[2er RPG] Die Zeit der Schlachten

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    • Er zuckte ein bisschen und öffnete dann seine Augen, doch nur einen Spalt breit. "Endlich habe ich die Chance eure mitfühlende Seite zu erleben und das safte Gefühl auf euren Schoß zu liegen, und gerade jetzt habe ich nicht die Kraft länger bei Bewusstsein zu bleiben. Das Schicksal muss mich hassen." meinte er mit einen erschöpften Lächeln bis ihn die Erschöpfung ganz in die Bewusstlosigkeit zog. Selbst vollkommen ausgelaugt, ist er immer noch ein Spinner, zumindest wirkte es so.

      Ein wenig später erwachte und blickte gen Felsendecke. Er faste sich an den Kopf und spürte den Verband. Cada schien ihn verbunden zu haben. In Kampf hatte er zwar nicht viel abbekommen, der größte Schaden hatte er seinen Körper selbst zugefügt. //Ich habs voll ziemlich vermasselt...// Er versuchte sich aufzusetzen, jedoch schien unter den Druck seiner Kraft eine seiner Rippen gebrochen zu sein. Auf den halben Weg zuckte er von den Schmerz zusammen. Sofort kam die Blondhaarige zu ich und sagte ihn das er langsam machen solle. Er blickte auf den Verband hinab der seinen Oberkörper umgab. Die junge Kriegerin schien sich um ihn zu sorgen. Zumindest sah er es in ihren Augen. "Ihr habt mich ausgezogen... Wie unanständig." meinte er mit einen breiten Grinsen. Wütende sah sie an, doch merkte sie schnell das er das nur tat um ihr zu zeigen das es ihn nun wieder gut ging, nichtsdestotrotz fragte sie ihn ob es ihn wieder gut ging. "Alles in allen scheint es mir wieder gut zu gehen. Es mag mir zwar Schaden zufügen, aber es beschleunigt auch meinen Heilprozess. Ich sollte bald wieder auf den Damm sein. Jedoch...." Er rückte zu ihr und sah ihr in die Augen. "Ein kurzes Schläfchen auf euren Schoß würde sicherlich den Heilprozess beschleunigen." meinte er grinsend.
    • Als sich nun endlich etwas in dem Feldbett regte, schweifte Cadas Blick sofort zu Noel hinüber. Der Bursche richtete sich eben verschlafen darin auf und die Blonde erhob sich, nur um zu ihm zu gehen und nach seinem Zustand zu fragen. Er hatte sich gut gehalten und nicht allzu viel abbekommen. Als er dann wieder in sein altes Verhaltensmuster zurückfiel, kostete das Cada ein halbherziges Seufzen. "Sei froh das ich dich nicht da hab liegen lassen...", murmelte sie nur und zog tadelnd eine Augenbraue hoch. Trotzdem war sie noch besorgt. Seine linken Rippen hatten allerlei abbekommen und sie musste viel ihrer Kraft aufbringen um das Nötigste zu heilen. "Wie geht es dir? Fühlst du dich gut?" Ihre Frage war durchaus berechtigt, aber auch diesen Moment zerstörte der junge Mann mit seiner Dreistigkeit. Nun reichte es der Blonden. Mit vor Zorn verzogenen Gesicht gab sie dem Quälgeist einen etwas festeren Klaps auf die Wange, welcher jedoch noch Meilenweit von einer Ohrfeige entfernt war. "Sei einmal erwachsen und führ dich nicht immer auf wie ein ewig spitzer Gockel!", zischte sie ihn an und erhob sich wieder.

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      ".. niemand Gutes ist jemals wirklich gut, und niemand Böses ist jemals wirklich schlecht.. ”


