[2er RPG] Amnesia

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    • Wenn es nicht dunkel geworden wäre, hätte Vannon gar nicht mitbekommen, wie viel Zeit verstrichen war. Das hatte sich also aus dem eigentlich kurz geplanten Aufenthalt in der Außenwelt entwickelt. Sie hatten beieinander gesessen und einfach nur die gegenseitige Nähe genossen. Dazu kam bei dem Greif auch noch die frische Luft, das leise Plätschern des Brunnens, die Stimmen der anderen Menschen im Hintergrund. Er mochte sowas. Einfach draußen sein und die Umwelt auf sich wirken lassen. Selbst Xavier kam so für ihn besser zum Ausdruck. Der Duft seiner Haare war aus unbeschreiblichen Gründen noch intensiver und jede Berührung ebenso. Es fühlte sich einfach richtig an, ohne Zwang oder Scheu. Die negativen Gedanken hatten tatsächlich einmal Sendepause gehabt und das war es wohl, was beide so sehr gebraucht hatten.
      Nun, da sie zurück gingen, sah sich der Greif ein wenig um. Bei Nacht wirkte alles ja noch einmal ganz anders. Nur einmal hatte er diese Stadt in ihrer vollkommenen Schönheit der Nacht sehen dürfen und das war, als sie vollkommen übermüdet - zumindest galt das für den Greif - in der Hauptstadt angekommen waren. Jetzt konnte der ganze Charme endlich auf ihn wirken. Die Stadt war in der Dunkelheit der Nacht doch viel schöner, wenn sie durch das warme Licht der Straßenlampen erleuchtet wurde, zwischen denen teilweise sogar Lichterketten gespannt waren. Aus einigen Fenstern schien ebenso Licht auf die Straße. Es war wirklich wunderschön. Die Tatsache, dass der Vampir auch noch an seiner Seite war, machte alles nur noch besser. Er strich mit seinem Daumen über die kalte Handfläche und schnurrte ganz leise. "Meinst du, Claudia und Antony haben den Tag auch genossen? Ein wenig Zweisamkeit tut ihnen sicherlich gut.", murmelte der Aschblonde irgendwann und sah hinauf in den Himmel, wo sich nun die ersten Sterne zeigten. Er fragte sich, ob sich Paare auch so fühlten, wenn sie miteinander durch die Straßen gingen. So vertraut und warm ums Herz, als hätte man gerade einen Schluck heiße Schokolade zu sich genommen. Ja, das war die richtige Beschreibung für seine Gefühle in Xaviers Nähe.
      Viel zu schnell waren sie wieder bei dem Apartment angekommen und seufzend richtete der Greif seinen Blick auf den Blonden. Viel lieber hätte er noch weiter solch eine schöne Zeit mit ihm gehabt. Doch dort drinnen waren sie nun einmal nicht alleine und etwas bedrückendes hatten die Räumlichkeiten noch dazu. "Hast du einen der Schlüssel mitgenommen?", murmelte er und blieb stehen, um sich vorsichtig und penibel genau darum zu kümmern, den Schal des Kleineren zu richten, als würde es absolut unmöglich sein, wenn dieser ein wenig schief saß. Was er überhaupt nicht tat. Im Grunde war es wirklich reine Zeit-Schinderei, was der Greif dort machte.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Die Lichter in der Stadt erhellte den beiden den Weg durch die Gassen. Die Zeit war so schnell verflogen und schon hatte sich der Himmel in ein dunkles blau getaucht, wenige Wolken zierten den Himmel und die Sterne lugte hinter den bauschigen Wölkchen am Himmel hervor. Am liebsten wäre der Blonde Jüngling noch eine ganze Weile durch die schmalen Seitenstraßen von Paris gelaufen, doch im Angesicht der Ausgangssperre und der Polizei am Abend in der Stadt, wäre es nur von Vorteil den Weg zurück zum Apartment anzutreten, bevor irgendjemand sie entdecken würde. Durch und durch war es ein gelungener und ruhiger Tag, obwohl sich der Vampir anfangs geziert hatte überhaupt die Wohnung zu verlassen, hat er es im Endeffekt nicht bereut.
      Dieses wohlige Gefühl, einzig ausgelöst durch die Berührung ihrer Hände ließ den jungen Vampir sich ebenfalls besser fühlen. Ab und an berührten sich ihre Schultern beim laufen, am liebsten wäre er seinem Freund um den Hals gefallen und hätte seinen Kopf an seine Brust geschmiegt und hätte einfach das Umfeld, den Moment und das Gefühl genossen. Doch er wusste auch, das dies nicht ging, so genoss er die Berührung ihrer Hände. Die warme Hand die sich um die kalte Hand schloss und somit ein schützendes Gefühl auslöste. Doch leider müssten sie nun ihren Weg nach oben antreten und zurück ins Apartment finden. "Ich denke schon das die beiden sich etwas Zeit für sich genommen haben, ich denke sie waren mal ganz froh das wir ein Paar Stunden weg waren", meinte er und lächelte dabei, er kannte Antony wirklich gut und so hatte er sich sicherlich mit Claudia einigen Bedürfnissen hingegeben die bei ihrer Anwesenheit nur schwer umsetzbar gewesen wären. 
      Es dauerte nicht lang da standen sie an der eisernen Treppe die bei jedem Schritt den man darauf platzierte ein klirrendes Geräusch von sich gab. Doch ehe Xavier auch nur einen Schritt auf die erste Stufe setzten konnte hielt sein Freund plötzlich inne, und so musste auch er gezwungenermaßen stehen bleiben. Doch als der größere fast schon nervös an seinem Schal herum-zupfte und etwas völlig willkürliches fragte lächelte er nur und ein durch die Straßenbeleuchtung unsichtbarer Rotschimmer bildete sich auf seinen Kalten Wangen. "Ich habe einen Einstecken", meinte er ruhig und richtete seinen Blick in die goldenen Augen des Aschblonden die nur gedimmt erkennbar waren. "Ist noch irgendetwas nicht in Ordnung", andeutend auf das plötzliche stehen bleiben, herum-zupfen seines Schalls und Zeit-Schinderei wendete der Blonde seinen Blick nicht ab wie es sonst der Fall war.
    • Bei der Frage musste Vannon ein wenig grinsen. Wenn es danach ging, war gerade alles nicht so ganz in Ordnung, einfach damit sie weiter hier draußen stehen könnten. Er zupfte sanft an der Jacke des Vampirs herum, strich diese glatt und musterte ihn dann noch einmal. Das Grinsen wandelte sich in ein liebevolles Lächeln und er gab dem Blonden einen Kuss auf die Stirn. Außer ihnen war augenscheinlich niemand auf der Straße. Jedenfalls spürte er nicht die Präsenz von irgendjemandem. Es war auch nur ein relativ flüchtiger Kuss, auch wenn er einen Moment länger andauerte, als diese, die Xavier ihm manchmal - ganz selten - auf die Wange oder dergleichen gab. Nun kümmerte er sich auch noch mit vollster Hingabe um die perfekt liegenden Haare von dem Kleineren. Er strich sie von einer zur anderen Seite, nur damit sie schließlich genauso aussahen wie zuvor. "Ich schätze, es ist nichts mehr.", stellte er schließlich fest und griff in die Tasche des Vampirs, um den Schlüssel heraus zuholen.
      Mit diesem in der einen und seinem Freund an der anderen Hand, ging er nun die Treppe hinauf. In diesem Moment kam ihm diese auch viel zu laut vor. Das blecherne Hallen hatte etwas wirklich unschönes und er fragte sich, ob sich das heute Morgen - oder besser Mittag - auch schon so angehört hatte.
      Oben angekommen, runzelte er etwas die Stirn. Die Geräusche verhallten, doch dieses Gefühl blieb. Er steckte langsam den Schlüssel ins Schloss, drehte um und öffnete sie. "Nach dir..", murmelte er zu seinem Freund legte ihm sanft eine Hand auf den Rücken, wobei er sich noch einmal umsah. Da sah er ihn wieder. diesen in schwarz gekleideten Mann. Er stand einfach nur da, einige Häuser von ihnen entfernt und sah augenscheinlich in ihre Richtung, auch wenn man seine Augen nicht sehen konnte. Sie wurden von einem Schatten verdeckt, oder aber er trug eine Sonnenbrille. Scheinbar hatte er kein Problem damit, bemerkt worden zu sein, doch das ließ dieses ungute Gefühl in dem Greifen nur stärker werden. Seine Muskeln spannten sich an und er schob Xavier regelrecht ins Apartment, ehe er folgte und die Tür hinter ihnen schloss. Er schloss sogar hinter ihnen ab, was er jedoch auch bei sich zuhause schon aus Gewohnheit immer gemacht hatte.
      Da sie nun in den sicheren vier Wänden waren, entspannte er sich wieder etwas, wenn auch nicht komplett. "Puh, ich hab schon wieder Hunger.", lachte er und legte den Schlüssel auf die Kommode. Danach zog er seine Jacke und Schuhe aus und rief Richtung des Wohnzimmers, wo er die beiden anderen vermutete: "Wir sind wieder da!"
