[2er RPG] I Hate You - I Love You

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    • Alais

      Ich sah zu Luciel, der zurück kam und grinste leicht, als ich ihn sag. "Sexy",entgegnete ich und sah dann wieder nach vorn. Zu dem Dutt sagte ich nichts nahm einfach das Haargummi aus den Haaren und lehnte meinen Kopf gegen die Wand. "Besser?",fragte ich ihn und zuckte bei seiner Frage mit den Schultern. "Ich darf nicht zu ihm.. verstehe ich, aber meine Angst besteht eher darin, dass mein Vater auftaucht.. er kontrolliert manchmal seine Gefühle nicht", erklärte ich und seufzte.
      Ich schloss meine Augen und versuchte mich etwas zu entspannen, da hörte ich jemanden meinen Namen rufen. Seufzend öffnete ich meine Augen und setzte mich aufrecht hin, da die Stimme meines Vaters durch den ganzen Flur hallte. Die Stöckelschuhe, die meinem Vater folgten waren unüberhörbar und versuchten sich seinem Tempo anzupassen, vergeblich.
      "Wo ist er?",fragte mein Vater und sah mich an. Seine Stirn runzelte sich und eine Falte kam zum Vorschein. "Da drin. Wir sollen warten",entgegnete ich ruhig und sah zu ihm hoch.
      "Du kriegst Wirklich gar nichts auf die Reihe oder? Wie deine Mutter! Ist das so schwer wenigstens diese paar Stunden auf ihn aufzufassen?",kam es von ihm dann.
      Ich sagte zunächst nichts. Viel zu sehr trafen mich seine Worte, die mir durch meinen Kopf hallten. Viel zu sehr brachten sie mich fast aus der Fassung. Ich stand auf, um mit ihm auf einer Höhe zu sein. Es war ja nicht so,dass ich den ganzen Haushalt schmiss. Es war ja nicht so, dass ich alles im Kopf hatte, weil mein Vater nicht in der Lage dazu war. Er hatte nur Frauen im Kopf.
      "Ich?",fragte ich ruhig und sah ihm in die Augen. "Wer treibt sich mit irgendwelchen Frauen rum, weil sein Ego verletzt ist? Wer ist nicht in der Lage dazu, den Haushalt zu machen? Bei Mutter haben wir wenigstens warmes Essen auf dem Tisch gehabt! Du bist sein Vater und ich bin nicht seine Mutter.. wenn er nicht nach hause kommt und abhaut ist es deine Schuld, aber sicherlich nicht meine.. du siehst nicht, was mit deinen Kindern passiert!".
      Ich bekam eine gescheuert. Eine typische Reaktion meines Vaters, wenn er getroffen wurde. Es war nicht das erste Mal, dass er sich nicht unter Kontrolle hielt. Nicht das erste Mal, dass er überreagierte.
      Ich sah meinem Vater noch kurz leicht kopfschüttelnd in die Augen und nahm den Weg aus dem Krankenhaus raus. Es war mir egal, wie entsetzt er mich ansah und wie sehr es ihm Leid tat. Ich war mit den nerven einfach fertig.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."

