[2er RPG] Die Zeit der Schlachten

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Noel hockte nach bis früh in den Morgen über seine Papiere. Vieles hatte sich angesammelte, während er seine Menschlichkeit wieder fand und mehr Zeit mit Cada im Garten verbrachte, als sich um seine Pflichten zu kümmern. Und er war gerade erst dabei wieder auf einen normalen Standard zu kommen. Zuletzt war die Arbeit soviel als er gerade der neue König geworden war. Erschöpft strich er sich durch seine braunen Haare. Er leerte das Glas mit Alkohol vor sich auf den Schreibtisch und lehnte sich zurück, als Cannibal das Zimmer betrat. "So sehr ich es auch willkommen heiße das du dich wieder deiner Pflichten bewusst wirst, aber.. Wie viele Stunden hast du bisher geschlafen?" fragte der Dämon mit besorgter Miene, aber mit einer viel enspannteren Ansprache, mit welcher der Dämon nun seinen Herren ansprach, nachdem sie durch ihren Kampf zu einen gegenseitigen Verstehen gekommen waren. Der Dämon durchtrat den Raum und zog die Übervorhänge zur Seite sodass die aufgehende Sonne in das Zimmer scheinen konnte. Etwas geblendet von den ersten Strahlen der Sonne kniff er die Augen zusammen. "So wie es schein.. Keine." meinte er entschuldigend als er erst jetzt feststellte das es schon wieder Morgen geworden war. "Überanstrenge dich nicht... Erschöpft bist du keinen eine Hilfe." meinte Cannibal belehrend. "Mach dir keine Sorgen um mich.. Ich weiß was mein Körper durchhält." meinte er und streckte seinen verspannten und müden Körper. "Konntest du das besorgen, worum ich dich bat?" fragte er gähnend. "Den Tanzlehrer? Ja.. Ich habe Debris damit beauftragt. Er ist noch nicht sehr lange am Hofe beschäftigt, doch habe ich ihn persönlich ausgebildet. Ich denke das er perfekt für diese Rolle sein wird. Ein sehr höfflicher und charmanter junger Mann. Er ist sehr gebildet und fast erschreckend lernfähig." Etwas enttäuscht schaute Noel auf seine Papiere, die noch vor ihn lagen. "Ich kann mir vorstellen was du denkst.. 'Warum konnte ich nicht ihr Lehrer sein?'... Stimmts?" meinte der Dämon grinsend. "Nein..." meinte der junge König nicht ganz überzeugend. Als er den skeptischen Blick Cannibals auf sich spürte seufzte er erschöpft. "Vielleicht.." meinte er dann gestehend. "Es gibt keinen Grund dir Sorgen zu machen.. Debris ist mein bester Schüler, er wird ihr schon die Grundkenntnisse beibringen. Außerdem.. Jemand der selber nur die Grundkenntnisse beherrscht sollte kein Lehrer sein." meinte er mahnend. "Ich bringe dir nun dein Frühstück.." meinte er und verließ das Zimmer. Erschöpft ließ sich Noel wieder in seinen Stuhl zurück fallen.
    • Perplex starrte die Blondhaarige auf den jungen Mann, welcher sich so keck an die Wand neben ihm lehnte und die Arme vor der Brust verschränkt hatte. "Wie... wie bitte?", entkam es Cada nur ungläubig, ehe sie sich die Haare hinters Ohr strich und sich nochmal die Augen rieb. "Ich wiederhole mich gern... Ich bin euer Tanzlehrer. Herr Cannibal hat mich damit beauftragt.", mit einem tiefen Nicken machte der gutaussehende Schwarzhaarige zwei Schritte auf die sich noch im Bett befindliche Kriegerin zu. "Mich würde es erfreuen, wenn ihr euren Körper nun erhebt und wir sogleich mit der ersten Stunde beginnen können. Immerhin profitieren wir beide davon.", ein freches Lächeln stahl sich auf Debris Züge. Kurz verbeugte er sich, wand seinen großgewachsenen Torso auf den Hacken seiner Stiefel um und verlies der jungen Dame Gemach. "Ich erwarte sie in 10 Minuten im kleinen Festsaal. Vergessen sie nicht, das Kleid und ihre Schuhe anzuziehen.", somit verschwand der ominöse Tanzlehrer aus Cadas Zimmer so schnell wie er gekommen war. Diese jedoch blickte immer noch zu überrumpelt auf jene Stelle, wo Debris eben noch stand. Hatte sich das nun wirklich zugetragen, oder träumte sie zu real? Ihren Kopf leicht schüttelnd warf sie die Decke zurück, stellte die Beine auf den Boden und stand auf. Sich gähnend durchstreckend, tapste die Kriegerin um ihr Bett und staunte nicht schlecht, als vor diesem ein zartes Leinenkleid in dunklem Grün und ein paar feinster, lederner Tanzschuhe auf einem Stuhl auf sie warteten. Skeptisch kniff Cada die Augen zusammen, als sie das Kleid in die Hände nahm und drehte sich kurz um sich selbst. Hier war doch niemand reingekommen des Nachts? "Hm...", mehr entkam der jungen Frau jedoch nicht. Sie hob das Kleid an, welches sich im Zuge dessen entfaltete. Cada schritt, das Kleidungsstück vor sich haltend vor ihren Wandspiegel und sah sich nun erneut, als die Frau, die sie eigentlich war.

      .
      ".. niemand Gutes ist jemals wirklich gut, und niemand Böses ist jemals wirklich schlecht.. ”


