[2er RPG] Die Zeit der Schlachten

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    • "Nun ja, König Okeron... Selbst eine Straßenratte auf den Thron ist leichter zu ertragen, als von den benachbarten Länder, überfallen werden, während das Land, die Familie, auseinander gerissen wird." meinte Noel als Konter, während man die Anspannung zwischen den zwei Parteien, fast schon sehen konnte. Höhnisch erwiderte der gealterte König, das auch das nicht von Bedeutung ist, solange der Preis dafür wäre, das das Land in Krieg getaucht wird. "So weit muss es nicht kommen..." meinte der Braunhaarige, doch der König Kardanells durchschaute, seine Maske und erwiderte das er selbst wüsste, das ein Krieg Unausweichbar wäre. Wenn er das verleugnen würde, wäre er sogar ein noch schlechterer König als er gedacht hätte. "Ihr habt wohl Recht, aber ich bezog mich sowieso eher darauf wer am Ende auf der Siegerseite stehen wird." meinte Noel mit einen Lächeln. Mit den Worten 'Wir werden sehen..' entfernte sich der Schwarzhaarige nun, und ließ die Beiden allein. Noel atmete seufzend aus. Den Starken zu markieren war nichts, was ihm leicht fiel. Bevor Cada ein Wort an ihn richten konnte, kam er ihr zuvor. "Würdest du mich wohl auf einen Spaziergang begleiten?" Sie gingen durch einen herrlichen Garten. Umgeben von großen Büschen, wobei in der Mitte ein Brunnen stand, welcher Wasser weit in die Höhe spritzte. "Setzen wir uns?" fragte Noel und wies auf eine steinerne Bank neben ihn. "Der Ball der Könige muss wohl schon begonnen haben." meinte der Braunhaarige als er den Umschwang in der Musik hörte. Dieser Tanz war ein wichtiges Ereignis auf diesen Ball, wobei es gerade dieser Tanz war, warum Cada Tanzunterricht bekam. "Verzeih mir.. Für meinen Ausbruch gerade eben. Auch wenn ich dir damals gesagt habe, das ich immer noch der Selbe bin, den du damals kennen gelernt hast, bin ich das wohl nicht. Gerne wäre ich wieder dieser Typ, aber egal wie sehr ich es versuche, trotzdem scheitere ich andauernd. Mein damaliges Ich, hat dir das Vertrauen entgegen gebracht, welches du verdienst hast, aber nun..." Er sah zu der Fontäne von den Springbrunnen. "In mir herrscht das Chaos. Ein Jahr lang.. In diesen Jahr habe ich meine Gefühle abgeschalten, um meine wahre Kraft nutzen zu können. So viel weißt du... Aber die Sache ist. Es ist nicht so das es wie eine Kerze ist, die man anzündet, auspustet, und wieder anzündet, und wieder brennt wie vorher. In diesen Jahr habe ich ein Damm zwischen mir und meinen Gefühlen gebaut. Um so mehr Zeit verging, umso fester wurde er. Aber dann kammst du wieder in mein Leben. Plötzlich bekam dieser 'Damm' Risse, und damit kam ich klar, doch dann stürzte er komplett ein. Nun fühle ich mich wie ein Blatt in einen Tsunami. Es ist so verwirrend wieder zu fühlen. Jedes einzelne Gefühl, und jedes fühlt sich hundert Mal stärker an, als vorher. Ich fühle keine Trauer, ich stürze in eine tiefe Verzweiflung. Kleinste Dinge die schiefgehen, machen mich rasend. Und dann wohl das Stärkste Gefühl das ich je gefühlt habe.. Die Liebe die ich zu dir empfinde." meinte er und blickte ihr jetzt auch in die Augen. "Während all der Zeit die wir zusammen verbrachten, verliebte ich mich Hals über Kopf in dich. Gerade dieses Gefühl gab mir schon mehr als einmal die Kraft, weiter zu leben. Aber jetzt... Meine Liebe zu dir, ist so stark, das ich alles andere aus den Augen verliere. Ich verschwieg dir das. Ich dachte ich könnte allein damit klar kommen, aber nun wird mir immer klarer, das ich es eben nicht kann. Cada... Ich möchte jetzt keine Antwort auf meine Gefühle von dir. Ich möchte nur das du verstehst. Irgendwann legt sich das Chaos in mir. Wenn ich dann also wieder Ich bin, möchte ich dir nochmal meine Gefühle gestehen, und dann... Möchte ich auch eine Antwort. Nicht als dein König, sondern als der Typ, denn du damals kennen gelernt hast, und mehr schon mehr als nur einmal das Leben gerettest hast." Er stand auf, und ging vor ihr, auf ein Knie runter und holte die Schuhe hervor, welche er vorher im Gebüsch gefunden hatte, und setzte sie ihr sanft wieder an ihre zierlichen Füße. "Bis dahin müssen wir unsere Rollen spielen. Ich weiß das ich dich das schon einmal gefragt habe, aber ich stelle sie dir noch einmal. Stehst du mir bei?"
    • Ruhig lauschte die Blonde Noel, während sie beide so langsam und bedächtig durch den Garten schritten. Es war wunderschön im lauen Mondlicht die tief hängenden Äste und deren unzähligen Blätter zu betrachten. Als Noel die junge Frau aufforderte sich zu setzen, kam diese seinem Vorschlag sogleich nach. Kurz noch herrschte Schweigen zwischen ihr und ihrem König, dann jedoch begann der Braunhaarige zu sprechen. Nachdenklich hatte sie ihren Blick gesenkt, während Noel sich so offenbarte. Sie legte die Hände ineinander und blieb stumm. Lange hatte sie darauf gehofft, das Noel ihr diese Worte sagen würde. Zugab, dass er für sie tiefere Gefühle hegte, so wie Cada es tat. Doch nicht in diesem Zusammenhang. Immer mehr verkrampften sich ihre Hände ineinander und so saß sie plötzlich unmöglich steif auf der steinernen Gartenbank, als sich Noel hob und somit auch Cadas wachen Blick mit sich zog. Als sich der König so ehrfürchtig vor ihr auf die Knie fallen lies, zwinkerte die junge Kriegerin ihm überrascht entgegen und wollte aufstehen, nur um den König vor ihr wieder auf die Beine zu ziehen. Doch zog er etwas hervor und dies offenbarte sich als ihre Schuhe, welche sie vorhin in ihrer Wut von Dannen geschleudert hatte. Leicht tauchten sich nun der jungen Blonden Wangen in ein leichtes Rot, da sie sich über ihre törichte Tat schämte. Als Noel ihr dann ihre Schuhe wieder anzog und sie mit einem tiefem Blick fragte, ob Cada denn trotz allem an seiner Seite bleiben würde um ihn zu unterstützen, wogen sich ihre Augen in Sehnsucht und Verständnis. Langsam raffte sie ihre Kleid empor und lies sich vor Noel hinab auf ihre Knie sinken. Der jungen Frau waren die Tränen in die Augen gestiegen. Nun wirkten des jungen Mannes Worte in ihr, welche sie zuvor nur zeitweise mitbekommen hatte. "Ja Noel...", mit einem sanften Nicken nahm sie seine Hände und hob sie auf Brusthöhe. "Ich stehe dir bei. Egal ob es innerhalb des Königshauses oder draußen am Schlachtfeld ist. Ich bleibe an deiner Seite.", entschlossen blickte sie ihm in die Augen und zog ihre Mundwinkel zu einem zarten Lächeln hoch.

