[2er RPG] Amnesia

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Interessiert hob der Drache eine Augenbraue, grummelte dann jedoch leise, als die Brünette ihm sein Glas weg nahm. Ein zwei Gläser hätten doch nicht geschadet. Doch wenigstens blieb sie bei ihm, während sich die anderen beiden einfach aus dem Staub machten und die Situation so stehen ließen. Vielleicht war das ja auch das richtige, denn ein Vampir sollte doch eigentlich wissen, wie sich ein anderer Vampir in einer solchen Situation fühlte, oder etwa nicht? Drachen waren schon immer Wesen für sich gewesen, das hatte er schon bei seiner Frau bemerkt.
      "Meinungsverschiedenheiten also?", fragte er brummend, während er auf die Worte der Werwolf-Dame nickte. Das war nicht unbedingt genau das, was er gedacht hatte, doch wenn er ehrlich zu sich selbst war, dann stimmte es. Irgendwo waren ihm die beiden ja doch ans Herz gewachsen, auch wenn er es nicht zugeben würde. Das würde er vermutlich nicht einmal bei seiner eigenen Tochter tun, sodass es sich auch glaubwürdig anhörte. Ebenfalls eine unangenehme Eigenart seiner Rasse.
      Er lehnte sich wieder zurück, noch immer grummelnd. "Weißt du, wenn man eine harte Zeit durchmacht, dann fällt es einem oft schwer, den richtigen Blick für das wesentliche zu haben. Ihr zwei .. euch verbindet etwas, was ich bisher nur einmal gesehen habe." Sein Brummen wurde unzufriedener und er wünschte sich gerade sehnlichst sein Glas Whiskey zurück. Das Problem war, dass dieses Paar ausgerechnet die Eltern des jungen Vampirs waren. Die sollten jetzt besser kein Gesprächsthema werden. Aber das half seiner kleinen Rede nun eher weniger. Er musste es irgendwie hinter sich bringen, ohne die beiden anzusprechen. Er räusperte sich und kratzte sich am Bauch. Nur wie, das war eine gute Frage . . Hilfesuchend sah er dann doch noch einmal zu Claudia, da er hoffte, dass sie wusste, worauf er vielleicht anspielen könnte.
      Normalerweise hätte sich jetzt wohl wieder ein Lächeln auf den Lippen des Greifen gezeigt, doch dieses blieb aus. Er sah sie einfach an, sah in ihre Augen, welche seinen doch recht ähnlich waren. Doch leider war sie nicht wie er. Sie war kein Greif und auch persönlich unterschied sie einiges, das hatte er schon bei dem ersten Gespräch vor einigen Monaten bemerkt. Doch er entschied sich dazu, auf ihren Versuch einzugehen, ein erneutes Gespräch zu starten. . ohne Xavier. "Nun ehm . . wir haben uns unterhalten und scheinbar. . war da so etwas wie ein Streit." Er schluckte leicht und wand den Blick nun wieder ab. Irgendwas hielt ihn davon ab, die Wahrheit zu sagen. Er sollte verdrängen, was war, denn zwischen ihnen war laut dem Vampir ja nichts. Nichts richtiges.
      Nach einem Räuspern fuhr er dann fort. "Nun ja, ich glaube, das passiert momentan häufiger. Zumindest das zweite Mal seit . . na ja immer. Vielleicht verliere ich die Kontrolle." Er sah hinab auf seinen Arm und atmete tief durch. Dieses Leben in einem kleinen Haus war wirklich nichts für einen jungen Greifen. Er drohte so oder so schon zu explodieren, daher vermutlich auch der Kuss und all dieses stürmische Verhalten. Er wusste nicht mit sich umzugehen. "Wenn dieser Sturm nicht wäre. .", knurrte er nun unzufrieden und umfasste mit seiner Hand den Rand des Waschbeckens. Er würde sich gerne wirklich einmal auslassen, wie damals mit der Werwölfin .. doch das könnte er hier anscheinend nicht.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Normalerweise belächelte der junge Vampir alles, und kam somit immer mit seinen Lügen durch, oder bezweckte das nicht weitere Nachfragen. Nur leider dieses mal, funktionierte dem Anschein nach nicht, und dessen war er sich ebenfalls mehr als bewusst. Warum sich gerade Claudia seinen Problemen annahm konnte er sich bereits denken. Tony war noch nie der Typ gewesen Probleme systematisch oder gar logisch zu lösen, er fraß ja selber alles in sich hinein und belächelte alles. Dies lag wohl einfach in ihrer Natur. Zögernd lehnte er sich nach hinten an die Lehne des Sofas und raufte sich danach die hellen Haare. Zeit zum nachdenken war nicht gerade das was ihm zu Recht kam, wenn man bedachte wie Depressiv der Jüngling doch war, so war das nachdenken über alles doch gerade schädlich für ihn.
      Zögernd sah die Brünette auf das Whisky Glas welches sie eben dem Drachen weggenommen hatte und nun vor ihr auf dem Tisch stand. Ab und an wich ihr Blick von dem Vampir zu dem Drachen neben sich. Sie wusste was er meinte, doch waren dies nicht gerade Worte des Trosts und des Zuspruchs. Auch sie war nicht der beste Ansprechpartner für solch Angelegenheiten, konnte sich aber durchaus in die Lage hineinversetzten und nach eigenen Ermessen Schildern und Urteilen. Sie erwischte sich selber, wie ab und an ihre Finger sich um einzelne Haarsträhnen wickelten. Gar entnervt atmete sie aus. "Ihr solltet einfach nicht Streiten, nicht jetzt. Wir haben genug Probleme am Hals und ich verstehe auch das ihr nicht immer einer Meinung seit. Nur...bedenke doch, er ist immer noch zum Teil Tier. Er hat so viel für dich einstecken müssen, ist es den dann nicht an der Zeit auch für ihn einzustecken?", die Wölfin wollte in keinem Fall Wut in dem zarten Wesen vor sich auslösen, was schon einmal wegen ihrer groben Art sehr Schwierig war. Doch genau diese Reaktion löste es anscheinend in dem jungen aus. Er stieß untypischerweise ein knurren aus und schüttelte den Kopf während er beide ernst ansah, wobei sich seine Augenfarbe ein weiteres mal in rot wechselte. "Ich habe nie von ihm verlangt das er sich mir fügt"
      Die Tochter des Älteren Drachen wusste immer noch nicht Recht wie sie mit dem immer noch innerlich in Rage gewesenen Greifen umgehen sollte. Doch die Zaghafte Versuchung mit ihm zu sprechen gelang ihr doch ganz gut und verwickelte ihn gar in solch eines. Sie hörte ihm zu. In der Tat, sie war kein Greif. Doch war sie auch ein Halbwesen und konnte somit zu einem kleinen Teil nachvollziehen wie er sich fühlte. Sie bemerkte wie unausgelastet der Junge doch war, unglücklich noch dazu. Sie wollte ihm helfen, für diese Tat hasste sie den Blonden nun nur noch mehr als zuvor. Sie wusste nicht ob das was sie sagen oder ausdrücken wollte richtig war oder gar angenommen werden würden, doch einen versuch war es allemal wert gewesen. "Der Sturm ist ja nicht dauerhaft, aber es ist einfach nicht gut, schließlich könnte euch auch hier jemand finden bzw. den da unten", drückte sie fast schon gepflegt aus und strich sich etwas nervös durch die silbernen Haare.
      Sie rieb sich über den Arm und sah für einen kurzen Moment von dem größeren ab. "Die Kontrolle verlieren, ich meine wir sind jung, Gestaltwandler brauchen schließlich viel Auslastung, vielleicht liegt es daran", ehe sie weiter sprach machte sie eine kurze Pause. "Ich kann dir doch dabei helfen, ich meine, ich kenne diese Gegend wie meine Westentasche. Es gibt in der Nähe ein kleines Tal, dort ist der Sandsturm kaum spürbar", fast schon mütterlich stellte sie sich aufrecht neben dem Aschblonden und lächelte ihn leicht an ehe sie ihm eher flüchtig einen Kuss auf die Wange gab und sich in Richtung Tür wandte. "Überleg es dir..."
    • Der Drache war nur froh darüber, dass das Glas wieder auf dem Tisch zum Stehen kam und somit für ihn wieder griffbereit stand. Sogleich füllte er es auch erneut, schwenkte es leicht in der Hand, ehe er einen Schluck nahm und es dann allerdings abstellte. Er wusste, dass Vampire, die sich nicht vollständig unter Kontrolle hatten, selbst für ihn eine Gefahr darstellen konnten. Und auch wenn er für gewöhnlich eher der Typ war, welcher auf Konfrontationskurs ging, so wollte er doch keinen Kampf mit dem Blonden provozieren. "Das wissen wir, es liegt einfach in der Rasse, dass diese. . Wesen sehr aufopferungsvoll sind. Das waren sie schon immer, selbst vor der Sklaverei. Wir wollten dir bloß zu verstehen geben, dass es wirklich besonders ist, was ihr habt und du solltest es nicht mit Füßen treten, sondern froh darüber sein.", brummte er und lehnte sich vor, die Hände ineinander gefaltet und auf dem niedrigen Tisch abgelegt. Er sah tief in die nun rötlichen Augen des Jungen und versuchte ihn damit zu halten. "Ich verstehe dein Leid, vielleicht besser als manch anderer. Kaum einer würde wohl mit dir tauschen wollen. Aber auch wenn du jetzt sagst, dass du nie etwas dergleichen von ihm verlangt hast, möchtest du dann wirklich mit einem dummen Streit riskieren, dass ihr euch distanziert?" Seine gelblichen Augen nahmen nun exakt den Ton an, welchen die des Vampirs hatten. Er konnte ein Spiegel sein, wenn er wollte und er war sich sicher, dass Xavier so nicht sein wollte. Nicht wirklich. Er müsste sich selbst wiederfinden und momentan hatten sie leider ausgerechnet die Person, welche ihn am nächsten stand, nicht dafür parat. Die Person die ihn eigentlich sicher führen sollte. . er erinnerte sich nur ungerne daran zurück, wie auch er sich einmal so fern gewesen war, als würde er sich bloß von außen betrachten, nur getrieben von Instinkten und einer lästigen Stimme in seinem Kopf.
