[2er RPG] Darkness is the only thing you will earn

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    • Ihre Reaktion war die Antwort ihres Herzens, aber er wollte auch ihren Verstand. Er wollte genau das. Er wollte alles an Ihr. Sie hatte recht, er wollte etwas was er nicht haben konnte. In vieler Hinsicht war es falsch, aber jemanden zu lieben, war nicht logisch, nicht rational und unterschied nicht zwischen richtig und falsch. Und doch liebte man. Noch einmal kostete er die Wärme ihrer Lippen und prägte sich den Duft ihrer Haut ein. "Ich brauche keine weiteren Worte mehr." sein Daumen strich zärtlich über ihre Lippen. Er schenkte ihr ein Lächeln, dass er lange Zeit in seinem Herzen verschlossen. Wie schnell sie die Wände der Distanz niedergerissen hatte - unfassbar. Dennoch konnte er die Tatsache nicht verleugnen, dass sie versprochen war - und das an den mächtigsten Yakuza Japans. "Und doch habe ich gerade dein Herz gestohlen." sein Grinsen war zurück als er ihr die Antwort auf ihre Frage gab. Der Satz war schnulziger als erwartet. Er stieß sich von der Wand ab und gab sie somit frei.
    • Liah brauchte einige Momente um sich wieder zu fassen. Was machte dieser Mann mit ihr, er kannte sie nicht und sie ihn auch nicht. Allein die Tatsache, daß sie aus zwei verschiedenen Welten kamen schrie doch förmlich danach das sie aufhören mussten, sich etwas unmögliches zu wünschen.
      Dieser Kuss und die Zärtlichkeit die darauf folgte verursachten eine kleine Gänsehaut auf ihrem Körper. Das konnte doch alles nicht wahr sein, warum ausgerechnet er? Ihr Herz und alles was dazu gehörte war völlig durchgedreht, zu glauben das es jemals gut ausging.
      Sein lächeln unterschied sich von seinen vorherigen, was hatte sich in so kurzer zeit verändert, dass die Dinge nun ausgerechnet so standen?
      Endlich bekam sie wieder richtig Luft, wenn er ihr so nah war hielt sie automatisch die Luft an. Weiß der Teufel wieso. Umso erleichterter war Liah, als er sich entfernte aber zu gleich, war sie dies auch nicht. Unlogisch und dumm. Alles.
      Was er dachte, gestohlen zu haben und was nicht konnte er doch nicht so einfach entscheiden. Kein Wort hatte sie in diese Richtung gesagt, nichts. "Wisch dir dieses idiotische grinsen endlich aus dem Gesicht" es war eins, das zum Vorschein kam, wenn man gewann aber das taten sie nicht.
      Wieder wurde es still, mit festem Blick sah sie ihn an " Und doch ..ändert es gar nichts Jun. Nichts" dann verließ sie den Raum, ging in Richtung ihres Zimmers. Sie musste sich endlich umziehen, so konnte sie weder ein normales Gespräch führen noch sich selbst ernst nehmen. Außerdem musste sie erstmal verdauen was soeben geschehen war
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    • Er hörte auf wie ein Bekloppter zu Grinsen, denn Liah hatte unrecht. Es änderte einfach alles. Es machte alles noch sehr viel komplizierter. Wie konnte er sie einem Mann überlassen, von dem er wusste wie grausam er war? Von dem er wusste, dass er Frauen behandelte als seien sie Vieh? Vor allem aber wusste Subaru, dass sie diesen Mann nicht wollte. Er war nicht der Typ dafür, einfach rum zu sitzen und sich das Elend stillschweigend ansah. Wie gut, dass er ein Cop war. Wie