[2er RPG] Darkness is the only thing you will earn

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    • .• JUMP •. ~

      Was auch immer in den letzten Tagen mit ihrem Körper und ihrem Hormon Haushalt los gewesen war, es hatte sich, pünktlich zu dem Sommerfest wieder einigermaßen beruhigt. Noah hatte ihr, an dem Abend, wo er ihr mit ihren Kartons geholfen hatte, leckeres Essen versprochen, allein dieses Wort hatte sie beinahe vollständig in Hypnose versetzt und sie seine Einladung annehmen lassen.
      Nun stand sie hier mit ihm zusammen und sah hoch auf das große Schild über den Toren der Schule, welches die Gäste auf dem Sommerfest willkommen heißen sollte. Liah hatte immer nur Privatunterricht genossen und war dementsprechend nie auf eine normale Schule gegangen, worüber sie damals auch sehr froh gewesen war, da ihre Freundinnen sich am laufenden Band darüber beschwert hatten. Spätestens ab der Mittelschule, hätte sie alles darum gegeben wenigstens nur einen Tag mit ihnen tauschen zu dürfen denn, während eine nach der anderen ihre Erfahrungen mit Jungs, Alkohol und Partys machen durfte, hatte sich Liah langweilen müssen und jedes noch so kleine Abenteuer verpasst. Es war ein komisches Gefühl nun über einen Schulhof zu laufen und lauter junger Teenager in Schuluniformen zu sehen, es ließ ihr wieder in den Sinn kommen, wie alt sie inzwischen doch geworden war.
      Laute Musik holte sie aus ihren Gedanken, diese ging von einem der Stände aus. Nicht nur Musik war zu hören, auch Gelächter und Gekreische - war hier vielleicht auch ein Gruselkabinett aufgebaut worden? Entgehen lassen würde sie sich diese dann nämlich nicht. Immer mal wieder, überraschenderweise öfter als sie gedacht hatte, wurde der Lehrer, der sie begleitete begrüßt und sie gleichzeitig mit blicken belegt. Blicke, die sie fürs erste besser nicht deuten wollte. "Du scheinst ja sehr beliebt zu sein, Noah" stellte sie fest, strich sich eine sähe zurück und sah sich um, entdeckte dabei mehrere Grüppchen, die sie neugierig und fast schon feindselig ansahen "Oh nein!" entwich es ihren Lippen erschrocken, drehte sich dabei mit großen Augen zu ihm um und legte die Finger leicht auf ihre Wange "sag mir bitte nicht, dass du der Schülerinnen Schwarm bist- .." sein Ausdruck verriet alles, ungläubig sog sie die Luft in ihre Lungen " -du bist es?" stieß die dunkelhaarige hervor, hielt sich dabei die Stirn und lachte "Oh gott und ich frag mich die ganze zeit, wie eine Blöde, - .." wieder ein lachen, welches sie mit einem grinsen beendete
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    • Dies war nun schon sein drittes Sommerfest und noch immer war es mitunter eines der schönsten Events in seinem Schulleben. Das musste man den Japanern auf jedenfall lassen. Sie wussten wie man feiert!
      Mit verschränkten Armen sah er sich das Willkommensschild an und grinste Stolz. Das hatten einige seiner Schüler zustande gebracht und es war wirklich gut geworden. Und das obwohl sie noch einen Haufen anderer Dinge erledigen mussten und für die letzten Klausuren lernen mussten.
      Mit Misaki an seiner Seite würde dieses Fest womöglich die zwei Vorangegangenen übertreffen. Im Spazierschritt waren sie durch das Tor gegangen und sein Blick wanderte natürlich auf die vielen bunten Ständen an denen die Schüler ihre Leckereien oder Spiele anboten. Eine Bühne war ebenfalls aufgebaut worden und bald würde eine offizielle Rede gehalten werden. Theateraufführungen, Comedy Performance und viele weitere sollten dann folgen. Geschäftigen herumwuseln und ausgelassene Gäste prägten das Fest. Zuerst hatte er Misaki nicht wirklich zugehört, denn eine Clownsgruppe hatte seine volle Aufmerksamkeit bekommen. Aber nach ihrem erschrockenen 'Oh nein!', hatte sein Gehirn ihre Worte von eben registriert. Ja... Die Mädchen hatte er ganz vergessen. Er merkte es schon gar nicht mehr mit welchen Blicken sie ihn auf Schritt und tritt verfolgten. Mittlerweile war er es schon gewohnt und konnte das Gefühl beobachtet zu werden ganz gut ignorieren.
      Noah sah sie auf ihre Frage hin leicht gequält an. Sie hatte es in nur wenigen Augenblicken auf dem Schulgelände erfasst. Naja...wirklich entgehen konnte man das Starren ja nicht...
      "So lustig ist das gar nicht..." murmelte er etwas zerknirscht. Und vorallem könnte es für Misaki ungemütlich werden, wenn die kleinen genauso mit ihr umgingen wie mit ihren Klassenkameradinnen.
      "Auf was hast du Lust? Süß oder deftig?" fragte er statt weiter auf das Thema einzugehen. Noah hatte sich sowieso vorgenommen Misaki nicht aus den Augen zu verlieren, jetzt da er sich der leicht abschätzigen Blicke seines "Fanclubs" auf seine Begleitung bemerkt hatte.
      Sie sollten lieber ganz schnell erkennen, dass er nichts mit Minderjährigen anfangen würde... Vielleicht würde Misakis Anwesenheit die Mädchen zum umdenken anregen. Jedenfalls würde er sich das wünschen.
    • Liah versuchte sich zusammen zu reißen und das aufkommende kichern zu unterdrücken, legte sich sogar die Finger über ihre Lippen, aber bei dem Gesicht, dass er zog konnte sie einfach nicht anders. Die Aufmerksamkeit vieler, junger Mädchen genießen zu dürfen, klang beinahe wie der Traum jedes Mannes - ausgenommen Noah, denn es schien so, als sei ihm der Tumult um seine Person etwas zu nervenaufreibend. Sie verstand wo sein Problem lag, immerhin war er Lehrer und die Blicke, mit denen sie beide belegt wurden, gehörten minderjährigen Schülerinnen. Selbst wenn er das Interesse an einer verspüren würde, sie glaubte nicht, dass ihr Nachbar der Typ dafür war, für ein aufregendes Techtelmechtel seinen Job zu riskieren und wenn doch, dann war er mutiger, als sie ihn eingeschätzt hatte. Bei diesem Gedanken betrachtete auch sie ihn, nur im Gegensatz zu den anderen, wirkte sie eher belustigt. Näher drauf eingehen tat sie fürs erste nicht, er hatte wohl genug zu leiden, denn es schien ihm mehr als unangenehm.