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    • Mit vor überraschung geweiteten Augen hielt er sich die leicht rote Wange. Doch kurz darauf lächelte er wieder sanft. "Mmmh... Ich denke das ich mich nicht ändern werde. Tut mir leid, aber ich werde wohl auch in Zukunft ein Qualgeist bleiben." Unter Schmerzen stand er langsam auf, wovon Cada ihn abhalten wollte. "Es geht nicht anders... Wir müssen weiter. Ein paar Banditen konnten entkommen. Wir haben sie gedemütigt. Sie werden schon bald in einen größeren Anzahl wieder herkommen. Bis dahin müssen wir hier verschwunden sein." meinte Noel während er verschwitzt lächelte. Seine Wunden heilten gut, vorallen dank Cada's Hilfe, aber nichtsdestotrotz schmerzten die gebrochenen Knochen in Noel's Körper immer noch sehr. Aber wie er schon meinte, sie mussten weiter. In dieser Lage konnte er nicht kämpfen und Cada war vielleicht stark, aber sie konnte auch nicht allein eine noch größere Anzahl von Gegnern besiegen, als die gegen die sie schon am Vormittag Probleme hatten. Sie besattelten die Pferde, die glücklicher Weise nicht abgehauen waren in den Chaos.
    • Einige Zeit später ritten die zwei nun auch schon durch den Wald. Cada konnte die Uhrzeit schon lange nicht mehr benennen. Der Herbst gaukelte einem vieles vor. Die Kälte, welche nur der Anfang war und sich drastisch steigern konnte. Die kurzen Tage, wo es augenblicklich dunkel werden konnte und man mit viel Pech nicht mal mehr genügend Zeit hat, um zu seinem warmen Heim zurückzukehren und natürlich der immer einsetzbare Schneefall, welcher einem genauso zum Verhängnis werden konnte. Nun aber hatten die beiden den Wald schon einige Stunden zuvor hinter sich gelassen und über ihren Köpfen erstrahlte der sonst so schnöde Himmel in Orange und Rot getauchte Wolken. Die Blonde lies mit einem seeligen Ausdruck im Gesicht ihren Blick nach oben wandern und betrachtete das Schauspiel. Das Pferd unter ihr stapfte unentwegt durch das hohe Gras und auch des Tier Noel´s tat seiner Aufgabe genüge. Der Bursche war immer wieder mal eingenickt, weshalb Cada beschloss nun hinter ihm zu reiten. Er war doch noch sehr geschwächt, auch wenn er es nicht zugeben wollte. Als sich jedoch vor ihnen am fernen Horizont eine Art Straße auftat, hoben sich der Blonden Augenbrauen schlagartig an. "Noel...", sprach sie bestimmt, ritt vor neben ihn, um den jungen Mann sanft an der Schulter zu rütteln.

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    • Bei jeden Schritt den das Pferd nahm schmerzten Noel's noch frischen Wunden. Zusätzlich dazu kam die Erschöpfung die er immer noch in den Knochen hatte, von der mehreren Benutzung von Cannibal davontrug. Er schmitzte leicht und ihm fiel es immer schwerer sich auf den Pferd zu halten, da seine Augen sich immer wieder schließen wollten. Er bemerkte kaum das er zwischendurch immer wieder weg döste. Aus diesen Zustand wurde er von der Blonden gerissen, die ihn an die Schulter fasste um ihn auf die Straße vor ihnen am Horizont aufmerksam zu machen. "Gut..." meinte er erschöpft. "Straßen verbinden immer einen Ort mit einen anderen. Sie scheint ziemlich ausgebaut, was für einen ausgebauten Handel spricht. Egal welche Richtung wir nehmen am Ende sollte.. eine Stadt..." Seine letzten Worte wurden immer schwächer bis er schlussendlich von Pferd kippte und zu Boden fiel. Cada war bin eines Augenschlages bei ihn. "'Tschuldige... Ich scheine immer noch nicht ganz auf den Damm sein..." meinte er verschwitzt. Er atmete schwer und unregelmäßig, dazu war er leicht rot im Gesicht und schwitzte stark. Cada wusste anscheinend was das alles zu bedeuten hatte. Zielsicher fasste sie gegen seine Stirn. Sein Fiber war stark gestiegen. Sie setzte einen besorgten Blick auf, den Noel schwächlich erwiederte. "Verzeiht... Ich scheine euch,,, nur ein Klotz zu.. sein..."
    • Als der Bursche vom Pferd fiel, sprang sie wie von der Biene gestochen von dem ihren und war an seiner Seite. "Dein Fieber ist stärker geworden.. du hast dir wohl eine Infektion eingefangen...", murmelte die Blonde und lies ihren Blick über Noel gleiten. Seine glasigen Augen starrten ihr mit geweiteten Pupillen entgegen und seine Stirn war mit kalten Schweißperlen übersät. "Wir müssen die nächste Stadt erreichen, sonst stirbst du mir noch weg.", tadelnd hob sie den jungen Mann hoch. Es war erstaunlich, wie viel Kraft in der Blonden Dame steckte, die sonst so zierlich erschien. Mit Sorgfalt hievte sie ihn wieder auf sein Pferd. "Lehn dich nach vor und halte dich am Hals des Pferdes fest. Ich binde deine Handgelenke zusammen, dann kannst du nicht gleich wieder runterfallen." Sie lies Noel machen und tat wie geheißen. Zu guter letzt knöpfte sie ihren Kapuzenumhang auf und warf ihn über den Halbtoten vor ihr. Dann legte sie ihre Hand auf den schweißnassen Kopf seinerseits und platzierte den Daumen auf seiner Stirn. "Du wirst jetzt schlafen. Wir sehen uns später.", Cadas Stimme war entschieden, lies aber auch keine Einsicht auf Mitgefühl oder dergleichen erahnen. Sie drückte bloß etwas zu, ihr Daumen leuchtete kurz blau auf und versetzte Noel in einen tiefen Schlaf. Dann schwang sie sich wieder auf ihre Stute und trabte mit ihm im Schlepptau weiter. 'Du überlebst das... Hörst du.', irrten ihre Gedanken herum, während ihr Blick zielgerichtet auf die Straße war.

