[2er RPG] Amnesia

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    • Von seiner kleinen Erzähl-Stunde hatte sich Vannon natürlich das ein oder andere erhofft. Das Xavier vielleicht ein wenig im Schlaf lächelte, vielleicht sogar eine stärke Reaktion. Irgendwas, das darauf schließen konnte, dass er verstand und sein Kopf ein wenig freier von den plagenden und grausamen Gedanken über die Geschehnisse war.
      Doch nichts. Bis auf den letzten Satz, den der Aschblonde aussprach. Er war sich ganz sicher, gesehen zu haben, wie die Augen des Vampirs sich leicht geöffnet hatten und er sogar beinahe unmerklich gelächelt hatte. "Xavier?", fragte er noch ganz leise, ehe er von dem Blonden auch schon hinab gezogen wurde und sich seine Lippen auf denen des anderen wieder fanden. Zuerst fiel ihm gar nicht auf, dass sie nicht so unglaublich kalt waren, wie sonst. Er war in erster Linie überrascht und schließlich einfach nur glücklich darüber, nun doch eine Reaktion erhalten zu haben, die auch noch so ausfiel, wie er es sich gar nicht zu träumen gewagt hatte. So erwiderte er den Kuss erst sanft, doch genau dabei fiel ihm der Fehler von alldem auf. Die Wärme, welche der junge Vampir fast schon ausstrahlte. Damit hielt er sogar beinahe mit der Wärme eines Gestaltenwandlers mit.
      Sofort löste sich der Greif, auch wenn er nicht auf besonderen Abstand ging. "Xav, du bist . . viel zu warm.", murmelte er und strich ihm durchs Haar, welches am Ansatz schon leicht angenässt war. Panik kam in ihm auf. Er erinnerte sich daran, wie sein Freund ihm einmal erzählt hatte, dass eine zu hohe Temperatur sogar lebensgefährlich für einen Vampir sein konnte. Er sah sich etwas überfordert um. Ganz offensichtlich entstand das Handeln des zierlichen Jungen aus dem Fieber heraus. Er war einfach durch den Wind und konnte wahrscheinlich nicht einmal zuordnen, ob das alles real war. Sonst wäre es nie zu diesem Kuss gekommen. Im ersten Moment eine bittere Erkenntnis für den Greif, dich das kümmerte ihn nun weniger.
      Er fasste kurzerhand den Entschluss, zusammen mit Xavier kurz den Raum zu verlassen, um ein Kühlpack oder so etwas in der Art zu holen. Ihn alleine lassen, wenn auch nur für einen so kurzen Moment, sah er gerade als äußerst unpraktisch. So stand er auf und nahm den Kleineren auf seinen Arm. Dabei strich er ihm nochmals durchs Haar. "Du bist ganz schön fertig, nicht wahr. Wir legen uns gleich wieder hin, aber zuallererst holen wir dir was kühles.", sprach er in besonders sanftem Tonfall und gab ihm sogar noch einen Kuss auf die Wange, ehe er zur Tür ging und diese öffnete. "Wir brauchen nur ein wenig Eis. Oder so . . ", kündigte er sich an und trat aus dem Schlafzimmer aus, um in die Küche zu stapfen. Xavier hing dabei schon beinahe wie ein nasser Sack in seinem Arm. Vannon hoffte inständig, dass sich sein Wohlbefinden - wenigstens körperlich - tatsächlich durch eine Menge Schlaf wieder bessern würde.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Nur langsam dämmerte es dem jungen Vampir, er träumte gar nicht mehr. Er bemerkte ebenfalls diese Wärme die zwischen ihren Lippen hing und diese Wärme die er von dem anderen verspürte war einfach nicht mit einem Traum gleichzusetzen. Er schaffte es nicht seine Augen weiter auf zu machen, doch schockiert über das was er da gerade getan hat war er alle mal. Er hatte nicht einmal von etwas ähnlichen Geträumt, er dachte einfach...was dachte er den eigentlich? Die Hohe Körperwärme warf ihn fast vollkommen aus der Bahn und ließ ein Körperliches Unwohlsein zurück.
      Die Worte des Greifen als er sich löste kamen auch eher dumpf an seinem Gehör an, er verstand nicht was das Problem war. Doch sein Blut kochte schon fast und ließ höllische Kopfschmerzen zurück. "W-was...", murmelte er leise und fand sich danach auf den Armen des größeren wieder der ihn die Tür hinaus trug bis zur Küche. Den Kuss auf die Wange hatte er ebenfalls nicht mitbekommen, alles um ihn herum war trüb und verschwommen als wäre alles betäubt. In der Küche versuchte er sich zuwider von Vannon selbständig hinzustellen doch so wirklich wollte dies nicht klappen. Seine Beine spielten nicht mit, so ließ er es letztendlich bleiben. "M-mir geht's gut...", murmelte er leise in sich hinein, doch da bekam er auch schon einen Beutel Eis in die Hand gedrückt welchen er sanft versuchte an seinen Kopf zu halten, doch selbst die Kraft in Hand und Arme war vollkommen verschwunden obwohl Vampire für ihre Stärke und Körperkraft bekannt waren, sah Xavier im Moment eher wie ein Häufchen Elend aus. Er strich sich seine Haare aus dem Gesicht die bereits völlig verklebt von seinem Schweiß waren. In der Wohnung war keinerlei Spur von Claudia oder Antony zu sehen, so konnten beide auf dessen Hilfe gerade getrost verzichten. Schwer atmete der Vampir aus und dämmerte im stehen fast schon wieder weg.
    • Ein Wesen in einer derartig schlechten Verfassung hatte Vannon noch nie in seinem Leben gesehen. Abgesehen von den Skeletten in den Katakomben und den Jägern im Ferienhaus der Immortele's. Doch das hier war was anderes. Es war die einzige Person, die dem Greifen irgendwas in seinem Leben bedeutete. Eine Menge sogar. Der junge Vampir war praktisch schon sein Leben, so kitschig und dumm sich das auch für den ein oder anderen anhören mochte. Umso schlimmer war es für ihn, zu spüren, wie es dem Blonden zusehends schlechter ging.
      Selbst der Beutel an Eis schien da nicht viel auszurichten. Und ausgerechnet jetzt war er alleine mit ihm. Es fühlte sich an, als sei er im falschen Film gelandet. Tränen stiegen ihm in die Augen. Er hatte unglaubliche Angst. Die Hilflosigkeit war wieder nur umso deutlicher zu spüren und drückte seinen Brustkorb schmerzlich zusammen. Da der Blonde anscheinend nicht selbst in der Lage war, sich den kühlenden Beutel an die Stirn zu halten, übernahm Vannon dies selbstverständlich. Dieser suchte vor allem nach einer Möglichkeit, ihm weiter zu helfen. Doch leider fiel ihm nicht viel ein. Da Xavier schon drohte, das Bewusstsein zu verlieren, fackelte der Aschblonde nicht lange. Er war nun einmal zur Hälfte ein Raubtier und diese handelten instinktiv.
      Sein erster 'Instinkt' war es natürlich, den Blonden zu kühlen. Das konnte er momentan von außen am besten durch eine eiskalte Dusche. So setzte er Xavier in genau dieser ab, drehte das Wasser so kalt und stark es ging auf. Da sie beide nur Schlafsachen an sich trugen, hielt sich der Schaden auch noch in Grenzen. Außerdem hätten die seines Freundes sowieso in die Wäsche gemusst, so verschwitzt wie sie waren.