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    • Luciel

      Auf ihre Bemerkung hin, dass meine Watte mich sexy machte konnte ich dann doch nicht anders als leicht zu lachen und sie anzugrinsen. "Hass mich nicht, nur weil ich schön bin."antwortete ihr belustigt und betrachtete nun wieder ihre geöffneten Haare. Ich wusste nicht weswegen sie nun extra wegen mir ihr Haargummi löste, aber es sollte mir Recht sein. "Viel besser."murmelte ich dann leise. Gerade als ich ihr bezüglich ihres Bruders etwas sagen wollte, wurde meine Stimme durch eine andere übertönt. Alle Achtung alter Mann! Ich wusste gar nicht das er so brüllen konnte, wo ich doch nur diese träge Stimme von ihm kannte. Ich hörte im Hintergrund ebenso Absatzschuhe. Sicherlich war das meine Mutter die ihn versuchte einzuholen. Es klang nicht so als hätte sie Erfolg damit. Als er dann bei uns ankam ging eine Schimpftirade der ganz besonders wütenden Art ab. Ich wollte ihm schon sagen, dass er sich mal beruhigen sollte, da erschien meine Mutter neben mir. Sie wirkte ziemlich außer Atmen offenbar hatte sie dem alten Mann echt hinterher rennen müssen. Nun gut, er war besorgt wegen seinem Jungen das konnte ich nachvollziehen. "Luciel! Deine Nase! Was ist passiert?" kam es besorgt von meiner Mutter, die ihre Hand vorsichtig ausstreckte und mir sanft über die Wange strich. "Geht es dir..."
      BAM! Alles was ich in diesem Moment vernahm war ein Schlag, weshalb ich geschockt zur Seite sah. Er hatte gerade ernsthaft seine Tochter geschlagen?
      "Sie verdammter..!" gerade als ich dem Kerl wirklich selbst eine verpassen wollte, hielt meine Mutter meine Hand ab. "Mum! Du kannst doch nicht ernsthaft auf seiner Seite..." ich konnte nicht ausreden, denn meine Mutter hatte sich zu ihm gedreht und dem Vater von Alais so eine Backpfeife verpasst, dass der Schlag noch im kompletten Gang schallte. "Mich gehen deine Erziehungsmethoden nichts an, aber wenn du es noch einmal wagen solltest deine Hand gegen dieses Mädchen zu erheben, dann lernst du mich von einer ganz anderen Seite kennen!" schrie meine Mutter ihn wütend an, so dass ihre dunkle Haarpracht bei der Bewegung wackelte. Ich war unglaublich stolz af meine Mum, denn wen sie das nicht getan hätte, hätte ich den Kerl wahrscheinlich windelweich geprügelt. " Du solltest lieber nach deinem Kind sehen, als dich hier so aufzuführen! Du gibst dem Mädchen nicht einmal die Chance sich zu erklären!" fauchte meine Mutter aufgebracht. Meine Mum ist echt gruselig wenn sie mal sauer ist. Der Kerl sollte jetzt echt aufpassen, was er zu ihr sagt. meine Mutter ist nähmlich tausend mal stärker als ich. Meine Mutter deutete nach draußen. "Geh ihr bitte nach."
      Das hatte ich sowieso vor, weshalb ich schnellen Schrittes aus dem Krankenhaus ging um nach Alais zu sehen.


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    • Alais

      Ich hatte Luciels Jacke noch angehabt, weshalb der Schock von drinnen, wo es warm war, nach draußen, wo es kalt war, gar nicht so groß war. Meine Wut und Enttäuschung waren einfach zu groß, um jegliche Art von anderen Gefühlen zuzulassen, dazu gehörte auch das Frieren,welches ich sowieso als unnötig empfand, aber das war was anderes!
      Aus dem Krankenhaus raus, lief ich sturr über den Parkplatz, um irgendwo hinzukommen. Einen Plan hatte ich nicht, ich ließ mich einfach von meinen Beinen treiben. Ich war volljährig, also würde mein Vater mich nicht suchen können, wenn ich irgendwohin verschwinden würde. Es wäre alles sowieso besser, wenn ich an einen Ort gehen würde, an dem mich keiner finden würde. Ich hätte keine Sorgen mehr, weder meine Mutter, noch meinen Vater oder meinen Bruder.. Ich würde nicht ständig Luciel gefallen wollen und den Haushalt schmeißen müssen. Das Leben wäre einfach sonst viel besser für mich und gleichzeitig für die anderen. Naja, eher für die anderen, als für mich.
      Meine Wange brannte etwas, aber die Kälte kühlte sie schön ab. Dadurch erhoffte ich mir, dass der rote Abdruck schnell verschwinden würde.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Luciel