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    • Noel fand sich in einen komplett weißen Raum wieder. Er schien weder Decke noch Wände zu haben, selbst der Boden schien nicht-existenz. Noel blickte sich mit schwachen Blick um. "Du bist ziemlich verweichlicht... mein Träger." durchdrang eine mysteriöse Stimme das weiße Nichts. Sie hallte noch ein wenig nach, als Noel das Wort ergriff. "Ach ja...? Warum zeigst du dich nicht und erzählst mir wieso, Cannibal?" Eine menschenähnliche Gestalt, umhüllt von einen schwarzen wehenden Mantel, erschien vor den Braunhaarigen. "Hey? Ist schon eine Weile her.." begrüßte er den Dämon wie einen alten Freund. Die roten Augen der Gestalt blickten finster aus den Dunkel der Kapuze hervor. "Warum hängst du dich an dieses Menschenmädchen? Sie hält uns nur auf." meinte er kalt. "Was meinst du?" harkte Noel nach. "Bisher hast du nie freiwillig das Gespräch gesucht, und mein Liebesleben hat dich auch noch nie interessiert." meinte Noel mit einer nachdenklichen Miene. "Ist es etwa Angst? Weil sie die erste Person ist die deine Präzens spüren konnte?" setze der Braunhaarige nach. "Nein... Es ist eher Sorge. Du hast gegen einfache Banditen ernst gemacht. Wieso? Ganz einfach... Weil sie in Gefahr schwebte, hättest du es nicht getan. Du benutzt mich wie ein einfaches Werkzeug, obwohl du weißt was ich dafür deinen Körper antue." erwiederte der Dämon. "Das du dir Sorgen um mich machst schmeichelt mir, aber ich tue was ich will." meinte Noel mit einen Grinsen, zu jenem der seinen Körper rauben will. "Allein... Wärst du mit diesen Schwächlingen auch ohne mich klar gekommen. Es gibt ein Limit, und das weißt du. Trotzdem verwendest du meine Kraft, als ob es dich nicht kümmert. Hast du etwa dein Ziel vergessen? Den Grund warum du einen Pakt mit mir eingingst?" Noel schaute ernst zu Seite und wich den Blick des Dämons aus. "Nein... Wie könnte ich?" meinte er geknickt und fasste sich über die Schulter auf seinen Rücken. "Dann solltest du wissen was zu tun ist, oder?" Noels Blick wandte sich wieder ernst zu den Dämon. "Ja..."
      Alles um ihn herum wurde dunkel und der Dämon verschwand. Er öffnete die Augen und sah zu einer hölzernen Decke. "Wo bin ich?" fragte er leise mit krätziger Stimme. Für ihn schien nur ein Moment vergangen zu sein, unwissenden das er zwei Tage durchgeschlafen hatte.
    • Alles funktionierte wie die Blonde es geplant hatte. Der Braunhaarige schlief.. nun ,war mehr oder weniger seines Bewusstseins beraubt worden, um ihm zu helfen. Auch wenn es komisch klang, aber somit hatte Cada ihm wohl das Leben gerettet. Sie ritt noch eine Weile durch das hohe Gras, den Burschen im Schlepptau. Nach weiteren zwei Stunden hatten sie jedoch Thouria erreicht, eine kleine Stadt, die mehr am Status eines größeren Dorfes kratzte. Mit dem letzten Geld hatte Cada eine Bleibe bezahlt, welche sie aufnehmen wollte, bis Noel wieder auf dem Damm war. Die Einwohner hatten sie angegafft, als wäre sie eine Sklavenhändlerin, jedoch war bei diesem alt eingesessenen Dörfchen auch jeglicher Erklärungsversuch zum Scheitern verurteilt. Deswegen war die Kriegerin umso erleichterter, als sie den bauchigen Wirt und seine rustikale Frau traf, welche ihr aus der misslichen Lage halfen. Die beiden hatten den bewusstlosen jungen Mann an ihrer Seite in ein Zimmer im zweiten Stock gehievt und fürsorglich gebettet. Die Wirtin, welche selbst Mutter von vier Kindern war, machte sich sogar extra die Mühe, Essen zu kochen, welches die Kriegerin dankend annahm. Auch wenn es ihr unfair gegenüber Noel erschien, da dieser wohl ausgehungert aus seinem Koma erwachen würde, jedoch konnte auch sie sich nur gestärkt um seine Heilung kümmern. Ein Glück, dass die Großmeister ihr auch dieses Geschick beibrachten, ehe sie für Vogelfrei erklärt wurde.