      Das Kühlen brachte nur leider nicht viel, wie es dem Greif schien. Der zierliche Junge wirkte so schwach. . in diesen Fällen hatte immer nur eines geholfen. Der Schlaf hatte noch überhaupt nichts besser gemacht. Sein Zustand hatte sich eher noch verschlimmert. Was jedoch das typische Heilmittel zu sein schien, lag doch auf der Hand. Vannon betrachtete seine Adern am Unterarm und sah dann wieder zu seinem Freund. "Es tut mir so leid, Xav. Du darfst mich danach hassen, aber dein Leben geht vor.", knurrte er voller Verzweiflung, verwundete sich durch seine Zähne selbst und drückte die blutende Wunde dem Vampir so vorsichtig wie möglich, jedoch auch bestimmt an die Fangzähne.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Er bemerkte selber wie der Beutel Eis nur bedingt helfen tat, eher das Gegenteil war der Fall. Als er mit verschwommenen blick und gedämpften Berührungen wahrnahm wie der Greif gar das halten des Eises übernehmen musste. Alles kam relativ Spät in seinem Kopf an. So wurde er auch schon zum nächsten gebracht da auch er wie gemeint bemerkt hatte das ein Eisbeutel nicht die idealste Lösung war. Doch was wollte sein Freund den im Badezimmer? Doch diese Frage schlug es dem Blonden schnell wieder aus dem Kopf als er samt Kleidung unter die Dusche verfrachtet wurde. Er zuckte kurz zusammen als das kalte Wasser auf ihn herab fiel und versuchte nach oben zu sehen in das Gesicht des Aschblonden, dieser ebenfalls samt Sachen mit ihm da stand und vom Wasser berieselt wurde. Doch trotz des kalten Wassers schien sein Zustand unverändert.
      Noch immer rang sich der kleinere nach Worte, doch als wäre er stumm fanden keine Worte ihren Weg nach draußen und so war nur deutlich hörbar das sich wenigstens seine Atmung normalisiert hatte. Seine Wangen waren immer rot was sich bis hinab zu seinem Hals zog und fast schon aussah als wäre es ein Ausschlag oder ähnliches. Seine Adern waren rot verzeichnet auf seinen Armen. Durch das Wasser hingen ihm die Nassen Haare ins Gesicht. Auch er hatte keine Ahnung was in solch einer Situation zu tun war, normalerweise wüsste er es wohl möglich, doch sein Zustand ließ ja leider weder sprechen noch richtiges sehen noch stehen zu. Doch deutlich erkannte wie der Greif den Arm hob und sich selber verletzte. Der Geruch von frischem Blut stieg dem Blonden Jüngling in die Nase und rümpfte diese, wenn auch nur zaghaft im nächsten Moment. Was tat er den da nun schon wieder? Wäre er ganz bei Trost hätte er seinen Freund schon längst liebevoll ermahnt, doch sein handeln war sehr hektisch und wohl auch sehr Instinktiv was man von Xavier im Moment nicht behaupten konnte. Doch mehr und mehr dämmerte es ihm, ohne Grund würde sich der Aschblonde nie selber verletzten. Der Geruch des dickflüssigen Gesöffs fand nur tiefer seinen Weg bis ihm plötzlich fast schon mit Gewalt die Wunde, erzeugt mit den eigenen Zähnen des Greifen an den Mund gedrückt wurde als fordere er, das der Blonde trank. Er presst fest die Lippen aufeinander und sträubte sich dagegen. Doch leider fehlte ihm die Kraft dazu den großen von sich zu drücken und versuchte in erster Hinsicht nur dm Arm zu entfliehen, doch Vannon ließ natürlich nicht ab bis letztendlich doch seine Fangzähne im Fleisch zu finden waren. Fast schon ohne irgendwelcher taten oder Anstrengungen floss das dickflüssige Blut seine Kehle hinab und dies nie zu knapp, der Greif hatte sich ziemlich stark verwundet sodass der Vampir nicht mal mit willen mehr Blut hätte strömen lassen können. Ihm schossen die Tränen in die Augen, die herab liefen und sich deutlich von der nassen Haut des Vampir abzeichneten da seine Tränen ebenfalls leicht rot verfärbt waren.
    • Es tat dem Greifen selbst unbeschreiblich weh, den Blonden zu etwas zwingen zu müssen. Schon jetzt wusste er, dass die Folgen davon nicht gerade zu seinen Gunsten ausfallen würde. Doch womit sollte man sich sonst zu helfen wissen? Niemand war hier um ihnen zu helfen und Xaviers Zustand machte ihm höllische Angst. So viel, dass er gar nicht bemerkt hatte, wie ihm schon vereinzelte Tränen die Wange hinab liefen. Er machte sich wirklich Sorgen, dass es schmerzte. Das hatte nichts mit der Tatsache zu tun, dass die Zähne seines besten Freundes gerade in einer Wunde lagen, die vielleicht doch etwas tief geraten war.
      Doch man konnte ihm nicht erzählen, dass Xavier einfach nicht mit der Situation um seine Eltern herum klar kam und ein wenig Schlaf da schon helfen würde. Wenn die Haut eines Vampirs sich rötlich färbte, die Adern rot hervor traten, er die Temperatur eines männlichen Werwolfs in Paarungsstimmung hatte und seine Tränen Blut ähnlich flossen, wenn dieser krank war, dann hoffte Vannon wirklich - von ganzem Herzen, bis zum Mond, einmal herum und zurück - dass diese Wesen nicht sehr oft krank wurden. Das war ja nicht mit anzusehen. Und immerhin war Xavier von selbst aufgewacht. Nichts mehr mit Schlaf. Hatte Vannon vielleicht falsch gehandelt? Hätte er versuchen sollen, den zierlichen Blonden wieder in den Schlaf zu geleiten? Vielleicht, doch dafür war es jetzt zu spät.
      Er ließ ihn dieses Mal länger trinken als sonst. Immerhin hatte dieses eine Mal nicht der Kleinere darüber die Kontrolle, wie viel er als gut befand. Schließlich zog der Aschblonde dann aber doch den Arm zurück. Irgendwann musste er ja aufhören. Er hielt sich die Wunde und ließ sich ein Stück nach vorne fallen, um seine Stirn an die des anderen zu legen. "Es tut mir leid.", entschuldigte er sich erneut. Er hatte die Augen halb geschlossen. "Ich wusste mir nicht zu helfen. Du bist doch alles was ich habe, Xavier. Ohne dich bin ich alleine. Und gerade eben, da hast du mir wirklich höllische Angst gemacht." Er stieß ein leises Lachen aus, wusste nicht einmal, woher das in diesem Moment kam. "Hast du nun wieder etwas Kraft?", fragte er hoffnungsvoll, wagte es jedoch nicht, den anderen genauer zu betrachten, falls diesem nicht so war. Dann hatte er tatsächlich nicht mehr den blassesten Schimmer.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Xavier wehrte sich nicht mehr, ließ es über sich ergehen auch wenn er den roten Lebenssaft seines Freundes weder annehmen noch Geschenkt bekommen wollte. Auch ihm war klar das er wohl krank war, doch so stark war selbst ihm neu und überforderte ihn fast schon. Nachdem Der Blonde fast viermal so viel Blut zu sich genommen hatte wie normalerweise, wenn nicht sogar mehr. Kurz darauf entfernte sich der Arm seines Freundes. Sein Blick fiel sofort herab als seine Fangzähne wieder frei waren. Sein Aussehen glich im jetzigen Moment einem begossenen Pudel. Seine Kopfschmerzen waren tatsächlich gemindert, seine Haut nahm langsam aber sicher wieder die übliche weiße Farbe an und auch die warme Stirn war bereits wieder um einiges kälter. Nur seine Stimme wollte immer noch nicht so richtig reagieren und auch das Schwindelgefühl war noch wegzudenken, doch dies belastete Xavier ohne die Kopfschmerzen doch recht wenig.