      .
      .
    • Nach den Frühstück begab sich der junge König in die Trainingshalle, und übte seinen verspannten Körper wieder in den Umgang mit den Schwert, indem er Übungskämpfe mit den Rittern machte. Natürlich zeigte Noel das auch nach all dieser Schreibtischarbeit, er noch nicht seinen Biss verloren hatte. "Zeig mir was du kannst, Ladanius." stocherte er seinen jungen Gegner an, welcher auf die Einladung seines Königs entsprechend reagierte und weit mit den Schwert ausholte, doch das war sein Fehler. Noel stieß sich von den Boden ab und war in den Bruchteil eines Augenblinzelns vor den jungen Ritter und hielt ihn das hölzerne Schwert vor die Kehle. "Erste Lektion.. Lasse dich niemals von deinen Gegner provozieren." meinte er ernst und ging in eine normale Stellung zurück. "Du solltest lieber noch an deiner Technik üben, außerdem habe ich zu viele Öffnungen in deiner linken Seite, während des Kampfes, entdeckt. Auf den Schlachtfeld geht es um Leben und Tod. Ein einziger Fehler.. Ein einziges Mal nicht aufpassen und dein Gegner wird diese Schwäche ausnutzen." belehrte er den Jungen. Erschöpft sah dieser zu Boden und ließ die Worte seines Königs über sich ergehen. "Aber.." Er legte eine Hand auf dessen Schulter. "Du hast dich schon sehr verbessert." meinte der Braunhaarige lächelnd. "Gut.. Das soll es gewesen sein, für diesen Morgen. Ich könnt nun gehen." Die Ritter salutierten und verließen, aber auch leicht verwirrt den Hof. Die plötzliche Stimmungsveränderung ihres eins so ernsten und unbarmherzigen Königs schien ihnen immer noch nicht ganz geheuer, aber sie würden es eines Tages akzeptieren. Das war immer noch leichter als ihnen zu erklären, das er wegen seiner Magie seine Gefühle verloren hatte, und sie nun wieder gefunden hatte. Cannibal näherte sich Noel und reichte ihn ein Handtuch. "Danke.." meinte Noel kurz und wisch sich mit diesen über sein verschwitztes Gesicht, während er zum Brunnen lief um sich zu erfrischen. "Wie sieht es bei Cada aus?" fragte er kurz, da es ihm immer noch auf der Seele brannte, vorallem da er auch ihren Lehrer nicht kannte. Auch wenn er es eigentlich sollte. Es war nicht so das er Cannibals Urteilsvermögen misstraute, aber es interessierte ihn schon brennend. "Wenn du dir solche Sorgen macht, kannst du sie ja besuchen gehen. Sie sind im kleinen Festsaal." meinte der Dämon seufzend aber gleichzeitig lächelnd, über die Tatsache wie durchschaubar sein Herr war. "Nein.. Ich möchte sie nicht in Verlegenheit bringen. Mit einen Fremden tanzen zu lernen, muss sie schon genug stören, da soll sie nicht auch noch meine Blicke auf sich spüren. Sie soll sich ganz darauf konzentrieren können." meinte Noel verständnissvoll. "Wie du meinst... Vergiss nicht... Debris bringt ihr vielleicht das Tanzen bei, aber sie wird mit dir auf den Ball gehen." meinte der Dämon und nahm das Handtuch wieder entgegen. "Wie sieht's aus..." Noel nahm ein weiteres Holzschwert aus der Halterung nahe der Wasserquelle und warf es zu Cannibal, welcher es gekonnt auffing. "Lust auf eine Runde?" fragte er grinsend, welches Angebot der Dämon nicht ablehnen konnte. "Bereue es bloß nicht..."
    • Sichtlich unsicher zupfte die junge Frau an ihr und dem Kleid welches ihren schlanken Körper umschloss herum, während sie zum kleinen Festsaal schlurfte. Die flachen Tanzschuhe fühlten sich ungewöhnlich frei an und das Kleid beengte sie doch etwas in ihrer Bewegungsfreiheit. Nichtsdestotrotz hatte es sie angezogen und stand nun nervös atmend vor dem kleinen Festsaal und betrat diesen zögerlich. Ihre Haare hatte die Blondine nur leicht durchkämmt und lies die wallende Mähne einfach fallen. Während sie den neugierigen Blick streifen lies, machte sie ein zwei kleine Schritte in den Saal, wo ihre Schritte nur leicht wiederhallten. "Debris?", rief sie zögerlich in den Raum, welcher so unscheinbar leer erschien. Erneut schritt Cada etwas weiter und die Tür fiel leicht knarzned in die Angeln. "Hallo?", erneut fragte sie nach, sichtlich hoffnungsvoll, dass die Tanzstunde wohl doch ausgefallen ist, wollte sie gerade wieder umkehren, als der großgewachsene Herr direkt hinter ihr stand und mit einem Lächeln, welches so durchdringend auf die Blonde fiel, ansah. "Sie wollen doch nicht abhauen. Wir haben doch noch gar nicht angefangen.", meinte der Schwarzhaarige mit einem amüsierten Unterton, nahm die Blonde zart an der Hand und stolzierte mit ihr im Schlepptau in die Mitte des Saales. Bevor Cada auch nur irgendetwas tun konnte, fand sie sich in der engen Umarmung Debris wieder, welcher doch gute zwei Köpfe größer war als sie. Mit roten Wangen starrte sie an seiner Brust hoch zu seinem Hals. Jedoch blickte er geradeaus von ihr weg. "Gewöhnt euch schonmal an den Körperkontakt, my Lady. Wir beginnen mit einem einfachen Standart Walzer.", mit diesen Worten entfernte er sich etwas von Cada, welche beschämt den Blick abwand. "Ah-ah-ah. Erste Regel. Augenkontakt.", mit einer knappen Bewegung drehte er ihren Kopf kurz und zügig zu sich und machte schnalzende Laute mit seiner Zunge. Das war etwas zuviel für die junge Frau. Die Kriegerin riss sich los und trat etwas zurück. Mit einem durchdringend, erbosten Blick schnaubte Cada: "So nicht." Doch Debris lachte nur auf. "Wie bereits gesagt. Gewöhnt euch an Körperkontakt. Immerhin bin ich euer Lehrer und euer Herr zahlt mich dafür. Ihr wollt ihn doch nicht verärgern.", er streckte ihr mit einem bezirzenden Lächeln den Arm hin und öffnete seine Hand. "Bitte... Cada." Kurz seufzte sie genervt durch, erinnerte sich jedoch daran, dass sie dies wirklich nur für Noel tat. Somit nahm sie seine Hand vorsichtig an und wurde so just wieder an den starken Körper seinerseits gezogen. "Und nur so nebenbei.. ihr seht bezaubernd aus in diesem Kleid.

      .
      ".. niemand Gutes ist jemals wirklich gut, und niemand Böses ist jemals wirklich schlecht.. ”


      .
      .
    • Die beiden Männer schlugen immer wieder mit ihren Klingen aufeinander. Man konnte sehen das sie sich ebenbürtig waren, und trotz dessen, das sie wie im Ernst auf einander einschlugen, lächelten sie beide. Was den Schwertkampf angingen, waren sie sich vielleicht ebenbürtig, aber was den körperlichen Eigenschaften anging, waren sie doch ziemlich unterschiedlich. Noel war der Erste den die Puste ausging. "Man... Für einen Dämon der eigentlich gar nicht mit einen Schwert kämpft, bist du echt stark." meinte Noel außer Atem, während er etwas nach hinten taumelte. "Nun ja.. Ich kämpfe nicht mit einen Schwert, bin aber ziemlich lernfähig und habe ziemlich gute Reflexe. Gar übermenschlich." meinte der Dämon grinsend. "Wow... Er hat sogar ein Sinn für Humor." meinte der Braunhaarige lachend und warf ihn ein Handtuch zu. Cannibal wischte sich über das Gesicht und sah dann ernst zu Noel. "Was hast du von hier aus vor?" fragte er dann schlussendlich. "Was meinst du..?" erwiederte Noel nur. "Spiel nicht den Dummen... Uns steht ein Krieg bevor und unsere Krieger sind noch lange nicht bereit in einen zu ziehen. Die Meisten sind er seit kürzlich in den Ritterstand, und sorgen für die Ordnung in der Stadt, das Schlimmste was sie je tun mussten war vielleicht einen Besoffenen aus einer Kneipe zu werfen. Sie wissen noch nicht einmal wie man tötet. Ein Krieger der auf den Schlachtfeld zögert zu töten, ist selber Tod. In einen Kampf geht es nicht nur um Können, sondern auch um Erfahrung mit den Töten. Auch wenn du jeden Tag mit ihnen trainierst, wirst du diese Tatsache nicht ändern. Sie sind noch zu unerfahren. Und du.. Du kannst sie nicht allein schützen.. Jetzt nicht mehr." meinte Cannibal kleinlaut und bereute es direkt wieder, aber das war aber eine Tatsache welcher sich Noel bereits bewusst war. Seine Krieger direkt aus den Training in einen Krieg zu schicken... Damit würde er ihr Todesurteil unterschreiben. Und ohne seine wahre Magie würde er nicht.. Der Braunhaarige blickte zum Boden. "Noel?" fragte Cannibal vorsichtig nach. "Ich weiß... Du hast Recht... Aber was soll ich den tun? Nochmal zu ihn werden? Nochmal der Typ werden der Nichts fühlt? Was wenn ich diesmal nicht zurückkehren kann? Was wenn ich nicht zurückkehren will...?" fragte der Braunhaarige verzweifelt. "Verzeih... Ich kann mir nicht vorstellen wie du dich fühlst. Wenn du es nicht alleine kannst, dann brauchst du Hilfe? Verbündete.." Ernst sah Cannibal zu Noel welcher nun seinen Kopf hob und zu seinen engsten Vertrauten sah.
    • Schneller als die junge Frau glaubte, war die erste Tanzstunde auch vorrüber. Debris reichte Cada einen Krug mit Wasser und nahm aus seinem eigenen einen großen Schluck. Auch nippte die Blonde kurz daran. "Mh... ihr seit ein wahres Naturtalent, wisst ihr das?", mit schiefgelegtem Kopf, während er sich auf die Brüstung nahe der Fenster setzte, ein Bein anzog und den Arm, welcher den Krug mit Wasser hielt, darauf ablegte, sah der Schwarzhaarige Mann zu Cada, welche den Blick nur skeptisch erwiderte. Sie atmete scharf ein und verschränkte die Arme vor der Brust. "Sagt ihr dies, nur um mir die bittere Wahrheit, dass ich euch doch unzählige Male auf die Füße trat, als weniger schlimm darzustellen?", mit hochgezogener Augenbraue verlagerte sie ihr Gewicht auf ein Bein. Debris begann sie sichtlich zu mustern und musste verhalten Grinsen. "Nun, vielleicht ja. Aber es stimmt trotzdem, dass er ein Talent dafür in euch trägt. Sehr interessant, für eine junge Frau, die ihr halbes Leben auf dem Schlachtfeld verbrachte.", somit erhob sich der Tanzlehrer und leerte seinen Becher. "Ihr solltet euch nicht so hinstellen. Es zeigt mir nur wieder, wie schön ihr doch seid.", murmelte er verstohlenen Blickes zu der Blonden, welche mit einem Schnauben ihren Körper wieder begradigte. Natürlich war es der Kriegerin bewusst, dass sie trotzalledem, dass ihr Leben bis dato nur aus Krieg und Kampf bestand, zu einer stattlichen jungen Frau herangewachsen war, mit all ihren Reizen, welche man vom weiblichen Geschlecht erwartete. "Ich schätze nicht, dass es euch zusteht, so über meine Person zu urteilen.", entgegnete sie Debris nur unterkühlt und senkte die Lider, nur um ihm somit einen scharfen Blick zu schenken. Kurz sagte dieser nichts mehr, erwiederte ihren Blick zwinkernd, lies aber dann seinen Kopf leicht fallen. "Sehr wohl. Ich... werde euch morgen wieder abholen.", sich im Satz leicht räuspernd, nickte Debris, was Cada das Zeichen gab, nun gehen zu können. Sie kehrte sich um und ging mit weiten Schritten auf das Tor zu.