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Ein wohliges Gefühl breitete sich in der Brust des jungen Vampire aus, als würde mehr Blut durch sein Herz pumpen und seinen ganzen Oberkörper erwärmen. Normalerweise sorgte sich eher der Vampir um seinen Freund, doch diese Rollenverteilung war bereits längst über den Haufen geworfen worden. Er war kränklich und zerbrechlich genauso wie seine Mutter...der Gedanke an seine Eltern war vollkommen von dem größeren Unterdrückt worden, diese Last die auf den kleineren lag war so unaushaltbar das er sich am liebsten vor ein Paar Tagen selbstständig in die Gruft verfrachtet hätte. Doch im Gedanken an seinen Eltern, blieb eher dieser bittere Beigeschmack seines Vaters...nicht nur wegen seiner Verurteilung, sondern den Gedanken von Claudia den auch Antony mehr als unterstrich. Die Ähnlichkeit die, die beiden aufwiesen im Gegensatz zu seinen Eltern war wirklich enorm. Der schmächtige Vampir, der kränklich und schwach war wurde beschützt von dem liebevoll großen, kräftigen Mann der an seine Seite gehörte. Doch auch er selber hatte bemerkt wie gereizt sein Freund auf die Anspielung auf Vladimir reagierte und diesen Vergleich zu hassen schien, genauso wie Xavier es hasste mit seiner Mutter verglichen zu werden. Die schönen Stunden vertrieben den Gedanken, entsprungen vom Teufel Persönlich. Der Blonde glaubte langsam nicht mehr daran, das seine Eltern einfach sterben sollten, und dieses kleine Fünkchen Hoffnung welches er sich einredete, sollte auch an seinem Platze bleiben.
      Die Zarten Berührungen und die warmen Lippen entfernten sich seiner Meinung zu vollziehen viel zu schnell. Ein Schauder lief dem kalten Rücken hinab ehe er geschnappt wurde und die Treppe hinauf lief. Im Gegensatz zu dem Aschblonden sah er die Anwesenheit der fremden Gestalt nicht, bemerkte keinerlei Präsenz und schloss stattdessen die Tür auf, doch weitete er die Augen als er plötzlich nach drinnen geschoben wurde ohne jegliche Vorwarnung. Er zog im Flur seinen Schal sowie die Jacke aus die Vannon, aus welchem Grund auch immer, eben noch gerichtet hatte. Die Schuhe folgten ehe auch er in die Wohnung trat. Doch auch hier schien der Haussegen schief zu hängen. Claudia sah nicht erfreut aus, wie sie da auf dem Sofa saß und murmelte und knurrte. Antony dagegen lehnte gegen das Fenster mit der Weinflasche in der Hand, welches Bild eher untypisch war für den Älteren. "I-ist alles in Ordnung?", fragte Xavier doch recht offen in das Schweigen hinein, doch die Antwort ließ auf sich warten. Antony bewegte seine Flasche hin und her ehe er den letzten Schluck in seine Kehle laufen ließ und seufze beim absetzten. "Gut das ihr wieder da seit...", begann er und fuhr sich durch die Schwarze Mähne. "...hier sind vorhin ganz komische Gestalten herumgelaufen und haben anscheint etwas Gesucht, Gesucht was sie nicht finden können"
    • Dem Greif stockte bei den Worten des Schwarzhaarigen kurz der Atem. Er bemühte sich, regelmäßig weiter zu atmen und brauchte eine gefühlte Ewigkeit, um seine Jacke aufzuhängen, bevor er neben den Blonden trat und nun auch das Bild der beiden sah. Er ließ sich ebenso mit einer Antwort Zeit, während er einen Schritt zurück trat und wieder damit anfing, an Xaviers Kleidung herum zu zupfen. Dieses Mal bloß an seinem Oberteil. "Ach ja?", fragte er und schluckte kurz. "Weiß man denn, wonach sie gesucht haben? Oder von wo sie sind?" Für ihn stand die Antwort selbst noch nicht fest. Entweder, sie suchten nach dem Blonden, da anscheinend niemand in diesem Familiendrama verschont werden sollte.. oder aber, sie suchten nach ihm. Irgendwie hoffte er auf letzteres. Es wäre nicht undenkbar, immerhin hatte sich in der Zeit nichts an dem Stand seiner Rasse geändert. Sollte ein wirklicher Krieg verhindert werden, dann würde er höchstwahrscheinlich dennoch eingezogen werden, um endlich die wahre Ausbildung zu einem Sklaven-Tier zu erhalten, welche ihm nun verwehrt ist. Der Mann, welcher ihn für diese Zeit unter die Fittiche nehmen sollte, war nun zum Tode verurteilt und Vannon dadurch ohne jeglichen Vormund. Antonys Versuch, ihn als seinen einzutragen war ebenfalls verwehrt wurden und langsam aber sicher machte er sich immer größere Sorgen darum, sein Versprechen gegenüber Xavier nicht einhalten zu können. Er wollte für immer bei ihm sein.
      Seufzend ließ er schließlich von dem Oberteil des Kleineren ab und umarmte ihn stattdessen. Er hatte nicht damit gerechnet, die beiden hier so vorzufinden. Eher hatte er mit dem aufsteigendem Duft einer warmen Mahlzeit gerechnet, in welcher man weiterhin trübe Gedanken vergessen und begraben konnte. Er verstand nicht, warum nicht ein Tag mehr ohne diese sein sollte. In seinem Kopf arbeiteten sich weitere Theorien aus. Entweder Leute vom Staat. Vielleicht sogar Händler des Marktes für Greifen. Es sollte sogar einen Schwarzmarkt geben, auf welchem entführte Tiere an nicht autoritäre Personen oder ganze Unternehmen verkauft wurden.
      Auch die zweite Theorie nahm weiter Form an. Was, wenn sie schon die ganze Zeit über von Spionen beschattet worden waren, die nur darauf gewartet haben, ein Zeichen von Xavier zu entdecken? Seine Idee hinaus zu gehen, wäre damit das gefährlichste gewesen, in das er den jungen Vampir seit Notre Dame hinein getrieben hatte. Er hatte den Kopf auf dem blonden Schopf abgelegt und den Blick gesenkt. Er wollte keine Antwort von Antony. Er bereute es fast, gefragt zu haben. Am liebsten hätte er sich mit seinem Freund im Schlafzimmer verschanzt und wäre nicht mehr heraus gekommen, bis draußen wieder die Sonne schien und alles nach einer heilen Welt aussah.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Sichtlich angespannt hielt der Schwarzhaarige seine Position bei. Dies zu erklären schien ihm auf keinem Falle leicht zu liegen, dies eher im Gegenteil gerichtet. Auch Claudia wusste nicht Recht was sie sagen sollte und verblieb bei ihrem knurren welches aus Normalität bereits als alltäglich eingestuft werden konnte. Das unbekannte die Straßen durchsuchten stimmten auch Xavier plötzlich um, sein Magen begann zu schmerzen und wieder breitete sich ein betäubendes Gefühl aus. Ausgehend vom Kopf welches über seine Wirbelsäule herab ging. 
      Ähnliche Gedanken wie sein Freund schlichen sich in seinen Kopf, doch so als würde er die Antwort bereits kennen, hätte Tony nicht einmal antworten müssen. Wohl kaum würden diese Gestalten einen Greifen suchen der nicht registriert oder zugeteilt ist, natürlich wäre er für den Krieg abzugeben oder sonstiges, doch hatte die Regierung mit Sicherheit andere Probleme wenn man bedachte was seine Familie im hier und jetzt damit zu tun hatte. Der Ältere Vampir stieß erneut eines seiner Seufzer aus eher er versuchte die richtigen und doch nicht zu aufwühlenden Worte zu finden. Er zögerte. "Es waren schwarzgekleidete Leute mit weißen, bleichen Gesichtern...Claudia hat sie bereits von weitem Gerochen als sie auf dem Balkon stand. Die müssen tatsächlich die Vampirjäger wieder ausgegraben haben. Obwohl es nicht einmal so viele Vampire mehr gibt als noch vor hundert Jahren", auch ihn stimmte das ganze nachdenklich, doch leider sah es für den Blonden nach dieser Antwort klar aus nach was sie suchen würden. 
      "Die Frage ist nur, hat jemand ihnen gesteckt das du hier in Paris bist, oder suchen sie im ganzen Land nach dir. Um Panik zu vermeiden halten sie die Medien raus, abgesehen davon dürfen sie dein Gesicht sowieso nicht in den Öffentlichen Medien platzieren weil du noch nicht Unsterblich bist", Claudia fuhr sich durch die lockigen Haare und räusperte sich. Doch diese Informationen blieben dem Anschein nach nicht in Xaviers Kopf, er wollte diese Worte nicht hören, er wollte sie nicht wahrhaben, er wollte sie nicht wiederholend hören obwohl er es bereits vorhergesehen hatte. Ein unangenehmes Gefühl breitete sich in seiner Brust aus als diese sich fühlbar zusammenzog. "Heißt das wir müssen fort?", kam es leise von ihm. Selbst wenn die Antwort mit "Ja" beantwortet werden würde, würde er verstehen warum. Doch von Tony kam nur ein Schulterzucken Er wusste es nicht...so hieß es wieder das quälend gewartet werden musste.
    • Bei den Worten des Schwarzhaarigen konnte Vannon nur noch angespannter werden. Er wollte sich selbst gerade so gerne eine Backpfeife geben, für alles, was sie bisher auf den Straßen dieser Stadt gemacht hatten. Sie waren so unvorsichtig und naiv und hatten vermutlich eine der wichtigsten Informationen viel zu lange für sich behalten. Er nahm den Vampir nun schützend in seine Arme, nachdem er diesen ganz zu sich herum gedreht hatte. Auch er brauchte einen Moment, um seine Gedanken auszusprechen, doch dann hörte er sich merkwürdig gefasst an.
      "Sie haben vermutlich landesweit nach Informationen gesucht, aber hier sind sie fündig geworden." Als er zu sprechen begann, sah er von Claudia zu Antony. "Wisst ihr. . wir hatten einen kleinen Vorfall, von dem wir euch vermutlich hätten erzählen sollen. Es war bei Notre Dame. Eine alte Frau wollte uns geheime Katakomben zeigen, doch was wir zu sehen bekamen war eine Gruft, in welcher wir beinahe gefangen worden. Wie wir entkommen sind, weiß ich selbst nicht mehr." Bei seinen Erzählungen strich er sanft mit den Fingern durch das blonde Haar, als würde er so seinen Freund davon verschonen können, diese Szenarien noch einmal im Kopf zu durchleben. Wenn er denn überhaupt zuhörte, da er schon wieder diese Art an sich hatte, wie kurz nach dem Vorfall mit seinen Eltern. "Wie auch immer, wir sind jedenfalls entkommen, aber haben nichts gesagt. Vermutlich haben diese Leute seitdem nach uns Ausschau gehalten und die Informationen über einen Aufenthalt Xaviers in Paris haben sie dann an den Staat weitergegeben. Ich kann mir vorstellen, dass sie für diese Zwecke mit solchen Leuten zusammenarbeiten."