schlecht, dass ihm noch die Hände gebunden waren. Sobald das pack von geschmierten Politikern keine andere Wahl hatten, als den Ikakura Clan hochzunehmen würde er dafür Sorgen, dass dieser Bastard nie wieder einen Fuß aus dem Gefängnis tun würde. Plötzlich fiel ihm wieder ein, dass auch Liahs Vater ins Kittchen wandern würde.... Sie selbst würde davon kommen, denn sie hatte bloß eine Akte in seinem Fall, weil sie die Kurakawa Tochter war. Er fuhr sich leicht verzweifelt übers Gesicht. //Verdammt!// fluchte er innerlich. Das würde sie ihm mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht verzeihen. Am liebsten hätte er jetzt seinen Schädel gegen die Wand gesetzt. Er hatte tatsächlich für einen Moment vergessen, wer er genau war und was er hier eigentlich tat. //Sie hintergehen.// schwirrte es durch seinen Kopf. Er beschimpfte sich in Gedanken selbst und hätte fast überhört wie die Tür aufgesperrt wurde und viele Schritte den Flur entlang liefen. Der Herr des Hauses, sein Chef, war zurückgekehrt. Im Schlepptau eine Horde von Bodyguards und Beratern. Es machte zwar keinen wirklich guten Eindruck in Sportklamotten vor seinem Boss stehen zu müssen, aber er hatte keine andere Wahl. Steif wie eine Statue wartete er darauf, dass er ins Wohnzimmer kam und verbeugte sich anschließend. "Kurosaki!" sagte Kurakawa Kenichi mit einem überraschten Unterton. Subaru verbeugte sich noch einmal. "Was für ein Aufzug ist das?" Gerade wollte Subaru zu einer Lüge ansetzten - denn die Wahrheit sollte er lieber für sich behalten - als sein Vorgesetzter ihn unterbrach. "Ah! Meine Tochter!" er lachte dröhnend. "Reizendes Mädchen nicht wahr? Vertreibt sich die Zeit meine Männer in den Wahnsinn zu treiben, selbst wenn sie krank ist. Jedenfalls hörte ich, dass sie erkältet ist?" "Sie scheint sich eine leichte Erkältung eingefangen zu haben." antwortete Subaru wahrheitsgemäß. "Wo ist sie? Ich muss mit ihr Sprechen." "Miss Kurakawa ist in ihrem Zimmer." sagte er knapp und hoffte, dass sie sich bereits angezogen hatte.
    • Mit Vorsicht schloss sie die Tür hinter sich, drehte sich um und lehnte dann dagegen. Sie atmete verzweifelt aus und legte sich die Hände auf das Gesicht, das konnte doch alles nicht wahr sein.
      Egal wie stark ihre Gefühle zu ihm waren und egal wie stark seine, die Verlobung würde trotzdem noch standhalten. Eine Auflösung dieser wäre ein förmliche Aufforderung zum Krieg. Sowas konnte sie nicht aufs Spiel setzen nur weil sie einen anderen man anziehend fand. Selbst das konnte sie sich nicht zugestehen.
      Diese elenden Gefühle und all die Verwirrung die sie in sich spürte sollen verschwinden. Zur Hölle fahren! Dies hatten keine Zukunft, warum war ihr Herz so dumm zu glauben es trotzdem zu dürfen?
      Mit geschlossenen Augen versuchte sie sich, diese Gedanken aus dem Kopf zu schütteln aber dieser Kerl machte sie verrückt. Nicht nur ihren Körper, sondern auch ihren verstand.
      "Nein, nein" nuschelte sie, sie musste sich jetzt aufs umziehen konzentrieren, immerhin konnte sie nicht den ganzen tag im Bademantel verbringen.
      Liah zog sich um, eine Jeans und ein normales lang armliges Oberteil, darüber wollte sie gerade eine Strickjacke ziehen als sie von draußen stimmen vernahm.
