[2er RPG] Blood Kingdom

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    • David stützte sich auf die Ellenbogen und musterte Emilia für einen Augenblick.
      "Als ob du mich einfach so in Ruhe lassen würdest", sagte er.
      Damit wollte er nicht nur die Stimmung auflockern. Emilia konnte so stur und hartnäckig sein, er glaubte einfach nicht, dass sie das, was sie gesagt hatte, ernst meinte.
      "Du langweilst dich im Dorf doch nur. Außerdem...", er stand auf und legte ihr die Hände auf die Schultern, "bist du ein geborener Jäger."
      War er jemals so nett zu jemanden gewesen? David konnte sich nicht erinnern.
      "Wir trainieren, wir gehen raus, wir helfen wo wir können. Komm schon, wiederhol es. Trainieren, rausgehen, helfen."
    • "Wenn' sein muss, lass ich dich."
      Emilia zuckte zusammen, als sie Davids Hände schwer auf ihren Schultern spürte. Irgendwie klang es falsch, wenn er soetwas zu ihr sagte. Das lag vielleicht auch einfach daran, dass sie diesen Ton von ihm einfach nicht gewohnt war. Ihr fielen direkt dutzende Sätze ein, die sie ihm entgegnen konnte.
      Was kümmert's dich, ob ich mich langweile? Du bist vorher auch prima ohne wen anders klargekommen. Ich wäre nichts anderes als Balast, den du nicht brauchst. Du tust auch so schon genug für das Dorf. Und wenn ich wirklich dazu geboren bin, dann lerne ich den Rest auch von allein. Liegt doch dann in der Natur, oder?
      Stattdessen schluckte sie sie alle hinunter. Tief in ihr drin berührten Davids letzte zwei Sätze sie. Er sprach von wir, also sah er sie als etwas Gleiches an. Eine Ehre, wenn man sein Leben betrachtete.
      Tief atmete sie durch bevor sie seine Worte wiederholte: "Trainieren, rausgehen, helfen. Verstanden. Machen wir."

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      "I rather trust and regret than doubt and regret"
    • "Na geht doch."
      David ließ Emilia los und atmete lautlos tief durch. Was für ein Tag...
      "Ist schon ziemlich spät. Wenn du willst, kannst du hier bleiben, aber ich werde heute nicht viel machen."

      Am nächsten Nachmittag hatte David wieder eine seiner fixen Ideen umgesetzt. Das Ergebnis wartete in einer simplen, schmucklosen Holzkiste auf seinem Bett. Er selbst ging die ganzen Listen vom Rat durch. Er hatte einiges aufzuholen , was durch Emilias Training liegengeblieben war. Mit den Listen in der einen Hand, starrte er auf eine selbstgemachte Karte der Stadt und ordnete alles den verschiedenen Vierteln zu. Er wollte möglichst viel rausholen, bei möglichst wenigen Gängen nach oben und dabei so wenig Aufmerksamkeit wie möglich erregen. Zwei helfende Hände wären dabei ziemlich praktisch, aber er plante nur für sich selbst. Emilia sollte entscheiden, ob sie sich dem gewachsen sah.
    • Nach diesem seltsamen Moment war Emilia dankbar für die Gelegenheit, sich ohne Schwierigkeiten aus der Situation zurückzuziehen. Sie blieb nicht bei David über Nacht, sondern kehrte ins Dorf zurück. Von ihrer Mutter war nichts zu sehen, als sie das Haus betrat und lauschte. Eine fast schon gespenstische Stille lag im Haus, aber das kam manchmal vor.

      Am nächsten Tag hatte sich Emilias aufgewühlte Verfassung wieder gefangen. Als wäre nichts passiert stand sie am Nachmittag in Davids Hütte, die Arme vor der Brust verschränkt, und lauschte Davids Plänen. Für sie stand gar nicht zur Debatte, ob sie mitkommen wollte oder nicht.
      "Ich erinnere nur an deine Parole von gestern. Steht doch völlig außer Frage, ob ich mitkomme. Und da wir jetzt nicht mehr ganz so blindlinks los spazieren, wird das schon klappen."
      Unbewusst hatte sie sich etwas aufrechter und stolzer hingestellt, wohl bewusst, wo sie seine Messer überall am Körper trug. Sie wollte das und war bereit. Zumindest dachte sie das.
      "Das heißt, wir gehen sammeln. Das sollten wir doch hinkriegen. Ich denke einfach nach, bevor ich irgendetwas Dummes mache." Sie konnte ein Grinsen nicht unterdrücken.