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      ".. niemand Gutes ist jemals wirklich gut, und niemand Böses ist jemals wirklich schlecht.. ”


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    • Wie ein Treueschwur, legte Noel der Blonden die Schuhe an. Wenn es auch kein Ring war, so glich diese Tat einen ähnlichen Schwur. Er stand wieder auf, und blickte hoch zu den Schloss, aus welchen Fenstern, hell die Festbeleuchtung schien. "Wir haben nun den Tanz verpasst. Verzeih.. Nach all den Mühen die du dir gegeben hast, das Tanzen zu lernen." meinte er mit einen entschuldigenden Lächeln. Cada schüttelte aber den Kopf und meinte das es schon in Ordnung wäre, sie sich jedoch mehr Sorgen darüber machte, was dieses Verhalten nun ihn als König dastehen lassen würde. "Mach dir keine Sorgen. Dieser Krieg wird ausbrechen. Zu denken das ein Tanz das verhindern würde... Das ist wohl eher Wunschdenken." Die Atmosphäre änderte sich Schlagartig, und wurde sehr viel ernster. Das Thema war nun einmal nichts was man auch die leichte Schulter nehmen konnte. Aber heute wollte Noel nicht daran denken was die Zukunft für ihn bereit hielt, sondern einfach nur ihre Zweisamkeit genießen. Als er daran dachte kam ihn eine Idee. Man konnte die Musik von den Orchester in den Festsaal, bis hier her nach draußen hören, als der Braunhaarige seine Hand in Cada Richtung aufhielt. "Würden Sie mir diesen Tanz schenken?" fragte er mit einen sanften Lächeln, was die Blonde erwiderte und seine Hand ergriff. Niemand war um sie, doch das war für die Beiden nicht von Bedeutung, als Noel seine Hand auf die Hüfte seiner Partnerin legte, und jene ihre auf seine Schulter. Tief versanken die Beiden in die Augen des Anderen, und wenn auch nur für einen Moment gab es nur die Beiden. Keine Klassenunterschiede, keine Sorgen... "Ich führe." flüsterte Noel sanft und begann sich zu bewegen. Er machte einen Schritt nach vorn, worauf Cada zielsicher einen zurück machte, was den Tanz startete. Ganz für sich lauschten sie der leisen Musik aus den Festsaal und begannen sich im Kiesweg zu bewegen. Beide waren in perfekten Gleichschritt. Anmutig bewegten sie sich in Kreisbewegungen über den Hof. Sie tanzten bis sich das Lied den Ende näherte. Cada machte einen Ausfallschritt nach hinten, während Noel sie näher an sich zog, während sie auch ihren Oberkörper nach hinten lehnte, in welcher Position sie ruhten bis der letzte Klang der Streichinstrumente verstummte. Cada stellte sich wieder geraden hin, merkte aber erst dann, wie nah sie plötzlich Noel war. Für einen Moment, der füpr die Beiden die Ewigkeit bedeutete, starrten sie sich tief in die Augen, bis sie sich zeitgleich von einander entfernte, und sich voneinander abwendeten, damit der jeweils andere nicht merkte wie Rot sie auf einmal geworden waren. Als der Moment verging, drehte sich Noel wieder zu der Blonden. "Deine Lehrstunden.. haben sich wirklich ausgezahlt." Er blickte hoch zu der Turmuhr. Sie waren trotz allen gerade mal eine Stunde auf den Ball. "Wollen wir abhauen?" fragte Noel mit einen frechen Grinsen, worauf Cada sich aber versicherte ob das wirklich in Ordnung wäre, doch der Braunhaarige packte ihre Hand. "Vermutlich nicht.." meinte er sorglos, und lief los, wobei er die Blond mit sich zog.
    • Als Noel so unverschämt nach einem Tanz fragte, zog es der Blonden doch die Röte auf die Wangen, dennoch stimmte sie mit Vergnügen zu. Langsam legte sie ihre doch so zierlich wirkende Hand in die seine und lies sich zu ihm ziehen. Die Nähe welche sich nun zwischen den beiden aufbaute, war für die junge Frau beinahe eine Grenzüberschreitung. Doch wenn es für ihn ohne schlechtem Gewissen ging, so sollte auch Cada kein Problem damit haben. Vorsichtig legte ihr König seine Hand an ihre Hüfte und plötzlich bewegten sie sich auch schon fließend über den Kiesboden. Kurz nur, vergaßen sie gemeinsam nun die Zeit und die Sorgen. Es gab nur ihn und sie, was Cada sehr zu schätzen wusste. Lange hatten sie keinen Moment mehr, den sie sich gemeinsam widmen konnten. Dann, das Lied kam zum Ende, lies sich Cada zurückfallen und als hätten sie es nie anders gemacht, endete somit der Tanz, das Noel auch perfekt auf diesen Schritt einstieg. Als der Braunhaarige die Blonde wieder hochzog, entfernten nur wenige Zentimeter ihre Gesichter. Kurz erstarrte die Kriegerin und verbohrte ihren Blick ein letztes Mal in dem Noels, ehe sie sich leise räuspernd von ihm entfernte. Auf das Kompliment hin, dass sich ihre Tanzsstunden ausgezahlt hatten, bedankte sich Cada leise und senkte das Haupt, um die aufkommende Röte zu verbergen.

      Als Noel dann fragte, ob sie wieder verschwinden sollten, zog Cada erstaunt die Augenbrauen hoch. "Bist du dir sicher? Ich meine... ist das konform?", unsicher legte sie den Kopf schief und musterte den Braunhaarigen vor ihr. Doch dieser behielt das schelmische Grinsen bei, nahm ihre Hand und meinte, dass dies wohl nicht so sei. Dennoch zog er sie nun sorgenlos hinter sich her, an der Burg vorbei, wo auch viele andere Gäste noch ihre kleinen, unwichtigen Gespräche führten, eben um aufzufallen. Die junge Frau schüttelte den Kopf. Es ging nach wie vor nur um die Kontakte die man pflegte, ob man nun Freunde oder Feinde hat in dieser Welt. Nach einer Weile kamen die beiden auch wieder an ihrer Kutsche an, stiegen ein und liesen sich trotz des kurzen Aufenthaltes wieder zurück nach Aidran bringen. Mit müden Augen blickte Cada über die in fahles, silbern leuchtendes Licht getauchte Landschaft und unterdrückte ein kurzes Gähnen.

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      ".. niemand Gutes ist jemals wirklich gut, und niemand Böses ist jemals wirklich schlecht.. ”


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    • "Du musst müde sein.. Schließlich bist schon seit den frühen Morgen, bei den Vorbereitungen für diesen Ball gewesen. Schlaf ruhig ein wenig. Bis nach Aidran ist es noch ein Stück." Zuerst stritt die Blonde vehement ab, das sie müde sei, bis sie dann doch den Rat ihres Königs annahm, und die Augen schloss.

      Später kamen sie in der Burg an, und noch schlaftrunken, verabschiedeten sich die beiden. "Cada.. Auf ein letztes Wort, bevor du in dein wohl verdienten Schlaf versinkst. Sobald du aufwachst, möchte ich das du direkt in mein Büro kommst. Ich möchte mit dir reden. Über mein Plan."