      Mit schnellen Schritten war sie die Treppe runter und den Flur entlang "Vater?" machte sie sich bemerkbar, blieb einige Meter von ihnen stehen ohne der Versuchung nachzugeben Jun anzusehen. "Worüber willst du mit mir reden, ist etwas passiert?" Fragte sie mit Besorgnis in der Stimme, kam dabei naher
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    • "Ah! Da bist du ja!" gespielte Fröhlichkeit war in seiner Stimme zu erkennen. "Was hast du nur schon wieder angestellt. Der warme Kurosaki musste mich in diesem Aufzug begrüßen. Hab ich dir nicht gesagt du sollst meine Männer nicht zu sehr wie Spielzeug behandeln?" die Rüge war natürlich nicht ernst gemeint, er versuchte nur etwas Zeit zu gewinnen, jedenfalls konnte Subaru das heraushören. Flüchtig grinsend sah er sie an. Schon am zweiten Tag hatten sie einen ganzen Berg voller gemeinsamer Geheimnisse angehäuft, als ihnen lieb war. "Kurosaki, sie können für heute gehen." "Kurakawa-sama" er verbeugte sich vor diesem. Er bedauerte es nicht noch bleiben zu können, scheinbar war es etwas wichtiges... womöglich ging es sogar um die Hochzeit und das interessierte ihn brennend. "Miss Kurakawa..." murmelte er, verbeugte sich und ging. er musste sich in Geduld üben, wahrscheinlich würde er schon morgen alles von ihr erfahren... hoffentlich.

      Liahs Vater wartete bis die meisten Männer ebenfalls gegangen waren und bedeutete seiner Tochter sich zu setzen. "Liah...." fing er an. "Ich war auf einem Meeting-" Meeting war ein nettes Wort für ein überaus gefährliches Treffen der Clans. "da die Igas so uns so langsam auf die Nerven gehen..." Das war noch nett ausgedrückt. "Nun... Wir-" damit meinte er den Ikakura-Clan, sein Boss. "haben ein Angebot der chinesischen Triaden bekommen um die Igas loszuwerden. Es verspricht eine Menge Profit. Die Triade würde eine Ehe unserer Häuser begrüßen, daher hat dein Ikakura die Verlobung mit dir aufgelöst."
    • Ein fast schon schüchternes lächeln umspielte ihre Lippen als ihr Vater sie darauf ansprach, was sie denn mit ihrem Leibwächter angestellt hatte. Er solle sich lieber sorgen darüber machen was Jun mit seiner Tochter gemacht hatte, auch wenn es nicht sichtbar war.
      Zum ersten mal wieder sah sie ihn an, nickte leicht auf seine Verabschiedung. konnte sich zu keinen lächeln bewegen weil sie genau wusste welches Thema das Gespräch gleich haben würde.
      Liah blickte ihm hinterher und seufzte als er nicht mehr zusehen war. Nach und nach verließen alle das Haus, es wurde still um sie herum. Sorge kam in ihr auf als er bat sich zu setzten und in einem Ton ihren Namen sagt, der ihr garnicht gefiel.
      Langsam nickte sie, sie hatte nicht gewusst wie wichtig dieses 'Meeting' gewesen war, denn anscheinend war es das gewesen. Wieso um alles in der Welt spannte er sie auf die Folter? Sie ertrug es nicht länger, was war heute von ihnen besprochen worden?
      Nervös kaute sie auf ihrer Unterlippe und im Innenraum ihrer Mundhöhle. Sie schluckte schwer und hörte den Worten ihres Vaters zu.
      Als er zuende sprach sah sie verständnislos umher und konnte sich nicht mehr auf dem Sessel halten "Er hat was- .." Schrie sie und zog die Augenbrauen zusammen. So viele Wochen hatte sie sich darauf einstellen müssen diesen einen mann zu heiraten und nun wurde sie 'weiter gereicht'.
      Liah fuhr mit der Hand über ihr Gesicht, konnte sich aber nicht zusammen reißen "Vater! Ich hin doch kein Vieh" denn so fühlte sie sich gerade, wie etwas austauschbaren für jeden "Die chinesische Tirade? An so Leute gibst du dein einziges Kind?" Ihre Wut war deutlich in der Atmosphäre zu spüren und sie hob die Finger warnend "Und jetzt. Was passiert jetzt" Fragte sie leise und ließ den Kopf hängen, wie als würde sie aufgeben
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    • Er hatte sie schweigend ausreden lassen. Seine Miene hatte sich mit jedem Wort weiter verhärtet. "Du verstehst wohl nicht wie wichtig das ist." ruhige aber nachdrückliche Worte. "Es ist mir eine große Ehre dem Clan in dieser Hinsicht helfen zu können. Dir wird es dort gut gehen. Die Chinesen wissen wie man lebt." jedenfalls die die Geld hatten... Immerhin hatte sie sich beruhigt, oder besser aufgegeben. Sie hatte sowieso keine Wahl, als sich dem Willen der Clans zu unterwerfen. "Du wirst in ein paar Wochen nach Shanghai reisen um ihn kennenzulernen. Die Verlobung findet hier in Japan statt nehme ich an. Alles weitere wurde noch nicht besprochen." Er hatte das Thema somit beendet.