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    • "Du hast Lektion eins also schon wieder vergessen?"
      David stand auf, nachdem er die Listen sortiert hatte. Er hatte eigene geschrieben, aber irgendwo kam dann doch der Ordnungsfanatiker in ihm durch, der mit seinem blutsaugenden Erbe einher ging.
      "Nicht denken, fühlen", sagte er und tippte Emilia gegen die Stirn.
      Dann ging er rüber und schlüpfte in seinen Mantel, das große Schwert schob er in die Befestigungen an seinem Rücken. Er warf Emilia einen großen Rucksack zu, er selbst nahm zwei.
      "Fröhliches Sammeln."

      David ging auf Nummer Sicher und wählte einen der aufgegebenen Außenbezirke. Dafür mussten sie allerdings ordentlich Strecke zurücklegen. Emilia lernte ganz neue Seiten ihrer Unterwelt kennen. Bevor all das mit den Vampiren angefangen hatte, hatte man diese glitzernden Steine, die hier und da zu finden waren, gern als Schmuck getragen. Jetzt ließ man sie in Ruhe, denn sie waren wertlos für das Überleben unter der Erde. Sie waren trotzdem ganz hübsch anzusehen.
      Sie kletterten durch einen von Davids dunkeln Tunneln in die ehemalige Kanalisation. Es stank immer noch bestialisch, aber immerhin musste man nicht mehr durch wortwörtliche Scheiße waten. Sie folgten dem niedrigen Gang bis zu einem riesigen Raum, wo sie eine rostige alte Leiter hinaufkletterten, dann noch eine zweite, die an die Oberfläche führte. David sah sich mit all seinen Sinnen um, nachdem er den Gullideckel etwas angehoben hatte. Als er nichts spürte außer die untergehende Sonne, schob er das schwere Ding beiseite und kletterte aus dem Loch, ehe er Emilia hinaufhalf.
      "Hier ist es schwerer, Zeug zu finden, aber es ist sicher. Was nicht heißt, dass du die Augen nicht aufhalten musst. Sicher heißt, du siehst sie kommen, nicht dass sie nicht kommen."
      Er führte Emilia in ein altes Industrieviertel und gab ihr die Liste, er hatte sie schon auswendig gelernt.
      "Sollte was sein, ruf nach mir."
      Ja, er ließ sie allein auf Raubzug gehen. War das eine gute Idee? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Früher oder später musste sie es lernen, warum also nicht in einem vermeidlich sicheren Viertel üben?
    • Irgendwie seltsam gelassen sah Emilia David hinterher, dessen Silhouette immer kleiner und unkenntlicher wurde. Nach dem ganzen Terror der letzten Tage hatte sie nicht im Geringsten damit gerechnet, dass er sich hier oben einfach allein ließ. Er hatte ihr ja gesagt, dass noch immer etwas passieren könnte, aber die Chancen scheinbar relativ gering waren. Was noch lange nicht bedeutet, dass sie wie ein ungestümes Kind hier herum hüpfen konnte.
      Stattdessen machte sie sich pflichtbewusst daran, den ganzen Schutt nach Dingen zu durchforsten, die auf der Liste standen. Ein paar von den Dingen fielen ihr direkt ins Auge. Der Rat hatte gewisse Gegenstände als rar, aber gegeben der Siedlung preisgegeben. Dabei war es David gewesen, der sie immer von hier oben mit hinunter brachte.
      Irgendwann stand Emilia mit leicht geöffnetem Mund vor einem ehemaligen Fabrikgebäude, das etliche Meter in die Luft über ihr aufragte. Die Liste flatterte unbeachtet im kühlen Wind in ihrer Hand, während Emilia still die Fassade des Gebäudes betrachtete. Sie malte sich schon länger aus, wie das alles hier zu seiner Blütezeit einmal ausgesehen haben musste. Letztlich war es die Neugierde, die sie in das Gebäude trieb. Über ihr durchdrangen Lichtstrahlen die Dunkelheit und man konnte die Staubpartikel im Licht schweben sehen. Es herrschte das Chaos hier drinnen, überall wurden Maschinen grob ausgeschlachtet und Trümmer blockierten ihren Weg. Sie fragte sich, was hier einst wohl produziert worden war, doch so verhunst wie hier alles war, konnte man keinerlei Rückschlüsse darauf ziehen. Deswegen kletterte sie hier und da über Teile des Mauerwerks und drang tiefer in das Gebäude ein.
      Hin und wieder fand sie kleine Teile, die zwar nicht auf der Liste standen, aber vielleicht doch einen Nutzen haben konnten. Darunter waren zum Beispiel Kupferdrähte, die direkt in ihren Rucksack wanderten. Allerdings wurde ihre Sammeltour jäh unterbrochen, als ihr etwas auf einem umgestürzten Metallschrank auffiel: Handabdrücke.
      Die Staubschicht um die Abdrücke herum war deutlich dicker. Also waren die Abdrücke nicht all zu alt. Nun doch aufmerksam und alarmiert ging sie weiter, wohlbedacht der Spuren folgend, die die Anwesenheit eines anderen bezeugten. Als sie um eine Ecke bog, hielt sie inne. Ihr stieg ein widerlicher Geruch in die Nase, den sie sonst nur von vergammelten Fleisch kannte. Der Geruch war zu schwach, als dass es ihr den Magen umdrehte, doch die schwarzen Tropfen auf dem Boden machten es ihr nicht leicht. Je weiter sie ging, um so intensiver wurde der Gestank. Bis sie vor einer eingetretenen Tür stand, die das Schild 'Aufseherbüro' trug. Langsam aber sicher stellten sich ihr die Nackenhaare auf, aber abdrehen konnte sie nun auch nicht mehr. Sie brauchte nur eintreten und hinter dem umgekippten Schreibtisch zu blicken, bis sie den Grund fand.
      Auf dem Boden lag der Leichnahm einer jungen Frau. Sie hatte die Augen weit aufgerissen, ihr braunes Haar war wie ein Fächer auf dem Boden ausgebreitet. Sowohl ihr Oberteil als auch ihre Hose waren aufgeschlitzt worden und entblößten die Frau vollständig. Sie war noch nicht aufgedunsen, dafür übersäht mit blauen Flecken. Emilia kam näher und hockte sich vor der Leiche hin, um sie genau zu inspizieren. Ihr Magen rumorten, aber sie riss sich zusammen.
      An den Handlengenken der Frau konnte Emilia verdächtige Abdrücke erkennen, ebenso wie am Hals. Allerdings waren die Adern in den Augen der Frau nicht geplatzt - war sie also nicht erstickt worden? Sie schien sich gewehrt zu haben, denn der gesamte Schambereich war ein einziges Schlachtfeld. Offensichtlich wurde sie missbraucht, bevor sie gestorben war. Noch rätselte Emilia, was genau passiert war, bis ihr etwas ins Auge stach, das so offensichtlich war, dass sie es zunächst übersehen hatte. Die Frau war am ganzen Körper mit jeweils zwei kleinen Löchern übersäht. Besonders viele zeigten sich am Schlüsselbein und den Brüsten. Durch die Strangulation waren ihr diese Löcher am Hals entgangen. Bleich stand Emilia auf und verließ den Raum, ohne sich auch nur einmal umzudrehen. Ganz offensichtlich waren es keine Plünderer gewesen. Schuld hierfür hatte das, vor dem Emilia gewarnt wurde.
      Draußen vor dem Gebäude brauchte sie ein paar Minuten, bis sie sich wieder gefasst hatte. Sie weigerte sich schlicht, sich hier zu übergeben und lenkte sich damit ab, nach potenzieller Gefahr Ausschau zu halten, bis es besser ging. So wie die arme Frau dort drinnen wollte und würde sie sicherlich nicht enden.