      Ohne sich weiter zu rühren blieb er mitten in der Dusche vor dem größeren stehen, mit dem Blick gesenkt und gerichtet auf seine nassen Klamotten. Doch eben als er seinen Kopf heben wollte lehnte sich der große gegen ihn und begann wieder zu sprechen. Immer noch war seine Stimme Gedämpft, doch er konnte wenigstens verstehen was er sagte. Es tat ihm Leid...doch in wirklich musste er sich doch gar nicht entschuldigen, es war nicht seine Schuld, sonder vielmehr die Schuld von ihm selber. Langsam aber sicher verstand er seinen Körper nicht mehr, er verstand ihn einfach nicht, es war unlogisch und belastend. Seine Tränen stoppten. Er brachte keine Wörter raus, also konnte er auch nicht antworten. Doch mit taten konnte man ebenfalls bereits viel erreichen, so nahm er den Aschblonden mit seinen zitternden Händen in den Arm und drückte ihn fest an sich wobei er sein Gesicht in den goldenen, nassen Haaren vergrub. Sein Atmen war gleichmäßig und streife über den Nacken des jungen Greifen. Er wollte signalisieren das alles in Ordnung war, auch wenn dies in der jetzigen Lage sehr schwer fiel.
    • Vannon befürchtete, dass sein Freund nun wieder mehr Kraft geschöpft hatte und ihn mit eben dieser von sich stoßen würde. Das würde ihn nicht wundern, denn gerade gestern Morgen erst hatte er er dem Vampir versprochen, ihn von seiner Seite aus nie wieder dazu zu treiben, sein Blut zu trinken. Dieses Versprechen hätte er überdenken müssen. Notsituationen ausgeschlossen, oder irgendwie sowas.
      Doch wie so häufig erwartete der Greif genau das Falsche. Er fand den Blonden in seinen Armen wieder, was ihn erleichtert aufatmen ließ. Der minimal warme Atem in seinen Nacken ließ ihn wohlig schaudern. Einen Arm hatte er nun fest um seinen Freund gelegt, mit dem anderen stellte er die Dusche ab. Das Wasser hörte nun auf, auf sie herab zu plätschern. Triefend und völlig durchnässt standen sie da. Dem Greif war sogar etwas kalt, doch das machte ihn in diesem Moment nicht viel aus. Hauptsache war es, dass es dem anderen besser ging. Offensichtlich war dies der Fall, bloß vermisste er die sanfte Stimme des Kleineren schon fast. Das erklärte er sich jedoch schnell mit dem Schock, der noch in ihm saß und schob es fürs erste beiseite.
      Seine Hand strich immer wieder durch das triefende blonde Haar und er drückte den zierlichen Körper sanft, jedoch bestimmt an den seinen. "Ich bin froh, dass es dir etwas besser geht.", murmelte er dicht am Hals des anderen und schmiegte sein Gesicht kurz mit einem Schnurren an die kühle Haut, welche nun ihre ursprünglich blasse Farbe zurück zu erhalten schien.
      So wenig er auch wollte, er wusste nun, dass Vampire krank werden konnten, weshalb er sich wieder von dem Kleineren löste. Nicht viel, nur soweit, dass er sich etwas aus der Dusche lehnen konnte, um gerade so ein Handtuch greifen zu können. Er nahm dieses kurzzeitig zwischen die Zähne, um das Oberteil des Blonden ausziehen zu können. Soweit, ihm die Hose herunter zu ziehen, wollte er heute nicht gehen. Daran dachte er auch nicht. Stattdessen wickelte er ihn nun in das flauschige Handtuch ein und strich ihm erneut durchs Haar, einen sanften Kuss auf seine Stirn platziert. "Möchtest du dich noch einmal hinlegen?", fragte er und suchte nun das erste Mal wieder den Blick in die blauen Augen des Vampirs.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Auch dem Blonden Jüngling fiel das Versprechen seines Freundes schnell wieder ein, er hatte hoch und heilig versprochen ihn nie wieder dazu zu zwingen das er Blut trank, doch leider, sah der Greif in der jetzigen Situation keinen Ausweg mehr als das dickflüssige Gesöff zu Xaviers Gunsten zu verwenden. Er wollte doch nie mehr das Blut seines Freundes zu sich nehmen, es war nicht gut, es sollte nicht sein und es machte Abhängig. Natürlich leugnete der Vampir nicht, wie gut es schmeckte, wie viel Kraft es ihm verlieh noch sonstiges, es war einfach nicht der richtige Weg um solch Gefühl und Körperlichen Zustand zu erreichen.
      Er war zwar irritiert als der größere plötzlich sein Shirt auszog und ein Handtuch um seine Schultern legte, doch tat er es doch in Wirklichkeit aus Zuneigung und Sorge. Die lieben Worte die er an ihn richtete ließ ihn nur zaghaft nicken. Es war fürchterlich, er hatte Angst zu sprechen, zum einen wollte er sich auf keinem Fall die Blöße geben ein weiteres mal das Jammernde Opfer zu sein noch wollte er etwas falsches sagen. Er hätte am liebsten Rückgängig gemacht was Rückgängig zu machen ging, doch das Blut war schon längst in seinem Körper verschwunden. Ein erneutes nicken. Nochmals sich hinzulegen wäre keine schlechte Idee. Er war immer noch Müde und schrecklich Erschöpft, das er Vannon in dem Fieberrausch geküsst hatte, hatte der Blauäugige völlig ausgeblendet, vielleicht gar nicht richtig mitbekommen oder einfach vergessen. Nachdem sein Haar trocken war und nochmals kurz geföhnt wurde stapfte er auf wackeligen aber doch stabilen Beinen selbstständig durch den Flur. Seine Hose hatte er eigenständig im Badezimmer gelassen da diese ebenfalls nass war. Die liebevolle Umarmung eben tat gut...doch am liebsten lag er mit seinem Freund immer noch Arm in Arm und schlief, versuchte alles auszublenden und sich in seinem Kopf eine perfekte Welt vorzustellen. Im Schlafzimmer kramte er ein neues Shirt sowie eine kurze Jogginghose hervor in der, der Junge Vampir fast schon etwas missmutig wirkte und legte sich zurück ins Bett wo er fast schon sehnsüchtig auf den Greifen wartete.
      "Vannon ich...vielen Dank", murrte er leise als er den Raum betreten hatte und senkte seinen Blick etwas. Seine Stimme war leicht heißer aber nichts ernstes war zu vernehmen. Er sah deutlich besser aus als vorher und das schlimmste dürfte sowieso behoben sein. Er konnte seine Dankbarkeit kaum in Worte fassen, wusste somit auch nichts weiter zu sagen und kramte stattdessen nach Bruchteile von Sätzen oder Wörtern. "Tut mir Leid das du dir immer Sorgen um mich machen musst..."
    • Es erleichterte den Greif ungemein, dass es Xavier nun offensichtlich viel besser ging. Sogar alleine stehen und gehen konnte er. Am liebsten hätte er schon wieder einige Tränen vergossen, nur dieses Mal vor Freude.
