[2er RPG] Darkness is the only thing you will earn

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    • Fragend, beinahe unschuldig, sah sie zu ihm auf und verstand im ersten Moment nicht, was er ihr wohl damit sagen wollte. Kurz hielt sie inne in ihrem tun. Erst dann, als sie seinen Blick, mit dem er sie belegte hatte, hatte deuten können, verstand sie. Auf ihrem Gesicht bildete sich augenblicklich ein kleines, belustigtes Schmunzeln. Ohne groß weiter darüber nachzudenken schob sie sich den Zeigefinger zwischen die Lippen und entfernte grob, mit den Zähnen, einen kleinen Teil des Teiges, der an diesen klebte. Liah ließ, diesmal bewusst, ihre Zunge über ihren Mund fahren und tat, als würde sie ernsthaft über eine Antwort nachdenken "Wenn ich ehrlich sein soll, sogar sehr gut" nuschelte die brünette wahrheitsgemäß, gerade dabei, sich ihren Mittelfinger vorzuknöpfen, aber Subaru hielt sie zurück, schien es selber erledigen zu wollen, oder ertrug ihre Tortur ganz einfach nicht mehr. "Was ist denn, ich mach doch überhaupt nichts?" Liah schob die Unterlippe vor, ließ ihre Worte wie ein jammern klingen, aber ihr Schauspiel war deutlich zu hören. Allein wie er auf sie reagiert hatte, ließ es sie immer schwerer fallen, ein lachen zu unterdrücken.
      Mit wachsamem Auge beobachtete sie, wie er ihre Fingerspitzen seine Lippen berühren ließen und das tat, was auch die junge Frau hatte bis vor wenigen Sekunden noch getan. Jetzt erst verstand sie, was das wohl in ihm ausgelöst haben musste, denn das gleiche widerfuhr ihr nun auch. Ihr Körper war ihrem geistigen Zustand noch immer einen Schritt voraus, wollte mehr, als sie fähig war zu verkraften. Sie hielt sich selbst zurück und sie sah auch ihm an, dass es ihm mindestens genauso schwer fallen musste, nicht sofort über sie herzufallen. Die Angst, an das gestrige zurück erinnert zu werden, war zu groß, weshalb sie sich angestrengt zurück halten musste seinen Mund nicht für die nächsten Stunden für sich zu beanspruchen.
      Liah kniff sofort die Augen zusammen, als er den ersten bissen gewagt hatte und öffnete sie erst, als sie ihn kauen hörte. Zaghaft griff sie auch nach ihrer Gabel und schob sich das Omlett in den Mund, ließ nachdenklich ihre Geschmacksknospen arbeiten. Es schmeckte wirklich gut. Auch wenn es einen typischen Omlett kein bisschen ähnlich war, essbar war es alle male. Stolz grinste Liah von einem Ohr bis zum anderen "Mich könntest du dir gar nicht leisten, Subaru" kam es nickend, während sie ein weiteres Stück aß "Allein für das hier hättest du eigentlich einen Kredit aufnehmen müssen ~ " scherzte sie in glaube würdigem Ton und zuckte mit den Schultern" Das Privileg auf einen solchen Geschmacksorgasmus hate nicht jeder x-beliebige. Du solltest dich also glücklich schätzen". Sie lachte gleich darauf ausgelassen auf, lange hätte sie es nicht ausgehalten und bekanntlich stank Eigenlob ja sowieso bis zum Himmel, von daher
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    • Er lachte in sich hinein, nachdem er noch ein Stück gegessen hatte. "hab schon verstanden." er hob ergeben die Arme und grinste. "Hab ich ein Glück dass ihr freiwillig hier bleibt und für mich gekocht habt." Sein Grinsen wurde einen Deut gerissener. Er spießte ein weiteres Stück auf und führte ihn an ihren Mund. "Und nun esst, meine Prinzessin."

      Der Kaffee war nicht der Beste, aber mit ihr schmeckte er bedeutend besser als normalerweise. Den ganzen Vormittag über wurden sie wie durch ein Wunder nicht weitrr gestört. Subaru hatte eigentlich damit gerechnet, dass Eric wieder anrufen würde, aber scheinbar wartete er darauf ihn persönlich nach Liahs Befinden und Aufenthalt zu fragen.
      Die restliche Zeit die er noch hatte verbrachten die beiden auf der Couch. Sie redeten über alles mögliche, fochten kleine Machtkämpfe aus, sahen fern und bestellten sich Nudelsuppe, nur um die Couch nicht wirklich verlassen zu müssen. Alles im Allen war es ein ganz normaler Pärchenvormittag, doch für Subaru war es viel mehr als das.
      Er war die ganze Zeit über entspannt und fühlte sich so frei wie ewig nicht mehr. Keine sorgenvollen Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum, noch nicht einmal die allgegenwärtigen Rachepläne obwohl diese in der ganzen Wohnung verteilt waren. Es war wie in einem Traum aus dem er nicht erwachen wollte.
      Kurz vor 14 Uhr holte ihn die Realität teilweise wieder ein. Es war Zeit zurück zur Villa zu fahren und neue Befehle entgegenzunehmen. Er hatte sich in seinen Anzug geworfen und richtete gerade seine Krawatte als er zu Liah hinübersah. "Du wirst noch da sein, wenn ich zurück komme oder?" fragte er leicht skeptisch. Es war unglaublich wie schnell er sich an ihre Anwesenheit gewöhnt hatte. Umso schwerer würde es sein sie nicht mehr um sich zu haben.

      Eric war so unruhig wie schon lange nicht mehr. Er konnte es kaum abwarten bis Jun kam - außergewöhnlich, immerhin konnte er diesen Typen auf den Tod nicht ausstehen. Aber nicht nur das bereitete ihm Magenschmerzen, sondern auch die Tatsache, dass Liahs Vater davon erfahren würde was passiert war. Und wie der darauf reagieren würde.... Zwar zwangen Respekt und Loyalität Kenichi Kurakawa dazu es sich "gefallen" zu lassen, aber Eric hatte nie vor seinen Schwiegervater soetwas anzutun. Dass er betrunken war würde nicht als Ausrede gelten, nicht für Kurakawa und ebensowenig wie gut Eric selbst. Das Clanoberhaupt musste bereits von Juns Leuten über den Vorfall bescheid wissen, doch Erics Ehere verlangte von ihm, es in ihm nocheinmal in Form einer Entschuldigung, die Situation, darzulegen. Und genau davor graute es Eric. Dennoch - er war selbst daran Schuld gewesen.
    • Mit einem grinsen auf den Lippen, schielte sie auf das Stück Omlett, welches Subaru auf eine Gabel gespielt hatte und ihr nun auffordernd hinhielt "Was auch immer ihr wünscht, mein König" erwiderte sie, sprach ihren Kosenamen für ihn, mit einem Schuss Spott in der Stimme, aus. Er wusste genau, wie sehr sie es eigentlich hasste, wenn er sie so nannte, aber im Augenblick war es ganz einfach für sie, diese Tatsache auszublenden - es sogar als etwas positives, wie ein Kompliment aufzunehmen.
      Kauend war sie stolz auf ihr Werk, egal was es war, es schmeckte wirklich gut. Ihre Unsicherheit und Skepsis darüber war wie wegeblasen.

      Hätte ihr vor vor ca. einem halben Jahr jemand gesagt, dass ihr Leben solch eine Wendung nehmen würde, dann hätte sie denjenigen für verrückt erklärt. Damals war alles für sie erledigt und organisiert worden. Sie hatte nicht selber denken brauchen, ihre Tage waren trist und voller Langeweile. Heute jedoch, zumindest im Moment, erschien ihr nichts im geringsten mehr als Grau. Liah war verliebt. Verliebt und noch mehr, sie fühlte etwas, was sie unmöglich in Worte fassen konnte. Niemals hätte sie es auch nur für möglich gehalten, dass sie sich eines Tages, in der Gegenwart eines anderen, so wohl fühlen konnte. Sie konnte sich nicht einmal mehr vorstellen, sie es gewesen war, bevor sie einander kennengelernt hatten. Subaru brauchte nichts zu, oder gar zu sagen. Er brauchte nur bei ihr zu sein, in ihrer Nähe und schon erhellte sich ihre Welt.
      Ihre Situation hatte bereits solch Normalität angenommen, dass es für sie wiederum surreal wirkte.
      Sie lachten ausgelassen, zogen einander auf und genossen ihre Zweisamkeit - kosteten jede Minute aus, in der sie ruhe vor der Außenwelt hatten. Zwar hielt sich dies, ihrer Meinung nach, nicht lange genug, da er zum Dienst quittiert wurde, aber dennoch war sie dankbar für die Zeit, die sie gehabt hatten.
      Barfuß tappste sie zu ihm herüber, stellte ich etwas auf die Zehenspitzen und nahm ihm die Krawatte aus der Hand, Band diese dann gleich darauf ordentlich. In dem Anzug sah er unverschämt gut aus, unter anderen Umstände hätte sie ihn auf gar keinen Fall auch nur einen Schritt vor die Tür gelassen, aber was blieb ihr anderes übrig? Sie verdrehte die Augen bei dem, was er sagte "Mal sehen, vielleicht .." antwortete sie und fuhr ihm durch das dunkle Haar, zupfte leicht daran "Wenn ich nicht bei Laune gehalten werde, wird mir schnell langweilig, dass weist du" leicht klopfte sie auf ihr fertiges Werk, küsste seine Wange und grinste ihm frech entgegen.
      Als er gegangen war, seufzen sie hörbar und stemmte die Hände in die schmalen Hüften, betrachtete dabei das Wohnzimmer / Küche. Wie sollte sie sich nun, die nächsten Stunden über, die zeit vertreiben? Sie räumte etwas auf, öffnete die Fenster, spülte das schmutzige Geschirr und machte das Bett. Sich über die Stirn reiben, musste sie schnell feststellen, dass es immer noch Stunden waren, bis Subaru wieder Nachhause kommen würde. Gut, die Wohnung war sauber, was tat sie als nächstes? Sie entschloss zu duschen. Schnappte sich eine einer Boxershorts, wofür ihr Höschen mitsamt weißem T-Shirt im Wäschekorb landete. Ihr Oberteil hatte sie gegen ein bedrucktes Langarm Shirt getauscht. Einen Föhn hatte sie nicht gefunden, aber das war halb so wild, denn kalt war es hier nicht.
      Liah öffnete den Kühlschrank, viel war darin nicht zu finden, Hunger hatte sie trotzdem. Würde es wohl ein Problem geben, wenn sie das Gebäude, für einen kurzen Abstecher im Supermarkt, verließ? Wahrscheinlich. Nachdenklich betrachtete sie die Dinge die sie in seinen schränken gefunden hatte. Einfälle hatte sie nicht, stöberte deshalb sogleich einfach im Internet und fand ein passendes Rezept. Nudeln mit Paprika-Sahnesoße - groß etwas verkehrt machen konnte sie auch nicht, also war es perfekt.
      Die Nudeln waren bereits durch, die Soße begann so langsam fest zu werden, als die Haustür sich öffnete. "Keine Panik, die Küche steht noch" lachte sie ihm begrüßend entgegen. Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht "Ich hoffe, du hast Hunger ~" Eine weitere Premiere: sie versuchte sich am kochen. Bis jetzt war sie relativ heil aus der Geschichte heraus gekommen, wenn man von ihrem verbrannten Zeigefinger ansah. Sie schaltete den Herd ab und blickte zu ihm hoch "Was?" Er war so still und betrachtete sie argwöhnisch "Was ist denn?"
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    • Grinsend ließ er sich die Krawatte binden und küssen. Die Szene hatte etwas von Eheleuten. "Ich habs nicht vergessen, ich komm so schnell wie möglich zurück." erwiderte er und berührte ihre Wange. "Sagst du noch: pass auf dich auf. zu mir?" er lachte über ihren Gesichtsausdruck, erwartete aber keine Antwort.
      Es fühlte sich komisch an seine Wohnung zu verlassen und zu wissen dass sie da war - mit ein wenig Glück würde sie noch da sein wenn er zurück kam. Ein komisch gutes Gefühl, dass ihm Energie gab um sich gleich mit Eric außeinander zu setzen.

