[2er RPG] Amnesia

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    • Vannon wusste ja, wie schwer es der junge Vampir momentan hatte. Umso mehr erfreute er sich daran, ein Lächeln von ihm zu sehen, sogar ein leises Kichern von ihm zu hören. Er wusste, das längst noch nicht alles wieder in Ordnung war. Ebenso war er sich unsicher, ob es überhaupt jemals wieder in Ordnung kommen würde. Der Glanz in den blauen Augen Xaviers .. er machte sich wirklich Sorgen, ihn nie wieder sehen zu können. Doch für den Moment, da gab er sich auch mit diesen kleinen Zeichen seiner leichten Freude zufrieden. Es wäre nicht fair, sich zu beschweren, dass nicht mehr von ihm kam.
      Nun entwich auch ihm ein leises Lachen und er trat näher an den Blonden heran, um einen Kuss auf seinem Schopf zu platzieren. "Dann sind wir ja schon zwei.", murmelte er, während er mit seinem Daumen über den bleichen Handrücken streichelte. Sein Blick schweifte nun auch durch das Zimmer und er musste ein wenig Lächeln. Auch wenn es wirklich alles andere als luxuriös war, so fühlte er sich auf komische Art und Weise wohl. Er wusste, dass einige seiner Vorfahren ähnlich gelebt haben sollen. In kleinen, selbst gebauten Holzhütten in warmen bis trockenen Gegenden. Häufig in einer Sippe, aber selten in der Nähe von der restlichen Zivilisation. Auch wenn er sich im ersten Moment nicht sehr wohl gefühlt hat, so schien sich das nun zu ändern. Es war fast, als würde ihn Nostalgie packen. "Eigentlich recht hübsch, nicht wahr?", fragte er und sah wieder hinab zu seinem besten Freund. Er wusste, dass das nicht das Leben war, was er gewohnt war. Er selbst hatte ja auch etwas besseres gehabt. Eine kleine aber feine Wohnung, nicht zu vergleichen mit dieser 'Holzhütte'. Doch aus irgendeinem Grund stellte er sich das Leben in so einer erfüllend vor.
      Er ging zum Bett, nahm den Vampir dabei an seiner Hand mit und als er sich auf die Matratze setze, zog er den Kleineren näher an sich heran, legte die Hände sanft um seine Hüfte. "Ist nicht einmal bretthart. Auch nicht zu weich.. ich glaube, hier lässt es sich ganz gut schlafen.", lächelte er, musste dann jedoch an Paris und vor allem an seine Heimatstadt zurück denken. Sie waren hier nicht zum Urlaub. Sie waren hier, weil sie geflohen waren. Durfte man da überhaupt Spaß haben? Die Zeit an diesem Ort genießen? Das alles fühlte sich falsch an. Es gab Personen, die mussten wegen dieser ganzen Sache schon sterben. Über Xaviers Eltern wussten sie noch immer nicht mehr und er konnte sich nicht einmal vorstellen, wie schrecklich das alles für den Blonden sein musste. Er war wirklich stark. Das wusste er vermutlich selbst nicht, doch Vannon bewunderte ihn dafür, dass er das alles so tapfer aushielt. Er zweifelte daran, dass er an seiner Stelle noch standhaft wäre.
      Unten schien es still zu bleiben. Man hörte zwar die Unterhaltung zwischen den Erwachsenen, doch genauen Wortlaut konnte man nicht erkennen. Vannon sah wieder auf in die blauen Augen seines Freundes und lächelte sanft. "Was hältst du davon, wenn wir fragen, ob wir uns hier in irgendeiner Form behilflich machen können. Ich schätze, das bringt uns auch ein wenig auf andere Gedanken." Er wand den Blick ab zum Fenster, welches unter dem Wind leise klapperte. Die Sandkörner prasselten sanft auf die Scheiben. "Aber das hat Zeit, bis dieser Sturm aufgehört hat. Erst einmal sollten wir uns sowieso ausruhen. Auch wenn du behauptest, es wäre alles gut. Du musst deinen Körper nicht immer bis ans äußere treiben, Xav." Seine Stimme war gleichermaßen tadelnd wie fürsorglich. Er meinte es nur gut mit ihm, das wusste jeder, der die beiden kannte. Aber er machte sich nun einmal große Sorgen um den viel zierlicheren Jungen.
      Unten derweil hatte sich der alkoholisierte Mann mit einem Brummen und Hand wedeln wieder abgewandt. "Was schleppst du uns nur immer an, Tony?! Wir sind doch kein Gasthaus, das weißt du genau. Was ist überhaupt bei euch in Frankreich los?! Ich habe nichts von dem verstanden, was meine liebende Frau mir erklären wollte." Er ließ sich wieder auf das Sofa fallen, wobei ein leises Ächzen von ihm kam und er kratzte sich den dicken Bauch. "Wer sind die Burschen überhaupt?! Eure Kinder wohl kaum. Ist denn Claudia schwanger? Du solltest dich um deine Frau kümmern, sie gehört zu einer sehr speziellen Rasse und dann noch eine Frau." Er schüttelte den Kopf und schenkte sich sein Glas nach, ehe er dieses beinahe in einem Zug hinunter kippte. Hatte er zuerst nicht den Eindruck gemacht, in großer Redensfreude zu sein, so schien er jetzt nicht mehr aufhören zu wollen.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • ​Die Zweisamkeit spendete dem jungen Vampir nicht nur Sicherheit, sondern sowohl auch Kraft und Trost. Die sanften und weichen, warmen Lippen welche sein Haar berührten löste wieder dieses schöne Glücksgefühl in ihm aus, welches sich seit Tagen versteckt hielt und unter der Trauer und der Last zu sterben drohte. Umso glücklicher Stimmte es den Blonden als er selber seine Körperreaktion bemerkte und freudig ein lächeln entgegnete. Natürlich belastete es ihn, schließlich war er nun ein Gesuchter und brachte alle Menschen um ihn herum in Gefahr, alle die ihm wichtig waren, seine Eltern waren verschollen vielleicht gar tot, was dies betraf war sich der Jüngling sogar sehr sicher. Er wollte seinen Freund ungern belasten, soweit musste der Greif ihn nun kennen. Als die starken Arme ihn an seiner Hüfte zu sich zogen sah er nur verträumt zu dem Aschblonden herab und behielt das leichte schmunzeln auf den Lippen bei ehe auch er seine dünnen Arme auf seinen Schultern ruhen ließ. Er wusste wie besorgt der andere war...sie waren besorgt um einander, ein Gefühl welches ebenfalls mehr Frohsinn in ihm auslöste. "Mir geht es wirklich gut, ich glaube du kannst aber verstehen das, dass alles im Moment sehr schwer ist und ich gar nicht mehr weiß was ich denken, tun oder glauben soll", ein unsicheres seufzen verließ die Kehle des jungen.
      Sein Blick fiel zum Fenster wo auch er die feinen Sandkörner vernahm die gegen die Scheibe prasselten. Rumänien war nie sein Lieblingsland gewesen. Er ist durch seine Eltern viel herumgereist. Natürlich liebte er Frankreich auch Deutschland, Italien und Belgien besuchte er oft und gern. Doch Rumänien war ein solch düsteres und trostloses Land welches in der heutigen Zeit zu siebzig Prozent nur noch aus Sand bestand. "Nützlich machen, wir werden ja sehen, ich hoffe einfach das Claudia sich wieder mit Antony verträgt. Ich kann nicht mit ansehen wie die beiden streiten. Weißt du Antony hatte noch nie ein Gutes Händchen für Frauen, Claudia ist die erste wo ich den Eindruck habe er lebt sie wirklich doll", mit besorgter Miene ließ sich Xavier nun auf dem Schoß des größeren Nieder und lehnte sanft seinen Kopf auf seine Schulter. Während die Hand seines Freundes keinerlei Anstalt machte sich von ihm zu entfernen genoss der junge Vampir es nur noch mehr. Er liebte es die nackte Haut des Greifen zu berühren. Sie war das komplette Gegenteil von ihm und fühlte sich wohl deshalb so schön an. Im Gegensatz zu ihm, war Vannon ein einziges Energiebündel aus Frohsinn und Kraft. Immer wieder spielten sich in seinem Kopf Bilder, vor allem wenn er an seine Eltern dachte...oder auch an Claudia und Antony...warum konnte es nicht so zwischen ihnen sein, sie taten fast die selben Dinge, vielleicht vieles eher Brüderlich angelehnt, doch sie taten es. Diese Verbindung war keineswegs eine Einfache zwischen Meister und Diener, Geschwistern oder Freunden. Nein...es war etwas anderes, etwas welches so zaghaft bei der Hand genommen wird von beiden das kein Wort zu diesem Thema über beide Lippen kommen sollte. 
      Ein seufzen entfloh dem Älteren Vampir als seine bleiche Hand durch das schwarze Haar fuhr. "Hörst du wohl auf solch Ironische Töne von dir zu geben!", ermahnte ihn seine Frau und ließ sich genervt neben ihrem Mann auf dem Sofa nieder. Sie schüttelte demonstrativ dazu den Kopf. Doch Tony wusste, er hatte nicht unrecht. "Claudia ist nicht Schwanger, es sind auch weder meine noch unsere Kinder...der Blonde ist der Sohn von Vladimir und Juliet und das andere ist ein junges Greif-Getier, sein Freund und Begleiter, mehr ist es nicht", erklärte er und lief fast schon nervös im Raum auf und ab. "In Frankreich ist die Hölle los, ließ oder hörst...oder was auch immer du keine Nachrichten? Ein Weltkrieg steht vor der Tür das musste du doch mitbekommen haben, Vladimir hat Mist gebaut und zwar nicht zu knapp und dürfte bereits tot sein, jetzt suchen sie den Jungen", fügte er knapp hinzu und kaute nervös an seinem Daumen herum. Besorgt blickte die junge Frau im Raum zu ihrem Mann. "Versuch doch wenigsten nett zu sein"
    • Bei den Worten seines Freundes musste auch er leise seufzen und nickte. "Ja, natürlich verstehe ich das.", antwortete er leise und nahm den Kleineren in den Arm, als dieser sich auf seinen Schoss setzte. Die Sorge um Claudia und Antony hatte er auch. Nun, vor allem um die Brünette. Für ihn war die Auseinandersetzung zwar offensichtlich gewesen, doch er konnte nicht verstehen, was daran so schlimm gewesen war. Hatten sie nicht einfach nur eine Meinungsverschiedenheit darüber gehabt, wer fliegen sollte? Im Grunde nichts schlimmes und schnell zu vergessen. Vermutlich waren alle hier bloß angespannt und daher so schnell reizbar.
