneidest du dir aber ins eigenen Fleisch, dass ist dir bewusst?“, er wusste ja wie grauenvoll Kaltherzig sein Bruder sein konnte, doch war diese Eigenschaft nicht gerade die, die sie teilten? Diese Eigenschaft die Tsuna eigentlich nicht besitzen sollte? „Abgesehen davon, was heißt quälen? Diese kleinen Mädchen sind doch nichts anderes als Vorzeigepüppchen. Sie können nichts verrichten, geschweige den helfen und deine „Volkssippe“ ist doch auch nichts anderes, obwohl ich zugeben muss das einige von ihnen ganz schön was auf dem Kasten haben, sind sie doch nichts weiter als Marionetten in deiner Hand, sieh es doch ein du bist ein genauso kalter Bastard wie ich, ich werde immer wieder aufstehen und dich immer wieder finden, das ausgerechnet meine „Frau“ Hilfe in deinen Armen gesucht und gefunden hat ist wirklich nur ein weiteres Ass was das Leben für uns bereit gehalten hat“, sein Ton wurde abwertend. Er hatte eigentlich wenig Interesse daran gegen ihn zu kämpfen, allerdings war an Sora nichts aussagekräftiges, seine Augen waren kalt, er strahlte nichts außer Spott aus, und versuchte wohl auch damit irgendwas zu bezwecken. „Tsuna bitte, wir sind Erwachsene Männer alle beide, du bist achtzehn, schon lang kein Kind mehr wäre dir wirklich geholfen wen ich Tot wäre? Willst du wirklich deinen eigenen Bruder ermorden? Warum muss alles in deinen Augen immer in einem Kampf enden? Was das angeht stehen dir deine Leute leider jeweils einen Schritt voraus den die Lösen ihre Probleme nicht so wie du, indem sie, sie beseitigen. Das hast du doch oft genug gemacht oder nicht? Oder soll ich dich an das Roboter Mädchen Erinnern, oder die Köchin...die hast du doch auch einfach beseitigt oder wirst du beseitigen“

„Zweite Chance hin oder her, wenn man sein ganzes Leben lang nur Negative Erfahrungen sammelt, Gewalt erlebt und Vorurteile sogar anderweitiges Übel erleidet härtet man einfach ab“, meinte Sora und nahm das ganze anscheinend immer noch nicht wirklich ernst. „Du weißt doch selber wie unser Vater war, eine Schande das wir genauso werden findest du nicht?“, er lief einige Schritte auf Tsuna zu und blieb dicht vor ihm stehen, sah ihm in die Augen und lächelte."Mach keinen Unsinn"

Etwas genervt rollte Sora die Augen zur Seite und musste danach allerdings ein kleines lachen von sich geben was kaum der Rede wert war. „Erzähl doch keinen Stuss, du musstest früh Verantwortung übernehmen, musstest deine halbe Kindheit mit Leid vollbringen denkst du wirklich mir ging es besser, glaubst du wirklich ich habe nicht einen Moment dich und Mutter vermisst? Deine kleinen Freunde sind mir wirklich egal, nur weißt du was ich nicht auf mir sitzen lassen kann? Die Tatsache, dass Yumikos Art nicht geduldet wurde, sie und Kotaro waren meine Familie doch um sie zu schützten musste ich weg. Ihre Eltern wurden verbrannt, sie seien die Ausgeburt der Hölle, die Vorstellung solch Worte in der Magischen Welt zu hören klingt abstrus, doch wie viel von dieser Geschichte kennst du wirklich? Oder besser gesagt wie gut kennst du Yumiko?“

„Um einen Menschen in der Gegenwart zu kennen musst du seine Geschichte kennen. Wie Armselig es nur ist, wie wenig du doch von all dem hier weißt“, ein knurren entkam Sora, sein Blick fiel schlagartig auf den Boden, bis er mit der flachen Hand einfach aushielt und Tsuna damit eine Ohrfeige verpasste. „Was denkst du eigentlich wer hier vor dir steht?“, kaum verständlich durch die Zähne nuschelnd.

Egal wie sehr sich Sora bemühte, er verstand nicht was Tsuna da von sich gab, was er ihm damit sagen wollte. „Du wirst dich wohl nie ändern...ich versuche mit dir ein ernstes Gespräch zu führen und du überspielst es mit anderen Dingen“, der größere ließ ab von Tsuna und wich ein Stück weg von ihm. „Versuche dich doch in meine Lage zu versetzten, damals bin ich von zuhause fort gegangen um ein neues Leben anzufangen. Du hattest nie solch Fähigkeiten die nur Tot und Unglück bringen, ich musste in eine Welt flüchten wo dies Gang und gebe war...und dies war hier. Doch alles wendete sich auch hier zum Negativen“

Ein leichtes lächeln zog sich über Soras Lippen. „Dieses Angebot ist wirklich schön, doch wäre es noch schöner könne ich darauf eingehen. Ich bin so verdorben, tief in meinem inneren das ich diese warmen Worte aus deinem Mund nicht wahr nehmen kann“, meinte er und wandte sich ab von seinem Bruder. „Vielleicht sehen wir uns ja irgendwann wieder, Tsuna...“, daraufhin verschwand er einfach.

In dem Haus selber war nicht viel brauchbares zu finden, Yumiko schien auch vorher nicht hier gewesen zu sein. Wie bereits Erwähnt befanden sich in der ausgebrannten Ruine nichts weiter als ein Paar Fotoalben und einige Wertgegenstände. Ja selbst einige Spielzeuge waren noch zu finden welche wohl von Kotaro stammten. „Du solltest das hier eigentlich nie sehen...“, meinte eine Stimme aus dem Flur als diese sich schnell als die von Yumiko entpuppte und ebenfalls in den Raum hereintrat. Sie trug immer noch das Kleid was über den Boden hörbar schliff.