      Im Freien angekommen atmete die junge Frau erstmal tief durch. 'Dieser Kerl ist umöglich!', kam es ihr erzürnt in Gedanken auf, während ihre Schritte sie den Kiesweg entlang trugen. Nur langsam konnte Cada sich von den so offensichtlichen Avancen des Tanzlehrers erholen. Im königlichen Garten hatte die Blonde nun Rast und Ruhe gefunden und lies sich Seufzend auf einer steinernen Bank nieder. Der Wind zog mittlerweile schon kühl über das Land. Der Herbst stand vor der Tür und färbte der Bäume Blätter in alle Farben und trug sie in Wellen vor sich über den Boden. Mit einem tiefen Zug der frischen Luft schloss Cada die Augen und reckte die Nase in den Himmel.

      .
      ".. niemand Gutes ist jemals wirklich gut, und niemand Böses ist jemals wirklich schlecht.. ”


      .
      .
    • Nach seinen Gespräch mit Cannibal zog sich der junge König wieder in seine Gemächer zurück. Was der Dämon sagte traf bei ihn ziemlich auf Anklang. Er konnte seine Krieger nicht in dieser kurzer Zeit zu wahren Rittern machen. Er musste einfach sich noch etwas Zeit verschaffen, aber eigentlich war das was der Dämon noch sagte, mehr die Sache über welche er sich den Kopf zerbrach. Verbündete... Seine eigene Truppen konnten einen Krieg kaum überstehen, aber mit Hilfe.. Aber wer würde ihn helfen? Die meisten Königreiche waren auf der Seite, seiner Gegner. Sie alle hatten einen Groll gegen Aidran, und wollten das Territorium welches nach des Todes des alten Königs Haver frei war. Der Braunhaarige versuchte sich auf die Arbeit vor sich zu konzentrieren, doch gelang ihn das nicht. Schlussendlich gab er es auf und lehnte sich erschöpft in seinen Stuhl zurück. Der Ball würde entscheiden, wie viel Zeit er herausschlagen konnte, bevor das Unausweichliche passieren würde. Er stich sich die braunen Strähnen aus den Gesicht und blickte zur Decke empor. Er versuchte einen Überblick über die Lage zu bekommen, als ihn plötzlich ein Gedanke in den Kopf kam. Die Idee war so riskant, wie verrückt, aber vielleicht die einzigste Ausweichmöglichkeit die er hatte, Er lehnte sich wieder nach vorne und lehnte seinen Kopf auf seinen Arm ab. //Egal wie ich es mache... Der Ball wird der Dreh- und Angelpunkt allen sein. Noch drei Tage..// Schoss es ihn durch den Kopf, bei der geringen Zeit die er noch hatte, musste er sofort mit den Vorbereitungen seines verrückten Plans beginnen. Sollte der Plan gelingen, so würde sich das Blatt zu seine Gunsten wenden. Vielleicht war die Erfolgschance gleich null, aber zum ersten Mal konnte er ein Licht am Ende des Tunnels erkennen, in welchen er sich befand, seit Krieg in der Luft lag.
    • 2 Tage später - 1 Tag vor dem Ball.


      Lachend verliesen Cada und Debris nun den kleinen Festsaal und schlurften gemeinsam durch den Kiesweg in Richtung königlicher Garten. "Wenn ich es euch doch sage... ich war als Kind wirklich dick!", der Schwarzhaarige fiel gerade in herzliches Lachen aus, während die beiden über seine Vergangenheit sprachen. Cada hatte sich vorgenommen mehr über ihren Tanzlehrer herauszufinden und befragte ihn gerade über seine Kindheit. Es stellte sich heraus, dass der junge Mann in besten Verhältnissen aufgewachsen war. Nicht unter dem Bauersvolk sondern unter der gehobenen zweiten ständischen Gesellschaft, wo es nicht nur bessere Bildung sondern auch besseres Essen gab. Nun lag aber wieder Schweigen in der Luft und die Blonde schlenderte gedankenversunken neben dem Schwarzhaarigen her, welcher den einstigen Abstand von einem guten Meter mittlerweile schon überbrückt hatte und nun nahe an der jungen Frau ging. Auch musste Cada zugeben, dass die so aufmerksamkeitsvolle Seite des Tanzlehrers ihr sehr zusprach und sie sich in Debris Nähe sehr wohl fühlte. Es war nun das zweite Mal, dass ein Mann sich in ihr Leben drängte, von welchem sie eigentlich nichts wollte. Die junge Frau verspürte zwar noch immer die Zuneigung zu Noel, jedoch lies die seine etwas auf sich warten, was sie zwar nicht störte, da Cada wusste das er nun der König dieses Landes war. Dennoch... sie vermisste ihren Quälgeist doch ein wenig.

      Ein Seufzen entkam der Blonden, was Debris aufsehen lies. "Ist alles in Ordnung?", fragte die so bekannt tiefe Stimme. Cada blieb stehen und richtete den Blick auf den grau-blauen Himmel, welcher so zart mit Wolken verschleiert war. "Ich... ich mache mir nur Gedanken über die Zunkunft dieses Königreiches.", murmelte Cada und senkte das Haupt. Debris atmete auch kurz durch. "Hm...", hörte sie ihn brummen, dann verspürte sie seine Finger an ihrem Kinn welche ihren Kopf wieder hoben. "Aber gerade dann müsst ihr euer hübsches Gesicht dem Feind entgegenstrecken und die Stärke sowie Entschlossen welche eure Augen ausstrahlen, zeigen.", er zeigte ein feines Lächeln, was Cada doch die Röte auf die Wangen trieb.
      "Das... solltet ihr nicht tun, Debris", stotternd wand die Blonde ihren Kopf ab.