      Er selbst hatte sich dazu entschlossen, seine Hose ebenfalls im Bad zu lassen, nachdem der Blonde sich auch dafür entschieden hatte. War vermutlich besser so, bevor sie die ganze Wohnung unter Wasser setzten. Vermutlich würden Claudia und Antony auf eigenartige Gedanken kommen können, doch das ging dem Aschblonden in diesem Moment nicht einmal annähernd durch den Kopf. Er folgte einfach seinem Freund, um sich im Schlafzimmer ebenfalls eine frische Hose raus zusuchen und sich wieder zu ihm ins Bett legen zu können. Ein Lächeln huschte über seine Lippen, als er gerade in die frische Boxer sprang. "Du brauchst dich weder bedanken, noch musst du dich für irgendwas entschuldigen.", ließ er ihn wissen und schlüpfte dann auch schon zu ihm. Er nahm ihn fest in den Arm, fuhr ihm durchs Haar und wieder den Rücken hinab, wie er es immer machte. Er nahm seinen Duft auf und schmiegte sich dicht an seinen zierlichen Körper. "Ich bin bloß heilfroh, dass es dir besser geht. Sorgen mach ich mir so oder so hin und wieder mal, nicht der Rede wert. Du bist mir halt wichtig, da kommt das vor. Immerhin versuche ich auch immer wieder dumme Sachen zu machen, die mich in Gefahr bringen könnten. Da sorgst du dich doch eben so um mich, nicht wahr? Wir stecken da beide mit drinnen.", lächele er ihn aufmunternd an. Er betrachte Xaviers Gesicht, als wäre es ein unbeschreibliches Meisterwerk eines sagenumwobenen Künstlers. Und für ihn war es das auch irgendwo. Die wundervoll blauen Augen, welche leider nicht so strahlten wie sonst, ihm aber trotzdem den Atem raubten. Die blasse Haut, welche noch immer einen sanft rötlichen Schimmer vorwies, wo die Tränen sich ihren weg gesucht hatten. Und natürlich auch seine schmalen und kühlen Lippen, welche Vannon regelrecht in den Bann zu ziehen wussten. Dieser Junge war insgesamt ein Kunstwerk und doch viel mehr als das. Es zog den Greif wieder dazu, ihn zu küssen, doch davon hielt er sich ab. Ihm war bewusst, dass der Kuss vorhin nur ein Produkt schweren Fiebers gewesen war. Sicherlich konnte Xavier sich nicht einmal mehr daran erinnern. Das konnte ihn in diesem Moment jedoch nicht bestürzen. Er war nur froh, ihn wieder bei gutem Wohlbefinden in seinen Armen halten zu können. "Möchtest du noch ein wenig schlafen?", fragte er und zog die Decker höher, sodass sie den Blonden schon fast vollkommen verdeckte.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Er solle sich nicht entschuldigen...doch es gab doch allen Grund dazu, oder sah der Blonde dies falsch? Er empfand es mehr als wichtig diese Worte auszusprechen obwohl sie für den Greifen als unwichtig abgestempelt wurden. Er äußerte sich nicht weiter dazu, nickte nochmals zaghaft mit dem Kopf und schmiegte sich danach wie zuvor an. Obwohl seine Körpertemperatur immer noch nicht der normalen Temperatur gewichen war, war er jetzt um einiges kühler als vorher, so bestand wohl keine Gefahr mehr. Solch einen Fieberanfall hatte er äußerst selten, doch mehr als Medizinische Versorgung und Blut gab es nicht die das Fieber sonst zum senken verleitete. Er war froh das Vannon da war um ihn zu helfen, andererseits fiel er ihm wieder zur last, was er um alles in der Welt vermeiden wollte.
      Es dauerte noch ein Paar Tage bis Xavier wieder vollkommen Gesund war. Antony hatte sich um frisches Blut gekümmert was als Medizinersatz herhalten musste da sich Xavier dennoch weigerte das Blut von Vannon, noch von Claudia anzunehmen. Es waren wenige Tage vergangen indem es an erster Stelle stand das der Vampir wieder zu Kräften kam und Gesund wurde, auch die Nachrichten verliefen normal, die Länder versuchten sich zu einigen und den Krieg wieder zu annullieren, alles ging recht langsam von statte also war bis jetzt alles noch im Rahmen der Sicherheit. Dennoch verfolgte der Blonde Jüngling jeden Tag die Nachrichten, ob Zeitung oder Fernsehen. Die Hinrichtung seines Vaters wurde schnell entschieden, er fragte sich ernsthaft weshalb, war sein Vater wirklich Schuld an all dem?
      Er saß auf dem Sofa, sah wie immer die täglichen Nachrichten an...doch wieder gab es vom Leben nichts gutes in Erfahrung zu bringen. Wie ein weiterer Schlag ins Gesicht. Claudia hatte sich neben ihn gesellt mit einer Flasche Bier, wie so oft. Die meisten in der Hauptstadt Frankreichs hatten frei bekommen wegen dem verdacht auf weiterer Missstände wie auf der Brücke. Doch die Nachrichten ließen auch die Werwölfin zusammenzucken. Es handelte sich um die Übertragung, der Hinrichtung seines Vaters. Antony hatte ihm verboten sich dies anzusehen, doch wollte er es unbedingt mit eigenen Augen sehen was dort von statten ging. Doch wie er bereits in der Zeitung vom heutigen Tag gelesen hatte war der Zwischenfall vor Ort verheerend und Herzzerreißend selbst für die so taffe Werwölfin. In Handschellen stand sein Vater vor einer Gruppe Menschen, die Hinrichtung wurde abgehalten in einer Kleinstadt im Süden. Doch gerade als ihm drohte der Kopf abgeschlagen zu werden schrillte eine Frauenstimme aus der Menge. Es war seine Mutter die um alles in der Welt das Blutbad verhindern wollte, auf die Bühne sprang und ihrem Mann um den Hals fiel, bitterlich weinte und Xaviers Familie ein weiteres mal vor der ganzen Welt demütigte. Die Szenen waren mehr als zerreißend. Die Blonde hübsche Frau, mit Tränenüberströmten Gesicht versuchte ihren Mann zu verteidigen, doch die Wachkräfte nahmen kurz darauf auch sie fest. Nun war auch noch seine Mutter in Gewahrsam und hatte eine Verurteilung in Höhe von fünfundzwanzig Jahren Gefängnis und zwanzig Jahren Gruft zugesprochen bekommen...Xavier konnte nicht glauben wie seine Familie nun zertrennt wurde. Zwar lebte Vladimir noch, doch die Frage wäre wie lang, die Hinrichtung wurde vertagt durch eingreifen von Juliet.
      Claudia stieß ein kräftiges seufzen aus, stellte das Bier zur Seite und schaltete den Fernseher aus. Xavier weinte nicht mehr, seit er diesen Fieberanfall hatte war er wie ausgelaugt gewesen und nichts geschah mehr in ihm. Als wäre eine kleine Flamme in ihm erloschen. Besorgt sah die Braunhaarige den Blonden an...fast schon wartend auf Worte die nicht kamen. Er erhob sich nur aus seiner Position. suchte unabhängig von Claudia den Greifen auf und legte sanft seine Arme um seinen Rücken als er hinter ihm stand und atmete fast schon sich selbst beruhigend aus.
    • Auch wenn die Tage ruhig verlaufen waren, so hing doch eine schwarze Wolke über allem. Vannon hatte nie die Wohnung verlassen. Es war ihm wichtig gewesen, bei seinem Freund zu bleiben, welcher fast schon wie im Bann die Nachrichten verfolgte. Das machte den Greifen sehr nervös. Er hatte Angst, ihn könnte ein weiterer Schicksalsschlag treffen und den selben Zustand wieder hervor bringen, wie vor wenigen Tagen. Deswegen setzte er sich auch schon lange nicht mehr hin, wenn es dazu kam, dass die Nachrichten gesendet wurden. Er stand immer mit einer gewissen Anspannung da, nahm die Informationen peinlich genau auf und achtete dabei auf jede Reaktion, die von Xavier kam. Auch wenn diese momentan eher mickrig ausfielen. Es war, als hätte der Blonde einen großen Teil von sich verloren. Er sprach zwar wieder - zumindest ab und an - aber es war so, als wäre er nur noch ein Schatten seiner selbst. Das tat dem Aschblonden weh, sicherlich. Jedoch spürte er, wenn sie sich nahe kamen, dass tief ihn ihm immer noch der Xavier war, welchen er so liebte. Und das war auch der Grund, warum er sich nicht beschwerte, sondern den Vampir auf seine eigene Art trauern ließ.