      Während meine Mutter dem Vater von Alais die Hölle heiß machte, war ich auf dem Weg die Kleine zu suchen. Ich hätte wirklich nicht für möglich gehalten, dass der Sack seine Hand gegen seine eigene Tochter erhebt. Ich soll den neuen Freund meiner Mutter mögen und nett sein? - Zum Teufel damit! Genervt stampfte ich aus dem Krankenhaus und sah mich nach Alais um. Wenn ich sie jetzt genauso wie ihren Bruder anfangen darf zu suchen dann dreh ich echt durch. Mir reichen langsam diese ganzen Suchaktionen und dieses Drama. Ich hasste ja schon Dramafilme im Fernsehen, da brauchte ich das nicht auch in der Realität. Als ich über den Parkplatz lief und mir nebenher eine Zigarette anzündete, entdeckte ich Alais die über den Platz lief. Wo will sie bitte hin? Ich seufzte leicht wobei der graue Qualm aus meinem Mund entwich und kleine Muster in die Luft malte.
      "Hey." Da ich nicht genau wusste was ich nun sagen sollte, lief ich nach der knappen Begrüßung neben Alais her. "Ich weiß nicht genau, was ich in so einem Moment jetzt zu dir sagen soll, ohne das es dumm klingt. " gestand ich ihr dann und hoffte inständig sie würde mir die Unterhaltung abnehmen.


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    • Alais

      Ich stampfte vor mich hin, ohne Ziel oder ohne irgendeine Ahnung, was ich jetzt wollte. Luciel tauchte irgendwann später neben mir, aber ich sagte dazu nichts. Zunächst.
      "Du brauchst nichts sagen.. ",entgegnete ich und lief weiter. "Du brauchst mir auch nicht zu folgen. Weniger Stress für dich", entgegnete ich daraufhin und seufzte kurz. Eine Ampel, die vor mir stand, war rot, weshalb ich kurz stehen blieb. Ich war nicht lebensmüde und auch nicht Selbstmordgefährdet. Nachdem die Ampel auf grün umsprang nahm ich den Weg weiter vor mich hin und kuschelte mich un die Jacke von Luciel ein. Sie hielt mich warm und umarmte mich, hielt mich einfach fest. Es war meine einzige Möglichkeit, die ich noch hatte, um Wärme und Geborgenheit zu spüren, wobei es schon etwas dämlich ist ,da es nur eine Jacke war. Nur eine Jacke..
      Aber Liebe gab sie mir trotzdem mehr als jemand anderes.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Luciel

      Genervt nach der Aussage stampfte ich ihr hinterher, während ich jetzt schon hörbar an meiner Zigarette zog. "Ich bin nicht dein Feind Alais, entspann dich mal." murrte ich dann und folgte ihr. "Ich bin auch nicht dein Vater, also würdest du aufhören vor mir wegzulaufen und stehen bleiben? Ich hasse es wenn Leute vor mir herlaufen." Irgendwann nachdem ich ihr sicherlich über fünf Minuten hinterher gelaufen war, wurde es mir dann doch zu dumm und ich schnappte sie am Handgelenk. Ich achtete darauf nicht zu zudrücken oder grob zu sein. Würde ich jetzt irgendeine unsanfte Bewegung machen, wäre alles vorbei und sie würde sich überhaupt nicht mehr beruhigen. "Jetzt bleib stehen." nachdem ich sie festgehoben hatte und stehen blieb, blieb ihr selbst ebenfalls nichts anderes übrig als ihre Bewegung einzustellen. Obwohl man in der Dunkelheit nichts sah konnte ich nicht anders als auf ihre Wange zu sehen. Bei dem puren Gedanken an diesen Sack kochte schon die Wut über. Ich hoffte inständig meine Mum hat ihm mehr als nur eine verpasst.


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    • Alais

      Er verstand wohl nicht,dass ich so weit weg von meinem Vater wollte ,wie es nur ging. Er musste mir ja nicht folgen, oder zuhören. Er musste nichts machen, was er nicht wollte und ich wollte weg. Warum verstand er es nicht?
      Er packte mich am Handgelenk, wobei ich es zunächst gar nicht merkte, so sanft war er. Dann blieb er aber stehen und drehte mich damit um, da er mich immer noch festhielt. Ich blieb stehen und sah zu Luciel hoch, der am rauchen war, was ich vorher nicht bemerkt hatte.
      "Ich will einfach nur weit weg",entgegnete ich leise und musste mich zusammenreißen, damit meine Tränen aus den Augen nicht über die Wangen laufen würden. "Einfach nur weg von den ganzen Problemen",murmelte ich weiter und versagte dann, mit dem aufhalten der Tränen. Sie liefen einfach über meine Wange, ohne das ich Einfluss drauf nehmen konnte. Warum war einfach alles so scheiße?? Warum war das Leben si kompliziert:
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Luciel

