Kapitel 1:
Trails of Ashes and Blood
Vor 10 Jahren
Remiel Institut, 1:26 Uhr
Trails of Ashes and Blood
Vor 10 Jahren
Remiel Institut, 1:26 Uhr
Eine Ansammlung von Jugendlichen befand sich inmitten eines fad beleuchteten aschgrauen Raumes verteilt, allesamt die gleiche Kleidung bestehend aus einer weißen Hose und weißen Hemd mit einem markanten schwarzen Strich tragend. Einer der Jugendlichen, sein linkes Auge von seinem fransigen schwarzem Haar bedeckt, schaute in die Runde und verschränkte die Arme vor seiner Brust. „Filo und Jun sind auch heute wieder nicht zur vereinbarten Zeit da...“ Ein Mädchen saß auf einem Berg von Kartons, beide Arme nach hinten ausgestreckt und die Beine in der Luft baumelnd. „Mach dir nicht ins Hemd Cal, die zwei werden sicher vom Direktor beaufsichtigt und kommen deshalb nicht an den Wachen vorbei.“ Während in der Ferne, abseits des Geschehens ein Junge mit weißem Haar sichtbar wurde, der von den anderen entfernt auf dem Boden saß, ein Bein an seine Brust gezogen und das andere ausgestreckt hatte und dabei das angewinkelte Bein mit seinen Arm umschlang, erkannte man nahe des Mädchens auf den Kartons einen Jungen stehend der seine Hände in die Hüfte stemmte. „Ruri hat Recht. Viel wichtiger ist der Grund weshalb du uns zusammengerufen hast und wer dieses Mädchen neben dir ist, Cal!“ Der Schwarzhaarige Junge schaute zu den schnippischen Blonden Bengel hinauf und widmete seinem Blick danach dem Mädchen neben sich. „Sie ist unser Neuzugang. Auch sie hegt den Wunsch von hier zu fliehen und ein Leben außerhalb dieser Mauern zu leben und genau das ist der Grund weshalb ich heute alle zusammengerufen habe! Dank ihr sind wir in der Lage alle geplanten Stationen vollzählig zu besetzen und unseren Plan innerhalb der nächsten 5 Jahre, insofern wir an alle Geräte und den passenden Zeitplan gelangen, in die Tat umzusetzen!“ Ein weiterer Junge mit kurzen braunen Haar stand auf der anderen Seite vor einigen Putzutensilien und begann am Gespräch teilzunehmen. „In 5 Jahren erst? Denkst du an die Zeremonie? Inwiefern sollen wir den Tag an dem am meisten im Institut los ist für unsere Flucht nutzen?“ Der Schwarzhaarige Junge lehnte seine nach oben geöffnete Hand zur Seite und deutete somit an das Zepter an seine Begleitung weiterzureichen. „Nun, (*unverständlicher Name*) hat für uns einige wichtige Details gesammelt, was an diesen Tag wirklich stattfinden soll und warum dies der bestmögliche Zeitpunkt ist diesem Ort den Rücken zuzukehren. Würdest du es ihnen erklären?“ Als das Mädchen zu sprechen begann, schaute der Weißhaarige Junge auf und traf dabei den Blick des Mädchens, welches zur selben Zeit zu ihn sah. Was danach folgte waren blasse, dahinschwindende Erinnerungen zusammengeschnittener Bilder von Schüssen, Schreien, Blut und dem Wort `Verrat` gefolgt von einem Sturm aus roter Asche der unaufhörlich umher wütete und alle Bilder zerschmetterte, bis alles in einen vollendeten Rot dahinschwand.
10 Jahre später
Innerhalb eines Aschensturmes befindlich, die Gesichter von Masken beschützt, vernahm der Weißhaarige der aus seiner Trance erwachte einen Ellenbogen in der Seite erblickte jedoch an dieser bloß die dahinschwindende Silhouette einer kleiner wirkenden Person mit zierlicher Statur. Ein einfaches Seufzen entwich dem Mann, ehe er durch die Meterhohe Asche stapfte und mühsam, entgegen des starken Windes mit dem Arm vor seinem Haupt Stück für Stück vorankam. Die schier endlose Reise, nahm ein abruptes Ende als er an einer Klippe angelangten, welche sich über mehrere Meter zur Seite erstreckte und kein sichtbares Ende nach unten besaß. Als der junge Mann aus einer seiner Taschen ein Drahtseil nehmen wollte, wirbelte ein starker Zug aus Asche die Klippe empor und schoss gen Himmel. Der Weißhaarige erkannte das dies vielleicht nicht die sicherste Variante wäre um die Klippe zu überqueren und folgte dem Klippenpfad, bis er zu einem alten, leer wirkenden Bunker gelangte. Vor diesem, begutachteten er das robuste Tor aus schweren Metall und das dazugehörige Ventil um jenes zu öffnen. Ein simpler Versuch das Ventil zu drehen, endete wie zu Erwarten erfolglos, doch mithilfe eines der Messer in den Taschen des jungen Mannes, gelang es ihm den Chipkartenerkenner, der sich neben der Tür befand, auszuhebeln um die Kabel zu trennen und in einer anderen Reihenfolge neu zu verbinden. Ein dumpfes Geräusch war zu vernehmen, und die Vorrichtung lockerte ihr Schloss, sodass es nun möglich war das Tor anhand des Ventils zu öffnen. Nachdem der Weißhaarige die Tür mit voller Kraft nach außen aufdrückte und so der stürmischen Asche Eintritt gewährte, schloss er es schnellstmöglich wieder nachdem er im Inneren angelangt waren. Mit seiner freien Hand lockerte er seine Maske und entfernte sie von seinem Gesicht, bevor er sich auf die Suche nach dem Notfallgenerator machte um diesen zu aktivieren. Der Blick des Mannes wandte sich durch die Umgebung und vernahm die vollkommen verranzten doch notbedürftig gepflegten Überreste alter Möbel, sowie einer Überzahl von Spinnweben Resten und Staub in einer Ecke befindlich gelagert. Dennoch warf er seinen gigantischen Rucksack von seinen Schultern ab, und ließ sich auf die noch von einer alten Plane bedeckten Couch nieder fallen. //..Hier stimmt etwas nicht....//
Für vermeintlich leerstehenden Bunker wirkte es viel zu ordentlich und aufgeräumt, wenn auch nicht komplett sauber. Die dumpfe Luke auf Metall ertönte und der Blick des Mannes wandte sich zu jener, bevor er ein tiefes Knurren vernahm und die Augen eines Tieres aus der Dunkelheit heraus zu ihn starrten. Aus seiner Tasche kramte er schleunigst sein Gewehr und setzte es an seine Schulter an, durch das Visier die Luke fixierend aus der jederzeit das Monster stoßen könnte. "Dachte ich es mir.. Sag schon Kätzchen, was hast du mit den Eigentümern dieses Bunkers angerichtet?"