      Unzählige Male vollführte sie einen Zauber, welcher das Verdorbene aus ihm ziehen sollte, legte ihre Hände auf die gebrochenen Rippen um sie zu richten, tupfte ihm den kalten Schweiß von der Stirn und flößte ihm ein Allheilmittel ein. Eine Art Sud aus Wurzeln und Kräutern, welchen sie selbst immer für sich und ihre Soldaten zubereitet hatte. Sein Zustand besserte sich rapide. Nun aber war der dritte Tag am Anbruch, der Bursche hatte sich wohl vollends erholt. Sich eine Pause gönnend, war Cada zusammengezogen auf einem Wippstuhl, dem Bett Noels schräg gegenüberstehend, eingenickt. Sie konnte sich eben nicht mehr Schlaf als nötig gönnen. Eingehüllt in ihren Mantel, lehnte ihr mageres Gesicht an der Rückenlehne. Nur schweres Atmen ihrerseits zeugte davon, dass sie schlief. Es war der Anbruch eines neuen Abends, Kerzen erhellten den Bereich um des Kriegers Bett und tauchten das Zimmer in eine wohlige Atmosphäre, auch wenn der leicht feucht-modrige Geruch auch nach dem gefühlt 500 Mal lüften nicht zu vertreiben war. Als die schwache Stimme des jungen Mannes an ihre Ohren drang, öffnete die Blonde ihre Augen und sah zu ihm. Er war wach. Endlich.

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    • Er setzte sich langsam auf und sah in das erschöpfte Gesicht der jungen Blondhaarigen. Nach den Gespräch mit Cannibal war er verwirrt. Innerlich hatte er sich gesagt, das wenn sie ihn zurück gelassen hatte würde er aufgeben und sie ziehen lassen, doch wenn sie bei ihn geblieben wäre, würde er ihr bis zu seinen letzten Atemzug begleiten und beschützen, egal was es kosten würde. Als er das erschöpfte Lächeln auf den Gesicht der Blonden sah, die erleichtert war das er endlich aufgewacht war, konnte er seine Gefühle nicht zurückhalten. Die Tränen stiegen in seine Augen und er konnte einfach nicht anders als sie an sich drücken und zu umarmen. "Verzeiht, mein ungebührliches Verhalten. Ich bitte euch noch einen Augenblick damit zurecht zu kommen." Die Tränen die er vergoss, deuteten auf seine Erleichterung hin, da er sich tief im Inneren gewünscht hatte, das sie bei ihn sein würde. Sie war die erste Person die sich um ihn gekümmert hatte und sich tatsächlich um ihn gesorgt zu haben schien. Nach einer Weile konnte er sich endlich wieder von ihr lösen und seine Gefühle wieder unter Kontrolle bringen. "Verzeiht das ich euch Sorgen bereitet habe. Gerne würde ich euch versprechen es nie wieder zu tun, aber wenn ihr wieder einmal in Gefahr schweben solltet, werde ich nicht zögern, es wieder zu tun." Er zog seine Beine unter der Decke hervor und stand auf. Der Stress und die Schmerzen waren verschwunden. So war es schon immer wenn er es übertrieben hatte. Er hob die Blonde von Stuhl und legte sie ins Bett. "Ihr habt euch sicher überfordert. Ihr scheint kaum schlaf noch richtig gegessen zu haben." Er strich ihr sanft über ihre leicht eingefallene Wangen. die ihre Erschöpfung zeigte. "Überlasst den Rest mir. Nun werde ich mich um euch kümmern." Er wandte sich von ihr ab und ging zur Tür. "Schlaft ein wenig... Ich werde etwas zu essen besorgen." meinte er bevor er das Zimmer verlies.
    • Auch wenn Cada es nicht zulassen wollte, so hatte die junge Frau im Moment einfach zu wenig Kraft um sich irgendwie zur Wehr zu setzen. Erschöpft hang sie in den Armen Noels und schloss für einen Moment die Augen. Er hatte Recht... Sie hatte sich sehr verausgabt für ihn. Mehr als wohl nötig gewesen wäre. Bedacht lauschte sie seinen Worten, wie er ihr versprach, erneut so zu handeln für sie... Er hatte sich wohl einen Narren an der Kriegerin gefressen, das war nicht abzusehen. Bestätigt wurde dies erneut, als er nun meinte, sich um sie kümmern zu müssen, was die Blonde eigentlich gar nicht kannte... aber doch lies sie es zu. Cada wusste nicht, wie viel sie noch wog, es war aber bestimmt nicht mehr ihr gesundes Standgewicht von 60 Kilo. Das Bett fühlte sich unglaublich wohlig an, als Noel sie in dieses legte, wohl äußerst besorgt um die Blonde. Sie erkannte es, als sie einen kurzen Blick auf sein Gesicht erhaschte. Es war mit Sorgenfalten durchzogen und seine Stirn kräuselte sich leicht, als er sie betrachtete. Stumm lag sie nun da, kein Wort kam auch vorher über ihre Lippen, jedoch brauchte es in bestimmten Situationen auch über keinerlei Sprache. Nun war sie einfach froh, auch etwas Ruhe zu finden und schloss somit die Augen. Schneller als erwartet, hatte sie nun auch der Schlaf gepackt und um die Kriegerin webte sich die schwarze Stille. Sie träumte nicht, sie regte sich nicht, sie verfiel einfach in einen äußerst erholsamen Schlaf.