      .
      ".. niemand Gutes ist jemals wirklich gut, und niemand Böses ist jemals wirklich schlecht.. ”


      .
      .
    • An diesen Morgen hatte Noel ein Treffen mit den Ältesten. Nachdem der König gestorben war, verließen sie ihren Posten und versteckten sich. Sie wussten, das wenn sie bleiben würden, auch sie von den Konsequenzen, die der Tod des Königs, ohne Nachfolger, getroffen worden wären. Noel selbst suchte sie wieder auf und bot ihnen ihren alten Posten an. Sie zögerten zuerst, nahmen dann aber sein Angebot an.
      "Wie angekündigt begebe ich mich morgen auf den Weg zum Ball und werde dabei an der Besprechung teilnehmen, betreffend meiner Thronfolge." meinte Noel, welcher mitten in der Runde saß, an jeden runden Tisch. "Das war uns bereits bekannt. Sagt uns lieber was ihr betreffend des drohendes Krieges geplant habt." meinte einer der Weisen. "Drohend Krieg? Findet ihr das nicht etwas untertrieben, Lord Klaubert? Dieser Krieg wird ausbrechen. Die Frage ist nur noch wann." warf ein anderer dazwischen. "Eure Hoheit.. Auch unter uns Ältesten besteht Konzens das ihr unserer Retter seid. Ihr habt den Bürgerkrieg gestoppt, und wieder diesen Land wieder friedlicherer Zeiten geschenkt. Aber was nun auf uns zukommt ist noch viel Größer." meinte der Vorsitzende des Rates. "Ich verstehe eure Sorge, Ältester Albrecht. Auch für mich steht das Wohlergehen meiner Untertanen an erster Stelle. Auch ist mir klar, das meine Ritter über keine Kriegserfahrung verfügen. Diese Erkenntnisse ließ auch mich Nachts kein Auge zu machen, aber ich kam bereits mit einen Plan auf." meinte der Braunhaarige. "Und? Wollt ihr ihn nicht mit uns teilen?" fragte eine skeptische Stimme. "Im Moment noch nicht. Ich verstehe eure Beunruhigung, Lord Martis, aber ich möchte eure Hoffnung nicht so hoch halten, da ich selbst noch nicht weiß, ob ich ihn verwirklichen kann." meinte Noel ernst. "Und was wenn ihr scheitert?" fragte der Älteste noch einmal nach. "Dann könnt ihr versichert sein, das ich alles in meiner Kraft stehende tun werden, um meine Königreich.. Meine Heimat zu schützen."
      Erschöpft ging der junge König durch die langen Gänge des Schlosses, als er am königlichen Garten vorbei kam. entdeckte er Cada, zuerst legte sich ein Lächeln auf seine Lippen, doch dann sah er wie Debris das Kinn der Ritterin berührte um ihr direkt in die Augen zu sehen. Sie wendete den Blick von den Mann, als Noel plötzlich neben ihnen stand. "Du musst Debris sein.." meinte er und man konnte seine Verstimmtheit deutlich in seiner Stimme hören. Cada schien ihn die Situation erklären zu wollen, doch das interessierte ihn nicht wirklich. "Ich dachte das mein Befehl deutlich war. Du solltest der Kommandantin das Tanzen beibringen. Ich hoffe du hast dabei nicht deinen Stand vergessen. Die Hände eines Dieners gehören nicht in das Gesicht einer Ritterin. Einen Tanzlehrer kann man auch ersetzen. Merke dir also meine Worte bevor du für den Rest deines Leben die Ställe ausmistest." meinte der Braunhaarige zornig. "Und nun verschwinde..." Der Schwarzhaarige zögerte und blickte zu Cada. "Wiedersetzt du dich mir.. Deinen König." Debris verneigte sich vor ihn und zog sich zurück. Die Blonde warf ihn einen strafenden Blick zu. "Was? Jetzt erzähl mir nicht das dir seine schleimige aufdringliche Art gefiel." Sie fragte ihn warum es ihn überhaupt interessierte. "Tut es nicht.. Es ziemt sich aber nicht für eine Ritterin sich mit einen einfachen Diener einzulassen. Vergiss deinen Stand nicht." meinte er ermahnend. Sie wirkte als ob sie einknickte, und wie eine brave Untergebene ihren König gehorchte. Noel wand sich ab. "Und das nervt mich am meisten... Du behandelst mich wie einen Fremden." meinte er kleinlaut und setzte seinen Weg fort.
    • Etwas außer sich schloss Cada zu dem Braunhaarigen auf. "Ich behandle dich wie einen Fremden? Du vergisst wohl, du bist hier der König und ich nur deine Heerführerin. Ich unterstehe noch immer deinem Befehl und erfülle nur deine Pflichten, welche du mir auferlegst. Das es nicht mehr so sein wird wie damals, als wir durch die Wälder streiften, dass ist mir durchaus bewusst, Noel. Aber.. weißt du das auch?", Cada ergriff sein Handgelenk und stoppte ihn so. Sein Blick war stur nach vor gerichtet, doch die Blonde drängte sich vor ihn in sein Blickfeld. Er sah nicht sonderlich glücklich aus, aber eher spiegelte sich Einsamkeit und Trauer in seinen Augen. Cada seufzte leise auf. "Möglicherweise vermissen wir nur unsere Zweisamkeit. Das Gemeinsam, welches wir einst hatten, da wir damals auf gleicher Ebene standen. Nun aber unterstehe ich dir. Doch habe ich die Zeit nie vergessen. Ich habe nicht vergessen, was WIR beide erlebten. Welche Abenteuer wir durchstanden und was uns wiederfahren ist. Es ist wie du sagtest. Du bist vielleicht noch immer der selbe Quälgeist, aber doch um so viel erwachsener. Du regierst nun ein Königreich, aber ich sehe immer nur den Noel, welchen ich vor zwei Jahren kennenlernte, wenn ich dir in die Augen blicke.", dies lies den jungen König nun zu ihr hinab blicken, was der Dunkelblonden ein zartes Lächeln entlockte. Langsam beugte sich Noel zu Cada hinab und bettete seinen Kopf auf ihrer Schulter. Bestimmt legte sie ihre Arme um den Rücken des Braunhaarigen. "Du sollst wissen, dass ich nach wie vor immer für dich da bin und deine Sorgen teile. Es gibt dich und mich noch. Ich helfe dir, wo ich kann. Weswegen ich dich auch morgen auf diesen Ball begleite, ja? Du kannst doch auf mich zählen Noel.", kühler Wind streifte nun über die Wiese des königlichen Gartens und trieb Blätter vor sich her. Nun lagen auch die Arme des Grauäugigen um dem Körper der jungen Kriegerin und hatten sie an sich gedrückt.