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    • David ließ Emilia allein sammeln, aber er blieb in Rufweite. Was angesichts seines herausragenden Gehörs eigentlich ein ziemlicher Abstand war. Jedenfalls blieb er in der Nähe und behielt die Umgebung mit den Augen eines Menschen im Blick. Er konnte sich hier draußen gegen sehr viel mehr verteidigen, als Emilia, daher war seine Gefahreneinschätzung anders. Er berief sich hier auf Wissen, dass er schon lange nicht mehr benutzt hatte, zuletzt mit der Gruppe von Jägern, die ihn aufgenommen und ausgebildet hatte. Sie hatten ihn als Frühwarnsystem genutzt, wenn man so wollte. Und er war gut in seinem Job gewesen. Leider nicht gut genug, um sie größte Gefahr zu erkennen.
      Routiniert suchte sich David seine Wege durch den Schutt einer untergegangenen Zivilisation. Er machte es wie Emilia und steckte Brauchbares ein, was nicht auf einer seiner Listen stand. Das meiste von diesem Zeug war für den Eigengebrauch, aber er nahm auch hin und wieder Dinge mit, die im Dorf gebraucht werden konnten. Über die Jahre war er ganz gut darin geworden, Saatgut und ganze Pflanzen mitzunehmen. Die waren wirklich selten geworden, aber David hatte das Gefühl, dass es wieder mehr wurden und sie immer besser in der Dunkelheit leben konnten. Die Natur passte sich also ihrem neuen Zustand an. Er wertete das als gutes Zeichen.
      Der Geruch von Angst lenkte ihn ab. Er wusste, dass es eigentlich ein komplexer Cocktail aus körpereigenen Chemikalien war, aber diese spezielle Mischung kannte er eher unter diesem Namen. Und er konnte erkennen, dass es Emilia war, die Angst hatte. Alamiert folgte er dem Geruch. Er fand sie vor einem Gebäude, vornübergebeugt, blass und schwer atmend. Sie kämpfte mit Übelkeit aber da war noch etwas anderes. David lächelte. Sie war zu stur, um sich von dem, was sie da drin gesehen hatte, verunsichern zu lassen.
      "Ich habe noch nie Sturheit gerochen. Das sagt ganz schön was über dich aus", lächelte er, musterte zeitgleich aber das Gebäude.
      Jetzt, wo er Emilia rausfiltern konnte, roch er die Leiche. Sie war noch recht frisch, also musste hier irgendwo ein Vampir stecken. Oder mehrere.
      "Was hast du gesehen?", fragte David, anstatt selbst hineinzugehen und Emilia damit allein zu lassen.
      Wenn er ihre Angat hatte riechen können, dann auch jeder Blutsauger in der Nähe...
    • Wenn Sturheit bedeutet, sich gegen's Kotzen zu wehren....
      Misbilligend blickte Emilia David an, nachdem er sich zu ihr gesellt hatte und etwas zu aufmerksam die Umgebung scannte. Dass er auf einmal ohne jeglichen Grund zu ihr gekommen war, konnte nur bedeuten, dass sie wieder irgendetwas ausgedünstet hatte. Und da das ihn alarmiert hatte, würde das auch jeden anderen betreffen, der eine feine Nase besaß.
      Emilia rümpfte die Nase, während sie sich aufrichtete. "Junge Frau in meinem Alter um den Dreh. Wurde geschändet und von Vamps durchlöchert."
      Sie benutzte absichtlich keine konkreten Beschreibungen, damit die Bilder nicht wieder auftauchten. Obwohl sie nun vermutlich eher nach saurer Wut roch als alles andere. Sie hatte sich solche Mühe gegeben, nichts von sich preiszugeben. Und war grandios gescheitert. Schnell sorgte sie dies Mal dafür, dass sie sich wieder in einer Wolke aus Nichtssagen hüllte.
      "Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass die Getöteten halt einfach.... umgebracht werden. Vergewaltigung hätte ich jetzt eher Räubern oder so zugeschrieben... Vor allem nach deiner Erklärung letztens."
      Ihr Tonfall war so leise, dass jeder normale Mensch sie keinesfalls mehr verstanden hätte. Doch sie wusste, dass ihr Mentor jede einzelne Silbe perfekt vernommen hatte. Sie war unterdessen in die Knie gegangen und hatte sich jede Stelle mit einem Messer an ihrem Körper vergewissert. Im Gebäude hatte sie keine anderen Spuren gesehen und auch ihr Eindruck war relativ sicher gewesen.