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    • Er trat die Treppen hinab in die kleine fast schon herunter gekommene Bar, wo ihn die Wirtin begrüßte. "Ihr seid endlich erwacht! Das freut mich! Wie geht es der jungen Dame?" meinte die lächelnd. Noel erschrack zuerst, da sie eine ziemlich laute Person war. "Gut, habt Dank für eure Sorge. Wenn ich Fragen darf, wie steht es mit unseren Finanzen?" Die Wirtin wirkte bedrückt. "Ich weiß nicht ob ich im Sinne der jungen Dame handle wenn ich es euch das sage, aber sie gab ihr letztes Gold um hier Unterschlüpf zu bekommen. Danach hatte sie nicht mal genug Gold um sich was zu Essen zu kaufen. Das arme Ding hungerte stark aus. Wir gaben ihr was wir konnten, aber auch wir konnten nicht so viel verschenken. Die Zeiten sind hart, deswegen.." stammelte die Frau vor sich hin. "Ich müsst euch nicht entschuldigen. Danke das ihr uns aufgenommen habt und euch um Cada gekümmert habt, während ich es nicht konnte." Er trat an den Thresen heran und legte einen kleinen Beutel mit Goldmünzen auf die Holzblanken. "Wir bleiben noch einen weiteren Tag. Im Moment schläft sie, doch wenn sie erwacht, möchte ich das ihr ihr ein Festmahl bereitet. Sie muss wieder zu Kräften kommen." meinte der Braunhaarige lächelnd, was der älteren Frau fast schon Tränen in die Augen trieb. "Sehr wohl, mein Herr." Sie musste sich wirklich große Sorgen um Cada gemacht haben, wenn man ihre Freude betrachtete das sie sich nun endlich um sie kümmern konnte, ohne selber Verlust zu machen. "Ich werde mich ein wenig in der Stadt umsehen gehen. Berichtet ihr das, sollte ich bis zu ihren Erwachen noch nicht zurück gekommen sein."
      Er versteckte sein Gold immer nah an seinen Körper um es Räubern schwierig zu machen, doch hätte Cada ihn untersucht, hätte sie das Gold finden können, doch sie schien zu stolz gewesen zu sein, um sich ohne sein Einverständnis sein Gold zu nehmen. Was für ein närrisches Mädchen. Bei diesen Gedanken musste Noel lächeln, denn gerade das mochte er an ihr.
    • Die Blonde wusste nicht, wie lange sie schlief, oder geschlafen hatte. Als sie jedoch die Augen öffnete, war es draußen dunkel. Ob von der eingebrochenen Nacht oder dem Beginn eines neuen Tages konnte die Kriegerin nicht genau sagen. Das Zimmer wurde nach wie vor von wenigen Kerzen erhellt, welche man gewechselt hatte, da die diese einen weitaus höheren Dochtstand aufwießen, wie jene davor. Leise gähnend rollte sich Cada auf die andere Seite des Bettes, welches leise quitschte und schwang die Beine unter der Decke hervor. Als hätte die Wirtin nur darauf gewartet, dass die junge Dame erwachen würde, fiel sie mit der Tür ins Haus und sah die Blondine erleichtert an. "Sie sind endlich wach...", sie klang sonderbar erleichtert und verschränkte die Hände vor der Brust. Mit einem zufriedenen Lächeln wuselte sie auf Cada zu, welche mehr als nur überrascht auf die dickliche Dame hinaufstarrte. "Kommen Sie, kommen Sie!", als wäre es das normalste der Welt, packte sie das magere Handgelenk der Blonden und zog sie hoch. Für Normalerweiße hätte diese sich in so einer rasch geschenden Situation gewehrt, jedoch besaß sie eben keinerlei Kraft dafür und somit stolperte sie auf nackten Füßen hinter der Dame nach, welche Cada die Treppe hinabführte. "Ihr Begleiter hat uns gesagt... Nein, regelrecht befohlen für Sie zu sorgen, solange er nicht da ist und sie erwachen...", langsam kam Licht in die Sache, als die Wirtin endlich auspackte über die Umstände. Sie führte die Kriegerin in ein Hinterzimmer, welches sich hinter der Theke befand. Es war sonst niemand da. Der Wirt, seine Frau und Cada waren wohl die einzigen. Das schlug ihr kurz sauer auf, da sie wusste, dass sie sich nicht verteidigen konnte, wenn es denn nötig wäre. Ihr Schwert lag oben unter dem Bett und ihre Stiefel standen daneben. Als sie nun im privaten Wohnbereich der Gastleute ankamen, eröffnete sich der Kriegerin ein Anblick, welcher ihr die Sprache verschlug. Im Esszimmer war eine Tafel aufgebaut, welche die wahnwitzigsten Köstlichkeiten zur Schau stellte. Von Braten über Knödel mit Speck, Fisch, Kraut, Kartoffeln, geschmortem Gemüse, Pasteten, Kuchen und Honig war alles zu finden. "Ich... Ich verstehe nicht...", kopfschüttelnd blickte sie der vor Stolz strotzenden Wirtin ins Gesicht, welche sich alle Mühe gemacht hatte, um der Blonden ein Festmahl zu bereiten. 'Noel...', schoss es Cada dann durch den Kopf und sie musste verhalten Grinsen.