      .
      ".. niemand Gutes ist jemals wirklich gut, und niemand Böses ist jemals wirklich schlecht.. ”


      .
      .
    • Einen Moment verweilte er in dieser Position in welche er sie gebracht hatte. Die Zeit lief weiter und hinter ließ auch an diesen Beiden Spuren. "Ich trage nun so viel Verantwortung. Die Zeit die ich als Streuner verbrachte, rückt immer mehr in den Hintergrund, und ich verliere den Bezug. Auch als du auftauchtest, dachte ich das alles wie früher sein könnte, aber das wird es nicht." Er löste sich von ihr und umfasste sanft ihre Hände. "Egal wie sehr ich mir innerlich die alten Zeiten herbei wünsche, sie werde nicht wieder kommen. Ich kann einfach nicht...loslassen. Für mich gab es nie wirklich ein Abschluss. Schließlich habe ich meine Gefühle abgeschalten bevor wir uns trennten. Aber.. Als König muss ich meinen Blick nach vorne richten, so wie du." Er ließ ihre Hände los, als sie gemeinsam auf die maximale Austreckung ihrer Arme kamen. "Du konntest das was passiert ist, als Teil der Vergangenheit abstempeln, und dich ganz auf die Zukunft konzentrieren. Das muss ich auch... Verzeih meinen... emotionslastigen Anfall. Ich danke dir, Cada." meinte der Braunhaarige lächelnd. Für ihn schien ein Kluft zwischen seinen Entschluss Stärke vor alles anderen zu wählen, und den Moment in den er Cada wieder traf. Alles in ihn sehnte sich daran an sein altes Leben anzuschließen, aber das konnte er nicht. Sie waren nun andere Personen, und so vieles war in der Zwischenzeit passiert. Doch das Cada ihn Mut machte, das ihre Vergangenheit nicht einfach weg wäre, sondern in den Beiden weiter leben würde, gab den jungen König endlich die Kraft, das was passiert ist, als ein Teil der Vergangenheit zu akzeptieren, und voran zu schreiten. Er lehnte sich noch einmal zu ihr vor um ihr etwas ins Ohr zu flüstern. "Nach den Ball gibt es etwas das ich dir erzählen muss. Es geht um die Zukunft von Aidran, und wie wir im Krieg siegreich sein könnten. Ich habe einen Plan, den aber im Moment nur ich kenne. Ich möchte das du ihn auch kennst..." meinte er bevor er sich entfernte. "Ich habe bereits veranlasst das dein Kleid in deine Gemächer gebracht wird. Du solltest dich ausruhen. Morgen ist ein großer Tag." meinte er lächelnd und ging an ihr vorbei.
    • Mit einem sanften Lächeln im Gesicht blieb Cada auf ihrem Platz stehen und kehrte sich nur ein wenig mit Noel mit um. Sie zwinkerte ihm nach und grinste in sich hinein. "Sehr wohl, mein König", dann deutete sie eine kurze Verbeugung an und schritt in die entgegengesetzte Richtung wie Noel. Ihre Gedanken drehten sich im Kreis. Noel hatte bereits einen Plan, hüllte sie aber als oberste Heerführerin nicht in diesen ein? .. Es kam ihr etwas suspekt vor, doch wusste sie, dass es einen guten Grund haben musste, warum er es nicht tat. Die Brünette schritt mit ruhigen Gang die Treppen zu ihrem Gemach hinauf und sah nochmal über den königlichen Garten, von welchen sie auf dem Weg zu ihrem Zimmer einen herrlichen Blick hatte. Dann drückte sie die Messingklinke hinab und trat in das geräumige Kämmerlein. Doch komm hatte sie ihre Augen gehoben, entdeckte sie glänzenden Stoff auf ihrem Federbett liegen. Cada machte zögernde Schritte darauf zu. Erst als sie das Kleid in seiner gesamten Pracht erblickte, hielt die junge Frau kurz die Luft an. Es war ein zauberhafter Traum aus Weiß, Blau und Silber. Der gesamte Stoff war mit goldene Stickereien überzogen und fiel weit ab der Hüfte Richtung Boden, als Cada es anhob und vor sich hielt. Noel hatte wohl keine Kosten gescheut. Etwas sprachlos blickte sie erneut das Kleidungsstück an und legte es vorsichtig wieder zurück. Cada war Dingen dieser Art immer skeptisch. Nie hatte sie wirklich Zeit, eine Frau aus sich zu machen, weswegen Kleider für sie immer etwas ungewöhnliches waren. Aber was hatte sie nun zu tun? Sollte sie morgen gleich in diese Robe schlüpfen? Oder stellte Noel ihr Zofen zur Seite, welche sie morgen begleiten würden?

      .
      ".. niemand Gutes ist jemals wirklich gut, und niemand Böses ist jemals wirklich schlecht.. ”


      .
      .
    • Es war erst gegen Mittag, das Cada dazu aufgefordert wurde, den Zofen in ihre Gemächer zu folgen. "Heute Abend findet der Ball statt. Seit ihr schon aufgeregt?" fragte eine der Zofen, mit den Cada schon etwas engeren Kontakt aufgebaut hatte. "Dafür habt ihr euch die letzten Tagen vorbereitet... Ich wünsche euch viel Glück und Spaß." meinte sie freudig.
      Noel hatte bis kurz vor den Vorbereitungen zu den Ball, immer noch seine Nase in den Büchern, und versuchte noch so viele Angelegenheiten wie möglich zu lösen, während er noch da war. Bis dann Cannibal rein kam. "Das reicht nun aber... Auch wenn ich es begrüße wenn du dich so konzentriert deinen Aufgaben widmest, muss ich dir jetzt wohl den Stift aus der Hand nehmen. Die Kutsche ist bereits soweit. Fehlt nur noch der König und seine Begleitung, als los..." Cannibal kleidete seinen König in die feinen Gewänder, die extra für diesen Tag angefertigt wurden. Seine schulterlangen braunen Haaren wurden mit einen Band nach hinten gebunden, als er sich dann so fein rausgeputzt in den Spiegel sah, erkannte er sich selbst fast nicht wieder. So kurz vor den großen Auftritt kam schon die Aufregung. "Und? Wie sehe ich aus?" fragte er grinsend zu seinen dämonischen Partner. "Sehr königlich... Kommt nun. Eure Begleitung wartet sicher schon."
      Noel wartete am Fuße einer langen Treppe, als sie plötzlich erschien. Sie sah so gut aus in den Kleid, das es den Braunhaarigen, wahrlich die Luft zu Atmen nahm, obwohl er sowas, bis zu diesen Tag nur für eine Übertreibung hielt, so konnte er nur mit großen erstaunten Augen zu der Blondhaarigen sehen, während sie anmutig die Treppen hinab trat, als ob sie nie etwas anderes gemacht hätte. Sie schien richtig zu leuchten, so wie sie langsam auf ihn zu trat. Kurz bevor sie unten ankam, hielt Noel ihr seine Hand entgegen, und half ihr so die letzten Treppen hinab, als sie am Fuße der Treppe einen kurzen Knicks machte, war der Braunhaarigen immer noch in den Bann ihrer Schönheit gefesselt. Sie lächelte ihn mit einen leicht verunsicherten Blick an. "Du... Siehst unglaublich aus." meinte Noel als er sich endlich wieder gefangen hatte.
      Gemeinsam gingen sie zu der Kutsche und machten sich auf den Weg, zu den Ball, wobei sie durch eine menschenerfüllte Stadt mussten, welche zu den Anlass eine große Parade gab, und laut feiernden ihren König verabschiedeten. Noel winkte aus den Fenster seinen Massen zu, Sie verließen die Stadt durch die großen Toren, und machten sich auf den Weg, in das benachbarte Land, Elysium, wo der Ball stattfand. Sie waren nun eine Weile unterwegs, und beide trauten sich wohl nicht so recht etwas zu sagen. Die Situation in welcher sie gerade waren, war einfach zu bizarr als das sie etwas sagen konnten. "Merkwürdig, oder? Es fühlt sich wie ein ganz anderes Leben an. Früher sind wir immer auf den Rücken der Pferde geritten, und nie so.." meinte er lächelnd.
    • Es war früh am Morgen, als die Zofen Cada aus dem Schlaf rissen und die junge Frau im Halbschlaf herrichtete. Sie wusch sich und bekam, nachdem die Zofen ihr in das Kleid halfen, ihre Haare gemacht. Während dieser Prozedur wurde nicht viel geredet. Der Blonden war es peinlich genug, in ein Kleid gesteckt zu werden. Ebenso hatte sie das Gefühl, dass die Zimmerdamen sie nur mit mitleidigen Blicken betrachteten. Als jedoch der Hinweis kam, dass das Gezupfe und Gezerre an ihr nun vorbei war und sie sich doch in den Spiegel sehen sollte, konnte Cada dann doch nicht anders und wand sich ihrem Spiegelbild zu. Zum ersten Mal seit einer halben Ewigkeit stockte der jungen Frau der Atem. Mit vorsichtigen Schritten trat sie noch näher an sich heran und sah eine wunderschöne Dame in einem sagenhaften Kleid. Ungläubig schüttelte sie ihr Haupt, was das wieder lange Haar leicht ins Wallen brachte. Seitlich hatten sich die Zofen ausgetobt und zwei schwierige Zöpfe geflochten, welche nach hinten in einen offenen Zopf ausfielen. Wie auch immer sie das gemacht hatten... es sah unglaublich aus. Kurz bedankte sich Cada. Auch wenn sie es nicht in Worte fassen konnte, so konnte sie durch ihren Blick zeigen, wie dankbar sie war, was die beiden Damen aus ihr herausgeholt hatten.