      Sanft streichelte er über den Rücken des Blonden und dachte über diese Worte nach. "Vielleicht könnten wir uns genau da nützlich machen. Ich meine.. wenn es nicht einfach so wieder in Ordnung kommt. Immerhin.. machen sie das für uns, nicht wahr? Wenn es heute Abend nicht besser wird, dann sollten wir eventuell überlegen, was man machen könnte, um die beiden wieder näher aneinander zu bringen. Und sollte Claudia bis dahin nicht wieder da sein.. ich weiß auch nicht." Er zuckte mit den Schultern und sah in das Gesicht des Vampirs auf. Alles was er tun wollte, war helfen. Doch Claudia war eine Erwachsene un dazu sehr eigenwillige Person, das durfte er schon jetzt feststellen. Wenn sie jetzt hinterher gingen, wer sagte denn, das nicht vielleicht alles nur schlimmer wurde? Doch er machte sich insgeheim Sorgen um die Werwolf-Dame. Für ihn war dieses Land hier fremd, irgendwie waren sie noch immer in Gefahr und das, was sie womöglich vermeiden sollten, war, sich getrennt aufzuhalten. Aber dafür war es mittlerweile ja schon zu spät.
      Mit einem leisen Murren bettete er den Kopf auf die Schulter des Vampirs und schloss die Augen. "Sie wird wissen, was sie tut. Und wir sollten nicht davon ausgehen, dass ein so kleiner Streit die beiden trennen könnte. Sie lieben sich doch, nicht wahr? Das sagst du selbst. Wir verarbeiten Stress bloß alle auf eine .. andere Art und Weise." Noch einmal hob er den Kopf etwas an und stupste seine Nase sanft an die kalte des Kleineren. Seine Augen sahen tief in die blauen, welche er so liebte. Nun.. nicht ganz. Der Glanz war nicht darin. Doch es waren immer noch Xaviers Augen. Er lächelte sanft und stupste seine Nase noch einmal an. "Es wird alles wieder gut werden." Wie oft er diese Worte mittlerweile ausgesprochen hatte.. und im Grunde hatte sich nichts zum besseren geändert. Aber er glaubte noch immer daran, dass es schließlich wieder besser werden würde. Für sie beide, für Antony und Claudia.. nun, um die Eltern Xaviers machte er sich besondere Sorgen. Und in diesem Fall war er sich unsicher, ob wirklich alles wieder gut werden würde. Aber er hoffte es. Und Hoffnung starb ja bekanntlich zuletzt.
      Diese Nachrichten schienen auch den Herrn des Hauses nicht kalt zu lassen. Er schenkte sich erneut ein Glas ein, nahm dieses Mal jedoch nur einen kleinen Schluck. "Was glaubst du, wie teuer Fernsehen ist? Und dazu der beschissene Empfang. Wunder genug, dass du meine Liebste erreicht hast, Tony.", brummte er und schwenkte das Glas in seiner Hand, während er sich leicht vorgebeugt hatte. "Ist ja gut, ist ja gut. Das ist wirklich schrecklich. Der Junge hat doch auch schon immer Probleme gemacht. Vladimir meine ich.", brummte er und schüttelte den Kopf. "Aber das? Das ist nicht gut." Noch einen Schluck nahm er zu sich, dann stellte er das Glas ab und stand auf. Er ging zu der Garderobe und nahm sich einen Umhang, dessen Kapuze ihm tief ins Gesicht hing. "Dann werde ich nun deine Frau suchen gehen. Ruh dich aus, Junge. Ihr habt sicher viel durchgemacht."
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Natürlich war sich der kleinere mehr als bewusst welche Worte genau seine Lippen verlassen haben. Zum einen konnte sein Freund gar recht haben, schließlich konnte er sich besser in den Kopf eines Gestaltwandlers hineinversetzten, doch auf der anderen Seite hatte er eine Recht gute Menschenkenntnis welche überhaupt erst die Sorge zum Vorschein brachte. Natürlich war er sich mehr als sicher das sich die Werwölfin und der Vampir innig liebten und nichts so kleines ihre Beziehung zerstören könne, doch leider sah alles sehr verworren aus. Er hoffte inständig das er den lieben und zaghaften Worten seines Freundes Glauben schenken konnte. "Wir Philosophieren hier gerade über etwas herum, worüber wir beide eigentlich so gut wie keine Ahnung haben, ist schon ein wenig eigenartig", stellte der junge Mann fest. Im selbigen Moment stupste etwas warmes gegen seine Nase und kurz darauf ein weiteres mal was seine schmalen Lippen zucken ließ. 
      "Liebe ist ein Gefühl lediglich getrieben von den Bedürfnissen und Trieben in seinem Kopf, nur vom reinen lesen darüber wirst du daraus niemals schlau", spielte er auf sich selber an und führte sein zaghaftes lächeln fort. Die Trübselig Stimmung welche dem Vampir ganz und gar nicht zu gefallen schien versuchte er mit solch Satz aufzulockern, wenn auch mit dem falschen Thema oder gar mit den falschen Worten. Sand platzierte er beide seiner Arme um den Nacken des Älteren und lehnte seine Stirn gegen die des anderen. 
      Ein Hoffnungsloser Fall war ihr Griesgram von Mann, viele Jahre hinweg versuchte die geschminkte Frau des Hauses nun schon ihren Mann zu erziehen, doch dafür hatte sie ihn schließlich geheiratet, mit all seinen Macken. Ein seufzen verließ ihre eingepuderten Lippen ehe sie ihm nach sah. Auch sie erinnerte sich an den jungen Vladimir zurück, die junge Juliet kannten beide ebenfalls. Da der Kontakt zunehmend schlechter wurde und lediglich per Telefon und ab und an zu Antony gehalten wurde, doch sein Kontakt brach ja ebenfalls vor Jahren ab durch die Intoleranz des verurteilten. Antony raufte sich die Haare. Verständlich, dies hier war seine einzige Notlösung. "Vladimir war nie einfach, ich hätte aber nie gedacht das er die Weltmächte mit seinen Versorgungen übers Ohr haut...Frankreich hatte ihm offiziell die Unterlassung gegeben, doch der feine Herr hält sich nicht daran. Ich stelle mir manchmal wirklich die Frage warum jemand wie Juliet solch einen Idioten geheiratet hat oder sich nicht längst von diesem Schwein hat Scheiden lassen", steigerte sich der Schwarzhaarige mehr und mehr hinein und lief dennoch nervös auf und ab im Raum. Unsicher hob er seinen Blick zur Tür. "Willst du sie wirklich suchen gehen? Du weißt wie sie ist...mürrisch, kratzbürstig und bitter", warnte er den Mann des Hauses vor und verschränkte skeptisch die Arme vor der Brust, doch leider wie er ihn kannte würde er dennoch gehen. Der Sturm der draußen wütete war kein geeigneter Zeitpunkt um draußen in der Sandwüste zu spazieren, vielleicht war es ganz und gar angebracht das er die Brünette suchen gehen würde.
    • Stimmt, sie hatten wirklich keine Ahnung, von was sie da redeten. Keiner von beiden würde verstehen, was in dem Kopf einer verliebten Person vor sich ging. Oder etwa doch? Immerhin hatte es nichts damit zu tun, ob man bereits Erfahrung gesammelt hatte. Sie beide konnten dennoch genauso fühlen, wie es Claudia tat. Und wenn Vannon so darüber nachdachte, dann erinnerte ihn ihr Verhalten ein wenig an den Ausbruch Xaviers, als er einfach so das Apartment verlassen hatte. Der Greif war in solcher Sorge gewesen, dabei ging alles gut. Sogar einer seiner Art hatte sie sicher zurück gebracht. Vielleicht sollten sie einfach glauben, dass es hier so ähnlich passieren würde.
      Ein Lächeln zog sich über seine Lippen, als der Vampir ihm so nahe kam. Er liebte es, wenn er den sanften Duft so deutlich wahrnahm und in diese Augen sehen konnte, als würde er darin eintauchen. Sanft legte er eine Hand an seinen blonden Hinterkopf und strich ihm durchs Haar. Er wollte eigentlich nichts sagen. Das Thema hatten sie doch schon gehabt und wenn es ausgehen würde, wie beim letzten Mal, dann würde nicht nur Claudia dort draußen herum laufen, sondern auch der junge Vampir und das könnte der Aschblonde keinesfalls verantworten. Er unterdrückte ein Seufzen und senkte den Blick auf die schmalen Lippen seines besten Freundes. "Jetzt haben wir vielleicht nicht viel Ahnung davon..", begann er und zuckte mit den Schultern, ".. aber vielleicht leben wir auch schon längst damit und kriegen es bloß nicht mit. Wie heißt es? Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht." Ein leises Lachen entkam seinen Lippen und er schüttelte beinahe unmerklich den Kopf. "Aber das ergibt alles keinen Sinn, ich weiß." Er sah wieder in die blauen Augen auf und konnte nicht anders, als weiter zu lächeln. Am liebsten hätte er ihn doch noch einmal geküsst. Vielleicht hatte Xavier Recht. Vielleicht war Liebe zum größten Teil nur ein Trieb tief in ihnen drin. Doch das Zusammenleben mit dem jungen Vampir bedeutete Vannon viel mehr als das. Es ließ sich nicht so einfach in Worte fassen und noch weniger erklären. Doch wenn er bei ihm war.. dann ging es ihm gut. Seine Nähe ließ ihn sich wohl fühlen, als wäre er .. zuhause angekommen. Endgültig. Und mehr wollte er nicht. Es war nichts, das man nicht nachvollziehen könnte, wenn man es nicht selbst schon gespürt hatte.
      Liebend gerne hätte der Mann einfach einen Kleiderbügel nach Antony geworden. Er sollte sich ausruhen, nicht noch wilder herum spekulieren. Doch schließlich schien er ja zur Ruhe zu kommen und mehr oder weniger zufrieden nickte der Mann für sich. "Ich bitte dich, Bursche. Das da draußen, das ist noch gar nichts. In den letzten Jahren ist es viel schlimmer geworden. Wenn das Wetter sich keine Pause gönnt, dann darf ich mir auch keine gönnen. Nun lass dich mal umsorgen. Koch mit meiner Frau! Deine wird auch bald daheim sein und dann hat sie sicherlich Hunger mitgebracht." Seine brummende Stimme war komischerweise wieder zu verstehen, wenn man von seinem Genuschel absah. Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, öffnete er nun die Tür und ging hinaus, um in die Richtung zu verschwinden, in welche auch die Brünette gelaufen war. Schon nach wenigen Metern sah man ihn vor lauter Sand um ihn herum nicht mehr.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Beruhigt lehnten die beiden Jungen aneinander. Die Ruhe löste etwas freudiges in dem jungen Vampir aus. Lediglich das leise prasseln des Sandes war von draußen zu hören und auch die Stimmen aus dem Erdgeschoss verstummten. ​Er lauschte den Worten seines Freundes und genoss es wie seine Hand durch sein Haar fuhr, immer und immer wieder. Zärtlichkeit welche ihm so fehlte und fast schon in Vergessenheit geraten war. Ihre Blicke trafen sich, doch die Worte ließen seinen Blick deprimiert wirken und Nachdenklichkeit breitete sich in dem Blonden Jungen aus. Solch Worte aus dem Mund des Greifen hätte er nicht erwartet, verbargen gar eine unterschwellige Botschaft welche ihn unsicher stimmten. Er selber war sich seiner Gefühle mehr als bewusst und wünschte sich ebenfalls nichts sehnlicher als seinem Kopf die Genugtuung einer Bestätigung zu geben. Würde er nur wissen das sein Freund ähnliche Gedanken hegte wäre die ganze Lebenssituation und Lage vielleicht nicht ganz so unzufriedenstellend wie sie es jetzt war. Natürlich verband die beiden ein enges Band welches weit über Liebe oder Freundschaft hinaus ging, doch gab es leider dennoch Dinge die ihm fehlten und dazu zählten definitiv die weichen Lippen des anderen zu spüren und die Wahrheit auszusprechen und die Ungewissheit ein für alle mal zu beseitigen. Auch er konnte nur Spekulieren und vermuten, doch sein Körper sprach eine ungewisse Sprache welche Xavier fast schon unbekannt erschien. Egal wie sehr er sich anstrengen mochte eine Antwort würde er auf diese seltsamen Reaktionen seines Körpers nicht finden. Obwohl er belesen war und dies nur vermutete war es so...er war in Vannon verliebt und Zweifel hegte er selber dagegen nicht mehr. Doch war es falsch. Sie waren beste Freunde, sie beide waren noch dazu Männer und eigentlich solle er doch sein neuer "Meister" werden all dies machte es unmöglich auch nur im geringsten an so etwas wie eine Liebschaft zu denken. Es war nicht richtig, es war nicht Vertretbar...