      "Ach und wohin willst du jetzt mitten in der Nacht? Wenn du dich jetzt von deinen Emotionen leiten lässt, gerätst du nur in Schwierigkeiten."murmelte ich dann, ehe ich stutzte. Oh nein, alles nur nicht heulen. Gott, ich kann mit sowas doch nicht umgehen. Verdammt was mache ich jetzt? Fieberhaft überlegte ich wie das Mädchen endlich aufhören könnte zu heulen. Meine Güte ich bin ungefähr so einfühlsam wie ein Holzhammer, dass ist ja traurig.
      Ich hatte meine Zigarette weggeschmissen, ehe ich sie dann packte und in eine etwas ruppige Umarmung zog. Ich war nicht der Umarmungstyp und hatte keine Ahnung ob ich das jetzt überhaupt richtig machte. Aber man umarmt Leute doch für gewöhnlich wenn sie weinen oder nicht? "Beruhig dich jetzt erstmal."flüsterte ich leise während ich meine Arme um sie gelegt hatte. "Du kannst heute Nacht bei mir bleiben, wäre das als erste Anlaufstelle für die mögliche Flucht, vorerst in Ordnung?"

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    • Alais

      Warum interessierte es ihn überhaupt, ob mir etwas passieren würde? Es war doch total egal, ich war ihm egal! Eigentlich mochten wir uns noch nicht einmal, oder nicht? Eigentlich waren wir tausend Jahre davon entfernt, jemals richtige Freunde zu werden, warum also interessierte es ihn?!
      Mein Atem stockte, als mich Luciel dann plötzlich zu sich zog. Ich stand zunächst etwas steif da und realisierte irgendwie nicht, dass er mich umarmte. Meine Tränen waren weg und meine Gedanken drehten sich eigentlich nur noch um die Tatsache, dass er mich umarmte. Warum?
      Ich schloss dann aber meine Augen und seufzte, als er seine Arme um mich legte. Ich legte meine auf seinen Rücken und lehnte meinen Kopf gegen seine Brust. Er roch genau so, wie seine Jacke,was für ein Parfüm war es? War es überhaupt eins? Es passte so super zu ihm.
      "Ja",murmelte ich auf seine Frage kurz. Aber die Umarmung tat verdammt gut. Es war lange her, dass mich jemand in den Arm genommen hatte. Das letzte Mal, als ich fast sterbend im Bett lag und das von seiner Mutter. Und so richtig, aufgrund eines Problems, nahm mich meine Mutter das letzte Mal in den Arm.
      "Ich kann einfach nicht mehr..",seufzte ich leise.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Luciel

      Gut, jetzt hielt ich Alais also in meinen Armen und was mache ich jetzt? Meine Güte im Trösten war ich ungefähr so talentiert wie in Physik. Also absolut überhaupt nicht. Etwas unsicher was ich nun tun sollte, drückte ich sie etwas enger an mich und sagte ihr, dass sie heute Nacht bei mir bleiben könnte. Meine Mutter würde sie nach der Aktion heute sowieso nicht nach Hause schicken. Ich frage mich ja ob ihr Vater überhaupt heil aus dem Krankenhaus kommt. "Warum jobbst du eigentlich nicht nebenher, verdienst dir Geld und ziehst aus? Ich meine wenn es so schlimm ist, wäre das doch intelligenter als einen auf Ausreißer zu machen." fragte ich sie dann und strich ihr während er Umarmung durchs Haar. "So hab ich es früher auch gemacht.Als mir der letzte Ex meiner Mutter auf die Eier gegangen ist." Um uns herum war es verdächtig ruhig, man hörte nicht einmal die Sirenen irgendwelcher Krankenwagen, obwohl wir hier auf dem Parkplatz standen. Vielleicht würde es zumindestens für den Teil der Nacht der noch übrig war für alle Ruhe geben.


