[2er RPG] I Hate You - I Love You

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    • Alais

      Ich irrte mich. Er war keine große Hilfe, stattdessen hörte ich nur ,wie scheiße ich war. Wir hatten keine Mutter mehr, die sich um uns kümmerte. Er hatte keinen, außer mir, da mein Vater sich lieber mit Frauen vergnügte ,anstatt uns zu erziehen. Er brauchte jemanden, der für ihn da sein wird und nicht um Stich gelassen zu werden.
      Ich blieb im Wohnzimmer stehen und Tränen sammelten sich in meinen Augen. Ich glaube ihm war es nicht bewusst, wie verletzend seine Worte waren. Ich hatte keine Mutter mehr, mein Vater trieb sich mit Frauen rum und nun sollte ich mich auch noch nicht mehr um meinen Bruder sorgen, der mir als einziger übrig blieb? Wow Luciel, du hast mir heute nur noch mehr gezeigt, was du ein Arsch du sein kannst. Wie eiskalt und gefühlslos du eigentlich bist.
      "Wie soll ich denn sonst schauen?",fragte ich ihn leicht scharf und biss mir innerlich auf die Zunge um nicht noch mehr zu sagen. "Wenn du es so witzig und so banal findest, brauchst du nicht.. lauf ich in der Dunkelheit alleine rum und hoffe, dass mir einfach nichts passiert in dieser tollen Stadt",murmelte ich. Der Junge war in der Lage meine Hoffnungen sofort wieder zu vernichten, warum musste er immer so anti sein?
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • (Ach ja, nimm das von Luciel bitte nicht persönlich :D Ich muss nur eben als Kerl interagieren, also nicht das du dich jetzt beleidigt fühlst oder so ^^")


      Luciel

      Das war etwas das ich an Frauen hasste, sie waren so verdammt gefühlsbetont und reagierten bei allem was man sagte und ihnen nicht in den Kramm passte total über. Hatte sie erwartet, dass man zu allem was sie sagte gleich Ja und Amen sagt? Wenn sie wollte das ich ihr den Kopf streichelte und alles tut fand was sie tut, dann hatte sie sich in mir geirrt. Was zur Hölle wollte sie bei mir, wenn sie mit Kritik nicht umgehen konnte? Ich habe nie erwähnt das ich nett bin, kein einziges mal. "Jetzt sei mal nicht so melodramatisch Alais."murmelte ich dann. "Habe ich mit einem Wort gesagt, dass ich es witzig finde? Ich kann mich auch irren und es könnte wirklich was passiert sein, aber glaubst du nur weil du jetzt zur Dramaqueen wirst, dass sich daran etwas ändert? Findest du deinen Bruder schneller wenn du anfängst zu heulen und herumzujammern wie mies es doch um euch steht? Nein, das wirst du nicht." danach stand ich auf und zog mir meine Jacke an. "Ich bin nicht nett Alais, das habe ich dir bereits gesagt. Erwarte von mir keine freundlichen Worte. Ich werde dich niemals anlügen, egal wie unfreundlich meine Worte klingen. Jetzt reiß dich zusammen und lass uns deinen Bruder suchen." daraufhin warf ich ihr eine meiner anderen Jacken entgegen. "Mit einer Strickjacke kommst du nicht weit oder?"


      ღ For my lovely Warlock ღ
    • //ne Ne alles gut :D finde ihn einfach so toll*-* :D Arschloch pur :D ahja ,damit es richtig fett dramatisch wird soll echt etwas passiert sein :D wie findest du es?//

