[2er RPG] Amnesia

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    • Vannon gab gut und gerne zu, dass er nicht viel von sozialem Kontakt verstand, doch bei einem war er sich sicher und das war die Tatsache, dass Gäste immer gut behandelt wurden. Nun, in diesem Fall war es vielleicht ein bisschen anders, immerhin waren sie nur hier, weil sie ein Notquartier brauchten. Wer wusste schon, wie die Beziehung eigentlich zwischen den Erwachsenen aussah, ob sie überhaupt im Traum daran gedacht hätten, noch einmal ihre Bekannten in einem Land wie diesem zu besuchen. Und die Jugendlichen kannten sich nicht einmal. Als Kind war es doch eindeutig leichter, Bekanntschaften, gar Freundschaften zu schließen. Jetzt gerade, wusste der Greif nicht einmal, was er von dieser jungen Frau halten sollte. Ihr erster Satz ließ ihn nichts als ein Zucken mit den Schultern hervorbringen, ihm fiel jedenfalls nichts ein, was er darauf erwidern könnte, ohne vielleicht eine Streiterei zu beginnen und das wollte er ja gar nicht.
      Diese Meinung drohte jedoch sich zu ändern, als sie auf Xavier zu sprechen kam. Wie ein Objekt kam er sich vor, als das Mädchen so um sie herum ging und sie musterte. Ein eigenartiges Gefühl, mit dem er sich vermutlich sogar vertraut machen müsste. Sollte er eines Tages tatsächlich von einem Magier, oder einer ähnlich hochrangigen Persönlichkeit 'adoptiert' werden, dann würde er zig von diesen Leuten sehen, die um ihn herum schlichen und ihn neugierig musterten.
      Doch hier waren sie nicht auf einer Auktion, sondern in einem klapprigen Haus in der Wüste Rumäniens, fern ab der Welt, in welchem er und seine Artgenossen gezüchtet und versklavt werden. Ihm entkam ein leises knurrendes Geräusch, als die Silberhaarige fast schon abfällig diese Bemerkung über seinen Freund machte. Er wusste genau, dass der Vampir schon selbst kritisch genug mit sich war, da wollte er nicht, dass sie ihm auch noch das letzte Fünkchen an Selbstbewusstsein nahm. Er war nun voll und ganz dazu bereit, in ein Wortgefecht mit ihr zu gehen.
      Bis sie ihm ein Kompliment machte. So konnte man das doch nennen, oder? Er hatte sich zuerst schon vorgebeugt, etwas zu sagen, doch nun stockte er, runzelte mit verwirrtem Blick die Stirn und ließ sich wieder zurück fallen. Sein Blick wanderte von dem Blonden wieder zu ihr. Hatte er vielleicht gerade etwas in den falschen Hals bekommen? Nein, ihn selbst konnte sie nicht für ein Mädchen gehalten haben. Vielleicht dennoch ein Kompliment an den Vampir? Doch wieso hätte sie dann ihren grausigen Vater ansprechen sollen?
      Der Aschblonde entschied sich dazu, lieber gar nichts zu dem ganzen zu sagen. Er wusste nicht, ob das ein Spiel war, oder ob sie ihre Worte ernst meinter. Beruhigend strich er mit dem Daumen über den Handrücken Xaviers, um ihm ein wenig Nervosität zu nehmen. Er konnte sich denken, wonach sich der zierlichere von ihnen beiden sehnte, ihm selbst ging es genauso. Doch konnten sie nun erst recht nicht einfach aufstehen, nachdem man ihnen sogar eine Frage gestellt hatte. Bis zu einem Moment davor hatte Vannon nämlich noch mit genau diesem Gedanken gespielt.
      Er seufzte leise, sah nach draußen - oder eher zum Fenster, denn von dem draußen war nicht sehr viel zu sehen - und zuckte erneut die Schultern. "Wir haben keine wirklichen Pläne, jedenfalls nichts, worüber wir gesprochen hätten." Er verschwieg, dass er gerne im Haushalt, oder bei Besorgungen geholfen hätte. Das würde er gerne bei ihrer Mutter ansprechen, doch von der jungen Frau wusste er nicht, wie sie reagieren würde. Ob sie ihn auslachen, oder vielleicht sogar mit Arbeit überhäufen würde. Denn noch wollte er das nicht. Xavier und er, sie müssten sich ausruhen, bevor sie zu irgendwas im Stande wären. So hoffte er auch, dass sie bald schon zu Bett entlassen werden würden.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Die Frau die sich eben vor ihnen niedergelassen hatte kam dem Blonden Vampir suspekt vor. In der Tat...er selber nahm es gar als Beleidigung auf als Mädchen betitelt worden zu sein. Die Schmeichelei ging eindeutig an seinen besten Freund, der Blick der Dame war eindeutig Ausschlaggebend, aus welchem Grund sollte er auch ein Kompliment dafür bekommen auszusehen wie eine Frau? Wohl kaum war er damit gemeint. Sanft spürte er wie die warmen Finger des Greifen über seine strichen und auch er sich anscheint danach sehnte wieder nach oben zu verschwinden, doch auch seine Manier ließ es nicht zu einfach so zu verschwinden während sie in einem Gespräch steckten. 
      Obwohl die Silberhaarige nicht danach aussah als würde sie Rücksicht auf andere nehmen stieß sie ein seufzen aus und bemerkte mehr als schnell die drückende und regelrecht wartende Atmosphäre zwischen ihnen.  Sie schlug die Beine übereinander und strich sich durch die wallenden Haare. Die Antwort kam eher kläglich an ihr Ohr doch fasste sie es auf und würde wohl Gnade zeigen. Beide waren dem Anschein nach müde...doch etwas anderes versuchte sie auszublenden, etwas das Offensichtlich schien. 
      Zögernd versuchte sich der Blonde erneut daran einen Satz zu Stande zu bringen, auch wenn der kritische Blick der jungen Dame auf seinem Freund ruhte anstatt auf ihm versuchte er es dennoch, aus dieser seltsamen Lage zu entkommen. "Ich glaube wir sollten dann langsam zu Bett gehen...es war ein langer Tag", meinte er gerichtet an den Greifen und hoffte darauf endlich nach oben zu können. "Du kannst ja ruhig nach oben gehen und zu Bett gehen, schließlich brauchst du ja deinen Schönheitsschlaf oder nicht? In der Zwischenzeit kann ich mich ja noch ein wenig mit deinem Freund unterhalten", so langsam wurde dem Vampir bewusst auf was es die Dame überhaupt abgesehen hatte und ihn regelrecht mit ihrer Antwort erniedrigte. 
      Kurz kamen ihm Zweifel auf ehe allerdings der Blauäugige einfach wütend sich von seinem Platzt erhob und der Tochter des Hauses einen wütenden Blick zu warf und gar seine Zähne fletschend die Fangzähne zum Vorschein kamen. Seine Faust ballte er fest ehe er schnell nach der Hand des größeren Griff. "Kümmer dich gefälligst um deinen eigenen Kram", zischte er und suchte so schnell es ging den Weg nach oben, die Treppen rauf und ließ hinter sich und dem Greifen die Tür zu fallen. Die Tochter ließ er dabei perplex und gar unbeeindruckt im Wohnzimmer zurück.
      Er strich sich durch die Blonden Haare und atmete entnervt aus. Solch eine Un-sympathie zu erleben war ihm selten untergekommen. Zum anderen hatte er die Signale klar erkennen können die dieses Weib da von sich gab. Eine gar ungestillte Wut keimte in dem so friedvollen Vampir auf sodass in seinen blauen und trüben Augen ein leichter und roter Schimmer zu erkennen war. Xavier ließ sich auf der Bettkante nieder und stützte die Ellenbogen auf die Knie ehe sein Blick nervös durchs Zimmer zu schweifen begann.
    • Es war nicht die Art des Vampirs einfach aufzustehen und hinauf zu gehen, daher war dieser kurze Satz eigentlich alles, was die beiden gebraucht hatten. Doch auch Vannon war von der Antwort des Mädchens überrascht und er fasste es als ungemeine Beleidigung auf, dem Blonden zu unterstellen, er bräuchte einen Schönheitsschlaf. Sah sie nicht, wie wunderschön er war. Gerade wollte der Greif eigentlich die Rolle übernehmen, aus der Haut zu fahren und dem Mädchen mal seine Meinung zu sagen, da hatte Xavier dies übernommen. Überrascht und vollkommen neben sich sah er den Kleineren an und ließ sich von ihm kurz darauf mit aufs Zimmer ziehen. Was war denn in ihn gefahren? So kannte er ihn überhaupt nicht. Es machte ihm zwar keine Angst, doch verunsichern tat es ihn alle Mal. Immerhin war das nicht Normal für den Blonden und als er wieder diesen roten Schimmer in seinen Augen aufblitzen sah, läuteten in ihm die Alarmglocken.
      Er ging langsam zu ihm ans Bett, kniete sich vor ihn hin und umfasste sanft seine Hände. "Xavier, was ist mit dir?", fragte er leise, jedoch hörte man deutlich die Sorge darin heraus. Fürsorglich sahen seine bernsteinfarbenen Augen in seine blauen auf. Er wusste nicht, wo das auf einmal hergekommen war. Denn im Grunde wusste der Greif, dass sich der Vampir vielleicht etwas aus der Meinung von anderen machte, jedoch wurde er dadurch nicht derartig wütend.