      In dem Kopf des Greifen war immer noch eine Menge los und er könnte längst noch nicht Ordnung zwischen all den verschiedenen Gefühlen und Stimmen bringen. Doch ein wenig besser wurde es schon, je länger er sich in dem Bad befand und wenigstens ein wenig Ablenkung bekam. Diese Ablenkung führte auch dazu, dass er erneut versuchte, die Gefühle von der Silberhaarigen zu deuten. Noch immer klappte diese Gabe nicht sonderlich gut bei Fremden, doch sie war so speziell und vielschichtig, dass es Vannon schon oft versucht hatte. Wie immer blieb allerdings eine klare Antwort aus. Er wusste nicht, was sie fühlte. Da war Fürsorge, aber auch Hass. Wie sollte man das ineinander verbinden? Das war doch nicht möglich. .
      Er dachte über ihr Angebot nach. Es hörte sich schon verführerisch an, immerhin könnte er womöglich endlich wieder fliegen und seinen unterlasteten Körper strecken, toben, flitzen und ein wenig Freiheit spüren. Doch so sehr er auch zuvor im Zimmer in Rage verfallen war und sein Kopf ihm sagte, er solle sich nun schützen und diese eigenartigen und doch wundervollen Gefühle zu dem Greif aufgeben, plagte ihn immer noch ein schlechtes Gewissen, wenn er daran dachte, ausgerechnet von der jungen Frau dieses Angebot anzunehmen. "Ich werde es mir überlegen, ja. . Danke." Er sah ihr hinterher, blieb noch einige Minuten im Bad, bis er dann aus diesem hinaus trat. Er ging hinunter und stand nun wie ein ausgesetzter Welpe im Flur. Sein Gesichtsausdruck zeigte nichts als Monotonie, doch innerlich war er ausgesprochen unsicher. Da war Xavier, er spürte die Wut in ihm und jeder seiner Muskeln schrie bereits danach, zu ihm zu gehen und ihm diese zu nehmen. Bewegen tat er sich allerdings keinen Zentimeter. Sein Blick wanderte zur Küche, in welcher er Antony und die Dame des Hauses sah. Dort wäre er auch nicht sonderlich zu gebrauchen. Vielleicht war er gerade einfach unerwünscht. Vielleicht war hier momentan kein Platz für ihn und es wäre allen nur Willkommen, dass er einen Moment das kleine Haus verließ.
      Doch er konnte nicht. Nicht ohne Xavier. Ohne ein Wort zu sagen, ging er langsam zu dem Regal, welches im Wohnzimmer stand und sah sich die Bücher an. Er hoffte auf eines, dessen Sprache er beherrschte. Mit irgendwas musste er sich beschäftigen. Die Scherben im Zimmer, die könnte er erst zu einem späteren Zeitpunkt beiseite räumen. Im Moment fehlte ihm jegliche Kraft dazu, noch einmal hinauf zu gehen und zu reflektieren, was in dem Zimmer wenige Minuten zuvor passiert war.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Die Worte aus dem Mund des Drachen waren um einiges ruhiger und vor allem glichen einer ganz anderen Tonlage als sonst. Doch genau diese Worte, die er da versuchte zu formulieren und ihm vorzuhalten wie ein Spiegel stimmten den jungen Vampir nicht gerade ins positive um. Genau das Gegenteil war der Fall. Ein gar fassungsloser Ausdruck lag in seinen rötlichen Augen. Sie hatten doch alle keine Ahnung, und Antony der genau wusste um was es ging, tat das einzig richtige und ließ ihn allein damit. Schon als Kind lagen diese Belastenden Themen auf dem Tisch und nun waren sie verstrickter als jemals zuvor. Er hatte also alles mit Füßen getreten, er will lediglich seinen besten Freund vor all seiner Schande bewahren, ihn auf die richtige Spur bringen. Der Drache war also wirklich der Meinung er trat ihre Beziehung mit Füßen? Daran lag es doch überhaupt nicht und dem Anschein nach hatten es sowieso bereits alle im Haus mitbekommen welch Pubertären Gedanken dem Aschblonden durch den Kopf wanderten, die allerdings der Blonde nicht zulassen wollte. Was war daran falsch? Der Greif war einfach nicht so weit, zum anderen war das alles falsch und er war doch lediglich sauer auf ihn gewesen weil er seine Pubertären Hirngespinste nicht erwiderte. Genervt schüttelte der Vampir erneut den Kopf, verschränkte die Arme vor der Brust und erhob sich von seinem Platz. Das sein Freund eben die Treppe heruntergekommen war störte ihm im Anbetracht der Situation nicht. "Du verstehst meine Situation? Ich glaube nicht das irgendeiner von euch nur im entferntesten auch nur eine Lebensetappe meiner Rasse kennt und gar durchgemacht hat. Antony ausgenommen, das mir solch Nähe zu viel sein könnte, sie für mich ethisch nicht Vertretbar ist daran denkt niemand. Ich würde ja immer nur dagegen steuern, als ob...", knurrte er sauer und fletschte letztendlich seine Fangzähne die deutlich zum Vorschein traten. 
      Claudia wusste sich nicht zu helfen. Sie hatte ja mehrfach gesehen wie die Beziehung zwischen den beiden wirklich war. Sie gab dem Vampir recht. Vielleicht war Vannon Körperlich bestens auf seinem Level angepasst, doch Geistig sah das alles ganz anders aus. Diese Erfahrung musste sie selber schließlich auch tun, wenn man bedachte wie viele Jahre zwischen ihr und ihrem Lebensgefährten lagen. Die Meinung des Drachen teilte sie nur bedingt, doch sie wusste genau das in diesem Fall einem Vampir weiter aufzuhetzen nur schlechtes brachte. Sie waren einfach am falschen Ort, zur falschen Zeit . 
      Erst etwas später realisierte Xavier den Greifen im Zimmer der ziellos durchs Wohnzimmer wanderte. Er selber stieß nur erneut ein knurren aus. Er hatte sich wieder stark verletzt. Langsam zweifelte er wirklich an allen Geschöpfen um sich herum. Alle um ihn herum durften sich verstümmeln und ausrasten, nur ihm blieb es sein ganzes Leben lang verwehrt, seine Gefühle waren kalt und sein Kopf war geprägt mit der Vergangenheit. Er war jung, natürlich. Vor allem für seine Rasse. Doch sein denken glich bereits dem eines lange lebenden, und die Lebenserfahrung die er bereits machte verstärkten diesen Effekt nur noch mehr. Ein leichtes zittern ging bereits von seinem Körper aus. Reden war dem Anschein nach Zwecklos. "Wisst ihr was, ihr könnte mich mal, lebt euer Leben, aber ohne mich. Wegen mir sitzen wir doch erst in diesem Schlamassel, fliegt zurück nach Frankreich oder sonst wohin und lasst mich einfach in Ruhe sterben", entwich ihm lauter als gewollt, ging zur Tür. Was zu hören war, war ein lautes knallen der Tür die ins Schloss fiel. 
      Die Brünette Wölfin raufte sich das Haar und sah besorgt zur Tür. Gerade in diesem Moment als die eigentlich so zarte Stimme des Vampir verstummte kam ihr Lebensgefährte aus der Küche dazu. "Warum machst du den nichts?", kam genervt von ihr. "Weil ich nichts machen kann...Claudia du verstehst das wirklich nicht, er muss da selber durch, und ich weiß das, dass weh tut und ich hoffe Xavier ist klüger, aber wenn es für ihn heißt nicht mehr zu Leben dann ist es so"
    • Da hatte der Drache wohl etwas ganz wesentliches falsch gemacht. Vor allem hatte er sich auch etwas in dem Blonden getäuscht, denn er hatte nicht erwartet, wie viel Wut tatsächlich in ihm schlummerte. Er lehnte sich zurück und griff nun direkt zur Flasche anstatt noch zu dem halb leeren Glas. Zwar schockierten ihn die Worte des Vampirs teilweise schon, doch andererseits war er dieses Verhalten von so manchen Vampiren auch gewohnt und er machte sich nicht zu viele Gedanken darüber. Für ihn stand fest, dass er versucht hatte, was er konnte. Das genau das falsch war, dafür konnte er nichts. Hätte er etwa riechen sollen, dass nur das Verhalten des anderen Vampirs das richtige war? .. Ja, hätte er wohl, doch das war nun sowieso nicht mehr zu ändern. Er würde sich auch sicherlich keine Schuld dafür geben. Jedenfalls noch nicht. Da hatte sich der alte Herr über die Jahrhunderte eine harte Schale angelegt,
      Wer sich dafür umso mehr einen Kopf machte, war der junge Greif. Der hatte sich gerade ein Buch in die Hand genommen und sah dem Geschehen dann zu, wie eine Kuh wenn es donnert. Vollkommen perplex. Ethisch nicht vertretbar.. und so viel Nähe wäre ihm zu viel. Vannon wusste nicht mehr, was er denken sollte. Da war immer noch dieses Versprechen, welches er niemals brechen würde, doch nachdem er diese Worte gehört hatte, zweifelte er langsam daran, ob der Blonde es überhaupt noch so wollte. Immerhin war seitdem auch einiges an Zeit vergangen, in welcher es auch so sein könnte, dass sich Gefühle oder Meinungen grundlegend ändern. Das hatte man ja schließlich gesehen. Wahrhaben wollte er es dennoch nicht.. Er legte das Buch beiseite, als er sah, wie der Blick des Vampirs ihn traf und er erneut erstarrte.