      Alais

      Er tat es schon wieder, aber wohl bewusst. Er verletzte bewusst, warum tat man so etwas? So mürrisch wie er drauf war war kein anderer. Aber er ließ sich nicht davon abbringen, mir zu helfen wenigstens etwas. Wortlos nahm ich seine Jacke und zog sie an, da er recht hatte: mit einer Strickjacke würde ich nicht weit kommen.
      "Danke",murmelte ich, bevor ich aus der Tür ging. Seine Jacke war mir zu groß aber gemütlich und warm. Sie roch vor allem sehr schön, was mich ein Stück weit beruhigte. Es war einfach angenehm.
      "Ich habe überhaupt keine Ahnung, wo er stecken könnte.. Seit seinen neuen Kumpels ist er, merkwürdig, auch wenn ich nicht mehr zickig zu ihm bin.. ich habe auf deinen Rat gehört",erklärte ich ,als wir draußen standen und sah zu mir zum Haus. Es bewegte sich keiner drin, weshalb ich annehmen konnte, dass mein Bruder nicht nach Hause gekommen ist. "Wo bist du damals hingegangen?",fragte ich seufzend und sah zu Luciel. Er war eigentlich meine einzige Hilfe bevor ich komplett verrückt sein würde.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • (Dann bin ich ja erleichtert :D Klar, können wir machen ^^ Hab auch noch paar Sachen die ich einfließen lassen werde :D)

      Luciel

      Ich war froh das Alais endlich aufhörte zu Jammern und im Selbstmitleid zu versinken, immerhin brachte das hier absolut niemanden weiter. So stampften wir also durch die Straßen irgendwann am späten Abend - Uhrzeit unbekannt. Wo könnte dieses Balg nur sein? Lief ich gerade ernsthaft durch die Gegend und suchte nach dieser verzogenen Göre? Ich fasse es nicht. Mein Blick wanderte zu Alais, die in meine Jacke gekuschelt war und teilweise darin versank. Es war eine meiner dickeren Jacken, schwarz und mit Kunstfellkapuze. Irgendwie sah sie ja ganz niedlich darin aus. Als die Kleine dann erwähnte das er neue Freunde hatte dämmerte mir was los war und offensichtlich hatte ich damit ebenfalls Recht behalten. "Dachte ich es mir. Glaub mir er würde alles dafür tun um bei seinen neuen Freunden cool zu sein. Vorallem wenn sie so einen Ruf bereits haben. Sicherlich will dieser Idiot dazu gehören und versucht es Ihnen jetzt zu beweisen."antwortete ich ihr dann und blickte immer wieder in einzelne Seitenstraßen. Nachdenklich versuchte ich mich daran zurück zu erinnern wo ich in dem Alter überall hingegangen bin. Allerdings war ich noch nie der Typ der bei anderen dazu gehören wollte, viel mehr war ich selbst einer dieser Idioten die andere in so eine Scheiße mit reingezogen hat. "Ich glaube nicht das dir meine Antwort gefallen würde. Lass uns mal in ein paar Kneipen nachsehen, sicher hängt er da irgendwie nach paar Bierchen besoffen in der Gegend rum." schlug ich dann vor und blieb einen Moment stehen. "Lass uns das Auto nehmen. Glücklicherweise hat meine Mutter es hier gelassen." fiel mir dann ein, ehe ich noch einmal umdrehte und mich mit Alais in den Wagen setze. Ich schaltete erstmal die Heizung hoch und deutete auf einen Knopf. "Du hast hier eine Sitzheizung wenn du brauchst. Schnall dich an, wir fahren in die Innenstadt." danach fuhr ich auch schon los.


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    • (Und waaaasssss?????)
      Alais

      Zunächst fanden wir nichts ,nicht einmal einen Ansatzpunkt, an dem wir anfangen könnten zu suchen. Es war alles einfach nur Mist, bis auf die Jacke von Luciel, die immer noch sehr warm war. Sein Parfüm beruhigte mich immer wieder und erinnerte mich sehr stark an irgendetwas aus meiner Vergangenheit.
      Luciel hatte dann eine Idee und ich folgte ihm einfach. Er wollte in die Innenstadt, weshalb ich mich anschnallte und aus dem Fenster guckte. "Er war früher nie so",murmelte ich und bewegte meinen Kopf keinen Millimeter. "Seit meine Mutter weg ist, dreht er durch.. er ist nicht der Typ dafür gewesen,nie.. eigentlich war er so ein typischer Langweiler und Nerd, aber in letzter Zeit erkenne ich ihn nicht wieder..",murmelte ich weiter und ließ mich seufzend zurück lehnen. Ich verstand, dass er es auf seine Art alles verarbeiten musste, aber doch nicht so.. es gab doch andere Wege und Möglichkeiten. Oder sah er sich nur so wieder?
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • (PN ^^)