      Er führte die kalten Hände seines Freundes zu seinen Lippen und platzierte unter leisem Schnurren einige Küsse darauf. Hatte er vielleicht Angst gehabt, Vannon würde ihn alleine lassen? Aber wieso sollte er das tun? Wie auch immer, jegliche solche Zweifel wollte er auf jeden Fall aus dem Weg räumen. Er sah wieder zu ihm auf und lächelte sanft. "Dachtest du, ich würde unten sitzen bleiben, wenn du nach oben gehen würdest? Du weißt doch, dass ich dich niemals alleine lassen würde.", murmelte er und drückte den Vampir vorsichtig wieder auf das Bett, um sich über ihn zu lehnen. "Bist du müde?", erkundigte er sich leise murmelnd, fast schon raunend, was man voll auch hätte falsch aufnehmen können, so nahe, wie er an seinem Ohr sprach, die Hände des Blonden immer noch in seinen haltend. Nicht, dass er was dagegen hätte, wenn Xavier auch einmal Wut empfand und diese auch auslebte, doch irgendwie passte es einfach nicht zu seinem friedvollen, liebenswürdigen Freund. Und daher sah er es doch als ein schlechtes Zeichen. Vielleicht hatte er doch wieder Hunger, oder die Reise hatte ihn zu sehr strapaziert. Der Greif machte sich schlicht und ergreifend nur Sorgen und er würde alles mit Freude tun, was diesen Schimmer wieder aus den Augen des Vampirs vertreiben würde. Den bisher hatte dieser noch nie etwas gutes verhießen.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Dieser Unterdrückte Wutanfall, der Blonde sah keine andere Möglichkeit als einfach zu verschwinden. Dieser Hass der in ihm aufkam erinnerte ihn einfach zu sehr an seinen Vater. Dies spiegelte sich natürlich ebenfalls ins seinen Augen wieder. Ein Phänomen unter Reinblütigen Vampiren welches sehr selten auftritt. Die wunderbaren und tiefen blauen Augen welche die seiner Mutter und gar Antony glichen wichen bei Wut oder ähnlichem einem stechenden Rot so wie es dauerhaft bei seinem Vater der Fall war. Als hätte sich der junge Vampir selber aus der Schussbahn entfernt waren seine Augen lediglich von einem roten Schleier umhüllt sodass man allerdings deutlich das dominante Gen erkennen konnte. Er versuchte seine Atmung zu beruhigen und ignorierte in erster Hand seinen Freund. Diese unhöfliche Art dieser Frau regte in ihm alles an Wut was er seit Jahren aufgestaut hatte. Natürlich passten diese Charakterzüge gar nicht zu ihm, nur leider waren sie nur schwer zu unterdrücken so versteckte er sich meist sowieso hinter den zerbrechlichen Charaktereigenschaften seiner Mutter.
      Als die wärme seine Hände berührte zuckte er sichtbar zusammen und richtete schlagartig seine Augen auf sein gegenüber. Die Frage fand nur gedämpft weg an sein Gehör ehe sein Kopf überhaupt anfangen konnte zu arbeiten, doch die Antwort war ihm selber nicht einmal wirklich klar. Es war die Unhöfliche Art, die Beleidigenden Worte und die von seinem Freund verkannten Annäherungsversuche die in ihm gar ein leichtes Gefühl von Eifersucht preisgaben. Im Gegensatz zu dem jungen Greif hatte er diese Zeichen wohl klar nicht mitbekommen, doch sein Gespür täuschte definitiv nicht. Das Missleiden von Rassen war wohl in diesem Haus an der Tagesordnung. Leicht wehleidig sah er seinem Freund entgegen und erschrak erneut als er vorsichtig seine Hände mit Küssen übersah. So huschte ihm schnell und leise ein lächeln über die schmalen Lippen. Langsam schüttelte der junge den Kopf, so war es nicht...er hatte keine Angst darum, eher war es ein flüchtiger Gedanke gewesen und die Worte welche falsche Emotionen hervorriefen. Mehr Emotionslos als recht wurde er nach hinten gedrückt und so befanden sich beide wieder in der Position vor wie bereits vor einigen Stunden. Ob er müde war konnte der Blonde selber nicht einordnen, eher lösten die raunenden Worte in dem zierlichen und bleichen Körper etwas ganz anderes aus. Sein Herz begann schneller zu schlagen, doch dieser Hintergedanke welch Wut in ihm aufgestoßen war ließ nicht ab von ihm. Am liebsten hätte er nach den Wangen des Greifen gegriffen und hätte ihre Lippen vereinigt um diesen bösen Gedanken fernzuhalten, doch dies wäre für seinen Verstand undenkbar gewesen und nicht vertretbar. So nickte er vorsichtig. "Ja, ich glaube schon das mir einfach Schlaf fehlt", obwohl dem bestimmt nicht so war, er selber hatte wohl von allen beteiligten am meisten Geschlafen und war in einem körperlich sehr guten Zustand im Vergleich zu den anderen. Doch diese kleine erhalten gebliebene Fassade aufrecht zu erhalten wäre wohl nur an Vorteile gebunden. Befreien hätte er sich wohl aus dem doch recht festen Griff seines Freundes eher erschwert, da schon beim vorherigen mal das ganze wohl nur möglich war durch seinen flüchtigen Kuss. Er hoffte inständig das dadurch keinerlei falsche Schlüsse von seinem Freund gezogen wurden.
    • Fast schon ein erleichtertes Lächeln zog sich über die Lippen des Greifen. Einerseits, weil es dem Vampir anscheinend wieder um einiges besser ging und andererseits, weil sie tatsächlich bald schlafen könnten. Während sie gegessen haben und der ganze Aufruhr war, vor allem die Anspannung, unter der Beobachtung des Hausherren zu sein, war die Müdigkeit komplett verschollen. Vannon hatte zu diesem Zeitpunkt einfach etwas besseres zu tun gehabt, als sich um eine Mütze Schlaf Gedanken zu machen. Doch nun, da er wieder mit seinem besten Freund alleine auf dem Zimmer war und mehr oder weniger auf dem Bett lag, da machte sich der Schlafmangel doch wieder deutlich bemerkbar. Er stupste sanft die blasse Nase mit der seinen an, ehe er sich aufrichtete. Er blieb in einer knienden Position über dem Vampir, wobei er jedoch darauf achtete, sich nicht auf dessen Beine zu setzen. Da würde es wahrscheinlich einmal Knack machen und sie wären hin.
      "Das hört sich doch schon einmal gut an..", grinste er und zog sich das Oberteil aus, welches er nun eindeutig lange genug getragen hatte. Zum Glück entwickelte er momentan nicht so schnell Geruch, wie es eigentlich für einen Gestaltenwandler üblich war. Das Oberteil warf er in eine Ecke, ehe er seine Hose öffnete und sich wieder über den Vampir beugte. Er streifte sich die Hose von den Beinen und ließ sie so ebenfalls einfach vor dem Bett zu Boden fallen. Der Grund dazu war schlicht und ergreifend, dass er keine Lust mehr hatte, aufzustehen und in seiner Tasche nach der Schlafhose zu suchen. So ließ es sich ja auch gut schlafen. War doch sowieso fast das selbe. Er musterte nun Xavier unter sich und zog leicht an seinem Oberteil. "Soll ich dir helfen?", fragte er leise und lächelte dabei sein schiefes, treudoofes Lächeln. Wenn man den Greifen nicht kennen würde, dann hätte man diese Situation als Außenstehender mit Sicherheit falsch interpretiert. Dafür müsste man nicht einmal zweideutig denken, es schien einfach offensichtlich. Ein halbnackter junger Kerl über seinen Freund gebeugt und dann auch noch dessen Oberteil leicht nach oben zupfend. Die warme Hand des Aschblonden lag sanft auf dem Bauch des zierlichen Blonden, während er eine Antwort abwartet. Es war schon eigenartig, wie man so naiv und kindlich denken konnte, ohne etwas in die Lage hinein zu interpretieren. Manchmal drang ein 'reiferes' Denken ja schon in dem Greifen durch, doch das war eher weniger der Fall und sehr selten. Kein Wunder, dass Xavier dachte, seine Gefühle könnten nie erwidert werden. Bei Vannon konnte man ja auch nicht wissen, wie er nun welche Geste meinte oder hin nahm. .
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Fast schon wie eingesperrt, so fühlte es sich in den Fängen seines besten Freundes an. Fast regungslos lag er da und sah dem Greifen zu. Dieses flaue Magengefühl stieß ihm immer wieder unangenehm den Hals hinauf und ließ den Blonden schwer schlucken. So richtete sich der größere nun auf und ließ sich vorsichtig auf seinem Unterleib nieder. Mit einer gar emotionslosen Miene sah er ihm zu wie er sich seines Oberteils entledigte und es achtlos vom Bett warf, dieser sich allerdings viel lieber wieder in die eben unterbrochene Stellung zurück-bewegte und nun auch noch versuchte seines Hose aus dem Weg zu räumen welche wohl denkbar für den Greifen nur ein störendes Stück Stoff darstellte. Gar peinlich berührt richtete der junge Vampir seinen Blick ein wenig zur Seite, wobei ein sanfter rosaner Schimmer auf seinen Wangenknochen zu sehen war. 
      Zögernd richtete der Blonde seine blauen Augen wieder in die bernsteinfarbenen seines Freundes, aus dem blau war das rot schnell wieder gewichen und sein sonst so kalter Körper zeichnete fast schon eine sanfte wärme ab welches zwar nicht im Vergleich zu dem Gestaltwandler stand, aber die Kälte um einiges erträglicher machte. Die Wärme auf seinem unbedeckten Bauch ließ den Blonden gar erschaudern. Solch zweideutige Anspielungen konnten wohl kaum im Interesse des anderen gewesen sein. Zumindest redete sich Xavier dies fest ein. Er war sich unsicher ob er dies Frage ernst nehmen sollte oder gar darauf eingehen sollte und entschied sich dafür dies zu liebe seines Freundes selber zu tun. So entledigte auch er sich seines Hemdes wenn auch etwas schwer in der unteren Position seines Freundes und ließ das Hemd ebenfalls zur Seite fallen. 