      Was allerdings auch noch an dem Greifen zerrte, war der ununterbrochene Aufenthalt in der Wohnung. Sie engte ihn langsam aber sicher ein, doch er wusste sich gut mit Liegestützen und anderen sportlichen Aktivitäten, für welche man nicht so viel Raum brauchte, zu beschäftigen. Er hatte schlichtweg zu viel Energie. Vielen jungen Gestaltenwandlern ging es so. Es fühlte sich an, als würde sie sich über die ganze Zeit hinweg anstauen, nur um endlich frei gelassen zu werden.
      An diesem einen Tag hatte er schon im Vorfeld eine Menge Sport getrieben, um während der Nachrichten am Nachmittag voll und ganz vorbereitet sein zu können. Doch hinsehen konnte er da nicht. Eine Hinrichtung, sowas hatte er sich nicht einmal in seinen kühnsten Albträumen vorstellen können. Gewiss sollte das für ein normales Wesen auch so sein, jedoch sollte sich das heute ändern. Er wagte es nicht, den Blick auf den Fernseher zurichten. Nicht einmal, als er die Schreie von Juliet hörte. Ihre Stimme war zwar schmerzverzerrt, doch dennoch erkannte er sie gut. Wie viel Leid sie durchleben musste. .
      Nun entschied er sich, doch einen Blick zu riskieren und wie man erkennen konnte, war alles unterbrochen worden, bevor auch nur ein Tropfen Blut gefallen war. Das Urteil, welches über die schöne Mutter Xaviers verhängt wurde, war allerdings in gewisser Weise noch schlimmer, als das, über Vladimir. Sein Leid würde verhältnismäßig schnell vorüber sein, doch das seiner Frau würde anhalten, wenn sie nicht vorzeitig einen Weg fand, ihr Leben eigenständig zu beenden.
      Kurz nachdem der Fernseher erlosch, hörte der Greif, wie sich hinter ihm sein bester Freund erhob und daraufhin auch die Arme um ihn schloss. Er sah über die Schulter zu ihm hinab, die Hände auf die kühlen des Vampirs gelegt und sanft darüber streichelnd. Dann drehte er sich um, um den Kleineren ebenfalls zu umarmen und einen Blick zu Claudia werfen zu können. Sie alle waren tief bestürzt um dieses Schicksal, aber niemanden traf es selbstverständlich so sehr, wie den Blonden. Sie machten in letzter Zeit nicht viel mehr, als sich im Arm zu halten, die Nachrichten zu studieren und in Vannons Fall ein wenig Sport zu treiben. Das Wetter schien jedoch wunderbar zu sein und in Anbetracht dessen und der Tatsache, dass es ruhig war, wagte er es einen Vorschlag zu machen. "Wollen wir eventuell spazieren gehen? Vielleicht auch nicht spazieren, sondern einfach aufs Dach legen und in den Himmel schauen. An die frische Luft kommen und was anderes sehen.", schlug er Xavier vor. An die Werwolfs-Dame gewandt, war es eher eine Frage um Einverständnis. Die gesamte Stadt war vorsichtiger geworden und über allem schien ein gewisser Druck zu liegen. Doch er selbst hielt es langsam nicht mehr aus und er konnte sich auch vorstellen, dass es für den Zustand und das Wohlbefinden des jungen Vampirs nicht unbedingt besser war, in dem Apartment zu versauern, so schön es auch war.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Die Situation war angespannt, eben erst war das Fernsehsignal erloschen. Es schien so als gäbe es nichts mehr was den jungen Vampir Freude bringen würde. Es reichte ihm in den Armen seines Freundes zu liegen, es schien so als würde er seit Tagen nichts anderes zu machen. Auch Antony fiel auf wie an Anschmiegsam der sonst so kühle und emotionslose Vampir nun war, um Umgang mit dem Greifen. Doch genau diese Nähe hatte er bitter nötig, er brauchte die wohlige Wärme und die schützende Nähe die der Greif ausstrahlte. Der Blonde Jüngling verharrte einfach schweigend in der jetzigen Position und schloss die Augen, atmete gleichmäßig aus und versuchte nicht an die nun gesehenen Bilder zu denken. Obwohl auch Vannon ihm bereits geraten hatte einfach den Fernseher auszuschalten, die Zeitung liegen zu lassen und die Nachrichten sein zu lassen, ließ er sich einfach nicht davon abbringen, er wollte wissen was geschieht und wollte wissen ob es Neuigkeiten gibt, seine Eltern vielleicht fliehen würden oder was auch immer. Er hoffte immer noch auf ein kleines Fünkchen Hoffnung.
      Der Vorschlag drang nur dumpf an sein Gehör, eher unerfreut verzog er das Gesicht und wollte auch den Blick nicht heben, verharrte also immer noch mit dem Gesicht an der Brust des größeren und überlegte was er nun antworten sollte. Claudia dagegen zuckte mit den Schultern. "Ich glaube zwar nicht das Tony das so toll findet, aber wenn ihr unbedingt wollt", stimmte sie zu und nahm wieder einen kräftigen Schluck aus ihrer Bierflasche. Xavier stieß ein seufzen aus. "Vannon ich weiß nicht ob das eine so gute Idee ist", murmelte er fast unverständlich. Er wusste ja das sein Freund viel Bewegung brauchte und eigentlich lieber draußen war, doch damit konnte der Blonde im Moment nicht dienen, er wollte sich am liebsten verkriechen und nichts tun. Doch würde der Aschblonde sowieso so lange auf ihn einreden bis er zustimmen würde und abgesehen davon würde er dann nur wieder ein trauriges Gesicht machen welches der Vampir nicht mochte. Einen Moment überlegte er nochmals, atmete kräftig und antwortete: "Na gut...aber nicht lang". Es klang zwar Widerwillig aber seinem Freund zuliebe würde er sich auf einen kurzen Spaziergang einlassen. Dies würde vielleicht gar ihm gut tun und den Jüngling auf andere Gedanken bringen. Er löste sich aus der Umarmung, zog im Flur die Schuhe an und zog seine Jacke über ehe er zum Aufbruch bereits zwischen Haustür und Angel stand.
    • Da der Greif sowieso mit Ablehnung gerechnet hatte, störte es ihn irgendwie auch nicht. Nicht einmal ein Seufzen wollte dabei aufkommen. Er nickte unmerklich und wollte sich dafür gerade aufs Sofas setzen, um dort weiter den Vampir in seinen Armen halten zu können, da schien dieser sich um zu entscheiden. "Xavier, wir müssen nicht unbedingt..", sagte er noch etwas verdutzt, da stand dieser jedoch schon fertig angezogen in der Tür des Apartments. Ein Lächeln schlich sich über die Lippen des Aschblonden und er nickte wieder. "Versprochen, es wird nicht lange sein."
      Noch einmal war er einen Blick zu Claudia, mit welchem er sich verabschiedete und machte sich dann auch schleunigst daran, seinen Schuhe und eine Jacke anzuziehen, auch wenn er diese sicher nicht einmal benötigte. Das Wetter war eigentlich recht schön und normalerweise wäre Vannon sicher am liebsten tollend in der frischen Luft und in der Gestalt einer Bestie herum gesprungen, aber .. dafür war die Gesamtsituation momentan einfach nicht gut genug. Generell lag etwas bedrückendes über der Stadt, welche sonst nur so von der Freude am Leben strahlte. Es waren wenige Menschen auf den Straßen des Wohnviertels und diese, welche draußen waren, schienen unnatürlich nervös und angespannt zu sein. Sie sahen sich hin und wieder um. Man konnte außerdem nur Paare oder kleinere Gruppen erkennen. Niemand schien sich alleine raus begeben zu wollen.