    • Liah musterte sein Gesicht, er musste ihr nicht sagen, dass sie sich nicht widersetzen konnte und es sowieso noch nie gewagt hatte zu tun. In dieser Branche hieß es zutun was das beste für alle war und nicht das, was das beste für einen selbst oder seine Familie Mitglieder sein sollte. Es war nie anders.
      Ihr Kiefer fing schon an zu schmerzen, so sehr hatte sich dieser verkrampft. Ihre Mundwinkel zogen sich zuckend nach unten aber sie unterdrückte das Gefühl das gerade in ihr auf kam. Vor ihrem Vater wollte sie keine Schwäche zeigen, sie würde tun was er sagt ohne wenn und aber.
      Sie hatte keine kraft mehr seinem Blick länger standzuhalten und gab nach "Gut" flüsterte sie mit einem erdrückendem Gefühl in der Kehle. Mehr mals schluckend versuchte sie den Kloß im Hals herunter zu drücken "I-Ich werde jetzt in mein zimmer gehen, wenn das alles war" denn das war es, sie schaute ihn ein letztes mal an bevor sie den Raum wieder verließ. Die Situation war doch keine andere, wieso fühlte sie sich dann so? Ob es jetzt dieser oder jener mann war, nichts war anderes, warum schmerzte ihr Herz dann so wie in diesem Moment. Gefühle zu haben war das letzte, sie sollten verschwinden.
      Inzwischen hatte sie sich in ihrem Zimmer eingeschlossen, presste die Hand gegen ihre Brust und dabei liefen ihr Tränen die Wange hinab.
      Mal wieder war alles über ihren Kopf hinweg entschieden worden und sie, sie musste es so hinnehmen und damit ihr Leben lang leben.
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    • Er entließ sie mit einem Wink. Er hatte gesagt was gesagt werden musste. Es gefiel ihm selbst nicht wirklich seine Tochter den Chinesen zu überlassen. Aber was sollte er schon tun? Kenichi Ikakura hatte selbst keine Tochter und die Chinesen und ihre eine-Kind-Gesellschaft...

      Es gab wirklich überhaupt gar nichts zu tun für Subaru. Weder irgendwelche Yakuza-Machenschafften die er beaufsichtigen sollte, oder polizeilicher Papierkram. Stattdessen saß er vor dem Fernseher und versuchte sich abzulenken um nicht an die äußerst komplizierten "Liebes-Angelegenheiten" zu grübeln. Wie sich das schon anhörten. Er auf Wolke Sieben mit einer aufgesetzten rosa Brille? Schön wärs. Nicht´s als Ärger brachte das. Die Hölle befand sich hinter dieser Wunderbrille und das wusste er nur zu gut...

      Wieder war er viel zu früh im Haus der Kurakawa. Gähnend saß er wie gestern auf dem Sofa und wartete schweigend auf Liah. Sein Boss war wohl wieder nicht anwesend, denn gut die Hälfte der Wächter waren wie vom Erdboden verschluckt. Er hatte sich für heute vorgenommen Liah und seine Situation nicht... nicht zu vertiefen und zu verkomplizieren. Um all diese Entscheidungen zu fällen, welche sowieso nur dazu dienten sein schlechtes Gewissen zu beruhigen und daher halbherzig gefällt wurden, hatte er ganz vergessen, dass ihr Vater ihr gestern etwas wichtiges zu sagen hatte.
    • Liah hatte kaum geschlafen - und mit 'kaum' wurden auch die 20 Minuten mitgezählt in denen sie glaubte sie würde es. Eine solche ansage wieder verkraften zu müssen war schwer, selbst obwohl sie schon daran gewöhnt sein müsste. Ob sie nun den Ikakura Widerling zum Mann nehmen musste oder einen geldgeilen Chinesen, im entdeckt war es nicht das, was sie wollte und somit automatisch das selbe.