      Eric hatte gleich nach Ankunft der rechten Hand des Yakuzaclanoberhaupts erniedrigt und sich teilweise selbst zum Affen gemacht. Rein nach der Rangordnung her war Eric weit aus höher gestellt als der ältere Mann. Und doch entschuldigte er sich in aller Ausführlichkeit bei Liahs Vater. Dieser hörte dem Chinesen mit verhärtetem Gesichtsausdruck geduldig zu und sagte eine ganze Weile nichts. Es war klar dass es ihm missfiel was vorgefallen war und er sich eine Konsequenz daraus einfallen lassen musste die weder zu hart noch zu leichtfertig sein durfte. Er konnte weder zulassen das Eric einfach ungeschoren davon kam noch zu hart bestraft wurde. Wäre er nicht in dieser Situation wäre Eric wahrscheinlich schon längst tot - oder kurz davor. Stattdessen konnte er ihn nur in soweit bestrafen, dass er Liah solange nicht sehen darf bis sie von selbst auf ihn zukam. Allerdings blieb die Hochzeit davon natürlich unberührt. Eric war damit einverstanden, hoffte aber, dass Liah sich so bald wie möglich bei ihm melden würde oder nach Hause kam.

      Als Subaru das Anwesen erreichte wurde er sofort zu den beiden Männern gebracht und er musste sich zusammenreißen nicht auf Eric loszugehen der noch immer respektvoll vor seinem Chef kniete. "Ich hörte mein Tochter is in einem Hotel? Ist sie mit dir nach Hause gekommen Jun?" Subaru schüttelte verneinend den Kopf und versuchte Eric so guz es ging zu ignorieren. "Sie ist in einem Hotel und will ihre Ruhe, deshalb soll ich... Ihm ihren Aufenthaltsort nicht nennen. Sie bittet um Erlaubnis für sich zu sein." Kenichi sah ihn nachdenklich an, nickte allerdings. Eric wollte etwas erwidern aber Kenichi machte nur mit einem Blick deutlich, dass er das nicht wünschte. "Solange du auf sie aufpasst und mir versicherst dass sie in Sicherheit ist, ist alles gut. Nimm dir Männer falls du sie benötigen solltest." Subaru verbeugte sich um anzudeuten dass er verstanden hatte. "Ich habe heute nur eine Aufgabe für dich.... In einigen Lagerhäusern scheint es einige Probleme zu geben. Geh und sieh nach was da los ist. Wenn du damit fertig bist kümmerst du dich persönlich um die Sicherheit meiner Tochter." "Ich habe verstanden." murmelte er, verbeugte sich und machte sich auf den Weg. Kenichis Ton war nicht zu unterschätzen. Er war deutlich verärgert und duldete besonders jetzt keine Fehler. Eric hatte in dem Fall die schlechteste Karte gezogen - worüber sich Subaru Schadenfreude empfand. Die Sache mit den Lagerhäusern war relativ schnell erledigt, den Papierkram würde er zu Hause erledigen und am nächsten Tag vorlegen.

      Bevor er die überhaupt die Tür geöffnet hatte roch er schon, dass Liah noch da sein musste. Kaum war er hineingetreten begrüßte sie ihn bereits, fast schon überschwänglich, sodass er sie eingehend musterte. Ein bisschen gruselig war es ja schon, dass sie zu einer Hausfrau mutierte, aber alles im Allen gefiel ihm der Anblick. Sie sah in seinen Klamotten verdammt sexy aus, was allerdings nicht unbedingt mit den Kleidungsstücken zusammenhing. Irgendwie war er mit der Situation leicht überfordert. Es gab niemanden der auf ihn mit einem Abendessen auf ihn gewartet hatte - seit mehr als 15 Jahren schon nicht mehr. Statt ihr zu antworten legte er ihr die Arme über ihre Schulter und lehnte seine Stirn gegen ihre. Einen Moment sagte er nichts und schloss die Augen. "Du bist noch da." murmelte er leise und öffnete wieder die Augen. "mhm. Ich hab noch nichts gegessen, was hast du gekochte?" Er hatte sich von ihr gelöst und seine Stimmlage wurde am Ende ziemlich skeptisch. Über ihren Kopf hinweg linste Subaru zum Herd und stellte fest, dass der appetitlich Geruch von dort kam. "Dein Vater macht sich Sorgen und hat mir diese Tüten mitbringen lassen." Er zog ihr Handy aus einer der Tüten heraus und reichte es ihr. "Sollst ihn anrufen. Den Rest brauchst du eigentlich nicht." ein veruchtes Grinsen zog sich über sein Gesicht. "Aber vielleicht sollte ich dir doch ein neues Shampoo besorgen.... Du riechst zu sehr nach meinem." er nahm eine Strähne ihres braunen Haars in die Finger, überlegte es sich doch anders und vergrub seine Hand darin um ihre Stirn zu küssen.
    • Liah verdrehte die Augen augenblicklich, dachte er wirklich, sie würde seine Skepsis über ihr Gericht nicht deutlich spüren? Hatte er vielleicht einen Schlag auf den Kopf bekommen, oder einfach nur vergessen, dass sie ihn inzwischen besser kannte, als sich selbst - zumindest glaubte sie das. Kurzerhand stieß sie ihm mit dem Ellenbogen in den Bauch und drehte sich mit einem verkniffenen grinsen um, denn sein Gesichtsausdruck, der sich nach dem schlag auf seinen Mienen gebildet hatte, ließ es ihr schwer fallen, nicht gleich in Gelächter auszubrechen "Es ist schon nicht vergiftet" Versicherte sie, schob die Unterlippe vor und versuchte sich an einem beleidigten Ton. Dieser war zwar ein gespielter, aber sie hätte allen Grund dazu gehabt, es wirklich zu sein. Natürlich, sie ist ihr lebenlang in einer wohlbehüteten und gut bewachten Umgebung groß geworden. Sie würde lügen, wenn sie bestritt, dass sie nicht mit einem goldenen Löffel, Essen gegessen hatte, welches ihr von diversen Sterneköchen auf Silbertabletts serviert worden war, aber das hieß noch lange nichts und vorallem, es rechtfertigte keinesfalls die Unsicherheit ihres gegenübers. Dennoch konnte sie ihr Schauspiel nicht lange aufrecht halten, viel zu sehr hatte sie Subaru die letzten Stunden über vermisst. Je stärker ihre Verbindung zueinander wurde, desto schwerer fiel es ihr auch, von ihm getrennt zu sein. 
      Die dunkelhaarige stellte sich leicht auf die Zehenspitzen, tat es ihm gleich und legte die arme um seine Schultern. Mit ihren Lippen berührte sie flüchtig sein Ohrläppchen, biss erst danach sanft hinein und zog spielerisch daran. Ein ebenso verruchtes grinsen hatte sich auf ihren Mienen gebildet, sicher spürte er es bereits "Ich rieche aber gerne nach dir" sagte sie, wobei ihre Worte einem hauchen gleich kamen. Zart verteilte sie küsse auf seiner Wange, diese bildete einen Weg bis zu seinem Mund, denn der war ihr Ziel. An seinem Mundwinkel angekommen hielt sie, für einen kurzen Augenblick, inne. Lange überlegen brauchte sie aber nicht. Sie schob die Pfanne von der immer noch heißen Herdplatte und schwang sich auf seinen Oberkörper. Ein lachen entfloh ihr, als sie ihre Beine um seine Hüfte schlang und ihn enger an sich drückte "Scheiß auf das Essen" überkam es sie stürmisch, vereinte verlangend ihrer beider Lippen. Hatte dabei bereits geschockt seine Krawatte geöffnet und schob ihm bereits das Jackett des Smokings von den Schultern ~


      (I'm doing the J U M P ;D ☆)