      Luciel

      "Stille Wasser sind tief. Du würdest dich wundern was alles irgendwann ans Licht kommt. Jeder verarbeitet seinen Kummer anders. Die einen verkriechen sich, die anderen entwickeln sich zu zickigen Diven, andere rebellieren, andere werden zu Arschlöchern. Es gibt viele Arten des Selbstschutzes. Wundert es dich wirklich, dass er sich seine eigene ausgesucht hat?" antwortete ich ihr dann während wir mit dem Auto in die Innenstadt fuhren, da unsere erste Suche nicht unbedingt Früchte getragen hatte. Ich entschied mich dann auf einem etwas abgelegenen Parkplatz zu parken, dort konnte man gut zu Fuß die Partymeile mit den zig Bars entlang laufen ohne das man zu nah dran war und ich mir Sorgen um meinen geliebten Audi machen musste. "Lass uns hier aussteigen und suchen." schlug ich dann vor und stieg mit Alais dem Wagen, ehe ich den Wagen abschloss und mich langsam in Bewegung setzte. Ich fischte mir aus meiner Jacke meine Zigaretten und zündete mir eine Kippe an, während ich meine Augen nach dem Spinner offen hielt. Das ich das noch erleben darf, dass ich mal als Babysitter für kleine Teeniejungs fungiere.


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    • Alais

      Ich sagte nichts mehr zu, sondern dachte eher über das nach, was Luciel mir gesagt hatte. Mein Bruder war einfach nicht der Typ für so etwas. Nie und nimmer!
      "Was hast du damals immer getan?",fragte ich ,während wir ausstiegen und wickelte deine Jacke mehr um meinen Körper.
      Die Gegend wo wir waren kannte ich sogar sehr gut, hier war ich schon mal feiern, damals mit den Mädels. Es machte damals schon Spaß, obwohl es nicht so mein Ding war. Aber die meisten hier waren sowieso nur am saufen und am Spaß haben. Wobei ich diese Art von Spaß nicht mochte. Ich wollte mich nicht besaufen und mein Bewusstsein verlieren. Mich entjungfern und schwängern lassen von irgendeinem dahergelaufenen Typen den ich auf Alkohol noch heiß fand.
      Meistens erinnerten sich diese nicht mehr an einen, am nächsten Morgen, und unterstellten dir, du seist eine schlampe und das Kind sei nicht von ihnen. Oh Gott, ich gucktee zu viel Fernsehen,oder? Ich hatte einfach viel zu komische Ideen im Kopf die mich aber ablenken von dem, was eigentlich los war.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Luciel

      Zusammen mit Alais lief ich dann die Kneipenstraße entlang, die schon jetzt unglaublich gut besucht war. Überall schwankten nach Alkohol stinkende Menschen an uns vorbei, mit leicht bekleideten Weibern in den Armen und verleiten diesen Ort seinen ´Hier kannst du richtig assi sein ´- Flair. Hach, wer hatte so einen Scheiß noch nicht hinter sich? Als die Kleine mich dann fragte, was ich früher gemacht hatte deutete ich auf die Zigarette in meiner Hand. "Ich hab mit 15 angefangen zu rauchen." antwortete ich und zog an der Kippe, ehe sich der graue Qualm in der Luft verteilte und lauter Schlingen und unförmige Muster in den Himmel malte. Zugegeben war es echt verdammt kalt heute und selbst mich fror es in meiner Jacke extrem. Ich hatte Alais mit Absicht die dickere Jacke gegeben, aber mich würde es nicht wundern wenn ihr immernoch kalt wäre. Nun gut ich bin immerhin ein Winterkind, daher in die Kälte auch meine Domäne, aber es ist echt überraschend kalt und ich hatte mich eindeutig in der Temperatur verschätzt. Demnach liefen wir auch ein klein wenig schneller durch die dicht besuchte Straße, sahen hin und wieder in einzelne Bars während ich gedanklich hoffte endlich dieses Balg zu finden, damit ich zurück auf mein warmes Sofa konnte. "Hat er vielleicht irgendwann mal von diesem Kumpels erzählt? Wo sie so rumhängen oder so?" fragte ich Alais dann.