      Fertig angezogen betrachtete sie ihr Gesicht im Spiegel, es gab nichts darin, was kaltes Wasser und ein wenig schminke nicht beheben könnte. Sie sah aus wie immer, jetzt müsste sich das nur noch in ihrem Verhalten widerspiegeln. Denn: es hatte sich nichts geändert. Alles war wie immer.
      Tapsend ging sie an dem Raum vorbei, in dem Subaru gestern schon auf sie gewartet hatte aber heute musste er wohl oder übel wieder Chauffeur spielen "Na komm, wirds bald. Ich muss in die Stadt" sagte sie und ging voran. Blieb dann aber auf dem Hof stehen um auf ihn zu warten.
      Ihren Kopf drehte sie in seine Richtung, als sie hörte wie er ebenso angekommen war "Wenn es geht heute noch". Wenn man so war wie immer, dann war auch alles so wie immer. Redete sie sich ein.
      Sie war immer noch erkältet und nachdem, was gestern wieder passiert war hatte es ihre Stimme erwischt, sie war leicht heißer und musste sich mehrere Male räuspern um einen anständigen Ton heraus zu kriegen.
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    • Er hatte seinen Blick langsam zu ihr geworfen, als er ihre Schritte wahrnahm. War nicht schwer in einem leeren Haus. Eine herzliche Begrüßung hatte er sowieso nicht von ihr erwartet, dafür eine Bissige... aber das was sie zu ihm sagte war nicht mehr als ein Befehl. So wie sie einfach vorbeigegangen war, wertete er das als ein: ´Ich will nicht mit dir Sprechen.` Eine Sekunde später stand er schweigend auf und lief ihr nach - mit einigen Schritten abstand. Er kam sich vor wie ein Hund... Wenn sie nicht mit ihm sprechen wollte, sollte es ihm recht sein. Das machte es ihm einfacher seinen Vorsatz einzuhalten.
      Als sie ihn wieder zur Eile aufforderte, oder besser ankeifte, hob er eine Augenbraue. Was hatte sie denn gestochen? Wenn er jetzt mit Fürsorge kommen würde und sie fragen würde, ob sie nicht lieber zu Hause blieb und einen Tee trinken wollte.... nein, er wollte sich die Szene lieber nicht ausmalen. Also öffnete er ohne wiederrede die Tür für sie und stieg anschließend selbst ein. "Wo darf es hingehen?" fragte er ohne sie anzusehen mit emotionsloser Stimme. Komisch, dass ihr heutiges Verhalten ihn vor den Kopf stieß....
    • Liah versuchte seine Art ihr gegenüber zu ignorieren, immerhin tat sie es ihm gleich, also war es ihm nicht zu verübeln. Das war wohl das beste für die jetzige Situation.
      Als er ihr die Tür öffnete um einzusteigen, tat sie dies auch, setzte sich und schaute abwesend aus dem Fenster, hatte schon vergessen das sie ihm gar nicht gesagt hatte hin sie gerne hin wollte. Nachdenklich sah sie in den Innenspiegel des Wagens, wendete ihren Blick aber sofort wieder ab. Das ertrug sie einfach nicht "Kurz vor Shibuya ist eine Schneiderei" Sagte die, hustete gleich darauf. Sie hatte vor Wochen mal einpaar ihrer Kleider dort hin bringen lassen und diese auszubessern, eigentlich blieb das abholen auch die Aufgabe der Angestellten aber was besseres hatte die nunmal nicht zutun
      Zuhause zu bleiben war keine gute Idee, dort würde sie nur schlafen denn das war gerade das einzige was ihr Körper brauchte ..und das sie ihm geben konnte.
      Sie trug einen schal, eng um ihren Hals gebunden, mit geschlossenen Augen kuschelte sie sich in diesen. Seufzte aber sofort, sie war immerhin nicht alleine aber wie es aussah schenkte er ihr sowieso keine Aufmerksamkeit.