      Sanft strich er die aschblonden Haare zur Seite die dem größeren leicht ins Gesicht gefallen waren. Sein Herz spielte verrückt genauso wie sein Kopf und sein Körper, welch gar unangenehmes Gefühl sich durch das wallende Blut einstellte. Wirklich, jeder Fremde und außenstehende würde diese Situation eindeutig falsch interpretieren. zwei halbnackte jungen, allein in einem Fremden Zimmer. Natürlich war Xavier das erste mal nur geflohen wegen Claudia, da er nicht wollte das irgendjemand von solch falschen Gefühlen wusste. Doch auch jetzt schlichen sich diese falschen Gedanken ein, sie waren Freunde...und solch Liebesbeziehung gehörte sich nicht, vor allem nicht wenn der andere nicht so weit denken konnte. Der junge Vampir würde es sich nie verzeihen. Doch der Trieb in seinem Kopf, der Instinkt allein seiner Rasse und der Menschlichkeit sprach eine ganz andere Sprache. "Lass uns schlafen...in Ordnung", meinte er unsicher dazu und ließ seine Hand herab sinken.
    • Enttäuschung konnte man es nicht nennen, doch irgendwas an der Tatsache, dass sie nun einfach schlafen gingen wollten, störte ihn. Er wusste selber nicht, was es war. Eben hatte er sich doch noch so darüber gefreut, ein wenig Schlaf zu bekommen und jetzt schien das unerklärlicher Weise total blöd zu sein. Vielleicht war Vannon auch einfach ein wenig eingeschnappt, weil er es nicht sein durfte, der das Hemd seines Freundes hatte ausziehen dürfen. Was im Grunde auch komplett lächerlich war. Er konnte sich wirklich nicht erklären, woher das kam, aber manchmal war es anscheinend einfach so. Mittlerweile hatte er solche Phänomene ja schon häufiger bei sich beobachten dürfen und nach und nach machte er sich tatsächlich Gedanken darüber. War es vielleicht doch etwas, das mit Liebe zu tun hatte? Aber das war ein unsinniger Gedanke, jedenfalls, wenn er nicht enttäuscht werden wollte. Denn wenn Xavier so etwas wider Erwarten ebenfalls für ihn fühlen würde, hätte er dann nicht zu gelassen, dass der Greif es war, welcher ihm das Oberteil vom Körper streifte?
      Diese Gedankengänge waren schon wieder viel zu viel für ihn. All das hätte und was wäre wenn, dass verursachte doch nur Kopfschmerzen, weil man es unendlich fortführen könnte. Er musste sich mit dem zufrieden geben, was er gesehen und erlebt hatte, doch das war ebenso verwirrend. Zum Mäuse melken, diese ganze Situation zwischen ihnen. Wenn Leben einfach wäre, wäre das ja auch mit Sicherheit langweilig. Ein leises Seufzen verließ seine Lippen, als die Hand des Vampirs von seiner Wange wich und er sah mit einem schwachen Lächeln auf ihn hinab.
      "Gut. . ", hauchte er als Antwort und senkte seinen Kopf um einen Kuss auf der ungewohnt doch recht warmen Brust des Blonden zu platzieren. Er runzelte leicht die Stirn darüber, schob seine aufkommende Sorge jedoch beiseite. Noch war er ja nicht wirklich heiß und vermutlich war diese Temperatur immer noch unter der eines normal sterblichen. Also immer noch .. Tod. Vannons Hände strichen den Bauch des Vampirs hinab und zu dessen Hose, welche er vorsichtig öffnete, um auch ja nicht zu viel Druck oder ähnlich auf einen ganz bestimmten Teil auszuüben. Er wusste ja, dass es seinem besten Freund sowieso unangenehm war, wenn er wenig, oder gar überhaupt nichts an seinem Körper trug. Langsam zog er die Hose dann hinab und richtete sich wieder auf, um sie vollkommen von den Beinen zu bekommen. Auch dieses Kleidungsstück fiel nun einfach zu Boden. Der Greif hatte sich nun neben Xavier gelegt un zog die Decke unter den Beiden hervor, um ihn kurz darauf zu umarmen und beide in diese einzuhüllen. Ein zufriedenes Schnurren verließ seine Lippen und er schloss die Augen. So hatte er es doch am Liebsten. Die kalte Haut des Vampirs an seiner warmen und der Duft seines blonden Haares so nahe. . nichts schöneres gab es auf der Welt, als ihm so nahe zu sein.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Der traurige Blick, gar die enttäuschte Mimik die der Greif über ihn aufsetzte löste eine Art ziehen in der bleichen Brust des kleineren aus. Hatte er erneut etwas falsch gemacht? Lediglich hatte er sich doch um das ausziehen seiner Kleidung selbstständig gekümmert. Ihre Gefühle schienen beide Achterbahn zu fahren, die Situationen in die sie Schritt für Schritt hineinrutschten waren nicht gerade wünschenswert und löste eher negative Gefühle aus. Er sehnte sich nach den Zärtlichkeiten welche allein ausgelöst wurden durch das bloße Liegen seiner Handfläche auf seinem Bauch. Und die warmen Lippen die einen sanften Kuss auf seiner immer noch so kalten Brust hinterließ. Ehe er sich allerdings versah machte sich der Greif allerdings an etwas anderem zu schaffen welches sofort ein unangenehmes Gefühl durch Kopf und Körper zu jagen begann. Was eher an der Tatsache lag das seine Gewichtsverlagerung nur bedingt so klappte wie er es vor hatte.
      Sein Freund wusste genau wie unangenehm ihm das war. Erneut lagen sie fast nackt nebeneinander im Bett und hatten lediglich die Absicht Schlaf zu finden. Doch wie oft brachte es Xavier bereits aus diesem Grund um den Schlaf? Sachte wurde er nun in den Arm genommen und die Decke wurde um beider Körper gewickelt ehe er sich ohne großen Aufwand in den warmen Armen seines Freundes wieder fand. Schwer fiel es dem Blonden dies zuzulassen nach der unsicherheit in seinen Gefühlen. Nach einer Weile der Stille drehte er sich zu ihm um und lag nun auf Augenhöhe mit dem größeren. Sachte atmete er aus und fuhr mit seiner gar knöchernen Hand erneut über das warme Gesicht des Greifen. Dieser Druck in seinem inneren, diese Schuld, diese Zweifel. All diese Faktoren hielten den jungen bereits jetzt schon wach und ließen ihn gar leichte Kopfschmerzen spüren. Er sehnte sich doch so danach, warum konnte er diese Zweisamkeit dann nicht einfach genießen? Vor allem spukten ihm die Gestiken seines Freundes im Kopf herum. Seine Art und Weise wie er mit ihm umging war anders, ganz anders als noch vor einigen Wochen. Natürlich waren die Gestiken immer noch von kindlichen Scham geprägt, doch dieses raunen in seiner Stimme, diese dominante Art und vor allem dieser Drang danach ihn mit Küssen zu übersehen zu welchem auch er sich bereits zuwider seines Verstandes hinreißen lassen hat. Obwohl all diese Zeichen auf Erwiderte Gefühle hindeuten könnten, könnten sie allerdings auch einfach ein Zeichen der Körperlichen Weiterentwicklung seines Freundes sein...vielleicht testete er sich lediglich aus. 
      Wie gern hätte er jetzt einen innigen Kuss auf seinen Lippen hinterlassen und wäre gar noch weiter gegangen egal ob andere sie dabei gestört hätten. Doch dem Anschein nach war dafür nirgends Platzt. Weder bei sich zu zuhause, noch in Frankreich noch hier...nirgends war Platzt für solch Lüsterne Gefühle. Eine ganze Weile lag der Vampir noch wach ehe auch ihm nach langem warten die Augenlider zu schwer wurden und er müde ins Land der Träume fiel.
      Der nächste Morgen brachte ähnlich viel Trostlosigkeit wie eh und je. Wie erwartet lag hinter dem Blonden Jüngling eine Nacht mit wenig Schlaf. Immer wieder hatte er versucht einen ruhigen Schlaf zu finden indem er sich näher an den Greifen schmiegte. Als der Blonde sah das es draußen bereits hell war richtete er sich mit seinem fast nackten Körper auf und beugte sich leicht über den Aschblonden um einen sanften Kuss auf seiner Wange zu hinterlassen. Doch dabei bemerkte er nicht das jemand Neugieriges im Türrahmen stand und die beiden eigentlich wecken wollte doch der Anblick dabei blieb und sich eher für Schweigen entschied. "So ist das also, du hast ihn sogar Gefügig gemacht", stichelte die Silberhaarige wobei der Blonde zusammenzuckte und sich gar nicht zu trauen vermochte umzudrehen. Dieses Mädchen schien ihn wirklich zu hassen..oder besser gemeint seine Rasse.
    • So schnell hatte er überhaupt nicht vorgehabt, in den Schlaf abzudriften, aber anscheinend war er doch viel zu müde, um nur eine Minute länger wach zu bleiben. Dazu noch das wundervolle Gefühl seinem besten Freund so nahe zu seinen Duft einzuatmen. Man könnte es niemandem übel nehmen, bei so einem zufriedenen und wohligem Augenblick in ein anderes Land abzuschweifen.