      Noch bevor sie wachgeworden war, sie wollte gar nicht erst wissen, wann genau, zu welcher Uhrzeit er zurück zu seinem Job quittiert wurde, war Subaru bereits verschwunden gewesen. Sie hatte die Augen aufgeschlagen und sofort gewusst, dass sie alleine war. Zu Beginn hatte sie sich keine Sorgen gemacht. Wieso auch? Wahrscheinlich war es üblich und er sogar gewohnt, dass er, wann auch immer ihr Vater, also sein Chef, ihn brauchte, auch bereit war, in wenigen Minuten am gewünschten Ort zu sein und auszuführen, was ihm aufgetragen wird. Für sie jedoch, war diese Erfahrung neu. In der einen Minute lag sie noch in seinen Armen und in der nächsten musste er sich, weiß Gott wo, rumtreiben und dass war in den letzten Tagen nicht zu kurz vorgekommen. Schlimm war das alles nicht. Es gehörte dazu, redete sie sich immer wieder ein, aber in dieser jetzigen Situation, wo sie praktisch miteinander lebten, da fiel es ihr nicht sonderlich leicht über die Tatsache hinweg zu sehen, dass er einfach so, mir nichts, dir nichts, verschwand und jedesmal aufs neue vergaß ihr Bescheid zu geben. Weder ein Anruf noch eine Nachricht. War ein dämlicher Klebezettel denn zuviel verlangt? Beim ersten mal, da war er bis spät in die Nacht nicht zurück gekommen, konnte er sich etwa nicht vorstellen, was für sorgen sie sich gemacht hatte? Denn das hatte sie. Sie hatte Angst um ihn gehabt. Hatte Angst gehabt, dass ihm etwas zugestoßen sei und er, er kam einfach durch die Tür spaziert, als sei es das normalste der Welt. Vergaß er, was für einen Job er momentan ausübte? Sie nämlich nicht. Sie war von klein auf mit dieser Branche vertraut, zwar wirkte sie nicht mit, aber sie wusste sehr wohl, was dort für krumme Dinger gedreht wurden. 
      Ihrer Kehle entkam ein seufzen, sie hatte sich das zusammenleben mit ihm sehr viel einfacher vorgestellt. Auch wenn es eine Menge, erinnerungswürdiger Vorzüge gab, so machten die Nachteile diese beinahe nichtig.
      Liah fuhr sich durch das Haar, es es bereits mitten in der Nacht, welche sie, wie die letzten auch, auf dem Sofa verbracht hatte, da sie sich, nach einiger Zeit, in dem Bett alleine, einsam gefühlt hatte. Ihr Handy hielt sie sich an das Ohr gedrückt. Es war komblett still in der Wohnung, das einzige Geräusch ging von Subaru aus, der ihr versuchte zu erklären, was im Moment sache war. Ausreden lassen, kam für sie nicht in Frage. Sofort als er ausgesprochen hatte, worüber er die ganzen letzten Minuten hat drum Rum geredet, unterbrach sie ihn auch schon "Y-Yokohama?" Wiederholte sie, setzte sich auf und hoffte, dass sie sich nicht so aufgebracht angehört hatte, wie es für sie selbst rüber gekommen war "Das- ..Das soll wohl ein Witz sein?" Ihre Augen hatten einen Punkt in der Küche fixiert, er konnte froh sein, dass er Kilometer weit weg war, denn Wut bahnte sich seinen Weg durch ihren Körper. Wut und Enttäuschung. "Für wie lange?" Für den Bruchteil einer Sekunde war, von seiner und von ihrer Seite aus, nichts mehr zu hören, aber als er Liah dann endlich wissen ließ, bis wann er dort benötigt wurde, stand sie mit einem mal auf. Ihr klappte fast die Kinnlade herunter " Subaru, ich heirate am dritten, wie kannst du dann- .. argh" Die dunkelhaarige stapfte letztenendes doch in das Schlafzimmer, wusste selbst nicht, was sie hier tat. Hoffnung auf eine Lösung, würde sie hier sicher nicht finden. Er würde ihre Hochzeit verpassen, er würde erst wieder am fünften die Möglichkeit haben, zurück zu sein. Was brachte ihr dass noch? Ihr schlimmster Albtraum rückte immer näher und er würde nicht an ihrer Seite sein? Sie wusste nicht wie ihr zu mute war, sollte sie schreien oder weinen. "Du hast mir versprochen, dass du bei mir sein würdest .." flüsterte sie in den höher hinein, es traf auf die jetzige und auf die kommende Situation zu "Nach dem, was mit Eric gewesen war, dachte ich, du würdest mich nicht alleine lassen, aber .."  sie schluckte, denn wie es schien, hatte sich ihr Körper, für den letzteren Gemütszustand entschieden, denn es bildete sich bereits ein Kloß in ihrem Hals ".. aber das tust du. Ständig. Die ganze zeit über, die ich hier war, warst du kaum bei mir" Keinesfalls wollte sie jetzt, am Telefon, in Tränen ausbrechen, denn dann würde Subaru es mitkriegen und aus irgendeinem Grund, wollte sie das nicht - wenn er es nicht schon längst bemerkt hatte. Sie atmete tief ein und leise wieder aus "Ich gehe" kam es mit fester stimme von der brünetten, wartete einen Wimpernschlag, legte auf und warf dann das Smartphone mit schmackes gegen eine der Wände. Was war nur los mit ihr, sie konnte sich nicht einmal mehr zusammenreißen geschweige denn, sich selbst kontrollieren. Sie trieb sich selbst in den Wahnsinn. Inzwischen waren ihre Tränen zum Vorschein gekommen. Sie fuhr sich über das Gesicht und durch das Haar, schnappte sich, die wenigen Sachen, die sie hier, bei ihm, hatte und verließ die Wohnung stur, ohne sich umzudrehen - sie aufhalten konnte er die sowieso nicht, denn er war meilenweit weg.
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    • Anstatt ihn nur damit zu beauftragen sich um seine Tochter zu kümmern scheuchte Kurakawa Subaru hin und her. Mal Yokohama, mal Tokyo und wieder zurück. Scheinbar hatte Kurakawa seine Liah vergessen, oder die Situation in die sie sich befand, oder er traute Subaru über die Maßen zu, dass er alles unter einen Hut packen konnte. Konnte er - aber es war anstrengend. Dennoch beschwerte sich der Agent nicht, denn erstens brauchte sein Chef nicht wissen, dass Liah bei ihm wohnte und zweitens brachte es Subaru seinem Ziel die Hochzeit platzen zu lassen wesentlich näher. Zuerst war es nur ein Verdacht, aber je öfter er in Yokohama war, desto mehr verhärtete sich dieser. Eigentlich sollte man eins und eins zusammenzählen können. In Yokohama befand sich das größte China-Town und die Stadt hatte den idealsten Hafen um nicht ganz legale Geschäfte zu tätigen. Anscheinend hatte Eric doch Dreck am stecken und kümmerte sich derzeit verstärkt um diese. Liah hatte sich eine Auszeit bei Subaru gegönnt, daher hatte Eric alle Zeit der Welt sich um die Geschäfte zu kümmern. Irgendwie war es dann doch ein Glücksfall dass der Chinese so ausgerastet war - so könnte ihn Subaru ganz legal um die Ecke bringen, wenn es sich ergab. Nach mehreren Tagen hin und her fahren wurde ihm mitten am Tag mitgeteilt dass er besser in Yokohama bleiben sollte... Für eine Woche. Sofort schoss ihm Liahs Hochzeit in den Kopf. Denn das war es was er verhindern wollte, worauf er hingearbeitet hatte. Mit Sicherheit würde sie nicht verstehen, dass er nicht mehr nach Hause kommen konnte weil er ihr den Gang zum Altar ersparen wollte und doch konnte er nachempfinden wie sie fühlen würde wenn er ihr sagen musste, dass er die nächsten Tage nicht für sie da sein konnte. Nicht einmal mehr für wenige Stunden. Er schob es ständig auf und warf sich in die Arbeit um dem Gespräch irgendwie zu entgehen, denn er fühlte sich schuldig. Jedes Mal wenn er nach Hause gekommen war konnte er sehen wie erleichtert und froh Liah war ihn wieder zu sehen. Jetzt aber müsste er sie enttäuschen und sie alleine lassen, um sie vor etwas schlimmeren zu bewahren. Das ging vor und sie beide mussten Opfer bringen.

      Es wurde später als geplant als er endlich die Zeit fand sie anzurufen. Sie nahm fast direkt ab, was ein sicheres Zeichen dafür war, dass sie sich sorgen gemacht hatte. "Hey Kleines." fing er unnötigerweise an um das Ganze belangloser klingen zu lassen. Vielleicht funktionierte es ja irgendwie. Nach einigen Smalltalk Floskeln und ausflüchten fasste er sich ein Herz und sagte: "Ich werde heute nicht nach Hause kommen können. Ich bin noch in Yokohama und wie es scheint wird sich das die nächsten Tage auch erstmal nicht ändern..." Er wollte noch hinzufügen, dass es zu viel zu tun gab - gab es wirklich, sowohl Yakuzatechnisch als auch Polizeitechnisch - mehr arbeit als ihm lieb war, als sie ihn wütend unterbrach. Ihre Stimme brachte ihn sofort zum Schweigen. Dieser Ton war gefährlich, wenn Frauen so sprachen waren sie kurz davor jemanden umzubringen. Und er war wohl derjenige dem Liah jetzt am liebsten an die Gurgel gesprungen wäre. Es war definitiv die beste Methode jetzt einfach nur zu Antworten und sonst keine Entschuldigungen zu suchen. "Für acht Tage." Wenn er sich reinhängte vielleicht etwas weniger, aber er sein Arbeitsplan sah vor, dass er acht Tage dort bleiben musste. Er konnte und würde ihr nichts versprechen. Mit etwas Glück könnte er genügend Informationen sammeln um Erics Triade hochnehmen zu lassen und dazu noch Liahs halbe Familie - ihren Vater mit eingeschlossen. Die letzten Tage hatte er außerdem noch mit Liz gesprochen und Liah ins Zeugenschutzprogramm aufnehmen zu lassen. Seine Kollegin würde sich sicher darum kümmern auch wenn sie komisch geschaut hatte. Sie ahnte es mit Sicherheit schon, umso mehr stand er in ihrer Schuld.
      "Ich weiß..." sagte er leise in den Hörer und strengte sich an ihre Stimme durch den Lärm der Straße zu Hören. Sie machte ihm Vorwürfe. Das Schlimme daran war, dass diese mehr als berechtigt waren, dennoch trafen ihn die Worte wie Hammerschläge. Es stimmte, er hatte ihr versprochen für sie da zu sein und sie nicht zu verlassen. Das was er hier gerade machte und von ihr verlangte, war aber genau das. Er spürte dass er sie verletzt hatte, konnte aber ihr nichts entgegnen. Gerade als er sich entschuldigen wollte schmiss sie ihm die beiden Worte an den Kopf die er vermeiden wollte. "Ich gehe." hallte in durch den Hörer und kurz darauf den Auflegeton. "Liah!" rief er, doch es war total unnötig, sie hatte aufgelegt und ein Rückruf war nicht mehr möglich. Sorge und Panik breitete sich in ihm aus. Hatte Liah ihn verlassen oder meinte sie lediglich dass sie seine Wohnung verlassen würde? Natürlich war es zweiteres, jedenfalls war das am logischsten dennoch war es nur der zweite Gedanke der sich durch seine Gedanken gedrängt hatte.
      Vielleicht war es so besser. Sie musste sowieso bald nach Hause um die letzten Hochzeitsvorbereitungen zu treffen und sich mit Eric versöhnen. Es missfiel ihm, dass er nicht da sein konnte, wenn sie Eric wieder traf, aber er konnte nichts daran ändern. Liah würde nichts dummes machen und sich entweder abholen lassen oder sich ein Taxi besorgen, trotzdem schickte Subaru umgehend einen seiner Doppelagenten zu seiner Wohnung um sie gegebenfalls nach Hause zu fahren. Wenn er nicht da sein konnte, so würden seine Agenten auf sie aufpassen. Immer noch in Sorge machte er sich an die Arbeit, je eher er damit fertig werden würde, desto besser für Liah.
      Irgendwelche Fracht wollte von hier China verschifft werden. Die Ware sollte wohl in sechs Tagen ankommen, bis dahin sollten Vorbereitungen getroffen werden. Anscheinend war es eine heiße Fracht, die bis zum Himmel stank. Sein Chef hatte ihm nicht viel Informationen gegeben, noch nicht. Er hatte nur gesagt, dass die Zeit kommen würde, spätestens dann wenn die Ware eintraf. Bis dahin arbeitete er sozusagen für Eric...