      Die dunkelhaarige stieß ihm, als eine Art aufmunternde Geste, leicht gegen den Oberarm und zwinkerte, denn er sollte sich nichts draus machen. Bei all den feindseligen Ausdrücken, die auf den Gesichtern der Menschen, in ihrer unmittelbaren Umgebung waren, konnte sie einfach nicht anders und hakte sich, einfach weil sie es konnte und sich den Spaß nicht nehmen lassen wollte, bei ihm unter "Süß oder deftig?" Wiederholte sie seine Worte und verzog die Mienen, denn das war noch so eine sache, für die schwangere bekannt waren, Hunger hatten sie immer und dabei war es egal, wieviel sie davor gegessen hatten "Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich mich einfach überall durchprobiere" gab Liah wahrheitsgemäß zu und ging mit ihm weite hinein auf den Hof, wo noch mehr los war, als sowieso schon "Irgendwelche Empfehlungen, Herr Warrington?"
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    • Zuerst war er überrascht, als sie sich an seinen Arm einhakte und somit den umstehenden Mädchen zeigte, dass sie zumindest für heute zu ihm gehörte und so schnell wohl nicht verschwinden würde. Ob das einer Kriegserklärung gleichkam? Zutrauen würde er das ihnen auf jeden Fall. Im Gegensatz zu ihm, schien sie sich deswegen zu amüsieren und Noah war froh, dass sie nicht weiter auf sein kleines Problem einging.
      Er grinste erleichtert und erfreut. So konnte doch ein guter Tag zusammen starten! "Dann..." er sah sich ein wenig um. "lass uns doch mit etwas süßem starten." sein Finger deutete auf einen Stand an dem ein paar Schüler voller Inbrunst kandierte Äpfel anpriesen. "Die gibt es auch in England." erklärte er fröhlich und steuerte darauf zu.

      ~Jumpy jumpy~

      Die Schüler hatten viele Imbissbuden errichtet ohne Amüsierstände zu vergessen weswegen Noah und Misaki einige davon testeten und einfach nur Spaß hatten. Mit einem kleinen Teddy versehen, den Noah beim Bogenschießen für Misaki gewonnen hatte waren sie gerade auf dem Weg die Attraktionen im Schulgebäude zu erkunden als eine kleine Gruppe Mädchen auf sie zu kamen. Er kannte die Gesichter zu gut. Eine von ihnen soll sogar die Gründerin seines Fanclubs sein der inoffiziell geführt wurde.
      Alle hatten sie ein Lächeln auf dem Gesicht, aber er erkannte mit einem Blick sofort die Bosheit in ihren Augen. Allerdings gab es keine Ausweichmöglichkeit mehr, jedenfalls keine die nicht nach Flucht aussehen würde.
    • Auf seinen Vorschlag hin, nickte die brünette nur schnell, denn all die Gerüchen der köstlichen Gerichte, welche ihr entgegen kamen, ließen sie beinahe verrückt werden. Von einer Sekunde auf die andere hatte sich ihr Magen sogut wie komplett geleert, wie als hätte sie seit Wochen nichts mehr zu essen gehabt und das obwohl sie am besten wusste, dass das nicht der Fall gewesen war. Ihre Augen folgten seinen Fingern und blieben schlussendlich an den Ständen hängen, an denen es nur so vor Süßes wimmelte. Am liebsten hätte sie vor Vorfreude ein quicken von sich gegeben, aber diese Peinlichkeit wollte sie sich für den Moment ersparen.

      Liah hatte ihren Vorsatz, von allem etwas zu probieren und zu naschen, in die Tat um gesetzt und lief nun mit einpaar Tüten neben dem Dunkelhaarigen her. An dem kandierten Apfel, wie schmackhaft er auch ausgesehen hatte, hatte sie sich um ein Haar die Zähne ausgebissen, weshalb sie diesen fürs erste zur Seite gelegt hatte und dabei war, sich etwa anderes zu suchen, am besten etwas, was nicht so schwer zu kauen war. Die junge Frau hatte nicht lange gebraucht um die Blicke der Schüler ihres Nachbarn auszublenden, sie verstand die Neugier, die sie zu haben schienen, aber was sie nicht nachvollziehen konnte, war das Gehabe oder die Vorstellung, dass Noah ihnen gehören würde und niemandem sonst. Auch das eine Gruppe von Mädchen sich ihnen näherte ignorierte sie vollkommen, widmete sich lieber der Begutachtung von kleinen Teigbällchen am Stil von denen ein Zimtaroma ausging. Allein der Geruch ließ ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen. Die musste sie einfach haben, komme was da wolle. Während Liah sich mit den Jugendlichen am Stand unterhielt tauschte das Grüppchen einpaar Worte mit derer Lehrer aus, wendeten sich dann auch nur ungern von diesem ab um Liah genauer unter die Lupe zu nehmen "Miss- ..? " kam es von einer kleineren, lehnte sich dabei leicht vor, damit sie mitten in Liahs Blickrichtung war. Innerlich verdrehte die junge Frau bereits die Augen, musste das sein, hätte ihr da nicht erspart bleiben können? Dadurch, dass sie im Gedanken noch sämtliche dieser Mädchen verfluchen musste, reagierte sie auf die indirekte frage nach ihrem Namen etwas zu spät "oh- ..achso! ..Misaki, nennt mich einfach Misaki" antwortete die brünette und nahm ihr gekauftes mit einem Lächeln entgegen, dachte, dass sie nun inruhe gelassen werden würde, aber dem schien nicht so. Natürlich nicht. "Ihre Freundin ist wohl ein großer Fan des Essens, Herr Warrington" stellte eine andere fest und kicherte leise, während sie seine Begleitung mit einem amüsierten, und in keinstem Falle positiven, Blick bedeckte.