      Keine Ahnung hatte sie, wie sie anfangen sollte, natürlich wollte die reden aber es war schwerer als es sich anhörte "In einpaar Wochen werde ich nach Shanghai fliegen .." Sagte sie, traute sich nicht ihn anzugucken ".. um meinen ..verloben kennenzulernen" sprach Liah vorsichtig
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    • Sie benahm sich wirklich etwas eigenartig, der Grund dafür war wahrscheinlich er selbst, daher ließ er sie vorerst in Ruhe. Als sie endlich wieder den Mund aufmachte sah er skeptisch in den Rückspiegel. "Shanghai? Kennenlernen?" wiederholte er. "Hat er dich endlich zu einem Date eingeladen? Shanghai ist zwar nicht ganz das, wohin man eine Frau ausführt, aber immerhin ist er auch einer der Mächtigsten." Er musste sich verhört haben... oder? Die beiden waren schon seit gut zwei Monaten verlobt und da brauchte sie ihn sicher nicht mehr kennenlernen... und soweit er wusste waren keine Auslandsreisen in der nächsten Zeit geplant.
    • Mit ihren Fingern verdeckte sie ihre Lippen, während sie ein leises lachen nicht verkneifen konnte. Ihre Situation war zu komisch, selbst ihn verwirrte es. Dann waren sie ja schon mal zwei, nun gut. Sie schlug die Beine übereinander und verzog den Mund verkrampft, es war schwer ihn anzusehen und ihn mit ihren Worten über ihre Lage aufzuklären "schön wärs" Murmelte sie Achsel zuckend und setzte sich gerade auf "Mein früherer Verlobter hat die Verlobung aufgelöst um einem .." lautstark knirschte sie mit den zähen und versuchte sich zusammen zu reißen. " ..Mann, aus China, die bahn frei zu machen um mich Heiraten zu können." bei ihrer Stimme konnte sie sich kaum selbst ernst nehmen. Der Versuch gleichgültig zu klingen scheiterte, sofort nachdem ihr Blick deinen traf "Also: irgendwelche Sehenswürdigkeiten die du ..empfehlen kannst?"
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    • Zuerst wollte er ebenfalls anfangen zu lachen, das konnte sie doch nicht ernst gemeint haben oder? Er schwieg und starrte stur auf die Fahrbahn. Der Ikakura-Bastard hatte sie an einen Chinesen verkauft? Warum zur Hölle? Aber was ihm noch viel mehr drängte zu fragen war. "Das heißt du wirst bald in China leben?" Seine Stimme klang ruhiger als er vorhatte ruhig zu sein. Er musste sich heftig auf die Fahrbahn konzentrieren und hielt das Lenkrad ungewöhnlich fest, sodass seine Knöchel weiß hervortraten. Am liebsten hätte er jetzt irgendeinen Yakuza als Sandsack zum draufhauen. Vorzugsweise die Ikakuras. Weiter konnte er beim besten Willen nicht fahren, nicht nachdem sie ihm DAS erzählt hatte. Ihr hoffte inständig, dass das nur ein grausamer Scherz ihrerseits war. Er hielt kurzerhand in einer unbelebten Straße kurz vor Tokyo an, schnallte sich gelassen ab und drehte sich zu ihr um. "Du sollst einen Chinesen heiraten? Hab ich das richtig verstanden?" In seiner Stimme lag ein gefährlich bitterer Unterton.
    • Wieder zuckte sie mit den Achseln, sie hatte keine Ahnung. Wahrscheinlich erwartete man sogar von ihr, mit der mickrigen Information, dass sie einen Sohn der Bosse in der Chinesen Tirade heiraten musste, zufrieden zu sein. "Ich lerne ihn dort kennen. Die Verlobung wird hier sein .." sie holte tief Luft, bevor sie weiter sprechen konnte, überlegte dabei ob sie was vergessen hatte, als sie das kurz zusammenfasste, was ihr Vater ihr gestern gebeichtet hatte. "der Rest wird wohl gerade über meinen Kopf hinweg entschieden" mit ihrer Antwort auf seine Frage konnte sie ihn bestimmt nicht zufrieden stellen aber was anderes konnte sie ihm nunmal nicht bieten, sie wusste selbst nicht mehr.