      Und so kam der nächste Morgen, und die Zeit verging, bis dann Cada vorsichtig an die schwere hölzerne Tür klopfte und leicht zögerlich das Zimmer betrat, wo sie schon erwartet wurde. "Gut.. Du bist da. Komm rein und schließe die Tür hinter dir." begrüßte sie Noel mit einen warmen Lächeln, doch war er nicht allein. Auch Cannibal war anwesend. "Ich habe es euch gegenüber schon erwähnt warum wir uns heute so zusammen gefunden haben. Doch vorerst möchte ich euch was sagen. Ihr beiden seit jene, die mein größtes Vertrauen geniessen, deswegen wollte ich das ihr die ersten seid, die von meinen Plan erfahren." Der junge König lehnte gelassen gegen seinen mit Unterlagen überfüllten Schreibtisch, von welchen er sich nun löste, und zum Fenster ging. "Ihr beide wisst so sehr wie wir, das uns ein Krieg bevorstehen wird. Unser Gegner.. Die Allianz der vereinten Königreiche, erachten mich nicht als ein würdigen Nachfolger für König Haver. Stattdessen sehen sie mich als Königsmörder und Thronräuber. Ja... Wie es scheint, gibt es auch Gerüchte das ich den vorherigen König in meinen Machthunger getötet habe. Das alles ist sicherlich nichts neues für euch. Nun aber zu meinen Plan. Allein werden wir diesen Krieg niemals gewinnen, nicht in meinen derzeitigen 'Zustand'. Unsere einzigste Chance ist es nun unsere Qualität durch Quantität zu ersetzen. Wir brauchen Verbündete. Doch keiner auf dieser Erde wird einen selbsternannten König helfen. Zumindest keiner von dieser Welt." meinte Noel geheimniskrämerisch. Cannibal schien den Plan seiner Königs zu durchschauen. "Das kann nicht dein Ernst sein, oder?" meinte er ungläubig, und nicht gerade amüsiert. "Doch... Ich möchte unseren Rückschritt an Streitkräften durch Dämonen ersetzen." meinte er dann, und ließ damit die Katze aus den Sack. "Das kann nicht dein Ernst sein! Wie kammst du bitte mit einen solch selbstzerstörerischen Plan auf?" meinte Cannibal und erhob sich von seinen Stuhl. "Die Lage könnte nicht verzweifelter sein, und Verzweiflung hat Menschen schon zu abstuseren Taten geführt. Ich verstehe dein Ärgernis, aber logisch betrachtet ist das unsere beste Chance. Du hast mir damals erzählt das du aus der Unterwelt, oder wie immer man auch diesen Ort nennen will, entkommen konntest, indem du und viele andere Dämonen durch das Tor brachen, und in unsere Welt stürmten. Damals waren meine Gefühle ausgeschaltet, darum habe ich mich nicht weiter dafür interessiert, doch nun... Sie sind ohne eine Frage eine mächtige Streitkraft. Selbst eine kleine Gruppe Dämonen gleicht einer hunderten starke Armee. Und genau eine solche Macht brauchen wir." meinte er überzeugt. "Ja.. Ich verstehe deinen Gedankengang, aber du scheinst eines Acht gelassen zu haben. Dämonen sind die Manifestation alles Bösen. Sie werden dir nicht aus reinster Nächstenliebe helfen. Und wenn du denkst du kannst jeden Dämon unter dich vereinen, dann bist du dümmer als diese Idee. Wenn du sie aufsuchst und zum dienen zwingst, könnten sie ein noch größeres Ärgernis werden, als die Armee schon vor unserer Tür. Uns würde ein Zwei-Flanken-Kampf bevorstehen. Unsere Überlebenschance würde damit auf Null sinken." meinte der Dämon erzürnt. "Das ist sie schon vor einer Weile. Das ist unsere letzte Chance das Ruder herum zu reißen. Und ich bin nicht dumm... Ich werde kein Leuchtfeuer für Dämonen zünden, sie hier her locken und dann in die Knechtschaft zwingen." meinte der Braunhaarige zu seiner Verteidigung. "Und was hast du dann vor?" fragte Cannibal immer noch skeptisch. "Ich werde mich auf eine Reise begeben. Ich habe bereits nach dämonischen Geschehnissen in der Welt nachgeforscht, und wurde fündig. Wenn wir sie allein konfrontieren, und sie so überzeugen uns zu helfen, dann ist das unser Sieg. Und so werden wir vorgehen. Cada und ich werden uns auf die Reise begeben. Cannibal... Ich möchte das du in Aidran bleibst. An sich könnte es nicht schlecht sein, einen Dämon bei uns zu haben, aber Dämonen sind nicht so erkenntlich das sie sich jemanden beugen, nur weil einer ihrer Art es vor ihnen tat. Deswegen ernenne ich dich in meiner Abwesenheit zum Vize.König." Cannibal griff sich mit seiner Hand auf das Gesicht, und seufzte. "Soll heißen... Du schiebst deine ganze Verantwortung wieder mir in die Schuhe...Mal wieder..." Noel lächelte entschuldigend. "Tut mir leid, mein alter Freund. Aber neben dir fällt mir keiner ein, den ich diese Last übergeben könnte." Cannibal lachte kurz auf. "Du hast schon wieder diesen entschlossenen Blick... Wenn du diesen hast, kann man dich eh von nichts abbringen was du dir vorgenommen hast. Ich habe verstanden, mein König." meinte der Dämon ehrwürdig, worauf hin Noel den Blick zu Cada wandte. "Du warst die ganze Zeit so still. Was meinst du?"
    • Am nächsten Morgen machte sich die junge Frau wie ihr befohlen auf den Weg in das königliche Büro, wo sie bereits erwartet wurde. Bereits nach ihrem Erwachen, kreisten Cadas Gedanken um das bevorstehende Gespräche zwischen Noel, Cannibal und ihr. Die Kriegerin konnte in der Zeit hier noch nicht wirklich analysieren, wie taktisch Noel in einer Kriegsituation agierte. Deswegen war es für sie umso spannender, bei solch einer wichtigen Intervention ihn reden zu hören, seine Vorhaben kennenzulernen.

      Somit klopfte Cada mit einem schweren Ausatmen an die Türe und betrat nach einem kurzen "Herein" von innen, das Büro. Noel und Cannibal standen neben dem massiven Bürotisch und hatten die Häupter gesenkt. Diese jedoch hoben sich und drehten sich in der Blonden Richtung, als diese nun eintrat und die Türe wieder hinter sich schloss. Kurz nickte sie Cannibal zu und verneigte sich vor Noel. "Mein König.", kam ihr leise über die Lippen, ehe sie ihren Körper, welcher bereits in die lederne Zivilkleidung gehüllt war, wieder aufrichtete und auf Bitten näher an die beiden Männer herantrat. Die Spannung, welche in der Luft lag, war beinahe spürbar, so neugierig waren wohl die Uneingeweihten Beteiligten über Noels geheimen Plan. Nach einer kurzen Ansprache des Königs, begann dieser dann auch von seinem Plan zu erzählen.

      Er war so desaströs wie genial. Noel wollte die übermenschlichen Kräfte der Dämonen nutzen, diese zum Kampf auf seiner Seite überreden, obwohl er wusste, wie egoistisch und reuelos diese handeln konnten und mit Sicherheit auch würden. Er argumentierte gut, doch Cannibal brachte ebenfalls gute Argumente entgegen. Cada selbst jedoch konnte die Situation nicht einschätzen. Sie wusste, niemand der hier Anwesenden war auch nur in irgendeiner Art menschlich, doch waren es ihre Gegner, gegenüber welchen sie trotz der drohenden Gefahr Mitleid empfand, da es in der Kriegerin Augen nicht fair war, sich Magie zu bemächtigen. Doch woher sollte sie wissen, das der Feind nicht auch auf magische Kreaturen zurückgriff?

      Mit zusammengezogenen Augenbrauen schritt die junge Frau zu den hohen Fenstern und blickte hinaus. Ihre Arme waren fest am Rücken verschränkt, während sie Noel weiter zuhörte. Dann jedoch brach das Gespräch zwischen den Beiden. Cannibal sollte also die Stellung halten und sie an seiner Seite weiterreisen und die Geschöpfe der Unterwelt aufsuchen. Als der Dunkelhaarige sie um ihre Meinung fragte, entgegnete diese zuerst mit einem tiefen Seufzen und lies sich Zeit mit ihrer Antwort. Sie wollte ihre Hauptgedanken wieder fassen. "Ich gebe euch beiden Recht. Ihnen, mein Herr aber auch Cannibal. Es ist richtig, dass Dämonen, wenn man sie nicht in ihre Schranken weißt, die wohl selbstsüchtigsten und reuelosesten Geschöpfe sind, die man sich nur vorstellen kann. Jedoch... wir wissen nicht, wie der Feind handelt. Auch kann sich dieser einer übermenschlich, großen Kraft bedienen, welche uns zurückdrängen und im schlimmsten Fall stürzen kann. Und mein eigen Interesse steht im Erhalt des Königreiches und dem Schutz des Lebens des Königs. Deswegen stimmte ich dafür, die Dämonen um Hilfe zu bitten."

      Langsam drehte sich Cada nun um und blickte von Cannibal zu Noel und nickte erneut. "Ich war zuerst skeptisch, da wir Menschen mit Magie bekämpfen, welche so anscheinbar keinen Zugriff auf diese haben... Aber ich kann mich in meiner Annahme auch täuschen und zu gutgläubig in diesen Krieg ziehen. Deswegen ja, verbünden wir uns mit ihnen." Und nun war auch von der Blondhaarigen, welche dem ganzen mit gemischten Gefühlen entgegenstand, ein kleines Lächeln zu erkennen.

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      ".. niemand Gutes ist jemals wirklich gut, und niemand Böses ist jemals wirklich schlecht.. ”