      Eric saß gerade auf dem Sofa und beobachtete ein paar Aktien. Die Transporte waren organisiert und warteten nur noch auf das Gut, daher hatte er etwas Zeit um ein wenig mit Geld zu jonglieren, als er ein Auto vorfahren hörte. Die Tür des Wagen war zugefallen und er hörte die Schritte einer Frau auf dem Kiesweg. Der Winkel war zu schlecht als dass er sie hätte sehen können, daher beachtete er es nicht weiter und wandte sich wieder seinen Aktienkursen zu. "Willkommen zurück Miss Kurakawa." drang es von draußen herein ehe die Tür aufgemacht wurde und Liahs Pumps den Granitboden des Eingangs zu hören waren. Er ließ sofort sein Tablet auf das Sofa fallen und stand auf. Endlich war sie zurück und er konnte sich persönlich bei ihr entschuldigen. Hoffentlich würde sie es annehmen - er hatte extra einen Diamantkette für sie, als entschuldigung, für sie anfertigen lassen und kramte die Schachtel aus der Schublade. Aber er wollte sie nicht damit überfallen und erinnerte sich an die Worte ihres Vaters. Liah sollte aus freien Stücken zu ihm kommen...
    • Draußen, vor dem hohen Gebäude angekommen, füllte sie erst einmal die kühle Luft Japans in ihre Lunge. Es war Tage her, seit sie das letzte mal einen schritt nach draußen gewagt hatte. Liah hatte es nicht für nötig gehalten, sich außerhalb von Subarus Wohnung aufzuhalten, denn wenn er da war, hatte sie alles, was sie brauchte. Augenblick schüttelte sie kräftig den Kopf, in der Hoffnung, dass ihr Hirn ruhe gab und nicht ständig Gedanken und Erinnerungen an ihren Geliebten aufkommen ließ. Die Tatsache, dass ihre unsterblich und unwiderruflich verliebte, Teenager Seite es immer wieder schaffte, die überhand zu gewinnen, hatte ihr schon schon vom ersten Moment an nicht gefallen. Immer mal wieder, ertappte sie sich, wie sie begann, sich daran zu gewöhnen, in einer heilen und paradise ähnlichen Luftblase zu sein, aber das war nicht die Realität. War sie schon immer so naiv und gutgläubig gewesen, dass sie es letztenendes auch noch geschafft hatte, die wahre Welt vollkommen auszublenden? Sie ließ sie beinahe außer acht. Ihr verweilen hier, war das reinste Schauspiel gewesen. Wieso wurden ihr solche immer erst klar, wenn sie, sie schmerzhaft zerplatzen lassen musste um wieder zur Besinnung zu kommen?
      Es war Stock duster, die Lichter des Parkplatzes flackerten und waren mehr aus, als an. Sie bereute es inzwischen, dass sie ihr Handy zerlegt und liegen gelassen hatte, denn ohne, würde es ziemlich schwer werden, irgendjemanden zu kontaktieren. Zurück konnte sie auch nicht mehr, den einzigen Schlüssel für Subarus Wohnung, hatte Subaru und dieser trieb sich, soweit sie es verstanden hatte, in Yokohama Rum. Dort gaukelte er allen brav weiter seine Rolle vor um- ..Wieso eigentlich? In den letzten Wochen war ihr die frage nicht einmal in den Sinn gekommen und ausgerechnet, wenn sie sich zerstritten hatten und sie beleidigt davon gezicht war, began sie zu hinterfragen? Das nannte man dann wohl, die Liah Logik.
      Die ganze Zeit über, in der sie nachgedacht hatte und sich selbst überlegt hatte, wie sie am besten zurück Nachhause kommen konnte, war sie über den halben Platz gegangen. Blinzelnd blieb sie stehen. Das einzige, was sie in ihrer Tasche mit sich trug, waren ihre sieben Sachen und groß etwas damit ausrichten würde sie im Notfall nicht können. Genervt von ihrer unüberlegten Handlung strich sie sich über die Stirn, sah sich um, bis sie erblickte, was sie nur allzu gut kannte: ein, in schwarz gekleideter, groß und stabil gebauter, Mann mit einer kahlen Birne. Natürlich hatte Subaru ihn geschickt, wer wusste sonst noch, von ihrer misslichen Lage. Als hätte er gewusst, dass sie in diese Situation geraten würde. Mit deutlich verärgerter Miene trat sie näher zu ihm heran, presste die Lippen aufeinander und streckte die Hand aus "Ich fahre". Groß widerworte konnte er sowieso nicht geben, zwar versuchte er es auf die höfliche Tour, aber ihre Meinung über das eben entschiedene konnte er nicht ändern.
      Liah kannte sich nicht gut genug mit Autos aus, um sagen zu können, hinter welches Modell sie sich gesetzt hatte. Sie hoffte nur, dass das Auto gut versichert war.
      Ein verschwörerisches grinsen hatte sich auf ihrem Gesicht gebildet, als sie langsam und vorsichtig anfuhr und in Richtung Straße lenkte. Genau das brauchte sie jetzt. Zumindest glaubte sie, dass dies dazu beitragen konnte, dass ihre Laune wieder stieg. Die Straßen waren leer, keine Menschenseele war zu sehen, weshalb sie das Gaspedal bis zum erbrechen durchdrücke. Ob die Ampel nun rot oder grün war, angehalten hatte sie bisher noch nicht müssen. Einmal war es sogar recht knapp gewesen, dem Lkw nur knapp entkommen, hatte sie nur noch gehupe gehört. Ihr Nebenmann schien sich mächtig zusammen zu reißen, nicht die Fassung zu verlieren. Mit einer starken vollbremsung waren sie endlich angekommen. Die dunkelhaarige sicherte da Auto ab und zog die Handbremse, drehte dann den Kopf um ihn unschuldig ansehen zu können. Was? Warum sah er sie so an? Sein Baby lebte ja noch, oder etwa nicht?
      "Miss, die Ampel war dunkelrote gewesen. Wir können von Glück reden, noch am leben zu sein" presste er ruhig hervor - Liah beneidete ihn um seine Selbstbeherrschung. Ihr grinsen jedoch wurde nur einen tut breiter "Warum lassen sie auch ausgerechnet eine Frau fahren, die keinen Führerschein Besitz?" Entgegnete die Yakuza und stieg aus ohne ein weiteres Wort zu sagen. Sie hätte ihm danken sollen, er hatte sie, ehr ungewollt, als gewollt, für die Fahrt über, auf andere Gedanken bringen können.
      Endlich war sie zurück. Im Haus brannte noch Licht. Fast jeden zweiten Tag hatte sie ihren Vater wissen lassen, dass es ihr dort gut ging, wo sie war und er hatte ihr all den Freiraum gegeben, den sie gebraucht hatte. Die brünette trat in den Flur, ließ die Tasche von ihrer Schulter gleiten und ging weiter hinein. Wachsam, wie als würde sie wissen, was nun kam, schielte sie in das große Wohnzimmer. Für einige Sekunden sah sie ihn nur an, wie angewurzelt bewegte sie sich nicht von der stelle, nicht aus angst, sondern einfach, weil sie nicht wusste, wie sie sonst hätte reagieren sollen. "Eric" sie atmete aus, heute schien ihr wohl nichts erspart zu bleiben " Wie- .." leicht hob sie die Schultern an und verschrenkte die Arme vor der Brust ".. wie geht es dir?" Ja, das paradoxe daran war, das sie ihn fragte, dass merkte selbst sie, aber was sagte man schon zu einem Kerl, den sie in weniger als einer Woche würde heiraten müssen und zudem der selbe Mann war, der versucht hatte, sich an ihr zu vergehen?
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    • Eric stand noch am Sofa unschlüssig ob er zur Tür gehen sollte als sie auch schon im Wohnzimmer stand. Unwillkürlich hatte er sich versteift als sie seinen Namen sagte. Sie kämpfte wohl mit sich um mit ihm zu sprechen und es tat ihm nur noch mehr leid. Als sie ihn fragte wie es ihm ginge sah er sie etwas verwirrt an und war sich unsicher ob sie die Geschehnisse unter den Tisch kehren wollte. "Liah! Bitte verzeih mir was ich getan haben!" sagte er statt ihr zu antworten, denn er musste es einfach los werden. "Ich fühle mich deswegen schrecklich!" das tat es wirklich. Die Tage die er nichts von ihr gehört hatte konnte er nicht schlafen, dachte ständig an sie und versuchte das Geschehene zu verdrängen oder sich die richtigen Worte für seine Entschuldigung herauszusuchen. Aber es gab nichts was seine tiefe Reue ausdrücken könnte. Zwar hatte er ein Kette für sie, aber jetzt würde er sie ihr nicht geben um nicht den Anschein zu wecken er wolle ihre Vergebung erschleichen. "Ich schwöre, es wird nie wieder vorkommen Liah. Ich... Ich weiß nicht was in mich gefahren war." sprach er weiter und hoffte sie könnte ihm vereihen können.

      Subaru ließ sich erledigt um ins Bett fallen. Das erste was ihm darin auffiel war der fehlende Geruch von Liah. Er bereute es nicht doch irgendwie nach Hause gefahren zu sein, den vermissen tat er sie jetzt noch mehr. Der Agent mit dem sie nach Hause gefahren war hatte ihm berichtet dass sie gut auf dem Anwesen angekommen war - wenn auch nicht so wie er es sich gedacht hatte. "Sie dachte wohl sie sei bei Tokyo Drift." waren die Worte seines Untergebenen woraufhin Subaru nur grinsen konnte. Das passte einfach zu ihr - auch wenn es ziemlich leichtsinnig von ihr war... Immerhin brauchte er sich keine Sorgen um sie zu machen. Sie war in Sicherheit, auch wenn es bedeutete, dass Eric in ihrer Nähe war. Der würde wahrscheinlich gerade auf Knien vor ihr rumrutschen. Seine Empfehlung wäre ja jetzt, ihr zu sagen Eric solle ihr die Füße küssen... Wie gern würde er dabei zusehen. Und dann fiel ihm ein, dass ihm wohl bald das selbe blühen würde...
      Er rollte sich auf den Rücken und puhlte sein Handy aus der Hosentasche und rief Liz an um ihr die neuesten Informationen zu übermitteln. Sie musste unbedingt schon mal ein Team zusammenstellen. Wie es schien würde Freitag Nacht, also in 5 Tagen die Fracht in Yokohama eintreffen. Er rechnete jeden Tag damit zu erfahren um was es sich handelte. Wenn alles so lief wie er es sich wünschte könnten sie den Transport am zweiten verhinder und je nachdem wie gravierend es war, würde er es rechtzeitig schaffen die Hochzeit zu sprengen. Den Tag würde Liah womöglich wirklich niemals vergessen können... Noch immer hoffte er, dass diese Transaktion nur Eric und die Triade betreffen würde, aber so wie es aussah steckte Liahs Vater und der komplette Ikakura-Clan ganz tief mit drin.