      Vannon ging in kleinen Sprüngen die Treppe herunter, welche bei jeder Berührung einen hallenden Ton von sich gab, welcher einige Passanten schon zusammen zucken ließ. Er erhoffte sich, in der Stadt ein besseres allgemein Bild vorzufinden. Ansonsten wäre der Spaziergang tatsächlich eine sehr schlechte Idee gewesen.
      Sobald Xavier neben ihm Stand, nahm er dessen kühle Hand, drückte diese kurz und ging mit ihm los. Er kannte noch immer nicht sehr viel von der Stadt. Als sie hierher gekommen waren, hätte er sich am Liebsten so viel angesehen, doch diese Freude war längst verblasst. Zu viel schlechtes hatte sich in der Zeit abgespielt. Nun dachte er angestrengt darüber nach, wo sie hingehen könnten. Am liebsten keine Sehenswürdigkeit oder ähnliches. . "An welchem Ort hast du eigentlich den anderen Greifen getroffen?", kam es ihm dann in den Sinn und er sah zu dem Blonden hinab. Er erhoffte sich nicht, den Artgenossen wiederzusehen. Aber vielleicht konnte das ja eine schöne Strecke werden, welche sie kurz hinab und wieder zurück spazierten. Vorzugsweise natürlich ohne Zwischenfälle, das war ganz klar..
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • ​Es stand für den Blonden außer Frage, das kleine Wortgefecht in seinem Verstand, zwischen dem wollen und dem müssen war ganz klar dem müssen zugeschrieben worden. Immer musste der junge Greif für ihn einstecken, taten so gut wie immer das was der junge Vampir im Kopf hatte, im Grunde empfand Xavier dies als unfair, doch was sollte er dagegen großartig tun? Einfach der kleinen bitte nachkommen die sein Freund gestellt hatte musste doch auch seine Gefühle einen kleinen Schwung verpassen oder nicht? Die Freudige Art wie der größere allein die Wohnung verlassen hatte löste einen leichten Stich in seiner Brust aus. Claudia hatte nur ein übliches knurren von sich gegeben und Antony hatte sich gar nicht dazu geäußert, vielleicht hatte er es nicht einmal mitbekommen. Auch ihn ging die Gesamtsituation nah, er lenkte sich ab mit kochen und Spielereien mit Claudia auch wenn dadurch seine Laune nicht wirklich besser wurde.
      Der Blonde verfolgte mit seinem Blick seinen Freund wie er regelrecht die Treppenstufen herabsprang und voller Vorfreude so schnell es ging die Metalltreppe verlassen wollte. Nur wenige Leute waren zu erkennen, das blecherne Klirren, ausgehend der Treppe ließ einen unangenehmen Tonfall in seinem Gehör zurück was sogar den Vampir zusammenzucken ließ. Eher langsam folgte der kleineren die Stufen ebenfalls herab bis auch er am Ende angekommen war und neben seinem Freund den Weg antrat. Sein Blick sank herab als sich wärme um seine kalte Hand legte. Das Kribbeln, welches sonst bei jeder einzelnen Berührung von Vannon aufkam, kam langsam aber sicher zurück. Dieses Gefühl, welches fast schon störend war und dennoch Glück auslöste war während seiner Erkrankung vollkommen verschwunden und sehnte sich lediglich nach Körperlicher Nähe. Die beiden liefen die Straßen entlang, stille, fast schon störende stille hing in der Luft. Xavier traute sich fast gar nicht diese zu durchbrechen indem er dem größeren Antwort gab. "Ich kann dir gar nicht sagen wo ich ihn getroffen habe, ich war Innerlich viel zu sehr aufgeschreckt", gab er ehrlicherweise zu und räusperte sich danach.
      Ganz Gesund war der junge noch nicht, aber kurz davor stand er alle mal. Er festigte den Griff an seiner Hand und rückte gar ein Stück näher beim laufen zu seinem Freund. Paris war solch eine schöne Stadt, doch jeder hatte Angst das jeden Moment eine Bombe einschlagen würde und alle töten würde. Viele haben bereits Reißaus genommen und waren fort geflohen, die Regierung Stufte die Situation allerdings noch lang nicht als so Gefährlich ein, auch wenn ein Staatsbürger Frankreichs große Schuld an all der Misere hatte, fragte man sich warum die Gefahrenstufe nicht höher Lag. Eine Evakuierung fand ebenfalls nicht statt, dachten sie wirklich mit der Beseitigung seines Vaters würde der Krieg widerrufen werden? Sicherlich nicht...es würde in seiner Sichtweise auch nicht lang dauern das auch nach ihm Gesucht werden würde, auch wenn der Blonde das Gegenteil hoffte. "Tut mir Leid das ich im Moment zu nichts zu gebrauchen bin", meinte er und sank mit seinem Gesicht tiefer in seinen Schal.
    • Noch immer redete der Vampir nicht sonderlich viel. Doch zu große Sorgen machte sich Vannon nicht mehr. Er wusste mittlerweile, dass es ihm wieder besser ging und eine Plappertasche war Xavier nun einmal noch nie gewesen. Dafür war er selbst zuständig. Wahrscheinlich würde es ihm genauso gehen, wenn ihn einmal der seelische Stress überrollen würde. Er musste ja in den letzten Tagen schon feststellen, wie schmerzhaft sowas sein konnte. Bei dem Blonden machte es fast schon den Eindruck, als hätte dieser mentale Schmerz gedroht, ihn innerlich zu zerfressen. Nun aber war er langsam wieder auf dem Weg der Besserung und so trat auch der Greif wieder selbstbewusster und lockerer auf. Allmählich spürte er auch, wie sich zwischen ihnen ebenfalls wieder etwas zum Alten wand und das verstärkte seine positiven Gefühle nur. Dazu waren sie jetzt auch noch an der frischen Luft. Nur ein heiles Weltbild könnte diesen Tag noch perfekt machen. Das war ihnen allerdings leider nicht vergönnt.
      "Ist ja nicht weiter wild. Wir werden schon einen anderen schönen Platz finden.", winkte er ab, als der Kleinere jedoch weiter sprach. Unzufriedenes knurren kam von Vannon und er löste den Griff um die kühle Hand des Vampirs, bloß um seinen Arm um dessen zierlichen Körper zu legen. "Warum sagst du so etwas von dir? Du bist immer zu etwas zu gebrauchen, du Schussel.",murmelte er in sein blondes Haar und schüttelte langsam den Kopf. "Deine Anwesenheit ist schon mehr als genug. Und die Tatsache, dass es dir langsam aber sicher wieder etwas besser geht. Du musst mit mir keinen Marathon laufen, noch eine neue Mathe-Formel erfinden, oder in sonst einer Art und Weise produktiv sein. ich bin schon glücklich, wenn ich einfach nur meine Zeit mit dir verbringen darf." Man hörte ihm an, dass es die reinste Wahrheit war und nichts daher gesäuseltes. Wer den Greifen schon lange genug kannte, wusste es auch.
