[2er RPG] Die Zeit der Schlachten

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    • "Etwas anderes bleibt uns wohl oder übel nicht übrig." Der junge Braunhaarige ging an Cada zuerst in den geheimen Eingang. Es gab wahrlich einladendere Orte, als einen dunklen hinter einen versteckten Mechanismus versteckten Eingang. Mit seinen Lichtzauber erhellte Noel ihren Pfad, doch er hatte immer noch ein mulmieges Gefühl in der Magengegend. Er kannte nur eine Rasse die noch in den Bergen lebte.
      Sie irrten stundenlang durch die dunkeln und modrigen Gassen. Alles sah gleich aus. Die Luft hier unten war so gut wie verbraucht und stank. Es war anstrengend hier unten zu laufen, welche Erfahrung auch Noel und Cada machen mussten, welche eigentlich sonst keine größeren Probleme beim langen Laufen hatten. Sie kamen in eine etwas weitere Hohle , welche mehr Bewegungsfreiheit bot, als die schmalen Gänge. "Wir sollten eine Pause machen." meinte er und setzte sich erschöpft auf einen Stein. Er nahm einen Schluck aus einer Wasserflasche welche er aus seinen Rucksack nahm und dann zu Cada warf. "Schlussendlich wurde es also doch zu einer unter Erde Tour. Leider sind wir nicht passend ausgrüstet. Noch hält mein Lichtzauber, aber auch ich muss irgendwann eine Pause machen. Und wir haben kein Holz für Fackeln oder eine Lagerfeuer. Wir müssen so schnell wie möglich einen Ausweg finden, aber ich spüre auch nicht den leisesten Windhauch, welcher auf einen Ausgang deuten könnte." Sie machten noch eine Weile Pause, bis sie dann zeitgleich wieder aufstanden. Hier rumsitzen brachte sie auch nicht weiter. Als sie plötzlich ein merkwürdiges Geräusch hörten. Beiden zuckten sie zusammen. "Was war das?" fragte der Braunhaarige und blickte sich um, konnte aber nichts erkennen. Während sie sich beredeten, was dieses Geräusch verursacht haben könnte, merkten beide nicht wie sich einen Narbe auf den Boden zu sich hinzog, in welcher der Sand auf den Boden verschwand, als Plötzlich der Boden unter ihren Füßen nachgab und beide in eine Art Fallgrube fielen. Sie rutschten über eine Steinrutsche. Ein rotes bedröhliches Licht umgab sie und beide versuchten sich abzubremsen, doch nutzlos. Sie stürzten in einen Holzkäfig, und bevor sie sich sammeln konnten, griffen sie kleine hässliche Wesen an. "Orks!" Noel versuchte noch sein Schwert zu ziehen, wurde aber von einen dieser Biester angesprungen und im Klammergriff genommen. Cada erging es nicht groß anders. Beide wurden sie mit sich geschliefen zu einen unbestimmten Schicksal. Wild wurden ihnen Seile umgeworfen um sie zu fesseln. Die Orks trugen sie zu ihren Anführer. "Wen haben wir denn hier?" meinte eine Kreatur, welche aussah als ob die Worte hässlich und entstellt für es geschaffen wurde. Er musste ihr Anführer sein. "Eindringlinge, Meister... Wir fanden sie herumwanderend in unseren Gänge und stellten ihnen dann eine Falle." Die Kreatur erhob sich aus den Thron, welcher aus aller hand Gebeinen von allen möglichen Wesen hergestellt wurde. "Eindringlinge?! In meinen Hallen?! Das dulde ich nicht!" meinte er brüllend. "Aber wenn ihr schonmal hier seit.. Warum beehrt ihr uns nicht zum Essen. Natürlich seid ihr unsere Ehrengäste und die Hauptspeise!" meinte er mit einen dreckigen Lachen. "Bringt sie ins Verlies und bereitet ein Fest vor!"
      Schon fanden sie sich in einen Gefängnis aus Gebeinen und Holz wieder. Die Waffen wurden ihnen abgenommen. Auch Cannibal... Hoffnungsvoll blickte Noel zu Cada, doch die Luft hier unten war zu trocken und aus ihr Wasser zu schöpfen. Ohne eine direkte Wasserquelle konnte auch sie hier unten nicht tun. "Verdammt... Das heißt Planänderung."
    • Die ernsthaftigkeit ihrer Lage wurde Cada lange nicht bewusst. Bei ihrem Fall stieß sich die Blonde schwer den Kopf und erlebte die Situation wie hinter einem nebeligen Vorhang. Sie versuchte zwar die kleinen, nassen, grabschenden Arme und Hände von sich zu stoßen, jedoch war es unmöglich. Erst als sie neben Noel auf den Knien stand und zu dem fleischen Orkkönig aufsah, klärte sich der Blonden Blick und sie riss sich herum. Wie vorhin, war es erfolglos. Nur kurze Zeit später fanden sie sich in getrennten Zellen wieder. Ihr Gefängnis war eine Art Käfig, welche tief im heißen Stein eingemauert wurde. Die Kriegerin hatte sich in eine Ecke verzogen und hatte den nachdenklichen Blick nach oben gerichtet. Die Höhlen hier unten schienen nach oben, sowie nach unten schier endlos. Genauso endlos schienen ihre Chancen hier wieder rauszukommen. Die junge Frau war in Gedanken versunken, da riss sie Noel wieder aus diesen. Sie wand den müden Blick zu ihm. Er sah ihr direkt in die Augen. Cada konnte nicht anders, als aufzuseufzen und richtete sich auf. Ihr Kopf schmerzte nach wie vor und sie griff sich an dessen rechte Seite, nur um feuchtes Blut zu erstasten. Sie verrieb dieses mit angewiedertem Blick zwischen den Fingern. "Ja... eine Planänderung wäre von Vorteil.. nur, wie kommen wir hier raus?", sie rutschte an die Trennwand welche die zwei voneinander separierte und lehnte den Kopf an einen Stab, welcher sich als Unterschenkelknochen herausstellte. Aber was machte das noch? "Warum passiert sowas immer?", mit einem hoffnungslosen Unterton in der Stimme, murmelte die Blonde dahin und schloss darauf die Augen. Sie hörte, wie Noel zu ihr rüberrutschte und als sie die Augen wieder öffnete, saß er dicht an dicht zu ihr an der knöchernen, wenn dennoch stabilen Trennwand. Er meinte, er könnte es selbst nicht sagen, was Cada nur ein weiteres Seufzen entlockte.