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    • Alais

      Er rauchte Seit seinem fünfzehnten Lebensjahr, Respekt dass er immer noch so gut aussah! Wirklich. Ich kannte viele, die in seinen Alter grausamer aussagen nach zwei Jahren Rauchen.
      "Nichts",entgegnete ich bei seiner Frage. "Einfach gar nichts..". Ich wäre eigentlich fast schon mit den Nerven am Boden gewesen, wenn nicht mein Handy in der Hose klingeln würde. Mein Vater etwa??
      Ich blieb stehen und sah auf das Display,nachdem ich mein Handy aus der Strickjacke rausnahm, die unter der warmen Jacke von Luciel war. Die Nummer erkannte ich nicht, ging aber sofort dran.
      "Adélaïde ?",hörte ich und hob meine Augenbraue. "Was willst du ? Ich bin beschäftigt",entgegnete ich kalt und zurückweisend.
      Meine Mutter rief natürlich zu den besten Zeiten an, wie immer! Wie kam es aber, dass sie mich überhaupt anrief?? Warum?
      Ich legte nach dem kurzen Satz auf und steckte mein Handy weg. Ich musste erreichbar sein,falls etwas mit meinem Bruder sein sollte oder er sich doch melden wollen würde. Sie konnte warten. Das verdiente sie auch nur.
      "Irgendwelche Ideen?",fragte ich Luciel und sah mich um.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."

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    • Luciel

      So Alais wusste also nichts über diese Freunde. Nun gut, ich hatte nicht erwartet das er ihr davon erzählen würde. Das wäre verwunderlich und würde die Sache für uns natürlich auch viel zu einfach machen. Ich seufzte leicht. Das bedeutete also im Endeffekt eine noch längere Suchaktion. Mein Gott, wenn ich diese kleine Ratte finde werfe ich ihn höchstpersönlich in sein Zimmer und verriegele die Türe. Gerade als ich Alais sagen wollte, dass wir doch in der Bar dort hinten nochmal nachsehen sollten, klingelte ihr Handy. Ich sagte zwar nichts zu diesem doch sehr fragwürdigen und knappen Gespräch, hob aber skeptisch eine Augenbraue und zog noch einmal an meiner Zigarette ehe ich diese wegschnipste. Als sich die Kleine dann doch nach einer Idee erkundigte deutete ich auf eine Bar ein paar Häuser weiter, deren Musik man sogar bis hierher hören konnte. "Lass uns hier mal schauen. Die Bar sieht so aus als würden sie selbst Minderjährigen Alkohol ausschenken." meinte ich dann und ging zusamme mit ihr in besagte Richtung. Ich hoffte wirklich das wir den Kerl bald finden, mir geht nähmlich langsam aber sicher die Geduld aus.


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    • Alais

      Ich sah in die Richtung, die Luciel meinte und nickte einfach nur. Seinen Blick hatte ich bemerkt, war ihm aber keine Rechenschaft schuldig. Ich musste ihm nichts sagen und dessen war sich er am besten bewusst.
      Ich folgte ihm dann in Richtung der Bar, die er erwähnt hatte. Ich kannte mich damit weniger aus als er, er hatte scheinbar eine Ahnung. Oder eine Vermutung. Wie man es auch immer nennen wollte.
      "Ich hoffe er ist da drin",murmelte ich und kuschelte mich mehr in seine Decke rein. Es war wirklich kalt und auch in der Jacke frorr ich etwas, aber das war nicht wirklich schlimm. Seine Jacke war angenehm zu tragen und so schnell würde ich sie nicht her geben.
      Wir kamen an der besagten Bar an und ich musste mir schon fast die Ohren zuhalten, so grausam laut war die Musik. Fragwürdig, wie dort drinnen es jemand aushielt.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Luciel