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    • Alais

      Luciel drückte mich noch näher an sich und strich mir durch die Haare. So kannte ich ihn ja noch gar nicht. Merkwürdig.
      "Er geht ja zur Therapie..",murmelte ich. "Es ist nicht das erste Mal, das er mir eine scheuerte.. Ich hatte ihn ja auch etwas proviziert.. Bevor meine Mutter weg ging ging er auch immer zum Psychologen, regelmäßig! Damit er seine Aggressionen und Gefühle in Griff bekommt.. Er hatte es als Kind rect schwer gehabt..",erklärte ich weiter und öffnete meine Augen und auf Luciels Jacke zu starren. "Ich würde gerne weg ziehen, aber ich kann meinen Bruder doch nicht alleine lassen, du hast doch heute gesehen, was er alles im Kopf hat!".
      Ich sah zu Luciel nach oben und seufzte leise. "Ich habe Angst, dass wenn ich weg bin, er noch mehr auf die falsche Bahn abkommt.. Wie du gesehen hast, macht mein Vater ja nichts..". Ich schluckte schwer, als ich Luciel in die Augen sah und deutete mit meinen Lippen ein leises lächeln an.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Luciel

      Ich hörte ihr schweigend zu und seufzte leicht. Irgendwie hätte ich mir der Antwort rechnen müssen. "Wenn dein Bruder anfängt in das richtige Alter zu kommen, wird dein Vater kaum die Hand erheben können ohne sich selbst eine zu fangen. Du kannst doch nicht dein Leben lang Zuhause wohnen und warten bis dein Bruder dafür bereit ist, sich mal um sich selbst zu kümmern. Ich verstehe dich ja, aber du bist nicht Mutter Theresa. Du hast ein eigenes Leben und eigene Bedürfnisse. Ab und an ist es ganz gut egoistisch zu sein. Niemand erwartet von dir, dass du deinen Bruder zurück lässt. Denk aber zur Abwechslung auch ein wenig an dich."antwortete ich ihr dann und strich ihr weiter durchs Haar. Bis vor drei Stunden hätte ich nicht mal zu träumen gewagt, dass der Tag heute so enden würde. "Naja außerdem hat meine Mutter jetzt ein Auge auf euch....sie ist gerade ziemlich sauer auf den alten Sack...ähm deinen Vater. Lehn dich also etwas zurück und lass mal die anderen Leute machen,oke?" meinte ih schlussendlich und sah ihr ebenfalls in die Augen als sie aufblickte. Als sie versuchte leicht zu lächeln, grinste ich etwas. "Na also, ein Lächeln steht dir viel besser als diese Trauermine.Du machst mir nähmlich Angst wenn du so heulst, dass ist unheimlich." grinsend lies ich sie dann los und tippte ihr gegen die Stirn. "Sollen wir mal schauen was von deinem alten Herrn noch übrig ist und wie es deinem Bruder geht? Ich würde jetzt nähmlich meiner Mum Bescheid geben und dann endlich Heim fahren wollen."


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    • Alais

      Ich musste lachen, als Luciel entgegnete, ich würde ihm Angst machen damit, das ich weine. "Dein Ernst?",fragte ich und schüttelte dann ´lachend den Kopf. Ich seufzte, als er mich los ließ und schüttelte sofort den Kopf. "Du kannst hin, ich werde heute ganz sicher nicht mit ihm reden ,geschweige denn ihn ansehen.. Du kannst gerne zu deiner Mutter, aber ich nehme zur Not den Bus nach Hause oder laufe, von hier aus ist es nicht sooo weit.. Aber ich gehe da nicht mehr zurück.. Mein Bruder ist da ja in sicheren Händen..",entgegnete ich schon leicht panisch. Der Typ hatte mir gerade eine gescheuert, da würde ich ganz sicher nicht jetzt mit ihm reden.
      "Du sagtest ich soll auch mal an mich denken, also da denke ich an mich..", murmelte ich daraufhin, da ich merkte, dass es echt egoistisch war. Ich ließ meine Hände in den Jackentaschen seiner Jacke verschwinden und sah auf meine Füße, die in meinen Schuhen es schön warm hatten.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Luciel