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      ".. niemand Gutes ist jemals wirklich gut, und niemand Böses ist jemals wirklich schlecht.. ”


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    • "Steine werden einem immer in den Weg geworfen, wichtig ist nur dabei nicht die Hoffnung zu verlieren." meinte Noel mit einen Lächeln. Obwohl auch er sich eingestehen musste das sie in einer aussichtslosen Lage waren. In diesen Reich blieb Cada nicht viel Raum um irgendwas zu unternehmen, was hieß das er sich etwas ausdenken musste. Doch ohne Cannibal waren auch seine Optionen stark beschränkt. So blieb im nur die Magie die er erlernt hatte. Was aber auch nicht mehr als Anfängerzauber waren. Eine Flucht aus ihren Gefängnis birgte keine Erfolgschancen, also blieb nur die Zeit bevor sie gegessen wurden. Schließlich wollte er auch Cannibal nicht hier zurücklassen.
      Es verging die Zeit bis es einen kräftigen Ruck in der Zelle gab, welche ihre Insassen Durchschüttelte. Es war soweit. Die Biester trugen sie mit sich und banden sie an einen großen Haken, welche sie bei den Signal des Königs über das Feuer halten sollte. Nun hingen sie da, wie geschlachtetes Vieh. Cada schien unruhig. Der Anblick zum zweiten Mal verbrannt zu werden lies auch die kühle Kriegerin nicht unberührt. Er umgriff ihre Hand, während sie Rücken an Rücken hingen. "Keine Sorge... Ich bin bei dir und ich schwöre das ich dieses Mal retten werde." meinte er entschlossen, während der abschäuliche König seine Worte an seine Untergebene richtete. "Und somit soll das Festmahl beginnen!" brüllte er und der Haken bewegte sich nach unten und es wurde immer wärmer. "Tinder." Noel nutzte seinen Anzündungszauber um das Seil zu kappen. Plötzlich fielen beide. Noel packte noch im Flug nach Cada und landete in den Flammen und sprang sofort als er etwas unter seinen Füßen spürte ab und beförderte sich und Cada aus den Feuer. Die Orks rannten sofort auf sie zu. Die Kleidung Noels brannte an der Schulter. "Lumos!" er sammelte seine ganze Magie in den Zauber und erhellte mit ihn die gesammte Höhle in ein gleißendes Licht. Da die Orks nur in ihren Höhlen lebten und nie die Sonne gesehen hatten wirkte dieser Zauber auf sie am Besten. Noel hatte rechtzeitig die Augen geschlossen. Er umgriff wieder Cadas zierliche Hand und rannte los. "Komm!" sagte er zu ihr und führte sie, da auch sie durch seinen Zauber geblendet wurde, da er nicht die Zeit hatte sie in seinen Plan einzuweihen. Er trat einen Ork um und schnappte sich seine Waffe. Es war ein rostiges Schwert, welches wohl einen der vorherigen Leuten gehörte die wie sie in die Falle der Orks trat, nur leider nicht so ein glückliches Ende hatte. Doch auch für sie war es noch nicht vorbei war. Der Zauber wirkte auf die erste Reihe Orks mit maximalen Erfolg aber die hinteren erholten sich schnell. Er rammte das Schwert in den verbeulten Körper eines Orks und rannte weiter. Sie mussten hier irgendwo raus kommen. Ihre Flucht war ihnen zwar gelungen, aber das hatte alles keinen Sinn wenn sie weiter hier festsaßen und schlimmstens nur wieder gefangen wurden.Er kämpfte sich durch die Reihe der anstürmenden Orks, doch dieser Ort war zu unübersichtlich. Die Biester hatten nicht gerade einen Sinn für übersichtliche Bauweise. Und so passierte es das sie in eine Sackgasse rannten. "Verdammt!" mittlerweile hatte sich auch Cada wieder erholt, gerade rechtzeitig um zu sehen wie eine Horde wütender Orks sie umzingelte. Hinter ihnen war der Abgrund. Schützend stellte sich Noel vor Cada, da sie unbewaffnet war und er als einzigster eine Waffe hatte. Die Orks kamen immer näher nur sah keiner kommen was nun passierte. Der Steg auf den sie standen, war nicht für soviel Gewicht ausgelegt und so passierte was passieren musste.Er gab nach und Cada, Noel und die Horde stützten in die Tiefe. Als sie fielen wurde Noel von Cada getrennt, doch dafür gab ein Wiedersehen mit einen anderen Freund. Während er sich nach Cada umschaute zog etwas anderes seinen Blick auf sich. Nicht unweit von sich sah Noel einen Ork mit einer außergewöhnlichen Klinge. Das Außergewöhnliche war, das sie neu wirkte und das tat sie weil es Noels Waffe war. Dieser Ork trug Cannibals Gefäß. Doch er war zu weit von Noel entfernt. Er versuchte ihn näher zu kommen, aber ohne Vorsprung... Plötzlich fiel von oben ein Ork direkt auf ihn zu. Er rammte ihn das Schwert das er zuvor einen Artgenossen abgenommen hatte in die Brust. "Das kannst du wiederhaben." meinte er und positionierte ihn dann unter seinen Füßen und nutzte den toten Ork als Halt um nach vorne zu springen. Er erreichte den Ork mit seinen Schwert und geriet mit ihn in einer Auseinandersetzung, welche damit endete das Noel ihn das Genick brach indem er ihn mit Schwung den Kopf umdrehte. Er nahm sein Schwert wieder an sie "Und das nehme ich wieder an mich." meinte er Lächelnd als sie plötzlich ins Wasser fielen, welches sie in Form eines unterirdischen Sees, glücklicherweise, gesammelt hatte.
    • Es war so weit. Nun sollte Cada wohl zum zweiten Mal in kurzer Zeit dem Tod ins Auge sehen. Die lodernden Flammen, welche ihnen nun so nahe gekommen waren, liesen die Blondine wirklich kurz verzagen, doch Noel schien noch einen Plan Inpetto zu haben... Wohl dachte sie zuerst er wäre irgendwie gut, als sie jedoch durch seine Magie mitten ins Feuer fielen, schrie Cada erschrocken auf, doch der Braunhaarige zog sie sofort aus dem Feuer und setzte erneut seine Magie ein. Auch wenn er immer sagte, seine magischen Fähigkeiten wären nur einfachste Magie, so war sie in dieser Situation höchst hilfreich. Nun aber war auch die Blonde geblendet und rannte Noel, welcher sie hinterherzog, blind, stolpernd hinterher. Es vergang einige Zeit, das Geschrei der Orks und ihres Begleiters übertönten kurz ihre Fähigkeit sich akkustisch zurechtzufinden, dann aber lies Noel einen verzweifelten Laut von sich und Cadas Augen gewöhnten sich wieder an die Umgebung. Nun erschrack sie unglaublich, denn sie waren in die Ecke gedrängt worden. Noel hielt eine rostige Bresche in der Hand und hatte sich vor die unbewaffnete Kriegerin geschoben. Vielleicht war es auch des jungen Mannes Plan, das die Viecher ihnen folgten, denn als sich die ersten zehn ihnen näherten, gab die Brücke auf der sie standen mit einem unguten Knacken nach und die Beiden stürzten mit einem Aufschrei und den wenigen Orks in die Tiefe. Aufgrund ihrer etwas schwereren Berüstung fiel Cada schneller, versuchte sich noch an Noel zu halten, den Saum seines Umhangs zu erhaschen, schaffte es aber nicht.