      Liah sah sich Perplex um, als sie anhielten aber schon als er sich umdrehte verstand sie wieso. So wie Subaru aussah hatte er wohl keinen Kopf mehr dafür, sicher zu fahren. Ihre Ellenbogen legte sie auf ihre Oberschenkel, damit stütze sie ihren Kopf darauf ab und beugte sich etwas in seine Richtung. Konnte sich gerade noch so zu einem schiefen lächeln bewegen "Genau. Ein waschechter Chinese, mit Schlitzaugen und allem drum und dran" scherzte sie, bemitleidete sich schon selbst
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    • Er verzog keine Miene. Das fand er nicht sehr witzig. "Ein Yakuza Plan? Warum einen Chinesen? Sind die Triaden involviert?" In seinem Kopf sollte er eigentlich ihre Informationen verarbeiten und auswerten, aber das einzige was sich da drin gerade befand, war sie mit einem anderen Kerl - weit weg von ihm. Das einzige was er gerade dagegen tun konnte, war einen haufen abgehakter verhörähnlicher Fragen zu stellen. Natürlich mussten die Triaden da ihre Finger im Spiel haben, warum sonst würden die Ikakura ihren "Zuchtplan", wie Subaru das seit gestern liebevoll nannte, ändern wollen? Er kam nur noch nicht auf deren Spur. Wieso? Das änderte die tragweite seiner Ermittlungen um längen! Was sonst noch passieren konnte lief in seinem Hinterkopf ab, vordergründig gab er sich gerade seinen Gefühlen hin.
    • Sie stutze verwundert als sie hörte was er sagte, von der Tirade hatte sie kein Wort verloren. Anscheinend kannte er sich besser mit dieser Branche aus, als sie zu Anfang angenommen haben. "I-ich habe doch selber keine Ahnung, Jun!" kam es von ihr und entfernte sich etwas indem sie sich aufsetzte.
      Liah pochte der Kopf und gut fühlte sie sich nicht wirklich, aber es war befreiend zu wissen, das wenigstens einer genauso verständnislos wie sie dachte. Auch wenn es ihr nicht wirklich viel brachte, das es ausgerechnet er war. Seufzend legte sie den Kopf in den Nacken "Das einzige das ich weiß ist, dass ich heiraten soll" mit ihren düsteren Mienen konnte sie wahrscheinlich mehr als gut deutlich machen wie dieser Gedanke ihr missfiel.
      Sie gab auf, hob ihre Arme in die Höhe und ließ sie wieder sinken "Die Tirade sind natürlich die ersten, die ihre Finger im Spiel haben. Sonst hätte man mich ja nicht einfach so abserviert" ein empörter Unterton war zu hören, auch wenn die Wut im Vordergrund stand
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    • Er sah sie noch eine Weile schweigend an. Alle möglichen Gedanken rasten in seinem Kopf und das konnte unmöglich irgendetwas sinnvolles ergeben. Er drehte sich wieder um, in der Hoffnung wieder runterzukommen wenn er sie nicht ansah. Unruhig trommelte er mit den Fingern aufs Lenkrad. "Ich..." fing sein Mund von alleine an, ehe er sich selbst stoppen konnte. War er eben dabei gewesen ihr zu sagen, dass er nicht wollte das sie ging? Dass sie diesen ominösen Chinesen nicht heiraten sollte? Wie naiv.... "Ich fahr dich nach Shibuya..." sagte er komplett aus der Luft gegriffen. Vielleicht würde ihm wie durch ein Wunder eine Lösung während der Fahrt einfallen. In jedem Fall musste er seine Einheit informieren. Womöglich würde auch die chinesische Polizei daran interessiert sein und mit der japanischen kooperieren.... dann ginge diese Drecksarbeit jedenfalls mal voran. Im Grunde genommen war das sogar eine glückliche Fügung für ihn. Aber als solches konnte er das nicht sehen. Liah wurde immer tiefer in die ganze Sache hineingezogen, als sie ohnehin schon war. Es würde also schwerer sein, sie unbeschadet da raus zu holen. Am besten war es, das ganze in Ruhe zu beobachten - sagte sein polizisten Ich. Doch sein Herz machte das Ganze nicht ganz einfach. Sie würde nicht allein nach Shanghai reisen, das war klar. Er musste unbedingt wissen wer mitkam... und vorallem wie er auch mitkommen könnte. Nur war es zu früh um das zu fragen.