      Es war wie ein riesiges Geständnis, welches der Greif nun vor den beiden abgegeben hatte, Doch die größte Hürde lag noch vor ihm: Der heutige Tag. Er sammelte kurz seinen Mut zusammen, indem er den sanften Duftes seines Freundes in sich aufnahm und für einen Moment die Augen schloss. Dann richtete er seinen Blick wieder auf die beiden und fuhr fort: "Heute habe ich solche auch gesehen. Einen sogar eben hier in dieser Straße. Wenn es uns möglich ist, dann sollten wir wirklich hier fort und Xavier in Sicherheit bringen, ohne dass sie es bemerken." Er wollte nicht aussprechen, was er dachte, doch es war nun einmal so, dass sie nun alle in gewisser Gefahr waren. Denn niemand würde den Blonden freiwillig an den Staat übergeben, wenn es das war, was die Jäger wollten. Solange sie in Paris vermutete wurden, war das gut so. Doch ob sie schnell genug unbemerkt eine große Distanz zurücklegen könnten, in welcher man sie nicht mehr vermuten würde, das blieb fraglich. Vannon wusste ja selbst nicht, wie dies zu bewerkstelligen sein sollte. Doch eines war für ihn klar: Xaviers Wohl hatte die höchste Priorität.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Im jetzigen Moment, war die Selbstjustiz zu vollziehen im eigenen Verstand die weniger Produktive Idee gewesen. Der Blonde war sichtlich nicht erfreut darüber, das sein Freund von jetzt auf gleich mit der Sprache herausrückte und die Karten offen auf den Tisch legte. Er erzählte dem ungleichen, jungen Paar was ihnen in Notre Dame zugestoßen ist, der Blick des Älteren Vampiren ließen den Jüngling leichte Magenschmerzen spüren. Seine Mimik hatte sich geändert, war es Sorge? Wut..wohl möglich gar beides. Der Schwarzhaarige war eine solche Frohnatur die sonst immer dazu geneigt war die Rolle einer liebenden Mutter einzunehmen auch wenn er eher den zweiten Part übernehmen sollte. Es lag diese Wut in seinem Blick, gepaart mit der Sorge um alle beide, obwohl Vannon dies wohl nur auf ihn projizieren würde, wusste Xavier es besser zu deuten. Regungslos blieb er dicht an dem jungen Greifen stehen der sanft seine Arme schützend um den zierlichen und bleichen Körper gelegt hatte um diesen halt zu geben. Halt den der junge Vampir mehr als brauchte. 
      Schweigen, im Gegensatz zu Antony hatte seine Lebensgefährtin ganz andere Sorgen, wohl möglich mit selben Hintergedanken doch sie sagte nichts, das typische Hunde murren lag im Hintergrund, doch dies glich dennoch einer bedrückenden Stille. "Viele wissen nicht das unter Notre Dame eine Gruft begraben liegt, doch diese Gruft ist nicht allein für Vampire erbaut wurden, sondern eher für alle Magischen und Energienährenden Wesen. Magier, Vampire, Succubi, Seelenfresser und so weiter, anscheint haben sie schon länger gewusst das Xavier hier ist", meinte er beunruhigt und begann nervös an seinen Fingernägeln herumzuspielen.
      Doch nachdem wieder drückende Stille sich breit machte, erhob sich die Brünette Dame vom Sofa, verschränkte sichtlich verärgert die Arme vor der Brust und atmete kräftig aus. "Xavier...obwohl die Medien herausgehalten werden aus deiner Suchaktion, bekommen sie dich in die Finger wirst auch du getötet, es gibt keine Wahl, ihr müsst gehen und wir kommen mit", murmelte sie im Nachhinein Zähnefletschend. Überfordert blickte ihr Lebenspartner sie an. "W-was? Wir gehen mit...", normalerweise wäre das Gespräch wohl andersherum verlaufen, doch in Notsituationen hatte einfach die Werwolfdame mehr den Verstand beisammen. "Wir können nicht verantworten euch allein loszuschicken"​
    • Vannon musste sich eingestehen, dass sie er ein wenig Angst hatte, als er den Blick des Schwarzhaarigen sah. Doch dies währte nur führ einen kurzen Augenblick, bis das Gefühl von Sorge ihn erreichte und er sich, wenn auch nur ein wenig, wieder entspannte. Er hatte sich im Nachhinein schon gedacht, dass diese Gruft vielleicht für mehr bestimmt sein könnte. Sie schien sehr groß zu sein, auch wenn er keine Ahnung davon hatte. Die Wesen dort unten waren Meister ihres Elements und er wusste ja selbst nicht mehr, wie sie überhaupt entkommen konnten und was wohl aus dieser alten Frau geworden ist. Ob sie überhaupt eine alte Frau gewesen war? Er wusste es nicht und er wollte auch nicht weitere Gedanken daran verschwinden. Es war vergangen und hatte nun einen starken Einfluss auf das Hier und Jetzt. Daher wollte er sich auch auf die Gegenwart konzentrieren und auf nichts anderes.
      Er war froh darüber, dass die beiden anscheinend mitkommen würden. Damit würden weder er noch Xavier unter der Ungewissheit leiden müssen, wie es ihnen gehen mag. Denn einer dieser Männer hatte die beiden Jugendlichen beobachtet, wie sie in das Apartment eingetreten waren. sie würden alle Informationen von Claudia und Antony haben wollen und wenn sie dafür töten müssten, da war sich der Greif aus irgendeinem Grund unheimlich sicher. Er hatte gesehen, wozu diese Leute fähig waren. Nichts konnte mehr ausgeschlossen werden. Deswegen nickte er entschlossen. "Ja, ich finde das ist eine gute Idee. Wir sollten beieinander bleiben. Auch .. wenn ich euch beide nicht auch noch auf meinem Rücken tragen kann." Er sah zwischen den beiden Erwachsenen hin und her. Vermutlich würden sie sowieso nicht fliegen. Dann wohl ein anderer, unauffälligerer Weg. Er seufzte und senkte seinen Blick auf den Blonden in seinen Armen und strich ihm durchs Haar, wobei er auch einige Strähnen neu anordnete. Wie er es gerne machte, wenn er ein wenig nervös oder in Gedanken war. "Vielleicht sollten wir doch einen unauffälligeren Weg suchen. Aber ich kenne mich hier nicht aus. Gibt es Tunnelsysteme unter der Stadt? Oder packen wir einfach die Sachen und verlassen die Stadt fluchtartig?"
      Einerseits wollte er auch keine Sekunde länger hier sein, wenn die Gefahr doch direkt vor der Tür stand. Andererseits jedoch wollte er auch nicht wieder von jetzt auf gleich alles stehen und liegen lassen und verschwinden. Das eine Mal hatte ihm gereicht und er befürchtete, dass ein weiteres Mal vielleicht sogar der Psyche seines Freundes schaden könnte. Es war doch alles sehr viel. Sie waren eigentlich zu jung für den Mist. Mal ganz davon abgesehen, dass es nie ein passendes Alter gibt, in welchem man verkraften könnte, dass seine Familie auf diese Weise auseinander bricht. Er drückte den Vampir bei diesen Gedanken automatisch an sich und seufzte leise, ehe er wieder in die Runde sah. "Also wie auch immer, ich wäre bereit, wenn Xavier bereit ist.", ließ er sie wissen.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • ​Die junge Werwolfdame hatten ihren Standpunkt fest vertreten, mal wieder war klar zu erkennen wer von dem ungleichen Paar den Ton angab. Es wirkte gar so als würde Antony den Part der Weiblichen Rolle übernehmen, doch diese Zweisamkeit und diese Liebeleien standen auf einer völlig anderen Karte. Der Vampir war sichtlich nicht ergriffen von der Idee seiner Lebensgefährtin, nur leider würde es nichts bringen anderer Meinung zu sein, den die Worte aus ihrem Mund waren leider Wahr und müssten so oder so umgesetzt werden. Ein seufzen kam über seine Lippen und strich sich über die Schwarzen Haare. Ein knurren entfloh der Werwölfin. "Komm...wir gehen die Sachen zusammenpacken", sie erhob sich und zog eher unsanft an ihrem Freund um ihn ins Schlafzimmer zu verfrachten.
      Der Blonde blieb auf der Stelle stehen und hatte sich leicht nach hinten gelehnt mit dem Kopf gegen die Brust des jungen Greifen. Er war weder in der Verfassung Wörter von sich zu geben noch zu sagen ob die Variante des Flüchtens eine so gute Idee wäre, doch war er ebenfalls beruhigt das die beiden mit ihnen kommen wollten, wohin es gehen würde war abzusehen, den in Frankreich könnten sie nicht bleiben da der Suchbefehl ihm gegenüber nicht abreißen würde. Die schützenden Arme die sich nicht lösen wollten kamen dem Vampire nur zurecht. "Ich verstehe nicht, ich will es einfach nicht verstehen aus welchem Grund das alles passiert, ich wollte doch nur mit dir zusammen das Leben führen war für mich erträglich und einen Hauch von Frohsinn mit sich gebracht hätte, und nun? Sind wir auf der Flucht...", ein seufzen entkam seinen Lippen als seine leise Stimme verstummte.