      'Wenn wir hier aufschlagen sind wir tot...', schoss es der Blonden durch den Kopf und die Farbe wich ihr spürbar aus dem Gesicht. Der Braunhaarige, welcher über diesen Fakt wohl noch keinen Gedanken verloren hatte, errang gerade sein Schwert zurück. Tief luftholend schloss die junge Frau die Augen und wartete auf den Moment, welcher sie und ihr Leben auslöschen würde. Im nächsten Moment passierte es auch. Sie schlug auf. Es brannte ungeheuerlich, kühlte ihren Körper aber ungemein. Fühlte sich so Sterben an? So.. kalt? Erst als Cada durchatmen wollte, merkte sie, wie ihr das eisige Wasser in den Mund strömte und auch sonst ihren gesamten Körper umhüllte. Sie waren in einen unterirdischen See gefallen und als Cada das realisierte, riss sie im kristallklaren Wasser die Augen auf und blickte um sich. Etwas entfernt, sah sie den Körper Noels, umhüllt von zigtausenden von Luftblasen, an die Oberfläche schwimmen, was die junge Frau ihm gleichtat. Dort schnappte sie erstmal nach Luft und sah mit blinzelnden Augen nach oben. Sie waren knappe 40 Meter in die Tiefe gestürzt. Erleichtert lachte sie erstmal auf und schwamm auf Noel zu, welcher ebenfalls eben die Oberfläche durchbrach. "Alles in Ordnung?", war die erste Frage, welche sie an den Burschen richtete. Es war so unglaublich idyllisch hier. Die Ruhe wärte jedoch nur kurz, denn die Orks krabbelten schon von ihrem König getrieben die Wand hinab.

      Cada murrte auf und verzog das Gesicht. "Nun... jetzt sind wohl wir an der Reihe... besser gesagt... Ich.", nun wo die Blonde wieder in ihrem Element war, konnte sie die Feinde am leichtesten ausschalten. Sie warf Noel noch einen kurzen Blick zu, dann holte sie Luft und gab der Schwere der Rüstung nach. Sie sank weit nach unten, so weit, dass man den goldenen Schein ihrer Haare nicht mehr erkennen konnte. Die Kriegerin sammelte Kraft, sie musste ihre Kräfte ordnen und nicht wieder ausarten lassen. Ein letztes Mal reckte sie den Kopf nach oben, dann überzog die Kriegerin ein weißer Schein und eine sanfte Druckwelle durchzog das Wasser. Cada öffnete die Augen, drehte sich mit einem Ruck um sich selbst und schoss aus dem See. Sie erhob sich als leuchtender Körper in die Luft und zog das Wasser in Form eines Kegels hinter sich her. Die Augen nach oben richtend, hob sie im gleichen Moment auch die Arme an. "En debris noctem... agua lux.", ihre dröhnende, tief klingende Stimme hallte durch die unterirdischen Höhlen der Orks. Winzige, leuchtende Punkte, welche immer größer wurden, bildeten sich an der Oberfläche des Wassers. Die Arme langsam sinkend lassend, holte die junge Frau erneut tief Luft. "Luceat! Coroh!", mit einem Mal, als würde sie eine unsichbare Person vor sich schlagen, holte sie mit einem Arm aus, ein surrendes Geräusch erklang und ihr Schwert flog durch die Luft direkt in ihre Hand. Im selben Moment erhoben sich leuchtende Schnüre aus Wasser aus dem See, welche zielgesteuert auf die herabkommenden Orks schossen und sie durchbohrten. Die Szenerie war atemberaubend. Die gesamte Höhle wurde hell erleuchtet von den durch die Luft schießenden Speeren. Der See leuchtete auch immer mehr auf. Die Kriegerin lies ihren Kräften freien Lauf, machte noch oft diese ausholenden Bewegungen mit den Armen, bis sie auch den letzten Ork mit diesen Wasserspeeren getötet hatte. Zuletzt aber holte sie mit einem Kampfschrei aus und warf Coroh, dessen eingefasster Lapis am Sockel des Griffes so unbändig leuchtete, auf den Kopf des Orkkönigs zu. Mit vielen Umdrehungen verfehlte das Schwert sein Ziel nicht, auch als dieser versuchte zu fliehen. Cada hatte eben auch zu ihrer magischen Waffe eine leitende Verbindung. Als der Körper des Zenterschwerden Ungetüms in die Tiefe stürzte, sah es so leicht aus, als sich der Blonden Hand wieder um den Griff Corohs legte und sie dieses aus dem Schädel des Orks zog, welcher im nächsten Moment im Wasser aufschlug und unterging. Mit einem geschmeidigen Schnurren steckte sie ihr Schwert wieder zurück in den Gurt.

      Langsam sank die von der Magie durchströmten zurück Richtung Wasser, schwebte mit den Füßen noch knapp über der Oberfläche, als sie ihren Arm Richtung Noel ausstreckte und seine Hand umfasste. Sie schenkte dem jungen Mann ein zartes Lächeln ehe sich ihr Griff verfestigte und sie den Burschen hinter sich aus dem Wasser zog, als sie begann nach oben zu schweben. Es dauerte nicht lange, da hatte Cada ein Felsplateau gefunden und lies Noel auf diesem nieder. Sie selbst schwebte noch ein paar Sekunden, da verlies sie mit einem Mal die Magie. Das Leuchten um die Blonde und in Corohs Lapis erlosch, sie selbst fiel wie ein nasser Sack zu Boden und blieb regungslos liegen.

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    • Das Wasser schmerzte. Einen normalen Menschen würde ein solcher Sturz, auch mit Wasser am Grund wohl umbringen, oder zumindest stark verletzten, vorallem wenn es ein unkontrolliertes Eindringen war. Doch glücklicherweise waren weder er noch Cada wirklich normal. Sie schafften es zurück an die Oberfläche, wobei die anderen Orks die mit ihnen in die Tiefe fielen nicht so viel Glück. Erleichtert lachte Noel auf und strich sich die nassen Haare aus dem Gesicht, als er sah wie die Blonde unbeschadet auf ihn zuschwamm. Auf ihre Frage ob es ihn gut ginge, fuchtelte er mit seinen Schwert in der Luft herum. "Ja! Alles in Ordnung und ich hab Cannibal zurück!" meinte er erleichtet in den wohligen Gedanken das sie es geschafft hatten, doch die Freude hielt nicht lange. Er sah Cada's entsetzten Blick hinter sich den Aufgrund hinaufblickend und folgte ihren Blick und drehte sich um. Der abscheuliche König war ihnen schon auf den Fersen und im Schlepptau hatte er seine restliche Gefolgschaft. "Sie lassen einen echt keine Pause. Keine Sorge... Ich kümmere mich um die." meinte er und schaute zurück zu Cada zurück, doch sie war bereits verschwunden. Mit offenen Mund sah er zu wie Cada im Wasser verschwand. "Warte! Du musst nicht-!" Doch seine Worte erreichten die Blonde nicht mehr. Im nächsten Moment erhob sie sich wie ein Wassertornado aus den Tiefen und wirkte vollkommen anders. Sie war bereit für den Kampf. Mit einen einfachen Heben der Arme hob sie ihre Arme und beschwor das Wasser hinauf und nutzte es um durch ihre Gegner zu schneiden. Noel konnte seinen Blick nicht abwenden. Es war eine schauerlicher Anblick wie die Streifen aus Wasser die Horden an anstürmenden Orks durchbohrten, doch Noel konnte sich nicht anders helfen, als auch eine Art der Schönheit in ihrer Magie zu erkennen. Sie kontrollierte das Wasser als wäre es ein Teil ihres Körpers. "U-unglaublich..." Als die Horden abgeschlachtet waren. Geschockt und mit weit aufgerissen Augen sah er zu Cada die wie ein Geist auf ihn zu geschwebt kam. "Cada, du..." mit einen zarten Lächeln reichte sie ihm ihre Hand, welche er wie in Trance umgriff und sich an ihr festhielt, als sie ihn langsam aus den kühlen Nass erhob. Die Sorgen das sie die Kontrolle verlieren waren zwar immer noch in ihm, aber sie schien es kontrollieren zu können. Sie hebt ihn auf einen Felsvorsprung wo sie ihn absetzte und dann bewegunglos zu Boden sackte. "Cada!" Er lief zu ihn und hob sie leicht an. Sie atmete ruhig. Sie schien zu viel Mana verbraucht zu haben. Er lächelte erleichtert. Nun mussten sie hier raus. Er blickte sie um und entdeckte einen Pfad. "Gute Arbeit... Den Rest kannst du beruhigt mir überlassen." meinte er und hob Cada hoch und nahm sie zum Huckepack und machte sich auf den Weg.