      Liah konnte Kinder ab einem bestimmten Alter einfach nicht mehr leiden und wenn ihr eigen Fleisch und Blut irgendwann einmal solch eine Persönlichkeit entwickeln sollte, dann wüsste sie nicht, was sie tun sollte - sie würde wohl verzweifeln.
      "Miss, wenn sie so weiter essen, dann werden sie noch fett" sprach die einzige Blondine unter ihnen mit schadenfrohem Mienen, höchstwahrscheinlich die Anführerin dieses Hühnerhaufens "Ist sie doch schon" gluckste die nächste gleich darauf, es klang beinahe so, als hätten sie sich abgesprochen - die Mädchen brachen augenblicklich in Gelächter aus. Dennoch. Liah war es gleichgültig, sie hielt sich das Haar zurück und roch an etwas anderem, mit der anderen Hand ergriff sie die von Noah und blickte in die runde der minderjährigen "Ich bin schwanger" entgegnete sie knapp. Nur aus einem Grund hatte sie sich kurz zu ihnen gedreht, die wollte sehen, wie ihnen das Blut in den Adern gefror und die Farbe aus ihren Gesichtern entwich und das war sofort der Fall gewesen, als sie die Worte ausgesprochen hatte. Wer zu letzt lacht, lacht am besten, dachte sie sich innerlich, denn keiner bekam mehr ein Wort raus. Mit einem Lächeln auf den Lippen sah sie zu Noah hoch "Können wir dann weiter, hm?"
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    • Misakis Hand war klein und passte perfekt in seine. Allerdings war sie ungewöhnlich kühl, hatte er noch gedacht nachdem der erste kleine Schock vorüber gegangen war, da er nicht damit gerechnet hatte. Sie tat das sicher, um den Mädchen eins auszuwischen, doch die machten fröhlich weiter und wurden immer unverschämter. Noah hatte eben den Mund aufgemacht um die Gören daran zu erinnern was Anstand war, doch Misaki kam ihm zuvor und schoss den Vogel regelrecht ab. Die Gesichter der Schülerinnen wurden bleich und das schadenfrohe Grinsen war wie weggewischt worden. Auch Noah klappte den Mund wieder zu und war geschockt. Mit verkniffenen Lippen bedachte die kleine Blondine Misaki noch mit einem hasserfüllten Blick, drehte sich um und ging ohne ein weiteres Wort zu verlieren. Die anderen beeilten sich an ihre Fersen zu heften. Noah sah ihnen hinterher, als sie dann hinter der nächsten Ecke verschwunden waren wandte er sich zu Misaki und sah sie leicht verwirrt lächelnd an. "Das hättest du nicht unbedingt sagen müssen. Aber immerhin sind wir sie los geworden." Er grinste aber Unsicherheit schwang in seiner Stimme mit und sein Blick wanderte automatisch auf ihren Bauch. Die Mädchen hatten es sicher falsch verstanden als Misaki seine Hand ergriffen hatte... wenn das an den Direktor ging, dann könnte er Ärger bekommen. Uneheliche Kinder in die Welt zu setzen war in Japan noch immer ein unding und als Lehrer und Vorbild.... Gut dass das nicht stimmte, oder?! "Das war bloß eine Notlüge, nicht wahr?" Es war sicherer einfach nachzufragen, statt sich ständig den Kopf darüber zu zerbrechen und womöglich in noch peinlichere Situationen abzudriften.
    • Innerlich entkam ihr ein erleichtertes seufzen, endlich waren diese Gören aus ihrem Blickfeld verschwunden und wundern tat sie sich nicht, immerhin hatte sie die Gruppe mit ihrer Ehrlichkeit beinahe mundtot gemacht. Erst nach einigen Momenten, merkte sie, dass die Mädchen nicht die einzigen gewesen war, die sichtlich schockiert von dem gewesen waren, was sie enthüllt hatte. Liahs griff lockerte sich leicht, sodass nurnoch seine Hand ihre umklammert und beieinander hielt. Sie drehte sich zu ihm um, war neugierig auf seine Reaktion, da ihr erst jetzt bewusst wurde, dass sie noch mit keinem Wort von ihrer Schwangerschaft erzählt hatte. Wie nicht anders zu erwarten, schien er sehr schockiert, auch wenn er versuchte es so gut es ging zu verbergen und gleichzeitig hoffte er darauf, dass sie gescherzt hatte. Aus irgendeinem Grund erinnerte sie sich an den Augenblick in ihrem Zimmer zurück, an dem Subaru ihr schlussendlich gebeichtet hatte, dass er ein Polizist war und sie genauso regiert hatte wie Noah es tat. Die junge Frau sah blinzelnt zu ihm auf, denn eigentlich war es ihr egal, was er von ihr dachte, aber im selben Moment verspürte sie einen funken angst, wieder alleine dazustehen. "Ich bin schwanger, Noah" wiederholte sie mit fester stimme und nickte vorsichtig, darauf bedacht ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Natürlich wusste sie, was für ein Schock das sein musste auf solchem Wege erfahren zu müssen, dass die, anscheinend neu gewonnene Freundin ein uneheliches Kind zur Welt bringen würde, aber sie hatte völlig vergessen, dass sie ihm diese Information bisher noch nicht hatte gesagt. Zu Ihrer Verteidigung; bisher hatte er auch nie danach gefragt.