      Während dieser knurrte und dann sprach, konnte er sich nicht bewegen, traute sich nicht einmal, einen Atemzug zu tätigen. Er konnte nicht glauben, was er da gehört hatte. Dieser Tag musste ein unglaublich schlechter Scherz sein. Die Gesamtsituation musste ein schlechter Scherz sein.
      Erst, als der Schwarzhaarige nun wieder das Zimmer betrat und das Wort erhob, schien sich diese Starre zu lösen und er sah zu ihm, um besser seinen Worten folgen zu können. "Was?", fragte er erst leise und sah mehr als verständnislos drein. "Du würdest ihn sterben lassen, weil er gerade der Meinung ist, es könnte vielleicht das richtige sein? Das kann doch nicht dein Ernst sein!" Nun wurde auch die Stimme des Greifen lauter. Er trat auf den Vampir zu, sein Körper zitterte vor Anspannung. "Ich verstehe nicht, was mit eurer Rasse falsch ist! Dann ist es so?! Ich werde einen Scheiß tun, ihn womöglich in den Tod rennen zu lassen und aufzugeben! Zur Höhle mit euren verschissenen Vampir Regeln und Ethiken." So ausfallend war er vermutlich noch nie zu jemandem gewesen, schon gar nicht zu einem höherrangigen und dann auch noch jemanden, den er eigentlich mochte. Doch er konnte sich nicht helfen. Wer sagte, sein Freund solle einfach sterben, wenn er es für richtig hält, den würde er am Liebsten seine Pranken ins Gesicht schlagen. Er drehte sich um, verwandelte sich bereits im heraus gehen, schaffte es jedoch noch als Mensch durch die Tür, ehe er draußen in seiner Gestalt als Bestie stand und sich umsah. er brüllte, obwohl es in dem Sturm tatsächlich schwer fiel. Doch er musste ihn finden. Denn er hatte sich ebenfalls entschieden: Sein Versprechen würde er nicht brechen, bevor er nicht ausdrücklich dazu aufgefordert wurde. So erhob er sich in die Lüfte und suchte angestreckt den Boden nach dem blonden Geschöpf ab.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • ​Der Schwarzaarige war sich genau bewusst was er da von sich gab, doch leider entsprach es voll und ganz der Realität. Auch die Brünette Wölfin war geschockt darüber wie ihr Lebensgefährte reagierte, nur leider war ihm dieses Verhalten und dieses Handeln bereits bekannt. Sie nahm es dem Greifen in keinster weise übel, er wurde ausfallend, doch deshalb konnte man ihm in keinster weise böse sein oder ähnliches. Es ging immer noch um seinen besten Freund. Ihr Lebensgefährte allerdings blieb seiner so seltenen, eisernen Miene treu wobei sie nur verwirrt zu ihm sah als der Aschblonde zur Tür hinaus verschwand und Ruhe einkehrte. Der Drache neben ihr schien ebenfalls der Situation nicht wirklich Herr zu sein, doch empfand sie dies auch nicht sonderlich schwer nachzuempfinden. Sie sah zu Tony und verschränkte die Arme vor der Brust. "Kannst du mir mal sagen was in dich gefahren ist?", forderte sie deutlich, wobei ihr Blick einer ernsten Miene wich. Doch der angesprochene sah zur Tür und schien ihrem Blick zu entfliehen. "Es ist...es klingt hart ich weiß es doch selber, und die Beleidigungen des Jungen sind mehr als angebracht gewesen. Nur liegt das leider in unserer Natur. Dieses Reinblütige Blut...zum kotzen ist das", er schritt zu den beiden näher heran. Wie Claudia zuvor machte auch er sich nun an dem Alkohol des Drachen zu schaffen und nahm ihm einfach die Flasche aus der Hand um den letzten, tiefen Schluck aus der Flasche zu sich zunehmen. "So eine scheiße..."
      Der Blonde Jüngling floh, vor sich selber, vor den Leuten im Haus, eigentlich vor allen. Sogar vor der Person die ihm am wichtigsten war und er eben verletzt hatte. Er wollte ihm nicht so weh tun, weder durch den nachfolgenden Wutanfall noch durch seine Worte. Nur wie sollte er es ihm dennoch begreiflich machen? Es war zu viel. Die Schatten seiner Vergangenheit, dieser verfolgte tot und nun auch noch dieser Streit. Wäre es nicht wirklich besser einfach von der Bildfläche zu verschwinden. Der Sand raubte fast die ganze Sicht. Doch dem Vampir machte dies im Moment nichts aus und lief gar ziellos durch die endlos wirkende und rote Wüste. Letztendlich stand vor ihm ein riesiger Jeep. Hinter diesem war der Einfall des Sturmes leicht verringert. Er ließ sich an der schmutzigen Karosse nieder und stieß ein seufzen aus. Vorsichtig fuhr er mit seiner Hand über die spitzen Eckzähne in seinem Mund ehe er seine bleiche Hand betrachtete. Er fuhr sich in die Hosentasche und zog etwas vorsichtig an einer Kette hervor. Ein kleines Eisenkreuz welches er betrachtete und letztendlich immer wieder unter schmerzen in seiner Hand einschloss und wieder losließ. Schließlich brachte es nichts seine weiße Haut mit Messerstichen zu beschmutzten, so brachte wenigstens dieses kleine Kreuz die Bestätigung die er brauchte. 
      Er zuckte gar unbewusst in sich zusammen, dieser Schrei. Er kam ihm bekannt vor. Warum war er ihn suchen gegangen? War er doch so fies zu ihm gewesen und hatte grausige Worte in den Mund genommen die verletzender waren als je eine Tat zuvor. Doch hoffte er einfach das der Aschblonde ihn gerade dort nicht finden würde. Doch als wäre genau dies das einzige Problem, näherte sich aus der ferne ein schwarzer Wagen, welcher sichtbar nicht hierher gehörte. Fast schon neugierig verfolgte er den Wagen der durch die Wüste rollte und in der Nähe des Hauses des Drachen hielt. Doch seine Augen trügen nicht. Aus dem Auto stiegen zwei Glatzköpfige Anzugträger, ähnliche Gestalten die auch seine Mutter im Haus umgebracht hatte. Vampirjäger.
    • Der Greif hatte den schwarzen Wagen wohl knapp verpasst. Oder besser gesagt der Wagen ihn, denn er sah ihn noch, die Männer ihn jedoch anscheinend nicht mehr. Er war sich allerdings auch sicher, dass sie nicht zu ihm wollten, denn auch er erkannte die Ähnlichkeit zu dem Vorfall an dem hübschen Ferienhaus von Xaviers Familie. Das würde nichts gutes bedeuten. Sie hatten irgendwie die Spur zu ihm aufgenommen. Für einen Moment spielte er mit dem Gedanken, die Männer anzugreifen, Antony im Haus zu warnen, doch ausnahmsweise war sein Verstand schlauer. Er würde noch nicht gegen erfahrene Jäger ankommen, da war er sich sicher. Doch Antony war stark genug und mit Sicherheit auch Claudia und die anderem in dem kleinen Häuschen. Das Häuschen selbst allerdings könnte wohl unter einem Angriff leiden, doch worüber machte er sich eigentlich Gedanken?! Er müsste nun Xavier finden, so schnell wie möglich. Sollte er immer noch diesen innigen Wunsch verspüren, zu sterben, dann hätte er hier die perfekte Gelegenheit dazu.
      Der Sturm erschwerte es ihm zu fliegen und schon nach diesen wenigen Minuten war er wirklich erschöpft, dabei hatte er nur versucht, sich auf ein und der selben Stelle zu halten. Angestrengt sah er sich um. Nun wäre es wirklich praktisch gewesen, wenn der Blonde wenigstens ein bisschen was von seinem Vater gehabt hätte, nämlich das dunkle Haar. Man hätte es viel einfacher erkennen können. Doch schließlich erblickte Vannon ihn auch so. Weit war er tatsächlich nicht gekommen.
      Er flog zu ihm, drehte seine Runden über dem Jeep, hinter welchem sich sein Freund versteckt hatte und ging sicher, dass keiner der beiden Jäger auf ihn aufmerksam wurde, ehe er hinter dem Wagen landete und sich wieder in seine menschliche Gestalt verwandelte. Sein Freund schien recht gebannt von dem, was am Haus vor sich ging, doch sie müssten sich nun Sorgen um sich selbst machen. "Xav..", zischte er und hustete leise durch den verflixten Sand. "Lass uns hier verschwinden, los! Ein altes Auto ist nicht unbedingt das beste Versteck." Sie wussten beide, wozu diese Männer hier sein mussten und wo die herkamen, da würde es noch mehr geben. Er fasste die kalte Hand des jungen Vampirs und drückte diese eindringlich. "Sie werden mit ihnen fertig, lass uns bloß einen Ort suchen, an dem wir sicher sind." Bewusst sagte er nicht du. Das könnte gerade nach seinem Ausbruch zuvor eher weniger Früchte tragen.