      Zusammen mit Alais lief ich in eine Kneipe von der ich wirklich inständig hoffte, dass er dort war. Ich hatte nähmlich langsam aber sicher wirklich absolut keine Lust mehr dieses Balg zu suchen. Sicherlich hing er einfach nur irgendwo besoffen herum, weil er Alkohol nicht verträgt. Was solls, musste jeder doch mal durch oder? Als mein Blick dann aber zu der Kleinen glitt, seufzte ich. Okay okay, ich suche ja schon weiter. Besagte Bar war echt ein Saftladen und sicherlich sah hier garantiert niemand auf den Ausweis. Allerdings roch es hier so stark nach Alkohol und Qualm, dass es selbst den stärkster Raucher umhaute. Die Leute die dort herumgammelten, sahen auch alle mehr als nur zwielichtig aus. Allein wie sie Alais ansahen konnte man meinen die Leute hier hätten noch nie in ihrem Leben eine Frau gesehen. Wobei wen ich mir die Weiber hier drinnen ansehe, wird mir so einiges klar.
      "Bleib in meiner Nähe okay?" meinte ich dann als Alais gewandt und hoffte wirklich das sie mir diesesmal wirklich nicht von der Seite wich. Noch ein Sorgenkind zu ihrem Bruder verkrafte ich heute echt nicht mehr. Von etwas weiter in einer Ecke hörte ich plötzlich lautes Gebrüll und Herumgetöse, was mich etwas irritiert zur Seite sehen lies. Dort saß ein Junge mehr oder weniger komplett verprügelt auf dem Boden, mit zig blauen Flecken. Moment irgendwie kam der mir bekannt vor.
      "Hey Alais, ist das nicht dein Bruder?"


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    • Alais

      Wir betraten die besagte und schon vorhin erwähnte Bar und ich musste echt aufpassen, um mich nicht zu übergeben, so wie es drinnen roch. Luciel bat mich, bei ihm zu bleiben ,nachdem wir einige kurze Zeit drinnen waren. Schon automatisch rutschte ich näher zu ihm, da ich mich verdammt unwohl fühlte. Die ganzen Blicke und so.
      Ich sah mich um und erblickte zunächst meinen Bruder nicht, bis Luciel mir deutlich machte, ihn gefunden zu haben. Mir stockte der Atmen, als ich meinen Bruder halb bewusstlos auf dem Boden sitzen sah. Mit einer Hand hielt ich meinen Mund zu, doch in dem nächsten Moment lief ich zu meinem Bruder. "Dorian!",entgegnete ich laut und fiel neben ihm auf die Knie. Er war kaum ansprechbar und bemerkte mich auch nicht wirklich.
      Eigentlich wäre alles halb so schlimm gewesen, da ich ihn ins Krankenhaus gebracht hätte und dann wäre ja auch alles gut, aber jemand packte mich am Arm und wollte mich hoch ziehen. "Du gehörst Also zu ihm!",entgegnete der Mann und grinste mich an. "Der ist mir nich was schuldig", kam wieder von ihm. Ich versuchte mich loszureißen, aber er ließ nicht locker.

      //hoffe ist okay :D//
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • (Alles gut ^^)