      Doch ganz so unbeschwert war es im Land der Träume dann doch nicht. Unterbewusst nahm der Greif durchaus wahr, dass etwas mit dem Vampir nicht so recht stimmte. Er fühlte dieses unwohle Gefühl und träumte auch davon, immer und immer wieder zu versuchen, den Blonden sanft in einen ruhigen Schlaf zu geleiten, doch es wollte nicht funktionieren. Seine Müdigkeit war zu stark, als dass ihn dieses Schwache Gefühl aufwecken könnte, aber anscheinend prägten sich die Sinne des Greifen immer weiter aus. Er nahm die Gefühle in seiner Umgebung nun deutlicher wahr, wenn auch nicht von jedem. Fremde Personen zum Beispiel schienen noch immer ein harter Brocken zu sein, dafür jedoch fiel es ihm bei Xavier umso leichter, den er ja nun auch schon sogar einige Jahre kannte. Er war kein offenes Buch für ihn, noch lange nicht, doch vermutlich würde Vannon in Zukunft häufiger den richtigen Riecher haben, wenn es um seinen Freund ging und er sich nicht zu blöd dabei anstellen würde.
      Das war auch der Grund, warum er am Morgen schließlich doch aufwachte, in ihm ein ungutes Gefühl, für welches er nicht einmal den Grund nennen könnte. Er schien hellwach, sah etwas verwirrt seinen Freund an, welcher noch halb über ihn gebeugt war. Er legte seinen Arm wieder um den kühlen Körper, richtete sich etwas auf und wollte eigentlich gerade fragen, ob etwas los wäre, da entdeckte er im Augenwinkel den unerwünschten Gast im eigenen Haus. Er sah zu der Silberhaarigen und schluckte kurz. Das die beiden sich nicht verstehen würden, hatte man ja am Abend zuvor bereits feststellen dürfen. Warum sie nun auch noch bei ihnen im Zimmer stand, wollte er bei allem Respekt allerdings nicht verstehen. Er sah zwischen ihnen hin und her, doch scheinbar hatten sie sich noch nicht wirklich ausgetauscht. Hoffte er zumindest. "Guten Morgen.", grüßte er die junge Frau vor sich her genuschelt. Er hätte sich am Liebsten wieder hingelegt, die Decke über sich und Xavier gezogen und so getan, als würde es eine Welt außerhalb von dieser überhaupt nicht geben. Wieso waren ihnen denn nicht noch ein paar Minuten Zweisamkeit nach dem Aufwachen vergönnt? Vannon gab sich alle Mühe, seine Unzufriedenheit nicht nach Außen hin zu zeigen, doch das war nicht so leicht, wie es sich vielleicht anhören mochte. Er räusperte sich und wollte erst einmal nichts allzu böses annehmen, auch wenn sein Gefühl ihm sagte, dass es anders war.
      Sanft streichelte er mit dem Daumen über die zarte Haut des Vampirs und sah wieder zu der Silberhaarigen. "Habe ich etwas verpasst? Gibt es Frühstück?", fragte er halb im Scherz und versuchte es sogar mit einem Lächeln, auch wenn es etwas schief für seine Art war.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Die Silberhaarige Dame des Hauses würde wohl noch zum echten Problem werden. Doch an solch Dinge wollte Xavier im entferntesten nicht denken. Rausekeln lassen würde er sich schon einmal gar nicht, und dann auch nicht von so eineer unblütigen Göre. Die Wut welche sofort wieder in dem Blonden aufkam war ihm selber gar Fremd. Das Fühlen war so Fremd und diese Wut ähnelte keinerlei Gefühl zuvor. Doch die schützenden Arme und die Worte seines Freundes holten ihn auf eine gewisse Weise wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.​
      Ganze drei Monate lebten sie ins solch gar ärmlichen Verhältnissen gemeinsam unter einem Dach, in einem kleinen Haus mitten in Rumänien. Welch komisches Gefühl fernab von jeglichem Luxus, lediglich das überleben gewährleistet vor sich zu haben. Das Zusammenleben war alles andere als einfach. Die Konstellation war einfach, Claudia kümmerte sich intensiv um Vannon und er selber verbrachte wieder mehr Zeit mit Antony genauso wie früher. Die Tochter des Hauses legte weiterhin ein gar grausiges Verhalten an den Tag und schien Vampire vom tot nicht ausstehen zu können. Sie war wohl das perfekte Zwischenstück ihrer Eltern. Ein Mischwesen aus Drache und Walküre, welches den Namen Maresa trägt. Obwohl ihre Charaktereigenschaften stark dem ihres Vaters angepasst sind blieben ihre Annäherungsversuche bei Vannon recht einfach welche diese bestimmt nicht einmal mitbekam. Öfters als gewollt, löste diese neue Lebenssituation in dem Blonden Vampir allerdings andere Dinge aus, er empfand mehr Wut, und mehr Gefühle die vorher nicht da waren. Als würde nur noch diese leere Hülle existieren. Selbst die Schmeicheleien und die Zweisamkeit die er mit dem jungen Greif regelmäßig gar täglich teilte wurde nun fast schon als selbstverständlich hingenommen. 
      Ein weiterer Morgen wie jeder andere auch. Sie saßen alle zusammen in dem muffigen kleinen Wohnzimmer, als alle fertig waren gingen sie ihren täglichen Aktivitäten nach. Vom Fernsehen hielt sich der Vampir weitgehendst fern. Nur ab und an sah er wie fortgeschritten dieser Krieg bereits war und die Politik an ihre Grenzen stieß. Langsam aber sicher keimte wieder Angst in dem Blonden hervor. Kein einziges Wort über seine Eltern, kein einziges Wort...er erlaubte Tony regelmäßig für ihn und natürlich sich selbst Blut zu besorgen wofür auch netterweise Claudia ab und an einsprang. Das Blut des jungen Greifen stieß der junge Vampir immer noch von sich. Aber immerhin ließ er sich freiwillig versorgen. 
      Nun saßen sie wieder zu zweit auf dem Gästebett. Xavier sah aus dem Fenster. Wie so oft prasselte der sanft gegen die Scheibe und Gelächter war aus der unteren Etage zu hören. Gar erdrückend war dieser Ort, er fühlte sich nicht wohl und würde alles dafür geben das diese Hölle endlich vorbei wäre und sie endlich zurück nachhause könnten.
    • Die Zeit in Rumänien war erdrückend, wenn auch auszuhalten. Es war nichts, was sich Vannon für die Ewigkeit wünschte, doch er führte sich immer vor Augen, das man es auch schlimmer haben könnte. Im Grunde hatte er sich sogar beinahe schon eingelebt. Natürlich kam er mit dem Herren des Hauses noch immer nicht zurecht, doch das war wohl ein allgemeines Problem des Greifen. Außer mit Antony schien er mit jedem männlichen Oberhaupt gewisse Probleme zu haben, doch der Schwarzhaarige war ja auch ein Sonderfall. In diesem Haushalt schien die Rollenverteilung etwas anders zu laufen. Wie auch immer. Die Dame des Hauses hingegen war überaus freundlich und die Silberhaarige.. nun ja, er wusste noch immer nicht, was er von ihr halten sollte. So wie sie sich gegenüber dem Vampir benahm, konnte sie keine nette Persönlichkeit sein, zu ihm jedoch war sie ausgesprochen freundlich. Es fiel ihm schwer, sie endgültig in eine Schublade zu stecken.
      Was ihm allerdings wirklich Sorgen machte, war der Zustand des Blonden. Er vernahm nun immer deutlicher dessen Gefühle und leider überwiegten die meiste Zeit über die Bösen. Sie fühlten sich zuerst bloß an wie Nadelstiche, doch der Aschblonde hatte all seine Sinne längst auf seinen Freund gekurbelt und mittlerweile war es viel mehr als nur ein lästiger Stich, den er dabei empfand. Die Wut, welche in dem Kleineren aufkeimte, schnürte beinahe seine Kehle zu, auch wenn er sich sehr sicher war, dass sie nicht auf ihn gerichtet war. Er wusste einfach nicht, wo dieses plötzliche Gefühl in ihm herkam und es machte ihm doch schon gewisse Angst. Ob es schon immer da gewesen war und er es erst jetzt bemerkte? Doch das wollte er nicht glauben. Dieser blonde Vampir war so ein sanftes Wesen, ebenso wie seine Mutter.. doch auch seine Mutter hatte das Zeug zu einer eiskalten Killerin gehabt.
      All das verwirrte ihn. Sehr sogar. Nun saß er mit ihm auf dem Bett und konzentrierte sich darauf, diese geliebten wohligen Gefühle von ihm zu spüren, doch das blieb in letzter Zeit immer mehr aus. Er spürte es kaum noch, wenn sie bei einander waren, dafür jedoch genau den Hass, wenn sie sich nach unten zu den anderen begaben. Er wollte glauben, dass seine Wahrnehmung einfach falsch war, doch leider schien das immer mehr dem Gegenteil zu entsprechen.