      Im Haus hatte sich der Drache damit abgefunden, dass sein alter Freund den Alkohol momentan wohl mehr gebrauchen konnte, als er selbst. "Noch nie habe ich eine so sture Rasse, wie eure gesehen. Leben um zu leiden, mehr ist das doch nicht. Doch du hast dich für dein Glück auch gegen Prinzipien gestellt. Gerade du solltest den Burschen do- " Er brach ab und schien zu lauschen. "Na hoppala, kriegen wir schon wieder Besuch?", brummelte er leise und erhob sich von seinem gemütlichen Sofa, um sich zu strecken, wobei deutlich seine alten Knochen das Knacken begannen. Seine Hände glichen nun Klauen und er sah zu den anderen Beteiligten. "Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich denke, wir haben fürs erste ein Full House. Hilft mir jemand, die ungebetenen Gäste weiter zu schicken?" Auf seinen Lippen war ein schwaches Grinsen zu vernehmen, als die klapprige Holztür auch schon von außen aufgetreten wurde.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Neugierig befolgte der junge Vampir die Machenschaften der in schwarz gekleideten Männer. Wie hatten sie ihn nur gefunden? Sie waren in einem anderen Land, waren abgetaucht und dennoch? Sie klopften und erforschter dem Anschein nach wer sich in dem Haus des Griesgrämigen Drachen befand. Doch allein blieb der blonde Vampir nicht lang. Ein weiterer Windzug umhüllte sein Gesicht als er sich verwundert umdrehte und genau die Person vor ihm stand, vor der er zuvor weggelaufen war. Ein knurren entfloh seiner Kehle bevor er sich zu dem größeren wandte und die Arme vor der Brust verschränkte. Er liebte es wenn sein Freund, seinen Namen auf solche Weise abkürzte, doch war es nicht richtig daran zu denken, eher im Gegenteil. 
      Beide hatten sich gestritten, und dies nicht zu knapp. Nachdem sich der junge Vampir umgedreht hatte murrte er leicht in sich hinein und erblickte seinen Freund. Er wollte ihn und sich in Sicherheit bringen. Dem Anschein nach hatte auch er bemerkt wer da eben aufgekreuzt war. Der Männer in Schwarz wären alles andere als ein Guter Zeitvertreib oder ähnliches. "Warum sollte ich mich in Sicherheit bringen?", doch bereits nachdem er die Frage gestellt hatte wurde ihm bewusst welches anliegen der Greif hatte, und sogleich hatte er ihn auch am Arm gepackt und war voran gelaufen. Trotz das er seinen Freund vielleicht gar verletzt hatte, stand er zu ihm und wollte ihn gar in Sicherheit bringen. Verwirrt überließ er dem Greif die Oberhand und fand sich letztendlich weit entfernt von den anderen wieder. Lange brauchte er bis er letztendlich diese Worte aussprach und überlegte gar Momente davor. Doch sein Mut dem größeren gegenüber war doch größer als gedacht. "V-vannon?", fragte er vorsichtig und sah gar verlegen zur Seite. Einige unendliche Momente vergingen bis er endlich seine bitte bzw. frage beendete. "Lass uns einfach von hier verschwinden"
      Der Alkohol zog kein bisschen in der Kehle des Schwarzhaarigen, doch im Kopf löste das Klopfen an der Tür etwas ganz anderes aus. Der Drache begab sich zur Tür und wusste dem Anschein nach bereits genau wer sich dahinter befand. Doch auch dem relativ alten Vampir war mehr als bewusst wer da vor der Tür stand. Von jetzt auf gleich war regelrecht die Tür ins Haus gefallen, der Drache hatte seine Hände zu Pranken verwandelt und gar er selber begann damit seine Krallen auszufahren und schwarze Flügel erstreckten sich auf seinem Rücken. Claudia hingegen nahm vollständig die Form eines Wolfes an und wollte sich ebenfalls daran beteiligen diesen Anzugträgern das Handwerk zu lehren.
    • Sie waren ein ganzes Stück gelaufen und Vannon war heilfroh darüber, dass sein Freund ohne Widerrede mitkam. Streit hin oder her, es änderte nichts daran, wie er für ihn fühlte. Und selbst wenn der Blonde daran festhalten würde, dass nichts zwischen ihnen sein sollte, dass sie nur Freunde waren, änderte auch dies nichts daran, dass sie sich gegenseitig beschützen sollten. Das machten auch Freunde so, das hatten sie immer so gemacht und der Greif würde es nie anders machen wollen.
      Sie waren schließlich unter dem kleinen Felsvorsprung angekommen, unter welchem zufälligerweise einige Monate zuvor noch die Werwolf-Dame Unterschlupf gesucht hatte. Der Greif sah sich nach den Männern um, doch sie schienen sie weder verfolgt, noch überhaupt bemerkt zu haben. Sein Plan war es eigentlich, dass sie eine Weile einfach hier Schutz fanden, doch als er dann den Vorschlag des jungen Vampirs hörte, sah er etwas verwundert zu diesem. Aus der Verwunderung wurde ein leichtes Lächeln und er nickte zustimmend. "Was auch immer dir zusagt, ich werde bei dir bleiben.", versicherte er ihm.
      Der Sturm war hier schon um einiges angenehmer und eher mit einer unangenehmen Brise zu vergleichen, da andauernd der Sand aufgewirbelt wurde. Wieder fasste er Xavier an der Hand, zog ihn jedoch nicht, sondern ging mit ihm los. Sie würden sich mit Sicherheit nicht so schnell verlieren, doch sicher war sicher.
      Ihr Sichtfeld war nun ebenfalls klarer, sie konnten weiter sehen als zuvor. Doch vor ihnen erstreckte sich erst einmal nur eine Landschaft aus Sand und Felsen. Eine freie Fläche, auf welcher sie leicht sichtbar waren, außer sie würden sich dazu entscheiden, zwischen den immer dichter aneinander liegenden Felsen zu wandern. "Würdest du zustimmen, dich auf mich zu setzen?", fragte er und sah kurz zu dem Blonden. Er wusste ja, wie sehr dieser eine Abneigung gegen reiten und fliegen hegte, doch es würde schneller gehen und vermutlich auch gefahrloser, falls sie auf den Felsen wandern würden. Doch sollte er sich dagegen entscheiden wäre das auch vertretbar.
      Für gewöhnlich spielten Drachen nicht mit ihren Opfern. Sie zertrampelten sie, setzten sie in Flammen oder rissen ihnen den Kopf einfach mit ihrem mächtigen Kiefer aus. Doch der alte Herr hatte ewig nicht mehr gekämpft und es es weckte einen gewissen Reiz in ihm, zu spielen, obwohl es nicht angemessen war. Er ließ sich von einem Geschoss der Jäger treffen, welches ihm jedoch wenig auszumachen schien und packte sich diesen, um ihn Claudia entgegen zu werfen.
      Der andere hingegen kümmerte sich um den Vampir, das eigentliche Spezialgebiet der Männer. "Wo ist der Junge?", wollte dieser wissen und zielte mit seiner Waffe auf den Schwarzhaarigen, direkt auf dessen Herz. "Weitere Jäger sind im gesamten Gebiet verstreut, wir werden ihnen finden. Besser, ihr kooperiert und liefert ihn aus, oder wir töten jeden einzelnen von euch.", warnte er ihn, ehe er die Waffe entsicherte.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Obwohl der Blonde lieber an Ort und stelle geblieben wäre, lag die Situation klar auf der Hand. Es war schrecklich, wie hatten sie ihn gefunden? Erneut musste er etwas tun, was ihm völlig missfiel. War er doch gerade extra aus dem Haus gegangen um Flucht vor dem Greifen zu suchen, und letztendlich auch von allen anderen. Schnell hatte er die schmale Kette mit dem kleinen Eisenkreuz in der Hosentasche verschwinden lassen ehe der größere auch nur erahnen konnte was er da eben hinter dem Auto trieb. Doch nun...sie hatten sich gestritten und er hatte ihn abgewiesen. Wie konnte der Aschblonde ihn da nur suchen kommen? Er verstand es nicht...die Gutmütige Art des jungen Greifen war einfach für ihn unverständlich.
      Seine Sicht wurde klarer als sie eine Pause bei dem Felsvorsprung machten. Ihm war bewusst was er sagte. Doch wenn er ehrlich war wollte er nicht noch mehr Leute in Gefahr bringen. Er hoffte inständig das Antony und die anderen mit diesen Vampirjägern zurecht kommen würden. Wie schwer es ihm auch fiel, eine Flucht wäre für alle Beteiligten das beste. Doch das sein Freund ohne mit der Wimper zu zucken einwilligte erstaunte ihn nur ein weiteres mal. Doch war er zu schüchtern um ein weiteres Wort von sich zu geben. Er wurde mitgezogen und durch den Sturm geführt. Die ganze Zeit überlegte er, es musste doch einen Ort geben wo sie sicher waren und sie niemand vermuten würde. Doch war es Absurd, wie sollten sie dort hin kommen? Der junge Greif würde es nie schaffen quer über den Erdball zu fliegen und vor allem nicht von jetzt auf gleich. ​Verdutzt blieb er stehen und lief sogar im nachdenken gegen die Schulter des größeren. Nachdem diese bösen Worte im Haus gefallen waren, fühlte sich Xavier noch distanzierter von seinem Freund als zuvor, doch war es vielleicht im Anbetracht der Situation ganz gut so. Sanft, dennoch zögernd nickte er und sogleich tat er dies. Er stieg vorsichtig auf den Rücken des Greifen als dieser die Form des Tieres annahm und hielt sich an dem weichen und goldenen Fell fest. "Vannon, ich weiß es klingt vielleicht etwas unvorstellbar. Aber egal wie gut ich...wir uns verstecken, sie werden uns immer finden", ein Hauch von Hoffnungslosigkeit lag in seiner Stimme. "Wir sollten vielleicht, aus diesem Land verschwinden und gar auf einen anderen Kontinent, fernab von all dem Unterschlupf suchen"
      Das ausgerechnet jetzt die Vampirjäger vor der Tür standen und nach dem Blonden Vampir suchten stimmte den Schwarzhaarigen schon um. Zum einen war es ein Segen das er vorher aus dem Haus gelaufen war, doch nun war die Befürchtung nah das sie ihn dennoch finden würden. Unbeeindruckt stand er einem der Anzugträger gegenüber und lächelte nur stets wie immer. Seine Augen leuchteten hell blau und die schwarzen Flügel auf seinem Rücken wirkten ebenfalls mehr als bedrohlich. Natürlich stand vor ihm ein gar geschulter Jäger für seine Rasse. Belustigt sah er auf die Waffe die direkt auf sein Herz zeigte. Als ob dieser Schuss ihn töten würde, diese Anzugträger lernten leider nie dazu, orientierten sich lediglich daran was sie erlebt haben und eher selten tritt solchen Menschen noch ein Reinrassiger Vampir vor das Gesicht. Mit einer gekonnten Bewegung stand er plötzlich hinter ihm und schnitt ihm sauber die Kehle durch mit seinen Krallen. 