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    • "Und du willst wirklich nicht zu ihr rein?" fragte der stämmige Wirt den jungen Mann, der in etwas Abstand Cada durch das Fenster beobachtete. "Vielleicht später, aber nicht jetzt. Wenn ich jetzt hineingehen würde, würde ihre Zurückhaltung sie vom essen abhalten. Sie ist die Art Mensch bei denen der Stolz vor den eigenen Wohlergehen kommt. Ich will jedoch das sie wieder zu Kräften kommt, also..."
      "Hältst du dich bedeckt. Du bist schon was, Bursche. Ihr seit echt füreinander geschaffen. Wenn es für das Wohl des Anderen ist nehmt ihr eures zurück. Schön das es noch solche Pärchen wie euch gibt." meinte der offene Wirt, während er Noel auf den Rücken klopfte. Jedoch brachte gerade diese Offenheit, Noel dazu sich an der Luft zu verschlucken. "W-was..? W-wir sind gar kein..." fing der junge Mann an stotternd zu erklären. "Das muss dir nicht peinlich sein. Da hast du dir eine feine Frau gefunden und sie kann glücklich sein einen solch rücksichtsvollen Mann zu haben. Du lässt in mir richtig das Verlangen aufkommen auch meinen alten Weib mal wieder etwas Guten zu tun." meinte er lauthals Lachend, bevor er wieder hineinging und einen zerbrochenen Noel zurück lies. //Was zum Teufel ist mit diesen Leuten nur los?// dachte er sich seufzend. Er sah wieder durch das Fenster zu einer lächelnd Cada, was auch ihn zum Lächeln brachte. Erschrocken fasste er sich vor den Mund. //Was war das? B-bin ich etwa wirklich..?// Kopfschüttelnd drehte er sich um und ging noch einmal los.
    • Nachdem nun alle Unklarheiten bereinigt waren, hatte sich die Blonde ohne zu Zögern an den Tisch gesessen und begonnen, sich satt zu essen. Es war herrlich. Die Wirtin verstand ihr Handwerk. Das Fleisch war schön zart, die Kartoffeln und Knödel zerfielen einem im Mund sofern man auch nur mit der Zunge an sie stieß und das Gemüse hatte den perfekten Garpunkt erreicht. Die Süßspeißen... Flaumig, wie eine Wolke und nicht zu fettig, sodass sie ihr nicht schwer im Magen liegen würden. Sie unterhielt sich dann noch spärlich mit der älteren Dame, bedankte sich immer wieder bei ihr für das Mahl, wollte gerade damit aufhören, da packte sie erneut der Appetit und sie nahm sich wieder. Sie fühlte sich wunderbar, als sie nun den wirklich letzten Bissen hinabschluckte und zufrieden lächelte. Es war kein breites Lächeln, mehr verhalten und befremdlich, da die Blonde so gut wie nie ihre Gefühle äußerste, zumindest nicht ihre positiven. Die Hände auf der leichten Wölbung unter ihrem Hemd ablegend, richtete sie die wachen Augen auf die Holztüre, die im nächsten Moment aufschwang. Es war die Wirtin, welche mit solch einem Strahlen in den Augen hereingewuselt kam. Dieses Strahlen vermehrte sich nur, als sie sah, wie viel Cada dann doch im Endeffekt verspeißt hatte. "Es hat ihnen also gemundet? Fein! Sehr, sehr fein!", ihre Stimme überschlug sich fast vor Freude, während sie die Teller stapelte und wegtrug. Nun entkam auch der Kriegerin ein leichtes Kichern und sie richtete den Blick aus dem Fenster. Unzählige Menschen streiften an diesem vorbei, verschwendeten kurz ihre Zeit, ihren Blick zu erwidern, gingen aber unberührt weiter. Auf der anderen Straßenseite saß der Braunhaarige, welcher so ungeduldig mit seinen Fingern spielte und sich wohl zwingen musste, den Blick nicht zu heben um die Blonde anzusehen. Diese zog belustigt die Augenbrauen zusammen. Er war ein komischer Kauz... Komisch, aber äußerst fürsorglich.