      "Vielleicht haben wir irgendwann Ahnung davon", ein aufgezwungenes lächeln verließ sie kalten Lippen und er richtete seinen Blick wieder ein Stück auf. Unbemerkt von sich selber quoll aus seinen Augen vereinzelt ein paar Tränen. Seine Augen röteten sich leicht. Er wollte sich die Augen reiben und sah auf seine nassen Finger herab. Waren es Tränen der Trauer? Der Verzweiflung oder gar des Glücks...einordnen konnte es der Blonde nicht. 
      Missverstehend blickte der Schwarzhaarige dem Herr des Hauses nach wie er das Haus verließ und er vernahm wie die Tür ins Schloss fiel und Ruhe einkehrte. Entkräftet atmete er aus ehe sein Blick zur Dame auf der Couch fiel. Diese sah ebenfalls unsicher zur Tür ehe sich ihre Blicke trafen. "Er hat Recht, glaube mir mein Junge", meinte sie und stand auf ehe sie ihr Kostüm nach unten strich und in Richtung Küche lief. Der Vorschlag etwas zu essen zu kochen war gar nicht mal so schlecht. Zögernd folgte Antony ihr. Es war schwer zu begreifen was ablief, doch der Streit mit seiner Lebensgefährtin machte das ganze nicht einfacher, vor allem nachdem sie den langen Weg nach Rumänien auf sich genommen hatten um den Sohn seines ehemals besten Freundes in Sicherheit zu bringen. Er war Verpflichtet Xavier zu helfen, hatte er dabei Claudia vergessen?
      Die Werwolfdame streunte durch den roten Sand der nur dünn die Oberfläche bedeckte. Der Sturm war verheerend und tat beim losen hindurchlaufen höllisch weh. Sie hatte sich einen Unterschlupf in der Nähe des Hauses Gesucht. Eine Art Felsvorsprung bot ihr einen idealen Schutz. Sie lag auf dem Boden ihren Kopf hatte sie auf ihren Pfoten gebettet und hatte den Blick in das wirre Treiben des Sturmes gerichtet, doch langsam aber sicher erkannten ihre Augen einen Umriss im wütenden Sturm und ihre Ohren vernahmen willkürliche und ihr unbekannte Geräusche die Schritte sehr ähnlich waren.
    • Die Worte und vor allem der veränderte Blick des Vampirs stimmten ihn traurig. Hätte er doch einfach seine Klappe gehalten. Vannon wusste doch nun mehr als genau, dass es nichts brachte, wenn er dieses Thema aufkommen ließ. Sie schienen beide keine Antwort darauf zu haben und jedes Mal endete es darin, dass ein schöner Moment zerstört wurde. Was in dann jedoch wirklich erschreckte, waren die Tränen, die aus seinen blauen Augen quollen. "Xav, wein doch nicht.", murmelte er und sah ihn besorgt an, während er mit dem Daumen ebenfalls eine Träne beiseite strich, welche gerade seine Wange hinab rollte.
      Er wusste nicht, ob es wieder seine Worte gewesen waren, die zu dieser Situation geführt haben, aber was sollte es sonst sein. Seufzend gab er ihm einen Kuss auf die bleiche Wange, welche ebenfalls nun einen leichten Schimmer von rosa hatte, wie es nun einmal so war, wenn man weinte. "Xavier, ich ..", begann er und konnte aus irgendeinem Grund schon wieder nicht beenden, was er eigentlich hatte sagen wollen. Einfach, weil er sich nicht sicher war. Liebte er den Blonden? Alles fühlte sich danach an. Doch eigentlich .. eigentlich hatte er doch gar keine Ahnung davon, da hatte sein Freund vollkommen Recht. Was war also, wenn er sich wieder nur von etwas leiten ließ, den Vampir womöglich noch damit verletzte, ihm vorzuspielen, etwas zu empfinden, was eigentlich nicht so war? Und dann würde eines Tages vielleicht jemand um die Ecke kommen und alles wäre anders, weil der Greif plötzlich wirklich Gefühle für diesen jemand empfand?
      Die Reaktion von Xavier bei ihrem ersten Kuss - wenn man das überhaupt so nennen konnte - hatte doch gezeigt, dass es anscheinend absolut falsch war, wenn sie das taten. Wenn es falsch war, konnte er dann überhaupt so starke Gefühle für ihn haben, wie er bisher zu denken wagte. Er gab dem Vampir einen weiteren Kuss auf die Wange und schloss die Augen. "Du bedeutest mir so viel..", schloss er letztendlich seinen Satz, auch wenn er eigentlich hatte was anderes sagen wollen. "Vielleicht haben wir mehr Ahnung davon, als wir glauben.", sprach er es am Ende doch aus. Zumindest war das ein Teil von dem, was er eigentlich hatte sagen wollen. Es war nicht mehr als ein Hauchen, normalerweise hätte man es vermutlich gar nicht vernommen. Doch er war noch immer so nahe an dem Ohr des Kleineren.. vermutlich hatte er durchaus verstehen können, was Vannon gesagt hatte.
      Man könnte annehmen, es wäre wirklich nicht das Beste, jemanden bei diesem Sturm hinaus zu schicken. Eigentlich konnte man nicht einmal die Augen offen halten, der Sand würde einen doch nur stören und das Augenlicht nehmen. Sprechen sollte man vermutlich auch vermeiden, denn man atmete den feinkörnigen Dreck schon beinahe automatisch ein. Man sollte den Mann wohl für verrückt halten, irgendjemanden in diesem Sturm zu finden. Doch kaum hatte er sich nach draußen begeben, war dort kein Mann mehr zu erkennen. Der Mantel? Ein einfaches Stilmittel, weil er hin und wieder gerne einen Auftritt hinlegte. Was nun dort in dem Sand voran schritt, war größer, gewaltiger sollte man wohl eher noch sagen. Hätte man ein klares Sichtfeld gehabt, dann hätte man sagen können, er wäre majestätisch durch den Sand geschritten. Jetzt jedoch, hörte man nur, wie die Pranken in den Sand traten und bei jedem Schritt gar knarrende Geräusche von sich gaben. Kurz vor der Hölle kam dann das Erscheinungsbild klar und deutlich zum Vorschein und ein Drache stand vor ihr. Seine Schuppen waren rostbraun und seine Augen sahen mit einem ähnlich bernsteinfarbenen Ton auf die Wölfin hinab, wie der Greif sie aufwies. "Claudia..", begrüßte er sie und ließ sich in den Sand niedersinken. Seine Flügel lagen regungslos an seinem Körper, einer war sogar verstümmelt. Fliegen konnte dieses Tier jedenfalls nicht mehr. Er legte den großen Kopf vor dem der Wölfin in den Sand. "Was machst du hier draußen?"
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Ein unangenehmes Gefühl breitete sich in dem jungen aus. Seine Hand sank herab und sein nasser Blick ruhte nun wieder entgegen den seines Freundes. Die Tränen waren dem Vampir mehr als peinlich, immer wieder zog er die Aufmerksamkeit auf sich nur weil seine Gefühle einen anderen Ausdruck finden wollten. Beschämt sah er zur Seite als die warmen Finger des Greifen die Tränen von seinem Gesicht wischten. Er verfluchte sich dafür das erneut seine Tränen den Augenblick zerstörten. Unsicher hob er den Blick, im selbigen Moment als die sanften Lippen seines Freundes seine feuchten Wangen berührten. Es war beschämend...immer wieder quälte ihn dieser Gedanke, nun saß er wieder hier und heulte wegen einem unerfindlichen Grund.
      Hoffnungsvoll klammerte er sich gedanklich an die Antwort kommend von seinem Freund. Er begann seinen Satz, nur leider beendete er ihn nicht. ​Plötzlich begann sein Herz zu rasen, sein Blut strömte nur so durch seine Adern wie selten stark. Durch die Träne die der Unsicherheit gewichen waren, behielten seine hellen Augen den zarten Rot-Ton bei der sich durch das strömende Blut auch auf seinen Wangen verzeichnen ließ. Er beendete nicht seinen Satz...was wollte er den sagen? Warum sagte er den nichts...? Panik machte sich in ihm breit und verkrampfte somit leicht seinen Körper. Sie sprachen das Thema nie direkt an, nur leider Entwickelte sich das Gespräch ein weiteres mal, wie so oft, in die falsche Richtung. Er hatte nie verlangt das Vannon seine Gefühle erwiderte, hatte nicht ein einziges mal daran Gedacht das er es könnte. Sein so kindliches denken ließ doch gar keinen Platz für solch schwierige Themen. Xavier hingegen zerbrach sich über nichts anderes einen Kopf. Es gab niemanden anderes in seinem Leben, nie gab es jemanden. Seit sie sich kennengelernt haben hegte er große Sympathie, es hat lange gedauert bis er überhaupt so nah an ihn herangekommen war. Der Blonde war schüchtern und machte sowieso nie den Eindruck als wäre Sozialität seine größte stärke. Umso glücklich stimmte es ihn, immer wieder Zeit mit seinem Freund zu verbringen, und genau diese Unbeschwertheit die er ausstrahlte, seine tiefen und glücklichen Augen und seine sanfte Art und Weise waren es in die sich der Blonde verliebt hatte, nur würde er solch Worte nie über seine schmalen Lippen bringen können.