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    • "Es gibt immer Ausnahmen, die die Regeln bestätigen. Du bist eine. Ich bin eine. Vampire sind Raubtiere, deshalb bilden sie sich ja so viel auf ihr rationales Denken ein. Ohne das sind sie nicht besser als ein Wolf. Ein ausgehungerter Wolf. Wenn hier irgendwo ein wilder Vampir herumrennt, dann haben wir Glück im Unglück. Er wird wahrscheinlich allein sein und er wird niemanden alamieren können. Aber er wird auch unberechenbar sein. Vergiss das nicht."
      David reckte den Kopf ein wenig und mahm die Gerüche der Umgebung in sich auf. Außer Emilia und der Toten konnte er nichts riechen. Das hieß nicht zwangsläufig, dass sie sicher waren, aber der Vampir war zumindest nicht in unmittelbarer Nähe.
      "Mach weiter. Sowas ist keim Grund, die Flucht zu ergreifen. Du hast nicht gekotzt, das ist ein gutes Zeichen. Der Job ist vielleicht doch was für dich."
      David stichelte ein bisschen, das war ihm selbst klar. Aber er wusste auch, dass er Emilias Kampfgeist fördern musste.
      "Irgendwann kann man deine Angst auch nicht mehr riechen. Ich geh rein und kümmere mich um die Leiche", sagte er und verschwand im Gebäude.
    • Eigentlich hätte Emilia David buchstäblich eins der Messer in den Schädel rammen können. Stattdessen beließ sie es bei einem giftigen Blick bis er sich ins Innere des Gebäudes verabschiedete. Ein wenig überraschte das Emilia - immerhin hätte sie damit gerechnet, dass die Frau dort einfach wieder zu Staub werden würde, wo sie gestorben war. Kreislauf des Lebens eben.
      Ein bisschen wie bestellt und nicht abgeholt hockte sie da, schaute erst nach links, dann nach rechts und wieder nach links. Sie seufzte schwer, als sie aufstand und sich den Staub von der Hose klopfte. Ihr Rucksack war noch nicht sonderlich schwer, also konnte sie nach weiterem Gut suchen. Nur würde sie ab jetzt vorsichtiger vorgehen.
      Die darauf folgende Strecke legte sie ohne weiteren Zwischenfall zurück. Weder beschlich sie ein unangenehmes Gefühl, noch entdeckte sie verräterische Spuren. Alles wirkte einfach tot - bis auf die Vegetation hier. Auch ihr war nicht entgangen, dass sich die Pflanzen hier oben zwar anders verhielten als jene im Untergrund, aber bei weitem nicht mehr so lichtbedürftig waren wie früher. Ein an sich gutes Zeichen, denn so konnte man auch im Untergrund auf bessere Pflanzen hoffen.