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    • Noel lächelte und Cannibal seufzte nur. "Sie ist genau so wie du?" meinte der Dämon und lächelte leicht. "Danke für euer Verständnis." meinte der junge König. "Doch eins stutzt mich doch. Und das ist die Sorge unserer jungen Kommandantin. Auch wenn ich ihrer Sorge dazu stimme, das es nicht gerade ritterlich ist gegen Menschen mit Magie zu kämpfen, aber... Der Unterschied. Die Allianz besteht aus einen Bündnis aus fünf Königreichen. Die Streitmacht wird unglaublich sein, und das alles für die Zerstörung eines Landes. In Krieg gilt das Gesetzt der Zurückhaltung und Fairness nicht mehr." meinte der Dämon. "Was willst du damit andeuten, Cannibal?" meinte Noel ernst, da es sich doch anhörte als ob er die Blonde verhöhnen würde. "So meinte ich es nicht... Ich wollte jediglich die Zweifel unseren Kommandantin beschwichtigen. Krieg folgt keinen Gesetzten, außer das es nur zwei Seiten gibt und nur eine gewinnen kann. Da bleibt kein Platz für fehl platziertes Mitleid. Wir musste uns schon mit genug Attentätern abgeben, die von den Königreichen angeheuert wurden, um unseren König das Leben zu nehmen. Sie wollen dieses Land zerstören und auseinander reißen und seine Einwohner versklaven. Ich denke lediglich das sich unsere Kommandantin mehr um das Wohl jener Leute sorgen sollte, welches sie zu schützen geschworen hatte, und nicht über einen fairen Kriegsverlauf für die Soldaten unsere Gegner." meinte der Dämon und man konnte diesmal auch genau die böse Absicht des Dämons hinter seinen Worten hören. "Das reicht nun, Cannibal.. Wir haben deinen Punkt verstanden." griff Noel ein, was in den Abziehen des Dämons endete. "Verzeih, Cada.. Es ist nicht so das er etwas gegen dich hätte, oder dergleichen. Aber Fairness war noch nie wirklich ein Thema in dieser Auseinandersetzung. Menschen verschwanden spurlos aus den Dörfern, welche man dann drapiert an Bäumen fand, Spione die unsere Lande infiltrierten... Dazu kam es mehr als nur ein paar Mal zu versuchten Attentaten auf mein Leben, durch Attentäter, Bürger, welche mit den Leben ihrer Lieben bedroht wurden. So traurig das auch ist, sind das die Mittel im Krieg. So auch die größte nutzbare Kraft aufzubringen. Ich bewundere dein Mitgefühl.. Das tat ich schon immer. Aber... Wir dürfen diesen Krieg nicht verlieren, egal was es kostet. Und ich bin dir dankbar das du das verstehst. Wir werden morgen früh aufbrechen. Wenn du also dich noch irgendwie vorbereiten musst, dann ist heute deine letzte Chance. Wende dich auch gerne an die Bediensteten. Sie werden dir so gut sie können helfen."
    • Mit zusammengezogenen Augenbrauen, stierte die junge Frau auf den Dämonen, welcher ihr so unliebsam gegenübertrat. Es gab nicht viel, was Cada in Rage brachte, doch waren es zweideutige Anfeindungen, welche ihre Ernsthaftigkeit in Frage stellten, zu den obersten Dingen. Als Cannibal dann den Raum verlies, verfolgte ihn bloß ihr giftiger Blick über die Schulter, ehe ein zitterndes Seufzen ihren Mund verlies, als die Tür zum königlichen Büro in ihre Angeln schlug. Dann aber wendete sie ihren Blick wieder auf Noel, welcher ihr nun die Chance gab, sich für den morgigen Aufbruch bereit zu machen. "Sehr wohl. Weckt mich morgens bald genug.", mit einem kurzen Nicken, verlies somit auch die Blonde die Räumlichkeiten des Königs und wusste sogleich, wo sie hin wollte.

      Den ersten Stopp legte die Kriegerin auf den Übungsplatz ein und forderte den obersten Lehrmeister der Schwertkunst auf, ihre Kampfkenntnisse aufzufrischen. Nach den ersten paar Absprachen und Übungsschritten, stellte sich bereits beim ersten Übungskampf heraus, dass die junge Frau nichts von ihrer Agilität und ihren schnellen Reflexen verloren hatte. In kürzester Zeit, hatte sie alle der auszubildenen jungen Soldaten besiegt, ohne ihnen jedoch Schaden zuzufügen. Sie wurden von Cada entwaffnet oder in eine solch missliche Lage gebracht, dass ein jeder weiterer Schritt ihren Tod besiegelt hätte, da die Burschen entweder selbst in ihr Schwert gerannt wären oder Cadas Dolch lebenswichtige Organe getroffen hätte. Somit verbrachte die Kriegerin selbst noch ein paar Stunden auf dem sandigen Platz und trainierte ihre Beinarbeit, ihre Blocktaktiken und seit langen auch wieder ihre Fernkampffähigkeiten. Als es dann langsam dämmerte, begab sie sich in die Schmiede und händigte dem Schmied ihr Schwert aus. "Nimm von der Breite nicht allzuviel weg. Schleif es aber bitte so, dass man Haare damit spalten könnte.", mit einem eindringlichen Blick händigte sie ihm nun Coroh aus und machte sich auf den Weg in ihr Gemach.

      Dort legte sich Cada quer über ihr Bett und starrte an die Decke. So also... "So also soll es weitergehen. Ein weiterer Krieg, welcher über die Leben Tausender entscheiden wird. Und ich dachte, ich könnte diesem Schicksal nun endlich entgehen.", sie seufzte leise und drehte sich zur Seite, sah somit in die bereits eingetretene Nach hinaus. Es war nicht lange, was die junge Frau noch wach blieb, zu sehr erschöpfte der Gedanke an weitere Schlachten die Dame. Der Schlaf holte sie früher als gedacht und das Klopfen an ihrer Türe kam früher als erwartet.

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    • Mit wehmütigen Blick schaute er der Blonden nach. Die Worte des Dämons schienen ihr doch näher gegangen zu sein, als sie es zugeben wollte. Als die Kriegerin das Zimmer verließ, seufzte er erschöpft. Doch konnte er sich von dieser kleinen Niederlage nicht abbringen lassen. Morgen würde ein großer Tag sein. Um keine unnötige Panik zu verursachen würden sie noch vor den ersten Sonnenstrahlen aufbrechen.
      Er ging zu seinen Schrank, und schaute an die Wand darüber wo an einer Halterung sein Schwert hing. Dragon Slayer. Schon lange hatte er dieses Schwert nicht mehr gezogen. Er um griff es mit seiner linken Hand und zog es zu sich. Die rechte Hand legte sich um den Griff und zog das Schwert nach kurzen Zögern aus der Halterung. Er schaute auf das makellose Metall während er es vor sich hielt. "Ich darf nun nicht zögern... Meine Wille muss so geschärft sein wie dieses Schwert."
      Im Handumdrehen wurde es der nächste Tag, und Noel wartete schon auf seine Begleitung, als diese zu ihn stieß. Er trug nun ganz normale Kleidung, statt festlich bestückte. "Morgen, Cada..." meinte er während er in seiner Hand einen verdeckten Gegenstand in seiner Hand hielt. "Es ist üblich das der König seinen Ritter ihre Schwerter überreicht, doch hattest du schon Coroh, deswegen..." Er streckte ihn den Gegenstand aus, welchen sie mit offensichtlicher Überraschung, entgegen nahm. Als sie das Tuch entfernte kam ein Bogen mit Pfeilen in einen Köcher zum Vorschein kam. "Mir kam zu Ohren das du doch in letzter Zeit im Fernkampf übst. Das ist Azkar.. Ein Bogen welcher magische Fähigkeiten nachgesagt werden. Durch seine hohe Präzision sagt man auch das er den Wind selbst beherrscht. Selbst habe ich mich nie davon überzeugt ob die Legenden stimmen, aber ich hoffe das er dir hilfreich sein wird." meinte er lächelnd. "Wir sollten nun aufbrechen..." meinte Noel als Cannibal auf den Plan trat. "Ich möchte euch nicht lange aufhalten. Cada.. Auf ein Wort." Etwas widerwillig ging sie zu den Dämon. "Ich wollte mich noch für meinen Gefühlsausbruch von gestern entschuldigen. Es ist nicht so das ich dir misstraue.. Es ist nur.. Dieses Land ist zu meinen Zuhause geworden, und Noel mein König. Ich würde mein Leben für beide geben, ohne zu zögern. Ich möchte das nicht verlieren, egal was es kostet. Doch ist das keine Entschuldigung für die Worte die ich dir gestern gegen den Kopf warf. Ich bin wahrlich nicht in einer Position dir so etwas zu sagen. Du bist der Grund warum Noel heute hier ist. Bevor er dich traf... Ich weiß nicht ob ich darüber reden sollte, aber sein Herz vor kurz davor von der Dunkelheit verschlungen zu werden. Niemand wollte ihn, und auch ich machte ihn das Leben schwer. Doch dann.. Kamst du in sein Leben und alles veränderte sich. Der Grund warum Noel heute hier als König stehen kann, bist du. Ich weiß das es ungerecht erscheint, aber ich muss dich nochmal darum bitten ihn zu helfen. Ich spüre die Unruhe in den Herzen unseres Königs. Ich bin ihn treu ergeben und auch er sieht mich wohl als ein Freund, auch wenn ich nicht weiß wie er so gutherzig sein kann, aber auch so gelingt es mir nicht zu ihn durch zu dringen und ihn wirklich zu helfen. Aber du.. Du hast es schon einmal geschafft zu ihn durch zu dringen. Und nun musst du es noch einmal. Gib gut auf ihn acht... Das ist kein Befehl an die Kommandtin des Ritterordens, sondern die Bitte eines Freundes."
    • Nachdem die Zofen sie geweckt hatten, warf sich auch die junge Kriegerin in zivile Kleidung. Die altbekannte Gewandung der Dunkelblonden zierte somit ihren Körper, jene, welche sie auch trug, als sie und Noel damals noch auf Reisen waren. Nur bedeckte ihren Oberkörper ein edler Harnisch mit dem Wappen Aidrans. In ihren hochgeschlagenen Lederstiefel, einer dunkelgrauen Leinenhose, weißem Hemd, Leinenweste und Umhang schritt sie durch die Gänge, hinzu des königlichen Büros. Ihre Haare waren wie vor den zwei Jahren wieder streng nach hinten gebunden, jedoch zu einer praktischeren Frisur hochgesteckt. Vor dem Gemach wartete Noel bereits und empfing sie mit einem Lächeln. "Guten Morgen mein Herr.", grüßte sie den König und verbeugte sich leicht, als der Braunhaarige das Wort ergriff. Gespannt hörte sie ihm zu, ehe er ihr einen edlen Köcher mit einem grazilen Bogen überreichte. Sprachlos diesem Geschenk gegenüberstehend, nahm Cada diesen zwinkernd entgegen. Sie hielt sich bedeckt, doch das unterdrückte Grinsen in ihrem Gesicht, als sie des Königs Blick erwiderte, zeigte, wie sehr sie diese Geste schätze.