      Ein weiteres mal spürte er die weichen Lippen woraufhin er diesmal zusammenzuckte und sein Blick nur weiter herabsank über seine Schulter hinweg. Sein Herz sprang fast aus seiner Brust als der größere letztendlich nach seinen Worten wieder verstummte. Die Worte waren verwirrend, was wollte er ihm damit sagen? Er schluckte schwer und traute sich kaum sich zu bewegen. Vielleicht hatten sie mehr Ahnung als sie glaubten? Vielleicht hatte er Recht damit, doch würde dieses falsche Geständnis doch nur ihre Freundschaft kaputt machen...Er lehnte sich ein Stück zurück um wieder den Blickkontakt zu finden. "Du bedeutest mir auch viel...sogar sehr, sehr viel", meinte er und richtete seinen Blick unbewusst auf seine Lippen herab die zuvor noch sanft seine Wangen berührten. Nervös begannen seine Hände zu zittern und ein Schwindelgefühl machte sich in ihm breit. 
      Anfänglich stieß die Werwölfin ein knurren aus welches gar bedrohlich klang. Doch die Gestalt welche sich vor ihr immer deutlicher erstreckte war ein so majestätisches Geschöpf welches ihr gar sehr bekannt vor kam. deutlicher erblickten ihre Augen den großen Drachen der näher auf sie zu lief. Jedes andere Tier oder Lebewesen wäre wohl möglich bei diesem Sandsturm lebendig zugrunde gegangen. Vorsichtig legte sie ihren Kopf wieder auf ihre Pfoten ab und wartete bis sich das Prähistorische Tier vor ihr nieder ließ. Erneut stieß sie ein leises murren aus als sie ihren Namen vernahm und nur ab und an zu dem Geschöpf hinüber sah. "Das könnte ich dich genauso fragen", ein kratziger Unterton war zu vernehmen. Nur leider kannte sie den in die Jahre gekommenen Herrn zu gut, er würde sowieso nicht verschwinden auf ihre ausdrückliche Aufforderung. "Ich habe keine Lust mehr mit dem früheren Leben von Antony konfrontiert zu werden. Den Sohn dieses Arschloches aufzunehmen ist die eine Seite gewesen aber ihn nun auch noch irgendwo zu verstecken und unser Leben auf den Kopf zu stellen...", sie knurrte und fletschte aus Wut die Zähne fest zusammen.
    • Was Vannon spürte, war nicht unbedingt das, was er sich erhofft hatte. Die Unsicherheit war ja schon beinahe als Angst zu vernehmen und und das machte auch den Greif ein wenig nervös. Dennoch freuten ihn die Worte natürlich. Sie lösten eine Wärme in seiner Brust aus, welche unbeschreiblich schön war. Doch gleichermaßen verwirrten sie ihn auch ein wenig. Wenn er ihn doch so sehr mochte, wieso war das dann noch keine Liebe? Wieso durfte das, was offensichtlich zwischen ihnen war, nicht sein? Er versuchte erst einmal wieder Ordnung in seinen Kopf zu bekommen und dabei vor allem auch Xavier wieder ein wenig zu beruhigen.
      Seine Hand strich sanft durch das blonde, weiche Haar und sein anderer Arm hatte sich sicher um seine Taille gelegt. Er atmete tief durch. Obwohl er doch wusste, dass es das beste war, dieses Thema zu beenden, so schaffte er es nie. Er war ein hoffnungsloser Fall. Immer, wenn ihn etwas bedrückte, dann wollte er es am liebsten vom Tisch haben. Abgehakt, erledigt. Doch der Vampir schien solche Probleme anders zu regeln. Bisher kehrten sie etwas wesentliches immer wieder unter den Teppich und das musste aufhören. Wenn es in Frankreich keinen Platz für sie beide zusammen gab, dann vielleicht hier, oder irgendwo anders.
      Vannon hatte schon große Sorge, doch wieso eigentlich nicht? Er könnte sich ja weiter an das Thema heran tasten. Dann jedoch war da wieder die Angst, dass Xavier sich erneut verschließen würde, oder versuchte, noch einmal davon zu laufen. Etwas, das er auf keinen Fall riskieren wollte, nicht bei dem Wetter da draußen. Also biss er sich wortwörtlich lieber auf die Zunge und liebkoste sanft die bleiche Wange seines Freundes. Soweit durfte er ja mittlerweile gehen, nur die Lippen schienen nach wie vor Tabu zu sein. "Vielleicht sollten wir wirklich Schlaf finden..", murmelte er, dicht an dem Ohr des Kleineren. "Oder wir helfen unten in der Küche. Ich rieche es, sie kochen. Und einer ist gegangen, das habe ich gehört.", sprach er nun weiter und sah ihn wieder mit einem sanften Lächeln an. Noch ein wenig länger würde er auch alles unter den Teppich kehren. Doch wenn Xavier wieder bei vollen Kräften war und die Umstände nicht zu gefährlich, dann würde er ihn mit Sicherheit darauf ansprechen. Was zwischen ihnen war und wie sie weiter miteinander leben wollen würden. Er für seinen Teil wusste mittlerweile, dass sein bester Freund für ihn eines Tages mehr sein sollte, als ein Meister.
      Ein Schnauben kam von dem Drachen, wobei der Wölfin feiner Staub ins Fell gepustet wurde. "Man nimmt niemanden nur halb zu seinem Partner. Man nimmt ihn voll und ganz, mit all seinen Talenten und Macken, mit seinen Vorlieben und Abneigungen und mit seiner Vergangenheit und der daraus resultierenden Zukunft." Er kam ihr mit dem Kopf näher, bis sie spüren konnte, wie er ein und ausatmete. Mit seiner warmen Nase stupste er sie sanft an und schüttelte dann den Kopf, ehe er sich aufrichtete. "Ihr seid alle frustriert, erschöpft und ausgelaugt. Aber wenn dort drüben wirklich Krieg herrscht, dann will er nicht nur dieses Kind beschützen, sondern auch dich. Nicht ohne Grund seid ihr zusammen hier. Tony ist manchmal etwas schwierig, das wissen wir alle. Aber du bist die einzige Person, die er wirklich liebt. Abgöttisch. Dieses Gefühl ist so stark, ich kann es förmlich riechen. Also sei nicht griesgrämiger als Vladimir und geh mit mir wieder zu deinem Mann, bevor der unseren Weinkeller entdeckt und meine schönsten Jahrgänge köpft." Ein Husten kam von dem Drachen, wobei kleine Flammen aus seinen Nüstern kamen. Er war es nicht mehr gewohnt, so viel zu sprechen und dann noch dieser Sturm. Er schüttelte den Kopf und legte diesen nun wieder vor den der Wölfin. Wenn es drauf ankam, war der alte Mann hartnäckiger als der junge Greif.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Immer wieder berührten die weichen Lippen seine Wange. Langsam aber sicher hatten sich seine Wangen wieder getrocknet und sein Körper entkrampfte mehr und mehr. Vorsichtig legte der Blonde seine Arme um den Nacken des jungen und genoss die schwebende Küsse auf seiner bleichen Haut. Es ist gar ein Wunder das er wenigstens solch Gestik zuließ, er war Prüde und zurückhaltend. Es war untypisch für ihn solch Gestik zuzulassen, doch die Vertrautheit und auch die Rücksichtnahme ließen das tun zu. Trotz das im Hinterkopf der Gedanke auf kam, dass sie solch Dinge eigentlich nicht tun sollten, wollte sich der Vampir nur schwer daran tun darüber nachzudenken wie es wäre auf solch Zärtlichkeit zu verzichten. Im Grunde war es doch alles was er noch hatte. 
      Am liebsten wäre Xavier noch Stunden in dieser Position verweilt. Die röte verschwand allmählich aus seinem Gesicht und auch seine Augen waren nicht mehr geschwollen von den Tränen die sich zuvor ihren Weg herab gebahnt hatten. Doch weder hegte er Interesse daran nach unten zu gehen noch jetzt Schlaf zu finden. Einen kurzen Moment schwieg der Blonde einfach und versuchte zwischen den beiden Dingen das kleinere Übel abzuschätzen. "Hast du schon wieder Hunger?", fragte er als seine Mundwinkel im selbigen Moment nach oben zuckten. "Eigentlich würde ich gern noch eine Weile hier bleiben, aber wenn du magst können wir gern runter gehen", meinte er und stieg vorsichtig von dem größeren herab und strich sich nochmals über die Augenlider. Ein lächeln fuhr über seine Lippen ehe er seine Hände sanft um das Gesicht seines Freundes legte und einen Kuss auf seiner Stirn platzierte. "Aber Schlafen wäre für später auch eine gute Idee"
      Die Worte ihres Bekannten, der nun als Drache vor ihr zum liegen und ruhen kam sprach leider wahre Worte, daran konnte selbst die grimmige Wölfin nichts sagen. Er hatte Recht, wie er es immer hatte, so lang sie denken konnte. Zögernd bettete sie ihren Kopf wieder auf ihre Pfoten als sie diesen leicht zur Seite richtete und der Drache sie leicht anstupste. Das leise murren aus ihrer Kehle war leicht zu hören, ihr Blick gesenkt und fast schon ein wimmern war aus dem murren geworden. Zum Teufel. Am liebsten wäre die Wölfin mit dem Silbernen Fell noch eine ganze Weile hier verweilt, hätte nachgedacht und wäre weiterhin sauer auf ihren Lebensgefährten gewesen. Natürlich war der Sohn von Vladimir ein Gesell den Claudia nicht zu gern sah und vor allem nicht einsah wegen ihm aus ihrem Umfeld gerissen zu werden. Doch im Gegensatz dazu hegte sie größere Sympathie für den Greifen an seiner Seite. Er war das Gegenstück und erinnerte sie gar an sich selber in jungen Jahren. Über die Bemerkung von Vladimir lugten ihre spitzen Zähne leicht hervor was gar an ein lächeln erinnerte. Sie war Griesgrämig aber auf keinen Fall so verbittert und Grausam...er hatte Recht, sie waren erschöpft und ausgelaugt. Antony war nicht der Typ der zu weit voraus dachte, sie hatten sich gestritten. Sie wollte nicht fort, doch um die Sicherheit. Langsam dämmerte es, vielleicht war es doch seine Absicht sie alle in Sicherheit zu bringen. Ein schnaufen entkam ihr als sich die Wölfin nur schwer von ihrer Stelle erhob. "Ist ja gut...du hast ja Recht", musste die Brünette widerwillig zugeben, ohne ihr Mitkommen wäre er sowieso nicht verschwunden. So streckte sie ihre Glieder aus ehe sich die beiden zurück durch den Sandsturm kämpften um zum Haus zu gelangen.