      Im Gegensatz zu dem alten Drachen war Claudia weitaus geschulter was das erlegen von Beute anging und war sogar in Höchstform. Doch andere umzubringen lag noch nie in ihrem Interesse. Als der Körper auf sie zu flog biss sie beherzt zu und warf den Jäger mit aller Kraft gegen die Nächstgelegene Wand. So war die Gefahr im Haus recht schnell erledigt. Die Brünette verwandelte sich zurück und streckte sich ausgiebig. "Was machen wir jetzt? Ich meine...die Kinder sind weg und diese Typen sind dem Anschein nach überall", meine sie und verschränkte die Arme vor der Brust. "Maresa ist fort", schallte aus dem Stockwerk über ihnen, als die Frau des alten Drachen die Treppe hinunter kam und ihren Mann besorgt ansah.
    • Es wunderte den Greif schon, dass der junge Vampir einfach so zustimmte, sogar auf ihm zu reisen, wenn er als Greif unterwegs war. Doch vermutlich war es einfach das praktischste und dazu auch noch sehr vorteilhaft für eine möglichst schnelle Reise. Eine Maschine konnte der Greif nun einmal nicht fliegen, wie es die Brünette getan hatte, als sie hier nach Rumänien gereist waren. Das wollte er auch gar nicht. Nur der Gedanken an den Flug, ließ seinen Magen sich wider zusammen ziehen. Er schüttelte beinahe unmerklich den Kopf und verwandelte sich, damit der Blonde auf seinen Rücken steigen könnte. Er mochte das Gefühl, wenn der junge Vampir auf ihm Platz nahm. Es fühlte sich für Vannon an, als würde er ihn so optimal schützen können, was mit seinen Instinkten seinem besten Freund gegenüber tatsächlich sehr praktisch war. Denn so fiel es ihm leichter, sich auf die Umgebung zu konzentrieren und nicht nur auf den Blonden.
      Er sah soweit er konnte zu ihm über die Schulter und nickte dann zustimmend, ehe er langsam los ging und sich schließlich in die Lüfte begab. Seine starken Schwingen hatten trotz dem abgeschwächten Sturm einiges zu tun, doch es war zum Glück ruhig genug, dass es nicht mehr als nötig für seinen Passagier schaukelte. Für gewöhnlich besaß seine Rasse so etwas wie einen inneren Kompass. Bei Vannon schien dies noch nicht ganz angeschlagen zu sein, doch immerhin wusste er, dass sie sich östlich bewegen mussten, da sie sich von dem Flugzeug weg und nicht dorthin bewegten und damit waren sie schließlich aus dem Westen gekommen. Es war besser so, wie Xavier sagte. So weit weg wie möglich, auf einen anderen Kontinent oder sonst wo hin. "Der nächste Halt wäre Asien, nicht wahr? Weit sind wir nicht mehr entfernt, oder? Vielleicht schaffe ich die Strecke." Die letzte Aussage hörte sich eher nach einer Frage an. Sein Freund hatte ein besseres geografisches Verstehen und vermutlich auch einen Sinn für die Größenverhältnisse im Vergleich zu den Karten. Der Greif hatte es zwar praktisch durch ganz Frankreich geschafft, doch nach diesem Flug war er auch total erschöpft gewesen. Er ahnte nicht, dass Frankreich praktisch noch zweimal vor ihm lag, bis sie überhaupt an die Grenze zu Asien stießen. Und dann war da auch noch das mehr, welches sie überqueren mussten, oder aber, sie würden einen Umweg nehmen. In diesem Fall müsste er sich ganz auf die Sinne und Kenntnisse des Vampirs verlassen, was für ihn allerdings keine Umstände machte.
      Unter sich konnten sie nun erkennen, dass hin und wieder noch andere dieser schwarzen Wagen in der Wüste standen. Vannon manövrierte den Flug extra zwischen die Felsen, um nicht so auffällig zu sein. "Die scheinen tatsächlich überall zu sein.", knurrte er unzufrieden vor sich her.
      Die Party war dem Drachen schon beinahe zu schnell vorbei. Er fuhr die Krallen wieder ein und knackte mit dem Nacken. Das die Jäger auch nur zu zweit in ein Haus voller übernatürlicher stürmten, war schon sehr dumm gewesen. Doch gerade, als er sich wieder entspannt auf sein Sofa setzen wollte, kam diese Nachricht von seiner Frau. "Sie ist nicht da?!", brummte er nun und stieß beinahe schon einige Funken aus. "Dieses Gör..", fügte er noch hinzu, jedoch mit einem liebevollen Unterton. "Möchte irgendjemand mitkommen und die Kinder suchen?", fragte er, jedoch sehr rhetorisch. Das war immerhin keine wundervolle Aufgabe. Er trat nach draußen und sein Körper war bereits gesäumt von den Schuppen eines Drachen. Die könnten sich etwas anhören, alle drei. Obwohl er das mit dem Vampir dann doch fürs nächste Mal Antony überlassen wollte. Er hatte genug Erziehung von Reinrassigen für heute.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Der Gedanke daran sich einfach aus dem Staub zu machen blieb bestehen. Sie ließen die anderen unwissend zurück. Vielleicht würden sie sich Sorgen machen, doch lag es doch bestimmt klar auf der Hand das sie flüchten würden. Abgesehen davon würde sofort ein Radiospruch folgen nachdem sie Xavier gefangen hätten. Leicht zitterte sein Körper als der junge Greif sich in die Lüfte erhob und den Weg über den Himmel bevorzugte. Natürlich mochte der Blonde die Situation gar nicht, doch wer hätte schon erahnen können welch Probleme auf sie warteten. Es war schrecklich, doch war es wirklich besser. Hätte er es den überhaupt durchgezogen sich selber umzubringen, vermutlich nicht. Dafür war er zu Feige. Abgesehen davon, wollte er doch sowieso mit dem Greifen allein sein, an einem anderen Ort, an einem Ort wo ihre Beziehung richtig war. Asien, es war ein weiter Weg bis dahin, welcher sich der Greif wohl nicht einmal vorstellen konnte. Er hoffte inständig dieser Weg wäre nicht zu weit. Doch wohin genau sollten sie Flüchten? Obwohl sich Xavier auskannte wäre es von Nöten in die riesigen Wälder zu flüchten. Naturgeister und andere Wesen der Natur würden wohl kaum in solch Beziehung mit Medien oder ähnliches stehen. "Ich will dich ja nicht entmutigen, aber der Weg ist so weit...", meinte er gar traurig darüber, nicht das er es Vannon nicht zutraute aber die Lage schien gar aussichtslos. Nachdem auch sein Blick nach unten schwelgte sah auch er die schwarzen Jeeps welche verstreut in der roten Wüste standen und wohl nach ihm Ausschau hielten. ​
      Xavier hoffte inständig das der Flug schnell vorbei wäre, die Flugangst hatte er immer noch nicht überwunden, doch genau deswegen konnte er jetzt nicht wieder das weinende Kind spielen. Doch als wäre dies nicht genug, hatte er eben die Augen geschlossen und schreckte auf als er von weit her einen Fremden Flügelschlag vernahm. Was dies etwas der Alte Griesgram aus dem Haus? Doch dieser Gedanken wurde schnell verdrängt als in Sichtweite wirklich ein Drache auf sie zu kam, doch hatte er eine ganz andere Gestalt. Zwar war es ein Drache welcher sich erstreckte, die Farbe der Schuppen war ebenfalls Grau und schimmerte leicht Silber, doch als er näher kam und begann neben ihnen zu fliegen war es wohl klar auf der Hand wer sich da zu ihnen gesellte. "Warum haut ihr den einfach so ab? Hier sind überall diese Idioten von Geheimdienst, die werden euch verfolgen oder was auch immer", meinte die Tochter des Griesgram in einer gar krächzenden Stimme.
      Sorge lag in der Stimme der geschminkten Frau als diese zu ihrem Mann eilte und die Botschaft überbrachte. Sie Sorgte sich schrecklich und hoffte das ihr Mann das Problem regeln würde. Sie wusste wie stur ihre Tochter war und hörte so oder so kaum auf sie. Doch solch Dummheit zu begehen blieb meist aus. Doch auch Antony und Claudia sahen sich beide gleichzeitig an wobei der Vampir nur zustimmend nickte und dem Drachen nach draußen folgte um die Kinder zu suchen. Da Die Werwölfin nicht in der Lage war zu fliegen wäre sie wohl nur behindernd in der ganzen Misere. So weitete der Schwarzhaarige seine Fledermausähnlichen Flügel aus und begab sich zusammen mit dem Drachen auf die suche nach den Kindern.