      (Liah Logik <3 xD)
    • Liah schluckte schwer und war mehr als froh darüber, dass er zu respektieren schien, dass sie noch immer Abstand von ihm brauchte - vorallem den körperlichen. Er stand mitten im Wohnzimmer und sie, sie ihm genau gegenüber im großen Türrahmen. Noch nie in ihrem gesamten Leben, war sie jemals in einer solchen Situation gewesen oder gar in einer, die vergleichbar zu dieser war. Dementsprechend überfordert war sie auch. Was sollte sie sagen? Sie wusste ja noch nicht einmal, welcher Gedanke im Moment angebracht war und welcher nicht. Wenn Liah nämlich mal den Tatsachen ins Auge blickte, so wäre sie sowieso irgendwann an den Punkt gekommen, wo sie den Sex mit ihm nicht mehr hinauszögern können würde - was natürlich keinesfalls rechtfertigte, was ihr beinahe von Eric angetan wurde.
      Ihre Lippen öffneten sich um etwas auf seine Worte hin zu erwidern, aber nichts entwich, weshalb sie diese wieder nachdenklich schloss und ihn stattdessen musterte. Sie hätte nicht gedacht, dass er es schaffen konnte, sie mit seinem jetzigen Ausdruck, weich zu kriegen, aber das hatte er. Nicht nur das, denn sie erwischte sich dabei, wie sie den Kopf leicht schief legte und begann ihn zu bemitleiden. Sein Blick war voller Reue, er war enttäuscht von sich selbst und seine Augen getränkt mit Sorge. Sorge, die der Chinese um sie hatte. An dem Abend hatte er einiges abbekommen. Sein Gesicht zeigte deutlich Subarus Spuren, zwar schienen sie etwas verheilt, schmerzhaft aber dennoch. Ihr Leibwächter würde lügen, wenn er bestritt, dass er nicht all seine augestaute Wut hatte in seinen Schlägen raus gelassen.
      Ein leiser Seufzer entkam ihren Lippen. Sie war erschöpft und der Streit, welchen sie mal wieder angestiftet hatte, kratze noch immer sehr an ihrer Energiereserven. Wieso war alles, was ihr Leben betraf und damit verknüpft war, nur so kompliziert und schwer zu lösen? All das, was ihr in diesem Jahr widerfahren war und sicher noch passieren wird, konnte nur ein einzig, schlechter Scherz des Universums sein. Höhere Mächte mussten ihre Finger im Spiel haben, aber warum es für die junge Frau gegen Ende des Tages nie sehr gut aussah, verstand sie bis heute nicht. Es war nicht fair. "Eric- ..I-Ich- .." begann Liah vorsichtig, legte ihre Finger ineinander und biss sich auf der leicht Unterlippe herum, überlegte dabei, passend Worte zu finden - obwohl sie bezweifelte, dass es diese gab. Sie trat Zaghaft einen schritt vor, behielt den Abstand aber bei, auch wenn er nun etwas verringert war. Vor Eric hatte sie keine angst, auch, als er sie auf den Boden gezerrt und damit angefangen hatte ihr die Kleider, Wort wörtlich, vom Leib zu reißen - selbst da, war sie viel mehr schockiert und erschrocken gewesen, als das Gefühl von angst verspürt zu haben. Tief in ihrem inneren, irgendwo da, wo der analytische Teil war, wusste sie genau, wie der dunkelhaarige fühlte - dass er sie auf, seine Art und Weise, sogar liebte. Um sich noch einmal zu sammeln, schloss sie für einen Augenblick die Augen "Das warst nicht du, Eric" entkam es ihr schlussendlich "Du warst betrunken, nichts von dem, was du getan hast, assoziiere ich mit dir" Versicherte Liah ruhig, blickte verständnisvoll drein, auch wenn sie sich nicht sicher war, ob sie wirklich verziehen hatte, oder einfach nur hinter sich bringen wollte, was geschehen war. Wohl letzteres, dies erahnen würde er aber sowieso nicht. "Es ist nicht so, dass das- .." einen kurzen Moment lang packte sie eine Welle des Schwindelns, sofort umklammerte ihre Hand den Holzrahmen um sich zu stützen. Mit den Fingern der anderen Hand strich sie sich über die Stirn, denn nicht nur ihr Kopf begann schmerzhaft zu prickeln, auch wurde ihr flau im Magen. Die dunkelhaarige hob den Zeigefinger "Entschuldige mich für- .." kam es nuschelnd von ihr, Sparte es sich, ihren Satz zu beenden. Sie hielt sich den Mund und war in weniger als einpaar Sekunden am Bad angekommen und kniete bereits über der Toilette, als sie sich übergab "Fuck .." . Es war mitten in der Nacht, weiß Gott, wie viel Uhr es genau war und sie, oder eher ihr Magen, entschied sich ausgerechnet dann verrückt zu spielen, wenn sie ein Gespräch mit Eric führte? Auch noch ein sehr ernstes. War es das Fleisch gewesen, was sie sich am Nachmittag in Öl hatte gebraten? War es etwa schlecht gewesen oder nicht durchgebraten? Es spielte alles keine Rolle, vielleicht wurde sie auch einfach nur krank ~
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    • Ein wenig erleichtert über ihre ersten Worte über den Abend sah er ihr in die Augen. Seine Hoffnung, dass sie verstehen würde, dass er sowas nie im nüchternen Zustand tun würde wurde gerade Realität. Und darüber war er mehr als nur Froh. Sagte aber kein Wort um sie nicht zu unterbrechen. Die Distanz die sie wahrte, war mehr als Worte ausdrücken könnten, auch wenn sie langsam auf ihn zukam. Er würde ihr die Zeit geben um ihm wieder vollständig zu vertrauen.
      Eric sah sofort, dass etwas nicht stimmte als sie plötzlich schwankte und war schon dabei sie aufzufangen. Als sie fast schon davonrannte kam ihm der Gedanke, dass die Erinnerung an den Abend ihr mehr zu schaffen machte als er dachte. Und das sogar körperlich. Sofort fühlte er sich noch schuldiger und folgte ihr besorgt. Als sie sich übergab kam er im Bad an und hielt ihr die Haare, ohne groß darüber nachzudenken, zurück. "Liah..." fing er an und wollte seine Reue noch einmal in einer Entschuldigung festhalten, doch er entschied sich lieber für die Sorge um sie. "Du solltest dich ausruhen, vorhin sahst du schon blass aus..." er war der festen Überzeugung, dass es seine Schuld war. Ihm kam erst gar nicht in den Sinn, dass sie womöglich was falsches gegessen hatte. "es tut mir so leid!" Als sie aufstand half er ihr auf und reichte ihr ein Handtuch.

      (I'm doing the Jump. Bei Eriah passiert grad eh nix großartiges. Schreib aber einfach wenn dir was tolles einfällt :3)

      Subaru hatte seit 3 Tagen nichts von Liah gehört, jedenfalls nichts persönlich. Sie hatte ihr Handy geschrottet und wollte ihn wohl spüren lassen wie verärgert sie über ihn war. Er hatte ihre neue Nummer nicht und konnte schlecht seine Agenten bitten ihn mit ihr zu verbinden... Aber über sie bekam er zumindest mit, dass es sie sich wohl einen Virus eingefangen hatte, was aber nichts ernstes zu sein schien. Ansonsten ging es ihr wohl gut. Bis auf die Tatsache, dass sie sich wieder einigermaßen mit Eric verstand machte er sich nicht allzugroße Sorgen um Liah. Wäre die Arbeit nicht, würden seine Gedanken ständig um sie kreisen - was auf Dauer ziemlich anstrengend wäre, da sie nicht bei ihm war. Wie konnte er in so kurzer Zeit dermaßen abhängig von dieser Frau werden?! Liz würde ihn wahrscheinlich von dem Fall abziehen lassen wenn auch nur ansatzweise wüsste wie es um ihn stand.
      Am Abend des vierten Tages bekam er endlich den Anruf seines Yakuzachefs.
      Alles war für zwei Kontainer, die nach China verschifft werden sollten, geregelt worden. Natürlich handelte es sich um eine Investition der Triade - um hundert Ecken von Eric Tse organisiert und bezahlt. Soviel hatteer schon herausbekommen. Aber was für Fracht es sich handelte war sorgfältiger unter Verschluss gehalten worden, bis Kurakawa ihn anrief. Ihm blieb fast das Herz stehen als er hörte um was genau es ging. Menschenhandel war ihm ja schon oft untergekommen, doch die Chinesen trieben es auf die Spitze. Das war definitiv heikler und brisanter als alles dagewesene. So grausam es auch war, so erfolgreicher würde Subaru werden. In dieser Sache konnte die japanische Regierung seine Augen nicht mehr verschließen. Nicht einmal für sehr viel Schmiergeld. Und Schmiergeld wurde hier bereits in Millarden-Yen-Höhe getätigt. Und das eher von Seiten der Yakuza - scheinbar Liahs Mitgift... Wenn sie wüsste dass ihr Vater und ihr Verlobter lebende Menschen für den Organhandel in Kontainer verschifften, als seien sie Tiere oder Gegenstände... Er wollte sich gar nicht ausmalen wie sie reagieren würde. Das war eines der Dinge die sie niemals zu wissen brauchte.
      Damit aber, konnte er Eric hinter Gitter bringen. Und das für sehr lange Zeit.
      Natürlich wollte er sofort Liz anrufen, aber die Sache war zu heiß als dass er jetzt schon die Nerven verlieren durfte und einen Fehler machte.
      Er musste erst die Wohnung verlassen die möglicherweise verwanzt war, aber um diese Uhrzeit zu verschwinden würde aufsehen erregen, also musste er auf den nächsten Tag warten. Dem Tag an dem die rund 200 Menschenleben in Yokohama ankamen um weiter transportiert werden sollten. In der Nacht sollten sie ankommen - perfekte Voraussetzungen um das eingreifen der Spezialeinheit sicher zu organisieren.
      Wenn das klappte und keiner der drei dutzend Mafiaanhänger die Chance bekam eine Warnung abzusetzen würde er gleich am nächsten Morgen Liahs Hochzeit gerade so noch verhindern können - mit dem Vorwand, dass alle wichtigen Yakuza und Triaden Mitglieder dort anwesend sein würden. Es konnte gerade nicht besser für ihn laufen wenn alles funktionierte. Subarus Lebensziel rückte in greifbare Nähe.

      (omg... Es ist bald soweit. Grad 22. Seite. Liz muss wieder dazukommen)
    • Das durfte doch alles nicht wahr sein, dachte die brünette und beugte sich noch ein klein wenig mehr über die Toilettenschüssel, da sie sich nicht sicher war, ob ihr Magen sich nun genug ausgetobt hatte, oder nicht. Lieber ging sie auf Nummer sicher, was die richtige Entscheidung zu sein gewesen schien. Sie hatte sich seit Jahren nicht mehr übergeben müssen - an das letzte mal, konnte sie sich nicht einmal mehr erinnern.
      Das Eric ihr gefolgt war, hatte sie im erst nicht realisiert und reagierte auch dementsprechend erschrocken, als er ihr die Haare hielt. Froh darüber war sie eher weniger, weshalb sie sogleich die Augen schloss - Gott, schlimmer ging es nimmer. Hätte sie doch einfach nicht dieses Drecks Fleisch gegessen, dann würde sie jetzt auch nicht hier hocken müssen und vorallem, müsste sie sich dann nicht von ihm helfen lassen - worüber sie insgeheim eigentlich sogar etwas froh war.
      Liah spuckte noch ein letztes mal in das Klo, bevor sie die Spülung betätigte und sich am aufstehen versuchte. Ihr schwirrte der Kopf, ihre Augen waren leicht gerötet und glasig. Zu schlucken war die reinste Tortur, denn ihr Hals fühlte sich kratzig an. "Hör- " sie nahm das Handtuch entgegen und betrachtete ihn kurz durch den Spiegel hindurch "Hör Bitte auf dich zu entschuldigen. Bitte." Sie wollte einfach nicht mehr daran erinnert werden. Es war nichts passiert. Subaru war rechtzeitig dazwischen gegangen und hatte sie vor dem schlimmsten bewahren können. "Und .." sagte sie und hob das Handtuch kurz in die Höhe "Danke" wobei sie ein kleines Lächeln zuließ und ihn hoffentlich dazu brachte ruhe zu geben. Im Moment war alles auch so schon schwer genug, sie wollte sich nicht auch noch mit einem wehmütigen Chinesen rumschlagen.