      Im Anschluss wollten die beiden nun auch aufbrechen, als sich der Dämon wieder zwischen die beiden schob. Cadas Züge verdunkelten sich schlagartig. Wollte er sie noch aufhalten oder der jungen Frau selbst nochmals eine Standpauke halten, als er sie erneut sprechen wollte. Doch nach seiner Ansprache gestern, hatte die Kriegerin jegliche Lust verloren, sich mit dieser Person auch nur ansatzweise zu unterhalten. Dennoch lies sie sich wiederwillig mitziehen, da es sie doch interessierte, was Cannibal ihr zu sagen hätte und anders als gedacht, entschuldigte sich dieser sogar bei ihr. Und es kam noch mehr... Während der Dämon sprach, über sie, über ihn, Noel und was Cada ihm und seiner Persönlichkeit gemacht hatte, erweichte sich ihr Blick und sie senkte den Kopf. Auch wenn sie mit dem Mann vor ihr nicht viel verband, so handelten er und sie zum Wohle Noels und des Königreichs, was doch eine Gemeinsamkeit darstellte.

      Kurz schwieg Cada, hob dann aber ihren Blick wieder und streckte dem Dämon ihre Hand hin. Kurz sah er auf diese hinab, schlug dann aber ein. "Ich akzeptiere deine Entschuldigung und ich verstehe dein Vorgehen nun eher. Genauso wie dir, liegt das Wohl Noels, unseres Königs, an meiner ersten Stelle. Ich habe schon lange vor dieser Zeit mit ihm das Versprechen besiegelt, dass wir immer aufeinander Acht geben werden und ich habe bis heute dieses Versprechen nicht gebrochen. Ja, es war nicht immer leicht, die Zeit die wir durchlebten, aber nie wollte ich ihm Schaden und ich werde es nicht zulassen, das ihm geschadet wird. Ich... Ich verspreche dir, dass ich Noel nach dieser Reise wieder zurückbringe. Und wenn es für uns beide brenzlig werden würde, ich gebe mein Leben für ihn. Doch soll seine Rückkehr gesichert sein. Ich... es ist weil... ich...", sie drückte die prankenähnliche Hand des Dämons und stockte bei ihren Schlussworten. Erstarrt sah sie Cannibal in die Augen, schluckte dann und nickte erneut. "Es wird alles gut gehen.", versicherte sie ihm erneut, ehe sie seine Hand auslies und nun endgültig für den Aufbruch bereit zu sein.

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    • Er lauschte den Worten der Blonden, bis sie schüchternd auf die Beziehung zwischen sich und Noel sprach, was den Dämon ein Lächeln auf die Lippen legte. "Ich verstehe schon..." meinte er dann und erlöste sie somit von der 'Qual' die Worte auszusprechen. Als sie dann entschlossen meinte das sie selbst ihr Leben nieder legen würde, um Noel zu beschützen, nickte der Dämon. Er wusste das Noels Leben bei ihr sicher sein wird, als sie aufbrachen. "Über was habt ihr gesprochen?" fragte Noel neugierig, als die Blonde auf ihn zu ging, aber nur lächelnd an ihn vorbei schritt, und sich Richtung Abenteuer begab. Noel winkte noch einmal lächelnd zu seinen Vertrauten und ging der Kriegerin nach.
      Sie nahmen die Pferde und ritten diesmal einen anderen Weg entlang, als vorher, als sie zu den Ball gingen. Es war ein versteckter Pfad, welcher angelegt wurde, das wenn die Stadt unter Angriff stand, zumindest der König einen sicheren Ausweg hatte. Für Noel war dieser Weg eher überflüssig. Er würde eher zusammen mit der Stadt unter gehen, als der einzige Überlebende zu sein.
      Es war schon eine lange Zeit vergangen, das sie wirklich eine längere Zeit unter sich waren. Sie hatten Aidran schon seit einer Weile hinter sich gelassen, und waren nun schon in den freien Gelände. Die Sonne erreichte langsam ihren Zenit, was darauf schließen ließ das es wohl auf Mittag zu ging. Schweigend ritt er hinter ihr her, während sich der Braunhaarige fragte worüber sie früher so geredet hatten, doch fiel es ihn nicht mehr ein. Was hatten sie schon groß zu bereden. Sie hatten sich über ein Jahr nicht mehr gesehen, wo es eigentlich normal wäre viel Gesprächsstoff zu haben. Was sie wohl das ganze Jahr über getan hatten, aber keiner von beiden wollte sich an die Zeit getrennt von einander erinnern. Zu grausam waren die Erinnerungen die Noel hatte, während er keine Gefühle hatte, aber bei Cada... Sie hatte das letzte Jahr in Gefangenschaft verbracht, und musste sich schreckliche Folter unterziehen, um als gehirngewaschene Attentäterin Noel jagen. Sie sprach nicht viel darüber, an wie viel sie sich erinnerte, doch das war wohl verständlich. Sie waren wohl das perfekte Gegenteil. Noel schmerzt seine Vergangenheit weil er nichts fühlen konnte, und Cada weil sie gerade alles spüren konnte. Dieser Gedankengang deprimierte den junge Herrscher irgendwie. Was wohl auch wieder auf seine Emotionalität zurück zu führen war. Seine Gefährtin musste durch all dies, und all das war seine Schuld. Seufzend atmete er aus. Sich darüber den Kopf zu zerbrechen brachte ihn auch nicht weiter. Nun war sie bei ihn. Gesund und munter. Und nun da er sie wieder hatte, würde er nicht zu lassen das sie nochmal durch so etwas durch müsste. Er stieß zu ihr auf. "Unser Ziel ist ein Dorf namens Schwarzzweig. Bewohner dieses kleinen Dorfes nahe der Grenze zu Novigrad, der nächst größeren Hafenstadt neben Aidran, haben Beschwerde darüber vor gebracht das eine dunkle Burg quasi über Nacht in den Wäldern nahe des Dorfes aufgetaucht sei. Viele haben probiert sich dieser Burg zu nähern, aber keiner kam von dort zurück. Ich habe nachgeforscht, und der Zeitpunkt des Erscheinen dieser 'Geisterburg' und den Aufbrechen der Höllentören passen zu einander. Es ist nicht viel, aber ein Anfang. Wir sollten es in knapp einer Woche erreichen können." meinte er dann schlussendlich und unterbrach die Stille.

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    • Cada bekam als Heerführerin die Ehre zugesprochen ihr Zwei-Mann-Batallion anzuführen und bekam von Noel die Anweisung, den verborgenen Pfad hinter der Burg entlang zu reiten. Lange sagten beide nichts sondern ritten einfach hintereinander her. Der Weg schlängelte sich zwischen hohen Felsen empor und gipfelte in Klippen, welche sich ähnlicher einer Berglandschaft ausbreitete. Es gab hier oben nur karges Gras, Felsen, die so unsortiert aus dem beigen Boden stachen und in weiter Ferne, gipfelten die Spitzen von Bergen in die Luft, welche so gleißend mit Schnee überzogen waren. Mit einem seichten Lächeln auf den Lippen betrachtete die junge Frau die Natur, welche sie umgab. Es war schon komisch. Die Situation war denen, die sie in der Vergangenheit hatten, sehr ähnlich, dennoch gab es eine Barriere, welche beide bis jetzt nicht überschritten hatten, oder eher, sich nicht zu überschreiten trauten. Zu viel war in dem einen Jahr passiert und sie konnten nicht wie enge Freunde über die Vorkommnisse reden, sich austauschen sowie Ängste oder Sorgen besprechen. Cada hörte Noel im Hintergrund leicht seufzen und stellte die Vermutung auf, dass auch er sich mit jenen Gedanken beschäftigt hatte. Möglicherweise würden sie jedoch noch die Möglichkeit bekommen über die verstrichene Zeit zu sprechen und alles was passierte gemeinsam abzuschließen.