      (Sry wegen Minipost >.<)

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    • (hunty, ich geb dir doch auch nicht viel mehr :* )




      David betrachtete die Leiche und wurde sich einmal mehr bewusst, wie wenig er mit der Spezies zu tun haben wollte, der er zur Hälfte angehörte. Sie waren Monster, ob nun organisiert oder wild, das spielte keine Rolle.
      Er hob die Tote hoch und brachte sie aus dem Gebäude. In der Nähe, das wusste er, gab es einen alten Park, dort konnte er sie zumindest antsändig begraben. Er hatte nicht viel Zeit dafür, also legte er sie in ein recht flaches Grab und bedeckte es mit Steinen aus der Umgebung. Natürlich fragte er sich, wo sie hergekommen war. Ihre Kleidung war selbstgemacht gewesen, es war kein Farm-Overall gewesen und sie hatte auch keine Sklavenmale getragen. Sie war also weder auseiner der Farmen abgehauen, noch einem Oberklasse-Vampir davongelaufen. Demnach stammte sie aus einer Siedlung. Weit weg konnte die nicht sein, denn sie war nicht ausgerüstet wie ein Jäger oder Sammler. Es juckte David in den Fingern, diese zweite Siedlung zu finden. Aber für den Augenblick hatte er andere Aufgaben. Eine Siedlung nach der anderen.
      Er kehrte zurück zu dem Gebiet, das er für heute mit Emilia absuchen wollte. Sie war wieder bei der Arbeit, das war gut. Auch er machte weiter, bis er sein Zeitgefühl ihm sagte, dass sie verschwinden sollten. Er schloss zu Emilia auf - die erstaunlich erfolgreich gewesen war - und brachte sie zurück zu seinem Tunnel. Bevor er in das Loch hüpfte, sah er noch einmal zurück zim Viertel, aus dem sie kamen. Da draußen war eine zweite Siedlung. Das konnte gefährlich werden.
    • Befremdlich.
      Das war das Wort, mit dem Emilia ihre RÜckkehr in den dreckigen, dunklen Tunnel beschrieb. Es war erst das zweite Mal, dass sie aus dem Untergrund mit David nach oben gekommen war und dennoch hatte sie ein umso stärkeres Gefühl, dorthin zu gehören. Gedanklich ließ sie ihre Eindrücke Revue passieren bis auch ihr ein bestimmter Gedanke kam.
      "Die Frau sah nicht so aus, als wäre sie irgendwo ausgebrochen."
      Demnach gab es nur noch wenige Alternativen, wo sie hergekommen war. Auch Emilia erinnerte sich an die Klamotten, die zerrissen am Leib der Armen hingen. Sie waren nicht dafür gedacht, im Alleingang durch die Wildnis zu streifen. Folglich gab es noch mehr von ihnen, wo auch immer sie stecken mochten. "Meinst du, es ist eine andere Untergrundgruppe oder tatsächlich schon Überlebende von der Oberfläche?"
      Sie kehrten zunächst zu Davids Verschlag zurück, um dort ihre Rucksäcke zu leeren und zu sortieren. Emilia würde die gesammelten Güter sicherlich nicht dem Rat bringen. Schließlich war dies Davids Job. Und im Nachhinein war sie auch ganz glücklich darüber.