      Leicht tippte sie sich gegen das Kinn und sah nachdenklich in die Luft "ich müsste mittlerweile im 2- ..nein, bestimmt schon im dritten Monat sein" sprach sie, presste gleich darauf die Lippen aufeinander, da ihr einfiel, dass sie demnächst wohl wieder zum Frauenarzt gehen musste " ..denke ich"
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    • Seine Augen weiteten sich, als sie ihm ganz ruhig erklärte, dass sie tatsächlich schwanger war. Es klang irgendwie grotesk, als sie gestand, dass sie nicht genau wusste in welchem Monat sie schon war. Für ihn war es klar, dass ihr Ex-Freund, der sie betrogen hatte auch gleichzeitig mit einem Kind im Bauch verlassen hatte. Dass sie freiwillig gegangen war hatte er schon wieder vergessen und war so wütend auf den Kerl, dass es für ihn keine andere Wahrheit mehr gab, als diese. Seine Hand umschlossen ihre Finger etwas fester, so als müsse er ihr Kraft geben. "Wieso hast du mir das nicht früher gesagt?" wollte er noch immer etwas geschockt wissen. Sie kannten sich zwar noch nicht lange, aber für ihn war sie eine Freundin geworden die nicht mehr aus seinem Leben wegzudenken war und das nach so kurzer Zeit. "Ich hätte dich überhaupt keine Kisten schleppen lassen dürfen!" es kam ihm ganz plötzlich in den Sinn. Sie war mit einem mal noch viel zerbrechlicher für Noah geworden als ohnehin schon. Allein die Tatsache dass sie schwanger war!
      "Wann ist dein nächster Termin?" Er wollte sie nicht irgendwie davon abhalten zum Frauenarzt zu gehen. Vorsorge war das wichtigste und er würde sicherstellen, dass sie auch hinging.
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      Er hatte gefragt und Liah hatte ihm auf seine Frage eine Antwort gegeben und ihn, ohne groß darüber nachzudenken, angeboten, mit ihr zu kommen. Sowieso war sie allgemein nicht gerne beim Arzt, wieso dann nicht einfach Noah fragen ob er nicht mitkommen wollen würde, wenn er sich schon dafür interessierte und nicht sofort das weite gesucht hatte, nachdem er herausgefunden hatte, dass sie schwanger war, musste die dunkelhaarige dies auch so lange wie es nur ging, auf ihre Art und Weise, ausnutzen. Sie hasste es alleine zu sein und im Moment war ihr Nachbar der einzige, der ihr blieb und wie es schien, auch freiwillig bleiben wollte. War es falsch zu wollen, dass er noch etwas länger an ihrer Seite war?
      Einpaar Tage waren inzwischen vergangen, sie beide saßen in einem hellen Wartezimmer und warteten darauf, dass Liah aufgerufen wurde. Sie war bisher nur einmal hier gewesen, aber die Frauenarzt Praxis hatte ihr auf Anhieb gefallen, weshalb sie sich auch für diese entschieden hatte. Im Moment wusste sie nicht so recht, wer von den beiden aufgeregter war, Noah oder die werdende Mutter, denn wer wusste denn schon, was in der zeit vom letzten Besuch bis hierher alles in ihrem Bauch geschehen war. Heute würde auch der tag sein, an dem sie erfuhr ob es ein Mädchen oder ein junge werden würde. Hauptsache gesund, ging es ihr als eine Art Mantra, immer und immer wieder, durch den Kopf.
      "Danke das du mitgekommen bist, Noah" sagte die brünette, schluckte schwer und zwang sich zu einem Lächeln, denn sie war komischerweise angespannter denn je und wollte es einfach nur hinter sich haben "das bedeutet mir wirklich viel" kam es ergänzend, denn es war die Wahrheit.
      Eine der Arzthelferinen rief ihren Namen endlich auf, der ihr in ihren Ohren noch immer fremd klang. Gemeinsam mit dem Dunkelhaarigen betrat sie einen sterilen, aber dennoch gemütlich eingerichteten Raum, in dem man ein wohlfühl Gefühl verspürte und nicht sofort an spritzen denken musste. Liah wurde angewiesen sich auf eine der liegen zu legen und den Bauch frei zu machen, was sie auch tat. Die schwangere merkte erst jetzt, wie groß er in der kurzen Zeit doch wirklich geworden war.
      Mit einem warmen lächeln trat auch die Ärztin in das Zimmer "Miss Kobayashi, wie geht es ihnen" fragte sie sogleich, setzte sich auf einen der beweglichen Stühle und rollte näher an sie heran um sie besser begutachten zu können. Die Yakuza Tochter nickte nur, hoch die Achseln leicht dabei an "Gut, ich kann mich nicht beklagen" sagte sie, hob etwas den Kopf um sehen zu können, was die ältere Frau genau tat. Konzentriert tastete diese leicht den Bauch entlang, zeigte mit dem Kinn in Richtung Noah, blieb mit dem Blick aber weiterhin bei dem 'kleineren' Patienten "Der Vater?" sprach sie, und hohlte ein Gel aus einer der unteren schränke "das wird jetzt etwas kühl" informierte die Frau im weißen Kittel nebenbei und begann das durchsichtige Etwas bereitd mit dem Ultraschall gerät zu verteilen.
      "Nein, ehm- ..ein Freund, nur- .." Liahs stimme wurde unserer und sobald sie die Herztöne ihres Kindes in ihren Ohren hören konnte, setzte bei ihr das denken aus. Ein lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, Musik war kein Vergleich zu diesem starken Pochen - stundenlang könnte sie diesem Geräusch lauschen "hörst du das?" flüsterte sie zu Noah, ihre Kopfhaut begann zu kribbeln, so voller Glück wie sie war.
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    • Noch nie wurder Noah gefragt mit zum Frauenarzt zu kommen. Nichteinmal als seine Schwester schwanger war. Für ihn war das ein Privileg dass nur werdende Väter bekamen. Dementsprechend fühlte er sich auch - nervös. Er war nicht der Vater dieses Kindes, würde es aber wie das seine behandeln wenn Misaki ihn lassen würde. Immerhin schien sie ihn irgendwie in ihre eigene kleine Familie integrieren zu wollen. Warum sonst hätte Misaki ihn gefragt mitzukommen? Er konnte nicht leugnen dass er sich geehrt und glücklich darüber fühlte. "Ich bin gerne hier mit dir." sagte er wahrheitsgemäß. Als ihr Name endlich aufgerufen wurde, war es, als hätte man ihn aufgerufen. Fast schon erschrocken stand er mit ihr auf und folgte der Schwester ins Patientenzimmer. Auch wenn dieser Raum eine gewisse Ruhe ausstrahlte, Noah konnte es nicht beruhigen. Nervös setzte er sich auf den Besucherstuhl und hörte aufmerksam zu, ganz so als wäre er der Patient und nicht Misaki die auf der Liege lag und ihren Bauch freilegte. Eine kleine, aber deutliche Wölbung war zu erkennen und irgendwie legte sich eine gewisse Wärme im sein Herz bei diesem Anblick. Fast war sein Unwohlsein verflogen, doch die Ärztin machte es wieder zu nichte. Misakis Antwort störte ihn ein wenig. 'NUR' dieses Wort schwebte wie eine Klinge über seinem Kopf, doch der Ton der durch die Lautsprecher des Monitors ging ließ es ihn wieder vergessen. Ein Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. "Ja." sagte er leise als würde er sonst die Melodie unterbrechen.