      Das Paar kam mit gepackten Taschen aus dem Schlafzimmer und Tony kramte noch eine Flasche Wein aus dem Schrank, ohne die würde er wohl in der jetztigen Situation nicht das Haus verlassen. "Fliegen ist keine Option, wir werden durch das Kanalisationssystem aus der Stadt flüchten und danach zum Privatflughafen gehen um mit einer Maschine nach Rumänien zu fliegen", erklärte Claudia, strich sich die wallenden Haare aus dem Gesicht die ihr ins Gesicht gefallen waren. Xavier wurde mulmig, sie würden tatsächlich Frankreich verlassen und nach Rumänien flüchten. Er wollte nicht das es dazu kam, er wollte hier bleiben, doch dies würde nicht wohl nicht gehen. Antony und Claudia sahen von Fenster zu Fenster und warfen auch einen Blick aus der Tür, doch nirgends waren diese schwarzen Gestalten zusehen. Der Jüngling hielt inne, drehte sich in den Armen seines Freundes um und blickte ihm somit ins Gesicht. "Es tut mir Leid", formte er wortlos mit seinen Lippen und sah ihm traurig in die goldenen Augen, seine blauen Augen hatten ihren Glanz vollkommen verloren und waren stumpf geworden, wunderschön waren sie alle mal, doch der Glanz, der signalisierte das alles in Ordnung war und die Glücksgefühle in ihm die Oberhand hatten fehlte vollständig. Ehe Claudia und Tony ihnen die Erlaubnis zum Aufbruch gaben hatte Xavier seine Hände um das Gesicht des Greifen geschlossen und platziere mit seinen kalten Lippen einen Kuss auf seine Wange. Ehe sie gemeinsam die Wohnung verließen. Der junge Vampir hatte sein Gesicht zur Hälfte im Schal vergraben, die Kapuze seiner Jacke aufgesetzt und wich so gut wie keinen Zentimeter von dem größeren fort. Recht schnell führte das junge Paar sie zur Kanalisation die so stiegen sie in diese hinein. Es wirkte eher wie ein alter Schlossgang. Es hingen grünliche Fackeln an den Wänden die anhand von Magie zum brennen gebracht wurden. Der Geruch war weniger schlimm als erwartet und ab und an waren einige gruselige Gestalten zu erkennen da unter der Metropole Paris ein ganz eigenes Ökosystem und Leben herrschte mit vielen Nachtgestalten. 
      Nach einem relativ langen Fußmarsch hielten sie an einer großen Kreuzung inne. Claudia hantierte mit einer Karte herum um herauszufinden welche der breiten Gänge nach Norden führte. Für einen Moment hatte der junge Vampire seine Kapuze abgesetzt und schon die Aufmerksamkeit einiger Gestalten auf sich gezogen. Eine Art Schattengeist kam ihm immer näher und umspielte plötzlich mit seinem nicht existierenden Körper die Hüften des Vampirs indem sich der Schatten um diese legte. Eher etwas unbeholfen ergriff der Blonde doch wieder den Arm des Greifen und stieß ein eher unwohles Geräusch aus.
    • Die Kanalisation .. war nicht das, was sich Vannon erhoffte hatte. Er dachte jetzt schon an stinkendes Wasser, tropfende Decken und ekelhafte Gestalten, womöglich irgendwelche mutierten Wesen noch dazu. Er freute sich nicht gerade darauf, doch was anderes blieb ihnen nicht übrig. Alles, was für den Schutz von Xavier nötig wäre, würde er auch in Kauf nehmen. "Es ist nichts, das man verstehen könnte.", murmelte der Greif an das blonde Haar seines Freundes. Er selbst konnte es ja auch nicht fassen. Vor wenigen Wochen waren sie noch normale Schüler gewesen und nun mussten sie aus dem eigenen Land flüchten. Das war so surreal, er mochte es nicht glauben. Und doch hatte sich irgendein Teil von ihm sich allmählich damit abgefunden. Er akzeptierte es, auf der Flucht zu sein, auch wenn es nicht um ihn ging. Was er nicht akzeptieren konnte, waren der Schmerz, die Furcht, all das Leid, welches der junge Vampir nun durchstehen musste. Es war absolut nicht fair.
      Sanft lächelte er, als er sah, wie sein Freund diese Worte mit den Lippen formte, schüttelte den Kopf und war etwas überrascht, einen Kuss von ihm zu bekommen. Wenn auch 'nur' auf die Wange. Er ging mit ihm und den anderen beiden nach draußen und von dort in die Kanalisation. Vorher jedoch hatte er die Taschen von Xavier und von sich an sich genommen und über die Schulter geworfen.
      Seine Vorstellung von der Kanalisation waren wohl nicht ganz der Wahrheit entsprechend. Wohl fühlte er sich dennoch nicht. Eigentlich hatte er noch fragen an Claudia. Wieso Rumänien und dann auch noch mit einem Flugzeug. Vor allem: Wer flog das Flugzeug? Scheinbar ja einer der beiden. Er war niemand, der dieser Technik vertraute. Eine Hülle aus Metall 10.000 Meter über dem Erdboden. Jeder mit ein wenig Verstand musste doch wissen, dass das absurd war. Und er könnte auch nicht helfen, sollten sie abstürzen und nicht hinaus kommen. So viele Sorgen, die er sich machte und dann plötzlich dieser .. Gestank.
      Noch ehe er wusste wieso, hörte er das klägliche Geräusch des Vampirs. Fast schon ein Wimmern. Er sah verwirrt an diesem hinab und dann sah er den Schatten. Ein magisches Wesen, von dem er nur wenig wusste. Schattengeister konnten in so vielen verschiedenen Formen auftreten. Knurrend zog er Xavier noch näher an sich heran, wenn das überhaupt noch möglich wäre. Er wusste, dass manche dieser Wesen von Magiern beschworen werden konnten, auch wenn er nicht dachte, dass es in der Kanalisation der Stadt Magier gab. Dennoch wollte er nicht das Risiko eingehen, sich zu verwandeln. Er versuchte das Ding zu greifen, doch es konnte sich einfach mit seinen Schatten vor seiner Hand weg bewegen wie es wollte. Das Knurren des Greifen wurde immer tiefer und langsam auch gereizter. Er war selbst ein magisches Wesen, eigentlich hätte er eine Lösung parat haben sollen. Doch dieses Vieh schien ihn regelrecht zu provozieren. Schließlich wandelte er seine Hand zu einer Pranke und holte mit dieser aus. Natürlich streifte er damit nicht einmal seinen Freund, doch wenigstens den Schatten dieses Mal und es zeigte Wirkung. Ein Zischen und ein greller Schrei war zu vernehmen, als hätte dieses Ding aus ein wenig dunklem Nebel tatsächlich seine Seele gehabt. Vannon schüttelte den Kopf, die Hand nun wieder normal und setzt dem Blonden die Kapuze wieder auf. Er gab ihm einen Kuss auf die Stirn ehe er wieder schützend den Arm um ihn legte und sich umsah. "Wieso gehen wir nicht einfach nach rechts?", fragte er nun, da es ihm eindeutig zu lange dauerte. Er mochte es nicht, zu drängeln. Schon gar nicht bei Claudia, die ihm im Grunde sehr sympathisch war. Doch er roch nun immer mehr von diesen widerwärtigen Wesen und konnte fast schon hören, wie sie nach Xavier lechzten. Seine Muskeln spannten sich langsam ab und er konnte es nicht lassen, ein unterschwelliges Knurren von sich zugeben. Ihm reichte es jetzt schon. Es war dieses klägliche Gefühl, welches von Xavier kam. Die Schatten zog es an, sie verschlimmerten es zudem nur und Vannon wurde dadurch beinahe verrückt. Langsam zog sich bereits das Fell über seinen Körper und schließlich ging er einfach an den beiden Erwachsenen vorbei und in die Richtung, welche er als richtig befand. Nämlich weg von diesem Gestank.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Zuerst der Weg zwischen Häusern und engen Gassen, fortlaufend und übergehend in ein Kanal System das komplexer nicht sein konnte. Als wäre Paris die Obere Welt und unterhalb von ihr schlummerte eine ganz andere Stadt. Der Gestank war eines der weniger großen Probleme wenn man bedachte was für Gestalten der Nacht hier unten Unterschlupf und Schutz suchten. An manchen Ecken waren gar nur einige leuchtende Augen zu sehen, ein trüber Schleier oder auch blutende Gesichter, gar einige Zombies trieben hier unten ihr Unwesen die aber von Claudias knurren bereits genug auf Abstand gehalten wurde. Eng an den Greifen geschmiegt liefen die beiden jüngeren hinter dem ungleichen Paar her die ebenfalls nicht viele Worte auszutauschen schienen und eher ernst und geradlinig geradeaus liefen um schnellstmöglich den Weg an die Oberfläche zu finden. In dem trüben und grünen Licht ausgehend der Magischen Fackeln an den Kanalisationswänden leuchteten auch die blauen Augen Xaviers. Auch die blauen Augen von Antony waren deutlich zu erkennen obwohl auch seine Gestalt durch die schwarzen Haare, ähnliche wie die lockige Haarpracht der Werwöflin verschleiert wurde.
      Gemurmel von den Wesen war zu hören, vereinzelt gar eine Sprache die sie nicht verstanden. Das lästige Schattenbiest welches versuchte den Blonden Vampir zu umgarnen und mitsichzunehmen wurde zum erstaunen von dem Jüngling recht schnell von seinem Freund beseitigt, was ihm selber nur wieder die Schwäche Voraugen führte. Unsicher richtete er seinen Blick auf den gepflasterten Weg als der größere ihm sanft die Kapuze wieder aufzog und ihm ein leichtes lächeln über die Lippen huschte. Auch seinem Freund gefiel es hier unten nicht, voran dies zu liegen mochte konnte sich der belesene Junge bereits denken, die Dunkelheit, der modrige Geruch und die Unsicherheit die hinter jeder Ecke lauerte. Tony und Claudia taten bereits ihr bestes um sie aus dem Trakt zu lotsen, doch dies war gar nicht einmal so einfach wie es vielleicht auf dem ersten Blick zu glauben schien. Schnell drängelte sich Vannon an dem Paar vorbei und lief nun schneller voran. "Könntet ihr bitte euren Eifer zurückhalten, hier unten sich zu verlieren ist keine Gute Idee", meinte die launische Werwölfin die sichtlich nicht erfreut war über den Verlauf der Situation. Wie so oft kommentierte ihr Lebensgefährte dazu recht wenig bis gar nichts und lief einfach wie vorher auch neben der Brünetten her und behielt die beiden jüngeren gekonnt im Auge.
