Vorstellung: Eternal Darkness [Nymeria & Sachiko]
@Sachiko
@Nymeria

Helena
Ihr Arbeitstag neigte sich dem Ende zu, jedoch befanden sich noch einige Patienten, die nach ihrer Aufmerksamkeit und ihrem geschulten Auge verlangten, in der Praxis. Da ihr Kollege kurzfristig durch eine Krankheit verhindert war, hatte sie nun auch seine Patienten übernehmen müssen. Es war ein stressiger Tag gewesen, jedoch hatte sich die Brünette wacker durch diesen geschlagen. Sie wäre immerhin keine richtige Ärztin, wenn sie sich von etwas Hektik und Stress unterkriegen lassen würde.
„Auf Wiedersehen und gute Besserung“, wünschte sie der Frau, die sich soeben von dem Stuhl, der Helena direkt gegenüber und nur von ihrem Schreibtisch getrennt war, erhoben hatte. Die Frau lächelte schwach und verließ daraufhin den Raum. Erleichtert atmete Helena aus, wand sich der Akte ihrer Patientin zu und notierte darin alle wichtigen Informationen der Sprechstunde. Danach räumte sie die Dokumente in den Schrank, der sich neben dem Fenster ihres Untersuchungsraumes befand. Ein kurzer Blick nach draußen verriet ihr, dass die Straßen bereits in Dunkelheit getaucht waren. Zu dieser kalten Jahreszeit nicht ganz untypisch. Trotzdem hinterließ es in der jungen Ärztin ein mulmiges Gefühl. Sie hatte keine Angst in der Dunkelheit nach Hause zu gehen, denn war ihre kleine Wohnung nur ein paar Straßen entfernt. Es wäre nur ein kurzer Fußmarsch, der zudem schmählich beleuchtet war. Sie wusste selbst nicht, was dieses eigenartige Gefühl in ihr hinterließ. Sie hatte auch keine Zeit darüber nachzudenken, denn wartete bereits der nächste Patient. Ein gewisser Herr Albert Donovan. Er war keiner ihrer Patienten. Seinen Namen hätte sie sich gemerkt, denn wies er einen Klang auf, den der jungen Dame gefiel. Sie gab ihrer Empfangsdame, Jane, bekannt, dass sie den werten Herr Donovan nun zu seiner Behandlung empfangen würde. Sie begann bereits damit sich den Mann, der gleich durch die hölzerne Tür treten würde, vorzustellen. Vielleicht trug er einen Anzug und war im fortgeschrittenen Alter. Oder doch eher jünger und stammte aus einer angesehenen Familie? Helena musste selbst ein wenig schmunzeln. Bereits den ganzen Tag über hatte sie sich die Patienten, die sie für den heutigen Tag für ihren Kollegen behandelte, anhand ihrer Namen vorgestellt bevor sie den Untersuchungsraum betreten hatten. Es vertrieb die Zeit und machte ihr gute Laune. Zudem hatte sie das ein oder andere Mal richtig gelegen.
Während sie auf Herr Donovan wartete, warf sie einen Blick in seine Akte. Keine außergewöhnlichen Informationen. Ein Patient wie jeder andere, der diese kleine Arztpraxis betrat. In ihren Gedanken versunken, strich sie sich eine Strähne ihres braunen Haares hinter die Ohren. Sie hatte ihren Zopfhalter vergessen und somit hatte sie ihr langes Haar ihren Arbeitstag über offen tragen müssen. Es behinderte sie nicht in ihrer Arbeit, jedoch störten die Strähnen, wenn sie ihr beim Lesen der Patientenakten oder wichtiger Dokumente ins Gesicht fielen. Ob sie ihre Mähne wieder einmal schneiden sollte?
Die Tür öffnete sich mit einem leichten Knarren, wodurch Helena ihren braunen Schopf erhob und den jungen Mann, der soeben den Raum betreten hatte, ansah. Sie lag nicht falsch, aber als richtig würde sie ihre Gedanken auch nicht einschätzen. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen stand sie auf und hielt dem gutaussehenden Mann ihre Hand hin, um ihn zu begrüßen. „Freut mich Sie kennenzulernen, Herr Donovan. Mein Name ist Frau O‘Brien. Wie kann ich denn helfen?“, wiederholte sie den Satz zum beinahe tausendsten Mal an diesem Tag. Lediglich die Namen der Patienten hatte sie über die vielen Sprechstunden am Tag austauschen müssen. Helena war froh darüber, dass ihr Bewusstsein zwischen ihrem Arbeits- und privaten Leben einen Unterschied zu machen schien, denn wäre sie diesem Mann oder den anderen fremden Patienten von diesem Tag an einem anderen Ort begegnet, so hätte sie wahrlich nicht den Mut gehabt sich diesen vorzustellen. Geschweige denn überhaupt ein Gespräch zu führen. Sie nahm erneut auf ihrem Stuhl platz, wobei ihr Lächeln immer noch auf den Lippen erkennbar war und sie den Mann ansah.
@Sachiko
@Nymeria

Eternal Darkness
Sie leben unter uns, verborgen in der schützenden Dunkelheit der Nacht. Unentdeckt und unerforscht. So angepasst, dass sie für das menschliche Auge nicht als solche zu erkennen sind: Vampire.
Für Helena O'Brien waren die Geschichten über Vampire und Co. lediglich Märchen, die man Kindern erzählte, um diese zu erschrecken. In ihrer Welt gab es keine übernatürlichen Wesen, die bei Nacht die pulsierende Ader eines Menschen aufsuchten um sich von dieser zu ernähren.
Bis sie Albert Donovan als einen Klienten unterwiesen bekommt. Der junge Mann würde sie schon bald mit einer dunklen und geheimen Welt konfrontieren, die Helenas ursprüngliche und bekannte Welt auf den Kopf stellen sollte.