    • Der Tonfall des Vampirs hob nicht gerade die Motivation des jungen Greifen. Er hatte gehofft, etwas anderes zu hören, oder zumindest diese Worte auf eine andere Weise zu vernehmen. Immerhin konnte es war sein, dass Asien einen weiten Weg bedeutete, doch er hoffte, diesen zurücklegen zu können, ohne allzu viele und lange Pausen zu machen. Jede Pause würde nur bedeuten, dass ihr Standort für die Jäger einmal mehr offensichtlicher und leichter zu verfolgen wurde. Vannon müsste den schnellsten und sichersten Weg finden, um das Wohlergehen seines Freundes zu sichern, eine andere Möglichkeit bestand gar nicht erst. Er schlug etwas kräftiger mit seinen Schwingen, um die Winde zwischen den Felsen besser nehmen zu können, als er ebenfalls den fremden Flügelschlag vernahm. Er war nicht unbedingt angetan von der Gesellschaft, doch hoffte er andererseits auf ein wenig Unterstützung, als er bemerkte, wer es war, der ihnen da folgte.
      "Nun ja, ich wage zu behaupten, dass wir hier weniger auffällig sind.. Auch wenn so ein riesiger Drache schon schwer zu übersehen ist." Seine Worte klangen nicht vorwurfsvoll oder ähnliches, doch er machte sich nun schon ein wenig mehr Sorgen als zuvor, ging dann jedoch auf ihre Frage ein. "Wir verschwinden, weil es sicherer ist, als an einem Ort zu bleiben. Wenn wir es erst einmal geschafft haben, dieses Nest von Jägern hinter uns zu lassen, sollte man uns so schnell nicht ausfindig machen." Zumindest hoffte er das. Doch so lange sie wanderten und sich letztendlich in einem von menschlichen Wesen unbewohnten Gebiet verschanzten, oder zumindest fernab von dem Geschehen in Europa befanden, dann hatten sie schon eine bessere Chance darauf, endlich ein ruhiges Leben zu führen. Vor allem der Blonde sollte endlich zu dem kommen, was ihm zustand.. und das war mit Sicherheit nicht das Leben auf der Flucht.
      Der Greif sah kurz zu dem Drachen und dann wieder nach vorne. "Es ist besser, wenn niemand weiß, wo wir sind. Zumindest bis sich die Dinge beruhigt haben. Vorher ist hier kein Platz für uns und je größer die Gruppe, desto einfacher findet man uns. Würdest du mir einen Gefallen tun, Maresa?" Es war das erste Mal, dass er ihren Namen tatsächlich aussprach. "Lenk die anderen von uns ab, falls sie uns verfolgen. Zumindest solange, bis unsere Fährte ganz und gar verwischt ist. Es ist .. denke ich besser so." Zwar wartete er insgeheim noch auf eine Zustimmung von Xavier, doch im Grunde war er sich dieser Sache sicher. Einen anderen Weg gab es leider nicht.
      Wenn die Tochter des alten Herren schon schwer zu übersehen war, so war sie doch ein Sandkörnchen neben ihrem Vater. Seine Flügelschläge wirbelten Sand auf, zumindest die eine, welche noch vorhanden war. Er war seit langer Zeit nicht mehr geflogen, es schien in der körperlichen Verfassung auch unmöglich zu sein, doch irgendwie schaffte er es dann doch, sich in die Lüfte zu begeben und einen fast schon stabilen Flug hinzulegen. Er ächzte leise vor sich er, stieß unzufrieden einige Funken aus den Nüstern aus. "Diese Balge werden sich etwas anhören dürfen. Ich bin viel zu alt für so einen Kinderkram.", brummte er tief und schaukelte für einen Moment im Wind herum, ehe er wieder zu einer stabilen Lage fand.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Der Wind zog durch seine Haare, die Ungeduld machte sich in ihm breit. Er fühlte sich einfach nicht wohl in seiner Haut, vor allem nicht in solch Hoher Lüfte. Unbewusst griff er fester in das weiche Fell seines Freundes und versuchte sich trotz seiner Höhenangst aufrecht sitzend zu halten. Doch der Fremde Flügelschlag riss ihn vollkommen aus dem Konzept und auch er war nicht gerade begeistert darüber wen er da vor sich sah. Diese beeindruckende Gestalt war fast größer als der junge Greif unter ihm. Natürlich empfand auch er das Geschöpf mehr als prachtvoll egal wer sich darin befand. 
      Maresa hingegen war sich keinerlei Schuld bewusst , hielt inne und flog einfach weiterhin neben dem Goldenen Tier. Ihre Stimme klang immer noch leicht krächzend. "Glaubt ihr ernsthaft es ist eine Gute Idee vor seinen Problemen wegzulaufen?", sie war sich unsicher, wollte doch insgeheim Vannon nicht gehen lassen, und würde sogar damit leben können wenn der Blonde Vampir blieb, nur leider waren die beiden Jungen da anderer Meinung. Zum einen musste sie dem Greifen Recht geben, doch andererseits war ihr Guter Menschenverstand schneller. Die Bitte die er stellte brach ihr gar das Herz, solch Leid nahm er auf sich um den Vampir von Land und Ort zu schaffen. Kurz brach stille aus als sie durch die Lüfte flogen ehe eine kleine Flamme aus ihrer räuspernden Kehle kam. "Na gut, ich werde es versuchen, versprich mir das du auf euch beide aufpasst!", forderte sie gar und wartete nicht einmal eine Antwort ab. "Und komm irgendwann zurück...", folgte eher leise, mit einem Ruck blieb die Silber-schuppige Drachendame am Himmel stehen und änderte die Richtung. Ihre Ohren hatten längst den gar protzigen Flügelschlag ihres Vaters vernommen. Auf direkten Weg flog sie ihm entgegen, machte sich Sorgen darüber was sie sagen sollte. 
      Überrascht hatte der Blonde Maresa nachgesehen als diese in die andere Richtung flog. Er wusste längst wie gut sich die beiden verstanden und innerlich tat sie ihm sogar etwas Leid. Doch darauf konnte er im Moment keinerlei Rücksicht nehmen, würden diese Jäger ihn in die Finger bekommen würde auch er Hingerichtet werden, und so wie er die Staatsmächte kannte, würden diese sogar einige Monate warten bis er Volljährig sei um ihn vor allen Menschen umbringen zu lassen. Welch Schauriger Gedanken. Sollte solch Grausamkeit, wenn überhaupt, nur allein durchgeführt werden. "Bist du sicher das du solch lange Strecke schaffst? Ich will nicht das du dich verausgabst", gab der Jüngling offen zu und strich sanft mit seinen zierlichen, kleinen und bleichen Händen über das Fell an dem er sich zuvor noch festhielt.
    • Es gefiel Vannon gar nicht, als er einen Schwall an Trauer zu spüren bekam. Beinahe hätte ihn dies sogar ins Ungleichgewicht gebracht, doch er konzentrierte sich weiter auf das, was nun von höherer Wichtigkeit war. Nicht einmal zu einer Danksagung kam er, als der Drache neben ihnen einfach stehen blieb und hinter ihnen zurück blieb. Einen kurzen Vogelschrei stieß er noch aus, ehe er nun wieder etwas schneller flog, wenn auch nicht zu schnell. Denn er wollte weder zu viel Energie verschwenden - obwohl er davon über die Wochen mehr als genug angesammelt hatte - noch wollte er, dass der Vampir auf seinem Rücken unter stärkerer Angst als sowieso schon leiden musste. Das goldene Tier genoss die sanften Berührungen seines Freundes und legte nun einen Teil der Anspannung wieder ab.
      "Natürlich schaffe ich das, du wirst schon sehen. Ich bringe uns hier sicher raus, damit wir all diesen Mist endlich hinter uns lassen können.", antwortete er zuversichtlich, als er sich sicher durch die enger werdenden Felsspalte manövrierte. Er wünschte sich einmal mehr, im Geographie-Unterricht besser aufgepasst zu haben. Irgendwann würde ihm all das Wissen sowieso zugeflogen kommen, den Greifen merkten sich auf einer inneren Karte den Weg, welchen sie nahmen. Doch ohne Vorwissen nützte ihm diese Fähigkeit herzlich wenig. Er wollte nicht wissen, wo er schon einmal gewesen war, sondern was auf dem Weg vor ihm liegt.
      Nun gut, ein Teil seiner Sinne konnte ihm dies nun beantworten. Aus der Ferne nahm er nämlich den Geruch von salzigem Wasser auf, welcher immer deutlicher wurde, je weniger Sand aufgewirbelt wurde. Er schnaubte leise, versuchte das Meer zuzuordnen, welches vor ihnen liegen könnte. Er war sich sicher, dass der Blonde diesen Geruch nun auch vernahm. "Könnte das vor uns das Tote Meer sein? Ich hoffe doch, dass ich nicht den Kurs zum Mittelmeer eingeschlagen habe.", brummte er leise vor sich her, was in seiner Gestalt als Greif allerdings doch etwas lauter wurde. Er machte sich schon Sorgen darum, dass er sie eventuell an den falschen Ort brachte. Asien und Afrika, das war ein Meilen weiter Unterschied. Nicht, dass ihm diese Hitze etwas ausmachen würde, die auf dem südlicheren Kontinent lag, doch für einen Vampir war es vermutlich nicht das richtige. Und sich in einer Wüste zu verstecken.. das ging schief, man in Rumänien gesehen hatte. Leise schnaubte er erneut. "Mach dir keine Sorgen, ich werde das schaffen.", sprach er schon fast eher sich Mut zu, als dem Blonden auf seinem Rücken.