      Er saß hinter seinem Freund, hatte die Arme um ihn gelegt und sah ebenfalls aus dem Fenster, auch wenn seine Konzentration nur Xavier galt. Er hielt es langsam nicht mehr aus, dieses leere Empfinden von seinen Gefühlen.. er versuchte schon jeden Tag mehr, ihm ein kleines Freudengefühl zu entlocken. Ein kleines was auch immer. Am Liebsten jedoch ganz verständlicher Weise dieses sanfte Kribbeln. Für heute hatte er sich etwas sehr gewagtes vorgenommen. Klar, die Liebkosungen standen langsam an der Tagesordnung, doch er wollte heute den Instinkten seines Körpers ein wenig mehr Freiheiten geben. Dazu gehörte nichts allzu intimes, um Gottes Willen! Darauf würde er vermutlich sowieso nicht kommen.. Nein, es ging viel mehr darum, das Ganze ein wenig auszureizen. Er fing nun langsam an, seinen Hals zu liebkosen, die Hand hatte er unter das Oberteil des jungen Vampirs wandern lassen und streichelte sanft über dessen Bauch. Er knabberte hin und wieder auch an dessen Ohr und schnurrte leise in dieses hinein. So schnell kam jedoch keine Regung von dem Blonden und bald schon wurde es dem ungeduldigen Greifen zu blöd. Er drehte ihn kurzerhand um, sodass Xavier den Blick nicht mehr aus dem Fenster, sondern auf ihn gerichtet hatte, beugte sich vor und strich mit seinem Lippen sanft über die, des Vampirs. Der Moment eines Kusses - wenn dieser zwischen ihnen nun auch wirklich nicht oft vorgefallen war - war doch der, in dem er diese Elektrizität schon damals hatte zwischen ihnen spüren können. Und nun wollte er es um jeden Preis. er sehnte sich nach diesem Gefühl von dem anderen und er wusste sich einfach nicht mehr anders zu helfen. Seine Arme lagen nun sanft, wenn auch bestimmt um seinen zierlichen Körper geschlungen und er küsste ihn fast schon fordernd und ohne jegliche Vorwarnung.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Wie Blei, seine Eingeweide. Tag für Tag fühlten sie sich schwerer an. Das Zusammenleben war definitiv nichts für die Ewigkeit in diesem Punkt waren sich die beiden Freunde wirklich einig. Wie so oft vertrieb er sich die gedämpften Empfindungen damit stillschweigend aus dem Fenster zu sehen. Die Hände waren ineinander-verhakt und ab und an war ein leises und schweres ausatmen zu hören. Zärtlichkeiten standen bei den beiden sowieso seit Wochen auf dem täglichen Plan. Einmal mehr oder weniger. Doch das Interesse von Seiten des Blonden wurde immer weniger, was nicht daran lag das er es sich nicht wünschen würde oder gar sich nach den starken und wärmenden Hände seines Freundes sehnte. Doch durch die Depressiven Gedanken, reagierte sein Verstand und sein Gewissen leider auf eine ganz andere Weise und stieß den jungen Greifen mehr und mehr von sich. Abgesehen davon wurden sie viel zu oft von der Tochter des Oberhauptes gestört welche plötzlich im Türrahmen stand auch wenn sie die Tür verschlossen hatten.  ​
      Leicht zuckte der bleiche und sogleich kalte Körper zusammen. Doch dieses Angespannte Gefühl löste sich recht schnell und die Verkrampfen Muskeln lockerten sich. Sein Blick wich dem trüben Ausblick aus dem Fenster. Ein kribbeln fuhr ihm durch Mark und Bein als die Hand auf seinem Bauch ruhte doch erneut war sein Verstand nicht abzubringen. Dieses verwirrende Verlangen welches neuerdings in den seltenen Zärtlichkeiten lag machte dem Vampir fast schon Angst. Die sanften Küsse, das streifen seiner Lippen über seine dünne Haut am Hals fühlte sich wunderbar an, doch es falsch...wie oft er dieses Wort nur bereits in seinem Kopf zu hören bekam. Welch eine Schande. 
      Er riss seine blauen Augen auf, mit solch übermütigen Drehung hätte im entferntesten nicht gerechnet. Sein Blick wandte sich schlagartig um und sah in ein gar trauriges und enttäuschtes Gesicht. Er blicke zögernd in die bernsteinfarbenen Augen. Sein Herz schlug schneller, als würde sein Kreislauf einmal mehr in Schwung gebracht. Doch die weiteren Reaktionen und taten des größeren irritierten den Blonden nicht nur sondern brachten ihn gar um seinen gut geglaubten Verstand. Immer näher kam er seinem Gesicht bis beide nur noch flach atmeten.  Leicht wich der Blonde zurück als der Greif seine Lippen sanft über die schmalen und kalten des seines streifen ließ. Wieder erzeugte dies, dieses wunderbare Gefühl in seinem Körper welches sich von Oben bis unten durchweg zog. Doch der Griff um seinen zierlichen Körper verstärkte sich und recht schnell ohne jegliche Vorahnung drückte der Aschblonde auch schon seine Lippen fest auf die seine. Diese Dominante Ader welche der größere schon seit längerem zeigte, verunsicherte den Vampir stetig, und wurde durch solch Aktion nur bekräftigt. Im ersten Moment realisierte der Jüngling die Tat seines Freundes gar nicht, und blieb fast schon regungslos auf dessen Schoß sitzen. Als wäre sein gutes Gewissen verflogen oder gar zu sehr in Schock geraten begann er sogar sanft diesem Fordern nachzukommen. 
      Doch nicht lang wehrte dieser ausgeschaltete Moment. Was war nur den Greifen gefahren? Gingen die Hormone nun ganz und gar mit ihm durch? Es dauerte eine Zeit bis Xavier endlich verstand was hier überhaupt los. Sonst wäre es dem Vampir wohl eher schwer gefallen sich aus den Armen seines Freundes zu befreien, doch diesmal schien es fast wie von selbst das seine Kraft seinem Körper folgte und schlagartig sich von ihm löste. Geschockt und verwirrt stand er nun im Raum, mit einer gar ängstlichen Miene im Gesicht. Vorsichtig führte er seine kalten Finger zu seinen Lippen die sogar leichte wärme abgaben. "W-was...w-woher weht den der Wind auf einmal?", stotterte er vor sich hin und suchte nach Worten. "Vannon...das ist nicht richtig...", seine Hände verkrampften erneut. Zum Teufel warum waren seine Gefühle nur so groß für ihn. Er wollte diese Gestiken doch auch, doch solange er nicht dazu in der Lage wäre mit sich Ehrlich zu sein würde solch Dinge gar nicht funktionieren. Er bemühte sich nicht erneut wie ein weinendes Kind vor seinem Freund zu stehen, doch es fühlte sich alles so falsch an.
    • Kurz, wenn auch tatsächlich nur für einen Augenblick, hatte er das ersehnte Gefühl in dem Vampir aufflackern sehen, doch dann entwickelte sich leider alles in die entgegen gesetzte Richtung. Ehe er sich wirklich beherrschen und zurücknehmen konnte, hatte sich der Vampir auch schon aus seinen Armen befreit und wie ein verwirrtes Löwen Baby kniete der Greif nun auf dem Bett, die Hände auf der Matratze abgestützt und den Blick unsicher auf den Blonden gerichtet. Ein unglückliches Seufzen verließ seine Lippen, als er sich nun bewusst langsam wieder aufrichtete, als wollte er Xavier nicht verschrecken wollen. Nun wusste er schon wieder nicht, was er sagen sollte. Nicht, weil es ihm die Sprache verschlagen hatte, sondern eher, weil er die richtigen Worte nicht so recht finden wollte. Doch er hatte auch Angst, dass Xavier wieder davon laufen würde, wie er so da stand und diese Anspannung förmlich auf Vannon überging. Zu sehr erinnerte ihn diese Situation an die damalige in dem Appartment in Paris, als es das erste Mal dazu gekommen war, dass ihre Lippen sich ganz zart berührt hatten. Damals wäre er fast vor Sorge gestorben und dabei befand sich der junge Vampir den Tag über bloß in der Metropole, welche er schon als kleines Kind gekannt hatte. Würde er hier davon laufen, würde sich der Greif gar nicht ausmalen wollen, was alles passieren könnte. Dieses Land war ein Schutthaufen seiner selbst. Beinahe jeden Tag tobte ein Sandsturm über das Land und man konnte durch diesen nicht einmal jemanden auf zehn Meter Entfernung erkennen, wenn man nicht eine Schutzbrille oder sonstiges tragen würde. Der Greif würde ihn vermutlich nie wiederfinden, wenn er dort hinaus lief.
      "Xav, ich halte das einfach nicht mehr aus.", gestand er schließlich und sah ihn aus Augen an, welche tatsächlich den großen und funkelnden eines Raubkatzenjunges gleich kommen könnten. Sein Blick lag beinahe schon flehend auf dem zierlichen Jungen und er hatte scheinbar eben solche Mühe, seine Gefühle zurück zu halten. "Seit Wochen schon sind wir einfach nur da. Ich muss mit ansehen, wie es dir jeden Tag schlechter geht. Ich habe Angst, dich zu verlieren. Es ist, als würdest du dich immer weiter von mir distanzieren, selbst wenn wir bei einander sind und es tut weh. Es ist, als würde man mir langsam ein Messer in die Brust rammen und das schlimmste ist, dass ich anscheinend nichts daran ändern kann. Ich möchte nicht, dass irgendwas zwischen uns falsch ist. Ich möchte, dass wir für immer beieinander sein können und das ich dieses schöne Kribbeln von dir vernehme, wenn meine Lippen deine zarte Haut berühren und das du mich aus diesen wundervollen, liebdenen, blauen Augen ansiehst." Er atmete tief durch, seine Stimme hatte bereits etwas gezittert, doch sie war immerhin nicht gebrochen. Selbst bei Notre Dame in der Gruft hatte er sich noch nicht so schwach gefühlt. Es war einfach eine pure Qual und es drohte ihm die Kehle zu zuschnüren. "Empfindest du nicht auch so?", fragte er leise und wäre am Liebsten aufgestanden, hätte seine Arme nach dem Blonden ausgestreckt, doch das konnte er zumindest gerade noch so lassen.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Vielleicht hatte er einfach zu voreilig gehandelt? Hatte sich zu schnell aus den Fängen des größeren befreit. Doch die Lage war Erdrückend. Emotional war der Blonde noch nie wirklich durchschaubar geschweige den stabil genug um irgendwelche Dinge als richtig oder falsch zu bewerten. Doch um diese Aufgaben kümmerte sich getrost sein Verstand, der leider alles ins falsche Licht rückte und anscheinend auf einen ganz bestimmten Zeitpunkt wartete, oder bereits all die Gefühle unterdrückt hatte und langsam aber sicher diese starben. Er verweilte in der distanzierten Position und sah erst nach einigen Augenblicken zu seinem Freund. Dieser schien in seinen Augen ebenfalls nicht in der besten Physischen Verfassung zu sein, natürlich machte sich der Blonde nun ebenfalls wieder dafür verantwortlich. Sein Kopf tat weh, seine Augen brannten und sein Körper sehnte sich nach dem was der Greif ihm sehnlichst geben wollte, doch genau dieses Zusammenspiel irritierte den jungen Vampir zu sehr. Seine Handlungsfähig wirkte wie gedämpft. Mit Mühe und Not hörte er dem Greifen zu, nur schwer waren die Tränen zu unterdrücken die bereits fast aus seinen Augen quollen und somit seinen Blick leicht glasig erscheinen ließen. Sanft biss er sich auf die Unterlippe um irgendwelche unangebrachten Laute zu verheimlichen. Doch sein verlangen stand nach weinen zumute. Doch diese Blöße wollte er sich nicht erneut geben.  