    • Bei dieser Frage konnte Vannon nicht anders, als die Wangen etwas empört aufzuplustern und seinen Freund geschockt und auch ein wenig vorwurfsvoll anzusehen. "Mal abgesehen davon, dass ich fast immer Hunger habe..", begann er dann schließlich und griff nach einer der kalten Hände des Blonden, ein Grinsen auf seinen Lippen, ".. ist es jetzt ausnahmsweise so, dass ich seit unserm kleinen Stadtbummel schon nichts mehr gegessen habe. Du weißt doch, wir waren die ganze Nacht in den Tunneln." Das Grinsen wich einem sanften Lächeln und vorsichtig zog er den jungen Vampir wieder näher zu sich heran. Er ließ sich auf den Rücken fallen und drehte Xavier schließlich unter sich. Nun über dessen zierlichen Körper gebeugt, legte er den Kopf mit einem Lächeln schief und betrachtete sein so wunderschönes Gesicht. Für ihn wahr er wahrlich ein Geschenk der Götter. Noch nie in seinem Leben hatte er ein ähnlich schönes Geschöpf gesehen. Nicht einmal Bilder von den angeblich so bezaubernden Sirenen in ihrer menschlichen Gestalt ließ ihn diese Meinung ändern. Sein Freund ließ alle weit hinter sich und der Greif fühlte sich geehrt, mit ihm verweilen zu dürfen, ihm so nahe sein zu dürfen.
      Sanft platzierte er einen Kuss auf seine Stirn und sah dann weiter auf ihn hinab. "Ja, ich habe Hunger, aber noch ist das Essen doch sowieso noch nicht fertig. Dann bleibe ich lieber noch ein wenig mit dir hier oben.." Ein leises Schnurren verließ seine Kehle und er liebkoste weiter seine kalte Wange. Wenn er so über ihn gebeugt war, fühlte sich das irgendwie noch einmal ganz anders an. Auf seinem Schoss war es natürlich auch .. speziell, doch so immer noch etwas anderes. Er wollte gar nicht weiter darüber nachdenken, immerhin hatten sie nicht vor, irgendwas zu tun, was ein Paar tun würde. Nein, sicherlich nicht. Vannon dachte tatsächlich nicht einmal genau daran. Er fand es nur schön, ihn so liebkosen zu können und dabei auch noch positive Gefühle in dem Kleineren zu entlocken. Das war immerhin das, was er am meisten wollte: Ihn glücklich machen. Und wenn er das so konnte, dann wäre er allemal zufrieden.
      Auch wenn man es nicht so recht erkennen mochte, auf den Lippen des Drachen bildete sich ebenfalls ein Grinsen und so erhob er sich wieder zu seiner vollen Größe. Er hatte gewusst, dass er sie schnell überzeugen könnte. Claudia mochte etwas stures an sich haben, doch sie wahr sehr schlau und im Grunde auch äußerst einsichtig.. ein bisschen wie seine eigene Frau. Sie hatte immerhin genug, um es mit ihr auszuhalten., Ebenso wie dies bei Claudia und Antony der Fall war.. bei dem Griesgram und der Schönheit.. vielleicht sogar bei den beiden Jungs, doch das vermochte er noch nicht zu sagen. Immerhin kannte er sie kaum. Während sie zurück gingen, schützte er die Wölfin mit seinen Beinen vor dem Sturm, indem er sie unter sich gehen ließ. Das mochten die meisten Geschöpfe nicht, so auch sicherlich nicht die Werwölfin, doch sie wusste mit Sicherheit, dass es das sicherste für sie war. Am Haus angekommen, schrumpfte der Drache dann schließlich wieder zu einem einfachen Mann in einem Umgang, welcher den Wolf anlächelte und die klapprige Veranda seines Hauses hinauf ging, um ihr die Tür aufzuhalten. "Nach dir, meine Dame. Und .. wenn es dir lieber ist, kannst du auch weiterhin in dieser Gestalt bleiben. Aber ich bevorzuge.. nun .. menschliche Gestalten in meinem Haus. Nimm es mir nicht zu übel." Sein Lächeln hatte was leicht aufziehendes, doch es war ebenso ehrlich. Er mochte die junge Frau - jedenfalls für ihn noch sehr junge Frau - und niemals würde er auf die Idee kommen, sie wahrhaftig für irgendeine ihrer Arten schlecht reden.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Im Gegensatz zu seinem besten Freund empfand er selber die lange Zeit ohne Mahlzeit als gar nicht mal so tragisch. Doch im Gegensatz zu ihm, konnte er problemlos lange Zeit ohne essen auskommen. Er war vollständig genesen, das hieß allerdings das es erneut schwer werden würde dem Blonden das so wichtige Blut einzuflößen, doch noch waren keinerlei Entzugserscheinen merkbar und eigentlich ging es ihm auch verhältnismäßig besser. Ein lächeln fuhr über seine Lippen, doch ehe er sich versah befand er sich erneut in den Fängen des größeren und wurde erneut auf das Bett verfrachtet. Perplex weiteten sich seine Augen als er plötzlich unter ihm zum erliegen kam und sich fast schon unterboten oder gar unterwürfig fühlte. 
      Der sanfte Kuss auf seiner Stirn ließ sein Blut erneut in Wallung steigen. Langsam verfluchte es der junge Vampir das sein Freund ihn immerzu in solch Verlegenheit brachte. Die Worte aus seinem Munde die im folgenden Momente zu hören waren, konnten getrost auch falsch verstanden werden. In den Ohren des Jünglings klangen sie fast schon so falsch wie sie nicht einmal klingen sollten und er vernahm sie gar schon raunend. Immer wieder berührten seine Lippen seine bleiche und kalte Haut die fast schon eines toten glichen. Wie sehr sehnte er sich nur im selbigen Moment wieder unbewusst danach seine Lippen auf die des anderen zu spüren. Die Position die beide nun daher brachten war bereits erneut eines dieser Dinge, die eindeutig nicht unter seines verstehen standen. Xavier fand es nicht unangenehm, eher im Gegenteil, obwohl dieses unterwürfige doch Recht ungewohnt schien war es doch sowieso bereits gewöhnt. Er streckte die Hände aus und ließ diese im Nacken des Aschblonden nieder wo sie verweilten ehe er nach einer gefühlten Ewigkeit den Kopf des Greifen nahmen und ihn so ausrichteten das sich beide in die Augen sehen konnten. Tief sah er mit seinen blauen in die tiefen goldenen.
      Der Sandsturm war mehr als nervenaufreibend und war gar störend beim laufen und in die ferne sehen, geschweige den waren die Augen lange offen zu halten. Die Demütigende Laufposition die, die Wölfin ertragen musste war zwar nicht die angenehmste gar schönste, allerdings erfüllte sie ihren Zweck. Eher schleppend kamen die beiden voran bis die beiden letztendlich doch zurück am Hause ankamen. Der Drache nahm vor ihr seine menschliche Gestalt an, nur die Wölfin selber hatte kein großes Verlangen danach in ihren Weiblichen Körper zurückzukehren. Doch der spitze Kommentar besserte die sowieso schon angespannte Laune der Dame in keinster Weise. Doch letztendlich nahm ihr Körper doch wieder die menschliche Gestalt an und richtete sich neben dem Mann auf. ​Mit einem murren betrat sie ebenfalls das Haus ehe die Tür wieder ins Schloss fiel. Ohne Sand in der Sicht lebte es sich schon um einiges besser. Es lag der Geruch von essen in der Luft welches ihre Nase umspielte. Sie würde es nicht zugeben doch das schlechte Gewissen keimte nun doch hervor und ging in Richtung Küche wo sich die Brünette an den Türrahmen lehnte und ihrem Lebensgefährten beim Kochen beobachtete wie er es ebenfalls stets zuhause tat.
    • Wenn Vannon eines genoss, dann diesen Moment, in dem er dem Vampir wieder so nahe sein konnte. Es war ihm wichtig und er begriff erst jetzt, wie sehr er es vermisst hatte, in seiner Gegenwart so unüberdacht zu handeln. Einfach zu tun, was ihm in den Kopf kam und sich nicht darüber den Kopf zu zerbrechen, wie er es wohl auffassen könnte, ob es einen Schritt zu weit ging, oder oder oder ..
      Dann jedoch wurde er unterbrochen und musste sich zurückhalten, nicht ein unzufriedenes Murren von sich zu geben. Er erwiderte den Blick etwas stutzig, bis er jedoch sanft lächelte und durch das Haar des Blonden fuhr. "Was ist? Übertreibe ich es?", fragte er nun eher vorsichtig und etwas unsicher nach. Schuldbewusst oder so etwas war er nun nicht, er machte das immerhin gerne. Es war so etwas wie eine Spielerei, die vermutlich in seiner Rasse einfach gängig waren. Anders konnte er sich das nicht erklären. Oder aber, es wäre doch wegen Xavier. . Was er sich natürlich ebenfalls vorstellen könnte. Selbst er hatte mittlerweile bemerkt, wie es zwischen ihnen war. Nur.. haperte es halt noch immer daran, die Gefühle in die richtige Schublade zu verpacken.
      Mehr oder weniger widerwillig löste er seinen Blick von den tiefblauen Augen Xaviers und wand diesen nun ein Stück weiter hinab auf dessen bleiche Lippen. Er wusste, dass dieses Gefühl immer noch das schönste gewesen war, als er ihn - vermutlich mehr als unbewusst - diesen einen Morgen geküsst hatte, als er solch ein Fieber gehabt hatte und eigentlich nicht mehr in der Lage gewesen war, überhaupt irgendetwas wahrzunehmen. Er seufzte leise und senkte den Kopf ein wenig, biss seine Lippen nur noch wenige Millimeter über denen des Blonden waren. Sie streiften diese sogar leicht und immer wenn dies geschah, zuckte ein Kribbeln durch seinen Körper. Jedoch traute er sich nicht, diesen Schritt noch einmal zu machen. Er wusste doch, was das letzte Mal geschehen war, nachdem .. nun gut, nachdem man sie auch noch dabei erwischt hatte. Vielleicht war es dem Vampir gar nicht an sich unangenehm, nur wollte er nicht dabei gesehen werden. Doch das wiederum würde bedeuteten, dass er ihn und sich .. als ein Paar akzeptieren würde. Denn soviel wusste der Greif: Auf die Lippen küssten sich nun einmal nur wirkliche Paare. Und wenn er den Drang danach hatte, dann hatte er offiziell den Wunsch, Xavier als seinen Partner zu haben. So einfach war es doch, oder nicht? Dennoch suchte er die entscheidende Antwort nicht in seinem Kopf, sondern wieder in den Augen des Vampirs. Seine Atem ging etwas schneller als normal, er wusste nicht einmal warum, doch wünschte er sich nichts sehnlicher, als ein Okay von ihm zukriegen. Sein Herz schlug sogar schneller.. er wusste nicht, was mit seinem Körper los war.