      Der Drache hatte derweil seine Tochter bereits vernommen, ebenso wie den Schrei des Greifen. "Was veranstalten die da für ein Kaffeekränzchen? Ich kann nicht glauben, dass sich mein Mädchen in einen Greif verguckt hat. Man sieht doch, dass das nur Unglück mit sich bringt.", brummte er vor sich er, als er für einen Moment die Balance verlor und beinahe gegen den Vampir trudelte. Er brüllte ein ohrenbetäubendes Brüllen, sodass man vermutlich im Umkreis mehrere Kilometer auf ihn aufmerksam werden würde. Das war nicht nur zur Warnung an die Kinder, es war viel mehr zur Ablenkung der Jäger von dem eigentlichen Geschehen. Doch diese Intention würde der alte Drache vermutlich nie zugeben.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • ​Nicht lang war ihr Weg bis jetzt, doch die Strecke wurde eindeutig leichter zu bewältigen gewesen. Die Sicht wurde klarer, der Sand um sie herum wurde weniger und die Landschaft nahm langsam aber sicher Steppenartige Züge an. Obwohl seine Flugangst dennoch präsent war, zeigte sich der Vampir doch recht gelassen bei all der Anspannung der letzten Tage. Er konzentrierte sich auf den Wind, der ein leises pfeifen in seinen Ohren hinterließ. Natürlich war ihm bewusst, sein Freund hatte große Willensstärke und würde bis zur Erschöpfung weiter fliegen. Auch ihm stieg der Geruch von Salz in die Nase, doch der Steppe zu Urteilen konnte diese Landschaft keine um das Mittelmeer sein. Gar ein lachen musste er sich verkneifen. "Nein, wir sind schon auf dem richtigen Weg, falls nicht sage ich dir schon bescheid", umso weiter sie in die besagte Richtung nach Osten flogen, umso dunkler wurde es um sie herum. Die Zeitverschiebung war eindeutig spürbar und gar ungewöhnlich. Es blieb warm, selbst in solch Höhe und die Jäger haben sie wohl bereits abgehängt. 
      Seine Lider wurden schwer, Müdigkeit breitete sich in dem Blonden aus. Doch er konnte nicht schlafen, musste wach bleiben. Diese Erschöpfung, dieser Stress und hinzukam der Blutmangel der sich nun deutlich bemerkbar machte, vor allem wegen der bereits erreichten Höhe. Neben der stille, der Erschöpfung und der Unsicherheit schlichen sich erneut Gedanken von Zweifel in seinen Kopf. War es richtig einfach zu verschwinden? Waren die anderen in Sicherheit, und vor allem werden sie in Sicherheit sein? Sie flüchteten nach Asien ohne Plan, was kam auf sie zu, wo würden sie unterkommen. Lauter Dinge über die sich bestimmt mal wieder nur der Blonde Sorgen machte. 
      Recht schnell war die junge Dame ihrem Vater entgegengeflogen und versuchten diesen abzulenken welches wohl auch ganz gut funktionierte. Nur das Lügen lag der jungen Dame überhaupt nicht. Sie flogen nun neben den beiden Älteren, sie hatte versucht ihren Vater aufzuhalten weiterzusuchen doch so wirklich klappen wollte das nicht, vor allem nicht als er ihr Machen vollkommen durchschaute und wahrscheinlich schon längst wusste warum sie es überhaupt tat. Es lag nicht in ihrer Natur solch Handlungen zu vollziehen. Doch die Abneigende Reaktion von dem Griesgram konnte sie bereits voraussehen und schwieg für den ersten Moment. "Was heißt hier bringt nur Unglück mit sich, was hast du eigentlich gegen ihn? Meinst du wirklich durch dein Verhalten wird irgendwas besser?", meinte sie gar spitz und genervt zu ihrem Vormund. Antony allerdings hielt sich gekonnt aus der Misere heraus, hoffte nur endlich den Jüngling zu finden und ihn in Sicherheit zu wiegen. Doch das unkoordinierte Fliegen des Drachen ließ ihn aus seinen Gedanken weichen und wich diesem aus. "Ich glaube wir haben gerade andere Sorgen als uns darüber Gedanken zu machen das Maresa sich in einen Greifen verguckt hat und ich glaube selbst wenn, müsstest du selber bemerkt haben das er sowieso etwas anders denkt und jetzt lass uns weiter suchen", obwohl Tony insgeheim die Hoffnung bereits aufgegeben hatte.
    • Erleichtert atmete der Greif aus. Es war gut, jemanden bei sich zu haben, der ungefähr über die Strecke Bescheid wusste. Damit waren sie auf Dauer immerhin auf der sicheren Seite. Selbst wenn Vannon einmal vom Weg abkommen würde, wüsste Xavier Bescheid, wo es als nächstes hingehen müsste.
      Die Müdigkeit machte ihm zum Glück bisher nichts zu schaffen. Zwar hätte er sich eine etwas kühlere Nacht gewünscht, damit dies auch noch auf langen Zeitraum so bleiben würde, doch scheinbar war ihm das nicht vergönnt. Er würde allerdings auch nicht meckern, denn immerhin schien schon einmal ihre Flucht erfolgreich zu sein. Zumindest hatte er niemanden mehr vernommen. der ihnen gefolgt sein könnte. Er spürte jedoch die Müdigkeit des Blonden, welche ihm schon gewisse Sorgen bereitete. Doch noch könnte er tatsächlich nicht schlafen, Vannon brauchte seinen Rat, bis sie das Meer erreichen würden. "Wie groß ist das Tote Meer? Meinst du, ich schaffe es, dieses zu überqueren, oder soll ich es umrunden? Und wenn ja, besser nördlich oder südlich?", erkundigte er sich und legte noch einmal an Tempo zu, damit es seinem Freund bald vergönnt wäre, zu schlafen. Er selbst brauchte es wirklich nicht, er war topfit. Für einen solche Reise war es schon fast richtig gewesen, ihn so lange in einem Haus zu halten, in welchem er sich nicht ausleben konnte. Die Nacht sollte so kein Problem werden, er hoffte nur, dass er in dieser Zeit auch eine ansehnliche Strecke hinter sich brachte. "Und wo sollen wir am Besten unterkommen?", fragter dann vorsichtig weiter nach. Er wollte den Blonden eigentlich nicht mit all den Fragen bombardieren, wusste er doch, das dieser sich so schnell Sorgen um alles und jeden machte.
      Vor ihnen erstreckte sich nun immer mehr freies Land und die salzige Brise war nun deutlich zu vernehmen. Ihnen würde es bald besser gehen. Zumindest hoffte der Greif dies inständig.. Der Vampir hatte bereits genug Leid ertragen müssen.
      Immer häufiger stieß der alte Drache nun Funken aus seinen Nüstern und schüttelte den Kopf. Das sich jetzt auch noch sein langjähriger Freund auf die Seite des Greifen stellte.. unverschämt. Er stieß stärker mit seinen 1 1/2 Flügeln und sah zu seiner Tochter. "Du siehst doch, was es für Probleme mit sich bringt. Diese Wesen haben die Probleme schon immer angezogen. Sie haben einfach kein Glück.", sprach er vor sich hin und sah wieder geradeaus. Er hoffte, die beiden bald zu finden, doch eigentlich hatte er schon keine Lust mehr, zu suchen. Wann hatte er bloß angefangen, sich um Wesen in seiner Umgebung Gedanken zu machen? Dann auch noch solche naiven Kinder.. und seine Tochter schien von ihrem Tun direkt angesteckt worden zu sein. "Fakt ist, dass ich ihnen nicht ewig hinterher fliege. Ich habe eine Frau, die es zu beschützen gilt, falls mehr von dieser Jäger-Schar auftaucht.. ich hätte ja gedacht, der Junge hat mehr Verstand, aber bei den Eltern .. die waren doch schon immer rebellisch. Unglaublich." Dieses Mal stieß er einen wahren Feuerstrahl aus und schüttelte energisch den Kopf.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Die Müdigkeit hielt sich im Zaum und ließ den Blonden noch für eine Weile wach auf dem Rücken des Greifen zurück. So holte ihn vor allem die Stimme des Greifen aus dem Halbschlaf und dachte über die nun gestellten Fragen nach. Das Tote Meer...so sicher war sich der Vampir da nicht und brauchte einen Moment um zu realisieren wo sie sich gerade befanden. Wo sie unterkommen könnten war ebenfalls eine Gerechtfertigte Frage. Doch in Asien kannte ihn sicherlich kaum jemand. Solange sie zumindest einen großen Bogen um Russland machen würden. ​Eine Pause zu machen wäre keine gute Idee, sie würden noch Ewigkeiten brauchen bis an die Ostküste Asiens. Doch um diesen ganzen Weg zurücklegen zu können müsse er all die Stunden wach bleiben um den Greifen zu führen, schließlich hatte dieser dem Anschein nach keinen Kompass im Kopf.