      Luciel

      Ich schien Recht zu behalten, es war tatsächlich ihr Bruder. Allerdings hätte ich ihn mir wirklich etwas weniger beschädigt gewünscht. Seine sogenannten neuen Freunde haben offenbar die Fliege gemacht, bis auf zwei die uns mit großen Augen anstarrten. Was denn, soll ich euch etwa auch noch helfen? Ich seufzte leicht. Ich werde echt nicht gut genug bezahlt für sowas. Ich werde gar nicht bezahlt, dass ist das Problem. Alais hatte sich inzwischen aus ihrer Starre gelöst und war zu ihrem Bruder gerannt. Allerdings hatte sie da ihre Rechnung ohne diesen Schrank gemacht. Der Kerl der sie am Handgelenk gepackt hatte war ungefähr so breit wie hoch, hatte rapselkurze Haare und eine misslungene Version eines Bartes. Er war offenbar mehr als nur betrunken, denn seine Wangen glühten schon ampelrot. Mit großen Schritten ging ich auf den Kerl zu und packte ihn ebenfalls an Hand, ehe ich dort grob zudrückte das er sie grummelnd los lies. "Ernsthaft, du erhebst deine Hand gegen eine Frau?" seufzte ich dann. "Was mischt du dich überhaupt ein?" pöpelte mich der Kerl an. Oh ja, das hatte mir heute echt noch gefehlt. Da wollte man nichtsahnend einen gemütlichen Pizzaabend mit seiner Katze vor dem Fernseher verbringen und wo landet man? In der wohl schäbigsten Absteige der gesamten Stadt mit einer fragwürdigen Gesellschaft von denen man hofft, dass sie wenigstens noch ihren eigenen Namen schreiben können. Meine Güte ich sollte über mein Leben langsam mal ein Buch schreiben. Mein Blick wanderte zu den kleinen Knirpsen die es offenbar noch nicht geschafft hatten abzuhauen. "Verschwindet." kam es dann knapp von mir, woraufhin sie schnell abhauten. "Alais nimm deinen Bruder und steig in den Wagen. Ich komme nach." ich konnte gar nicht glauben was ich da tat, als ich ihr nach meinen Worten allen ernstes meinen Autoschlüssel entgegen warf, während der Typ versuchte mir eine runter zuhauen. Allerdings musste sie jetzt echt erstmal ihren Bruder und sich selbst von hier wegbringen. Da ich mir vorstellen konnte, dass sie mich ungern alleine lies, sah ich nochmal genervt zu ihr. "Hau ab, ich komm schon klar."


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    • Alais

      Ich konnte es kaum glauben, dass Luciel sich für mich opferte und den Kerl aufhielt. Ohne ihn hätte er mir sonst was getan, aber ohne ihn hätte ich auch meinen Bruder nicht gefunden.
      Luciel warf mir die Schlüssel zu,nachdem ich den Befehl bekam meinen Bruder und mich hier rauszubekommen und ich fing sie auf. Er wollte doch nicht allen erstes, dass ich ihn hier alleine ließ! Aber sein nächster Befehl zeigte dies wirklich.
      Ich steckte mir die Schlüssel ein und hoh meinen Bruder unter dem Arm hoch, um ihn raus zu bringen. Mein Training bei den Cheerledern hatte sich wirklich gelohnt, denn mein Bruder wog schon etwas. Aber er kam langsam zu sich und schlenderte mit mir raus aus der Bar. Ich drehte mich nicht zu Luciel zurück, da ich verschwinden sollte,auf der Stelle. Ich wollte ihn nicht aufregen oder nerven, er hatte da was zu tun und ich wusste auch,was ihn erwarten könnte.
      Ich kam mit meinem Bruder am Auto an und ich holte den Schlüssel raus, um das Auto aufzuschließen und meinen Bruder auf der hinteren Bank zu verstauen. Ich schnallte ihn irgendwie an und lief dann rum ,um einzusteigen. Einen Führerschein besaß ich,auch wenn ich nicht wirklich mit einem Auto rum fuhr. Aber bei dem, was Luciel vielleicht in der Bar erwartete war es wohl besser, wenn ich Vorfahren würde, dann müsste er auch nicht so lange warten. Das tat ich auch, natürlich komplett vorsichtig, da es sein Liebling war, welches ich unter Kontrolle hatte. Ich verstand langsam, warum er das Auto so toll fand, es war auch toll.

      Vor der Bar stand ich wartend auf Luciel. Wenn er rauskommen würde, würde ich hupen, damit er einsteigen konnte. Aber irgendwie hatte ich angst.
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • Luciel