      Er bekam nicht einmal mit, wie die anderen beiden wieder das Haus betraten. Alle seine Sinne waren nur auf seinen besten Freund unter ihm, gerichtet. Dort unten hing der Mann seinen Mantel gerade wieder auf und schlurfte herüber zu seinem Sofa, um sich wieder in dieses sinken zulassen, wobei er ein Seufzen ausstieß und zufrieden nach seinem Glas griff. "Nimm dir auch was zu trinken, Claudia." Draußen tobte ein Sturm, doch alle, die sich nun bei ihm im Haus befinden sollten, taten dies auch. Er war also vollkommen zufrieden mit der Gesamtsituation und gönnte sich ein weiteres Glas Whiskey. Auf das Essen freute er sich auch schon.. Er hoffte nur, die Kinder dort oben hätten Manieren. Am Tisch sah er es nämlich nicht gerne, wenn dies nicht der Fall war.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Von Moment zu Moment wurde die Situation ähnlich zu der, aus der er zuvor eher unsanft herausgerissen wurde. ​Er fragte sich langsam wann sie überhaupt angefangen hatten solch Dinge zu tun, sie glichen nicht mehr dem zuvor. Noch vor Tagen, Wochen, hatte er den jungen Greif eingeschätzt als würde sein denken immer noch dem kindlichen Jungen gleichen, doch dies was er da tat, wie er ihn ansah und mit ihm sprach war lang nicht mehr bedeckt mit dem kindlichen Eifer und dem frühen Denken eines Kindes. Seinem Freund einfach in die Augen zu sehen, abgelenkt von all den anderen Dingen um sie herum stimmte den Vampir mehr als glücklich. Glück welches er lang nicht erfahren hatte. Sanft schüttelte er seinen Kopf. Im Gegenteil, er übertrieb in keinem Maße. Sein Freund hielt sich daran, auch wenn diese sanften küsse auf seiner Haut längst nicht mehr den kindlichen Scharm hatten den sich der junge Vampir erhoffte, klammerte er sich immer noch an diesen Gedanken fest.
      Der um gerichtete Blick, als würde der Vampir nicht merken wie der goldene Blick auf seinen Lippen lag. Als ob sein Kopf eine andere Sprache von sich gab als sein Körper, sehnte sich wohl beide unbewusst nach diesem schönen Gefühl welches erzeugt wurde durch das Berühren ihrer Lippen. Sanft streiften sich ihre Lippen, wenn nur zart und kaum fühlbar löste es dennoch auch in dem bleichen und kalten Körper eine Art kribbeln aus. Doch war es richtig dies zu tun, natürlich war es beim ersten mal lediglich das die beiden gestört wurden. Doch wäre er den weiter gegangen wäre Claudia nicht dazugestoßen? Wäre vielleicht alles etwas anders verlaufen? Der Blonde hatte sich eigentlich geschworen seine Triebe und Gelüste für sich zu behalten und klammerte sich lediglich an dem einfachen Denken seines Freundes fest, welcher wohl nicht einmal die Anzeichen von Liebe erkennen würde und so mit auch seine Gestiken ignorieren würde, nur leider sah es dafür im Moment ganz anders aus. 
      Er war nie darauf vorbereitet das solch Augenblick kommen würde, was sollte der Blonde nun tun? Es stand außer Frage, er wollte ihren Guten Draht nicht zerstören, vielleicht fühlte sein Freund nicht ansatzweise so wie er für ihn. Er zögerte...doch letztendlich konnte er sich doch sowieso wieder herausreden oder es gar dabei belassen. Doch würde er es beim zulassen vielleicht im Nachhinein bereuen. Er wusste keine Antwort. Sie waren in Sicherheit, hier konnte ihnen niemand etwas anhaben...er fand einfach keine Lösung. Ihre Lippen trennten Millimeter, doch da schob er seine kalte Hand zwischen ihre Lippen und platzierte diese sanft auf den warmen Lippen von Vannon. Eher ein unsicherer Blick lag in seinen Augen nun begraben. Egal wie sehr es auch danach aussah nicht abgewiesen oder missverstanden zu werden konnte er es einfach nicht. Xavier konnte sich nicht einfach fallen lassen und sich seinen Trieben hergeben. Doch so ganz wollte er die Stimmung dann doch nicht zerstören obwohl seine Art dies wohl bereits getan hatte. So zog er vorsichtig seine Hand von den Lippen seines Freundes und strich ihm sanft über die Wange ehe er zögernd und eher flüchtig und schnell seine kalten Lippen auf die des anderen platzierte. Doch so schnell wie dies geschah hatte sich der Blonde auch schon aus seinem Griff befreit erhob sich vom Bett. Es sollte lediglich wie eine nicht ernstgemeinte Spielerei wirken. "Komm lass uns runter gehen...", meinte er ablenkend. Es gab einen weiteren Grund weshalb er so schnell Reißaus nahm, sein Herz und sein Blut verursachten fast schon starke Schmerzen. Egal wie sehr er wollte...dieses Gefühl etwas falsches zu tun war leider viel zu groß. 
      Der Einladung des Herr nahm Claudia sogleich auch an sich, wäre da nicht eine kleine Entschuldigung fällig. So schritt sie vorsichtig in die Küche. Antony hatte bemerkt das sie zurückgekommen war und strich ihr sanft über die Hände die sich sanft um seinen Oberkörper gelegt hatten. "Entschuldige...", drang es dumpf hervor. Doch dieser schien nicht einmal sauer oder ähnliches zu sein, im Gegenteil. Er war froh das sie wieder da war. So löste sich die Wölfin und gesellte sich mit einer Flasche Rum zu dem Mann auf dem Sofa. Während die Dame des Hauses und Tony das essen fertig zubereiteten und ebenfalls ins Wohnzimmer stießen. Die auffällige Ehefrau des trinkenden Mannes ließ sich neben diesem ebenfalls nieder und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Doch im selbigen Moment war die Wohnungstür zu hören. Diese öffnete sich und fiel sogleich wieder ins Schloss. Herein trat ein zierliches und menschliches Wesen welches ebenfalls mit einem Umhang Begleitet war um vor dem Sandsturm geschützt zu sein. Doch als Antony die Gestalt sah, war er sprachlos darüber. Den die Gestalt war niemand anderes als die Tochter der beiden Hausbesitzer die Tony zuletzt als kleines Kind zu Gesicht bekam, aus ihr war eine stattliche junge Frau geworden.
    • Den viel zu langen Augenblick, in welchen der Vampir seine kalten Finger auf die Lippen des Greifen legte, erstarrte dieser regelrecht. Er rechnete insgeheim schon mit dem schlimmsten. Doch auch wenn er vielleicht nicht wieder einmal eine riesige Schlucht zwischen sie beide gerissen hatte, so war er dennoch enttäuscht und das sah man ihm auch in seinen Augen an. Er hatte zwar nicht mit etwas anderem gerechnet, doch er hatte gehofft. Gerade, als er sich schon abwenden wollte, spürte er dann doch noch die Lippen des anderen auf den seinen, allerdings viel zu kurz. Gerade, als er ihn halten wollte, diesen flüchtigen Kuss erwidern wollte, da war Xavier schon beinahe aufgesprungen und bereit, dieses Zimmer zu verlassen und die eben hervor gebrachte Situation hinter sich zu lassen. Das war so typisch und dennoch war Vannon ihm nicht böse dafür. Im Gegenteil. Die zuerst aufgekommene Enttäuschung wandelte sich nun in einen Funken Freude. Er hatte ihn also doch noch geküsst. Warum so kurz und warum überhaupt, dass verstand er noch nicht so ganz, aber er hatte es immerhin getan und das war wirklich mehr als genug Grund zur Freude. Sein Herz hatte förmlich einen Satz gemacht und schlug auch jetzt noch voller Freude schneller.
      Dennoch stand er nur langsam auf, wollte den Vampir am Liebsten erneut zu sich ziehen und den Moment des Kusses länger wehren lassen, doch dies sollte anscheinend nicht sein. Also strich er sich kurz über die Klamotten, rieb sich die Augen und lächelte den Blonden dann liebevoll an, ehe er seine Hand nahm und nickte. "Claudia und der Mann sind auch zurück gekommen. Es geht also allen gut.", informierte er seinen Freund noch, bevor er die Tür öffnete und die Treppe herunter gehen wollte.
      Auf halber Strecke ging dann die Haustür mit einem Knarren auf und überrascht blieb der Aschblonde erst einmal stehen. Verwunder sah er die Person an, versteifte sich für einen Moment, ehe er ein Mädchen erkannte und die Anspannung langsam wich, als auch kein anderer mit Anspannung, Wut oder sonstigem reagierte. "Hallo.", grüßte er knapp, senkte den Blick und ging die restlichen Stufen hinunter. Er wollte zu Claudia, doch als er sie sah, bemerkte er auch, dass der Mann neben ihr saß und erneut blieb er stehen. Unsicher stand er nur im Hausflur. Zur einen Seite die Küche, zur anderen die Couch mit der Werwolf-Dame und dem Mann, von welchem Vannon immer noch nicht wusste, was er von diesem halten sollte und dann standen sie auch noch direkt vor dieser fremden jungen Frau. Wie immer, wenn der Greif nervös wurde, trat er näher zu dem Blonden heran, murrte sogar leise, da er doch ziemlich unentschlossen war, was sie jetzt tun sollten. Er sah kurz zu ihm hinab, sah sich dann wieder um, murmelte nochmals ein leises "Hallo.." in Richtung des Mädchens, als hätte er vergessen, dass er sie bereits begrüßt hätte. Das waren ihm langsam zu viele Fremde. Mit zweien konnte er noch mehr oder weniger umgehen, aber nun waren es tatsächlich drei und dieser kleine aber feine Unterschied brachte ihn vollkommen durch den Wind.
      Dieses Verhalten blieb natürlich dem Mann nicht aus und so legte er den Kopf in den Nacken, sah die drei dort im Flur an und grinste schließlich ein wenig. "Keine Sorge, Greif. Das ist meine liebenswürdige Tochter. Sie würde dir kein Haar krümmen, aber vielleicht nimmt sie dich ja zum Haustier.", scherzte er, ehe er wieder nach vorne sah und noch einen Schluck nahm. "Liebes, du bist spät. Wolltest du nicht vor dem Sturm zurück sein? Dein alter Herr hat sich Sorgen gemacht.", brummelte er und stellte das Glas nun ab. Scheinbar war der Grund des Trinkens damit für ihn verschwunden, auch wenn Alkohol kaum Wirkung bei diesen Geschöpfen zeigte. Er konnte klar denken, geradeaus gehen, nur die Laune und Wortwahl beeinflusste es hin und wieder ein wenig, doch das lag wohl auch an dem Charakter des Mannes. "Claudia und Antony besuchen uns, das vor dir sind.." Er kratzte sich kurz nachdenklich am Kopf, als er aufstand und brummte. "Xavier und ein Greif."