      Die Worte stachen wie ein Holzpfahl mitten durch seine Brust, sodass der Jüngling gar für einen Moment dachte sein so langsam schlagendes Herz würde aufhören zu schlagen. Er entfremdete sich also langsam von dem Aschblonden, vielleicht war es so, doch entfremdet er sich nicht gar von sich selber? Er wollte seinen Freund aus allem heraushalten, ihn schützen und nicht belasten so wie er es bereits sein ganzes Leben tat, mit Menschen um sich herum. Ihm ging es schlecht, dies würde er nicht leugnen. Doch sein Kopf widersetzte sich ein weiteres mal seinem Körper, seinen Trieben und gar seinen Wünschen. 
      "Mir geht es schlecht, da hast du Recht und ich denke es ist auch nachvollziehbar. Ich weiß nicht wo oben und unten ist, ich bin kaputt, ich kann nicht mehr", er schlang seine Arme um seinen eigenen Körper und schluckte schwer. Die richtigen Worte zu finden wäre Schwierig und wohl gerade jetzt nicht machbar gewesen. Doch die Worte welche Vannon am Ende sagte und gar alles in eine Antwort suchende Aussage verwandelte, verunsicherte ihn nur noch mehr als zuvor. Auch in seiner Stimme war ein starkes zittern zu hören, gar Heiserkeit und ein leichtes kratzten waren zu hören. "Ich möchte dich auch nicht verlieren, um keinen Preis in der Welt. Aber Vannon da funktioniert so nicht. D-dein Körper der...entwickelt sich weiter und du fühlst solch Sachen die einfach nicht richtig sind. Sie sind nicht real, sie passen nicht in diese Welt und vor allem sind sie nicht auf Dauer", doch als das letzte Wort endete brach auch seine Stimme ab. Er würde nicht wieder weglaufen wie beim ersten mal, doch der Zusammenbruch blieb auch diesmal nicht aus. Er sackte auf dem Boden zusammen und erneut flossen die Tränen über sein Gesicht die er eigentlich verheimlichen wollte. „Sich Gegenseitig zu Liebkosen, sich zu küssen und gar miteinander zu schlafen, sind alles Dinge die Liebende tun, Liebende. Meine Eltern, Antony und Claudia...dein Körper sendet dir nur ganz falsche Signale und ich sage dir jetzt etwas, ich habe es Geduldet und auch gemocht aber vielleicht wäre es besser wenn du dir auch lieber ein Weibchen suchst mit welchen du glücklich werden kannst“, immer stärker flossen die lauwarmen Tränen über seine kalten Wangen hinab. Immer mehr rang er nach Worten die Sinngemäß einfach eine Lüge waren, er meinte sie nicht so und begann deshalb zu lügen und alles mögliche auszudrücken. Er konnte seinem Freund einfach keine Antwort geben...es ging nicht.
    • So schlimm das alles auch für ihn war, weitaus am Schlimmsten war es, den jungen Vampir in diesem jämmerlichen Zustand zu sehen. Vannon war sich mittlerweile sicher, dass er es vermutlich sogar aushalten würde, ohne ihn zu leben, wenn er nur wüsste, dass er glücklich ist und nicht in diesem jämmerlichen Zustand wie zu diesem Zeitpunkt. Aber allmählich wurde im klar, dass es nicht daran lag, dass er sich wegen sich selbst von dem Greif distanzieren wollte. Es war schwer für ihn, die Spannweite seiner Gedanken aufzufassen doch schon von Tag zu Tag hatte er sich selbst mehr Theorien zurecht gelegt, nur das es diese war, das wollte er nicht so recht begreifen, obwohl es doch so viel Sinn ergab.
      Es fiel ihm schwer, nicht sowieso schon auf ihn zu zustürzen und ihn in die Arme zu schließen. Seine Muskeln zitterten, generell ging ein leichtes Beben über seinen Körper. Sei es durch die Anspannung, oder aber durch dieses debile Gefühl, welches sich langsam in ihm auszubreiten schien. Als der Blonde jedoch zu Boden ging, gab es kein Halten mehr für den Aschblonden und er stürzte wortwörtlich zu ihm. Dabei wackelte das Bett, wenn es nicht vielleicht sogar ein wenig angekippt wurde und dann erst wieder schwer auf allen Vieren zum stehen kam. Er legte seine Arme um den Vampir, obwohl er gerade deutlich zu hören bekommen hatte, dass er das eigentlich nicht wollte. Er wollte das alles nicht mehr. Oder besser gesagt, er wollte es nicht mehr erdulden. Dabei hatte er gerade in diesem Moment selbst zugegeben, dass ihm all das gefallen hatte, dass er es wirklich mochte und genossen hat. Und was war der Grund dafür, dass er sich jetzt selbst so zerstörte? Der Gedanke daran, dass etwas falsch sein könnte, weil sie nicht so waren, wie andere.
      Es machte Vannon wütend. Nicht wütend auf Xavier, oder irgendeine bestimmte Person, aber wütend darauf, dass sich dieser liebevolle junge Mann sich selbst diesen Gedanken eingetrichtert haben muss. Immer wieder, so schmerzhaft es vielleicht in diesem Moment für ihn sein musste und das nur aus dem simplen und doch so unnützen Grund, weil es nicht so sein sollte. Ein adliger Vampir mit einem minderen Gestaltenwandler, dazu auch noch einem Greifen, das ging nicht. Schon gar nicht mit demselben Geschlecht. Dabei sollten Leute doch die Möglichkeit haben, das zu tun, was sie glücklich machte, nicht wahr?
      Ein Schluchzen verließ die Kehle des Aschblonden, als er realisierte, dass sein bester Freund dies ganz offensichtlich selbst verboten hatte. "Ich will kein Weibchen.", brachte er schließlich hervor. Es war mühevoll für ihn, auch nur ansatzweise zu sprechen, denn langsam rollten auch seine Wangen die Tränen hinab. Er musste feststellen, dass Xavier es verbieten wollte, dass sie beieinander waren und das war schrecklich. Vor allem, weil er wusste, dass es dem jungen Vampir mit dem Gegenteil besser gehen würde. Nach einem Räuspern fuhr er dann fort. "Ich will kein Weibchen, wollte es nie und werde es nie wollen. Sie interessieren mich nicht, nicht im Ansatz. Ich möchte keine von ihnen lieben, weil ich bereits für jemand anderen so stark empfinde." Seine Stimme war heiser, doch vermutlich konnte man ihn dennoch verstehen. Er hoffte es jedenfalls. "Da ist jemand, der mich mag, wie ich bin und der mir dieses Gefühl gegeben hat, dass ich gut so bin, wie ich bin. Ein tollpatschiger, übermütiger Greif, der nicht viel von dieser Welt versteht. Und es mag affig klingen, oder bescheuert, oder total sinnlos, aber jeder, der das sagen würde, der hat doch einfach keine Ahnung! Ich weiß nicht, was Liebe genau ist, wie sie sich wirklich anfühlen mag, aber vielleicht weiß ich es ja doch und bin mir dessen nur nicht bewusst. Ich weiß jedenfalls, dass ich mit dieser einen Person mein Leben verbringen möchte. Ich habe ihm versprochen, immer bei ihm zu sein und das würde ich um keinen Preis brechen. Gegensätze ziehen sich an, das stimmt doch. Ich habe es nun schon so oft gesehen und ich möchte es für mich auch, weil ich weiß, dass ich diesem jemand dann auch ein wenig Glück schenken kann, obwohl er mir jetzt schon so viel gegeben hat, dass ich es nie gut machen könnte. Und du bist einfach zu stur, zu begreifen, dass du derjenige bist, der für mich mein Lebensglück ist."
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Am liebsten wäre der junge Vampir aufgestanden und davongelaufen. Doch in seinem Zustand wäre wohl möglich nicht allzu weit gekommen, wohl möglich sogar wenige Meter im Flur erneut auf dem Boden zusammengebrochen. Körperlich war zwar alles in bester Ordnung, doch dieser Psychische Druck, dieser Schmerz und die selben Symptome tief in seiner Brust. Es ging so eindeutig nicht weiter, doch aufhören sich selber zu belügen konnte er ebenfalls nicht. Diese Worte, die seit Ewigkeiten auf seiner Zunge brannten und um alles in der Welt Gehör finden wollten würden wohl nie ihren Weg nach draußen finden. Nun saß er wieder auf Knien vor dem Greifen und weinte wie ein kleines Kind, tat genau dies, was er eigentlich vermeiden wollte. Es ärgerte ihn als schwach hingestellt zu werden, doch unterstützte er diese Vorurteile mit seinen taten nur noch mehr.