      "Natürlich ist das mein Ernst. Wenn du so weinst, dann quillt dein ganzes Gesicht auf und du siehst aus wie ein großer, roter Muffin!" natürlich war das nur als Scherz gemeint, aber sie sollte wirklich nicht mehr weinen. Ich wollte sie nicht so sehen und Tränen standen dem Mädchen echt nicht. "Dann setz dich in den Wagen, ich komme nach." meinte ich dann und schloss ihr meinen Wagen auf, damit sie sich hinein setzen konnte. "Als ob ich dich laufen lassen würde, Dummkopf." Kopfschüttelnd schloss ich dann wieder die Türe und stampfte dann Richtung Krankenhaus. Ich schien Recht zu behalten, dass meine Mutter es hat ordentlich krachen lassen. Es war so eine unfassbare Stille im Gang, das war gruselig. "Bist du fertig? Können wir gehen?" fragte ich meine Mutter dann, woraufhin sie nickte. "Alter Mann, deine Tochter bleibt bei uns heute Nacht." ohne ihn auch noch anzusehen, schnappte ich mir dann meine Mutter und ging mit ihr aus dem Krankenhaus. Ich wusste nicht genau was ich meiner Mutter sagen sollte und auch sie schien im ersten Augenblick ziemlich überfordert zu sein, weshalb wir schweigend zum Wagen gingen.


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    • Alais

      Ich seufzte. Ich erkannte den Luciel einfach nicht wieder. Warum sorgte er sich um mich? Eigentlich war er doch eine Sorte von Manne, die sich nur um ihre eigene Nasenspitze kümmerten und nicht um mehr. Vielleicht war es einfach die Beschützerrolle, die die Männer immer drauf haben, wenn sie sich beweisen können, vielleicht.
      Ich setzte mich in sein Auto auf den Beifahrersitz und verfluchte ihn, dass er mir nicht die Schlüssel da ließ. Ich hätte die Heizung anmachen können und müsste nicht in dem Wagen frieren, wie ich es jetzt gerade tat. Ich versuchte so gut es ging nicht daran zu denken, was gerade passiert war und schnallte mich an, als ich ihn und seine Mutter erblickte. Ich sagte nichts, als sie einstiegen. Ich sagte nichts zu ihr. Es war nicht notwendig, dass ich sprach. Ich denke mich haben auch ohne Worte alle verstanden.
      Aber dankbar war ich der Frau schon.. Immerhin reagierte sie so, wie meine Mutter es tat.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Luciel

      Als wir ins Auto stiegen, sah meine Mutter mich schockiert an. "Luciel, hier drinnen ist es verflucht kalt! Mach die Heizung an. Alais ist sicher fast erfroren, als sie auf uns gewartet hat." schimpfte meine Mutter, offenbar jetzt richtig in Stimmung jedes männliche Individium zu erschlagen. "Sie lebt doch noch."murrte ich dann, machte aber dennoch brav die Heizung an. Meine Mutter wollte mit Alais reden, aber sie es dann doch. Sicherlich war sie der Meinung, dass Mädchen sei schon geschockt genug. Da ich von soviel Gefühlsscheiße sowieso keine Ahnung hatte, entschied ich mich das es klüger war die Klappe zu halten und mich auf den Verkehr zu konzentrieren. Die Heizung machte glücklicherweise relativ schnell ihre Arbeit und irgendwann kamen wir dann auch bei uns Daheim an. Meine Mutter war direkt ausgestiegen und an die Seite von Alais gekommen. "Komm." lächelnd nahm sie ihre Hand und ging mit ihr zu unserer Haustüre. "Wie wäre es mit einem Tee und einem warmen Bad zum aufwärmen?" fragte sie das Mädchen freundlich, während ich nur etwas überfordert den Frauen hinterher lief. In solchen Momenten wäre ich echt dankbar, einen Bruder zu haben dem ich mein Leid klagen könnte. Allerdings wartete Zuhause meine schneeweiße Königin auf mich. Die einzige Frau auf der Welt die mich versteht. Mit dem Gedanken ging ich dann ebenfalls ins Haus und machte mich auf die Suche nach meiner Katze. Diese hatte ich relativ schnell gefunden, da sie ziemlich empört darüber schien, dass ich sie so lange allein gelassen hatte. "Hallo meine Schönheit. Verzeih, dass ich dich hier allein gelassen habe."mit einem warmen Lächeln das ich eben nur bei Viktoria hatte, hob ich den Fellball hoch und hatte sie dann in meinen Armen.