      Sie ging dann zur Treppe zum Thronsaal auf Noel. Ihr Herz schlug ihr dann bis zum Hals, als sie das Haupt des Braunhaarigen vernahm, welcher am Fuße wartete. In seinem Gesichtsausdruck spiegelten sich, als Cada auf ihn zuschritt, tausende Emotionen. Wahrlich, ein Lächeln entkam der Blonden dann, da sie sich doch sehr geschmeichelt fühlte. Auf seine Aussage hin, dass sie unglaublich aussehe, entgegnete sie mit einem leichten Knicks und gab das Kompliment zurück.

      Als sie dann in der Kutsche saßen, herrschte langes Schweigen zwischen den beiden, bis Noel das Schweigen brach. Cada hatte die Zeit über aus dem Fenster gesehen und die Landschaft betrachtet. Dann wand sie ihr makelloses Gesicht dem König zu und lächelte verhalten. "Stimmt. Die Ehrwürdigkeit einer Kutsche nehme ich gerade zum ersten Mal in Gebrauch. Wobei es sich nicht schlecht anfühlt, im Gegenteil. Ich... ich fühle mich sehr wohl.", Cadas Lächeln ging etwas mehr rauf, während sie sprach. Auch begannen ihre Augen leicht zu leuchten. Es schien, als würde sie ihre Rolle als Begleitung des Königs nun auch wirklich ernst nehmen und verinnerlicht zu haben.

      .
      ".. niemand Gutes ist jemals wirklich gut, und niemand Böses ist jemals wirklich schlecht.. ”


      .
      .
    • Von da an dauerte es nur noch wenige Stunden, bis sie endlich in Nifleheim ankamen. Die Sonne war schon untergegangen. Kutschen waren eben um ein einiges Langsamer als wenn man auf den Rücken der Pferde ritt. Obwohl die Dunkelheit schon das Land umschloss, so war die Stadt doch hell erleuchtet. Überall hingen Laternen und Lichter, welchen den Bereich beleuchteten. Sie ritten auf den Schlosshof ein, und Noel wandte den Kopf zu seiner Begleitung. "Alles klar?" fragte er leicht besorgt, und umgriff ihre Hand, worauf sie ihn aber nur ein Lächeln schenkte und freudig nickte. Sie hatte wohl die Aufregung des jungen Königs bemerkt, weswegen ihre Reaktion mehr als willkommen war. Es beruhigte das Gemut des Braunhaarigen. Die Aufregung war ihn anzusehen, war das doch der erste offizielle Auflauf den er machte, nachdem seine Gefühle wieder eingeschalten waren.
      Sie hielten vor einen prunkvollen roten Teppich, auf welchen schon andere Gäste vor ihnen lang liefen. "Dann mal los.." meinte er kleinlaut und atmete noch einmal tief durch, bevor ein Diener die Kutschentür öffnete, und die Beiden Ausstiegen. Natürlich zuerst Noel, welcher dann seiner Begleitung die Hand reichte, um ihr beim Aussteigen zu helfen. Als sie nun vor der Kutsche standen reichte Noel lächelnd seinen angewinkelten Elbogen der Blonden hin, welche ihre rechte Hand in die entstandene Lücke steckte und leicht über seinen Unterarm hinaus hängen ließ, und so machten sie die beiden ehemaligen Krieger auf den Weg zu einer Veranstaltung zum Trank und Tanz.
      Diener öffneten ihnen eine große zweiflüglige Tür, welche in einen riesigen hellerleuchteten Ballsaal führte. Die Beiden nahmen wenige Schritte in den Raum, bis sie stehen blieben, und sich erstmal umsahen. Der Raum war erfüllt mit Menschen, wilden Gesprächen und feiner Musik. Er legte nun auch seine rechte Hand auf die Hand von Cada, welche immer noch auf seinen linken Arm lag, was die Blonde dazu brachte den Kopf zu ihn zu wenden. Er beugte sich leicht mit den Oberkörper zu ihr vor, um ihr etwas ins Ohr zu flüstern. "Ich bin froh das du mit mir hier bist. Allein wäre ich hier verloren." meinte er lächelnd. Während die Beiden aber noch ihre Zweisamtkeit genossen, kam schon ein Hinderniss auf sie zu. "König Noel.." meinte eine lächelnde Frau, welche mit offnen Armen auf sie zukam, um den Braunhaarigen zu begrüßen. "Cada.. Das ist Königin Eleonora Viltaria. Unsere Gastgeberin." meinte er erklärend zu Cada, als sie sich begrüßten. "Auf ein Wort, wenn es euch nichts ausmacht." Er sah kurz etwas entschuldigend zu Cada. "Wenn du mich entschuldigst." meinte er entschuldigend und löste sich von seiner Begleitung und folgte der Königin. "Ihr wisst sicher warum Nifleheim als der Verantstaltungsort dieses Treffen erwählt wurde, nicht wahr?" meinte sie, während sie sich nun bei den Braunhaarigen mit einhenkelte. "Nifleheim hat eine jahrhundert anhaltenden Ruf als eine unabhängige Nation." meinte Noel auf die Frage. "Richtig... Um diesen Ruf auch weiterhin gerecht zu werden, darf auch nicht, als 23. Nachfolgerin meiner Ahnenreihe, mich auf eine der Seiten schlagen." meinte sie ernst. "Etwas anderes hätte ich auch niemals von euch verlangt." meinte der Braunhaarige schon wissend das er hier keine Verbündete finden würde. "Das weiß ich.. Ihr habt ein ehrliches Herz, und ich achte euch dafür. Deswegen wollte ich mit euch reden. Darf ich offen mit euch sprechen." Sie liefen weiter bis sie auf einmal stoppten."Natürlich." meinte er verwirrt darüber was sie nun sagen wollte. "Auch wenn ich euch als Königin keine Unterstützung anbieten kann, so möchte Ihnen doch als Mensch mein tieftes Verständnis aussprechen. Ich glaube an eure rechtschaffenden Absichten." meinte sie lächelnd. "Ich danke euch für eure gütigen Worte."
      Die beiden Herrscher unterhielten sich noch ein Weile, auch wenn sich Noel in seinen Hinterkopf Sorgen um Cada machte, welche er so hinter sich gelassen hatte, so durfte er doch nicht unhöflich sein. "Ich möchte mich nicht länger aufdrängen. Ich wünsche euch, und eurer Begleitung, noch ein angenehmes Fest. Haltet mir einen Tanz frei." meinte sie als sie sich verabschiedete. "Es wäre mir eine Ehre.." meinte er lächelnd. Ohne unnötig aufzufallen machte sich Noel nun auf die Suche nach der Blonden.