      Erneut wich der Blick des Greifen nun zu diesem Mädchen und er sah ihre Augen, welche dieselbe Farbe hatten, wie die seinen. Schien sie von Mutter und Vater geerbt zu haben, kein Wunder. Er fragte sich, ob seine Eltern auch beide die gleiche Augenfarbe gehabt hatten. "Vannon ..", stellte er sich nun vor und wendete den Blick wieder ab, dieses Mal zu Antony. "Können wir helfen?", fragte er eher rhetorisch, da er schon wusste, dass man dem Schwarzhaarigen gerade in der Küche eigentlich wenig helfen konnte. Umso mehr überraschte es ihn, dass die nette Dame des Hauses neben ihm arbeiten durfte. Aber die beiden kannten sich ja scheinbar auch schon ein bisschen länger. Vorsichtig schloss er die Finger fester um die seines Freundes und senkte den Blick. Ein interessantes Essen würde das werden.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Schnellstmöglich wollte sich der Vampir aus dieser Situation befreien, wich schnell der Haltung nachdem er eher flüchtig ihre Lippen einander näher brachte. Es sollte nicht so wirken als wäre es ernst gemeint gewesen, eher wie eine Liebelei oder Spielerei. Er wollte seinen Freund lediglich nicht enttäuschen, diese Spannung zwischen ihnen war Fehl am Platz, genauso wie die wirren Gefühle in ihm und wohl auch in seinem Freund. Sie waren am falschen Platze, gehörten dort nicht hin und signalisierten dem Greif zu hundert Prozent etwas falsches, da war sich der Blonde mehr als Sicher. Schnell fand er sich erneut an der Hand des größeren vor und lief mit ihm die Treppe herab zu der Gesprächsrunde. Der Geruch von essen lag in der Luft sodass der beißende Alkoholgeruch fast schon komplett aus dem Wohnzimmer vertrieben wurde. Schritt für Schritt, doch verwirrt hielten sie auf halber Strecke inne und der Greif sah zur Tür. Eher Schlecht lugte der Blonde hinter dem Aschblonden hervor und vernahm ebenfalls die Gestalt die eben zur Tür hineingekommen war. Diese legte gerade ihren Mantel ab und sein Freund schien gar ins Stocken zu kommen. 
      Seine Handlung kam ihm seltsam vor, verkrampfte schon fast und drückte seine Hand noch fester als sie die restlichen Stufen herab gestiegen waren und nun ebenfalls ins der Runde standen. Von ihrem Standpunkt aus konnte man ebenfalls einen Blick in die Küche werfen wo Antony und die Frau des Hauses das essen zubereitete. Claudia schien besser gelaunt mal abgesehen von dem mürrischen Alten Mann der in diesem Hause wohl das sagen hatte. Die junge Frau die eben zur Tür hereinspazierte war also seine Tochter. Der junge Vampir musterte sie von oben bis unten. Die Augen glichen ebenfalls einem sanften goldenen Ton, gar etwas heller als die von Vannon. Ihr Haar hatte einen silbernen Ton und reichte ihr etwas bis zur Brust welche ihr locker über die Schultern fielen. Diese stieß ein seufzen aus als ihr Vater zu ihr sprach und sie vorstellte und anscheinend die Gäste beruhigte.
      "Eigentlich hatte ich das vor...aber jetzt tue mal nicht so als würdest du dir Sorgen machen", meinte sie Spitz und ließ sich vor dem kleinen Tisch vor dem Sofa auf dem Fußboden nieder. Sie griff selbstverständlich nach der Flasche Whisky auf dem Tisch die ihr Vater zuvor wieder zum stehen brachte und nahm einen kräftigen Schluck des klaren Gesöffs. Sie verzog sichtbar das Gesicht als die brennende Flüssigkeit ihre Kehle herablief und die Flasche letztendlich wieder auf den Tisch platzierte. Skeptisch tat die junge Dame es dem Blonden Vampir gleich und sah beide genaustes an, wobei ihr Blick bei Vannon haften blieb der sich zuvor mit Namen vorstellte den sein Vater scherzhafterweise unterdrückte. Zumal gefiel ihr gar was ihre goldenen Augen da erblickten. "Ist wegen den Terroranschlägen oder?", spekulierte sie und stützte ihre Hände hinter sich ab. Claudia gab ein nicken von sich und stieß ein seufzen aus gepaart mit einem knurren. 
      Tony hingegen kümmerte sich weiter um das essen und erschrak fast schon als die Stimme des Greifen erklang. Doch leider zu seinem Erbittern hatte er keine Aufgaben für die beiden, wollte weder beide belasten noch war es eine Lüge. "Leider nicht. Wir sind gleich fertig und bringen dann alles hinüber", die Küche war sichtbar klein, so stand auch kein Tisch darin. Das Haus war wirklich den ungemütlichen Lebensbedingungen angepasst und wies so gut wie keinerlei Luxus vor. Doch als die beiden so in der Küche verweilten hatte Xavier ebenfalls kein Gutes Gefühl beim folgenden gemeinsamen essen. So folgte das Bild das alle zusammen im Wohnzimmer beisammen saßen und das essen aufgetafelt auf dem Tische stand. Zu dritt, saß das Paar aus Frankreich mit dem Herr des Hauses auf dem Sofa, während seine Frau auf einem Sessel sich niedergelassen hatte und ihre Tochter auf dem Boden saß als wäre es das normalste der Welt. Xavier und Vannon hingegen saßen auf zwei Holzstühlen die zuvor von Antony herbeigebracht wurden. Anfangs war die Runde ganz Ruhig, die Unterhaltung lag hauptsächlich auf den Erwachsenen wobei der Blonde eher damit beschäftigt war sich Gedanken und Schlüsse um die Tochter zu machen. Den Blick den sie zuvor auf seinen Freund richtete war fast schon beklemmend und löste in ihm nichts gutes aus. Schüchtern wich er nicht von der Seite des Greifen und achtete stets darauf in irgendeiner Hinsicht den größeren zu Berühren, seie es nun mit Knie oder Schulter.
    • Ein schallendes Lachen verließ die Kehle des Mannes, als seine Tochter zu der Flasche gegriffen hatte und beim Schlucken das Gesicht verzogen hatte. "Mein Mädchen muss wohl noch viel lernen.", grinste er und klopfte sich auf den Schenkel. Er hatte ein heiteres Lachen, was man ihm vermutlich nicht zugetraut hätte, bei der grummelnden Art zuvor. Vannon jedenfalls hatte es sehr überrascht und ließ ihn stark zusammen zucken, als wäre das Lachen der Schuss einer Waffe gewesen, gerichtet auf ihn. Ein Seufzen verließ ihn, als Antony keine Beschäftigung für sie hatte. Eigentlich halb so schlimm, wenn er sich nicht so beobachtet fühlen würde. Dabei war der einzige Blick, welcher auf ihn und den Vampir gerichtet war, der der jungen Frau. Sie machte auf den ersten Blick keinen bedrohlichen Eindruck, doch die Art, wie sie es ihrem Vater gleich tat und zum Alkohol gegriffen hatte.. das verschreckte ihn dann schon ein wenig. Sie schien jedenfalls nach ihm zu kommen, was bedeuteten würde, dass die hellen Haare des Mannes auch nicht unbedingt vom Alter stammen mussten.
      Am Tisch fühlte er sich dann erst recht unwohl. Die Atmosphäre war eigenartig, jedenfalls für ihn, was vermutlich daran lag, dass ausgerechnet die jüngere Generation eher schweigsam dort saß. So begrüßte er es nur, zu spüren, wie der Blonde im nahe sein wollte. Scheinbar hatte er genau das selbe Gefühl. Nur zögernd nahm er sich etwas von dem Essen und begann damit, dieses zu verspeisen. Er hätte nicht gedacht, dass es so lecker sein würde, nach dem, was er gesehen hatte. Die Einrichtung des Hauses, die Umgebung.. da würde doch wohl niemand darauf kommen, dass man hier überhaupt vernünftige Nahrung aufnehmen könnte. Die Stille störte ihn dann irgendwann allerdings doch und er räusperte sich, was sofort den Blick des Mannes auf ihn lenkte. Für einen Moment hielt er die Luft an. Er sollte vermutlich lernen, doch mal mit der Stille klar zu kommen. Vor allem, weil es ja gar nicht so still war. Es wurde ja geredet. Teilweise. Nur nicht mit ihm. Er schluckte herunter, was er im Mund hatte und rang sich dazu durch, doch noch ein Wort zu sagen.
      "Ich wollte nur sagen, dass es sehr gut schmeckt.", brachte er schließlich heraus. Es klang so, als wäre es eine Entschuldigung. Kein Wunder, denn der Mann schien ihn noch finsterer und strenger als zuvor anzusehen, bis er schließlich jedoch murrte und sich wieder seinem Essen zuwendete. "Es wurde von meiner Frau und von Tony gekocht. Man sollte nichts anderes erwarten. Oder bekommst du sonst nur Vogelfutter?" Bei der letzten Frage stand ein kurzes Grinsen auf seinem Gesicht, ehe er jedoch wieder still war. Der Grund dafür vermutlich ein finsterer Blick seiner Frau. Auch der Greif konzentrierte sich nun wieder voll und ganz auf sein Essen und dachte gar nicht mehr daran, irgendwas zu sagen. Er rutschte sogar mit dem Stuhl näher zu Xavier heran, bis die Lehnen dieser sich berührten. Er kam sich vor, wie in seiner frühen Zeit an der Schule. Dort gab es auch einen Lehrer, der seine Rasse nicht ausstehen konnte und ebenfalls immer solche Kommentare von sich gegeben hatte. Wenn er jetzt so darüber nachdachte, waren die beiden sich recht ähnlich. Doch er hatte es immer für Unsinn gehalten, was der Lehrer angeblich für eine Rasse war. Ein Drache wollte er sein. Dabei wusste selbst der Aschblonde, dass diese Wesen so gut wie ausgestorben waren. Wieso sollte er ausgerechnet in seinem kurzen Leben gleich auf zwei treffen? Sein Ruf hier war allerdings vermutlich sowieso schon versaut, jedenfalls für den Herren des Hauses, weshalb er doch noch einmal das Wort erhob.
      "Sind Sie ein Drache?", fragte er gerade heraus, ließ den Blick jedoch gesenkt. Er hoffte einerseits, dass er falsch lag und wieder dieses schallende, dieses Mal vermutlich verspottende Lachen zu hören war. Was ein Drache alles anstellen konnte, das wollte er sich in seinen kühnsten Träumen nicht ausmalen. Doch es blieb still, was ihn nun doch etwas beunruhigte. Er brauchte wirklich noch eine Maulsperre, um nicht immer so vor sich hinzu plappern, was ihm gerade in den Sinn kam.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Das Gelächter ihres Vaters konnte die zierliche Dame nicht gutheißen. Trotz ihres so schmalen Körperbaus der sichtbar ihrer Mutter zu verdanken war, wirkte die Silberhaarige dennoch leicht streng in ihrem Auftreten. Ein murren entwich ihrer Kehle. Sie konnte es leider noch nie gutheißen das ihr Vater solch eigenen Humor hatte, doch für ihr Glauben hatte er sich sowieso bereits komplett das Gehirn versoffen. Das sie ebenfalls in ähnliche Rollen fiel würde sie allerdings ebenfalls auf keinster weise bestreiten. 