      Im nächsten Moment schloss ihr König zu ihr auf und berichtete von den Vorkommnissen, welche auf sie zukommen würden. Interessiert rückte die junge Kriegerin ihren dunkelblonden Schopf in Richtung Noels und hörte ihm aufmerksam zu. Danach nickte sie. "Es ist zwar schlüssig, dass nach dem Aufbruch des Höllentores die Dämonen auf die Erde ausschwärmen, aber eher unüblich sich ein Gebäude als Falle aufzustellen. Sie morden und überfallen doch eher spontan und ziellos, als ob sie ihre Opfer zu sich kommen lassen.", mit einem leichten Schmunzeln auf den Zügen, richtete sie den Kopf wieder nach vor. Ihre Augenbrauen waren zusammengezogen. "Es ist wirklich unüblich...", murmelte sie nochmal zu sich selbst, ehe sie ihre Kehle durch ein Räuspern reinigte und tief durchatmtete. "Aber wir haben wohl noch genügend Zeit, uns über diese Sache den Kopf zu zerbrechen.", erneut legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen, als sie ihre Aufmerksamkeit wieder Noel neben sich schenkte.

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    • "Was du sagst, ist richtig. Jedoch nur wenn wir über niedere Dämonen sprechen. Sie sind wie wilde Tiere..." Auf die Frage worauf er hinaus wollte nickte er nur stumm. "Ich rede von höheren Dämonen. Cannibal ist zum Beispiel ein mittlerer Dämon. Ich glaube in Schwarzzweig erwartet uns ein höherer Dämon, welche auch als Overlords bezeichnet werden. Ich habe mich oft mit Cannibal darüber unterhalten. Nach seiner Beschreibung haben sie durchaus die Kraft eine Burg aus den Nichts zu erschaffen. Dabei haben sie unterschiedliche Ziele und Motivationen die weit über das bloße Abschlachten von Menschen hinaus gehen. Ihnen Folgen eine Großzahl von Dämonen. Sowohl Niedere als auch Mittlere. Niedere Dämonen hören eigentlich auf niemanden, deswegen ist es aussichtslos mit ihnen zu verhandeln. MIttelere Dämonen besitzen oft höhere Intelligenz, doch haben sie auch das Temperament ihrer niederen Brüder. Auch ihre große Leidenschaft ist es Chaos zu verbreiten. Das Cannibal mit mir kooperiert ist mehr ein Wunder, und liegt wohl an unserer langjährigen 'Partnerschaft', weswegen auch mittlere Dämonen raus fallen. Aber Höhere Dämonen... Mit denen lässt sich verhandeln. Dazu befolgen die Dämonen unter ihnen, jeden ihrer Befehle. Darum sind sie unser Ziel. Wenn wir es schaffen ihre Interessen, mit unseren Vorhaben zu verbinden, steht die Chance nicht schlecht, das sie die Logik folgen und sich uns anschließen. Aber..." Er schwieg mitten in seinen Satz, bis Cada nachfragte, was denn sei. "Sollten wir sie nicht überzeugen können, und somit zum Kampf kommen. Sagen wir es so... Der Kampf gegen Arneth wird im Vergleich wie der Kampf gegen ein Kind sein." meinte er bedrückt. "Cada... Ich möchte das du eines nicht vergisst. Das ist der letzte Ausweg für einen verzweifelten König. Ich mache mir nicht so viele Hoffnungen diese Reise zu überleben. Aber wenn es nur eine 1% Chance gibt, die Leute zu schützen, die ich zu führen geschworen habe, dann... Trotzdessen das ich wusste, in was für eine Gefahr ich mir hier begab, habe ich dich gebeten mich zu begleiten. Nach all dem was wir durch gemacht haben. Nach all dem was du wegen mir durchmachen musstest, habe ich eigentlich kein Recht dich zu bitten dieses Risiko auf dich zu nehmen. Doch... Wie oft waren wir in solchen Situation, welche eigentlich unser Ende sein sollte? So oft das ich aufgehört habe mit zu zählen. Trotzdem haben wir sie alle überlebt. Mit dir an meiner Seite.. Fühle ich mich stark. Als ob ich alles schaffen könnte. Ich vertraue dir, wie keine zweite Person auf dieser Welt. Deswegen wollte ich dich auf dieser Reise bei mir haben. Ich weiß das es Selbstsüchtig von mir ist... Aber."
    • Während Noel sprach, wand Cada ihren Kopf und Blick nicht von ihm ab. Auch wenn durch seine Worte ein Zeichen von Bedrücktheit auf ihr Gesicht legte, so schien sie in keiner Minute doch irgendwelche Sorgen zu hegen. Immer wieder sprach er davon, dass es ihm Leid täte und er sich mit ihr sicher fühlte. Der warmherzige Blick welcher dann aus der jungen Kriegerins Augen stach, liesen den Braunhaarigen jedoch wohl verstummen. Mit einem kurzen Zug an den Zügeln zwang sie ihr Pferd zum stehenbleiben, was ihr Noel gleichtat. Der Wind fuhr über das Land und die beiden sahen sich stumm in die Augen. "Könntest du das bitte sein lassen? Ich bin seit dem ersten Tag aus freien Stücken an deiner Seite geblieben. Nicht weil ich musste, sondern weil ich wollte. Noel, ich gehe mit dir bis zum Ende. Wir haben uns das damals geschworen, weißt du noch?", ruhiger Stimme zwinkerte ihm Cada entgegen und setzte ein vertrautes, ermutigendes Lächeln auf. "Auch Cannibal habe ich versprochen, alles zu geben um deinen Plan durchzusetzen und dich, den König, gesund und wohlbehalten wieder nach Hause zu bringen. Ich weiß, auf was ich mich eingelassen habe. Es ist nicht das erste Mal, dass das Leben meines Königs und mein Leben aufgrund eines Krieges bedroht werden. Hätte ich es nicht überlebt oder wäre gescheitert, säße ich jetzt nicht neben dir und würde dich begleiten, trotzt des Wissens was auf mich wartet. Der Krieg ist... nichts Neues mehr für mich. Und auch wenn wir diesmal einen größeren, stärkeren Gegner gegenüberstehen... so werde ich nicht davonlaufen oder dich zurücklassen. Ich stehe an dies alles an deiner Seite durch, ja?" Somit verstummte die junge Brünette und ritt wieder los. Schon nach einiger Zeit wurde das Wetter kühler, der Wind schneidender. Neben den beiden Reisenden baute sich ein Gebirge, so anmutig und gefährlich wirkend auf, wie jenes damals vor Aidran.


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    • Cadas Worte trieben die Schamesröte in das Gesicht des Braunhaarigen. Ihn bedeutete es viel, das sie ihn das sagte. Natürlich hatte er das Versprechen der Beiden nicht vergessen, doch das sie es immer noch so hoch hielt. Nach all der Zeit und all dem was zwischen ihnen passiert war. Er konnte ihre Überzeugung ihn ihrer Stimme deutlich hören. Sie würde ihr Leben für ihn nieder legen, auch wenn er das nie zu lassen würde, so ließ er den Moment einfach so vorbei laufen. Er wollte ihre Worte und Überzeugung ehren, bevor sie ihren Weg weiter führten, doch nicht bevor er sich nicht zumindest gedanklich bei ihr bedankt hatte. Egal was noch auf sie zukommen würde. Zusammen hatten sie eine Chance all diese Hindernisse hinter sich zu lassen.
      Das Wetter wurde zunehmend schlechter und kälter. Die Wolken wurden dichten und bedrückender, bevor sie sich der riesigen Gebirgskette näherten, welche Aidran umgab. "Erinnerst du dich an dieses Gebirge. Wir mussten schon einmal hier durch. Das selbe Gebirge, aber ein anderer Ausläufer. Hier trafen wir auf die Orkstollen. Einer dieser Momente in den wir eigentlich hätten sterben sollen." meinte der Braunhaarige, rückblickend mit einen Lachen. Die Situation hätte damals schwer noch schlechter sein können, aber zusammen hatten sie das auch geschafft. "Damals hast du mir auch deine wahre Magie gezeigt. Sie war wunderschön.. Aber auch ziemlich gefährlich." Die Stimmung kippte als diese Worte den jungen König auf einen anderen Gedanken brachte. "Cada... Deine Magie. Du hattest damals ziemlich Probleme sie einzusetzen, ohne das sie dich.. 'veränderte'. Wir hatten damals keine Chance darüber zu sprechen. Aber.. Ihre unkontrollierbare Art. Das kam doch damals von Arneth' Einfluss. Hat sich das nach seinen Tod verändert?" Die Frage ging ihn nur schwer über die Lippen, da die Geschehnisse die nach diesen Kampf eintrafen, zu all diesen Schmerz führten, die Beide nun mit sich herum trugen.
    • Als Noel jene Worte aussprach, wollte Cada sich zuerst nichts anmerken lassen, jedoch legte sich ein deutlich dunkler Schatten über die Züge der Blonden, welche sich bereits die Kapuze über den Kopf gezogen hatte, um besser vor Wind und Wetter geschützt zu sein. Die Erinnerungen an damals überkamen sie wie eine hohe Welle am Meer, übergossen sie mit jenem Schmerz und jenen Momenten, welche vor gut zwei Jahren passiert sind. Dennoch blieb die Kriegerin höchst gefasst und lies ihren Blick nur kurz von ihren Gedanken steuern, welche ihn zu Boden führten. Sie holte tief Luft. "Nun... Ja. Ich... ich habe meine wahre, tief versteckte Kraft entdeckt, als ich im Glauben war, du wärst gestorben. All die Wut und Trauer, welche sich durch Arneths Tat in mir aufstauten, war zwar kurz davor erneut auszubrechen. Er hatte dich mir genommen... und das wollte ich einfach nicht zulassen, mein Geist wollte es nicht zulassen.", kurz stoppte die junge Frau um erneut tief durchzuatmen. Es fiel ihr nicht leicht, darüber zu berichten, weshalb sich ihre Züge während dem Sprechen auch dementsprechend verhärteten. "Dennoch... ich wusste, wenn ich jetzt wieder in diesen Zustand verfallen würde, wäre dass Arneths Sieg gewesen und auch das wollte ich nicht zulassen. Ich erinnerte mich deswegen an unsere Zeit, alles was wir hatten und wie viel wir erlebten. Ich zog meine Kraft nicht mehr aus Hass, sondern... sondern aus Liebe. Und diese Kraft, welche so viel stärker war, brach wie eine Flut aus mir herraus. Als würde diese Kraft schon immer in mir gewesen sein und nur darauf gewartet habe, sich eines Tages zu entfalten." In ihren Augen spiegelte sich der Glanz ihrer Tat, Hoffnung, gemischt mit dem uneingeholten Gefühl des Glücks, einen ihrer Liebsten beschützt zu haben. "Meine lichte Magie zerstörte in eigener Kraft die dunkle Seite in mir, weshalb sich mein Charakter auch eher in einen stillen, wärmlichen gewandelt hat." Nun überzog erneut ein Lächeln der Kriegerins Gesicht, welches sie stolzen Blickes Noel zuwand.