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    • Als Cada das Bewusstsein verlor, war die Blonde nicht wirklich bewusstlos. Sie fiel eher in eine Art Trance, welche sie immer ereilte, wenn Cada die Lichte Magie zu lange und zu intensiv einsetzte. In diesem Stadium fühlte sich die junge Frau wie in einem warmen Kokon gehüllt, welcher ihr jedoch jegliche Sinne raubte. In jener Zeit als sie nun weggetreten war, drangen die zäh klingenden Worte Noels nur mehr spärlich an ihre Ohren. Ihre Kräfte waren aufgebraucht, weswegen Cada auch nicht sagen konnte, wie lange sie denn nun wirklich weg war. Als sie dann aber fühlte, wie sich in ihren Fingern kribbelnd die wiederkehrende Stärke bemerkbar machte und auch sonst die Taubheit in ihren Gliedmaßen schwand, versuchte Cada nun auch langsam die Augenlider zu öffnen, was ihr auch flattrig gelang. Je mehr sie die Lider hob, desto mehr kamen auch ihre restlichen Sinne zurück. So vernahm sie plötzlich den Klang sanften Rauschens in ihren Ohren, die leichte Feuchte der Luft auf ihrer Haut und kühlen Sand zwischen ihren Fingern. Und als die Blondhaarige nun auch einen tiefen Atemzug nahm, erreichte nur frische, kühle Luft ihre Lungen. Mit einem knappen Rucken fiel ihr Kopf schwer zur Seite und hinter einem glitzernden, rauschend niedertosenden Wasserfall brach die gleißende Mittagssonne. Es war ein kleines Idyll, da in der großen Höhle, in welcher sie sich befand, überall noch Grünranken, Efeu und andere, unzählige duftende Blumen blühten und sich kleine Tropfsteine von der Decke räkelten. Kurz lächelte Cada zufrieden und erleichtert auf. Noel hatte es also geschafft. Er hatte einen Weg aus den Orkhölen gefunden, aber von dem Burschen selbst fehlte jede Spur. Während die Kriegerin ihren Blick schweifen lies, fiel ihr die bereits vorbereitete Feuerstelle auf. Schlussfolgernd musste der Braunhaarige wohl jagen gegangen sein. Gerade wollte sich die junge Frau aufsitzen, da streiften ihre Finger die Wasserflasche von Noel, welcher er neben ihr liegengelassen hatte. Schnell umgriff sie diese mit einer Hand und hob sie dann aber beidhändig an und hob sie an die Lippen. Gierig nahm sie dann einige Züge des kalten Wassers. Erleichtert aufseufzend setzte sie da Flasche dann ab und wartete auf ihren Begleiter.

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    • "Hey! Du bist wach!" meinte der Braunhaarige als er zurück zu der Stelle kam, an welcher er die Blonde abgesetzt hatte, während er auf der Jagd war. Zwei Hasen baumelten über seiner Schulter hinab. Es waren nicht mehr halb abgemagerte Exemplare, sondern wohl genährte. Was darauf schließen lies das sie die gefährliche Zone hinter sich gelassen hatten. Er hockte sich neben sie. "Was du das in der Höhle gemacht hast war unglaublich. Ich bin immer wieder überrascht wenn ich sehe wie Stark du wirklich bist. Echt beeindruckend. Aber es ist ein zweischneidiges Schwert, oder? Du warst ne ganze Weile außer Gefecht. Außerdem... Gibt es nicht eine Verbindung von deiner Magie zu diesen Hexenmeister? Ich sagte es schon einmal, aber auch wenn ich mich wiederhole. Du solltest deine Magie wirklich nicht einsetzen, solange wir nicht die genaue Verbindung zwischen dir und ihn kennen. Ich könnte jetzt zwar weiter mich aufregen, aber stattdessen..." Er beugte ein wenig seinen Kopf. "Danke... Das du mich mal wieder gerettet hast. Irgendwie endet jeder Versuch meine Schuld dir zurückzuzahlen, damit das du mir mal wieder den Allerwertesten retten musst." meinte er etwas verlegen. Sie waren Partner, also ist das Selbstverständlich... Er wusste das das ihre Gefühle zu diesen Thema hatte, nichtsdestotrotz, wollte er sich auch für sie nützlich erweisen. "Aber genug damit... Ich kann mir vorstellen das du ziemlich Hunger hast." meinte er Lächelnd und begann die Hasen aus zunehmen. //Nur wegen mir, treibt sie sich über ihre Grenzen. Ich muss stärker werden um sie richtig unterstützen zu können...//
    • Cadas Blick erhellte sich, als sie die Stimme Noels hörte und erweiteten sich noch ein gutes Stück mehr, als sie die Hasen auf seinen Schultern erblickte. Es stimmte, sie hatte Hunger und griff sich im Affekt an den Bauch, welcher leicht schmerzte vor Leere. "Nun, es ist wahr was du sagst. Da ich die lichte Magie aus meiner eigenen Kraft heraus beschwöre, bin ich danach auch immer lange außer Gefecht gesetzt, da sie mir eine Menge körperlicher Energie nimmt. Aber es stimmt nicht, dass Arneth mich dadurch leichter finden kann. Er ist ein schwarzer Magier und nährt sich von dunkler Magie. Er kann mich also nur aufspüren, wenn ich diese nutze.", mit ruhiger, noch etwas schwacher Stimme sah sie Noel beim Ausnehmen der Tiere zu und schloss erneut kurz die Augen. "Ich schätze ich muss auch dir danken. Wir wären ohne deine Idee dort unten wahrscheinlich zum Mittagessen der Orks geworden.", ein leichtes Kichern entkam ihr und sie öffnete die Augen wieder. Dann lehnte sie sich vor und legte die Hand an seine Schulter. "Du meintest zwar immer, deine Magie sei nutzlos und nichts besonderes... aber dem ist nicht so. Sei stolz darauf. Immerhin habe ich in jener Situation nichts bewirken können." Cada schenkte dem Braunhaarigen ein ermunterndes Lächeln und lies sich wieder gegen die Felswand zurück. Ihr Körper war noch nicht ganz regeneriert. Sie brauchte wohl noch eine Nacht, ehe sie weiterreisen konnten. Da nun aber das meiste und der anstrengenste Teil ihrer Reise geschafft war, wollte sich die Kriegerin nicht mehr hetzen. Nun, konnte wirklich nichts mehr auf sie zukommen, was die beiden auch nur irgendwie in ihrem Vorhaben abhalten würde.