      Er rieb sich die roten Augen, versuchte die Tränen verschwinden zu lassen. Unruhig atmete er und versuchte um jeden Preis seine Tränen zum stillstand zu bringen, doch dies funktionierte nicht ansatzweise so wie er es wollte. Verwundert darüber wie Vannon auf seine Worte reagierte hatte dieser seine Arme plötzlich um ihn gelegt und antwortete sogar auf sein schlechtes Reden. Er wollte solch Dinge nicht sagen, sie waren nicht ernstgemeint, doch so sollte es schließlich sein. Sie könnten nicht glücklich werden, zumindest hatte er selber dieses Bild im Kopf. Er wollte es zerstören, um jeden Preis, auch wenn es weh tat. Es war nicht richtig. Doch umso mehr war er verwundert darüber das sein Freund nicht einmal böse schien. Doch war es doch wirklich so wie er es zuvor sagte. Es wäre besser für alle beide, wenn sich Vannon einfach ein Mädchen würde suchen und Xavier eine Vampirdame mit der er unendlich Leben könnte. Natürlich wünschte sich der Größere nichts sehnlichster als das der Jüngling sein Meister werden würde, doch für ihn war dies keine Option, auf Ewig würde er Verzweifeln und nie würde er mit seinen Gefühlen abschließen können. Er wollte kein Weibchen? Er wollte nie eine Freundin? Kurz hielten gar seine Tränen inne. Doch wie konnte er sich da so sicher sein? Im Gegensatz zu ihm, dachte der Vampir bereits viel weiter, viel intensiver. Dies lag einzig und allein an seiner Rasse, andere würden wohl nicht einmal einen Gedanken an solch Dinge verschwenden. So ging es dem größeren also genauso? Auch er selber hatte noch nie Interesse für Frauen gezeigt, die Mädchen die ihm vorgestellt wurden fand er stetig Abneigend. Doch bei Vannon...war dies etwas ganz anderes. Er war das wunderhübscheste Geschöpf auf diesem Planeten, er war liebevoll und zuvorkommend und solch eine Gute Seele...doch er selber, war das komplette Gegenteil. Auch wenn der Spruch, Gegenteile ziehen sich an vielleicht sogar zutraf wollte es der Vampir nicht. Doch umso mehr der Greife von sich gab umso mehr Tränen stiegen auf, vor allem als er bemerkte welches zittern auch in der Stimme des Greifen lag. 
      Ihm hatte es regelrecht die Sprache verschlagen. Was sollte er sagen? Stille lag im Raum, nur noch das leise schluchzen von den beiden. Hatte er sich nicht lang danach gesehnt die Liebeserklärung von dem größeren zu bekommen, obwohl er genau wusste das er gar keine wirkliche Ahnung davon hatte, um was es sich dabei handelte. Doch gerade eben hatte er doch so etwas in der Art bekommen, oder etwa nicht? Nur leider wollte kein einziges Wort über die kalten und schmalen Lippen des Vampirs kommen. Vielleicht wäre bei solch einem "Geständnis" vor ein Paar Monaten alles anders verlaufen, doch jetzt. Er wusste genau wie sehr es Vannon weh tun würde, auch ihm bereitete es tiefen Schmerz. Doch erneut löste er sich kräftig von dem größeren, stand auf und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Er atmete durch und sah herab zu ihm. Der Blonde schüttelte den Kopf. "Es tut mir leid, ich kann niemanden Lebensglück bringen und vor allem habe ich es nicht einmal verdient. Ich habe dich nicht verdient, ich habe niemanden verdient. Ich hätte längst krepieren sollen", meinte er ernst und schluckte schwer ehe er fortfuhr. "Lass das einfach, ich möchte es nicht mehr. Lass uns einfach wie ganz normale Freunde uns verhalten und damit fertig, ich will nicht mit auf solch einer Basis zusammen sein", diese Worte gingen schwer über seine Lippen, doch waren sie von Anfang an erlogen. Doch mit diesem Satz wäre es für den Vampir erledigt, so atmete er durch und griff nach der Türklinke ehe er die Tür öffnete. "Ich hau nicht ab, keine Angst", fügte er leise hinzu ehe er im Flur verschwand.
    • Einerseits wollte er nicht, andererseits konnte er jedoch nicht einmal glauben, was gerade vor ihm passierte. Für einen kurzen Moment hoffte er einfach, dass ein schlechter Traum war. Ein ganz schlechter, furchtbarer Traum. Doch wenn er zu sich selbst ehrlich war, wusste er, dass es nicht so war. Das alles, was gerade passierte wirklich wahr war. Die elendige Realität. Die Worte des Vampirs trafen ihn wie mehrfache Messerstiche mitten in sein Herz. Oder nein, nicht in sein Herz, dann würde der Schmerz wohl schnell vergehen. Das hier war viel schlimmer und drohte ihn langsam zu erlegen.
      Ungläubig lag sein Blick auf dem Blonden, als dieser es erneut schaffte, praktisch aus den Armen des Greifen zu flüchten. Tief in sich wusste Vannon, dass es nicht so war, wie er sagte. Das alles erstunken und erlogen war, vermutlich weiterhin reiner falscher Selbstschutz. Dennoch trafen sie genau da, wo sie treffen sollten, das bekam er deutlich zu spüren. Sie nahmen ihm für einen Moment den Atem und er war wie betäubt, als ihm nichts anderes übrig blieb, als den Blonden zu beobachten, wie er das Zimmer nun verließ und im Flur verschwand.
      Nach diesen betäubenden Augenblicken kam nun die Erkenntnis und mit ihnen ein Schwall aus Trauer und Gefühlen, von denen der Aschblonde sich nicht einmal sicher war, wie er sie beschreiben sollte. Langsam aber sicher zerfraßen sie ihn und die Trauer übermannte ihn regelrecht. Er weinte und das so aufgelöst, wie vermutlich noch nie in seinem Leben. Nicht einmal, als man ihn damals vor seinen Eltern getrennt hatte und ihm gesagt hatte, er würde sie nie wieder sehen. Das hier war schlimmer. Für einen Moment war er sich sogar unsicher, ob er zu diesem Zeitpunkt vielleicht glücklicher sein könnte, wenn er Xavier nie kennen gelernt hätte. Wenn er das Leben eines stinknormalen Greifen gelebt hätte und sich nun auf den Dienst eines für ihn vorgesehenen Herren vorbereiten würde. Vielleicht wäre dann alles anders. Vielleicht hätte er sich mit seinem Schicksal abgefunden. Es gab Wesen, die waren gar nicht so unglücklich damit. Seine Eltern jedenfalls durften sich immerhin lieben. Vielleicht hatte sein bester Freund wirklich Recht und er könnte niemandem Lebensglück schenken. Sie sollten einfach nur Freunde sein.
      Vannon sah nun auf, sah sich in dem Spiegel des Wandschranks, die Augen gerötet und sich selbst so fremd. Was dachte er bloß da? Xavier war alles, was er je haben wollte. Alles, wofür er so leben wollte. Er wollte ihn lächeln sehen und jede folgende Minute seines Lebens miterleben dürfen, direkt an seiner Seite. Wie konnte er auch nur eine Sekunde daran zweifeln, dass dies nicht für sie beide richtig sein könnte?!
      Als der junge Vampir oben an der Treppe stand, wurde er praktisch schon erwartet, wenn auch zufällig. Der Herr des Hauses stand dort und sah zu ihm auf. "Du siehst nicht gut aus, Junge. Ist etwas mit dir?" Das etwas ganz und gar nicht gut mit ihm war, dass hatte man schon über einen längeren Zeitraum beobachten können, doch der Drache war kein Freund davon, sich in die Angelegenheiten anderer einzumischen. Schon gar nicht in die von Kindern. Doch bevor er eine Antwort erhielt, durchbrach ein Schrei das Haus, welchen man nicht von Mensch und Raubvogel hätte unterscheiden können, kurz darauf das Splittern von Glas und das Krachen von Holz. Für einen Moment schien alles inne zu halten. Man brauchte nicht einen Moment dort oben anwesend zu sein, um nicht zu wissen, dass es den Spiegel und den Schrank erwischt hatte.
      Noch in der Stille verließ schließlich der Greif das Zimmer, seine Gesichtszüge wie in Stein gemeißelt, von Tränen und dem Wutausbruch nichts mehr zu sehen, bis auf seine Hand, an welcher das Blut hinab lief. Er ging an dem Vampir vorbei, ohne ihm einen Blick zu würdigen und verschwand schließlich im Bad, vermutlich un sich die Wunde zu verbinden. "Da schuldet mir jemand einen Schrank.", brummte nun der Drache, obwohl im dieser Witz selbst unangenehm vorkam und er sich etwas unsicher am Hinterkopf kratzte.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Es fiel dem Jüngling schwer, ohne weitere Worte die vielleicht Ansätze hätten klären können, ging er einfach aus dem Raum. Ein weiteres mal lief er vor seinen Problemen fort und damit eine ihm sehr wichtige Person unglücklich gemacht und gar verletzt. Er hasste sich selber, warum konnte er sich nicht eingestehen das er Vannon liebte. Er hatte doch nun gesehen das in diesem kindlichen denken und unreifen taten sogar ein kleines Fünkchen der Ernsthaftigkeit vorhanden war. Er hatte nicht gelogen im Gegensatz zu sich selber. Er verkrampfte die Hände und stieß ein seufzen aus ehe er den Flur entlang zur Treppe ging. Hätte er bei ihm bleiben sollen? Er hatte seinen Freund noch nie weinen gesehen, doch diesmal war es etwas anderes. Es war kein körperlicher Schmerz, sondern die Tränen wurden von etwas ganz anderem ausgelöst. Wie Blei fühlten sich seine Schritte an ehe er an der Treppe stand und hinab sah.