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    • Das was die Blonde sagte rief schlechte Erinnerungen in ihn auf. Damals war er praktisch tot.. Er hätte eigentlich tot sein sollen. Damals verfiel er in Wahn und tötete einen Großteil der Wachen in Aidran aus. Was auch einer der Gründe war, warum Aidrans Streitmacht bis heute so geschwächt war. Er hatte die Macht Cannibals abgewiesen und seine wahre Macht gefunden, und wollte eigentlich seine Vergangenheit hinter sich lassen, und ein Krieger werden und an Cadas Seite zurück kehren, doch merkte er schnell das die Macht die er gefunden hatte, mindestens genauso gefährlich war, wie die Kraft des Dämons. Er wollte sie lernen zu kontrollieren, bevor er zu ihr zurück kehren würde. Das brachte aber mit sich das er sie ein ganzes Jahr in den Glauben ließ das er Tod war.
      Er atmete seufzend aus, was eine Rauchwolke vor seinen Mund erzeugte, da das Wetter sich verschlechterte und immer kalter wurde. Auch das Lächeln der blonden Kriegerin vermag es nicht seine Stimmung zu heben. Vielleicht hatte es mit den Nebenwirkungen seinen Gefühlszurückgewinnung zu tun, aber er fühlte sich schuldig. Als ob ihn erst jetzt so richtig bewusst wurde, wie viel leid er eigentlich in das Leben Cadas brachte. Und trotzdem folgte sie ihm und ehrte immer noch das Versprechen das sie vor gefühlten Ewigkeiten schlossen. Ob sie wusste wie sehr ihn ihr Beistand bedeutete?
      Sie setzten ihre Reise fort, welche die Beiden über den zugeschneiten Pass führte, wofür sie leider ihre Pferde zurück lassen mussten."Wir haben es fast nach oben geschafft!" brüllte er ihr zu, da der peitschend kalte Wind es kaum möglich machte seine eigene Gedanken zu verstehen. Doch als sie oben ankamen ließ das wilde Schneetreiben nach. Sie hatten ein Plateau erreicht wo alles weiß in weiß überging. Der Braunhaarige schob den Schal, den er zum Schutz vor der Kälte, über seinen Mund gebunden hatte, runter, und setzte die Kapuze ab. Er atmete schwer, was man an den Dunstwolken die von seinen Mund erzeugt wurden erkannte. //Mann.. All die Zeit hinter den Schreibtisch haben mich echt verweichlichen lassen..// dachte er sich erschöpft von den langen Stapfen durch den Kniehochen Schnee. "Wie fühlst du dich?" fragte er dann seine Begleiterin, die sichtlich weniger von der Wanderung geschafft wirkte. Ein recht neidisches und enttäuschtes Lächeln legte sich auf den Züge des junge Mannes, als sie ein lautes Stampfen vernahmen. Als sie sich nach der Quelle umsahen, schaute beide nicht schlecht, als sie sie entdeckten. "Du willst mich doch..." brachte Noel nur ungläubig heraus, als der riesige Schatten hinter einer nicht so entfernten Schneewehe hervor trat. Ein Eisriese, baute sich vor ihnen am Horizont auf. Mit seiner blauen Haut, musste er mindestens über 5 Meter messen. Er war verhältnisweise leicht gekleidet, was ihn aber nichts ausmachen zu schien. Als er sein Kopf in ihre Richtung drehte, sahen sie in sein riesiges Auge das in der Mitte seines Gesichts saß. Als er die Beiden entdeckte, brüllte er laut und rannte plötzlich auf sie zu. "Das soll ja wohl ein Scherz sein!" beschwerte sich Noel, als er sich umblickte nach einem Versteck, doch alles in ihrer Nähe, war eine Anhöhung, die diesen Riesen niemals aufhalten würde. "Puck." Der Geist erschien vor den Braunhaarigen. "Ich brauche deine Hilfe." meinte er panisch, bei den Anblick des immer näher kommenden Untergang. "Ich habe es bereits gesehen, aber meine Eismagie wird gegen ihn nicht wirken. Befürchte ich.." meinte der Geist entschuldigend. "Verdammt.." was aber auch Sinn machte. Die Mistkerle hießen ja nicht umsonst 'Eisriesen'. "Cada.. Zieh dich zurück!" Er legte seine Hand um den Schwertgriff, zögerte aber dann. Mit seiner alten Kraft wäre dieser Gigant keine größere Herausforderung, als ein lästiges Insekt zu zerquetschen, aber zu welchen Preis. Er zog an seinen Schwert, aber kam es nicht aus seiner Scheide. "W-was zum...?" fragte sich der Braunhaarige, als der Schneeriese, keine 5 Meter mehr von ihnen entfernt war. Er wich aus, indem er sich zur Seite warf. Der Riese schien es auf ihn abgesehen zu haben, zumindest drehte er sich direkt zu ihn. "Verdammt! Was ist denn los?!" fragte er während er verzweifelt versuchte sein Schwert zu ziehen. "Noel! Du hast Zweifel. Solange du sie nicht los lässt wird sich Dragon Slayer nicht ziehen lassen. Du weißt das das Schwert seinen eigenen Willen hat." meinte Puck und klärte die Situation damit auf. "Ist das dein Ernst? Warum gerade in dieser Situation." Der Riese stapfte wieder auf ihn zu, als ihn ein Pfeil genau in sein Auge traf. Er schrie vor Schmerzen auf. Cada hatte den Moment genutzt und hatte sich zu der Anhöhung frei gekämpft, um dort Positon zu beziehen.
    • Als die beiden den Gipfel des Berges erklommen, lies zwar das stürmische Treiben des Schnees ab, doch umgab sie nun spürbar eine andere Präsenz, die Cadas Kopf unkontrolliert herumhuschen lies. Noel fragte nach, wie es ihr ginge, worauf Cada ihr Wohlbefinden aussprach, was ihrem König anscheinend missfiel. Doch plötzlich wurde die Situation drastisch geändert, als sich etwas weiter weg, ein Monster aus dem Nichts auftat. "Ein Eisriese!", rief Cada wissend hervor und legte bereits Hand an ihr Schwert, als sich der Koloss laut brüllend auf die beiden zubewegte, dabei die Erde unter ihren Füßen zum Beben brachte. Ihrer Aufgabe gerecht werdend, wollte sich die Blonde Kriegerin vor Noel schieben. Doch bevor sie dies überhaupt in Erwegung ziehen konnte, befahl ihr dieser sich zurückzuziehen. Kurz erstarrte sie ungläubig und sah zu ihrem König hinauf, folgte dann aber seinem Befehl und suchte sich etwas weiter hinten eine Anhöhung, von welcher sie eine halbwegs gute Sicht auf die Situation hatte. Auch wenn der Riese mittlerweile gefährlich nahe gekommen war, so blieb Noel ruhig und schien zu wissen, was er tat. Doch auch nur im ersten Moment, denn als Cada merkte, dass er Schwierigkeiten hatte, sein Schwert zu ziehen, wusste die junge Frau, dass sie ihm diese Aufgabe doch nicht alleinig überlassen konnte. Nochmals mit dem Langschwert hinabzubrechen war eine schlechte Idee, so entschied sie sich für Azkar, den magischen Bogen. Als sie ihre rechte Hand dann zum ersten Mal um den Griff legte, spürte sie, wie die magische Kraft des Bogens sie durchzog. Es war, als würde sich ein weiterer Weg vor ihr aufmachen, den sie nun gehen konnte. Auch als sie den aus Schwarzdorn gefertigen Pfeil in den Lauf legte, überspannte sich die Kraft des Bogens beinahe. Es war, als könnte auch er die Präsenz der Kriegerin spüren und erwachte somit aus einem langen Schlaf. Nun aber spannte Cada die Sehne lang und fokussierte den Riesen, welcher ihr zwar gerade den Rücken zukehrte, im nächsten Moment jedoch Noel wieder umkreiste. Das war ihre Chance. Sie atmete ein letztes Mal durch, ehe sie die goldglühende Pfeilspitze bereits durch die Luft zischte und im Auge des Eisriesen versank. Ein Schrei, welcher durch Mark und Bein ging, durchzog die eisige Kälte hier oben. Ein seichtes Leuchte umgab den Bogen und Cadas Oberkörper. Es war als hätte sich der Pfeil von selbst den Weg gesucht, nur durch die Informationen, welche Cada ihren Gedanken bereitstelle. Und diese waren, das Auge des Riesen zu treffen. Erstaunt und wortlos, senkte sie nun den Bogen. Sie schien genauso überrascht, wie ihr Blick es vermuten lies.