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Sie leben unter uns, verborgen in der schützenden Dunkelheit der Nacht. Unentdeckt und unerforscht. So angepasst, dass sie für das menschliche Auge nicht als solche zu erkennen sind: Vampire.
Für Helena O'Brien waren die Geschichten über Vampire und Co. lediglich Märchen, die man Kindern erzählte, um diese zu erschrecken. In ihrer Welt gab es keine übernatürlichen Wesen, die bei Nacht die pulsierende Ader eines Menschen aufsuchten um sich von dieser zu ernähren.
Bis sie Albert Donovan als einen Klienten unterwiesen bekommt. Der junge Mann würde sie schon bald mit einer dunklen und geheimen Welt konfrontieren, die Helenas ursprüngliche und bekannte Welt auf den Kopf stellen sollte.
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Helena
Ihr Arbeitstag neigte sich dem Ende zu, jedoch befanden sich noch einige Patienten, die nach ihrer Aufmerksamkeit und ihrem geschulten Auge verlangten, in der Praxis. Da ihr Kollege kurzfristig durch eine Krankheit verhindert war, hatte sie nun auch seine Patienten übernehmen müssen. Es war ein stressiger Tag gewesen, jedoch hatte sich die Brünette wacker durch diesen geschlagen. Sie wäre immerhin keine richtige Ärztin, wenn sie sich von etwas Hektik und Stress unterkriegen lassen würde.
„Auf Wiedersehen und gute Besserung“, wünschte sie der Frau, die sich soeben von dem Stuhl, der Helena direkt gegenüber und nur von ihrem Schreibtisch getrennt war, erhoben hatte. Die Frau lächelte schwach und verließ daraufhin den Raum. Erleichtert atmete Helena aus, wand sich der Akte ihrer Patientin zu und notierte darin alle wichtigen Informationen der Sprechstunde. Danach räumte sie die Dokumente in den Schrank, der sich neben dem Fenster ihres Untersuchungsraumes befand. Ein kurzer Blick nach draußen verriet ihr, dass die Straßen bereits in Dunkelheit getaucht waren. Zu dieser kalten Jahreszeit nicht ganz untypisch. Trotzdem hinterließ es in der jungen Ärztin ein mulmiges Gefühl. Sie hatte keine Angst in der Dunkelheit nach Hause zu gehen, denn war ihre kleine Wohnung nur ein paar Straßen entfernt. Es wäre nur ein kurzer Fußmarsch, der zudem schmählich beleuchtet war. Sie wusste selbst nicht, was dieses eigenartige Gefühl in ihr hinterließ. Sie hatte auch keine Zeit darüber nachzudenken, denn wartete bereits der nächste Patient. Ein gewisser Herr Albert Donovan. Er war keiner ihrer Patienten. Seinen Namen hätte sie sich gemerkt, denn wies er einen Klang auf, den der jungen Dame gefiel. Sie gab ihrer Empfangsdame, Jane, bekannt, dass sie den werten Herr Donovan nun zu seiner Behandlung empfangen würde. Sie begann bereits damit sich den Mann, der gleich durch die hölzerne Tür treten würde, vorzustellen. Vielleicht trug er einen Anzug und war im fortgeschrittenen Alter. Oder doch eher jünger und stammte aus einer angesehenen Familie? Helena musste selbst ein wenig schmunzeln. Bereits den ganzen Tag über hatte sie sich die Patienten, die sie für den heutigen Tag für ihren Kollegen behandelte, anhand ihrer Namen vorgestellt bevor sie den Untersuchungsraum betreten hatten. Es vertrieb die Zeit und machte ihr gute Laune. Zudem hatte sie das ein oder andere Mal richtig gelegen.
Während sie auf Herr Donovan wartete, warf sie einen Blick in seine Akte. Keine außergewöhnlichen Informationen. Ein Patient wie jeder andere, der diese kleine Arztpraxis betrat. In ihren Gedanken versunken, strich sie sich eine Strähne ihres braunen Haares hinter die Ohren. Sie hatte ihren Zopfhalter vergessen und somit hatte sie ihr langes Haar ihren Arbeitstag über offen tragen müssen. Es behinderte sie nicht in ihrer Arbeit, jedoch störten die Strähnen, wenn sie ihr beim Lesen der Patientenakten oder wichtiger Dokumente ins Gesicht fielen. Ob sie ihre Mähne wieder einmal schneiden sollte?
Die Tür öffnete sich mit einem leichten Knarren, wodurch Helena ihren braunen Schopf erhob und den jungen Mann, der soeben den Raum betreten hatte, ansah. Sie lag nicht falsch, aber als richtig würde sie ihre Gedanken auch nicht einschätzen. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen stand sie auf und hielt dem gutaussehenden Mann ihre Hand hin, um ihn zu begrüßen. „Freut mich Sie kennenzulernen, Herr Donovan. Mein Name ist Frau O‘Brien. Wie kann ich denn helfen?“, wiederholte sie den Satz zum beinahe tausendsten Mal an diesem Tag. Lediglich die Namen der Patienten hatte sie über die vielen Sprechstunden am Tag austauschen müssen. Helena war froh darüber, dass ihr Bewusstsein zwischen ihrem Arbeits- und privaten Leben einen Unterschied zu machen schien, denn wäre sie diesem Mann oder den anderen fremden Patienten von diesem Tag an einem anderen Ort begegnet, so hätte sie wahrlich nicht den Mut gehabt sich diesen vorzustellen. Geschweige denn überhaupt ein Gespräch zu führen. Sie nahm erneut auf ihrem Stuhl platz, wobei ihr Lächeln immer noch auf den Lippen erkennbar war und sie den Mann ansah.