      Fast eine Ewigkeit dauerte es bis sie endlich die Letzt Abzweigung nahmen und Licht in das Tunnelsystem geworfen wurde durch ein Loch an der Decke. Nochmals warf die Wölfin einen Blick auf die Karte in ihren Händen und faltete diese zusammen ehe sie in ihrer Tasche verschwand. "Dort müssen wir hoch", sie stieg voran an der Leiter hoch die vor Rost nur so zu stauben begann wenn man sie berührte. Tony deutete mit der Hand nach oben und signalisierte den beiden sie sollen voran gehen was sie auch taten und letztendlich auch er an der Oberfläche war. Nur wage erinnerte hier noch etwas an eine Metropole. Sie waren weit nach Norden gelaufen und befanden sich nun weit weg von der großen Stadt. Der Weg hatte sie bis zu einem kleinen Wald geführt, ein Feldweg sowie eine Straße und in der ferne waren wenige Häuser zu sehen. "So...nun zu den Lagerhallen, ich hoffe die Maschine steht noch da wo meine Kollegen gesagt haben", Claudia kramte nach ihrem Telefon und tippte einige male darauf herum ehe die kleine Truppe auch schon weiter lief um zum besagten Flugstellplatz zu kommen.

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    • Es war nicht so, dass Vannon nun den aufmüpfigen Greifen spielen wollte, dennoch kam ein unzufriedenes Knurren von ihm, als er Claudias belehrende Stimme hörte. Er machte ein wenig langsamer und entschloss sich dazu, auch darauf zu achten, wo die beiden Älteren hin gingen. Wie sich der Aschblonde auch beeilen wollte, es dauerte am Ende doch sehr lange. Eben wie gedacht. Umso froher war er, das Tageslicht zu erkennen, nachdem sie vermutlich Stunden in diesen Gängen verbracht hatten und nur das grünliche Licht ihnen ein spärliches Sichtfeld bot. Er vermutete, das keine der Kreaturen hier unten ihnen folgen würde, dennoch vergewisserte er sich, dass auch ja keiner ihnen zu nahe war, als sie nach oben stiegen. Zuerst Claudia, dann Xavier, er und zum Schluss Antony.
      Nicht nur der Gestank von diesen Wesen dort unten, auch der Rost dieser Leiter hatte sich nun in der Nase des Greifen festgesetzt und unzufrieden musste er einige Male niesen, um es wieder los zu werden. Dabei hatte er sich freundlicherweise von dem Blonden abgewandt um in die eigene Armbeuge zu niesen, die Hand des Kleineren hielt er dennoch weiter fest. Da seine Nase nun wieder frei von lästigen Gerüchen war, erkundete er nun die Umgebung. Sein Geruchssinn war nicht so gut, wie der von der Werwolfs-Dame. Eigentlich konnte er nur mit seiner ausgeprägten Seh-Fähigkeit hervorragen. Doch viele Wesen täuschten selbst die Augen eines Greifen, weshalb er schon früh gelernt hatte, sich mehr auf den Geruchssinn zu verlassen. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass die Sonne schon wieder am Horizont empor stieg. Sie hatten also die ganze Nacht nicht geschlafen, sondern waren durch die Kanalisation gewandert. Im Anbetracht der Entfernung zu Paris war das auch logisch. Dort unten jedoch verlor man schnell ein Gefühl für Zeit und Raum, es sah immerhin alles gleich aus. Deswegen musste er Claudia doch ein wenig bewundern, sie alle so zielsicher durch die Tunnel manövriert zu haben.
      Aus Scharm über die eigene, törichte Art, schwieg er den Weg über und drückte einfach nur sanft die Hand seines Freundes. Langsam lockerten sich seine Muskeln wieder ein wenig, bis er sogar ziemlich entspannt neben den anderen herging. Das änderte sich am Flugplatz jedoch. Diese Maschinen waren ihm nicht geheuer, dazu die großen Lagerhallen und hier und da sah man auch einige Personen. Er versuchte sich nicht wieder zu verspannen, doch so ganz klappen wollte das nicht. "Wer sind die?", fragte er an die Brünette gewand und schielte für eine Sekunde zu ihr, bevor er wieder das Treiben an den Hallen beobachtete. "Müssen wir da wirklich hin? Ich kann auch immer noch fliegen.", brummte er etwas leiser im Anschluss. Normalerweise war er doch recht offen für andere Wesen und Personen, doch seit Paris hatte sich das alles beinahe um 180° gedreht. Er wäre am Liebsten alleine mit den Vieren gegangen. Wenn es nach ihm ging, hätte er sie zur Not auch alle getragen, kein Problem. Solange sie nur nicht weiter Fremden gegenüber treten mussten. Er senkte den Blick ein wenig, je näher sie dem Platz kamen, legte den Arm wieder um den Blonden und gab noch ein maulendes Geräusch von sich. Er spürte die Blicke förmlich auf sich, die sich in der Zahl nur mehrten. Ihm wurde unwohl und wieder merkte er, wie er sich am Liebsten in die Form der Bestie retten wollten. Das hatte er dieses Mal nur halbwegs unter Kontrolle. "Wo geht es denn für sie hin?", fragte plötzlich eine tiefe, streng klingende Stimme. "Sie sehen mir nicht aus, als wollen sie ein wenig Familien-Erinnerungen schaffen."
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Das Gefühl für Zeit und Raum war das Gefühl welches ein Vampir der bereits viele Jahre lebte einfach begann auszublenden. Auch die Werwöflin schien nicht den Anschein nach Zeitlicher Dessorientierung und auch der Blonde teilte die Lage als er in den Himmel sah und dieser in einem leichten rötlichen Ton erschien. Sorge machte sich in ihm breit, Sorge, die bereits seit Stunden in ihm Präsent schien und sich lediglich um den Greifen drehte. Er schwieg, er wusste gut genug dass, das junge Paar sie sicher zu ihrem Ziel führen würde auch wenn er gerade nichts sehnlicher gemacht hätte, als den größeren bei der Hand zunehmen und davonzulaufen, zu fliegen oder was auch immer ihnen zur Flucht verhalf und nichts mit diesen Strapazen zu tun hatte. Auf eine einsame Insel flüchten...an die Küste in ein kleines Haus, vielleicht sogar zu den Naturgeistern in den Wald, alles war ihm lieber und hegte er tief in sich als Wunsch, doch Rumänien war nicht das was Xavier als Sicher empfand.
      Egal wie tief seine Wurzeln in Frankreich lagen, die Familie seines Vaters hatte seine Wurzeln in Rumänien auch Antony kam aus diesem schäbigen Land was heute nur noch aus trockenen Gebieten und eher trostlosem Staub bestand. Bauchschmerzen häuften sich auf dem Weg zum Flugplatz. Es war ein öffentlicher Stellplatz für die besagten Flugmaschinen, zum wohle für sich selber beließ er seine Kapuze an Ort und Stelle und hegte ebenfalls den Drang danach die warme Hand des anderen in seinem Griff zu behalten, auch wenn der Griff eher von andererseits herkam. Nervös wechselte er die Position ihrer Hände mehrmals bis er letztendlich seine Finger mit die des Greifen wieder ineinander verhakt hatte. Es musste schnell gehen...normalerweise herrschte nicht solch Soziale Stille, Tony redete normalerweise viel und nicht einmal von Claudia war mehr als ein leises Hunde-murren zu vernehmen was eher einem natürlichen Körpergeräusch glich. Näher und Näher kam der Flugplatz vor Augen. Einige Flugmaschinen standen bereits wie zum Abflug bereits und einige Leute machten den Anschein dort zu arbeiten. 
      Sie betraten den Abgezäunten Bereich und schritten recht schnell zu den Lagerhallen voran. Wie wild kramte die Brünette nach ihrem Schlüsselbund und drehte sich dabei zu dem Aschblonden. "Um deine Frage zu beantworten, nach Rumänien ist es sehr, sehr weit abgesehen davon ist es viel zu auffällig", meinte Claudia fast schon gereizt. Ignorierend suchte sie weiter in ihrer Tasche bis die "Arbeiter" ihre Aufmerksamkeit der Gruppe schenkten. Genervt stieß die Wolfsdame ein knurren aus. "Was ist?", ihr genervter Blick war starr auf die Männer gerichtet die sich erkundigten was sie hier zu suchen hatten. Der eine war groß und hatte eine tiefe, durchdringende Stimme und der andere war eher klein und verschränkte die Arme vor der Brust und hob eine Augenbraue in die Höhe, verzog das Gesicht nachdem dieser wohl einen unwohlen Geruch in die Nase bekommen hatte. "Was suchen den bitte zwei Vampire hier draußen und zwei Straßentiere?", fast schon frech erhob der kleinere das Worte und ließ seine Hand an seine Nase wandern. "Hören sie zu, wir haben Angelegenheiten zu klären und brauchen lediglich das Geschäftsflugzeug meiner Frau, also bitte würden sie sich zurück an ihre Arbeit machen", bat Antony die beiden und sah ebenfalls beide mit einem durchdringenden Blick an. ​
    • Sehr weit also .. er wusste, das es nicht gerade um die Ecke lag, aber Herr Gott bis über die Grenze Frankreich würde er es mit Sicherheit schaffen. Ihn plagten eher die Zweifel an dem Können dieser.. Maschinen. Er selbst spürte, wenn etwas mit ihm nicht stimmte, wenn er den Geist aufgab, oder was auch immer. Er würde die Truppe jedenfalls nicht zum Absturz führen. Doch reine Technik fand er schon immer sehr suspekt. Was wenn ein Leck darin war und sie Treibstoff verloren? Oder wenn vier Leute zu viel für das Flugzeug wären? Sie könnten auch über irgendeinem Land abgeschossen werden, das gab es doch alles schon. Er war jedenfalls fest der Meinung, das genau diese Sachen ihnen erspart bleiben würden, wenn sie ihn als Flugtier benutzten. Weiter anlegen wollte er sich mit der Werwolfs-Dame allerdings nicht. Sie hatten nun ja genug Probleme.