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    • Er drehte sich zu ihr. "Wenn du das so sagst, klingt es logisch... Ich hab mir wohl mal wieder zu viele Sorgen gemacht. Entschuldige bitte." meinte er lächelnd, doch diesmal war es anders. Man merkte das es ein erzwungenes war. So konnte Arneth sie also nicht ausfindig machen, wenn sie ihre Lichmagie einsetzte. Aber tief in sich wusste er, das selbst wenn er das nicht konnte, ihre Lichtmagie irgendwann wieder zu der Dunkelheit führen würde, so wie die Sonne von der Finsternis der Nacht besiegt wird. Er wollte sie nicht noch einmal so sehen wie damals... Er steckte die ausgenommenen Hasen auf Äste und hing sie über die Feuerstelle. "Tinder" Er schnippte mit den Fingern und entzündete so das Holz, welches er vorher in einen Steinkreis gelegt hatte, als Vorbereitung für ein Lagerfeuer. Da sprach sie davon das er zwar sagte das seine Magie mehr ist, als er behauptet hatte, was Noel zum Schmunzeln brachte. "Ach ja? Meine Magie ist wirklich nichts besonders im Vergleich zu deiner Magie. Sie hat sich zwar für uns als hilfreich erwiesen, in den Orkstollen, nichtsdestotrotz, ist es eigentlich Magie die ich bei den Waldläufern erlernt habe. Magie welche selbst ich als ein totaler Versager was das erlernen von Magie ist, erlernen konnte, da es sich dabei eigentlich nur um Hilfszauber handelte. Ein Feuer entzünden, Licht erzeugen ohne Fackel. Dafür sind die Zauber gedacht. Gegen Gegner die nicht ihr ganzes Leben in der Dunkelheit verbracht hätte, wäre sie nicht so nützlich gewesen. Aber das ist mein Los. Ich habe zwar große Manareserven, jedoch kann ich ohne Hilfe keine Magie wirken. Darum bin ich auf einen Dämon angewiesen, der jederzeit meinen Körper übernehmen könnte, wenn ich nicht aufpasse. Darum schmieß man mich auch aus den Reihen der Waldläufer. Mein Vorgesetzter meinte. 'Nur Idioten können nur unter Einsatz ihres eigenen Lebens siegreich sein.'" meinte er lächelnd. "Ein ziemlich harter Knochen. Doch er nahm mich auf, als ich von Zuhause weg lief. Er wurde sowas wie mein Vater, der mir seine Techniken beibrachte, wie als wäre ich sein Sohn. Doch wie so viele andere Leute, enttäuschte ich ihn." Er blickte in die sich langsam wachsende Flammen. "Entschuldige... Ich langweile dich sicher mit meiner Vergangenheit. Vergiss es einfach." meinte er müde lächelnd.
    • "Ist schon in Ordnung... Ich schätze das kann ich dir nicht mehr abgewöhnen.", ein kurzes, freches Lächeln überzog der Blonden Lippen für einen Moment. Dann aber begann der junge Mann wieder zu sprechen. Je länger Cada den Worten des Braunhaarigen lauschte, desto betrübter wurde ihr Blick. Warum sagte Noel so etwas? Mit Mühe rappelte sich die Blonde wieder auf die Knie und rutschte in Richtung ihres Begleiters. Das müde Lächeln, welches Noel ihr schenkte, lies sie jedoch wieder etwas zurückschrecken. So hatte sie den sonst so lebensfrohen Burschen noch nie erlebt. Ihre Gesichtszüge spannten sich an, als er meinte, sie solle es vergessen und er würde sie langweilen. Mit festem Blick erwiderte Cada den seinen, doch er wand sich wieder ab. "Wie.. wie nur kommst du auf solche Gedanken?", ihre Augenbrauen waren sorgvoll zusammengezogen, die sanfte Stimme hatte sich in ein verständnisloses Flüstern gewandelt, aber er reagierte gar nicht. "Hey... Noel...", sie legte erneut ihre Hand an seine Schulter und drückte etwas fester zu, was Wirkung zeigte, denn langsam wand sich der Braunäugige ihr wieder zu, mit einem fragenden Glitzern in den Augen. Doch die Blonde handelte schnell, packte auch seine andere Schulter und zog ihn ruckartig an sich, nur um den Burschen in eine wärmliche Umarmung zu ziehen. Auch wenn die Kriegerin keine Freundin von körperlicher Nähe war, so wusste sie, dass Noel diese eben brauchen konnte. Langsam zeigte sie nun auch Wirkung, denn auch der Braunhaarige legte seine Arme um die junge Frau und sank etwas in sich zusammen. Die Blonde steckte ihren Kopf näher an den seinen. "Sag bitte nie wieder, dass du langweilig oder gar enttäuschend bist, hörst du? In all der Zeit die wir nun zusammen unterwegs sind, hast du mich noch nie gelangweilt. Ich habe dir immer mit Freude zugehört. Du... hast mir gezeigt, dass neben der Einsamkeit welche ich seit Jahren vorziehe, mir die Gemeinschaft... die Nähe zu einem anderen Menschen sehr... gefehlt hat.", Cada schloss die Augen und atmete tief durch. Die Umarmung hatte sie nach wie vor nicht gelöst, mehr noch, Cada hatte sie sogar noch verfestigt. "Und enttäuscht hast du mich auch nicht, Noel. Im Gegenteil... ich sehe in dir einen äußerst starken, lebensfrohen und optimistischen jungen Mann, der sich nicht aufhalten lässt... und das hat mich sehr beeindruckt. Man trifft auf solch charakterstarke Personen wie du es bist nur mehr selten, solche die für den anderen wirklich bis in den Tod gehen würden. Es macht mich stolz. Ich... bin sehr froh, dich bei mir zu haben." Nun vergrub die junge Frau ihren Kopf an seiner Schulter. Ihr stand die Röte auf den Wangen. Sich so sehr zu offenbaren, auch wenn es nur ihre eigenen Gedanken waren, war eine harte, emotionale Probe für Cada, was sie erneut seufzen lies.