      "Ich brauch keine Pause...ist schon in Ordnung. Am besten du fliegst über das Tote Meer drüber, ansonsten fliegen wir einen unnötigen Umweg", auch wenn diese Anweisung hieß das er weitere Stunden wach bleiben müsste. Die Frage nach der Unterkunft münzte der Vampir recht schnell um, eine Pause einzulegen kam für ihn nicht in Frage. "Wenn wir Ankommen, wird uns sicher etwas einfallen, ich will nicht riskieren das uns irgendjemand findet"
      Das Feurige Nüstern löste in dem sturen Mädchen nur Missachtung aus. Sie verstand nicht die Abneigung ihres Vaters, doch ging es anderen wohl ähnlich mit ihrer Einstellung gegenüber Vampiren. So war sie eher der Meinung es war alles die Schuld des Blutsaugers. Eine ganze Weile flogen die über den Himmel und in der tat löste sogar die Ansprache ihres Alten Herren gar Gefühle in der sonst so egoistischen Dame aus. Sie beließ es dabei und folgte den beiden Männern einfach bei ihrer Suche, obwohl ihr längst bewusst war das die beiden Gesuchten bereits längst über alle Berge waren. Ab und an sackte der Schwarzhaarige ab, doch auf dem Boden erkannte auch er nichts. Er Verzweifelte, er sollte doch auf Xavier aufpassen, genau das hat Vladimir ihm aufgetragen. Natürlich war ihre Beziehung vor allem in späterer Zeit nicht sonderlich gut, doch als sein alter Schulfreund mit Sorge am Telefon zu hören war, tönten Worte an seine Ohren die er nie für Möglich gehalten hätte. Der Griesgram war seit Jahren nicht mehr so besorgt und zeigte dies auch noch. Nach Absprache wollte er sogar das Juliet mit seinem Sohn mit kämme, doch die Situation entwickelte sich im Endeffekt anders. "Sie sind weg...ich spüre nichts mehr von Xaviers Anwesenheit, sie sind längst über alle Berge, verdammt ich habe es doch Vladimir versprochen", meinte er sauer und schüttelte den Kopf. "Wir sollten zurück, es hat doch alles keinen Sinn"

      Stunden lang flogen die beiden in ein und die selbe Richtung, irgendwann verkniff sich der müde Blonde sogar nach dem Wohlbefinden des größeren zu fragen, den dieser Antwortete sowieso immer gleich. Sein Wille war dem Anschein nach sowieso viel größer gewesen als seiner es jemals war. seine Kraft war vollkommen verschwunden, der Blutmangel sprach aus ihm und nun? Nur ungern wollte er ihr Treiben abbrechen, doch noch tiefer in den Osten zu fliegen würde der Vampir bei aller Liebe nicht verkraften. "Wir müssten ungefähr über Korea sein, da unten ist Wald, ich glaube...weiter müssen wir nicht", es war ein seltsames Gefühl. Dieser Wald würde wahrscheinlich für unbestimmte Zeit ihr Zuhause sein. Ein mulmiges Gefühl breitete sich in dem zierlichen Körper aus und die Zweifel wurden erneut größer.
    • Bei den Worten des schwarzhaarigen Vampirs tat dieser dem Drachen beinahe leid. Er kannte die drei älteren Vampire schon ewig und drei Tage lang, wusste, wie gut ihre Freundschaft gewesen war und auch er hatte mal zu dieser Gruppe gehört, auch wenn ein Drache niemals so war wie ein Vampir. Er war unzufrieden mit dieser Lage, ebenso wie Antony. Wenn seine Flügel bloß beide intakt wären, dann wären sie auch um einiges schneller voran gekommen. Jetzt musste er sich eingestehen, dass ein Greif ihn abgehängt hatte, mehr als nur ein Riss in seinem Ego. Er schnaubte und drehte schließlich ohne ein Wort um. "Was geht nur in den Köpfen der heutigen Jugend vor?", fragte er mit einem knurrendem Unterton und schnaubte erneut kleine Flammen aus. Sein Blick fiel auf den Vampir und er sah wieder geradeaus. "Nun mach dir keinen Kopf, Junge. Die beiden werden wissen, was sie tun. Zumindest von Xavier erhoffe ich mir das .. weißt du noch, als seine Eltern einfach weg gerannt sind und niemand wusste, wie es ihnen geht, oder was mit ihnen geschehen war? Damals sind sie auch vor irgendwas weg gelaufen, aber sie haben es überlebt. Wollen wir den beiden mal das selbe Glück zuschreiben, denn auf Verstand kann man nicht unbedingt bei beiden hoffen." Er sah kurz zu seiner Tochter und dann wieder auf das Land, welches vor ihnen lag. Wäre diese Bedrohung nicht allgegenwärtig, er wäre mit dem Schwarzhaarigen weiter geflogen. Doch vor ihnen lag ein weiter Kontinent, auf welchem die beiden nun beinahe überall sein könnten und zuhause standen Jäger vor der Tür. Die zwei Frauen in seinem Haus waren vielleicht nicht schutzlos, doch die Priorität des Drachen lag dennoch darauf, sie selbstständig in Schutz zu nehmen. So konnte er nur hoffen und beten. "In Asien gibt es noch den ein oder anderen Drachen. Wenn sie denn noch leben, kann ich sie darum bitten, nach den beiden Ausschau zu halten. Sie sind freundlicher zu anderen Lebewesen, als meine Art..", bot er seinem langjährigen Freund dann doch noch an. So konnte er ihn einfach nicht sehen.

      Die Stunden hatten sich zwar endlos lang gezogen, doch Erschöpfung spürte der Greif zum Glück nicht. Gut, wenn er ehrlich zu sich war, dann spürte er sie doch. Seine Flügel waren einfach zu unbeansprucht in der letzten Zeit gewesen, die Muskeln taten ihm weh, doch er würde einen Teufel tun, einfach eine Pause einzulegen. Wenn Xavier es als wichtig empfand, weiter zu fliegen, dann würde er das auch tun. Er konzentrierte sich bloß auf das Fliegen, antwortete auf die sowieso gleichbleibenden Worte des Vampirs nur knapp und immer mit der selben Antwort. Als sich die Worte dann allerdings änderten, senkte er den gewaltigen Kopf, um sich das Land unter ihnen anzuschauen. Korea.. sie mussten weit gekommen sein. Die Ostküste Asiens lag vor ihnen, was doch sehr beeindruckend war. Er hätte sich zwar erhofft, weit gekommen zu sein, doch soweit? "Ist gut, ich werde landen.."
      Nun, da er seinen Sinnen wieder freien Lauf ließ, erkannte er, wie erschöpft der Vampir war. Sorge breitete sich in ihm aus, doch wenn sie erst einmal sicher im Wald angekommen waren, dann würden sie sich auch ausruhen können.. und der Vampir müsste vermutlich trinken. Vannon landete auf einer Lichtung und streckte sich ausgiebig, als er den festen Boden unter seinen Pranken spürte. Er blieb jedoch nicht lange stehen, sondern ging in den Wald hinein, auf der Suche nach einem Unterschlupf. Sogar recht schnell fanden sie eine Höhle aus Stein. Sie war nicht hoch und scheinbar auch nicht sehr groß, doch vorerst sollte das reichen. Ihr Eingang war von kleinen Pflanzensträngen verdeckt und sie war vollkommen mit Moos überwachsen, womit man sie kaum bemerkte, wenn man nicht ohnehin nach einer Höhle suchte.
      "Wollen wir hier unterkommen?", fragte er und sah mit einem fürsorglichen Blick zu seinem Freund auf seinem Rücken. Er wäre auf jeden Fall dafür, Xavier sah so aus, als würde er kaum noch die Augen offen halten können. Der Greif legte seine Flügel an und schenkte dem Blonden somit ein wenig mehr Schutz und Körperwärme von sich, auch wenn das für einen Vampir nicht von Belang war, war es doch ein Instinkt, der seinen Körper so handeln ließ.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Der Weg hatte sich endlos angefühlt, doch nun waren sie endlich weit genug weg von all dem Politischen Drama. Der Blonde war verwirrt, wie konnten sie ihn nur finden? Doch das schlimmste was passieren konnte war sein weglaufen, wieder war er einfach weggelaufen. Er fühlte sich wie ein kleines Kind, hilflos, machtlos und schmächtig. Doch genau dieses Bild traf doch eigentlich gar nicht zu. Er war immer noch ein Vampir, eine Rasse die solch Starke Ausstrahlung hegte und Kräfte beherbergte das er jedes andere Geschöpf töten könne. Langsam aber sicher begann sein Freund zu landen, lief wie von ihm geplant in den Wald hinein und fand recht schnell eine kleine Hölle. Sie war recht klein und im selbigen Moment als sie die Hölle betraten begann der Himmel Wasser zu schicken. Der Regen wurde von den hohen Bäumen aufgefangen und prasselte nur sanft auf den Waldboden herab.
      Müde versuchte sich der Blonde auf den Beinen zu halten. Jetzt wären sie allein, doch der Greif schien alles auszublenden und fokussierte all seine Gedanken auf genau eine Sache, seine Sicherheit. Das seufzen verkniff sich der kleinere und ließ sich auf dem kalten Steinboden nieder, doch sogleich wurde er von den großen und sanften Flügeln umschlossen. Selbst diese strahlten wärme aus die der Vampir noch vor ein Paar Tagen als sehr angenehm interpretiert hätte. Nur leider hatte der Streit einige Hebel in seinem Inneren umgelegt. Obwohl er müde und erschöpft war konnte er es sich nicht verkneifen, dieses wohl verhasste Thema erneut auf den Tisch zu bringen. Er zögerte, spielte nervös mit seinen Fingern ehe er sanft ausatmete und seine blauen Augen auf den Greifen richtete. "Vannon ich...ich wollte mich entschuldigen, wegen dem von vorhin. Ich hätte nicht solch Sachen sagen sollen, es tut mir Leid", er könne zwar nie die Worte die er sagte erklären, doch eine Entschuldigung war er dem Greifen so oder so schuldig gewesen. Dieses Verlangen, um Vergebung zu bitten, brannte ihm schwer auf dem Herzen. 
      Sie waren weit weg von Zivilisation und vor allem Menschen die sie kannten. Der tiefe Osten war wohl der einzig sichere Ort für sie gewesen. Nur war sich Xavier alles andere als bewusst das ihr Leben in Zukunft lediglich aus Flucht bestand. Früher oder später würden sie ihn ja sowieso kriegen, doch solle es dazu kommen, würde er wenigstens den Greifen zur Flucht verhelfen wollen. Das Leben im Wald war also in allen Punkten Positiv zu sehen. 
      Immer mehr bemerkte er den Schwindel, der sich mehr und mehr auf sein Körper ausbreitete. "Vielleicht sollten wir später nach einem Geeigneteren Unterschlupf suchen. In den Koreanischen Wäldern stehen häufig alte Kriegshütten, dort könnte man unterkommen", vermutete der Blonde. Doch jetzt würde er keinen Zentimeter laufen können, dafür war er viel zu geschwächt und vor allem zu müde.