    • Als die beiden so galant den langen Gang entlang schritten, fühlte Cada sich trotz alle dem, irgendwie im falschen Film. Sie war unter Leute gekommen, für welche sie einst gedient hatte und nun stand sie auf der selben Ranghöhe. Sie war etwas weggetreten, als plötzlich eine gut aussehende junge Frau auf sie zukam, welche sich als Königin Eleonora Viltaria vorstellte. Cada deutete einen kurzen Knicks an, wurde aber im nächsten Moment von dem Braunhaarigen getrennt, da die Königin mit ihm allein zu reden hatte. "Verständlich...", kam es dir Blondine mit knirschenden Zähnen in Gedanken auf. Er war ein König und hatte somit Pflichten zu erfüllen.

      Nun fand sich die junge Kriegerin unter all den pompös angezogenen Gästen wieder und hielt sich etwas verloren an ihren Armen fest. Um sich selbst nicht im Weg zu stehen, schritt sie so gut es auf den hohen Schuhen eben ging, zu dem reichlich aufgedeckten Buffet. Es waren allerlei Köstlichkeiten aufgedeckt und Cada musste erstmal den Überblick bekommen, wo denn die Hauptspeisen von den Nachspeisen getrennt wurden. So griff sie erstmal zu einem Teller und bemerkte, dass es sich nicht wirklich kühl oder nach Porzellan anfühlte. Eher warm und weich. Erschrocken drehte sie den Kopf herum und blickte in die grünen Augen eines stattlichen Herren, kaum älter als sie oder Noel. Die welligen, haselnussbraunen Haare hangen dem Gast seitlich die Wangen hinab, auf welchen sich ein amüsiertes amüsiertes Lächeln ausbreitete. Er war in eine royalblaue, mit Goldrändern bestickte Robe gehüllt und eine grüne Scherpe mit silbernen, aufgenähten Wäldern hang um seine Schultern. "Entschuldigt... nehm Euch das Teller. Ihr wart zuerst hier.", mit bestimmter Stimme trat Cada einen Schritt beiseite und gab somit den Weg auf das Buffet frei. Doch anstatt das sich der Fremde an ihr vorbeidrückte, hielt er Cada das Teller hin und verbeugte sich. Nachdem er sich aufrichtete, suchte er wieder den Blick der jungen Frau. "Was für ein Mann wäre ich, würde ich der Dame nicht den Vortritt lassen.", somit streckte er seinen Arm aus und deutete Cada an sich doch zuerst etwas zu nehmen. Diese kam seiner Aufforderung nur langsam nach und nickte. "Mein Name ist Valerian Windenfeld. Prinz des Königreichs der silbernen Wälder. Und mit wem habe ich das Vergnügen?", ungefragt nahm er die rechte Hand Cadas und platzierte einen höflich gemeinten Handkuss auf dieser.

      Etwas überstürzt entriss sie ihm jene jedoch wieder. "Verzeiht... ich stehe nicht in der Position solch Höflichkeiten eines Prinzen zu empfangen.", mit fester Mine sah sie in das verwirrte Gesicht des Grünäuigen. "Ich verstehe nicht...", gab dieser dann von sich und die junge Frau verbeugte sich dann ebenfalls. "Cada Villar... erste Heerführerin und Begleitung des Königs von Aidran." Kurz sagte Valerian nichts, lachte dann aber auf. "Und ihr glaubt nur aufgrund eures Ranges würde ein Handkuss nicht angemessen sein? Ich bitte euch.", somit nahm der Prinz eine Gabel und begann sich Essen auf das Teller zu legen. "Und um ehrlich zu sein... Auch wenn ihr "nur" eine Heerführerin seit, so übertrifft eure Schönheit so manche der anwesenden Prinzessinnen.", mit einem Zwinkern forderte er Cada erneut auf, sich doch endlich zu bedienen und diesmal tat sie es.

      .
      ".. niemand Gutes ist jemals wirklich gut, und niemand Böses ist jemals wirklich schlecht.. ”


      .
      .

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von cada ()

    • Ratlos durchlief er die viel zu große Halle, welche bis zum Anschlag mit Menschen gefüllt zu sein. Zu Beginn wollte er an die Stelle zurück, wo sie sich getrennt hatten, doch da war sie nicht mehr, was wohl auch verständlich war. Auf der weiteren Suche fand er immer nur, alte zugeschmickte Schachteln, die ihn bedeutungsvolle Blicke zuwarfen, während Noel nur ein Lächeln erwiderte. So langsam machte sich die Planlosigkeit breit, und in den Moment, wollte er sich wieder hinter den Kopf kratzten. Er hob schon die Hand und führte sie zu seinen Kopf, als ihn plötzlich einfiel wo er hier war, und als was. Er stoppte kurz davor, breitete die Hand aus und strich sich nur über die nach hinten gekämmten Haare. Er versuchte sich zu beruhigen und mit einen kühlen Kopf nach zu denken. Cada war ganz auf sich allein gestellt, und war noch nie hier. Wo konnte sie nur hin sein? Es war nicht ihre Art einfach ins Blaue zu laufen, zumindest nicht auf einer solchen Veranstaltung. Ihn kam eigentlich nur ein Ort in den Kopf. Das Buffet... Er bahnte sich einen Weg durch die Menschenmengen und fand sie dann auch endlich. Am Ende der Menschengasse, konnte er seine Begleitung an den reich gefüllten Tisch erblicken. Erleichterung machte sich in ihn breit, auch wenn er sich ein Aufatmen unterdrückte, musste er doch feststellen das sie nicht allein war. Sein Blick versteinerte sich, als er erkannte das sich schon wieder so ein schmieriger Typ an Cada ranmachte. In wenigen Schritten stand er neben ihr und legte einen Arm um sie, so das seine Hand auf der Stelle von ihren Kleid lag, wo der hautenge Teil, in den aufgeplusterten Teil überging. "Verzeih.. Habe ich dich lange warten lassen?" fragte er kurz zu Cada und blickte dann zu ihren Gegenüber. Er erkannte die schmierige Visage, aber das interessierte ihn nur wenig. Der Typ streckte ihn seine Hand entgegen, stellte sich vor und meinte das sie sich schon einmal auf einen Kongress getroffen hatten. "Was ihr nicht sagt.. Leider haben wir keine Zeit mehr, also.. Wenn ihr uns entschuldigt." Er ignorierte die ausgestreckte Hand und zog Cada überraschend mit sich, worauf sie etwas überrascht reagierte, woraufhin der Prinz ihn stoppte, indem er Noel am Arm griff und meinte das er seiner Begleitung doch auch etwas Freilauf gönnen könnte. "Verzeiht.. Ich denke nicht das ein Prinz sein Wort gegen einen König erheben darf. Ich kann mir sicher vorstellen das so ein Prinz, wo all die politischen Entscheidungen noch von Vater übernommen werden, sich auf dieser Veranstaltung langweilen muss, aber wir Erwachsenen haben auch noch andere Verpflichtungen als Capagner zu trinken. Bitte.. Genisst das Fest aber bitte weiter." meinte er lächelnd , strich die Hand von seinen Ärmel und nahm nun Cada mit, doch diesmal in einer angenehmeren Art. "Was ist das nur immer mit dir und diesen schmierigen Typen?" meinte er und sprach wohl auf diesen Prinz und vorher auf Debris an. Jedoch klang das weniger nach einer Frage. Genervt und voller Eifersucht, klang es mehr nach einer Schuldzuweisung, als ob er ihr die Schuld daran gab, das sich anscheinend jeder Typ für sie interessierte. Sie löste sich von ihn und funkelten ihn mit einen verletzten Blick an, bevor sie ihr vorderes Kleid leicht anhob, und schnellen Schrittes davonstürmte. Verwirrt blickte Noel der Blonden nach, und bereute was er gesagt hatte. Fürsten die nicht weit von den Geschehen standen, begannen über den König her zu ziehen. "Guck mal.. Seine Hoheit kann nicht mal sein Weib unter Kontrolle halten." Nachdem der Braunhaarigen ihnen einen ernsten Blick zuwarf, verstummten die Kommentare, bevor er weiterging, Cada hinterher. Die Fürsten lachten weiter, als Puck, Noels vertrauter Eisgeist, hinter ihnen auftauchte und ihnen einen Eissplitter das Gewand runter rutschen ließ, woraufhin die Männer wie aufgeschreckte Hühner aufsprangen.
    • "Und was musst du immer so eifersüchtig und kindisch reagieren, wobei ich mich nur mit anderen unterhalte?", Cada reichte es mittlerweile. Noels unbegründete Eifersucht ging der Blonden Dame gehörig gegen den Strich. "Möglicherweise möchte ich dir auch nur helfen, indem ich Kontakte knüpfe... Aber schön. Stempel es ruhig als liebäugeln ab und vertu' dir die Chancen schön selbst.", somit hob sie ihr Kleid an und rauschte so gut es eben ging, voller Wut und Enttäuschung an dem König vorbei und lies ihn nur verdattert zurück.