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    • Als sie sich aufrappelte und auf ihn zu rückte, wand er seinen Blick ab. Er wusste was sie sagen würde, doch wollte er es nicht hören. Sie legte eine Hand auf seine Schulter. "Du solltest dich nicht zu sehr bemühen. Du bist noch-" Plötzlich zog sie ihn zu sich. So ungeschickt das er mit den Kinn auf ihre Schulter prallte und sich auf die Zunge biss. Ihre Unbeholfenheit beim zwischenmenschlichen Dingen, lockte ihn ein leichtes Lächeln auf die Lippen. Doch verdammt... Es fühlte sich so geborgen an. Auch er legte nun seine Arme um die zierliche Blonde. Er hörte ihre beruhigende Stimme in seinen Ohr. Er fühlte ihr Atmen und ihre Herzschlag. Ihre Worte bedeuteten ihn viel, auch wenn sie ihr nicht leicht über die Lippen kamen. Doch gaben sie ihn Kraft. Zu hören das jemand froh über seine Gesellschaft war.. Sowas hörte er zum ersten Mal in seinen Leben. Er rappelte sich auf und löste sich langsam aus ihrer Umarmung. "Man.. Ich bin wohl grad ziemlich erbärmlich." meinte er leicht lachend. "Ich sollte dir Ruhe geben, trotzdem sorge ich dich so sehr, das du dich mal wieder überanstrengen musst. Normalerweise würde ich wieder sowas dummes sagen wie. 'Entschuldige'.. Aber diesmal sage ich nur eines..." Er sah ihr direkt in ihre Augen. "Danke, Cada... Deine Worte bedeuten mir viel." meinte er ehrlich lächelnd, welches sie erwiderte. "So... Genug der Rührseligkeiten. Soweit ich weiß hat jemand Hunger und nebenbei sollte das genug Zeit gekostet haben um die Hasen gut durchzubraten." meinte er und und nahm einen Hasen von den Flammen. "Hier..." Er reichte ihr den Hasen am Stock zu.
    • Ein zufriedener Ausdruck blieb auf den Zügen der Blonden zurück, als sich Noel von ihr löste, aber sie wieder das bekannte Lächeln auf seinen Lippen wiederfand. Im nächsten Moment reichte er ihr auch einen der Hasen am Spieß, welchen sie nur mit großen Augen entgegennahm und augenblicklich zu essen begann. Es schmeckte so herrlich, als hätte Cada seit drei Wochen nichts mehr zwischen den Zähnen gehabt. Schweigend saßen sie also nebeneinander und liesen sich ihr Mahl schmecken. Es dauerte nicht lange, da hatte die junge Frau den gesamten Hasen verdrückt und lehnte sich mit einem zufriedenen Seufzen nach hinten an die Wand. Sie merkte allmählich, wie ihre Kraft sich wieder sammelte und sie mit neuen Lebensgeistern durchströmte. Sie wollte es versuchen... Mit angespanntem Gesicht, rappelte sich die Kriegerin wieder in die Höhe und stand, fester als vermutet, auf beiden Beide. Sie stützte sich an der Wand ab und atmtete tief durch. Etwas unsicher jedoch schlurfte sie dann zum Ausgang der Höhle, auch wenn Noel ihr riet, sich noch zu schonen. Da wank sie ab. "Wie lange war ich eigentlich weggetreten? Und wo genau sind wir nun?", diese beiden Fragen brannten ihr schon geraume Zeit auf der Zunge, genauergesagt schon so lange, wie sie erwacht war, aus ihrem komatösen Zustand. Kurz lies die Blauäugige den Blick streifen, hindurch das glasklare Wasser des Wasserfalls vor ihnen, über all die Pflanzen welche am Höhleneingang wuchsen, hinaus auf die weite Landschaft, welche großteils von Wald bedeckt war. Dann lenkte sie ihren Blick auf Noel, welcher ebenso verträumt in die Ferne starrte.

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    • Nach ihren Essen, stocherte er mit einen langen Ast im Feuer, um es am Leben zu halten. Als die Blonde nach fragte wie lange sie bereits Ohnmächtig war und wo sie überhaupt waren, runzelte er die Stirn nachdenklich. "Der Weg durch die Höhle kam mir unendlich vor, und durch die Erschöpftheit die mir noch in den Knochen saß, kann ich nicht geanu sagen wie lange wir durch die Höhlen streiften. Es fühlte sich wie Tage, vielleicht auch Wochen, an, könnten aber auch nur wenige Stunden gewesen sein. Als ich endlich einen Ausgang aus den Labyrinth gefunden hatte, brach ich ebenfalls erschöpft zusammen. Als ich wach wurde, war es wieder Tag. Ich suchte nach einen Unterschlupf und fand nahe des Ausgangs, diesen Wasserfall. Dahinter entdeckte ich diese Höhle und setzte dich hier ab, während ich die Vorbereitungen traf. Als ich wieder kam, warst auch du erwacht. Wo genau wir uns befinden, habe ich während der Feuerholzsuche versucht herauszufinden, konnte aber keine Anhaltspunkte entdecken. Wir befinden uns aber in der richtigen Richtung. Das konnte ich anhand des Berges und der Sonne bestimmen. Wenn wir weiter Richtung Osten gehen, sollten wir innerhalb zwei Tage zu Fuß angekommen sein. Mit einen Pferd sollten wir es in einen Tag schaffen." meinte er während er in die Flammen sah. "Wir sollten unseren Körpern nach etwas Ruhe schenken und dann mit den ersten Sonnenstrahlen aufbrechen..."
    • Cadas Lider senkten sich mit Mal zu Mal. Sie hatte schon befürchtet, dass Noel so etwas sagen würde. Dennoch war sie ihm dankbar, es überhaupt so weit geschafft zu haben. Somit drehte sich die junge Frau wieder um und lächelte ihn verhalten an. "Da bin ich deiner Meinung... Wir haben keine Eile mehr. Die Feinde sitzen uns nicht mehr im Nacken... und mit dieser triftigen Erklärung kann ich bei König Havar eine Entschuldigung für unser spätes Erscheinen erbringen.", obwohl ihre Stirn noch leicht gekräuselt war vor nachdenklichen Falten, so sprachen der Blonden Augen pure Erleichterung. Mit langsamen Schritten schlurfte Cada wieder zurück in die Höhle hinein und lies sich neben dem Feuer, links von Noel fallen, nur um dabei erschöpft aufzuseufzen. "Was König Havar betrifft... er ist ein alter, sehr misstrauischer Mensch. Personen, die er nicht kennt, missfallen ihm. Gemeines Volk hat bei ihm nichts zu suchen. Es mag vielleicht schlimm klingen, aber seine Untertanen warten sehnlichst auf seinen Tod.", kurz unterbrach Cada sich selbst, um zu husten, fuhr dann aber fort. "Wenn wir bei ihm ankommen, werde ich dich als meinen persönlichen Koch oder Diener vorstellen, das gewährt auch dir Einlass. Was nun leider auch bedeutet, dich ungemeinter Weise, wieder etwas schroffer und unwürdiger zu behandeln.", mit einem tröstlich entschuldigenden Blick, sah die junge Frau zu Noel hinüber.

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      ".. niemand Gutes ist jemals wirklich gut, und niemand Böses ist jemals wirklich schlecht.. ”