      Liz
      Während die meisten Mädchen von ihren Vätern das Fahrrad fahren oder schwimmen gelernt hatten, hatte Liz das schießen beigebracht bekommen. Mittlerweile wurde das zerlegen und wieder zusammen bauen ihrer Waffe zu etwas beruhigendem. Die Amerikanerin hatte die ganze Nacht über nicht schlafen können und wenn, dann nur kurz und unruhig. Sie wurde einfach das Gefühl nicht los, dass bald etwas großes anstehen würde. Die Sonne begann aufzugehen, als der Anruf kam, auf welchen sie sich bereits im Unterbewusstsein vorbereitet hatte. Innerlich bereitete sich bereits ein vorfreudiges Grinsen aus, als sie Subarus Nummer auf dem Display ihres Handys erkannte. Die Abmachung mit ihm war gewesen, dass er nur dann anrufen solle, wenn er einen dicken Fisch an der Leine hatte und unter 'dickem Fisch' verstand sie, einen Riesen Skandal, der nicht mehr so leicht würde unter den Teppich gekehrt werden können. Einzelheiten und Details gab es am Telefon keine, denn es wäre viel zu leichtsinnig gewesen, diese so zu besprechen. Sie machten einen Treffpunkt aus und eine Uhrzeit. Ansehen tat man es der Blondine zwar nicht, aber sie würde lügen, wenn sie nicht neugierig, wenn nicht sogar aufgeregt auf dass war, was ihr Partner herausgefunden hatte.
      Da Liz mit Verspätung an Ort und Stelle angekommen ist, wartete Subaru bereits ungeduldig. Es musste wohl wirklich etwas größeres sein, wenn selbst er so reagierte. Nach einer kurzen Begrüßung, wurde sie schnell von ihm aufgeklärt - nur das gröbste wurde angesprochen, denn zu den Einzelheiten würde es noch früh genug kommen. Ab jetzt zählte jede Sekunde. Sie war schon lange genug in diesem Geschäft um genau zu wissen, dass die heißeste Spur, binnen Wimpernschlägen, in Luft auflösen konnte. "Der kleine Tse Sohn und .." die Agentin sah nachdenklich umher " und Menschenhandel. Wirklich." Leicht hob sie die arme in die Höhe und verschrenkte diese dann vor ihrer Brust. Sie hätte nicht gedacht, dass der Tag kommen würde, an dem sie selbst zugeben würde, sich in einer Person so getäuscht zu haben. Natürlich war ihr mehr als bewusst, dass er Dreck am stecken hatte und auch sein Vater, war nicht gerade ein Mann mit porentiefer, weißer Weste aber dennoch, dass er sich für das grausamste aller handelsarten entschieden hatte, hatte sie mit der Augenbraue zucken lassen. Er war ein besserer Schauspieler, als sie zuerst angenommen hatte. "Schon eine Idee wie du vor gehen willst?" fragte sie mit fester stimme und blickte ihm in die dunklen Augen.
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    • Etwas perplex stand er dort wie bestellt und nicht abgeholt. Gerade wollte Eric eine weitere Entschuldigung aussprechen als er sich eines besseren besann und den Mund wieder schloss. Er nervte sie bereits und das war definitiv nicht gut. Doch als sie ihm ein kleines Lächeln schenkte hellte sich sein Gemütszustand wieder etwas auf. Sie konnte ihm wenigstens zu einem gewissen Grad verzeihe. "Keine Ursache." sagte er, sich stark zurücknehmend. "Ich sag deinem Vater bescheid, dass du zurück bist und du gehst besser in dein Zimmer und ruhst dich aus." Er wollte sich nicht aufdrängen, daher war dies wohl das Beste was er für sie tun konnte.
      Ihren Schritten lauschend machte er sich dann auch auf den Weg ins Büro ihres Vaters. Er wusste, dass dieser noch wach sein würde, da die große Lieferung bald nach China verschifft werden würde. Nachdem er geklopft und herein gebeten wurde trat Eric ein. Kurakawa legte gerade den Hörer auf und blickte nur kurz zu ihm auf. "Ah du bists." sagte der Ältere emotionslos und wandte sich wieder seinen Dokumenten zu. "Jun ist vor Ort und bereitet alles vor. Die Transporter sind auf den Weg nach Yokohama." erläuterte er kurz und sah nach einigen Handgriffen wieder auf. Ihm war anzusehen, dass es ihm nicht behagte eine derartige Fracht zu organisieren. Aber ihm war nichts anderes übrig geblieben um das Fortbestehen des Clans zu sichern. "Was gibts?"
      Eric ging ein paar Schritte auf ihn zu und lächelte. "Ihre Tochter ist wieder da." Auch das Gesicht seines Gegenübers erhellte sich ein Stück. "Allerdings geht es ihr nicht so gut. Wahrscheinlich hat sie etwas falsches gegessen. Sie ist in ihrem Zimmer und ruht sich aus." Kurakawa war aufgestanden, er wollte seine Tochter sehen, immerhin war sie für einige Tage nicht da und der Grund weswegen sie nicht nach Hause gekommen war, war äußerst unangenehm. Natürlich hatte er sich sorgen gemacht. Kenichi war zwar ein Yakuza, aber nicht herzlos. Sie war das Einzige was ihm noch von seiner Frau geblieben war.
      Unkommentiert ließ er Eric dort stehen wo er war und ging die Treppen hoch ins Zimmer seiner Tochter. Respektvoll klopfte er natürlich an ihre Tür. "Liah? Darf ich rein kommen, Liebes?"
      (einfallslos~)

      -----

      Von einem auf den anderen Fuß tretend, wartete Subaru am Treffpunkt am Pier, wo sich zu dieser Stunde nur noch Touristen herumtrieben um die Beleuchtung des Riesenrades zu bewundern. Eine kurze Begrüßung folgte und schon fing er an ihr die gröbsten Informationen mitzuteilen. Ihre Reaktion war möglicherweise ähnlich die seiner gewesen. Das was Eric da durchziehen wollte, war jenseits von Gut und Böse. Und obwohl kein blinder Polizist oder Politiker das irgendwie totschweigen konnte, würden die falschen Personen die Abwicklung hier gefährden und diejenigen die davon wussten um die Ecke bringen, oder auch schlimmeres. "Ich bin mir eigentlich sicher, dass unser direkter Vorgesetzter kein Maulwurf ist. Aber was unsere Leute betrifft..." er schwieg einen Moment. Eine handvoll von Liz ausgewählten Agenten hatte er mit nach Yokohama nehmen können. Aber sie brauchten ein verlässliches Team, dass die Kriminellen festnehmen würden. Wenn sie sich denn festnehmen ließen."Vielleicht wäre es besser ersteinmal nur unseren Chef davon wissen zu lassen. Sobald das ganze heute Abend steigt, will ich ein Team, dass vorher ausgewählt wird. Keine Handys. Keine Peilsender. Einfach NICHTS darf uns verraten." Es stand einfach viel zu viel auf dem Spiel als dass er das Risiko eines Maulwurfs eingehen wollte. "Ich weiß... Ich verlange fast das unmögliche... aber es sind ca. 50 Mann auf dem Geländer. Unsere Leute nicht mitgerechnet. Wenn wir das ordentlich machen wollen brauchen wir mindestens 30 Männer die das Gelände sichern. Morgen wird die Hochzeit der Kurakawa-Tochter stattfinden. Alle wichtigen Mitglieder werden anwesend sein. Die perfekte Gelegenheit sie alle zu verhaften." und gleichzeitig Liah aus den Fängen der Triade zu befreien.
      Subaru wagte aber nicht an ein Happy End zu glauben. Noch nicht.
      "Was sagst du dazu?" wollte er anschließend von seiner blonden Partnerin wissen.

      (xD man hat gemerkt dass es spät war "Kriminalisten" statt Kriminellen omg xD)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shizuka ()

    • .• JUMP •. ~

      Liz
      Ihr langes, blondes Haar hatte sie sich zu einem strengen Pferdeschwanz gebunden. Ihre Kleidung war komplett in schwarz gehalten, einzig und allein die Schutzweste war dunkelblau, welche das Wort 'Polizei' mitten auf der Brust zierte. Ihre Pistole war griffbereit und das Headset, mit dem jeder, der über 30 Mann, zu erreichen war, wurde mehrmals gecheckt, damit im Notfall auch ja nichts schief gehen konnte. Jeder einzelne, der hier und heute das Privileg hatte, bei dieser Aktion dabei sein zu dürfen, war, von ihr höchst persönlich, ausgewählt worden und über mehrere Wochen und Monate, beobachtet worden. Das alles nur um sicher zu sein, dass er kein Spitzel von der anderen Seite war, denn von diesen gab es mehr als genug in ihrer Einheit.
      Da Subaru weiterhin in seiner undercover Rolle hatte bleiben müssen, um ihnen einen Vorteil zu verschaffe, war es mehr als schwer für sie, sich mit ihm zu verständigen. Trotz dessen erhaschen sie einen kurzen, vielsagenden Blick von ihm und mehr brauchte sie auch nicht, um zu wissen, welcher schritt in ihrem Plan als nächstes folgte. Er war der jenige, der diese und die darauf folgende Mission führen würde. Man sah ihm deutlich an, auch wenn sie von ihrem Standpunkt aus kaum Sicht auf ihn hatte, wie angespannt er war. Verständlich. Immerhin waren sie dabei eine Lieferung der Yakuza hoch zu nehmen. Etwas, an das sich seit langem niemand mehr heran getraut hatte oder gar einen versucht dagegen gestartet hatte. Keiner hatte es gewagt den hohen Tieren Japans in die Quere zu kommen.
      Alles war bereit. Jeder auf seiner Position. Zwar würde es die Amerikanerin niemals zugeben, aber im Moment war sie aufgeregter denn je, denn nur ein Fehler konnte Ihnen allen das leben kosten. Wenn sie nicht wachsam genug waren, oder nicht schnell genug handelten, gaben sie den Handlangern der Yakuza die Chance ihre Leute zu informieren und dies wiederum würde sie alle auffliegen lassen. So etwas durften sie sich nicht erlauben. Alles musste nach Plan verlaufen, sonst waren sie geliefert.
      Wieder einen prüfenden Blick in Richtung ihres dunkelhaarigen Partners. Er schien sich bereit zu machen und sobald sie das Zeichen erhalten hatte, welches den Start signalisierte, rückte sie, mit einem kurzen Handzeichen an ihre Fraktion, weiter vor. Dort hin, wo das eigentliche geschehen stattfand, denn das Schiff hatte an den Hafen angedockt und die Transporter hatten es durch die Kontrolle geschafft - dennoch blieben sie weiterhin in ihren verstecken, blieben ruhig und konzentriert und warten nur darauf, daß der Leitende das endgültige Signal an sie weiter gab um zu zu greifen
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    • Subaru