      Bis Cada nun enlich einen Ausgang aus diesen unmenschlich großen Hallen gefunden hatte, verging einige Zeit. Sie versicherte sich die ganze Zeit über, dass ihr auch niemand folgte. Unbewaffnet war die junge Dame doch ein leichtes Ziel. Mit mürrischem Blick riss sie sich die hohen Schuhe von den Füßen und schleuderte sie mit einem unterdrückten Aufschrei in das abfallende Gebüsch dahinter. Die Kriegerin hatte einen Art Fluchtweg die Berge hoch gefunden. Der Mond stand voll am Himmel und beleuchtete die Szenerie gut aus. Cada hatte sich an der Burgwand angelehnt und die vor Zorn gekräuselte Stirn gen Boden gerichtet. Warum musste er immer solche Aufstände machen... Sie war in keinster Weise sein persönliches Eigentum. "Ich unterstehe zwar seinem Befehl... aber ich bin ein freier Mensch. Warum versteht er das nicht?", knurrte sie und atmete scharf ein, als sie so plötzlich Schritte um die Ecke, keine 20 Meter weg von ihr knarzen hörte.

      Ihr Herzschlag beschleunigte sich leicht und ihr früherer Instinkt meldete sich, weshalb ihre Hand fast wie automatisiert nach einer Waffe tastete und einen Ast hinter sich ergriff. "Wer ist da?", rief sie in jene Richtung, aus der sie die Schritte vernommen hatte und verfestigte ihren Griff um das Holzstück. Da trat eine ihr äußerst bekannte Person um die Ecke. Der Mann hatte die Arme im Rücken verschränkt und den reuen Blick nach unten gerichtet. Cada lies die bereits angewinkelten Arme sinken und starrte verdutzt ihrem ehemaligen König entgegen.
      fac1fc5dec8d3aa8c7333521b5448d38.jpg

      .
      ".. niemand Gutes ist jemals wirklich gut, und niemand Böses ist jemals wirklich schlecht.. ”


      .
      .
    • Als er sich endlich aus der Gruppe lösen konnte und etwas Abstand herstellen konnte, beschleunigte er auch seine Schrittgeschwindigkeit. Ihm war klar das sie jetzt etwas Zeit für sich wollte, aber sie konnte doch nicht einfach so allein abhauen. Jedoch konnte er sich schon denken wo sie hingehen würde. Sie brauchte bestimmt Abstand von all dem und war deswegen nach draußen gegangen. Er verließ die Halle und trat an die kühle Abendluft. Bald würde der Tanz der Könige beginnen, und Noel hatte seine Begleitung verloren. Er blickte sich verloren und gestresst um. "Hier!" meinte Puck welcher wieder aus den Nichts auftauchte und um Gebüsch rumschwebte. Er ging zu den Gebüsch. "Puck? Was machst du hier?" fragte er als er mit seinen Händen die dürren Äste aus den Weg schob, bis er den Eisgeist erblickte, aber nicht nur das. "Sind das nicht Cadas ihre?" fragte er verwirrt, als Noel nach den Schuhen griff und sie aus den Grün zog. "Was macht sie denn nur?" fragte sie Noel nachdenklich, und stieg die Treppe hinauf, wobei er zwei Stufen mit einen Schritt nahm. Oben angekommen, entdeckte er auch wieder die Blonde. So langsam kam ihn das alles wie ein einziges großes Versteckspiel vor. "Cada.." meinte er mit einen entschuldigenden Lächeln, als er plötzlich merkte das sie wieder nicht allein war, doch diesmal war es eine Begleitung der etwas anderen Art. Und ehe es sich die Blonde bewusst wurde, stand sie genau zwischen ihren alten und jetzigen König. Noel trat an ihre Seite, und blickte zu den König von Kardanell. "König Okaron... Was für eine Freude euch hier zu sehen." Und so trafen auch die Beiden wieder aufeinander. Es war kein Geheimnis das König Okaron die treibende Kraft hinter den anstehenden Krieg zwischen Aidran und der Allianz war. Man konnte also nicht wirklich meinen das sie ein gutes Verhältnis hatten. Das es bisher noch zu keinen Kampf kam, war die Angst vor Noels Kräften. Er durfte also nicht erfahren das er sie nun nicht mehr hatte. Die beiden Parteien blickte sich lange und schweigend an. "Alles in Ordnung, Cada?"
    • Erstarrt blinzelte die junge Dame von ihrem ehemaligen König zu Noel, ihrem neuen König. Als sich dieser dann ihr zuwandte, drehte sie Okaron leicht die Schulter zu und schenkte ihm einen Blick der Bosheit. "Ja, es ist alles gut.", meinte sie monoton zu Noel, während ihre Augen nach wie vor auf dem Schwarzgelockten ruhten, welcher ein solch verhärtetes Gesicht aufwies, als er die beiden sah. "Die Freude ist ganz meinerseits...", gab er dann gepresst von sich und richtete sich etwas auf. Die Arme im Rücken verschränkend, schlossen sich seine Lider etwas. "Wie ich sehe, hast du dich wohl nun doch dem Feind zugewandt, Cada.", kam es dann noch höhnisch über seine Lippen, was der Blonden Falten der Erbostheit auf die Stirn trieb. "Ach ja? Die Position des Feindes könnte ich nun auch über euch behaupten.", knurrte die junge Frau zurück, doch Noel wies ihr nur mit einem festen Druck am Arm an, sich zu beruhigen. Dies war dem König Kardanells natürlich nicht entgangen und so wandte er sich zum ersten Mal aufmerksam Noel zu. "Und warum seit ihr gekommen? "König" Aidrans?", die Häme und den Spott in seiner Stimme konnte man beinahe nicht überhören. War auch Okaron einer der wenigen die die Herrschaft Noels nicht guthießen. "Ein dahergelaufener Landstreicher wirbt sich durch Drohung, Mord und Verrat an die Spitze eines Landes und empfindet dabei noch nicht mal Reue... Ich habe bis heute nicht verstanden, wie eure... Untertanen... dies so lange tolerieren können." Cada merkte deutlich, wie Noel bei seinen Worten immer angespannter wurde, hob prüfend den Blick und sah das kalte Stahlgrau seiner Augen deutlich hervorglitzern.

      .
      ".. niemand Gutes ist jemals wirklich gut, und niemand Böses ist jemals wirklich schlecht.. ”


      .
      .
    • Benutzer online 5

      5 Besucher