      Gott, das war ja wie in einer dieser bescheuerten Serien indem es immer einen dieser Typen gab der sich opferte und so herausrragend war. Das war ja widerlich! Mir stand diese Heldenrolle nicht und ich wollte sie auch nicht.
      "So du großer Held und jetzt bist du alleine."lachte dieser merkwürdige betrunkene Typ. "Das war schon etwas dramatisch,mh? Ich hoffe ich vergesse die Aktion ganz schnell wieder." seufzte ich dann. Wie lange ist meine letzte Schlägerei eigentlich her? Da ich so ungerne unter Menschen war eine gefühlte Ewigkeit. Ich war aus dem Alter echt raus, aber mein Glück war wohl das Betrunke eine Koordination so lausig wie ein Kleinkind haben, weswegen die Sache nicht einmal der Rede wert. Die Typen machten sich zum Teil selbst fertig indem sie stolperten oder andere Gäste mit hineinzogen. Das ganze wäre so cool gewesen, wenn mich einer dieser Vollidioten nicht doch erwischt hätte und ich mehr als nur schlechtgelaunt mit einer bluttigen Nase aus der Kneipe ging. Naja wenigstens lief mir keiner hinterher. Zugegebn war ich etwas perplex als mein Wagen plötzlich vor der Einfahrt stand, aber ich wollte mich nicht beklagen. Ich ging zur Fahrerseite und öffnete dort die Türe. "Rutsch rüber, ich fahre." brummte ich dann und wartete darauf das sie auf die Beifahrerseite rutschte, ehe ich einstieg. Ich beugte mich bevor ich losfuhr etwas über ihren Schoß, damit ich das Handschuhfach öffnen konnte und holte mir dort eine Packung Tempos heraus, woraufhin ich mir eines der Taschentücher gegen die Nase hielt, während ich los fuhr. Im Rückspiegel warf ich einen Blick auf ihren kleinen Bruder.
      "Ey du Knilch, wenn das ab sofort zur Gewohnheit wird, haben wir beide ein Problem verstanden?" murrte ich dann und fuhr uns erstmal ins Krankenhaus, damit sie nach dem Jungen sehen konnten.


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    • Alais

      Ich saß etwas geschockt da, als Luciel mit einer blutenden Nase an der Fahrerseite stand und mich aufforderte zu rutschen. Ich nickte dann aber sofort und stieg über den Zwischenraum vorsichtig auf den Beifahrersitz. Luciel stieg ein und beugte sich über meine Knie zu dem Handschuhfach,aber ich sagte und tat immer noch nichts.
      "Ich hoffe sie ist nicht gebrochen",murmelte ich besorgt, nachdem er los fuhr und schnallte mich an. Mein Bruder murmelte etwas unter der Nase und kippte mal wieder zur Seite. Ich seufzte einfach nur und sah nach vorne auf die Straße, obwohl ich recht besorgt war. Luciel hatte es nicht verdient geschlafen zu werden und irgendwie musste ich es wieder gut machen. Irgendwie.
      Der Weg ins Krankenhaus würde eigentlich gar nicht so lang sein, wenn die Partymaile nicht so voller Menschen wäre, die wahrscheinlich alle nur lebensmüde waren. Deshalb dauerte es umso mehr, durch diese durchzufahren. "Dein Auto fährst sich toll",murmelte ich irgendwann und sah zu Luciel. Seine blutende Nase brachte mich wieder zum seufzen.
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    • Luciel

      Natürlich war meine Laune im Moment nicht die Beste. Konnte man mir nicht verübeln, immerhin sah so eine blutende Nase schon extrem beschissen aus. Ich hoffte inständig, dass nirgendwo ein Fleck auf die Polster im Wagen kommen, sonst würde ich endgültig an die Decke gehen und den Übeltäter Dorian dem ich das ganze Drama zu Verdanken habe eigenhändig erwürgen.
      "Sie ist nicht gebrochen, ich hab es zumindestens nicht knacken gehört."antwortete ich Alais dann. Nein, gebrochen wird sie nicht sein. Jedenfalls hielt ich mit einer Hand mir das Handtuch an die Nase und fuhr mit der anderen Hand durch die Fußgängermeile. Himmel Herr Gott nochmal, ich fahr die Idioten gleich über den Haufen wenn die nicht mal in die Gänge kommen! Hin und wieder bat ich Alais mir ein frisches Taschentuch zu geben während ich mehr oder weniger schaltete. Es daurte eine gefühlte Ewigkeit bis wir endlich am Krankenhaus ankamen. "Natürlich fährt es sich gut."meinte ich dann an die Kleine gerichtet als sie den Wagen lobte und versuchte sie mehr oder weniger anzugrinsen, was mit dem Tempo allerdings ziemlich bescheuert aussah.
      "Na los, schaffen wir diesen Plagegeist ins Krankenhaus." Ich hatte einen Parkplatz gefunden und stieg zusammen mit der Bunthaarigen aus dem Wagen, ehe wir Dorian schnappten und ihn zur Notaufnahme schleppten. Normalerweise würde das jetzt nochmal eine gefühlte Ewigkeit dauern, aber offenbar sorgte so ein bisschen Blut für mehr Arbeitsmoral und wir kamen früher zum Arzt als gedacht.