      Subaru saß in einem der Lagerräume des Hafena und wartete ungeduldig auf den Transporter. Er hatte die letzte Nacht kein Auge zubekommen, viel zu wichtig war dieser Abend. Wenn er den morgigen Tag überlebte und alle die an dem Mord seiner Eltern beteiligt waren hinter Gitter oder unter die Erde brachte, wäre sein Lebenswerk vollendet. Er war angespannt wie noch nie, aber keiner seiner Yakuzauntergebenen schien es anders zu gehen. Jeder von ihnen war sich bewusst wie gefährlich diese Operation war. Es war bisher alles fast schon zu glatt gelaufen. Solange Subaru alias Jun hier war verhielten sie sich allerdings ruhig. Immerhin genoss er das Vertrauen von Kurakawa und der war die rechte Hand des Clansoberhaupts. Sie ahnten kein bisschen, dass ihr Chef eigentlich ein Polizist war, der nach Rache sinnte. Daher war es auch ein leichtes ein Mikrofon an seinen Anzug anzubringen, sodass Liz mithören konnte und beim Wort "Gold" eingreifen würde. Er wusste genau wo sie war und dass sie ihn mit einem Fernglas beobachtete. Ein Blick durchs Fenster der ihr bedeuten sollte dass alles in Ordnung war.
      Sein Handy vibrierte vor ihm auf dem Tisch und er ließ aich Zeit ran zugehen. Immerhin musste man seine Nervosität nicht gleich bemerken. Die beiden Transporter waren durch die Kontrolle gekommen und er stand auf um sie in Empfang zu nehmen. Seine Männer folgten ihm. Einer davon ein Agent mit dem er schon lange zusammenarbeitete. Einer der Fahrer stieg aus. Ganz augenscheinlich kein Yakuza, dafür aber zum Schweigen reichlich bezahlt worden, oder erpresst. "Mr. Kurosaki?" fragte er vorsichtig und kam auf Subaru, der nickte, zu. "öffnen sie die Rampe." der Mann schien zu zögern, doch Subarus schauspielerische Talent war überzeugend genug um dessen wiederspruch im Keim zu ersticken. Einer der Yakuza trommelte gegen die Containerwand und Frauen fingen an zu kreischen. Der Fahrer öffnete die Tür und verängstigte Augen starrten ihm entgegen. Abgekämpft, panisch, apathisch, hoffnungslose Gesichter. Der Gestank von Erbrochenem und Urin wehte ihnen entgegen. "Was hat der Chinese mit denen vor?" fragte einer seiner Yakuza angewidert und hielt sich die Nase. "Es ist nicht alles Gold was glänzt." antwortete Subaru, die Hand an seiner Glock. Kaum hörte er die ersten Schritte der Polizisten über dem Kies schoss er auf die ersten Yakuza, er vertraute auf seinen Kollegen und dem Überraschungseffekt, dass ihn niemand hinterrücks erschoss.
      Ein goldener Schimmer zog sich schnell durch sein Blickfeld als er sich schon zur Seite drehte und den nächsten langjährigen Untergebenen erschoss der flüchtend sein Handy in der Hand hielt. Er durfte nicht zulassen dass jemand hiervon vor der Hochzeit Wind bekam! Dann drehte er sich wieder zu Liz um die anscheinend zwei weitere Gegner niedergestreckt hatte.
    • Liz spürte die Angespannte Atmosphäre deutlich in der Luft. Jeder der Männer und natürlich auch sie, wartete ungeduldig darauf, dass Subaru das Codewort aussprach. Dieses galt als Zeichen den Hinterhalt einzuleiten und all die jenigen außer Gefecht zu setzten, die nicht teil ihres Trupps waren. Würde auch nur einer ihnen entkommen, oder nicht rechtzeitig aufgehalten werden, Außenstehende zu informieren, dann war alles umsonst gewesen. All die Jahre, die der Japaner als Undercover Agent hatte arbeiten müssen, wären für die Katz. Dieser Tag würde alles ändern. Ob nun auf eine Gute oder eine schlechte Art und Weise, würde sich in wenigen Sekunden zeigen.
      Mit dem zusammengestellten Team waren sie jedes erdenkliche Szenario durchgegangen und hatten es besprochen. Das alles nur, damit auch ja keinem ein Fehler unterlaufen würde. Denn die Blondine hatte nur wenig Lust schon nach fünf Minuten von Yakuza umzingelt und gleich darauf im Meer als Fischfutter zu enden.
      Soweit sie es beurteilen konnte und von dem, was sie bisher gesehen hatte, schöpfte keiner Verdacht. Jeder, der unter Subaru stand, schien im treu ergeben und nicht einer war in der ganzen Zeit, in der er unter ihnen gewesen war, Verdacht geschöpft. Er hatte mehr als nur gute Arbeit geleistet, dass musste man ihm lassen. Der Gedanke, die Rache, die er in sich trug, hatte ihn scheinbar weit gebracht, obwohl sie genau wusste, wenn auch ohne Materiellen Beweis, dass er noch einen weiteren Grund gefunden hatte, der ihn angetrieben hatte bis hierher zu kommen.
      Das einzige, worauf Liz sich im Augenblick konzentrierte war die Stimme ihres Partners. All ihre Sinne waren fixiert darauf sofort zu reagieren, sobald sie das Wort, welches als Startschuss galt, hörte. Ein kleines Grinsen huschte auf ihre Lippen, als es endlich soweit war: Gold. Mit einer kurzen Geste ihrer Hand gab sie die Anweisung, auf die alle gewartet hatten. Sofort hörte sie die ersten Schüsse fallen, leblose Körper fielen zu Boden und all das im Sekunden Takt. Sie selbst hielt sich fürs erste zurück, machte sich in, geduckt Haltung und zum schießen bereit, in Richtung des Transporters. Ohne Strapazen war der weg bis dorthin, wie erwartet, natürlich nicht. Ein langhaarige, stabil gebauterer fiel ihr als erstes in die Hände und der nächste, der ihr mit gezücktem Handy entgegen kam hatte einen harten tritt in das Gesicht spüren dürfen. Liz drückte ihren Fuß gegen seine Wange, presste seinen Kopf weiter auf den asphaltierten Boden und schoss dann durch sein Handy hindurch, in seine rechte Hand. Ein weiter tritt ließ ihn K.O gehen.
      Mit dem Handrücken, in der sie die Waffe hielt, wischte sie sich über die Stirn, als sie endlich bei Subaru angekommen war, welcher ebenfalls von leblose Körpern umzingelt war. Kurz drehte sie sich um und checken die Lage, ließ nichts aus den Augen, blieb wachsam - dann erst drehte sie sich wieder in Richtung des dunkelhaarigen "ich hatte beinahe vergessen, wieviel Spaß das macht- .." gab sie von sich, wobei man, wenn man genau hinhört, den amüsierten Unterton heraushören konnte
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    • Nur kurz erlaubte er sich ein schmunzeln. Tatsächlich ging es ihm nicht anders. Auch wenn er nach der Schießerei in China noch weitere Yakuzainterne Kämpfe hinter sich gebracht hatte, diese hier war definitiv anders. Er musste hier stehen - er wollte hier stehen um das zu vollenden was die Yakuza begonnen hatten und er wollte Liah vor dieser Hochzeit retten. "Das sinnlos im Büro sitzen stand dir sowieso nicht." gab er zurück und lief zum Transporter wo das Gekreische noch lauter geworden war. "Bleiben sie drinnen!" brüllte er während sein Blick zum Schiff wanderte. Ab und zu sah er einen hellen Feuerschein, der aus der Mündung der Gewehre kam. "Liz! Ist da drüben alles unter Kontrolle?" Sie hatte das Funkgerät am Ohr, nicht er. Ihm blieb nichts anderes übrig als abzuwarten, dass seine Kollegen ihre Arbeit taten. Jetzt konnte er dort sowieso nicht mehr eingreifen.
      "Lass uns zur..." Er hatte sich gerade zu Liz umgedreht, als diese um die Ecke spähte und einer seiner Yakuzauntergebenen angerannt kam. "Boss! Wir haben verdammte Drecksbastarde unter..." Subaru schnitt ihm das Wort ab, anscheinend hatte er Liz noch nicht bemerkt die aus dieser Richtung hinter ihm stand. "Yamagi! Hast du Kurakawa benachrichtigt?" Der Mann war blutverschmiert und schüttelte den Kopf, kramte aber fahrig das Telefon aus der Hosentasche. Noch bevor dieser es aber hervorziehen konnte jagte ihm Subaru eine Kugel zwischen die Augen. "Gut." Genugtuung machte sich in ihm breit. Yamagi hatte Frauen vergewaltigt und Kinder zu Waisen gemacht. Er hatte eigentlich einen viel schlimmeren Tod verdient, aber damit durfte sich der Teufel, oder was auch immer, beschäftigen.
      Langsam verhallten die Schüsse und totenstille kehrte ein. Irgendwie gespenstisch. Noch vor wenigen Minuten war hier die Hölle los und nun war es schon vorbei? Zu reibungslos, zu schnell. Er hatte es sich anders vorgestellt und war fast schon enttäuscht.

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    • Liz lebte nun schon einige Jahre in Japan, wirkte mindesten genauso lange in der Spezialeinheit zur Bekämpfung der Yakuza mit, dennoch kam es ihr so vor, als sei dies die erste Schießerei seit langem. Anders als Subaru, hatte sie zu keinem dieser Männer hier einen Bezug. Sie hatte sich nie die Finger schmutzig machen müssen, oder war jemals in die Nähe der Bediensteten, wenn man so wollte, auch Sympathisanten, der Yakuza oder der Triade gekommen - außer man zählte die Charity Veranstaltung in China mit. Hier und heute, war sie mehr als froh darüber, in mitten dieses Chaos sein zu drüfen. In solch Situationen blühte sie nämlich auf und konnte endlich zeigen, was sie drauf hatte. Das Gefühl von Adrenalin, welches ihr im Moment durch die Adern rauschte, war der Grund dafür, weshalb sie der Polizei überhaupt erst beigetreten war. Mit diesem fühlte sie sich frei die zu sein, die sie war und allein die Tatsache, saß zu wissen, ließ ihr grinsen noch ein Stück breiter werden, während sie, hinter einem großen Stein schutzsuchend, das Feuer ebenfalls erwiderte, bis nichts mehr zu hören war.
      "Sicher" entgegnete sie ihrem Partner nur knapp auf seine Frage und sah sich, nicht mehr allzu konzentriert, um. Schon im nächsten Moment wurde ihr mit einem tritt die Pistole aus der Hand geschlagen, diese prallte unsanft gegen ihre Lippe. Sie hätte nicht gedacht, dass hier wer herum laufen würde, der es darauf angelegt hatte, durch ihre Hanf zu sterben, aber bitte, wenn er so wollte. Ihre Lippe war minimal aufgeplatzt, der Geschmack von Blut im Mund ekelte sie an, weshalb sie spucken musste. Liz wischte sich über die Lippen und blickte geradewegs in ein schadenfrohes, grinsendes Gesicht. Dachte er wirklich, dass er ihr nun überlegen war, nur weil er es geschafft hatte, ihr die Pistole aus der Hand zu schlagen? Sie richtete sich auf, griff in ihre hintere Tasche und holte eine kleinere Waffe hervor, schaukelte sie leicht hin und her bevor sie ihm in den Bauch schoss. Sofort fiel dieser, wie ein nasser Sack, zu Boden - seine Augen jedoch geöffnet. Die Blondine schnappte sich das nächst beste, ein langes Rohr, und machte eine Golfspielende Bewegung, schlug gegen die rechte seite seines Kopfes und blies ihm somit engültig das Licht aus "Das war für den Tritt" kam es ihr murmelnd über die Lippen, trat über seinen leblosen Körper, wohl wissend, dass er bereits tot war.
      Einer knapper Blick auf Subaru reichte um zu erkennen, dass er bis eben noch, selber beschäftigt gewesen war. Leicht klopfte sie ihm auf die Schulter "Bei dir scheint auch alles unter Kontrolle zu sein" sagte sie und spähte flüchtig in Richtung des Containers, fuhr sich dann durch das Haar und atmete tief ein "Wir haben bisher 4 verletzte, mich mit eingeschlossen- " deutete dabei auf ihr Gesicht, verdrehte aber die Augen um klar zu machen, dass keiner der verletzten ein schwerverletzter war "Ren, Haru und Ichiro kümmern sich gerade um die beiden letzten- ..oh, um den letzten, wie ich verstanden habe" drückte dabei das Funkgerät dicher.
      "Elizabeth Parker an zentrale ..-" es dauerte nicht lange, bis ihr nach dem rauschen geantwortet wurde. Sanitäter hatten sich vorher schon bereit machen müssen, denn es war klar, dass sie welche gebrauchen würden. Nicht die Einheit, sondern die Menschen, die, weiß Gott wie lange, in den Transportern verbringen mussten, aber eins war klar, gut würde es niemandem da drinnen gehen.
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      I'd rather have flowers in my hair than diamonds around my neck