      "Geschäftsflugzeug?", fragte der erste von den beiden nun wieder und hob ebenfalls die Augenbrauen. "Was hat den solch ein Wesen mit einem Geschäftsflugzeug zu tun? Anscheinend geht die Welt tatsächlich zu Ende." Er brummte vor sich hin, sichtlich unzufrieden. Da Claudia einen Schlüssel für die Maschine besitzen zu schien, konnte er die Truppe nicht aufhalten. Wer den Schlüssel hatte, der hatte das Flugzeug und damit auch die Erlaubnis, damit abzuheben. Wenn es dazu auch noch ein Geschäftsflugzeug war, konnten sie nicht einmal überprüfen, ob sie damit irgendwas 'verbotenes' hätten tun wollen.
      Der Mann beugte sich nun herunter, bis er auf der Höhe von Vannons Gesicht war. Dieser hob auch den Blick und sah ihm mit funkelndem Blick in die Augen. Scheinbar unzufrieden machte sich der Mann nun noch kleiner und begab sich auf Xaviers Größe hinab. Bevor er jedoch einen Blick in dessen Gesicht hätte werfen können, wendete sich der Greif mit seinem Freund ab und ging. "Ich fürchte, wir müssen jetzt weiter.", knurrte er sichtlich nicht erfreut über die Entwicklung. Der Mann schien zwar skeptisch, doch er schüttelte nur mit einem ebenso unzufriedenem Knurren den Kopf. "Dann geht. Aber versperrt uns nicht zu lange die Startbahn. Wir haben hier besseres zu tun als eine verlorene Patchworkfamilie zu ihren Maschinen zu führen."
      Vannon wäre mittlerweile wirklich froh über eine Mütze Schlaf. Er vermutete, dass ihn dieser Mangel nur immer reizbarer machte. Sanft streichelte er mit dem Daumen über den Handrücken Xaviers und seufzte. "Bald wird es uns sicherlich besser gehen. Wir müssen auch mal Glück haben, oder nicht?", fragte er leise und sah zu dem Blonden hinab. Dabei schlich sich sogar ein leichtes Lächeln auf seine Lippen. Es war erstaunlich, doch bei dem Gedanken oder den Anblick von Xavier passierte das immer noch. Auch wenn der Vampire nicht unbedingt erfreulich aussah, so erschöpft wie auch er schien. Über die Zeit würde er sicherlich weiterhin das Blut des Greifen brauchen, doch das war für ihn okay. Egal, wie viele Bisswunden ihn schon zierten. Das waren doch nur kleine Punkte, nicht der Rede wert, wenn es um die Gesundheit seines besten Freundes ging.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Auch der Blonde Jüngling empfand den Fluchtweg über die Luft, mit solch großer Maschine nicht als sicherste Methode. Schließlich gab es allerhand Möglichkeit sie dort oben abzuschießen, ausfindig zu machen oder sonst auch andere Möglichkeiten sie von der Flucht abzuhalten. Der Landweg wäre zwar um einiges anspruchsvoller, doch würde sich der junge Vampir um einiges Sicherer fühlen, doch dies käme wohl nicht in Frage. Auch auf seinem Freund den Weg zu überwinden wäre eine Möglichkeit von der sein Freund definitiv nicht abgeneigt wäre, doch im Anbetracht der Situation wäre es nur belastend und um ehrlich zu sein könnte man die kleine Truppe dadurch nur noch leichter finden. 
      Doch die spitze Bemerkung des Arbeiters stieß bei Claudia nur auf grummeliges Gemüt als sie die beiden Zähne fletschend ansah. "So wie ihr beide ausseht wurdet ihr sicher auch noch nie von einem Werwolf zerfleischt", drohte sie und widmete sich wieder dem Schloss. Dieses sprang auch sogleich auf und die Werwolfdame öffnete die Tore. Dahinter befand sich ein recht kleines Passagierflugzeug welches wohl wirklich nur zum Transport von Leuten benutzt wurde. Unsicher hingegen wollte Xavier seine Kapuze nur noch tiefer ins Gesicht ziehen als der Fremde Arbeiter versuchte einen Blick in sein Gesicht zu erhaschen, welches ihm zwar teilweise gelang er aber dennoch viel unter dem Stück Stoff verbarg, lediglich seine Augen, ein paar Blonde Haarsträhnen sowie seine bleiche Haut waren zu vernehmen. So richtig einschätzten konnte er beide nicht, sie waren keine Menschen, so konnte er auch nicht beurteilen ob die beiden eine Gefahr darstellten. 
      Unsicher schritt der Ältere Vampir um die kleine Passagiermaschine herum während seine Freundin bereits am Hand anlegen der Maschine begann. "Bist du sicher das du fliegen willst?", "Wieso den nicht?", murrte die Brünette zurück und knurrte bedrohlich. "Du bist seit Ewigkeiten nicht mehr geflogen", "Du doch auch nicht", Antony musste sich leider eingestehen, seine Freundin war eben mal wieder auf ihrem sehr stur getriebenen Trip. Er hasste es wenn sie so stur vor sich her argumentierte auf seine Fragen oder Antworten. Auch ihm entwich ein eher genervtes murren ehe sein Blick zu den Jüngeren wich. 
      Unsicher blickte der Blonde zu dem Aschblonden rauf und so kamen auch wieder seine dunklen blauen Augen unter Kapuze für ihn zum Vorschein. Die Zuversichtliche Aussage seines Freundes ließ seine Mundwinkel nach oben zucken, doch leider stimmten sie ihn auf keinem Falle um. Er hatte die Hoffnung verloren, er sah sich selber sowieso nur noch als eine Art Last, Jammerndes Kind oder auch als Nichtsnutz. Im Gegensatz dazu das seine Erkrankung so gut wie abgeklungen war und sein Aussehen eine andere Sprache von sich gab hatte sein Körper im Moment keinen Bedarf an Fremden Blut, eher die Flucht durch den Untergrund hatten ihn ausgelaugt. Er war einfach nicht mehr gewöhnt solch eine lange Zeit in Dunkelheit zu verbringen...ein Vampir der in Dunkelheit an Stärke verlor...war er den wirklich so schwach geworden? Schwächer als vorher? Er war doch eigentlich der Nachkomme eines solch bekannten Vampirehepaars, er war ein Sohn, ein Sohn dessen Gene die besten waren. Er sollte Heiraten, Nachkommen Zeugen, die Firma seines Vaters übernehmen, Studieren...all dies kam für ihn nicht in Frage, er selber sah sich sowieso eher in der Rolle einer Frau, er konnte sich nie vorstellen auch nur ansatzweise diesem Lebensplan zu folgte zu leisten.
      "Los kommt, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit", brüllte Claudia aus dem Flugzeug heraus und hatte vor dem Steuerpult platz genommen und daneben ihr Lebensgefährte. Hinter ihnen waren noch vier Plätze frei so stieß der Blonde Jüngling ein nicken von sich ehe auch er ins Flugzeug stieg und seine Kapuze abnahm. Er raufte sich die Haare und erblickte seine bleiche Hand. Irgendetwas lief in seinem Leben bedeutend schief. Er schmiegte sich seinen Freund indem er sich gegen ihn lehnte und ergriff dessen Hand worüber er sanft zu streichen begann und die Maschine auch schon von der Werwölfin in die Lüfte transportiert wurde.
    • Ein Streit zwischen dem Paar war wirklich das Letzte, was sich Vannon wünschen könnte. Vor allem nicht um eine solch wichtige Sache. Die Maschine sah doch so schon nicht vertrauenswürdig aus und dann war auch noch keiner der beiden in letzter Zeit selbst geflogen. Er musste tief durchatmen, um sich nicht aufzuregen. Sie würden das schon überleben. Im Notfall würde er schon irgendwie alle aus dem Ding raus bekommen und sie vor einem Aufprall bewahren können. Allerdings war das auch noch so eine Sache. Wie hoch flog man mit solch einem Flugzeug überhaupt? Er selbst war nicht in den Höhen eines Passagierflugzeuges unterwegs. Dort oben wurde es gerne bis zu -50°C kalt, das war nichts, was er aushalten könnte. Jedenfalls machte er sich momentan mehr Sorgen um den Flug in dieses unbekannte Land, als um die Ankunft und den Verbleib dort selbst.
      Die blauen Augen seines Freundes munterten ihn wieder ein wenig auf und er hätte ihm so gerne behutsam durchs blonde Haar gestrichen, doch dies musste nun noch einen Augenblick warten. Er hatte Hoffnung, dass sein Gefühl etwas besser wäre, würden sie erst einmal dort oben in der Luft sein. Dann könnte er den zierlichen Vampir in seinen Armen halten und mit seinen Haaren spielen .. sie wären einfach weiter weg von der Gefahr, die am Boden drohte. Und prinzipiell war er doch immer gerne im Himmel gewesen. Er liebte das Fliegen, es war ein Symbol der Freiheit. Freiheit, welche man in den letzten Wochen beinahe vergessen hatte. Das Wort wieder in den Gedankengang zu nehmen war fast eigenartig.
      Die scharfen Worte der Werwölfin rissen ihn aus den Gedanken und er machte sich schleunigst daran, hinter seinem Freund in diesen Vogel einzusteigen. Als das Glas über ihnen geschlossen wurde, sah er sich noch skeptisch um, doch dann spürte er den Körper seines Freundes und dessen kalte Hand an seiner. Sofort erwiderte er sanft den Händedruck und legte seinen Kopf an den des anderen.