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    • Er blickte in ihr besorgten Blick, als sie ihn ihren Vorschlag unterbreitete. Er seufzte, warf den Ast, mit welchen er in den Flammen stach, stand auf und stellte sich vor ihr auf. Er legte seine linke Hand, auf seine rechte Brust. "Es wäre mir eine Ehre ihre Magd zu sein, MeLady.." meinte er mit einen gewöhnten frechen Grinsen, um ihr auf seine Art zu symbolisieren, das er nichts dagegen hatte, als Diener zu fungieren, solange es für sie war. Sie erwiderte seine Grinsen, mit einen erschöpften aber beruhigten Lächeln. "Wir sollten nun schlafen gehen... Morgen wird ein großer Tag." meinte er lächelnd, während er noch etwas Feuerholz nachlegte, auf das es die Nacht überstehen würde. Sie legte sich hin und versuchten zu schlafen, was an Sicht der Tatsache das sie ja schon vorher die meiste Zeit schliefe, trotzdem überraschend leicht ging.
      Am nächsten Morgen erwachte Noel als Erstes. Er legte seine meiste Rüstung ab, und sprang dann einfach durch den Wasserfall, in den kleinen See darunter. Er tauchte für eine Weile ab, und bewegte sich unter Wasser auf das Ufer zu, als sein Kopf aus den Wasser fuhr und er seine Lungen mit Luft füllte. "Puuuuh~.. Das war auch mal wieder höchste Zeit." meinte er erfrischt. Als er das Ufer betrat, schüttelte er etwas das Wasser ab. Oberkörperfrei schüttelte er seine langsam schulterlangen braunen Haare durch. Während er darüber nachdachte, sich mal wieder seine Haare schneiden zu lassen, hörte er ein Geräusch in den Büschen. Er blickte sich verdächtig um. Er hatte keine Waffen bei sich, da Cannibal noch in der Höhle lag, und Cerberus, den schwarzen Dolch, welcher er immer bei sich trug, von den Orks gestohlen wurde. Er hatte leider keine Zeit ihn sich wieder zu holen, da es auch möglich war das es, wie Cannibal, ein Ork bei sich hatte, vielleicht einer derjenigen, die Cada auf den Grund des unterirdischen Sees versenkt hatte. Er ging in die Hocke und schleichte umher, während er ins Dickicht lauschte. Er schob sich an einen Baum vorbei, und erblickte die Quelle des Geräuschs. "Das glaube ich jetzt wohl nicht..." meinte er mit weit geöffneten Augen. "CADAA!" schrie er, worauf die Blonde sofort aus der Höhle stürmte mit ihren Waffen in der Hand, doch der Anblick überraschte sie auch. Neben Noel, stand ein schwarzes Pferd. Und es waren nicht irgendein Pferd. Es war jenes Pferd welches er am Rande des Dunkelwaldes zurücklassen musste. Es musste den langen Weg drum herum genommen haben, wobei Cadas wohl nicht gefolgt war. Er streichelte sanft über des vertraute Gesicht seines geliebten Pferdes. "Du weißt gar nicht wie froh ich bin dich zu sehen, mein treuer Freund.." flüsterte er ihn zu. Allein die Tatsache das es tatsächlich seinen Weg zurück zu seinen Meister gefunden hatte, war unglaublich. Erfreut drehte er sich zu Cada um, die immer noch an den Höhleneingang stand, mit einen breiten Grinsen in seinen Gesicht. "Scheint so als ob wir es in einen Tag schaffen würden..." meinte er freudig, über das Wiedersehen.
    • Die nächste Nacht kam schneller als erwartet. Sie unterhielten sich noch etwas, dann aber packte sie beide wieder die Müdigkeit, welche ihnen in den gebeutelten Knochen steckte. Tief durchschlafend, merkte die Blonde am nächsten Morgen nicht, das Noel sich vom Lager entfernte. Erneut träumte sie von Arneth, welcher ihr so nahe im Nacken saß und da überkam sie auch so eine derartige Spannung, dass die junge Frau glaubte, er befände sich wirklich in der Höhle, über ihr hockend, wartend, dass sie nun endlich aus ihrem Schlaf erwachte und er ihr nun das Leben nehmen konnte. Halbwach traute sich die sonst so kühne junge Frau nicht, sich zu rühren und verkrampfte sich bloß in ihrer eingerollten Position. Das Gefühl der Beobachtung schwand aber nicht, erst, als sie den panischen Schrei ihres Begleiters wahrnahm, riss sie die geröteten Augen auf und fuhr hoch. Und natürlich war da niemand, dennoch schien Noel in Gefahr zu sein. Cada spurtete los, zog ihr Schwert und brach aus der Höhle, in die Richtung aus der sie seinen Schrei vernahm. Doch dann wurde sie herb überrascht und bremste am moosigen Waldboden ab. Vor dem halbnackten Noel stand der schwarze Hengst, welchen sie in Thouria mit der haselnussbraunen Stute gestohlen hatten. Erleichtert lies die junge Frau ihr Schwert sinken und erschrak dann erneut am Umstand, dass der junge Mann nun so leicht bekleidet vor ihr stand. Beschämten Blickes wand sie den erröteten Kopf ab und räusperte sich. "Nun... ähem... schön, dass er zurückge.. äh.. kommen ist...", verwundert blickte die Blonde gen Himmel und kräuselte die Nase. "Ich... ich schätze ich sollte mich auch etwas erfrischen...", kurz noch sah Cada aus dem Augenwinkel zu dem Tier und Noel, ehe sie sich wieder abwand und wieder zurück zur Höhle stapfte. In dieser Zeit lies sie auch ihr Schwert wieder verschwinden und legte ihr Hab und Gut in der Höhle ab, ehe sie die andere Seite des Wasserfalls in Beschlag nahm. Der kleine See, welcher sich unter ihm gebildet hatte. Dort entsprang ein kleiner Bach, welcher sich durch die Bäume schlängelte. Cada folgte ihm solange, bis sich erneut ein kleiner Teich an einer flacheren Stelle gebildet hatte. Es war eine kleine Idylle. Die großflächige Wiese welche daran grenzte, war mit unzähligen Sommerblumen geschmückt. Leise zwitscherten Vögel im Geäst. Kurz noch blickte sich die junge Frau um, ehe sie begann sich auszuziehen. Mit großer Sorgfalt lehnte sie ihre abgetretenen Stiefel an einen Baum, faltete ihre Hose zusammen und legte diese auf die Stiefel. Auch fanden dann ihren Mantel sowie Weste den Weg auf diese, ehe sie nun nurmehr in ihrem Leinenhemd am Rand des kleines Teiches stand. Seufzend krempelte sie die Ärmel ihres Hemdes hoch. Feine Narben waren überall auf ihren Armen verteilt und als sich die Blonde ein letztes Mal der Sonne zuwand, erkannte man, wie entstellt ihr linkes Bein wirklich war. Man konnte kein Kniegelenk mehr erkennen, wobei es noch da war. Von dort aus, zogen sich wild verfurchte Narben über ihr Knie herum zu ihrem Ober- wie auch Unterschenkel. Ein kurzer, trauriger Blick Cadas huschte über jene Körperstelle, ehe sie nun mit zaghaften Schritten in den Teich schritt.
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    • Etwas verwirrt blickte Noel der Blonden nach. Sie wirkte etwas unsicher. Bereitete ihr irgendetwas Sorgen? In gleichen Augenblick merkte er auch wieder das sie ihren Ziel nun um einiges näher waren. Vielleicht machte sie sich Sorgen darum. Er kannte nicht jedes Detail welches sie und Arneth verband und wie groß sein Hass auf sie über all die Jahre gestiegen sein musste, aber eines war klar. Er wollte ihren Tod, und auch die sonst so selbstbewusste junge Kriegerin schien das zu beunruhigen. Außer Gerüchten hatte er noch nichts von diesen Hexenmeister gehört. Er kannte seine direkte Kraft nicht... Während der Zeit in der seine Gedanken um dieses Thema schwirrten, pflegte er sein Pferd, da sich keiner in der Zeit in der sie getrennt waren, gekümmert hatten, wurde das auch Zeit. Er ging zurück in die Höhle und blickte sich um. Er griff nach Cannibal und schaute etwas mitleidig auf es hinab. "Aber habe ich überhaupt die Kraft sie zu unterstützen." Schon lange hatte er nicht mehr diesen brennenden Wunsch stärker zu werden. Nicht seit er Cannibal bekommen hatte. Die Stärke reichte ihn eigentlich aus, aber nun musste er sich mit der Tatsache zurechtfinden, das seine Stärke nicht reichte. Er war nicht mal Nahe des Levels, auf welchen Cada war. Er zog das Schwert aus der Hülle und schwang es ein paar Mal durch die Luft. "Ob es auch für mich einen Weg gibt um stärker zu werden?" fragte er sich während er in seine Reflexion in den kalten Stahl der Klinge starrte.
    • Langsam versank die Blonde bis zu den Knien im Wasser, nur um sich dann zaghaft zu waschen. Der Teich war äußerst kühl, hier und dort schwammen kleine Fische herum und auch einige Frösche hatten sich hier ihr neues Zuhause aufgebaut. Etwas zögerlich lies sich Cada nun ganz in das eisige Nass, nur um für einen Moment komplett unterzutauchen und die beißende Kälte, wie kleine Nadelstiche auf ihrer Haut zu fühlen. Je länger sie so verharrte, desto angenehmer wurde es jedoch. Mit einem erfrischten Laut, riss sich die junge Frau wieder an die Oberfläche und ging klatschnass wieder ans Ufer, nur um sich mit einem zufriedenen Seufzen in das grüne Gras fallen zu lassen. Die Arme von sich gestreckt, blickte die Kriegerin in den Azurblauen Himmel, welcher nur von ein paar wenigen Wolken geziert wurde. Ihre Stirn hatte sich in Falten gelegt. Wie sollte ihre Reise weitergehen, wenn sie erstmal in Aidran waren? Würde Noel ihr bis nach Kardanell zurückfolgen? "Würde er überhaupt mit mir kommen?", entkam es Cada murmelnd. Sie schloss die Augen für einen Moment um die wärmenden Sonnenstrahlen noch besser genießen zu können, dennoch fand sie nicht wirklich ihren Frieden in dieser Situation. Es war noch nicht so lange her, da erst aktzeptierte sie den Braunhaarigen als ihren Gefährten. Aber was, wenn sich ihre Wege trennen würden? "Ich habe mich wohl schon zu sehr an ihn gewöhnt...", gab die Blonde nervös lachend von sich und strich sich die bereits wieder Schulterlangen Haare über die Stirn zurück. Solange sie in dem Eid ihres Königs stand, war auch sie kein freier Mensch. Egal was ihr Schicksal bereit hielt... Cada musste an den Hof zurückkehren. Mit einem erneuten, trauriger klingenden Seufzen, richtete die junge Frau ihren Körper wieder auf. Sie war restlos planlos. Zuallererst aber galt es, ins Lager aufzubrechen, aber zuerst wollte sie noch etwas von der Sonne genießen und reckte die Nase gen Himmel.