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    • Als der Schuss fiel drehte er sich sofort zu Liz um, um den möglichen Angreifer auszuschalten, doch da fiel dieser schon um und wurde von Liz noch einmal gegen den Kopf trat. Er hob die Braue und senkte die Waffe wieder. "Scheinst dich richtig ausgetobt zu haben, hm?" ein schiefes Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. "War das der Letzte?" Kaum hatte er die Frage gestellt rief Liz bereits die Sanitäter und es wurde klar, dass die Mission abgeschlossen war. Seine blonde Partnerin hatte ihm zugenickt, was bedeuten musste, dass alles unter Kontrolle war. "Gut, ich verzieh mich in die Lagerhalle und ruf Kurakawa an. Bericht erstatten und aushorchen ob etwas zu ihm gedrungen ist." Sie waren endlich in einer Position in der die Polizei der Yakuza Schritte voraus war und nicht umgekehrt. Niemand würde bis zur Festnahme der hohen Tiere mitbekommen, dass der Deal geplatzt war. Erst wenn auch das erledigt war, gab es Zeit um Glückwünsche zu verteilen und entgegen zu nehmen. Sie hatten eine Schlacht gewonnen. Der nächste Schritt wäre den Krieg zu gewinnen!Seinem Yakuza-Boss war nichts zu Ohren gekommen wie es schien. Er klang müde und war sicher schon im Bett, da morgen der große Tag seiner Tochter anstehen würde. Es hatte ihn also davor niemand geweckt und die Operation konnte weiterlaufen.Subaru merkte erst jetzt, dass er seine Glock noch nicht zurück in den Holster geschoben hatte. Noch zu sehr war er mit Adrenalin vollgepumpt dass er den Griff eisern festhielt. Er musste sich halb abkämpfen die Waffe wieder zu sichern und wegzupacken.Mit großen Schritten ging er wieder auf den Vorplatz und fuhr sich mit beiden Händen durchs Haar. Es war für den Moment vorbei. Er konnte ausatmen. Aber das schien sein Körper nicht wirklich wahr haben zu können. Liz koordinierte gerade ihre Männer und die Sanitäter. Ein Teil der Menschen die in den beiden Kontainern saßen wurden notversorgt. Scheinbar war es bei den drei verletzten geblieben. Auf wundersame weiße keine schwer Verletzten. Streifschüsse und Fleischwunden, sonst nichts. Das grenzte wirklich an ein Wunder. Bei einer Mission dieser Größenordnung hätte er mit viel schlimmeren Verlusten gerechnet. War es tatsächlich so einfach gewesen?Er legte Liz eine Hand auf die Schulter. "Gute Arbeit." lobt er sie. "Wir sind noch immer im Spiel. Morgen sollte es noch einfacher werden als heute." Eine Hochzeit zu crashen würde definitiv leichter fallen als einen Transport von Menschen zu verhindern. Zwar würden auch hier bewaffnete Wächter um die Kirche platziert sein, aber die dürften leicht zu überwältigen sein. Subaru war nicht vor Ort und hatte daher keinen genauen Plan der Security, aber drei von Liz Agenten waren dort eingeteilt."Mich hat man zur Hochzeit eingeladen. Ich könnte in der Kirche sein. Man rechnet aber nicht unbedingt mit mir." er tippte auf die Uhr. Es war kurz vor 5 Uhr und sein Boss würde nicht von ihm ernsthaft verlangen bei der Hochzeit anwesend zu sein. (du kannst hier auch jumpen, bzw Liah spielen :D)
    • .• JUMP •. ~

      Der Tag der Hochzeit

      Liah
      Die dunkelhaarige strich sich, mit hörbar zittrigem Atem, über das lange, weiße Hochzeitskleid und betrachtete sich unsicher in Spiegel. Sie fühlte sich fremd. Fremd in diesem Kleid, obwohl es ihr geradezu auf den Leib geschneidert worden war - Fremd im eigenen Körper. Es blieben ihr nicht einmal mehr einpaar Minuten, bis zu der Trauung. Sie würde heiraten müssen und den Rest ihres Lebens mit einem Mann verbringen müssen, den sie niemals würde lieben können. Ohne liebe, wie sollte sie da jemals glücklich werden? Also würde sie auch weiterhin jemanden spielen müssen, der sie nicht war - eine Rolle und das für das Ende aller Tage. Eine Welle der Depression überkam sie, mal wieder, denn in letzter Zeit war dies öfters der Fall. Ihre Mundwinkel zogen sich nach unten. Urplötzlich war ihr nach weinen zu mute und wenn sie dieses Bedürfnis gestillt hatte, benahm sie sich, allem und jedem gegenüber, wie die bissigkeit in person. Nach solch einem Ausbruch war nicht mehr mit ihr zu sprechen und vorgewarnt schien bereits auch schon jeder zu sein. Gestört wurde sie aus diesem Grund nur bei dringenden Angelegenheiten, aber diese Ruhe tat ihr gut, nach dem Streit mit Subaru - der sich bisher kaum bis gar nicht mehr gemeldet hatte, konnte ihr beinahe jeder gestohlen bleiben.
      Es klopfte an der großen Holztür des Brautzimmers, ohne auf eine Antwort zu warten, trat ihr Vater in den Raum ein. Auch er hatte sich, für den großen Tag seines einzigen Kindes, herausgeputzt. Trug daher einen, wahrscheinlich, sündhaft teuren und maßgeschneiderten Anzug - trotz dessen schwarzer Farbe, würde dieser deutlich, von solchen, die von den Wachen getragen wurden, herausstechen. Er lächelte ihr stolz entgegen, war wohl ebenfalls, wenn nicht sogar, genauso aufgeregt, wie seine Tochter selbst. Heute würde nicht nur eine Hochzeit stattfinden, sondern wurde auch eine inoffizielle Vereinigung der beiden Clans sein. Die Yakuza, der Kurakawas und die Triade, der Familie Tse. Bei dem Gedanken musste sie unwillkürlich, den großen Kloß in ihrem Hals, herunter schlucken um es überhaupt auf die reihe zu bekommen, ein erwiderndes lächeln zu stande zu kriegen.
      "Bist du bereit, liebes?" Fragte ihr Vater mit sanfter Stimme und hielt ihr den Arm hin, damit sie sich von ihm in den Saal begleiten lassen konnte. Liah presste nur die Lippen aufeinander und rang sich zu einem kurzen nicken, trat dabei näher an ihn heran. Mit ihrem alten Herren zusammen betrat sie nun das Herzstück der Kirche. Es war traumhaft hier und sie wünschte sich, dass sie irgendwann, vielleicht in einem nächsten leben, in der selben Kirche den mann heiraten konnte, den sie auch wollte. Ihr Blick wanderte hinauf, sie sah ihre Freundinnen, welche ihre Brautjungfern spielten und die Männer an Erics Seite, die sie bereits am Tag der Party kennengelernt hatte. Zum Schluss traf sich ihr Augenpaar mit dem des Bräutigams, welcher nun immer näher kam. Sie fühlte sich, als würde sie ersticken, so, als würde der Raum, in dem sie war, immer kleiner werden und sie erdrücken. Alle Augen waren auf sie gerichtet und diese Tatsache ließ sie in Panik geraten, ihr Instinkt sagte ihr, sie solle weglaufen und das augenblicklich und so schnell die nur konnte, aber bevor sie ihre Gedanken überhaupt hatte ordnen können, war sie bereits an die Treppe geführt worden, welche sie nur 2 Stufen von ihrem baldigen Ehemann trennte. Ihr Vater küsste sie flüchtig auf die Wange "Ich wünschte, deine Mutter hätte dich so sehen dürfen" flüsterte er abschließend und legte ihre Hand in die von Eric. Allein die Erwähnung ihrer Mutter, schnürte ihr nur noch mehr die Kehle zu. Schwindel überkam sie für den Bruchteil einer Sekunde, gleich darauf Übelkeit. Würde die Hochzeit wohl unterbrochen werden, wenn sie ihm jetzt vor die Füße kotze - oder der ersten Reihe ins Gesicht? Bestimmt, aber diese Peinlichkeit ersparte sie sich dann doch lieber. Sie wusste nämlich selbst, dass es nun kein zurück mehr gab.
      Der Pfarrer begann mit der Standart Prozedur, sprach seine Worte, die Liah komplett auszublenden schien. Die brünette konzentrierte sich einzig und allein auf ihre Hände, welche von ihrem gegenüber gehalten wurden "Eric, ich kann das nicht" nuschelte sie, so leise, dass selbst die nicht so recht wusste, ob sie es wirklich ausgesprochen hatte oder es weiterhin ein stummer Gedanke geblieben ist - tat für das 'Publikum' so, als wenn nichts wäre
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    • Eric
      Eric stand, für seine Verhältnisse, nervös vor dem Altar und wartete auf seine Braut. Fahrig überprüfte er nochmal seine Manschettenknöpfe, die wie vor wenigen Minuten schon perfekt das taten, was sie tun mussten. Sogar richtig herum gedreht waren sie schon... Als die Musik dann plötzlich einsetzte sah er langsam den Gang herunter. Und da stand sie. Komplett in weißt verhüll mit ihrem Vater an ihrer Seite, der bald sein Schwiegervater sein würde, schritt sie langsam auf ihn zu. Unter dem Schleier konnte er ihre Schönheit nur erahnen und es verschlug ihm förmlich die Sprache sie so zu sehen und der Glückliche zu sein der Bräutigam zu sein. Dass Jun, sprichwörtlich ihr Schatten, nicht unter den Gästen war machte sein Glück noch perfekter.

      Subaru
      Durch die ganzen Besprechungen was Taktik und Sicherheit anbelangte waren sie recht spät erst von der Zentrale aus losgefahren. Nervöser als noch vor einigen Stunden zwang Subaru sich im Auto um ruhe. Liz fuhr - sie ließ es sich einfach ungern nehmen hinter dem Steuer zu sitzen. Und was ihren Fahrstil anging, so würde er sie schnell ans Ziel bringen....Den Plan, dass Subaru in die Kirche gehen würde um dort vor Ort zu sein verwarfen sie. Dafür war die Zeremonie schon zu weit fortgeschritten, als das nicht noch mehr Aufsehen erregt hätte. Als sie ankamen kümmerte sich das erste Team um die Wachen, damit dass zweite im Eilschritt die Kirche erstürmen konnten. Subaru befand sich mit Liz im zweiten Trupp ganz vorn. Liz sollte den Haupteingang nehmen und Subaru übernahm den Südflügel. Er wäre somit den dicken Fischen und dem Brautpaar am nächsten, was ihm mehr als recht war. Die Türen wurden alle gleichzeitig aufgebrochen um die größtmögliche Verwirrung zu stiften. Es war klar, dass auch hier viele bewaffnete Personen sein würden und die Polizei wollte die Gangster am liebsten noch befragen. Dass nicht jeder hier lebend raus kam war bereits kalkuliert worden, es ließ sich nicht vermeiden. Aber je mehr man lebend einsperren konnte desto mehr Zeugen hätte man die aussagen könnten. Mit Schutzweste und gezogener Pistole war Subaru durch die Flügeltür geeilt. Die ersten Schreie der Frauen ließen nicht lange auf sich warten und eine Rauchgranate wurde von Liz Team aus geworfen. Subaru hatte darauf verzichtet, da man ohnehin nach vor geschossen hätte und womöglich Liah unabsichtlich getroffen hätte. Er beachtete sie und den ihr gegenüberstehenden Eric nicht. Das Brautpaar und der Pfarrer würden höchstwahrscheinlich keine Waffen bei sich tragen, also wäre sein Rücken erst einmal geschützt. Als er aber die Situation von seinen Kollegen als halbwegs unter Kontrolle ansah drehte er sich zu ihnen um. Er würde sie vor Geschossen bewahren müssen die in jedem Moment abgefeuert werden würde. Und sie hatte keine Schutzweste. Doch sie war bereits vom Altar verschwunden.

      Eric
      So ruhig wie der Chinese auf die Razzia reagierte dachte man, dass er schon damit gerechnet hätte. Schnell hatte er Liah am Arm gepackt und hinter den Altar befördert, bevor die ersten Salven an Munition durch die Kirche hallten. Der massive Marmortisch würde Liah vor Schüssen bewahren, außerdem befand sich sogar bei aller Vorsicht eine Waffe dahinter. Er zerrte am Klebeband und entsicherte die Pistole. "Bleib unten Liah. Du bist hier sicher." sagte er ruhig und drückte ihre Hand. Wenn ihn seine Augen nicht ganz getäuscht hatten dann hatte er unter den Bullen ein altbekanntes Gesicht entdeckt, welches er nur zu gerne tot am Boden liegen sehen würde.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shizuka ()