      Langsam aber sicher kamen sie wieder in die belebteren Viertel. So voll, wie es für die Metropole übrig war, war es hier dennoch nicht. Trotzdem wirkte es wenigstens.. lebendig. Man sprach und lachte miteinander, vor einigen Restaurants sah man die Besitzer dieser, welche Passanten mit einem freundlichen Bonjour begrüßten. Vielleicht war es vom Gefühl her nicht Paris, aber wenigstens war es schon wieder Frankreich. Auf einem Platz stand ein großer Springbrunnen, welcher von der Sonne angestrahlt wurde. Drum herum saßen vereinzelte Leute und es standen auch einige Wagen mit Crêpes oder Waffeln dort. "Möchtest du was?", fragte Vannon, obwohl er meinte, die Antwort bereits zu kennen. Hunger auf normales Essen hatte der Vampir immerhin nicht und in letzter Zeit schien sein Appetit danach auch nicht der Beste zu sein. Wobei ihn der Greif lediglich in letzter Zeit hin und wieder mal beobachten konnte, war, wie er ein Glas Wein von Antony annahm. In irgendeiner Form schien das für Vampire toll zu sein, das konnte sich der Aschblonde bloß nicht erklären. Für ihn gab es - bis auf die Farbe - keinen besonderen Vergleich zum Blut. Aber das musste er ja auch nicht verstehen.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • Das Vertraute Gefühl, welches nach und nach wieder seinen Weg durch seinen Körper fand, entspannte den bleichen Körper und vor allem das schwache Herz des Blonden. Es schmeichelte ihn fast schon ein bisschen wie sehr sich der Greif doch ins Zeug legte um ihm ein lächeln ins Gesicht zu zaubern. Er wusste es zwar nicht besser, aber sein Freund hatte ihn noch nie angelogen in solchen Situationen, er meinte es nett und sagte zu ihm felsenfest das es nicht schlimm seie und das er doch zu etwas zu gebrauchen war. Sanft kam ein nicken von dem Blonden und spannte nicht wie sonst seinen ganzen Körper an als der starke Arm sich um die zierlichen Schultern legte. Er selber hatte nun einmal ein gestörtes Selbstbild, doch war doch der Greif alles was ihm noch an Wichtigkeit blieb und umgekehrt war es wohl ähnlich. Natürlich war da noch Antony, er hatte sich angewöhnt seit er so stark erkrankt war regelmäßig sich auf dieses Wein trinken einzulassen. In der Tat war es nicht Ansatzweise so wie Blut, aber es schenkte einen Bruchteil von dem, was auch das dickflüssige Gesöff ihm gab. Nach Anweisungen des Älteren Vampirs musste er zuwider seinem Moral fremdes Blut annehmen, vermehrt das von seinem Freund, doch dies würde er nach vollständiger Genesung sofort wieder Einstellen. 
      Wie der größere bereits vermutet hatte schüttelte er sanft den Kopf. "Ich will nichts danke, aber du kannst dir doch was zu essen holen", er hatte nichts dagegen gehabt, warum auch? Als sie auf dem Platz zum stehen kamen, direkt vor dem Springbrunnen ließ sich der kleinere auf dem Steinkanten des Brunnens nieder, ließ seine bleiche Hand ins eiskalte Wasser tauchen und sah hinein. Verschwommen konnte man sein Spiegelbild erkennen, doch dazu kam es nicht als er seine Hand im Wasser bewegte. In der ferne waren ab und zu Sirenen zu hören. das Weltbild hatte sich mehr als drastisch verschlechtert, Xavier wartete nur darauf das etwas noch schlimmeres das Kartenhaus endgültig zum Einsturz brachte. Sie waren immer noch in Frankreich, doch die leere und die Trübseligkeit der Mitmenschen löschte dies so gut wie aus und wurde lediglich durch Kulisse und Landschaft teilweise am Leben gehalten, was ein Trostloser Gedanken dies doch war. 
      Er zog seine Hand aus dem Wasser ehe seine blauen Augen wieder zu seinem Freund gerichtet waren. Ein schmales lächeln. "Ich weiß ich sollte vielleicht nicht die ganze Zeit so negativ denken und auch reden, aber irgendwie kann ich diese Melancholie im Moment nicht abschütteln, verstehst du wie ich meine?"​
    • Wie vermutet also kramte Vannon nur für sich nach Geld. Er fand auch noch etwas in seiner Hosentasche. Ganze fünf Euro. Er betrachtete die Münzen nachdenklich. Ein Wunder, dass diese Währung bis jetzt durchgehalten hatte. Im Unterricht für Wirtschaft hatte er ein wenig aufgepasst. Wie viele Länder es nicht geschafft haben und sogar aus dem Euro ausgestiegen sind. Heute zählen nicht mehr viele zu denen, welche tatsächlich noch an diesem Geld festhielten. Und sollte es tatsächlich zu einem Krieg kommen, würde die Währung komplett in sich zusammen brechen und ein neuer Name mit neuem Druck und neuer Prägung würde für einen Neuanfang stehen.
      Er sah wieder zu seinem Freund und lächelte sanft. "Das ist vollkommen verständlich, Xav. Sieh dich um und du merkst, dass keiner das so wirklich kann, so viel Mühe sie sich auch geben. Ich erwarte nicht von dir, dass du freudig im Kreis springst, oder sonst irgendwie in positiven Gefühlen ausbrichst. Verlangen tu ich sowieso nichts. Ich .. versuche nur selbst immer noch vor diesen negativen Gefühlen zu entkommen." Das war zwar die Wahrheit, aber nicht die ganze Geschichte dahinter. Wenn der Greif ehrlich war, dann hatte er panische Angst und jedes Geräusch, jede zwielichtige Gestalt, machte ihm unglaubliche Angst. Er war nicht mehr offen gegenüber seiner Welt. Etwas in ihm hatte sich verändert und das wollte er nicht wahrhaben. Wirklich schlechtes hatte er bis zu diesen schrecklichen Ereignissen nie erleben müssen. Nun wusste er, wie sehr diese einen prägen konnten. Doch er wollte sein 'vorheriges Ich' nicht aufgeben. Das machte ihn doch aus. Unbeschwert durch den Alltag gehen und immer ein Lächeln im Gesicht stehen haben. Nun jedoch fiel ihm genau das plötzlich so schwer.
      "Ich hol mir kurz was.", ließ er den Blonden wissen und ging zu dem Stand mit den Crêpes. Gerade jetzt verstärkte sich sein schlechtes Gefühl wieder. Es war ihm, als würden sie beobachtet werden. Dankend nahm er seine Bestellung mit frischer Erdbeermarmelade entgegen, da fiel ihm im Augenwinkel eine dunkel und vornehm gekleidete Person mit Hut und Sonnenbrille auf. Vannon wollte sich nichts anmerken lassen und ging einfach wieder zu Xavier zurück. Es hielten sich nach wie vor einige andere Personen um sie herum auf, welche nicht den Eindruck machten, als würden sie irgendwem etwas böses wollen. "Wie wäre es, wenn wir ein wenig hier bleiben.", schlug er vor, als er sich neben dem anderen auf dem Rand des Brunnens niederließ. Noch immer spürte er diesen Blick auf sich. Irgendwann jedoch musste diese Person auch verschwinden und dann erst könnte er beruhigt nach Hause gehen. Er war zwar der Überzeugung, dass sein Verstand ihm einen dummen Streich spielte und er bloß paranoid war, doch davon konnte er sich selbst nicht überzeugen. Und sollte er mit seiner Befürchtung richtig liegen, wollte er den Verfolger schon gar nicht zu Antonys und Claudias Apartment führen, um die beiden womöglich noch in Gefahr zu bringen.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • ​Die Worte des Aschblonden brachten den kleineren zum schmunzeln. Schon fast ein klein wenig Freude kam tief in ihm drinnen auf als er weiter redete und dies alles auch noch Sinn machte in seinem Hirn als dieses zu arbeiten begann. Er nickte kurz als der Greif auch schon zum Stand auf dem Platzt verschwand. Er legte seine Hände in den Schoß und sah sich um. Im Gegensatz zu Vannon bemerkte der Jüngling nichts ungewöhnliches, auch ihm fiel der Mann in Schwarz auf, aber eine Gefahr stellte er nicht fest. Der sonst so Paranoide Vampir war sowieso vollkommen von den Worten seines besten Freundes abgelenkt und hatte nun ein nicht vergehendes lächeln auf den Lippen, welches blieb und seit Tagen gar echt wirkte und nicht gezwungen. Ihm war natürlich klar, schon lang, das sie sich Gegenseitig Ergänzten wie kein anderer. In seinen Worten lag so viel Wahrheit, auch wenn der Ältere manchmal nur Bahnhof verstand, waren seine Worte nicht geklaut aus Geschichtsbüchern, oder nach Weisheiten erzählt, sie kamen spontan und von Herzen und das liebte der Blonde so daran.