      (Kennst du Mystic Messenger?XD Luciel ist wie Jumin :D )


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    • Alais

      Ich sagte nichts, folgte einfach seiner Mutter. Warum sollte ich mich überhaut wehren oder irgendetwas gegen sagen? Ich war einfach nur müde und wollte schlafen gehen, das wars. Morgen war zum Glück Samstag und ich konnte Zuhause meine Sachen nehmen und irgendwo anders hingehen. Dann wäre alles wieder super und ich bräuchte mich nicht mehr vor irgendjemanden rechtfertigen.
      Seine Mutter nahm mich mit hoch um mir das Badezimmer zu zeigen und heißes Wasser reinzulassen. Ich sagte nichts, stand einfach nur neben ihr und nickte oder schüttelte den Kopf, wenn sie mich etwas fragte. Nun, sie stellte mir auch meistens nur Ja-Nein-Fragen, die ich dann nicht großartig beantworten musste.
      Ich bekam von ihr eine kurze Schlafhose und sie warf mir noch ein Oberteil zu, damit ich etwas zum schlafen trug. Nach Hause würde ich nun nicht gehen, um meine Sachen zu holen, da war die Gefahr zu groß, mein Vater würde auftauchen. Wo ich bei denen schlafen würde, wusste ich nicht, was mir aber recht egal. Ich wollte einfach nur irgendwo in das Land der Träume verschwinden.
      In der Wanne blieb ich nicht lange, ich würde sonst anfangen zu weinen oder dergleichen. Mir fehlte einfach die Zeit in der alles wieder gut war und in der meine Mutter noch für mich da war. Mir fehlte die jegliche Zeit in der ich nicht so tun müsste, als würde ich es schaffen, denn Schwäche wollte keiner von den anderen sehen.
      Das Badezimmer räumte ich nach mir auf und öffnete das Fenster, damit der Dampf entweichen konnte. Mit nassen Haaren und nackten Füßen tappte ich dann in die Küche, da Luciels Mutter mir einen Tee machen wollte. Ich stand etwas hilflos in der Küche mit einem Handtuch in der Hand und hatte null Ahnung, wohin damit.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Luciel

      Offenbar hatte es Alais die Sprache verschlagen, aber vielleicht sollte man sie jetzt einfach nur ins Bett stecken damit der Tag endet. Zumindestens würde ich das tun. Meine Mutter machte sich aber so schreckliche Sorgen, dass sie ihr erst einmal ein Bad einfließ und während die Kleine badete, Tee kochte. Ich saß währendessen ebenfalls in der Küche und hatte Victoria auf meinem Schoß, die schnurrend kommentierte das ihr die Streicheleinheit von mir gefielen. "Das arme Mädchen."flüsterte meine Mutter bedrückt und stellte eine gelbe Tasse mit dampfenden Tee vor mich. Roch nach Kamille. "Willst du den Kerl ernsthaft noch daten?" fragte ich meine Mutter dann, als sie sich mir gegenüber setzte und von einer roten Tasse mit Smiley darauf trank. "Ich bin durcheinander. Ich denke es ist das beste für uns alle, wenn wir erst einmal eine Nacht darüber schlafen."antwortete sie mir dann, woraufhin ich nickte. Besser ist das. "Erzählst du mir jetzt was mit deinem Gesicht passiert ist?" fragte sie besorgt. "Nichts." murmelte ich kann. Sie seufzte und blickte auf, als Alais in die Küche kam. Warum zur Hölle schleppte das Mädchen ein Handtuch mit sich herum, statt das sie es einfach im Bad liegen ließ? Perplex sah ich zu ihr, woraufhin meine Mutter nur sanft lächelte und ihr das Handtuch aus der Hand nahm und zur Seite legte. "Trink etwas Tee." lächelnd drückte sie der kleinen eine grasgrüne Tasse in die Hand.