    • Lächelnd schloss sie, für den Bruchteil einer Sekunde, die Augen und genoss den lauten Herzschlag ihres, noch ungeborenen, Kindes. Am liebsten hätte sie sich auf die Seite, in Richtung des Monitors gedreht und stundenlang auf das, sich bewegende, schwarz-graue Bild gestarrt und dabei schien sie nicht die einzige in diesem Raum, die so dachte, denn auch Noah klang so, als sei er fasziniert von dem, was ihm bot. Was für ein toller und auf richtiger Mensch ihr Nachbar auch war, die wünschte sich im Augenblick nichts sehnlicheres als Subaru an ihrer Seite zu haben. Subaru, der ihr die Hand hielt, neben ihr saß und ihre Tränen mit ihr teilte. Sie vermisste ihn so sehr, dass sich allein bei dem Gedanken an ihn, ein stechen durch ihre gesamte Brust zog.
      Liah überkam das dringende Bedürfnis dem Bläschen in ihrem Bauch mitzuteilen, dass es niemals allein sein würde, weshalb sie ihre Handflächen kurzerhand, rechts und links, sanft an ihre Seiten legte. Das kleine Etwas war gerade mal so groß wie eine Weintraube, wenn überhaupt, und dennoch, die Japanerin liebte es so sehr, es bedeutete ihr bereits jetzt mehr als die Welt.
      Die Ärztin riss sie aus ihrem Gedanken, indem sie ihre Hand auf ihre Schulter legte und ihren Nachnamen aussprach, es schien so, als hätte Liah beim ersten mal nicht richtig gehört, weshalb sie es ein weiteres und etwas lauter wiederholen musste "Miss Kobayashi?" sagte die ältere Dame und schien mehr als erleichtert, als die dunkelhaarige endlich zu hören schien und ein fragendes "Hm?" von sich gab. Noch einmal wurde ihr Gesicht aufs genauste betrachtet, wahrscheinlich war die Frauenärztin davon ausgegangen, dass sie gleich das Bewusstsein verlor oder der gleichen und deshalb nicht sofort reagieren hatte. Erst nachdem die ihre flüchtige Inspizierung beendet hatte, sprach sie weiter "wollen sie das Geschlecht des Kindes erfahren?"
      Die Augen der dunkelhaarigen weiteren sich, sowas war bereits möglich? "Ich- ..Ja! -- ich meine, nein! Ich- ..Ich- ..weiß es nicht- .." kam es ihr unsicher über die Lippen, drehte ihre Kopf dabei in Richtung Noah, in der Hoffnung, er hätte eine Antwort darauf. Für Liah stand an erster Stelle die Gesundheit und nachdem diese bestätigt wurde, was sprach dann dagegen zu wissen, ob sie nun einen jungen oder ein Mädchen bekäme?
      Die Ärztin erkannte sofort, wo das Problem bei der schwangeren war, immerhin war dies nicht ihre erste Patientin "Falls ich einen Vorschlag machen dürfte; Wie wäre es, wenn Ich es ihnen aufschreibe und sobald sie bereit dafür sind, lesen Sie den Zettel einfach?" Die brünette presste die Lippen aufeinander, nickte aber dann und beobachtete wie der zettel, mit der Info in einen Briefumschlag verschwand und ihr überreicht wurde. Dann wurde ihr das Gel vom Bauch entfernt, da die Untersuchung beendet war. Die Ärztin verließ den Raum und gab den beiden, vorallem der schwangeren, zeit für sich, bevor sie dann gehen durfte und einen neuen Termin vereinbaren musste, zur nächsten Untersuchung.
      Liah atmete tief ein und wieder auf, der Brief fest zwischen ihren Fingern "Puh, das wird nie langweilig" sagte sie, ihre Wangen leicht gerötet, wie als sei sie gerade erst aufgestanden, die Aufregung verließ langsam aber sicher ihren Körper. Sie starrte auf das Stück Papier "Spätestens wenn ich Farbe für das Babyzimmer kaufen fahre, muss ich den Brief geöffnet haben" sprach sie mehr zu sich selbst, als zu ihrem Gegenüber, blickte dann erst auf und betrachtete deine Minen "du verspürst nicht zufällig das ungemeine Interesse daran, mir beim streichen zu helfen, oder?" ein Grinsen breitete sich beim sprechen auf ihrem Gesicht aus
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    • Auch Noah war ein klein wenig verwirrt als die Ärztin wieder anfing zu sprechen. Kurz waren Misaki und er wohl an einem anderen Ort gewesen zu sein. An einem an dem es nur dieses rasend schnelle Klopfen gab. Auf dir Frage der Frauenärztin hatte Noah keine Antwort. Darüber hatte er auch gar nicht nachgedacht, denn bisher war das kleine etwas in Misakis Bauch nur ein Wunder und kein Wesen mit Geschlecht. Noch bevor er sich in eine genauso vage Antwort verstrickte hatte dir ältere Dame bereits eine Lösung des Problems. Und diese schien das einfachste zu sein.

      Mit dem Umschlag in den Händen blickte die Brünette ihn an und sie schien für ihn noch mehr wie ein Engel auszusehen - wie am ersten Tag ihrer Begegnung.
      Ein warmes Grinsen legte sich auf seine Lippen. "Wie der Umstand es so will, Miss Kobayashi, sitzt vor ihnen der beste Maler in der Stadt." er lachte, korrigierte sich allerdings wieder. "Nein, das war gelogen - aber klar. Ich würde dir und dem Baby gern dabei helfen."
      Er stand auf und reichte ihr eine Hand um ihr beim Aufstehen zu helfen. "Danke, dass ich dabei sein durfte." fügte er noch hinzu und man hätte meinen können er redete mit ihrer kleinen Wölbung unter ihrem Shirt.