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    • Alais

      Luciels Grinsen brachte mich schon fast zum lachen, so bescheuert sah es aus. Aber es hielt mich auf Trap und ließ mich die sorgen wenigstens für eine kurze Zeit vergessen.
      Luciel half mir dann auf dem Parkplatz meinen Bruder rauszuschaffen und zusammen brachten wir ihn auch zu der Notaufnahme. Die in der Notaufnahme nahmen ihn ziemlich schnell mit,baten mich aber draußen zu warten, da sie ihn untersuchen mussten. In der Zeit konnte ich die Papiere ausfüllen, die zu ausfüllen waren und hoffte sehr, dass niemand meinen Vater anrufen würde. Auch wenn ich es für sehr unwahrscheinlich empfand, da mein Bruder nicht volljährig war. Oh man. Besser als meine Mutter!
      Während ich im Flur wartete und die Papiere durchging ,die ich ausgefüllt hatte konnte ich endlich normal ausatmen. Es war viel zu viel für einen Tag gewesen, es hat alles einfach unglaublich viele nerven gekostet! Aber dank Luciel konnte ich es alles irgendwie meistern.
      Ich gab die Bögen bei einer Krankenschwester Ab und setzte mich wieder vor dem Raum in dem mein Bruder untersucht wurde, während ich meine rosanen Haare zu einem Dutt zusammen bund. Wenigstens war er jetzt in guten Händen.

      //ich möchte im nächsten oder übernächsten Post den Vater erscheinen lassen :D darf ich seine Mutter dabei erwähnen, dass sie dabei sei?:D //
      "The problem is not the problem. The problem is your attitude about the problem."
    • (klar, mach nur ^^)

      Luciel

      Im Krankenhaus angekommen sind mir die Krankenschwestern natürlich als sie meine Nase gesehen haben, ebenfalls tierisch auf den Zeiger gegangen. Egal wie oft ich ihnen verdeutlichte, dass ich keine Hilfe bräuchte, sie ließen nicht locker. Nun, Hut ab. Durchhaltevermögen haben die Damen in Weiß eindeutig. Widerwillig hatte ich mich dann doch gefügt und mich auf einen Stuhl in einem der Behandlungsräume gesetzt. Krankenhäuser waren schrecklich deprimierende Orte und egal wie oft ich mir selbst erklärte, dass die Menschen hier verdammte Helden waren, weil sie jeden Tag Menschenleben retten, für mich war es ein beunruhigender Ort. Ich hatte schon immer ein Problem damit mich in andere Leute Hände zu begeben und an so einem Ort war man eben auf andere Menschen angewiesen. Ich würde lügen wenn mir dieses Gefühl des Kontrollverlustes keine Angst machen würde. Jedenfalls hatten mir eine Krankenschwester mit blonden Haaren und eine mit braunen Locken meine Nase versorgt und keine Ahnung wie sie das angestellt hatten, sie blutete nicht mehr. Ich hatte Recht behalten und es war nichts gebrochen. Glücklicherweise auch nicht angebrochen, dass wäre noch schlimmer gewesen und so konnte ich mit irgendwelchen Wattedingern in der Nase wieder zurück zu Alais gehen.
      "Bitte hinterfrage meinen neuen Look am besten nicht." begrüßte ich sie dann und stupste ihren Haardutt an.
      "Ich hasse Dutts an Frauen, damit seht ihr aus wie frisch vom Frühjahrsputz. Ich mag Frauen mit langen Haaren, die sie auch zeigen."murmelte ich dann und fragte mich warum ich ihr das überhaupt erzählte. Lag sicher am Blutverlust. Seufzend setzte ich mich dann auf einen der Stühle. "Wie gehts dem Balg?"


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