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    • Alais

      "Bei uns werden sie nicht im Badezimmer gelassen und im Keler aufgehangen zum Trocknen,, Ich wusste nicht, wohin damit..",entgegnete ich kurz und nahm den Tee in die Hand. Er roch zu schön nach Kamille und ließ mich kurz aufseufzen. Meine Wange tat noch leicht weh, aber es war eher der Abdruck, den ich spürte. "Entschuldigt bitte für meinen Vater, er kann nichts für..".,murmelte ich irgendwann, während ich den Tee ansah. "Er ging bevor meine Mutter abgehauen ist zum Psychologen.. Er hat Probleme mit Gefühlen und Probleme damit, die zu kontrollieren.. Er wollte es sicherlich nicht.".
      Ich nahm die Tasse hoch um erst einmal daran zu riechen und nahm dann vorsichtig einen kleinen Schluck von dem Tee, ehe ich zu den beiden sah. Mir fiel die Katze von Luciel an, die er auf den Schoß hatte. "Schneeprinzessin..",entgegnete ich kurz mit einem leichten Lächeln und sah dann von ihr ab, als sie mich ansah. Katzen mochten keine Blickkriege und konnten aggressiv darauf reagieren, ich wollte seine Katze nicht verärgern, somit gab ich nach. Es fehlte mir noch ein Krieg mit einer Katze.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Luciel

      "Zerbrich dir nicht den Kopf deswegen. Ich kümmere mich darum."antwortete meine Mutter lächelnd bezüglich des Handtuchs und strich dem Mädchen sanft durch Haar. "Sie sind noch etwas nass, föhne sie dir noch etwas bevor du schlafen gehst. Ich möchte nicht das du dich erkältest."liebevoll wie meine Mutter eben war, hatte sie nun jemanden gefunden den sie etwas verhätscheln konnte. Ich war nicht der Typ dafür und meine Katze ließ sich von niemand anderem außer mir anfassen, demnach war meine Mutter ziemlich froh darüber endlich eine weitere Frau im Haus zu haben. Als Alais sich bezüglich ihres Vaters rechtfertigte, seufzte ich genervt. "Pff, ist doch kein Grund. Nichts rechtfertigt das Schlagen von Kindern. Wenn ich das noch einmal mitbekomme, prügel ich ihn windelweich. Dann werde ich derjenige sein der seine Gefühle nicht kontrolliert."murrte ich genervt und streichelte zur Beruhigung meine Katze. "Luciel."seufzend blickte meine Mutter erst zu mir und dann zu Alais. "Lassen wir das Thema für heute erst einmal gut sein. Ich werde mich mit deinem Vater diesbezüglich noch unterhalten. Trink deinen Tee, föhn dir die Haare und ruh dich gut aus. Es war ein langer Tag und du brauchst jetzt erstmal Ruhe." antwortete meine Mutter ihr lächelnd. Als Alais dann Victoria ansprach, grinste ich zufrieden und hob meine weiße Königin ein wenig hoch um sie besser anzusehen. "Siehst du? Selbst Alais hat bemerkt das du eine echte Prinzessin, wenn nicht sogar Königin bist." murmelte ich lächelnd, woraufhin sie bestätigend maunzte. Meine Mutter schüttelte amüsiert den Kopf, ehe sie zu Alais sah. "Wenn er nur mal zu seinen Mitmenschen so nett wäre, wie zu seiner Katze." kam es lachend von ihr. "Kein Bedarf."antwortete ich direkt und blickte zu Alais. "Ich geh pennen. Ihr könnt ja meinetwegen von quatschen." gähnend erhob ich mich zusammen mit Victoria.


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