      Der Blonde sah das Oberhaupt des Hauses deutlich am unteren Ende der Treppe stehen. Doch der Zusammenschluss der Familie schien etwas anderes auf sich zu haben. Antony sah besorgt zu ihm nach oben bevor sein Blick auf Claudia fiel. Vorsichtig atmete Xavier ein, doch eine Antwort konnte er nicht geben als der Griesgrämige Drache ihm eine Frage stellte. Er versuchte mit seinen Lippen Worte zu formen, doch töne kamen nicht. Er zuckte zusammen, seine Worte hätten wohl sowieso kein Gehör gefunden, den der seltsame Schrei kam eindeutig von seinem Freund den er gerade allein im Zimmer zurückgelassen hatte. Auch er würdigte ihm keines Blickes als er schnell über den Flur ins Badezimmer huschte. Schwer schluckte der Vampir, biss sich auf die Unterlippe und atmete erneut schwer aus. Auch wenn er wusste wie schwer sich sein Freund wiedereinmal verletzt haben musste, konnte er ihm einfach nicht folgen. Vorsichtig stieg er Stufe für Stufe herab ehe er stillschweigend auf dem Sofa platz nahm. Er hatte aus dem Blickwinkel gesehen das Claudia eigentlich vorhatte nach dem Greifen zu sehen doch von ihrem Lebensgefährten aufgehalten wurde. Niemand schien so richtig zu wissen was zu tun, und zuwider des Blonden meldete sich nun auch noch die Tochter des Hauses. "Ich geh schon...", meinte sie untypischerweise sehr schüchtern und ging die Treppe hinauf bis ins erste Stockwerk. 
      Ein leises poltern war aus dem Badezimmer zu vernehmen. die Tür war nicht abgeschlossen und als hätte die junge Frau sich davon aufhalten lassen. Sie drückte vorsichtig die Klinke herab und trat ins Badezimmer ein ehe sie die Tür hinter sich schloss. Vor ihren Augen stand ein am Boden zerstörter Junge, mit Tränen und Blut verschmiert und vollkommen am Ende. Sie war nicht die einfühlsamste, doch hoffte sie ihn irgendwie beruhigen zu können. "H-hey, ist alles in Ordnung mit dir?", ihr Blick fiel auf seine Wunde. "Das sieht ja grausam aus...warte ich helfe dir, wenn ich darf", mit bedacht griff die Silberhaarige nach seinem Arm und suchte im Spiegelschrank nach dem Verbandskasten welcher ihr auch schnell in die Hände fiel. Auch sie war keine Person vieler Worte, doch die Abneigung gegenüber des Vampirs war wohl mehr als hilfreich den aufgebrachten jungen Greifen in ein Gespräch zu verwickeln welches Klarheit bringen würde.
    • Im unteren Geschoss herrschte Stille, nachdem die Silberhaarige ins Bad verschwunden war. Der Herr des Hauses war immer noch sichtlich überfordert mit dieser Situation. Sein Verhältnis zu dem anderen Gestaltenwandler hatte sich zwar nicht sonderlich gebessert, dennoch wünschte er sich keinen Streit unter seinen - wenn auch gezwungenen - Gästen. Immerhin war er doch kein Unmensch. Schwierig vielleicht und auch nicht der sozialste, aber das lag auch grundlegend an seiner Rasse, welche für gewöhnlich lange Zeit nur als Einzelgänger unterwegs gewesen war. Das Problem an der jetzigen Situation war, dass sich einfach niemand zu regen schien. Fast schon Hilfe suchend sah er seine Frau und dann Antony und Claudia an, doch in deren Gesichtern konnte er auch nichts erkennen, was ihm irgendwie weiterhelfen konnte. Er sah noch einmal zu der Badezimmertür, dann wieder zu der stillen Runde. Er kratzte sich immer noch etwas überfordert am Hinterkopf und gesellte sich dann schließlich dazu. "Mensch Kinder's, was macht ihr denn?", erkundigte er sich und schenkte sich ein scheinbar neues Glas Whiskey ein. "Fällt euch die Decke auf den Kopf? Scheinbar ja schon.", murmelte er und leerte das Glas praktisch in einem Zug, ehe er sich ein neues nachfüllte. Zuerst sah er zwischen den anderen Erwachsenen in dieser Runde hin und her, ehe er wieder zu dem Blonden sah. Natürlich hatte mittlerweile jeder in diesem Haus mitbekommen, wie es scheinbar zwischen den beiden jungen Männern stand. Doch niemand wollte es ansprechen. Vor allem der Drache hatte damit das ein oder andere Problem. Doch jetzt fühlte er sich schon fast schlecht, obwohl er nichts mit den beiden zu tun hatte. Da kam wohl die kleine gute Ader in ihm durch.
      Vannon hatte bereits im Badezimmer nach einer Art Verbandskasten gesucht, doch er fand einfach nichts. In ihm tobte es noch immer, doch äußerlich schien er durchaus ruhig, nur seine Bewegungen waren noch etwas unkoordiniert. Als die Silberhaarige den Raum betrat, traf ihn leichte Enttäuschung. Er hatte gehofft, den blonden Vampir zu sehen. Doch wieso hoffte er das überhaupt? Er musterte die junge Frau kurz, nickte schließlich und überließ ihr seinen von Scherben gesäumten Arm. In einen Spiegel zu schlagen war wohl nicht die klügste Idee gewesen. Noch immer waren seine Muskeln bis aufs äußerste angespannt. Er merkte sich genau, wo der Verbandskasten stand, denn bei seinem Glück, würde er diesen vermutlich noch einmal gebrauchen können. "Danke.", brachte er heraus und für den Bruchteil einer Sekunde legte sich auch ein Lächeln auf die Lippen des Greifen. Allerdings wollte er ausgerechnet der jungen Frau gegenüber vorsichtig sein. Zwar wusste er noch immer nicht, was nun das Problem zwischen dem Blonden und ihr war, doch offensichtlich gab es ja eins. Und es füllte sich komisch an nach einem Streit mit Xavier nun mit ihr im Bad zu stehen. Doch die Wunden versorgen lassen war ja kein Verbrechen. Der Greif nahm sich generell vor, nun anders an die Dinge heran zu gehen. Er fing an, einige der größeren Scherben heraus zu ziehen und seufzte leise. "Es tut mir leid, Schränke sind hier sicherlich sehr teuer. Ich weiß auch nicht, es ist einfach mit mir durchgegangen.", murmelte er mit einem Kratzen in der Stimme und hoffte bloß, nicht hochkant aus dem Haus zu fliegen, wenn der Zorn des Drachen aufkommen würde.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Es fiel dem jungen Vampir schwer einfach die Treppe hinab zugehen und sich auf dem Sofa im Wohnzimmer niederzulassen. Eigentlich hätte er doch Vannon ins Badezimmer folgen müssen, schließlich hatte er wegen ihm sich erneut Verletzt. Solch eine Wut in dem sonst so sanften Geschöpf kannte er gar nicht. Es bereitete ihm sorgen, erinnerte ihn an seinen Vater. Er versuchte diesen Gedanken zu verdrängen, doch aus irgendeinem Grund lag doch dieser Kummer im Weg. Er wollte dich die Gefühle Erwidern, schließlich hatte er sich innerlich wie ein kleines Kind darüber gefreut das auch sein bester Freund so dachte wie er. Doch war einfach zu viel passiert, es war ein falscher Ort und der Verstand des jungen hatte ebenfalls noch erhebliches Mitsprache Recht. 
      Zögernd hob er den Kopf um den sonst so griesgrämigen Drachen zu sehen der wiedereinmal zu trinken begann. Die Decke auf den Kopf? Wenn Xavier ehrlich war kam ihm dies sogar ganz gelegen. Er musste niemanden belächeln das es ihm gut ging und musste keine unnötigen Konversationen führen. Daran lag es nicht. Einige Augenblicke überlegte er was er sagen sollte. "​Nein, nein...es ist alles in Ordnung. Wir haben uns nur gestritten, wir waren nicht einer Meinung", redete er sich heraus und sah nun sein Gegenüber direkt an. Während sich seine Frau und Antony in die Küche zurückgezogen hatten, hatte sich Claudia ebenfalls vor dem Blonden niedergelassen und nahm eher gutgemeint dem Drachen das Glas aus der Hand. "Was er damit sagen will ist, es ist wirklich nicht einfach für uns alle, aber vor allem du und Vannon solltet euch nicht streiten"
      "Mach dir keine Sorgen, den Schrank ersetzten wir schon", meinte Maresa nett und kümmerte sich weiterhin um die Wunde des Greifen. Auch sie begann vorsichtig die restlichen Glassplitter zu entfernen. Sie wusste genau das dieser Wutausbruch dem Blonden Vampir zu Schulden war. Sie mochte den jungen Greifen wirklich sehr und empfand den Blonden eher als Last. Obwohl sie den labilen Zustand des Greifen nicht weiter ausreizend wollte, zeigte sie doch eine gewisse Neugier und sah kurz zögernd zur Seite ehe sie versuchte einen Blick in seine Augen zu werfen. "Was ist den überhaupt passiert? Ich meine man zerschlägt nicht einfach so einen Schrank samt Spiegel", als der Arm vollständig befreit war von all den Glassplittern lehnte sie sich gegen das Waschbecken welches sie zuvor von dem Blut des Greifen befreite. Sie wollte nicht neugierig erscheinen, obwohl sie sich den Grund denken konnte, der in ihr gar etwas trauriges auslöste , wollte sie dennoch eine Art Bestätigung von dem größeren wissen. Die Beziehung zwischen den beiden war anders, anders als alles was ihr bereits vor die Augen getreten war. Sie konnte den Blonden nicht leiden, vielleicht genau deswegen weil er etwas hatte was sie nicht hatte, oder je haben könnte. Nicht nur ihre Abneigung gegenüber allen Vampiren löste diese Fürsorge um den anderen aus, den helfen wollte sie alle mal.