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      Inzwischen war knapp ein ganzer Monat vergangen indem es Liah erfolgreich geschafft hatte, sich vor der Enthüllung des Geschlechtes ihres Babys zu drücken. Über die ganze zeit hinweg war Noah an ihrer Seite gewesen, hatte ihre Stunden und tage mit Unterhaltung gefüllt und ihr das Gefühl gegeben nicht vollkommen alleine zu sein, da er, laut seiner Worte, für sie da sein würde, was die junge Frau mehr als nur gerührt hatte. Sie, oder besser gesagt Misaki Kobayashi, schien einen wirklich guten Freund dazu gewonnen zu haben.
      Mit einem hörbar lauten schlucken, starrte sie auf den, immer noch ungeöffnet Briefumschlag, den ihr ihre Frauenärztin bei ihrem letzten Besuch dort gegeben hatte. Auf der einen Seite starb sie vor Neugierde, sie wollte endlich nicht mehr herum spekulieren müssen und einfach Klarheit darüber haben, ob es nun ein Mädchen oder ein junge wurde, aber gleichzeitig ängstigte sie der Gedanke daran, dass das kleine Bläschen in ihrem Bauch immer mehr zum Menschen heran wuchs - es machte ihr deutlich, dass sie nicht mehr lange haben würde, bis der ernst des Lebens begann.
      Liah saß auf ihrer Kücheninsel und hatte ihre Beine von diesen herunter baumeln lassen, skeptisch sah sie zu ihrem Nachbarn auf, der ihr versprochen hatte, mit ihr Farbe zum streichen der Zimmer kaufen zu gehen. Die knapper leicht an ihrer Unterlippe und war sich ihrer sache so gar nicht sicher, wäre am liebsten herunter gesprungen und hätte einfach beschlossen, den leerstehenden Raum weiß zu lassen, aber sie wollte nicht mehr weglaufen. Kurz atmete sie ein und wieder aus, öffnete den Briefumschlag und holte das gefaltete Stück Papier raus - schenkte dabei dem brünetten, ihr gegenüber, einen verstohlen Blick. Auch er war sicher mehr als aufgeregt.
      Mit aller Vorsicht klappte sie das Stück Papier auf, wobei ihr sogleich das Wort entgegen sprang, welches darauf geschrieben wurde. Auf ihrem Gesicht bildete sich ein lächeln, wohl hätte sie es noch Stunden betrachten können, aber sie hatten ja noch eine Menge Arbeit vor sich. Ihr kleines Lächeln hatte sich inzwischen zu einem grinsen ausgebreitet, mit welchen sie nun den Engländer ansah und dann flüsterte: "Pink". Ein lautes, freudiges Lachen entwich ihrer Kehle "Noah, ich bekomme ein Mädchen!"
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    • Noah stand in dem noch recht leeren Zimmer, das in knapp einem halben Jahr bewohnt sein würde. Von einem Winzling, dessen Ankunft er kaum abwarten konnte - und das obwohl es nicht sein Baby sein würde. Misaki war sichtlich nervös und auch er wollte endlich wissen was es sein würde. Um nicht zu aufdringlich zu wirken stand er vor ihr und steckte nicht den Kopf mit ihr zusammen um das verheisungsvolle Stück Papier anzustarren. Er wartete und ließ sie zuerst erfahren was ihr Kind einmal werden würde. Sie hatten den letzten Monat zwar oft darüber geredet und sie waren auch öfter mal kurz davor gewesen den Brief zu öffnen, doch Misaki hatte sich nie wirklich dazu entschieden was ihr lieber gewesen wäre - Jung oder Mädchen. Das Lächeln auf ihrem Gesicht war aber so, als stände genau das darin, was sie sich gewünscht hatte. Mit großen Augen sah er sie erwartungsvoll an und hatte sogar unbewusst den Atem angehalten. Das erste Wort hatte er kaum mitbekommen, da sie es geflüstert hatte. Aber als sie dann lachte und lauter sagte: "Noah, ich bekomme ein Mädchen!" ausrief, überkam auch ihn die Freude darüber so sehr, dass er sie überschwänglich, aber trotzdem vorsichtig in den Arm nahm. "Baby Girl!" lachte auch er und hielt sie für einen kurzen Moment im Arm. "Ich freu mich, die kleine Prinzessin bald zu sehen." grinste er und ließ Misaki wieder los. "Na dann kaufen wir wohl Rosa Farbe, hm?"
    • Das auch Noah Freude darüber empfand, dass es ein Mädchen werden würde, ließ sie in sein aufkommendes lachen einklingen. Seine Umarmung erwiderte sie ohne groß darüber nachdenken zu müssen und legte dabei, für einen kurzen Augenblick, die schlanken arme um seinen Oberkörper und ihren Kopf auf seinen Schultern ab.
      Da die Möbel bereits bestellt und auf ihrem Weg zu ihr waren, irgendwann in den nächsten Tagen ankommen würden, fehlte ihr nur noch die passende Farbe und da sie nun auch, schlussendlich, das Geschlecht ihres Babys erfahren hatten, stand dem streichen nichts mehr im Wege "Auf geht's!" stieß sie hervor, stützte sich leicht an dem Dunkelhaarigen ab und rutschte von der Kücheninsel um wieder festen Boden unter ihren Füßen zu spüren. Auch wenn nur ein einziger Monat vergangen war, bemerkte man, dass ihr Bauch an Größe dazu gewonnen hatte.
      Vor ca. 2 Wochen hatte sie ihre Führerschein Prüfung gehabt und auch bestanden, was bedeutete, dass sie nun auch illegal die Straßen, mit ihrem Fahrstil unsicher machen durfte. In der zeit wo Noah Arbeiten musste, hatte sie mehr und mehr Langeweile verspürt, weshalb sie sich aus Lust zu diesem Schritt entschieden hatte. Dennoch, mit einem Bäuchlein hinterm Steuer zu sitzen, war nicht gerade das angenehmste der Welt, weshalb sie lieber ihn fahren ließ. Sie zog sich eine Jacke über und schlüpfte in ihre dunklen Chucks "Rosa Farbe, wir kommen ~" sagte die schwangere und hob dabei die Hand in die Höhe, öffnete die Tür für sie beide und schloss gleich darauf ab, damit sie gemeinsam runter zum Auto konnten.