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    • Er könnte noch Ewigkeiten über all das was ihn beschäftigte Grübeln, aber das würde ihn auch nicht weiter bringen. Also Entschied er sich etwas zum Frühstück zu jagen. Und was würde sich am Besten zum Jagen anbieten, wenn man an einen Ort mit Wasserquellen lagerte? Während seines frühmorgendlichen Bad hatte er unter der Wasseroberfläche alle möglichen Fischarten gesehen, und entschied sich auf die Jagd danach zu begeben. Er bereitet sich darauf vor indem er einen langen Ast suchten und diesen mit Cannibal anspitze zu einen Speer. Wieder draußen nahm er Stellung auf einen Felsen der aus den Wasser ragte. Gespannt starrte er auf das Wasser und versuchte einen Fisch unter der Wasseroberfläche ausfindig zu machen, auf welchen er sich konzentrieren würde. Er ging in eine gebückte Stellung um jeden Moment mit den Wasser voran in das Wasser zu tauchen. Und dann kam die perfekte Gelegenheit. Er sprang von den Felsen und fokusierte mit den Speer den Fisch vor sich knapp unter der Wasserfläche an. Mit einen lauten Platschen tauchte der junge Mann ins Wasser. Ein wildes Getümmel ging unter Wasser los, da Noel den Fisch verfehlt hatte, beim ersten Versuch, ihn dann aber erwischte. Sein Kopf ragte aus den Wasser und er füllte seine Lungen wieder mit frischer Luft. "Geschafft! Nummer eins... gefangen." Er zog den Fisch vom Speer und warf ihn ans Ufer, an welchen auch sein Pferd friedlich graste. Diesen Vorgang wiederholte er noch ein paar Mal, bevor er ein Feuer an den Ufer entzündete. Er entgrätete sie und hing sie an ein Holzstab und steckte sie nahe des Feuers in den Boden. In dieser Zeit kehrte dann auch Cada ins Lager zurück. "Hey! Willkommen zurück." meinte er lächelnd als er die Blonde sah. "Ich hoffe du isst Fisch."
    • Noel hatte sie entdeckt, bevor sie überhaupt einen Schritt ins eigentliche Lager setzen konnte. Sie hatte sich ihre Stiefel, sowie die Weste und ihren Mantel unter die Arme geschlagen und stapfte in ihrem weißen Hemd und ihrer aufgestrickten Hose durchs Unterholz, hoch zum Wasserfall. "Natürlich!", kurz lächelte die Blonde auf, als sie sah, dass der Braunhaarige schon wieder drauf und dran war, für beide Essen zu jagen. Noel erwiderte dieses Lächeln offen, dann versiegte es aber. Cada verstand zuerst nicht, folgte aber seinem Blick, welcher nach unten gewandert war. Da fuhr ihr auch schon die Röte auf die Wangen und sie beeilte sich mit einem Mal, in die Höhle zu kommen. Dort warf sie ihr Zeugs in eine Ecke und strickte sich die Hose an ihrem linken Bein nach unten. Innerlich ärgerte sich die Kriegerin eben tausend Tode, ihre angespannte Körperhaltung bestätigte dies. Aber nun hatte Noel es gesehen, das, was Cada eigentlich niemanden zeigen wollte.

      Rückgängig konnte es die junge Frau erstrecht nicht machen, weswegen sie, hoch im Stolz wie sie eben stand, es hinunterschluckte, ihr Haarband aus der Hosentasche zog und sich einen festen Zopf band. Im Moment erinnerte sich die Kriegerin wieder, warum sie diesen Weg eingeschlagen hatte. Sie wollte die Ungerechtigkeit, die Feigheit unwürdiger Gegner, all das Böse was ihre Feinde ausmachte, ausmärzen. Sie wollte es niederschlagen, zerschmettern, vernichten. Plötzlich merkte die Kriegerin wie sich ihr Blut, durch scheinbar heißes Blei ersetzte. Ihre Arme waren unmenschlich angespannt, ihre Fäuste bebten. Hinter ihr stand dann auch Noel, welcher sie mit leiser, unsicherer Stimme fragte, ob denn alles in Ordnung sei. Sie musste sich schleunigst beruhigen. Zittrig atmete die Blonde durch und schloss die Augen. Es half weder ihr noch dem Braunhaarigen, wenn sie jetzt erneut die Nerven verlor und sich ihrem Hass hingab. Erneut erklang ein tiefer Atemzug ihrerseits durch die Nase. Cada hielt die Luft an, legte den Kopf leicht in den Nacken und lies die angestaute Luft zwischen ihren leicht geöffneten Lippen entweichen. "Ja... alles gut.", die Augen halb öffnend, nickte sie obwohl der Blonden die Tränen in den Augen standen, antwortete sie mit derselben Gleichgültigkeit wie anfangs.

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