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    • Er zog ein wenig herum und erledigte noch einige Gänge bis er zum Gasthaus zurückkehrte. Er blieb auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehen und sah zu der jungen Blonden durch das Fenster. Zuerst legte sich ein lächeln auf seine Lippen, welches einen schockierten Ausdruck wich. Wie sollte er ihr jetzt gegenübertreten. Er wusste das sie eine willensstarke junge Dame war, die sich bestimmt nicht gerne bemuttern lies und er hatte sich schamvoller Weise Profit aus ihren geschwächten Zustand geschlagen und ihr seine Führsorge quasi aufgezwungen. Hasste sie ihn jetzt vielleicht? Der Gedanken überschlugen sich in seinen Kopf und liessen ihn nervös auf und ab laufen. Bis er merkte das sie ihn entdeckt hatte. Nun gab es kein zurück mehr. Er betrat vorsichtig die warme Stube und trat an die junge Dame heran. "Und? Wie fühlt ihr euch?" fragte er mit einer besorgten Miene. Sie sah nun etwas gesünder aus. Es schien als ob ihre Lebensgeister endlich zu ihr zurückkehrten. Und das allein war Noel schon genug, auch wenn er sich dafür ihren Zorn verdiente.
    • Mit leicht zusammengenkiffenen Augen musterte sie den jungen Mann vor ihr, welcher sich seiner eigentlichen Schuld durchaus bewusst war. Er konnte die Blonde nicht richtig ansehen und er spielte verhalten mit seinen Fingern hinter seinem Rücken herum. Belustigend, ja, so konnte man den Zustand Noel´s beschreiben, welchen Cada ihm zuschreiben würden. Sie lies es jedoch dabei beruhen, dass er nur um sie sorgen wollte, auch wenn er wusste, dass ihr es nicht Recht gewesen ist. Sie schmunzelte. Sollte sie ihn deswegen etwas schmoren lassen, dass er nun endlich seine Konsequenzen draus zog? Seufzen. Sie war ihm noch eine Antwort schuldig, immerhin sah er sie reumütig an und ihr Blick verlor sich irgendwo im Raum. "Danke...", begann die junge Kriegerin dann mit einem Nicken zu sprechen. ".. Großartig würde den Umstand am besten beschreiben.", endete sie ihren Satz und blickte Noel in die Augen. Sie konnte es sich nicht verkneifen, das kleine Lächeln, welches sich auf ihre Lippen stahl. Jedoch wirkte der Braunhaarige nach wie vor etwas geknickt, als er sich neben ihr auf einem Sessel niederlies und den Tisch anstarrte, als könnte er dadurch in Feuer aufgehen. 'Ich würde nur zu gerne seine Gedanken lesen können... Was schwirrt dir nur im Kopf herum...', ging es der Blonden selbst durch den Kopf und sie lehnte sich vor. "Ist alles in Ordung?", fragte Cada dann, ihre Stimme war bestimmt, kein Fünkchen Mitleid oder Sorge schwang darin mit.

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    • Seine Wangen färbten sich rot, als sie ihn dankte. Er wusste gar nicht was er erwidern sollte, und so lies er sich unverrichteter Dinge in den Sessel neben ihr nieder. Die Worte des Wirtes schwirrten ihn immer noch im Kopf nach. Als sie sich zu ihn vorbeugte, zuckte er erschrocken zurück. Sie sah ihn mit großen Augen an. //Verdammt... War sie schon immer so schön?// Er fand sie schon bei ihren ersten Treffen umwerfend, aber ihre Aura war jetzt noch anders. Anders als sonst war sie nicht mehr so kalt. Lag es daran das sie ihn nun wirklich als Begleiter akzeptierte. Er konnte ihr nicht in die Augen sehen, so wendete er den Blick ab und starrte in eine Ecke des Raums. "Ich war euch bisher mehr Bürde, als Unterstützung. Ich habe euch aufgehalten. Ich sagtet das ihr dringend wohin wolltet, doch meine Genesung verbrauchte mehr Zeit als erwartet. Als ich erwachte befürchtigte ich das ihr bereits ohne mich weiter gezogen seit, doch ihr seit geblieben. Wärt ihr ohne mich gegangen, hätte ich meine Verfolgung, euch betreffend, aufgegeben, doch nun wo ihr mich nicht aufgeben habt, werde ich das selbe tun. Selbst wenn ihr mich hassen solltet. Mir droht mich umzubringen falls ich euch weiter folge.. Ich werde ständig bei eurer Seite sein und euch begleiten, selbst wenn euer Weg euch in die Hölle führt..." Er schaute sie nun entschlossen an. "Ich hoffe ihr seit darauf vorbereitet gewesen, als ihr mein Leben gerettet habt." meinte er grinsend.
    • Mit einem Schmunzeln lächelte auch Cada kurz auf. "Ich schätze damit muss ich mich nun abfinden.", mit diesen Worten erhob sich die Blonde von ihrem Sessel, stellte sich hinter Noel und legte ihre Hände auf seine Schultern. Ihr Griff verfestigte sich und sie beugte sich leicht hinunter. Ihre Haare fielen vor und streiften seinen Brustkorb hinab. "Die Hölle klingt doch wie ein guter Anfang, nicht wahr?", ihre Stimme war ein Raunen, als sie ihm zuflüsterte. Danach biss sie sich auf die Unterlippe, klopfte dem Braunhaarigen nochmals kurz mit beiden Händen auf die Schultern. "In fünf Minuten draußen. Wir wollen doch noch rechtzeitig ankommen.", somit verlies die junge Kriegerin mit federnden Schritten das Esszimmer der Wirtsleute und ging in ihr Zimmer hoch, nur um sich die Stiefel überzuziehen, den Schwertgurt anzulegen, ihre Jacke und den Mantel überzustreifen und dann wieder hinabzulaufen. Ausgiebigst bedankte sie sich bei der herzlichen Wirtin und ihrem Mann und trat auf die belebte Straße hinaus. Kurz sah sich die junge Frau um, lies den spähenden Blick aus den aquamarinblauen Augen streifen und spürte die Präsenz Noels neben sich, nur kurz nachdem sie den Gasthof verlassen hatte. "Unsere Pferde sind hinten im Stall... wir werden heute keine Rast einlegen, sondern bis Morgen früh durchreisen. Dann müssten wir in Dherian ankommen.", ihre Stimme war leise, fast belegt. Sie wollte keine Aufmerksamkeit erregen, da der Name der Stadt Böses über einen bringen konnte. Sie drehte ihren Schopf und blickte Noel von unten her an.