      Im Wagen, schnallten sie sich dann an und als Noah gerade dabei war aus der Parklücke zu fahren stieß sie seinen Namen hervor und signalisierte ihm mit einer Geste, dass er anhalten müsste. Langsam senkte sie ihre Arme wieder und sah kurz mit ihren Augen umher "Ich glaube- ..jap, meine Blase meldet sich" erklärte sie knapp, mittlerweile sollte er es gewohnt sein, denn in letzter Zeit musste sie ständig und immer auf die Toilette und das meist in den ungünstigsten Momenten "Bin gleich zurück!"
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      I'd rather have flowers in my hair than diamonds around my neck

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    • Noah konnte nicht anders als aufzulachen. Es passierte schon ziemlich oft, dass Misaki ganz plötzlich auf die Toilette verschwand, aber jetzt gerade, war es einfach zu lustig. "Lass dir Zeit." sagte er lachend und fuhr schon mal aus der Lücke heraus, lehnte den Ellenbogen am heruntergelassenen Seitenfenster ab und schaltete den Motor wieder ab.

      Als sie zurück war, konnten sie ohne weitere Unterbrechungen zum Bauhaus fahren und die richtige Farbe kaufen. Es war schon erstaunlich wie viele Nuancen Rosa hatte. Die Kundenbetreuung zeigte Misaki gefühlte tausend Rosatöne und beriet sie welche für das Baby wohl am besten sei. Zu grell durfte es nicht sein und zu hell wäre auch nicht das richtige. Die richtige Mischung zwischen blau und rot und weiß musste her und es dauerte länger als gedacht. Als aber auch die Deko für die Wände ausgesucht und bezahlt waren konnten sie endlich zurück fahren und mit dem Streichen beginnen - nach Toilettengängen und Hungerattacken versteht sich.

      Spät am Abend war das Zimmer gestrichen und sie beide saßen rosa und weiß bekleckert am Esstisch und aßen noch gemütlich zusammen ehe sich Noah müde, aber glücklich die Stufen hinaufstieg, in sein eigenes Heim, dass immer mehr und mehr vernachlässigt wurde. Irgendwie war er in seiner Freizeit fast ausschließlich bei Misaki.
      Nach der entspannenden Dusche ließ er sich erschöpft ins Bett fallen und schlief fast sofort ein.
    • Ihre Toilettenbesuche wollten an manchen Tagen einfach kein ende nehmen, meist sogar, überkam sie nur das Gefühl, musste aber in Wirklichkeit überhaupt nicht - es war ähnlich frustrierend und nervend zugleich, wie es bei einer Blasenentzündung der Fall war. Noah hatte dafür vollstes Verständnis - über seine geduldige Ader war sie mehr als froh, denn jeder andere Mensch, hätte sich schon längst von ihr abgewandelt und sich entfernt um sich dies nicht länger antun zu müssen.

      Endlich im Bauhaus angekommen dauerte es wieder eine kleine Ewigkeit, bis sie die perfekte Farbe für das Babyzimmer gefunden hatte. Sie glaubte sogar, dass die Verkäuferin durch die brünette an den Rand der Verzweiflung gebracht worden war, bis sie sich schlussendlich endschieden hatte und zufrieden mit ihrer Wahl war.

      Wenn sie ehrlich war, dann freute sie sich sogar ein Stück weit darauf, dem weißen Raum endlich etwas Farbe verleihen zu dürfen. Ihr war natürlich klar, nachdem sie nun wusste, dass sie ein kleines Mädchen in sich trug, dass sie nun keine ausreden mehr hatte, nicht alle Läden mit Babykleidung zu plündern und aufzukaufen. Ihre Kreditkarte würde nach den Einkäufen brennen, denn sie hatte sich all die zeit über mit dem Shoppen für das Kind zurück gehalten. Jetzt musste sie das tun Glück nicht mehr.

      Draußen war es bereits dunkel geworden, als sich die beiden erschöpft auf zwei Stühle sinken lassen konnten. Nach Stunden des streichens und verbesserns, konnten sie nun endlich ihr fertiges Werk begutachten und mit stolz sagen, dass es ihnen 1A gelungen war. Gemeinsam aßen sie noch etwas, bis er dann irgendwann beschloss zu gehen.
      Bevor sie unter die dusche stieg, warf sie EU en kurzen Blick auf ihr Handy und musste gestellten, dass sie einen von Liz abrufen, welche sie monatlich machte, verpasst hatte. Liah war aber im Moment zu kaputt, wusch sich erstmal und legte sich dann in ihr gemütliches Bett. Ihr Schreiben, oder sie anrufen, dafür war noch zeit bis morgen. Das Licht war aus, das Fenster geöffnet und die richtige Position hatte sie auch bereits gefunden, ihr und ihrem schlaf stand nichts mehr im Wege- ..außer- ..außer ihre Gedanken, die, wie so häufig schon, nicht mehr zur ruhe kommen wollten. Sie dachte an vergangenes, an kommendes und an Dinge, die sie bereits hatte völlig vergessen, aber vorallem dachte sie an Subaru. Mit einem verärgerten stöhnen drehte sie sich zur Seite, sobald sie die Augen schloss, sah sie sein Gesicht, hörte sein lachen, spürte seine Finger auf ihrer Haut oder seine Lippen auf ihren. Verdammt! Heute war wieder einer dieser Tage, an denen ihr Körper ihn einfach nicht loslassen wollte. Frustriert legte sie die Hände über ihr Gesicht und lieb sich die Lider. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Wenn die nicht bald einschlief, dann würde sie morgen das Grauen schlechthin sein. Wenn sie zuwenig Schlaf bekam, oder zuwenig gegessen hatte, dann wurde sie automatisch zur Furie und das wollte sie Noah ersparen, er musste schon genug ertragen, da brauchte er nicht auch noch eine genervte schwangere.