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    • "Nicht an der Oberfläche, das hätte ich mitbekommen. Aber sie kann nicht allzuweit gekommen sein. Ich vermute, da ist irgendwo eine zweite Siedlung. Ich werde das dem Rat melden müssen und die werden mich dann wahrscheinlich losschicken, um diese Siedlung zu finden. Ist es eine große, kann das gefährlich werden. Ist es eine kleine, wird der Rat sie wohl aufnehmen. Das haben sie schon ein paar Mal gemacht."
      David machte sich bereits Gedanken für das Worst Case Scenario. Vielleicht war die Siedlung weit genug weg und er musste einfach nur seine Routen ändern und ein paar Tunnel verschwinden lassen. Oder aber irgendjemand würde umziehen müssen... David hoffte, es würde sich alles von selbst zusammenfügen. Er konnte nicht einer Siedlung helfen und eine andere umsiedeln. Eine Umsiedlung in diesen Kreisen war ohne Insiderwissen aber schwer bis unmöglich. Auf der anderen Seite hing er jetzt aber schon mit dem Sammeln hinterher. Er musste diese Siedlung finden und rauskriegen, wie sie hier draußen überlebten. Es hatte einen Grund, warum die größten Siedlungen weit draußen in abgelegenen Teilen der Welt oder auf hoher See lagen. In den Städten zu überleben funktionierte nur, wenn man Sammler und vielleicht sogar ausgebildete Jäger hatte. Davon gab es aber kaum noch welche. Das alles war doch zum Haare raufen.
      "Du darfst davon nichts im Dorf erzählen. Es steht nicht fest, was passieren wird und der Rat informiert euch offiziell nur, wenn neue aufgenommen werden. Sowas stufen sie als kritische Information ein und ich bin nicht autorisiert, sowas weiterzugeben."
      Er seufzte.
      "So langsam aber sicher muss ich sie auch mal über dich in Kenntnis setzen. Da werd ich mir auch noch was anhören dürfen."
      Er ließ sich auf sein Bett fallen, die Arme von sich gestreckt, und sehnte sich für einen Augenblick nach der Einfachheit seines Eremitenlebens. Dann wurde ihm klar, dass er dann die gleichen Probleme gehabt hätte, also verwarf er den Gedanken.
    • Bis jetzt konnte Emilia sich nur ausmalen, wie groß Davids Einzugsbereich tatsächlich sein mochte. Sie ging von einigen Kilometern aus, aber die wahre Distanz war aller Wahrscheinlichkeit viel größer. Dass er oben auf keine andere Siedlung gestoßen war, überraschte sie nicht sonderlich. Allerdings begann sie an den Spähern des Dorfes zu zweifeln. Sollte hier eine andere Siedlung in nicht allzu großer Entfernung liegen, hätte man sie eigentlich ausfindig machen müssen.
      "Ich bin doch nicht bescheuert und laufe a) zum Rat, wenn die noch nicht einmal wissen, dass ich bei dir bin und b) im Dorf herum und erzähle von dem, was ich sehe. Das würde nur Hysterie auslösen", entgegnete Emilia schlicht, während sie eine Wurzel untersuchte, die sie von oben für sich mitgenommen hatte. Wenn sie es nicht besser wusste, hatte sie eine Topinambur mitgehen lassen.
      Ihr gefiel der Gedanke nicht, dass Davids dem Rat erzählen würde, dass er nun eine Anhängerin hatte. Nicht nur, dass das Wissen eine gewisse Skepsis im Rat wecken würde, sondern dass auch ihre Mutter möglichweise schlecht davon kommen könnte. Man würde ihr vorwerfen, ihre Kinder nicht unter Kontrolle zu haben und dass sie eine potenzielle Gefahr darstellen. Vielleicht würde sogar zur Debatte stehen, ob man Tim verwahren würde. Hoffentlich nicht.
      Emilias Gedanken schweiften zum letzten Mal ab, als neue Menschen im Dorf aufgenommen wurden. Auf der einen Seite war es schön, denn manchmal brachten sie neues Wissen in die Siedlung ein, wie Gerret, der Fallensteller. Viel öfter gab es aber zuvor Streit, denn der Lebensstil dieser Siedlung unterschied sich natürlich von dem anderer Gesellschaften. Und sollte irgendwann der Fall eintreten, dass die neue Gruppe zu groß für diese Siedlung war, könnte das sogar zu einer Rebellion führen. Das war das Letzte, was jeder hier wollte. Als würde es nicht schon ausreichen, sich im Dreck zu verstecken vor Viechern, die sie nur als Vieh betrachteten.
      Intensiv klopfte Emilia Erdbröcken von der Knolle ab und formte daraus ein Häufchen, damit nicht alles in der Hütte umherflog. Ihr Blick glitt kurz zu David, dann wieder zur Pflanze zurück. "Nachdenklich steht dir nicht. Lass den Rat erst einmal im Unwissen, dass ich hier bin. Die potenziellen Nachteile würden für mich überwiegen, wenn der Rat hiervon wüsste. Ich will nicht, dass das negativ auf meine Familie rückwirkt."