    • Fragend hob sie den Blick, er hatte sich von ihr abgewendet aber sie konnte sich, gerade noch so, denken was in ihm vorging ..zumindest glaubte sie, es zu wissen. Ihre Hoffnung etlichte, in dem Moment als er seinen Satz beendet hatte. Wie dumm war sie denn, zu glauben das er, ausgerechnet er ihre Lösung war. Sie gegen den Rest der Welt, oh ja - das Traum denken schlecht hin - ..perfekt für das nächste Märchen. Nur dieses würde kein happy end haben, bestimmt nicht, denn alles war geplant und genauso würde es auch durchgeführt werden.
      Nickend kam ein "Ja" über ihre Lippen, widmete sich wieder dem Fenster zu und all dem was draußen geschah, während für die junge Frau schon alles erledigt schien.
      Verwirrung kam in ihr auf, als er meinte, das er sie nun nach Shibuya bringen würde. Warum war dies nochmal ihr Ziel gewesen? ..ach ja, sie wollte ihre angefertigte Kleidung abholen und davor wohl auch noch Probe anprobieren. Sie versuchte sich mit den Gedanken über sowas belangloses abzulenken, natürlich vergeblich.
      Dort angekommen stiegen sie aus, es war ein recht kleiner laden direkt an einer Kreuzung, kaum zu übersehen. Der äußere Schein trügt, im inneren war durch viele kleine Details schnell klar wie viel Geld in all dem steckte.
      Mitten im Laden stand eine etwas ältere Frau, die nicht ihrem Alter entsprechend gekleidet war und dezente schminke schien ihr ebenfalls ein Fremdwort zu sein.
      "Hallo liebes, was kann ich für sie tun." kam diese sofort, mit einem verkrampften lächeln, auf die beiden zu. Sie schien sehr offen und freundlich, taxierte die beiden aber auch schon mit dem nächsten flüchtigen Blick.
      Liah erwiderte dies und reichte ihr einen Schein. Die Dame nahm ihn entgegen und bat die beiden mit einer kurzen Geste ihr zu folgen "Miss Kurakawa, sie haben dieses Pracht Kleid wirklich fiel zu lange warten lassen" es klang wie eine Ermahnung, dabei Schritten sie weiter in einen neben Raum "aber, sie haben Glück. Ich verzeihe ihnen, so ein junges Ding wie sie es sind, hat zurzeit bestimmt anderes im Sinn als Mode. Das verstehe ich nur zu gut" dabei warf sie Subaru einen anzüglich Blick zu und zwinkerte lachend.
      Verwundert sah sich die dunkelhaarige den angesprochenen an, musste dann aber leicht grinsen. Er verdrehte alten Frauen den Kopf, er konnte stolz auf sich sein. Ihr Gesichtsausdruck wurde ungewollt spöttischer, weshalb sie ihren Kopf ab wendete und sich ihr Kleid ansah, das die Inhaberin der Schneiderei herausgefischt hatte.
      Liah hatte wusste schon gar nicht mehr, das dies das Kleid gewesen war, was sie vor Monaten hat abgeben lassen. "Na, probieren Sie es doch gleich mal an" drängte sie, drückte ihr das Kleid gegen die Brust und schob sie in die nächst beste Umkleidekabine. Die brünette produzierte aber schon stand sie in dem kleinen Raum, Seufzend zog sie sich um und das Kleid an.
      In der Zwischenzeit hatte sich die Dame Subaru geschnappt, sich bei ihm eingehakt und sich mit ihm auf das Sofa gesetzt, wie ein Teenager in voller Blüte beäugte sie ihr 'Opfer'.
      Unsicher trat sie heraus, traute sich nicht, sich vor den beiden sitzenden zu präsentieren und stellte sich ohne viel trara vor den großen Spiegel um sich zu betrachten. "Ach liebes, wie ein Engel". Fast schon schüchtern lächelte sie und strich sich über die Taille "Danke. Es ist wirklich perfekt"
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