      So saßen sie nun beisammen und versuchten eher Erschwert das essen zu genießen. Die Runde war mehr als bunt und wie bereits erwähnt hallten lediglich die Stimmen der Älteren durch den Raum. Eher stochernd verhielten sich die Dame und Xavier fast schon ähnlich und brauchten wohl am längsten mit ihrem bepackten Tellern. Der Blonde Vampir empfand es als beruhigend so nah an seinem Freund zu sitzen auch wen dieser Spitze und belastende Blick der Tochter des Hauses auf ihnen lag. Er war sich nicht sicher was es war, auf jedenfall war es unangenehm. Nach und nach leerten sich die Teller wobei allerdings sein Freund von etwas ganz anderem belästigt schien. Der Griesgrämige Mann des Hauses hatte seinen kritischen Blick auf ihn gerichtet und ließ davon nicht ab sodass dem Aschblonden gar das essen im Halse stecken blieb. Besorgt sah er zwischen den beiden hin und her bis er eher gequält einen Kommentar von sich gab. Entnervt atmete er aus und widmete sich seinem essen wieder zu.
      Doch die Stimmung hob sich in keiner Weise, doch so als würde die gedrückte Stimmung nicht bereits genug auf ihnen lasten rutschte dem größeren letztendlich doch ein weiteres Übel heraus und stellte offen die Frage die ihm im Kopf herumschwirrte. Doch anstatt der Angesprochene das Antworten selber übernehmen konnte mischte auch bereits seine fröhlich wirkende Frau mit. "Ja, in der Tat...ist das so offensichtlich mein Junge?", meinte sie gar amüsiert und versuchte hörbar die Stimmung aufzulockern. "Ihr Kinder seit ja sehr zurückgenommen, liegt es euch vielleicht doch alles schwer auf dem Magen? Und liebes warum hat es dir den die Sprache verschlagen", besorgt ließ die geschminkte Dame ihren Kopf leicht herabsinken und sah besorgt in die Runde. Schüchtern traute sich der Blonde nun erst recht nicht mehr zu Wort, versuchte mit den Lippen einiges Worte zu formen, doch so recht wollte dies nicht klappen. 
      Doch die stille die eingetreten war wurde schlagartig durchbrochen als die Tochter ihre Flasche auf den Tisch stellte und ein unangenehmes klirren zu hören war. "Eine bessere Frage wäre eher wie lange ihr gedenkt hier zu bleiben?", die Ausdrucksweise ihrer Tochter gefiel der Gegenübersitzenden Dame überhaupt nicht und räusperte sich daraufhin verlegen. Doch wie bereits gezeigt, war sie ebenfalls nicht auf den Mund gefallen, ähnlich wie ihr Vater. "Solange bis sich die Politische Lage in Frankreich gebessert hat meine Liebe", antwortete Antony gewiss obwohl der Blick und die Aussage eher an die anderen beiden Jugendlichen gewandt war. 
      Nicht lang schon löste sich die Runde auf, wie bereits beim zubereiten kümmerten sich die beiden ebenfalls um den Abwasch, Claudia und der Drache hatten sich dazu entschlossen gemeinsamen einen zu trinken und den Guten Weinkeller unterm Haus zu plündern. Nun saßen die drei Jugendlichen allein im Wohnzimmer und wieder trat diese Stille ein wobei der interessiert wirkende Blick der jungen Frau immer noch beunruhigend auf dem Greif lastete. Dies gefiel Xavier gar nicht, doch seine Kehle war wie zugeschnürt. Es würde wohl noch eine Weile dauern bis er sich hier wohlfühlen oder eingelebt haben würde.
    • Offensichtlich war es nun nicht, nur eine Schlussfolgerung erlebter Ereignisse, doch so eine lange Antwort wollte Vannon beim besten Willen nicht geben, weshalb er nur nickte. Auf das Klirren war er schließlich mal wieder nicht vorbereitet, zuckte zusammen und nach den fast schon feindlichen Worten der jungen Frau gleich noch einmal. Er konnte sich vorstellen, dass sie hier nicht unbedingt willkommen waren. Vier Personen von denen zwei Nahrung zum Leben brauchten, in einem klapprigen Haus und umgeben von einer Wüste. Das war alles andere als ein Platz für ein wohl gesonnenes Gasthaus. Vermutlich hatte die Familie auch nicht unbedingt oft Gäste, weshalb der Greif das doch recht unhöfliche Verhalten von Vater und Tochter darauf abschob, dass sie nicht entsprechend sozialisiert waren.
      Eigentlich hatte er gedacht, die Situation könnte kein neues, noch unangenehmeres Gefühl verursachen, doch er wurde wie so oft eines besseren belehrt, als sie nun alleine mit der Tochter im Wohnzimmer saßen. Er spürte ihren Blick auf sich, welcher allerdings anders war, als der Ton ihrer Worte. Vielleicht hatte sie ja eine gespaltene Persönlichkeit. Oder aber, sie dachte darüber nach, sich den Greifen als Haustier zu halten. Ja, dieser Gedanke würde zu ihrem Blick passen. Doch konnte sie das überhaupt? Selbst wenn sie in Frankreich wären und unter diesem Recht leben würden? Er hatte noch nie einen anderen Gestaltenwandler zusammen mit einem Greif gesehen - auch wenn er generell noch nicht viele seiner Art gesehen hatte. Schon gar nicht mit ihrem Meister. Doch Drachen waren ja um einiges angesehener und in ihren Adern rann das Blut von einem solchen Wesen. Er fragte sich, ob sie diese Art geerbt hatte, oder nicht.
      Jedoch würde er niemals auf die Idee kommen, sie zu fragen. Nein, nicht nach dem, wie sie sich bisher verhalten hatte. Er dachte nicht einmal daran, sie anzuschauen. Er konnte nicht sagen, dass er sich dadurch bedroht fühlte, doch irgendwas in ihm wollte sich doch lieber in die Form der Bestie verwandeln und sich um den Blonden schließen, um sich und diesen zu schützen. Das wäre ihm um einiges lieber, als hier als jämmerlicher Mensch wie auf dem Silbertablett zu sitzen.
      Seine Hand schloss sich nun um die des Vampirs. Wenn er doch nur besser darin wäre, andere Personen zu lesen, es würde so viel einfacher sein, mit ihnen in Kontakt zu kommen, ohne Missverständnisse aufzubringen. Doch so hörte man nur das Prasseln des Sandes an den Fensterscheiben, die Geräusche des leise klirrenden Geschirrs in der Küche und von unten das ein oder andere abgedämpfte Wort der beiden anderen Gestaltenwandler. Es hätte nur noch das Ticken einer großen Standuhr gefehlt, um das Bild perfekt zu machen. Langsam aber sicher sah der Greif dann nach einigen Minuten doch wieder auf, er konnte nicht anders. Nicht einmal den Namen dieses Mädchens wusste er. Würde sie ihn überhaupt verraten? Gab sie überhaupt etwas auf die Gesellschaft von ihm und dem noch schüchterneren Vampir? Scheinbar schon, wenn sie ihn immer noch ansah. Oder aber mit diesem Blick wollte sie beide verscheuchen. Vielleicht doch noch einsperren? So genau wusste er das nicht.
      Die Arbeit in der Küche schien sich dem Ende zu zuneigen und immer noch war kein Wort gefallen. Vannon hielt es nicht mehr aus: "Was ist?", fragte er gerade heraus und sah sie nun mit - fast - festem Blick und gewisser Neugier in den Augen an, die Hand immer noch fest um die kalte seines Freundes geschlossen.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Im Gegensatz zu seinem Freund empfand der so zierliche Vampir den Blick der jungen Dame als nicht allzu störend. Natürlich war es seltsam, oder lag eher daran das der Blick einmal nicht auf ihn gerichtet war sondern auf den jungen Greifen. Ihr Vater hatte ja bereits bewiesen wie sehr er die Rasse seines Freundes leiden konnte und fast schon einen Graus gegen Greifen entwickelt hatte, vielleicht war die Meinung des Mädchens ähnlich? Verwundert wandten die blauen Augen herab ​und erblickten den festigenden Griff um seine Hand. Er wollte fragen ob alles in Ordnung sei, doch langsam aber sicher starrten sich die beiden gegenseitig an und es schien keinerlei Ende in Sicht. Der ungewohnt Spitze und grimmige Ton des Aschblonden verwunderte Xavier nur zu mehr.
      Die Silberhaarige hingegen hielt ebenfalls den Blick aufrecht, führte lediglich ab und an die Flasche mit dem Whisky ihres Vaters an ihren Mund und nahm kleine Schlücke davon. Ehe scheinbar die leere Flasche endgültig ihren Platz auf dem Tisch fand. "Was soll schon sein? Gastfreundlichkeit muss man von mir nicht erwarten, schließlich sitzt ihr gerade in meinem Haus...", der Ton der Dame schwang gar vollkommen ab und klang nicht mal mehr ansatzweise verbittert oder streng. Sie erhob sich von ihrer Stelle und trat näher an die beiden sitzenden heran, lief hinter ihren Rücken entlang und musterte beide erneut. Auch sie war von schlanker Gestalt und hatte relativ helle Haut im Gegensatz zu ihrem Vater doch den Schminkwahn ihrer Mutter folgte sie in keinster Weise. "Vielleicht hatten wir einfach einen schlechten Start, ich muss wirklich sagen, ich habe lange keine Vampire mehr zu Gesicht bekommen aber ihn hier hätte ich beinahe für eine Frau gehalten", meinte sie gar amüsiert und ließ sich auf dem Sofa Gegenüber der beiden nieder. Ihr Blick blieb wieder bei dem Greifen hängen. "Im Gegensatz dazu ist mir selten etwas so hübsches vor die Augen getreten, ich glaube mein Vater hat für sowas leider kein Auge", meinte sie schmeichelnd und ließ sich auf dem Sofa Gegenüber von den beiden nieder. 
      Die Schmeichelei und der Blick der jungen Frau löste in dem Blonden eher das Gegenteil von Freude aus. Andererseits zweifelte er langsam wirklich daran was andere Menschen in ihm sahen. Er verschränkte die Finger in die seines Freundes und hätte sich gewünscht wieder mit ihm allein zu sein, doch dieses Mädchen gefiel ihm gar nicht. Auch wenn sein Freund die Dame nicht sonderlich Sympathisch fand konnte dies ja noch werden...oder nicht? 
      "Habt ihr schon Pläne oder ähnliches...ich meine, man ist ja nicht oft in so einem Drecksloch wie Rumänien", darauf zu antworten fand der Blonde unpassend, da das Mädchen vor ihnen anscheint sowieso nicht daran interessiert war mit ihm zu sprechen sondern nur Augen für den Greifen zu haben. Warum konnte nicht ein Wunder passieren und Antony oder Claudia oder gar ein Elternteil des Mädchens ins Wohnzimmer kommen? Doch beim hoffen würde es wohl bleiben. Sie waren eingesperrt in einem Haus mit Fremden Menschen die sie nicht kannten.