      Wenige Momente später als der besagte verschwunden war, lief er auch schon wieder im Sichtfeld auf ihn zu und ließ sich ebenfalls neben ihm nieder. Aus dem Augenwinkel beobachtete er Vannon wie er sich genüsslich über seine Süßigkeit hermachte, doch sein Blick war abgelenkt was dem Vampir nicht verborgen blieb, so folgte er diesen starren Blick...und da war sie wieder, diese Paranoia. Gerade als dieser Punkt im Gehirn des kleineren abgestellt war, kehrte sie zurück. Diese Ruhe, die zwischen ihnen herrschte, in der eben so stillen Metropole war von jetzt auf gleich gar aus seinem Kopf vertrieben. Doch so einfach wollte Xavier die Idylle die Herrschaft einzog nicht ziehen lassen. Er ließ sich nicht anmerken das er wusste wovon der Aschblonde abgelenkt wurde. "Du weißt ja, ich habe es lieber ruhig da passt das doch ganz gut", meinte er versuchte den Blick auf sich zu lenken. Doch dies wollte nicht ganz klappen. Er stieß ein eher leises seufzen aus, griff nach dem Handgelenk des Greifen und biss einfach frech von dessen Crêpe ab.
    • Normalerweise hätte der junge Greif sofort gemerkt, dass Xavier ebenfalls mitbekommen hatte, warum er ein wenig neben der Spur war. Dieses Mal traf ein wenig es allerdings nicht so passend. Eher komplett aus der Bahn geworfen. Er wusste nicht, warum er dieses Mal so extrem reagierte. Vielleicht, weil er die Möglichkeit sah, etwas schlimmes zu verhindern, bevor es auch nur geschieht. Das hoffte er wirklich. Seine Sinne waren allesamt auf diesen mysteriösen Mann gerichtet. Gut, fühlen und schmecken nicht. Letzteres beschränkte sich eher auf den Crêpes und fühlen.. das tat er, als der Blonde ihm näher kam, um ebenfalls einen Biss von seiner Leckerei nahm.
      So einfach war es, dass der Vampir wieder im Mittelpunkt stand. Ein sanftes Lächeln zog sich über Vannons Lippen. "Hey, hast du etwa doch ein wenig Appetit?", schnurrte er und freute sich wahrhaftig darüber. Ihm war nicht bewusst, dass sein Freund das nur machte, um ihn wieder etwas abzulenken. Stattdessen ging er wirklich davon aus, dass es ihm schlicht und ergreifend wieder besser ging. So biss er auch nochmal ab, wobei er dem bleichen Gesicht Xaviers wieder näher kam. Genüsslich kaute er dann, hatte ein unbeschwertes Grinsen auf den Lippen.
      Jedoch schlich sich der negative Gedanke von zuvor wieder ein und er sah sich noch einmal um. Der Mann war jedoch weg. Kurz runzelte der Aschblonde die Stirn, kümmerte sich dann jedoch nicht weiter drum. Er nahm sich einfach vor, diese Sache wieder zu vergessen. Wenn der schwarz gekleidete Mensch weg war, waren auch die Probleme fürs erste weg. So einfach machte er es sich nun. Also sah er wieder zu Xavier und das selbe Lächeln wie zuvor war wieder da. Er war auch ein wenig näher an den Kleineren heran gerückt. Körperkontakt konnten sie beide momentan immerhin gut vertragen, wobei er natürlich jede Chance ergriff, diesen herzustellen. "Noch einen Bissen?", fragte er und nahm selbst noch einen. Nun war schon fast nichts mehr von dem Crêpes da, denn der Greif wusste es, schnell zu essen, indem er große Happen zu sich nahm. Für einen Moment verstummten sogar die Sirenen im Hintergrund und man konnte meinen, es wäre doch ein - halbwegs - normaler Tag in Paris.
      Unendlich vielen Dank, Saki <3
    • ​Sichtbar hatte der Versuch der Ablenkung gefruchtet, wie ein kleines Kind hatte auch der Blonde Vampir die Aufmerksamkeit seines Freundes durch fast schon einer albernen Spielerei auf sich gezogen. Auch sein lächeln blieb, was der bleichen Haut und dem kalten Gemüt einen wohligen Anblick verlieh. Es fühlte sich wunderbar an, einfach auszuruhen und an nichts zu denken. Natürlich befanden sie sich immer noch in einem Gefährlichen Gebiet, doch daran wollte wohl jetzt niemand denken. Beide hatte nicht einmal während ihrer Zweisamkeit bemerkt wie nah sie nun beieinander saßen. Xavier schüttelte den Kopf als die Frage seines Freundes nach einem weiteren bissen aufkam. Ein leichtes kichern konnte er sich nicht verkneifen als bei der gestellten Frage das süße Gebäck sowieso fast komplett verspeist wurde. 
      Wie Liebevoll sie doch zusammen saßen fiel dem Blonden Vampir erst gar nicht auf. Der Mann in schwarz blieb ebenfalls ignoriert. Doch als der Vampir an sich herab sah wich sein lächeln stetig nicht aus seinem Gesicht. Wie gern hätte er jetzt die Hand des Aschblonden genommen, sich liebend an seine Schulter gelehnt und hätte den Moment weiter wirken lassen. Vor ein Paar Tagen war ihm bewusst geworden, wie betäubt doch seine Gefühle dem jungen Greif gegenüber geworden sind. Bei jeder Berührung die sie austauschten, spürte er nichts bis auf die wärme. Kein Kribbeln, kein unwohles Gefühl...einfach nichts. Als hätte der Stress, der Emotionale Terror und der Blutmangel seine Sinne betäubt und seinen Kopf und Körper vollkommen Vergiftet. Umso mehr freute er sich darüber, das diese Gefühle, dieses Spüren wieder da war. Dieser kleine Funken Hoffnung, den er gefühlt seit Tagen mit Füßen trat, saß nun immer noch bei ihm und versuchte diese Hoffnung aufrecht zu erhalten. Er war dankbar dafür, für jede Minute die der größere nicht von seiner Seite wich, und so auch in diesem kleinen glücklichen Moment.
      Die Sonne ging unter, sie hatten den ganzen Nachmittag auf dem Platzt in Paris verbracht, der Mann in schwarz war nicht noch einmal anzutreffen gewesen. Umso später es wurde, umso mehr Lichter gingen in dem kleinen Viertel an und brachten die schmalen Gassen und Straßen zum leuchten bis die Sonne nur noch einen Hauch an Licht übers Land trug. "Lass uns doch jetzt zurück zu Antony gehen, sonst macht er sich sicher noch Sorgen", schlug Xavier vor, bereits auf dem besagten Rückweg ließ der bleiche Junge seinen Blick herab wandern zu ihren Händen und so griff der Blonde vorsichtig nach der des größeren, verschränkte ihre Finger ineinander und sah daraufhin verlegen zur Seite.