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    • Als sie zu ihn kam und sich zu ihn vorbeugte, fühlte er sich an als ab ihn sein Herz in den Hals gewandert wäre. Ihre blonde Haaren steiften leicht seinen Brustkorb, als sie die Worte in sein Ohr flüsterte. Er wollte etwas erwidern, würde aber durch ihr Aufforderung unterbrochen. Er atmete pfeifend aus. "Verstanden." Er ging schonmal raus und verabschiedete sich von den Wirtspaar. Er hatte noch ein paar andere Besorgungen gemacht. Wie Verpflegung, Wasserflaschen und vieles mehr. Alles hatte er in einen Rucksack getan, den er auf den Rücken trug. Die Blonde kam wenig später ebenfalls nach draußen. Sie erzählte ihn ihr Ziel, was ihn aufhorchen lies. Er hatte schon einiges über Dherian gehört. Und wenn diese Dinge eins gemeinsam hatten, dann das es keine guten Nachrichten waren, aber das störte ihn nicht weiter. Sein Entschluss ihr zu folgen stand felsenfest. "Okey... Übertreibt es aber nicht. Ihr seht zwar nun viel gesünder aus, aber ich kann mir vorstellen das ihr immer noch geschwächt seid." Nicht das sie das abhalten würde, und nicht das es sein Absicht war, das zu erreichen, sattelten sie die Pferde und machten sich auf den Weg. "Wie hieß eigentlich die Stadt in der wir gerade waren?" frage Noel nachdem sie einige Meilen aus der Stadt waren.
    • Aus zusammengekniffenen Augen sah die Blonde zu Noel hinauf und räusperte sich lautstark und vorwurfsvoll. "Ich möchte dich nur kurz erinnern, wer hier drei Tage flachgelegen ist, weil er sich zu sehr verausgabt hat.", ihr Blick sprach Bände von Tadel, als auch sie auf ihr Pferd aufstieg und den verschmilzten Ausdruck auf seinem Gesicht erblickte. Cada lachte kurz amüsiert auf und schwang sich auf die Haselnussbraune Stute und gab ihr die Sporen.

      Es verging einige Zeit. Die beiden jungen Menschen ritten schon eine Zeit nebeneinander, die Sonne stand bereits im Zenit, es war bestimmt schon Mittag, da kam der Braunhaarige mit der Frage auf. Durch den Zugwind, welcher ihr an den Ohren vorbeirauschte, hätte sie diese auch fast überhört. So zog sie an den Zügeln und zwang die Stute dadurch langsamer zu werden. "Die Stadt hieß Thouria..", sprach Cada monoton. Ihr Blick war nach wie vor an den Horizont gerichtet. Die Umgebung hatte sich seitdem sie aus der Stadt raus waren, einige Male geändert. Nun ritten sie über ödes Brachland, welches einst wohl zur Dreifelderwirtschaft gedient hatte, nun aber ausgeschöpft und Mineralstofflos war. Weit weg am Ende des Blickfeldes taten sich wieder Hügel auf, welche reich mit grünen Wäldern gesäumt waren. Kurz glaubte Cada auch das Aufschimmern von goldenen Weizenfeldern zu sehen, welche Bauern gehörten die im Vorort Dherians lebten, jedoch täuschte sie nur das Licht. "Warum fragst du?", ihr Blick traf den von Noel, welcher sie seitdem angestarrt hatte, als hätte sie irgendetwas an ihrem Kopf, was da nicht hingehörte.

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      ".. niemand Gutes ist jemals wirklich gut, und niemand Böses ist jemals wirklich schlecht.. ”


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