      @Insane Pumpkin

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    • "In Ordnung, aber lange kann ich das nicht mehr geheimhalten. Mein Arsch steht hier auch auf dem Spiel. Dass ich dich trainiere, haben sie auf jeden Fall bereits mitbekommen. Ist ja schwer zu übersehen, wenn man hier rüber guckt."
      Er schloss die Augen und seufzte.
      "Ich bin nicht nachdenklich. Ich bin müde und zerbreche mir mein hübsches Köpfchen über Dinge. Das ist was anderes."
      Er knuffte Emilia in die Seite und grinste. Für heute hatte er seine Aufgaben erfüllt. Mehr konnte er nicht tun. Die Sonne würde bald untergehen, die Nacht würde über das Dorf fallen und er würde versuchen zu schlafen, auch wenn sein Körper etwas anderes wollte. Aber vorher musste er noch das Zeug vom heutigen Trip abliefern.
      Mit einem weiteren Seufzen schwang sich David wieder auf die Füße und schnappte sich die erste Tasche.
      "Weißt du, du brauchst Erde, um das Ding wachsen zu lassen", meinte er und ddutete auf die Pflanze, die Emilia mitgenommen hatte.
      Er kippte den Inhalt der Tasche auf dem Boden aus und begann, es zu sortieren. Was eigentlich nur hieß, dass er rausnahm, was für ihn war und er kontrollierte, was man noch benutzen konnte. An der Oberfläche war Zeit die Ressource, von der man am wenigsten hatte, weswegen er sich dort nur einen kurzen Blick erlaubte. Er hatte über die Jahre aber ein gutes Auge entwickelt und sammelte kaum noch Dchrott ein, den er nicht selbst verarbeiten wollte.
    • Emilia wuppte zur Seite, als David sie knuffte. Im Endeffekt hatte David ja recht - zumindest der Rat musste schon Wind davon bekommen haben, was die Zwei hier anstellten. Doch solange sie keinen Ärger oder Gefahr provozierte, konnte es ihm egal sein.
      "Du solltest mir erzählen, um was es geht. Ich fühle mich irgendwie nicht richtig, wenn ich deine Handlung nachahme, aber nicht mit denken kann." Na gut, sie dachte über ganz andere Dinge nach...
      Ihr fiel fast die Topinambur aus den Händen, als David schwungvoll aufstand und sich an seiner Ausbeute zu schaffen machte. Vorsichtig legte sie die Knolle auf dem Tisch ab und holte ihren eigenen Rucksack, um den Inhalt auf den Boden neben Davids Zeug zu kippen. "Ist mir schon klar, dass Pflanzen Erde brauchen", grinste sie, während es klirrte und schepperte, da sie vorallem Metalle eingesackt hatte," Ich besorge mir einfach ein bisschen, wenn wir das nächste Mal oben sind."
      Emilia ordnete metalle Häufchen nach deren Farbe und Schwere an. SIe hatte keinen Schimmer von deren Legierungsbestandteilen oder generelle Nutzung. Das konnte David im Anschluss noch immer entscheiden. Doch ihre Augen suchten etwas Spezielles, das sie fast beiläufig gefunden hatte und im Eifer des Gefechts einfach untergegangen war. In Mitten der kleinsten Schrottstücke fand sie es dann. Ihre Finger schlossen sich um eine runde Münze, die so groß war wie eine Medaillie. Sie war recht dick, wies Lunker auf und schien allgemein recht grob gearbeitet zu sein. Auf der Vorderseite schien eine Ortschaft abgebildet zu sein, auf der Rückseite befanden sich nur ein paar Versalien, die womöglich für eine Abkürzung standen. Vermutlich wurde diese Münze gegossen und nicht geprägt. Zwischen ihren Fingern drehte Emilia die Münze hin und her und hielt sie anschließend zu David hin. "Guck mal, das lag in der Nähe von der Leiche."