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    • Der junge König nutzte die auftretende Verwirrung des Eisriesen um sich endlich wieder aufzurappeln. Er befreite sich von den Schnee und versuchte auch seinen Kopf von den Nebel zu befreien, welcher seine Gedanken bedeckte und ihn davon abhielt logische Entscheidungen zu treffen. Was der Eisgeist ihn sagte, nagte noch an ihn. Das er durch seine Selbstzweifel nicht mehr in der Lage war sein eigenwilliges Schwert zu ziehen. //Verdammt...// knirschte er mit seinen Zähnen, bevor er tief durch atmete. Es brachte nichts sich darüber aufzuregen, er musste sich beruhigen und sich von Zweifeln los sagen. Als er das Gefühl der inneren Ruhe empfand, versuchte er auf ein neues Dragon Slayer zu ziehen, doch bewegte sich das Schwert keinen Millimeter aus seiner Hülle. "Verdammt." meinte er unruhig auf einer Stelle rumtrampelnd, als er vor Schrecken feststellen musste, das der Eisriese nun seinen Augenlosen Kopf in seine Richtung wand. "Eisriesen können es hören.. Das Knirschen von Schnee unter deinen Füßen." Sprach Puck panisch als Warnung, doch war es schon zu spät als der Eisriese auf den Braunhaarigen zu sprintete. Die Blonde spannte den nächsten Pfeil, als ihr klar werden musste das sie es nicht rechtzeitig schaffen würde. Die blaue Hand des Riesen fuhr auf den jungen König nieder, als ihn klar wurde, das es wohl so enden würde, durchfuhr eine rote Energiewelle den Arm des Riesen und trennte diese von den Rest des Körpers. Frondiert mit seinen jähen Ende, bevor er irgendetwas erreichen konnte, was er sich vorgenommen hatte, kam Noel zu einen Entschluss. Es nicht hier, nicht so enden zu lassen. Seine Entschlossenheit vertrieb seine Zweifel und seine Hand die wie versteinert den Griff seines Schwertes umfasste, bewegte sich erneut und zog nun endlich die leicht rötliche Klinge aus der Schwerthülle. "Du wirst ganz sicher nicht das sein, was mir mein Leben nimmt" brüllte er entschlossen, und stürmte auf das Monster zu, welches immer noch am rückwärts taumeln war, nachdem ihm diese Schockwelle den Arm abgetrennt wurde. Zielsicher stürmte er auf den noch vorhandenen Arm zu, und hielt sich an den Lederriemen fest, die der Riese trug, und nutzte das wilde rum geschwinge des Armes, in den vergeblichen Versuch des Monsters sein Gleichgewicht wieder zu finden, und ließ sich davon hoch in die Luft befördern. Als er hoch genug war, sprang er rüber, auf den Körper des Riesen, und suchte sich seinen Weg weiter auf den felsartigen Rücken der Bestie nach oben. Ganz oben angekommen, stellte er sich auf die Schultern des Riesen, der nun endlich wieder ins Gleichgewicht kam, und holte mit seinen Schwert aus. "Zu spät." mit einen glatten Schnitt trennte er ihn den Kopf von den Schultern. Das blaue Blut des Riesen spritze in das von Entschlossenheit verzehrte Gesicht Noels, als der Kopf in den Schnee fiel und dort noch wenige Meter weiter rollte, bis er endgültig zum erliegen kam, als nun auch der Körper nachgab, und kraftlos zusammen sackte. Kurz bevor der Boden ganz lag, sprang Noel ab und rollte sich durch den Schnee ab. Wenig später war auch schon Cada bei ihn und erkundigte sich nach seinen Wohlbefinden, doch Noel winkte ab. "Wir sind hier nicht allein." meinte er knapp und wandte seinen Kopf ab, in der Suche nach der Person die diese Schnittwelle gesendet hatte. Merkwürdig was das sowohl Noel als auch Cada diese Kraft bekannt vor kam. Sie verströmte die selbe Aura wie Noels Kraft, damals als er noch Cannibals Schwert hatte. Wer auch immer das war. Es war kein Mensch.
    • Begeistert blickte Cada zu Noel hinab, welcher seine Kräfte nun wieder entfesseln konnte und den Eisriesen kurzerhand erledigte. Mit einem erleichterten Aufatmen, lies die junge Kriegerin den magischen Bogen samt neuerlich gespannten Pfeil aus seiner Spannung gleiten und verlagerte beides wieder in dem dunklen Lederköcher verschwinden, welchen sie nun am Rücken trug. Etwas tollpatschig durchfurchte sie nun den kniehohen Schnee wieder zu Noel hinab. "Ist.. Ist alles okay?", schnaufend suchte sie nach dem Blick ihres Königs, doch dessen Blick irrte mit zusammengezogenen Augenbrauen herum. Sein Gesicht war mit Sogenfalten und Verwirrtheit durchzogen und hob seinen Arm an, ordnete Cada somit zu still zu sein. Kurz noch herrschte Stille um die beiden. Der Wind hatte sich geisterhaft gelegt. Man hörte den eigenen Atmen klirrend zu Eis werden, als dieser sich mit der Luft mischte. Da entsprangen jene Worte aus dem Munde Noels und die dunkelblonde richtete ihren irritierten Blick auf ihn. Und als hätte man eine Schutzhülle vor ihrem Körper entfernt, spürte auch Cada diese plötzliche magische Aura, wenn auch nur schwach. Sie war trotz allem präsent. Nun glitt auch ihr Blick suchend über das endlos scheinende weiße Schneefeld. Während sie ihre Augen versuchte auf die Helligkeit zu sensibilisieren und demnach ihren Blick etwas zusammenkniff, machte sie unwissend ein paar Schritte nach vor, was jedoch für das andere Wesen einen Schritt zu viel war. Es schickte aus einer nicht einsehbaren Ecke des Berges eine weitere Schockwelle. Ein gleißendes, helles, rotes Licht näherte sich in rasender Geschwindkeit ihrer Person, welche der jungen Frau den Boden unter den Füßen nahm und von Noel wegschleuderte. Cada konnte lange nicht sagen, in welche Richtungen sich ihr Körper bewegte, da sie die Kontrolle über ihre Sinne verlor, doch als sie wieder im Schnee aufschlug, drehten sich kurz bunte Punkte und gleißende Lichter in ihren Augen. Desorientiert griff sie in dem fluffigen Schnee herum, bis sie endlich wieder etwas festes erfasste und sich somit auf ihre Knie aufsitzen konnte. Das weiße unter ihr hatte sich leicht mit roten Punkten gesprenkelt. Erst jetzt merkte Cada, dass ihre Augenbraue aufgeplatzt war und ihre Nase etwas blutete. Schnell wischte sie das Blut weg und hob den Kopf, welcher nach wie vor etwas dröhnte.

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