      Der Start war unangenehm, doch nicht so ruckelig wie erwartet. Die Lautstärke allerdings war fast schon betäubend. Er fragte sich, wie es sein konnte, dass viele Menschen so gerne mit Flugzeugen reisten. Er hätte dann doch lieber ein Auto oder das Schiff gewählt, vielleicht sogar einen Zug und für kürzere Distanzen natürlich gar kein technisches Mittel zur Fortbewegung.
      Auf der Reisehöhe angekommen, stieß er einen tiefen Atem aus, den er scheinbar bis eben angehalten hatte. Nun war es stiller, überhaupt nicht mehr ruckelig und eigentlich ganz angenehm. Er rief sich sein geografisches Wissen ins Gedächtnis und versuchte die genaue Lokation Rumäniens auf der inneren Karte Europas zu finden, doch die ganzen östlichen Länder waren noch nie seine Stärke gewesen. "Werden wir den ganzen Tag unterwegs sein?", fragte er stattdessen und wagte einen Blick hinab. Ja, sie waren eindeutig höher, als er es gewohnt war. Immer noch unangenehm, doch besser auszuhalten, als er es gedacht hatte. "Und wo werden wir dort unterkommen? Habt ihr Freunde oder Verwandte, oder werden wir uns etwas suchen müssen?" Beides war nicht der schönste Gedanke und eigentlich wusste er auch nicht, wie es wohl in diesem Land aussehen würde. Vielleicht wurden sie auch schon erwartet. Nun hatte er doch Sorge, ob es nicht besser gewesen wäre, sich aufzuteilen, aber es war zu spät. Jetzt konnte er nur noch versuchen, das Beste daraus zu machen. Innerlich schmiedete er also schon fleißig Pläne, obwohl die mit hoher Wahrscheinlichkeit alle über den Haufen geworfen worden. Sie waren wie eine der meist gesuchten Schwerverbrecher. Vielleicht sollte man sich neue Pässe oder ähnliches anlegen, das Aussehen verändern. Er sah kurz zu Xavier hinab und strich ihm die Kapuze zurück. Nein, sie würden auch so klar kommen. Er durfte sich nur nicht fuchsig machen. Sanft platzierte er einen Kuss auf dem Schopf seines Freundes und schmiegte sich wieder an ihn. Ihm fielen die Augen zu, da sich langsam Ruhe breit machte, doch diesen Kampf würde er seine Augenlider nicht gewinnen lassen. Er musste immerhin auch hier auf alle hier aufpassen. Dem Metallklumpen wollte er noch immer nicht vertrauen.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Der Lärm beim Start des Flugzeuges schien die Ohren des kleineren sichtlich zu Betäuben. Es dauerte nicht lang bis sie eine Gewisse Flughöhe erreicht hatten und denkbar in die weite Ferne Flogen. Erneut stellte sich im Körper des zierlichen Jungen ein Gefühl von Betäubung ein. Seine Sinne begannen nicht mehr richtig zu arbeiten und seine Wahrnehmung ließ ebenfalls zu wünschen übrig. Er vertraute sowohl Claudia als auch Antony das die beiden sie in Sicherheit bringen würden. Warum es ausgerechnet Rumänien sein musste, wollte ihm zwar noch nicht in den Sinn kommen, doch leider war es nun der einzige Ausweg den sie hatten. Schutz suchend lehnte er sich gegen seinen Freund und genoss die warme Hand die auf seinen Haaren lag und diese liebevoll umspielte. Ab und an fielen ihn gar die Augenlider zu und ein sanftes Atmen war zu vernehmen. 
      "Den ganzen Tag nicht...ich schätze so um die dreieinhalb Stunden", meinte Claudia recht laut in der Stimme um den laufenden Motor zu übertönen. Trotz der erreichten Flughöhe und des doch Recht glatten Fluges war die Geräuschkulisse alles andere als ruhig. "Wir werden bei Bekannten von mir unterkommen, du brauchst dir keine Sorgen machen", beruhigte ihn der Ältere Vampir. Bei Bekannten, innerlich hoffte der Blonde Vampir das es andere wären als die er dachte. Sein Vater kam ebenfalls ursprünglich aus Rumänien, doch seines Glaubens sind seine Eltern seit Jahren tot und Geschwister hatte er keine wie so üblich. Doch für Überraschungen war sein liebevoller Kindheitsfreund alle mal zu haben und würde schon eine Gute Unterkunft für sie organisiert haben. Während im vorderen Teil der Flugmaschine stille zwischen dem Paar herrschte als hätten sie sich ernsthaft gestritten hatte sich Xavier nicht weiter zu Wort gemeldet, als würde er sich nicht trauen auch nur ein Wort über seine Lippen zu lassen. Immer wieder strich seine kalte Hand über die Warme des jungen Greifens. Leider änderte sich an diesem Zustand in den nächsten Stunden nichts.
      Langsam setzte die Werwolfdame zum Landeanflug an. Die Route die die Werwölfin gewählt hatte war anscheinend sicher genug um von keiner Luftwaffe erfasst zu werden. Umso näher sie dem Boden kamen, umso deutlicher konnten sie den roten Sand erkennen der breit über die Landschaft verteilt war. Steppe, wohin man sah. Vereinzelt zeichneten sich Häuser und kleine Dörfer ab, das vollkommene Gegenteil von der Metropole Paris. Als die Maschine am Boden vor einem etwas größerem Haus zum stehen kam und der Lärm verstummte öffnete sich die Glaskuppel über ihnen. Entnervt sprang Claudia aus dem Cockpit heraus und landete auf ihren Füßen. Ausgiebig begann sie sich zu strecken woraufhin ein unangenehmes knacken zu hören war. Es war in diesem Land um einiges wärmer als in Paris. Die Sonne wurde nur sanft von einigen Wolken verdeckt und der Boden war vollkommen mit Sand und Staub bedeckt. Auch der Blonde richtete sich vorsichtig auf und kletterte heraus und setzte seine Kapuze wieder auf. Die Temperatur war nur das geringste Problem eher die staubige Luft machte dem jüngeren zu schaffen. Unsicher sah er sich um. Er war bis jetzt einmal in Rumänien gewesen und dies auch nur übergangsweise um Freunde seiner Mutter zu besuchen. Doch der Anblick von Tony und Claudia stimmte ihn alles andere als glücklich. Der Vampir hatte versucht seine Lebensgefährtin in den Arm zu nehmen, doch die Abweisende Art ihrerseits schien ihn sehr zu verletzten und als sie auch noch als Wolfsgestalt das weite suchte raufte er sich verunsichert die Haare.
      "Ehm...ich bring euch am besten erst mal zu unserer Unterkunft", als wäre der Blonde verstummt folgte er einfach auf Schritt und Tritt bis ihr Weg vor dem Haus endete hallte das klopfen ausgehend der Tür. Die morsche Holztür begann sich mit einem knarren zu öffnen, doch die Person dahinter war Xavier völlig Fremd. Eine Frau von schlanker Gestalt, in einem blauen Kostüm welches doch Recht Nobel wirkte. Viel Schminke war in ihrem Gesicht zu vernehmen doch die weiße Haut an Armen und Beinen ließen ihre helle Statur erahnen. Ihr Haare waren in einen Goldton gehalten ähnlich wie die von Vannon und fielen gelockt und aufgebauscht auf ihre Schultern herab. "Da seit ihr ja, kommt herein, kommt herein!", liebevoll breitete sie die Arme aus und zog den älteren Vampir in eine Sanfte Umarmung. "Wo ist den die liebe Claudia?", erfragte sie und versuchte die Wölfin zu entdecken doch diese war dem Anschein nach noch nicht zurückgekommen. Die drei betraten das kleine aber Feine Haus bis sie letztendlich im Wohnzimmer standen, die Person auf dem Sofa ließ nur erahnen das es sich um den Mann der so aufgeweckten Frau handelte. 
      Als wäre seine Stimmte verschwunden stand Xavier da, wie eine Hülle seiner selbst. Es drang keinerlei Ton von ihm, seine Stimme fehlte fast schon. Er war nie der Gesprächigste von allen gewesen, doch im Anbetracht fehlte die zarte Stimme schon. Im Haus angekommen legte er den Mantel mit der Kapuze ab und hing ihn an einen der Hölzernen Kleiderständer im Raum. Eher ein Skeptischer Blick lag auf den beiden als der Mann auf dem Sofa sich erhob und beide musterte. Der Gestank von Alkohol lag in der Luft.
    • Nach diesem Flug wusste Vannon, wie lang dreieinhalb Stunden sein können. Die gesamte Zeit über schwiegen sie, niemand sagte ein Wort. Alles was zu hören war, war der ohrenbetäubende Motor. Ein kleiner Trost war der Vampir an seiner Seite, doch auch dem schien es immer schlechter zu gehen, das spürte der Greif. Beziehungsweise.. spürte er von ihm aus nichts. Er wusste, wie angespannt es zwischen Antony und Claudia war und eigentlich erwartete er auch ein Zeichen von dem Blonden, doch dort spürte er nichts. Und das machte ihm noch viel größere Sorgen, als irgendwas anderes. Trauer, Wut, alles wäre ihm lieber gewesen, doch er spürte nur Leere von seinem Freund ausgehen und das beunruhigte ihn. Fast schon so sehr, wie die Situation zwischen dem Paar im Cockpit. Wacker hielt er die Augen offen, streichelte den Blonden weiter und betete bloß dafür, dass dieser Flug bald vorbei wäre.