      Liah stieg aus ihrem Bett, schlurfte mit ihren Hausschuhen hoch in die dritte Etage und betrat seine Wohnung. Die war noch nicht oft hier gewesen und das obwohl sie sich schon am ersten tag hier, kennengelernt hatten. Da sein Apartment genauso aufgebaut war wie ihres, wusste die auf Anhieb wo er zu finden war. Sie wusste selbst nicht, was genau ihr das nun bringen sollte "Noah" flüsterte sie, so leise, wie es nur ging, so als wenn sie den angesprochenen überhaupt nicht wecken wollte. Liah trat Nähe an sein Bett, er schlief tief und fest. Allein sein Anblick ließ sie herzhaft gähnen und ihre Lider schwer werden. Er lag auf der einen Seite des Bettes, bestimmt wäre es kein Problem für ihn, wenn die sich auf der anderen Hälfte für einen kurzen Moment ausruhte. Leise und vorsichtig stieg sie auf die Matratze, legte ihren Kopf in das weiche Kissen und schloss gleich darauf die Augen. Ohne es überhaupt zu merken, war sie auch schon eingeschlafen
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    • So erschöpft wie er war, merkte er erst gar nicht, dass sich Misaki in seine Wohnung geschlichen war. Im Haus waren nur nette Menschen und die Haustür war immer verschlossen, daher machte sich hier keiner großartig Mühe die Wohnungstür abzuschließen. Auch als Misaki sich zu ihm ins Bett legte - er merkte gar nichts mehr, wie ein Toter schlief er weiter.
      Irgendwann allerdings, mitten in der Nacht wachte er auf, als die Brünette nämlich seine Hand umklammerte. Ob die Frau neben ihm einfach immer kalte Hände hatte oder ob das von der Schwangerschaft herrührte wusste er nicht so genau. Aber in diesem Moment war ihm das auch ziemlich egal. Es schockte ihn nicht wirklich, dass sie hier lag, womöglich dachte er sowieso dass er gerade träumte, daher rückte einwenig näher an sie heran, schob die Decke über ihre Schulter und legte seinen Arm um sie. Glückselig lächelnd schlief er einfach weiter, mit ihr im Arm - so könnte es immer sein.

      Die Sonne strahlte ihm direkt auf die geschlossenen Augen von dem Noah wach wurde. Mit einer Hand seine Augen abschirmend blinzelte er in das helle Zimmer. Er hatte tatsächlich vergessen die Vorhänge zuzuziehen... Sein anderer Arm fühlte sich tauber an als sonst, wenn man aufwachte weswegen er aus reflex hinunter sah. Sein Herz machte einen Satz als er Misaki auf seinem Arm liegen sah. Sie schlief noch, aber sicher würde sie jeden Moment aufwachen und sich genauso wie er fragen, was sie hier machte. War sie schlafgewandelt oder?! Was zur Hölle war hier los? Er rieb sich sicherhaltshalber nochmal die Augen, doch auch danach war sie noch da.
    • Aus irgendeinem Grund, sie wusste selbst nicht welcher es war, hatte ihr schlaf sie erst überkommen, als sie mit dem Kopf in das Kissen von Noah gesunken war. Vielleicht war es auch der Gedanke daran, dass sie nicht würde alleine im Bett liegen müssen, wenn sie hier und jetzt einschlief. Daran ändern konnte sie nun sowieso nichts mehr, die schlief tief und ließ sich durch nichts wecken, auch, dass er näher an sie gerückt war und sie halb in den arm genommen hatte um sie wohl instinktiv zu wären, hatte sie nicht wach kriegen können.
      Sie hatte geträumt, worüber, wusste sie nicht genau, denn sofort nachdem sie die Augen aufgeschlagen hatte und geradewegs in die Sonnenstrahlen geblinzelt hatte, hatte sie sich nurnoch an Dunkelheit erinnern können. Verschlafen drehte sie sich auf den Rücken, rieb sich die Lider um wacher zu werden und endlich aufzustehen. Liah streckte sich leicht, ignorierte ihre eingeschränkte Arm Freiheit und setzte sich, nach einem kurzen gähnen etwas auf. Erst nachdem hatte sie die Augen vollkommen geöffnet und blickte gerade Wegs in das Gesicht von Noah, was keine zwei Zentimeter von ihrem getrennt war. Ihr fiel ein, was gestern gewesen war, dass sie nicht hatte schlafen können und dafür den dunkelhaarigen hatte aufwecken wollen, damit er gemeinsam mit ihr wachblieb. Anscheinend war es nicht so gekommen, wie sie es sich zuerst gedacht hatte ".. ehm- ..Morgen" brach sie die stille zwischen ihnen, entfernte sich gleich darauf sofort und betrachtete ihre Finger, denn das eben, war ihr deutlich zu nah gewesen "Ich- ..ich konnte nicht schlafen, da bin ich einfach- .." versuchte sie zu erklären, wusste nicht, was sie sagen sollte, denn sie wusste nicht so recht, wie sie reagieren sollte und erst recht nicht, was Noah von dieser Aktion hielt. Langsam sah sie auf, zurück in sein Gesicht und betrachtete es flüchtig "Ich muss wohl eingeschlafen sein, tut mir leid"
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    • Wusste er es doch! Sie war auch geschockt, zwar nicht so sehr wie er, aber geplant war die Aktion wohl nicht. Was ihn allerdings bei näherer Betrachtung enttäuschte. Er blieb mit dem Gesicht wo er war, noch zu sehr in Gedanken versunken und verschlafen, als dass er hätte schneller reagieren können, denn als sie geradewegs in sein Gesicht sah, das so nah an ihrem war, erschrak sie und wich zurück.
      Noah wusste nicht wie er darauf reagieren sollte, zu schwammig war die Situation. Doch als Misaki eine Erklärung abgab hörte sie sich... Banal aber plausibel an. Er fing an zu lachen und fuhr sich durchs wirre Haar. "Man~ And I thought..." er unterbrach sich selbst und grinste sie an. "Schon okay, meine Tür steht jederzeit für dich offen - wie du schon gemerkt hast." ein kleines noch vom Schlaf raues Lachen kam über seine Lippen. "Willst du einen Tee? Oder nen Kakao? Oder was hätte die kleine Prinzessin gern?" Noah legte die Arme ausgestreckt über die Knie und sah sie fragend an.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Shizuka ()

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