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    • "Ich kann dich gern in alles einweihen, aber du würdest es nicht wirklich verstehen. Du kennst nicht das volle Ausmaß meiner Arbeit. Mach du dir erstmal nur einen Kopf ums Überleben, das ist einfacher. Der Rest kommt später. Und du verpasst nichts, glaub mir."
      David machte weiter seine Häufchen.
      "Hm?"
      Er nahm die Medaille und betrachtete sie von allen Seiten. Sowas hatte er noch nie gesehen. Aber wenn sie in der Nähe der Leiche gelegen hatte, war sie entweder von dem Menschen gekommen oder von demjenigen, der sie getötet hatte.
      "Keine Ahnung, was das ist. Ich muss raten, aber ich schätze, das gehörte einem Vampir. Zumindest sieht es mir nach etwas aus, was ihrem Ego gerecht wird", sagte er schulterzuckend und gab das Ding zurück.
      "Hast du einen Plan für deinen Schritt order sammelst du nur Zeug, das glitzert?"
    • "Ich werde Freddy mal einen Besuch abstatten."
      Freddy war ein ehemaliger Schmied, der sich zwar eine kleine Schmiede nachgebaut hatte, diese aber viel zu selten benutzte. Waffen waren hier unten nicht das Wichtigste, denn sollte man von Vampiren angegriffen werden, wäre es vermutlich eh das Letzte was man sah. Deswegen machte Freddy eigentlich nur noch Kleinkram wie einfache Messer oder Angelhaken. Wenn er denn an Material käme.
      "Ich wertschätze deine Waffen ungemein. Aber ich will selbst mal schauen, was ich hinkriege. Es bringt nichts, wenn ich bei dir immer bettel und später ziehst du dann doch von Dannen. Und was mach ich dann? Beten, dass deine Messer ewig halten? Ich glaube nicht."
      Emilia freute sich insgeheim darauf, was sie aus diesem Haufen Schrott vielleicht schaffen könnte. Gut, dann würde sie eben auch Freddy stalken, aber der alte Mann freute sich ja sowieso über jeglichen Besuch. Den Tod seines Enkels hatte der Alte nie wirklich überwunden. Außerdem wollte sie ihm die Münze zeigen, schließlich gehörte er zu den Wenigen, die aus eigener Kraft diese Siedlung gefunden hatten.
      "Mal eine ganz dumme Frage: Wann führen wir eigentlich unser Training fort? Ich hab das ungute Gefühl, dass wenn ich heute einen echten Vamp getroffen hätte, mit Haus und Hof untergegangen wäre..."

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    • "Du trainierst die ganze Zeit, Dummerchen. Jede Sekunde, die du da oben bist. Deine Sinne werden schärfer, du lernst, worauf du achten musst, du lernst, was du wo einsammeln kannst. Zugegeben, bei einem Amgriff könntest du dich gerade so verteidigen und die Flucht ergreifen, sobald ich komme. Aber das ist normal. Allein haben Menschen keine Chance gegen Vampire, selbst voll ausgebildete und ausgerüstete Jäger nicht. Ich renne meistens auch nur weg. Sie sind körperlich einfach zu überlegen. Menschen gehen in eingefleischten Teams nach oben und halten sich von den HotSpots fern. Ich gehe dahin, wo Menschen nicht hingehen, da gibt es mehr. Ich arbeite allein, weil ich weniger auffalle. Es gibt keinen Weg dir beizubringen, allein einen Vampir zu überleben", erklärte David.
      Er hatte selbst Probleme, wenn er mit mehr als einem konfrontiert war. Wenn er sie ausschaltete, dann nur weil er sie vorher hatte trennen können. Im direkten Kampf war David unterlegen.
      "Wir können natürlich gern weiter trainieren, wenn du das möchtest. Aber in nächster Zeit sollte zumindest ich mich aufs Sammeln konzentrieren. Und ich muss nach dieser zweiten Siedlung suchen. Ich kann dir also nur zwischendurch mal einen reindrücken."
    • Emilia gab nur ein langgezogenes Summen von sich, als sie sich auf den Rücken fallen ließ und ihr Blick zur noch offen stehenden Tür schweifen ließ. Hier unten war es unheimlich schwierig, ein Gefühl für Tageszeiten zu bekommen. Deswegen wunderte sie sich, wie spät es wohl schon sein mochte. Nachdem sie an der Oberfläche das schummrige Licht erlebt hatte, kam ihr nun alles viel düsterer und kälter vor.
      "Wie gesagt, du musst mir nur sagen, wenn ich störe", erinnerte sie ihn, wenngleich ihr Tonfall alles andere als glücklich klang. Selbstredend war es das Letzte, David bei seiner wirklich wichtigen Arbeit zu stören. Ganz objektiv betrachtet hielt sie ihn nur auf und wenn er nun noch nach der anderen Siedlung suchen wollte... Wer wusste schon, wie weit diese entfernt sein mochte. Anstatt an die anderen Menschen dort zu denken, keimte in ihr ein anderer, selbstsüchtiger Gedanke auf. Was, wenn er dort jemanden trifft, der dieselben Absichten hat wie ich? Oder wenn er beschließt, einfach da zu bleiben?
      "Darf ich dich mal so was fragen? Du weißt mittlerweile viel über meine, aber wie waren deine Eltern? Deine Familie? Ich hab dich nie fragen können, ob sie noch irgendwo leben." Nach alldem, was sie sich an Wissen bisher aneignen konnte, war David Einzelkind. Sie wusste nicht, ob es unter Vampiren so etwas wie Adoptionen gab, aber da ein Teil seiner Eltern menschlicher Natur war, ging sie fast schon davon aus, dass eben dieser Teil schon tot war. Wenn sie sich richtig erinnerte, dann hatte David mal am Rande erwähnt, dass sie gestorben war. Aber was war mit dem anderen Part?

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      "I rather trust and regret than doubt and regret"