      Doch die Landung versprach keine Besserung. Er war überrascht, wie das Land aussah. Hatten sie nicht Rumänien gesagt? Er glaubte schon fast, sie seien aus Versehen über das Mittelmeer und nach Afrika geflogen. Die Luft ließ auch ihn sich leise räuspern und er legte einen Arm um Xavier. Als er sah, wie die Werwölfin davon lief, wollte etwas in ihm sich ebenfalls verwandeln und hinterher, doch er wusste, dass das nicht ging. Vermutlich brauchte Claudia ihre Zeit und der Aschblonde würde nur alles schlimmer machen. Ganz davon abgesehen wollte er auch lieber bei seinem Freund bleiben. Sichergehen, dass es ihm gut ging. Wenigstens mehr oder weniger.
      Mit einem Nicken folgte er dann dem Schwarzhaarigen, war allerdings nicht sonderlich begeistert von dem, was er antraf. Der Geruch fiel ihm schon außerhalb des Hauses auf und das trotz seiner eher schlechteren Nase. Er trat langsam ein, bedacht auf jeden Schritt den er machte und zog sich langsam die Jacke aus. "Vielen Dank, dass wir bei Ihnen unterkommen dürfen.", begrüßte Vannon die Frau und verbeugte sich vor ihr, ehe er die Jacke aufhing und sich die Schuhe auszog. Er achtete darauf, nie zu weit von seinem Freund zu weichen, vor allem nicht bei diesem Mann, welcher sich nun erhob und die beiden nicht unbedingt freundlich ansah. Der Greif senkte seinen Blick und wand sich zu seinem Freund, als der Mann nun näher kam. "Ich hab gar nicht gewusst, dass wir eine Auffangstation für Straßentiere sind.", brummelte er beinahe unverständlich durch ein starkes Lallen und das dazukommende Nuscheln. Vannon schluckte bloß, sagte jedoch nichts dazu. Er fühlte sich jetzt schon schlecht in diesem Haus. Die Frau schien ja ganz nett zu sein, doch der Mann.. es war ähnlich zu dem Hause Immortele, doch in diesem Moment wäre ihm der großgewachsene Griesgram um zehntausend Mal lieber als dieser betrunkene Mann. Über den Gestank hinweg konnte er nicht einmal herausfinden, zu welcher Rasse sie angehörten, obwohl er in Anbetracht dessen, dass es Freunde von Antony waren, Vampire vor ihnen vermutete. Obwohl es auch andere Wesen sein konnten. Welche vom selben Stand wie er und aus eigen Verdruss redeten sie nun so über ihn als Greif, wer wusste das schon. Den Aschblonden würde jedenfalls nichts mehr wundern. Er wand sich kurz zu Antony hinter ihnen, sah in seine Augen, um eine erste Einschätzung von ihm zu erfahren, doch der Vampir schien momentan etwas durch den Wind zu sein.
      Durch den Wind.. das traf vermutlich die gesamte Gegend hier. Draußen peitschte ein starker Windzug den Sand durch Luft und verschleierte so sogar die Sicht, obwohl es doch eigentlich klarster Sonnenschein war. Bei dem Gedanken an die Werwölfin dort draußen machte sich Vannon große Sorgen, doch vermutlich war sie wohl auf. Sie kannte sich aus und wusste, wie man überleben musste. Eigentlich sollten sie hier ja sicher sein, doch der Greif konnte nicht sagen, dass er sich sicherer fühlte.
      Als der Mann noch einen Schritt näher kam, war er erleichtert darüber, dass man ihnen sagte, wo ihre Zimmer wären. "Die Treppe hinauf und das erste Zimmer links. Einen Stall besitzen wir leider nicht mehr.", hatte der Mann gebrummt und Vannon nickte zweimal, brachte ein eher leises Danke hervor und nahm die Hand des Kleineren, um mit ihm die Treppe herauf zu gehen, welche bei jedem Schritt bedrohliches Knarren von sich gab. Kaum waren sie in dem Zimmer, schloss er die Tür hinter sich, lehnte sich an diese und atmete tief durch. Mit einem Ohr war er immer noch bei dem Geschehen dort unten. Er machte sich Sorgen um das Wohlergehen des Schwarzhaarigen. Sagte er doch, es seien alte Freunde, so machten die zwei doch einen eigenartigen Eindruck. Weder Antonys Art, noch die von Xaviers Eltern. Für Vannon stanken sie nicht nur nach Alkohol, sondern auch nach etwas sehr falschem. Sein Blick legte sich auf den blonden Vampir und nun legte sich die Anspannung ein wenig. Ein seichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen und er strich mit den Fingern sanft über die kalte Wange des Kleineren. "Geht es dir gut? Möchtest du schlafen?", fragte er und haderte mit sich selbst, ob er ihn einfach in den Arm nehmen sollte, oder nicht.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Das Haus welches sie betraten war alles andere als Einladend, es war nicht luxuriös, glich nicht einmal dem Wohlstand der Wohnung in der Metropole. Dieses Land war einfach das komplette Gegenteil von der schillernden Welt aus der sie kamen. Die staubige Luft, der Sand und die pralle Sonne die  die Temperatur nur so in die Höhe trieb, ließ einen unangenehmen Beigeschmack zurück, als wäre ab dem jetzigen Zeitpunkt alles Fremd und anders. Der unangenehm beißende Geruch von Alkohol drang immer näher an den Blonden Vampir heran, doch als würde es ihn nicht stören sah er eher skeptisch dem scheinbaren Alkoholiker entgegen der ihm und seinem Freund nun entgegen Blickte. Als würde sein kaltes und schwaches Blut unter der Hitze zum stehen kommen, wich er einen Schritt zurück. Die Frau im Hause schien ebenfalls das komplette Gegenteil zu sein wie ihr Mann, wie oft hatte er nun schon solch Kontrast zwischen liebenden Feststellen müssen. Vampire waren beide nicht, sie sahen weder danach aus, noch hatten sie Merkmale dieser an sich. Festlegen wolle sich der Jüngling nicht, den dazu kannte er beide noch zu wenig, doch im tiefsten, auch wenn sein Freund anderer Meinung schien, der Griesgrämige Mann war kein schlechter Mann, vielleicht etwas eigen aber durch das kennen und unterscheiden dieser "schlechten" Eigenschaften ließ sich für Xavier schnell eine Trennlinie bilden. 
      "Na, na, na! Es sind unsere Gäste, sei gefälligst etwas netter zu ihnen und hör auf den ganzen Tag Whisky in dich hineinzuschütten!", tadelte die Frau in eleganten Gewand und erhob den Zeigefinger vor ihrem Ehemann, doch von diesem kam nur eine missachtende Handbewegung zurück als würde es ihn nicht interessieren. Ein seufzen wich ihren gepuderten Lippen ehe sie mit einem lächeln sich an den Älteren Vampir wandte. Sie redeten darüber welche Anlässe ihr ausreißen gab. Doch nachdem der Schwarzhaarige nur begonnen hatte zu erzählen wie es wirklich war nickte die Dame und bestätigte mit ihrem wissen, sie hätte solch Informationen bereits durch das Radio hören dürfen. "Kinder, Kinder! Geht doch nach oben während wir Erwachsenen noch einige Sachen besprechen, scheut euch nicht etwas zu sagen falls ihr etwas braucht und wendet euch nicht an den Griesgram da hinten ja?", ihre Redensart war recht schnell und doch im Ton sehr gehoben. Es passte nicht das solch eine Person in solch Umfeld lebte. Ihr Auftreten passte eher in eine Residenz, ein reiches Viertel oder ähnliches. 
      Eher Gezwungener Maßen ergriff der junge Greif das handeln, abwesend wurde er die Treppen hinauf gezogen. Das tun um sich herum hatte er ausgeblendet, als wäre seine Stimme verschwunden hatte er weder das Verlangen danach zu reden noch hatte er in der jetzigen Lage die Fähigkeit dazu gehabt. Schwer wie Blei fühlten sich seine schwachen Beine dennoch an, obwohl sein Geist zu schmerzen begann war seine Körperliche Verfassung im Vergleich ganz gut. Von jetzt auf gleich fanden sich beide in einem Zimmer wieder welches in der Einrichtung ähnlich wirkte wie der rest des Hauses. Spärlich eingerichtet und kaum Sachen waren dort zu finden. Das Bett war ein einfaches Holzbett welches sogar ganz bequem und gemütlich aussah. An den Fenstern hingen rote Vorhänge die genügend Licht durch die Fenster ließen um den Raum zu erhellen. 
      Abwesend stand er im Zimmer und erstmalig seit Tagen regte sich überhaupt etwas in dem kalten Körper des jungen. Die Warmen Finger die so sanft über seine Wange strichen ließen ihn zurückkehren in das hier und jetzt. Er hob seinen Blick, um den besagten Blickkontakt aufzubauen. Als sich ihre Blicke trafen wich sein kalter Atem und eine leichte röte war auf seinen Wangen zu verzeichnen als die Stille im Raum wiedereinmal fast schon erdrückend wurde. "Nein, mir geht es gut, es ist alles in Ordnung", meinte er leise und ein lächeln schlich sich über die schmalen Lippen. "Es tut mir Leid falls ich so Abwesend wirke, es ist nicht einfach, ich habe einfach das Gefühl das alles in mir drin Betäubt ist und ich nichts mehr spüre", ein seufzen verließ seine Lippen. Umso fröhlicher stimmte ihn die kleine Gefühlsregung die sich leicht in seinem Gesicht abzeichnete. Seine Hand tastete sich erneut an seinem Arm herab bis er an der warmen Hand, die eigentlich an seiner Wange ruhte ankam und mit seinen kalten Finger von seinem Gesicht abwich und ihre Finger ineinander verschränkte. 
      Überlegend starrte er mit seinen blauen, Glanzlosen Augen in die goldenen seines Gegenübers. Vorsichtig führte er die Hand seines Freundes an seine kalten Lippen und platzierte auf ihr einen Sanften Kuss ehe seine Mimik wieder in ein lächeln zurückwich. "Ich kenne die beiden Herren des Hauses im übrigen nicht", sagte er scherzender Weise und stieß ein sachtes kichern aus welches er fast schon versuchte zu unterdrücken.